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GEBIET DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf die Herstellung
integrierter Schaltkreise und insbesondere auf das Ausbilden elektrisch
leitfähiger Strukturelemente,
die Schaltkreiselemente in integrierten Schaltkreisen verbinden.
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BESCHREIBUNG DES STANDS DER
TECHNIK
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Integrierte
Schaltkreise umfassen eine große Anzahl
einzelner Schaltkreiselemente, wie beispielsweise Transistoren,
Kondensatoren und Widerstände.
Diese Elemente werden mit Hilfe elektrisch leitfähiger Strukturelemente verbunden,
um komplexe Schaltkreise wie Speichervorrichtungen, Logik-Bausteine
und Mikroprozessoren auszubilden. Die Leistungsfähigkeit integrierter Schaltkreise
kann verbessert werden, indem die Anzahl der Funktionseinheiten
pro Schaltkreis erhöht
wird, um den Funktionsumfang des Schaltkreises zu vergrößern und/oder
indem die Arbeitsgeschwindigkeit der Schaltkreiselemente erhöht wird.
Eine Verringerung der Strukturgrößen ermöglicht das
Ausbilden einer größeren Anzahl
von Schaltkreiselementen auf der selben Fläche, wodurch der Funktionsumfang
des Schaltkreises erweitert werden kann, sowie eine Verringerung von
Signalausbreitungszeiten, wodurch eine Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit
der Schaltkreiselemente ermöglicht
wird.
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Wenn
die Strukturgrößen in integrierten Schaltkreisen
verringert werden, werden hochkomplizierte Techniken benötigt, um
die Schaltkreiselemente der integrierten Schaltkreise elektrisch
miteinander zu verbinden. Wenn auf derselben Fläche eine größere Anzahl von Schaltkreiselementen
ausgebildet wird, kann es notwendig sein, die Abmessungen der elektrisch
leitfähigen
Strukturelemente zu verringern, um die elektrisch leitfähigen Strukturelemente unterzubringen.
Zusätzlich
können
elektrisch leitfähige
Strukturelemente in mehreren übereinander
gestapelten Ebenen ausgebildet werden.
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In
modernen integrierten Schaltkreisen bestehen elektrisch leitfähige Strukturelemente
in höheren
Verbindungsebenen häufig
aus Kupfer. Wenn Kupfer jedoch in ein Siliziumsubstrat diffundiert,
in dem Schaltkreiselemente ausgebildet sind und in das Kristallgitter
des Siliziumsubstrats eingebaut wird, können tiefe Verunreinigungsniveaus
(deep impurity levels) erzeugt werden. Solche tiefen Verunreinigungsniveaus
können
zu einer Verschlechterung der Leistung von Schaltkreiselementen
wie etwa Feldeffekt-Transistoren führen. Um solche Nachteile zu
vermeiden, werden elektrische Verbindungen zwischen Schaltkreiselementen
und der ersten Ebene elektrisch leitfähiger Leitungen häufig aus
Wolfram hergestellt.
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Ein
Verfahren zum Ausbilden einer Halbleiterstruktur nach dem Stand
der Technik wird mit Bezug auf die 1a und 1b beschrieben.
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1a zeigt
eine schematische Querschnittsansicht einer Halbleiterstruktur 100 in
einem ersten Stadium eines Herstellungsverfahrens nach dem Stand
der Technik.
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Die
Halbleiterstruktur 100 umfasst ein Substrat 101.
Das Substrat 101, das beispielsweise Silizium umfassen
kann, umfasst einen Feldeffekt-Transistor 102. Der Feldeffekt-Transistor 102 umfasst
ein aktives Gebiet 103, ein Source-Gebiet 108 und
ein Drain-Gebiet 109. In Beispielen von Herstellungsverfahren
nach dem Stand der Technik, in denen der Feldeffekt-Transistor 102 einen
Transistor vom n-Typ ist, kann das Material des Substrats 101 p-dotiert sein. Das
Source-Gebiet 108 und das Drain-Gebiet 109 können n-dotiert
sein. Umgekehrt können
in Beispielen von Herstellungsverfahren nach dem Stand der Technik,
in denen der Feldeffekt-Transistor 102 ein Transistor vom
p-Typ ist, kann das aktive Gebiet 103 n-dotiert sein und
das Source-Gebiet 108 sowie das Drain-Gebiet 109 können p-dotiert
sein. Dadurch wird an einer Grenzfläche zwischen den Source-Gebiet 108 und
dem aktiven Gebiet 103 und an einer Grenzfläche zwischen
dem Drain-Gebiet 109 und dem aktiven Gebiet 109 ein
p-n-Übergang
bereitgestellt.
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Der
Feldeffekt-Transistor 102 umfasst ferner eine Gate-Elektrode 105,
die von einer Seitenwand-Abstandshalterstruktur 107 flankiert
wird und von dem aktiven Gebiet 103 durch eine Gate-Isolierschicht 106 getrennt
wird. Eine Isoliergrabenstruktur 104 isoliert den Feldeffekt-Transistor 102 und
andere Schaltkreiselemente in der Halbleiterstruktur 100 elektrisch
voneinander. Der Feldeffekt-Transistor 102 kann mit Hilfe
den Fachleuten wohl bekannter Verfahren ausgebildet werden, die
fortschrittliche Techniken der Ionen-Implantation, der Abscheidung,
der Fotolithografie, des Ätzens,
der Oxidation und der Wärmebehandlung
umfassen.
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Über dem
Substrat 101 wird eine Schicht 110 aus einem dielektrischen
Material abgeschieden. Die Schicht 110 kann Siliziumdioxid,
Siliziumnitrit und/oder Siliziumoxinitrid umfassen und mit Hilfe
bekannter Abscheidungstechniken wie der chemischen Dampfabscheidung
und der plasmaverstärkten Dampfabscheidung
ausgebildet werden. Eine Dicke der Schicht 110 kann größer als
eine Höhe
der Gatektrode 105 sein. Nach der Abscheidung der Schicht 110 kann
ein bekanntes Planarisierungsverfahren wie etwa das chemisch-mechanische Polieren durchgeführt werden,
um eine flache Oberfläche
der Schicht 110 zu erhalten.
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In
der Schicht 110 werden Kontaktöffnungen 111, 112, 113 ausgebildet.
Zu diesem Zweck wird über
der Halbleiterstruktur 100 mit Hilfe bekannter Fotolithografieverfahren
eine Maske (nicht gezeigt) ausgebildet, die die Schicht 110 mit
Ausnahme derjenigen Bereiche, in denen die Kontaktöffnungen 111, 112, 113 ausgebildet
werden sollen, bedeckt. Anschließend wird ein bekannter anisotroper Ätzprozess,
beispielsweise ein Trockenätzprozess,
durchgeführt,
um diejenigen Teile der Schicht 110 zu entfernen, die nicht
von der Maske bedeckt sind. Die Anisotropie des Ätzprozesses kann dabei helfen,
im Wesentlichen vertikale Seitenwände der Kontaktöffnungen 111, 112, 113,
zu erhalten.
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Die
Kontaktöffnung 111 wird über dem
Source-Gebiet 108 ausgebildet. Somit liegt am Boden der Kontaktöffnung 111 ein
Teil des Source-Gebiets 108 frei. Die Kontaktöffnungen 112, 113 werden über der Gate-Elektrode 105 bzw.
dem Drain-Gebiet 109 ausgebildet. Somit liegt die Gate-Elektrode 105 am
Boden der Kontaktöffnung 112 frei
und das Drain-Gebiet 109 liegt
am Boden der Kontaktöffnung 113 frei.
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In
manchen Beispielen von Herstellungsverfahren nach dem Stand der
Technik kann sich zwischen dem Feldeffekt-Transistor 102 und
der Schicht 110 eine Ätz-Stopp-Schicht
(nicht gezeigt) befinden, die ein Material umfasst, das mit einer
erheblich geringeren Ätzrate
als das dielektrische Material der Schicht 110 geätzt wird.
So kann der Ätzprozess
zuverlässig
angehalten werden, sobald die Kontaktöffnungen 111, 112, 113 durch
die Schicht 110 aus dielektrischem Material durchgehen.
Nach der Ausbildung der Kontaktöffnungen 111, 112, 113 kann
ein zweiter Ätzprozess
durchgeführt
werden, um Teile der Ätz-Stopp-Schicht
die am Boden der Kontaktöffnungen 111, 112, 113 frei
liegen, zu entfernen.
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Nach
dem Ausbilden der Kontaktöffnungen 111, 112, 113 kann
die Maske entfernt werden, beispielsweise mit Hilfe eines bekannten
Resist-Strip-Verfahrens.
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Anschließend werden
die Kontaktöffnungen 111, 112, 113 mit
Wolfram gefüllt.
Zu diesem Zweck werden über
der Halbleiter-Struktur 100 eine erste Haftschicht 114 und
eine zweite Haftschicht 115 abgeschieden. Die Haftschichten 114, 115 können eine Haftung
zwischen dem Wolfram, der sich in den Kontaktöffnungen 111, 112, 113 befindet
und dem dielektri schen Material der Schicht 110 verbessern.
Außerdem
können
die Haftschichten 114, 115 dabei helfen, eine
günstigere
Kristallstruktur des Wolframs zu erhalten, wenn das Wolfram mit
Hilfe eines chemischen Dampfabscheidungsprozesses und/oder eines
plasmaverstärkten
chemischen Dampfabscheidungsprozesses abgeschieden wird.
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Die
erste Haftschicht 114 kann Titan umfassen und mit Hilfe
eines Metallionen-Plasmaabscheidungsprozesses (ionized metal plasma
deposition process) ausgebildet werden. Wie die Fachleute wissen,
ist die Metallionen-Plasmaabscheidung eine Variante der physikalischen
Dampfabscheidung, bei der Metallatome, die beispielsweise durch
Sputtern eines Targets, das das abzuscheidende Material umfasst, erzeugt
werden können,
in einem Plasma ionisiert werden. Das Plasma kann mit Hilfe einer
elektrischen Glimmentladung in einem Trägergas erzeugt werden, das
beispielsweise Stickstoff und/oder ein Edelgas enthalten kann. Die
elektrische Glimmentladung kann erzeugt werden, indem eine Wechselspannung mit
Radiofrequenz induktiv an das Trägergas
gekoppelt wird und/oder indem die Wechselspannung mit Radiofrequenz
an Elektroden, die sich im Trägergas befinden,
angelegt wird. Die ionisierten Metallatome werden anschließend mit
Hilfe einer Vorspannung, die zwischen dem Substrat 101 und
einer Elektrode angelegt wird, die sich in einem Reaktorgefäß befindet,
in dem die Metallionen-Plasmaabscheidung durchgeführt wird,
auf das Substrat 101 zu beschleunigt. Die zweite Haftschicht 115 kann
TiN enthalten und mit Hilfe eines den Fachleuten wohl bekannten chemischen
Dampfabscheidungsprozesses und/oder plasmaverstärkten chemischen Dampfabscheidungsprozesses
ausgebildet werden.
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Eine
Saatschicht 116, die Wolfram enthält, wird über der Halbleiter-Struktur 100 ausgebildet.
Die Saatschicht 116 kann mit Hilfe eines Atomlagen-Abscheideprozesses
ausgebildet werden. Wie die Fachleute wissen, ist die Atomlagen-Abscheidung eine
Variante der chemischen Dampfabscheidung, bei der die Halbleiter-Struktur
nacheinander mehreren gasförmigen
Ausgangsstoffen ausgesetzt wird, die nacheinander in ein Reaktorgefäß geleitet
werden, in dem sich die Halbleiter-Struktur 100 befindet. Während ein
erster Ausgangsstoff zu der Halbleiter-Struktur 100 strömt, bildet
sich über
der zweiten Haftschicht 115 eine im Wesentlichen monoatomare Schicht
aus dem ersten Ausgangsstoff. Da eine Haftung zwischen Molekülen des
ersten Ausgangsstoffs schwach sein kann, kann eine Abscheidung von mehr
als einer monoatomaren Schicht des ersten Ausgangsstoff im Wesentlichen
vermieden werden, indem die Temperatur des Atomlagen-Abscheideprozesses
entsprechend angepasst wird. Anschließend wird ein zweiter Ausgangsstoff
zu der Halbleiterstruktur 100 geleitet. Der zweite Ausgangsstoff
reagiert chemisch mit dem ersten Ausgangsstoff, der sich auf der
Oberfläche
der Halbleiterstruktur 100 befindet. Bei der chemischen
Reaktion kann Wolfram erzeugt werden.
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Nach
dem Ausbilden der Saatschicht 116 kann über der Saatschicht 116 eine
wolframhaltige Schicht 117 ausgebildet werden. Zu diesem
Zweck können
wohlbekannte Abscheidungsverfahren wie etwa die chemische Dampfabscheidung
und/oder die plasmaverstärkte
Dampfabscheidung verwendet werden. Beim Ausbilden der Schicht 117 kann
eine Materialabscheidung in der Nähe der Ränder der Kontaktöffnungen 111, 112, 113 schneller
ablaufen als eine Materialabscheidung in der Nähe des Bodens der Kontaktöffnungen 111, 112, 113.
Deshalb können
sich in den Kontaktöffnungen 111, 112, 113 Fugen 118, 119, 120 bilden.
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Anschließend kann
ein chemisch-mechanischer Polierprozess durchgeführt werden, der dafür ausgelegt
ist, Teile der Haftschichten 114, 115, der Saatschicht 116 und
der wolframhaltigen Schicht 117, die außerhalb der Kontaktöffnungen 111, 112, 113 abgeschieden
wurden, zu entfernen.
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1b zeigt
eine schematische Querschnittsansicht der Halbleiterstruktur 100 in
einem späteren Stadium
des Herstellungsverfahrens nach dem Stand der Technik. Über der
ersten Schicht 110 aus dielektrischem Material wird eine
zweite Schicht 121 aus einem dielektrischen Material ausgebildet.
In manchen Beispielen von Herstellungsverfahren nach dem Stand der
Technik kann die zweite Schicht 121 dasselbe Material wie
die erste dielektrische Schicht 110 enthalten. Alternativ
kann die zweite Schicht 121 ein anderes Material enthalten
als die erste dielektrische Schicht 110, beispielsweise
ein Material mit niedriger Dielektrizitätskonstante (low-k material)
wie Wasserstoff-Silsesquioxan.
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In
der zweiten Schicht 121 aus dielektrischem Material werden
Gräben 122, 123, 124 ausgebildet.
Dies kann mit Hilfe den Fachleuten wohl bekannter Techniken der
Fotolithografie und des Ätzens geschehen.
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Über der
Halbleiterstruktur 100 wird eine Barriereschicht 125 ausgebildet.
Die Barrierenschicht 125 kann Tantal und/oder Tantalnitrit
enthalten und dafür
ausgelegt sein, eine Diffusion von Kupfer, das in die Gräben 122, 123, 124 eingebracht
wird, in andere Teile der Halbleiterstruktur 100 zu verhindern.
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Anschließend wird über der
Halbleiterstruktur 100 eine kupferhaltige Saatschicht 127 ausgebildet.
Dies kann mit Hilfe wohlbekannter Verfahren, wie der chemischen
Dampfabscheidung oder der plasmaverstärkten chemischen Dampfabscheidung
geschehen. Danach wird über
der Saatschicht 127 eine kupferhaltige Schicht 126 ausgebildet,
beispielsweise mit Hilfe eines den Fachleuten wohlbekannten Galvanisierungsprozesses.
Schließlich
werden Teile der Saatschicht 127 und der Schicht 206 außerhalb der
Gräben 122, 123, 124 entfernt,
beispielsweise mit Hilfe eines chemisch-mechanischen Polierprozesses.
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Ein
Nachteil des oben beschriebenen Herstellungsverfahrens nach dem
Stand der Technik ist, dass Wolfram, das zum Füllen der Kontaktöffnungen 111, 112, 113 verwendet
wird, einen relativ hohen spezifischen Widerstand aufweist. Deshalb
kann es vorkommen, das elektrische Ströme, die durch die Kontaktöffnungen 111, 112, 113 fließen, einen
hohen elektrischen Widerstand überwinden
müssen,
wenn die Größe der Kontaktöffnungen 111, 112, 113,
insbesondere ihr Durchmesser, verringert wird, was zu einer Zunahme
der Signalausbreitungszeit sowie zu einer unerwünschten Erzeugung von Wärme führen kann.
Der elektrische Widerstand der mit Wolfram gefüllten Kontaktöffnungen 111, 112, 113 kann
durch die Anwesenheit der Fugen, 118, 119, 120,
weiter vergrößert werden.
Außerdem
können
die Haftschichten 114, 115 einen noch größeren spezifischen Widerstand
aufweisen als Wolfram. Deshalb kann die Anwesenheit der Haftschichten 114, 115 zusätzlich zur
Vergrößerung des
elektrischen Widerstands der Kontaktöffnungen 111, 112, 113 beitragen.
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Ein
weiterer Nachteil des oben beschriebenen Herstellungsverfahrens
nach dem Stand der Technik ist, dass es vorkommen kann, dass eine
oder mehrere der Fugen 118, 119, 120 während des
chemisch-mechanischen Polierprozesses, der durchgeführt wird,
um Teile der Haftschichten 114, 115, der Saatschicht 116 und
der Schicht 117 außerhalb
der Kontaktöffnungen 111, 112, 113 zu
entfernen, geöffnet
werden können.
Dies kann zu einer erheblichen Verringerung der mit Wolfram gefüllten Kontaktöffnungen 111, 112, 113 oder
sogar zu einem Ausfall der Halbleiter-Struktur 100 führen.
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Die
Patentanmeldung
WO
2006/020565 A2 offenbart eine Metallstruktur, die ein Volumenmaterial,
wie Kupfer, Aluminium, Wolfram, Titan, Silber oder Legierungen dieser
Metalle, einschließt,
aber auf diese nicht eingeschränkt
ist. Ferner weist die Metallstruktur eine Barrierenschicht auf,
die Kobalt, Phosphor, Bor, Wolfram, Chrom, Molybdän, Nickel,
Palladium, Rhodium, Ruthenium, Wasserstoff und Sauerstoff aufweisen
kann.
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Die
Patentanmeldung
US
2003/0111729 A1 offenbart ein Halbleiterbauteil mit einer
Verbindungsstruktur, die eine Barrierenschicht, eine Füllung und eine
Deckschicht aufweist. Auf einer ersten Verbindungsstruktur kann
eine zweite angeordnet werden, wobei die Verbindungsstrukturen so
ausgeführt
werden, dass Elektromigrationseffekte reduziert werden. Die Patentanmeldung
gibt eine Vielzahl von Materialien an, die für die Barrierenschichten und
Füllungen verwendet
werden können.
Unter anderem können Kupfer,
Silber und Rhodium eingesetzt werden.
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Die
Patentschrift
DE 43
09 542 C2 lehrt zum Füllen
von Kontakten die Materialien Aluminium, Kupfer und Rhodium zu verwenden.
Als Barrierenmaterial kann unter anderem Rhodiumoxid eingesetzt
werden. Ferner kann zur Agglomeration bzw. Rekristallisation der
Füllung
ein Temperschritt angewendet werden.
- Die Patentschrift US 6 016 012 A offenbart
Beschichtungsmaterialien für
Kontakte, die Silber und Rhodium umfassen.
- Die Patentschrift US
6 624 513 B1 offenbart Kontakte, die Rhodium aufweisen.
- Die Patentanmeldung FR
2 782 839 A1 offenbart leitende Ti/TiN-Kupfer- und Ti/TiN-Wolfram-Strukturen
- Bhagat, S.; Han, H.; Alford, T. L.: Tungsten-titanium diffusion
barriers for silver metallization. In: Thin Solid Films, ISSN 0040-0090,
2006, Vol. 515, 1998-2002 offenbart Silbermetallisierungen mit Barrierenschichten,
die z. B. TiW aufweisen.
- Kessler, H, K,; Winogradoff, N. N.: Improved ohmic contacts
for semiconductive devices, In: IBM technical disclosure bulletin,
IssN 0018-8689, 1964, Vol. 7, No. 2, Seite 166 offenbart ohmsche
Au/Si-Kontakte mit einer dazwischenliegenden Rhodiumschicht.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren zur Herstellung einer
Halbleiter-Struktur sowie
eine Halbleiter-Struktur bereitzustellen, die es ermöglichen,
einige oder alle oben erwähnten
Nachteile zu vermeiden oder zumindest zu verringern.
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ZUSAMMENFASSUNG DER VORLIEGENDEN
ERFINDUNG
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch das Verfahren nach
Anspruch 1 und die Vorrichtung nach Anspruch 15 gelöst.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind in den beigefügten Patentansprüchen definiert
und werden anhand der folgenden ausführlichen Beschreibung besser
verständlich,
wenn diese mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen verwendet
wird. Es zeigen:
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1a und 1b schematische
Querschnittsansichten einer Halbleiter-Struktur in Stadien eines
Verfahrens zur Herstellung einer Halbleiterstruktur nach dem Stand
der Technik; und
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2a bis 2c schematische
Querschnittsansichten einer Halbleiter-Struktur in Stadien eines
Verfahrens zur Herstellung einer Halbleiter-Struktur gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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In
manchen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird eine Vertiefung, die in einer Schicht
aus dielektrischem Material ausgebildet ist, die sich über einem
Halbleiter-Substrat
befindet, mit einem silberhaltigen Material gefüllt. Die Vertiefung kann eine
Kontaktöffnung
umfassen, die über
einem Schaltkreiselement ausgebildet ist, das sich in dem Halbleiter-Substrat
befindet, beispielsweise einem Feldeffekt-Transistor, so dass die
mit dem silberhaltigen Material gefüllte Vertiefung eine elektrische
Verbindung zum Schaltkreiselement herstellt.
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Das
silberhaltige Material kann aus im Wesentlichen reinem Silber bestehen.
Vorteilhafterweise kann die Verwendung von im Wesentlichen reinen Silber
dabei helfen, einen sehr geringen spezifischen Widerstand des Materials
bereitzustellen. In anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann das silberhaltige Material aus einer
silberhaltigen Legierung bestehen, beispielsweise aus Silber, das
mit anderen Edelmetallen wie Rh, Ir, Pt, Ru und Au legiert ist (0–10%). Legierungen
die andere Metalle wie Al, Cr, Ta enthalten, können ebenfalls verwendet werden.
In weiteren Ausführungsformen
können
Legierungen, die Bi, B, P, Si, C und S enthalten, verwendet werden.
Vorteilhafterweise können
Bi, B, P, Si, C und S Haftstellen für Korngrenzen bereitstellen.
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Außerdem kann
sich in manchen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unterhalb und/oder oberhalb des silberhaltigen
Materials eine Schicht aus einem rhodiumhaltigen Material befinden.
Die Schicht aus dem rhodiumhaltigen Material kann das silberhaltige
Material mechanisch und/chemisch schützen.
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Vorteilhafterweise
kann das silberhaltige Material eine hohe elektrische Leitfähigkeit
aufweisen. Die elektrische Leitfähigkeit
von Silber ist größer als die
elektrische Leitfähigkeit
von Wolfram und sogar größer als
die elektrische Leitfähigkeit
von Kupfer, das häufig
für elektrische
Verbindungen in höheren Verbindungsebenen
verwendet wird. Dadurch kann ein Widerstand von elektrischen Verbindungen
zu Schaltkreiselementen, die in einem Halbleiter-Substrat ausgebildet
sind, verringert werden, was zu einer Verringerung von Signalausbreitungszeiten
und einer Verringerung der Wärmeerzeugung
in der Halbleiter-Struktur führen
kann.
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Außerdem kann
das silberhaltige Material ein weicheres Verhalten als Wolfram und
sogar ein weicheres Verhalten als Kupfer aufweisen. Dadurch kann
eine Erzeugung von mechanischen Spannungen in der Halbleiter-Struktur
während
Wärmebehandlungen
verringert und eine Kristallisation des silberhaltigen Materials
verbessert werden.
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Außerdem kann
eine chemische Reaktion zwischen dem silberhaltigen Material und
Silizium, das sich in dem Schaltkreiselement unter der Vertiefung
befindet, in Gang gebracht werden. Bei der chemischen Reaktion kann
ein Silizid, das eine chemische Verbindung zwischen Silber und Silizium
enthält,
gebildet werden. Dies kann dabei helfen, den Kontaktwiderstand zwischen
dem silberhaltigen Material und dem Schaltkreiselement zu verringern.
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Im
Folgenden werden weitere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die 2a bis 2c beschrieben.
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2a zeigt eine schematische Querschnittsansicht
einer Halbleiter-Struktur 200 in einem ersten Stadium eines
Verfahrens zum Ausbilden einer Halbleiterstruktur gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Die
Halbleiter-Struktur 200 umfasst ein Substrat 201,
das ein Schaltkreiselement umfasst, das in Form eines Feldeffekt-Transistors 202 bereit
gestellt ist. Das Substrat 201 kann ein Halbleiter-Material, beispielsweise
Silizium, enthalten. Der Feldeffekt-Transistor 202 umfasst
ein aktives Gebiet 203, das in dem Substrat 201 ausgebildet
ist. Über
dem aktiven Gebiet 203 ist eine Gate-Elektrode 205 ausgebildet
und von diesem durch eine Gate-Isolierschicht 206 getrennt.
In manchen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Gate-Elektrode 205 polykristallines
Silizium umfassen und die Gate-Isolierschicht 206 kann
Siliziumdioxid, Siliziumnitrid und/oder Siliziumoxinitrid umfassen.
Die Gate-Elektrode 205 wird
von einer Seitenwandabstandshalterstruktur 207 flankiert.
Neben der Gate-Elektrode 205 sind ein Source-Gebiet 208 und ein
Drain-Gebiet 209 ausgebildet. Eine Isoliergrabenstruktur 204 isoliert
den Feldeffekt-Transistor 202 elektrisch von anderen Schaltkreiselementen,
die in dem Substrat 201 ausgebildet sind.
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Der
Feldeffekt-Transistor 202 und die Isoliergraben-Struktur 204 können mit
Hilfe den Fachleuten wohlbekannter Verfahren der Fotolithografie,
des Ätzens,
der Abscheidung, der Ionenimplantation und der Wärmebehandlung ausgebildet werden.
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Über dem
Substrat 201 ist eine Schicht 210, die ein dielektrisches
Material, beispielsweise Siliziumdioxid oder Siliziumnitrid umfasst,
ausbildet. Zu diesem Zweck können
den Fachleuten wohlbekannte Abscheidungstechniken wie etwa die chemische Dampfabscheidung
und/oder die plasmaverstärkte chemische
Dampfabscheidung verwendet werden. Eine Dicke der Schicht 210 aus
dielektrischem Material kann größer als
eine Höhe
der Gate-Elektrode 205 sein. Nach dem Ausbilden der Schicht 210 aus dielektrischem
Material kann ein Planarisierungsprozess, beispielsweise ein chemisch-mechanischer Polierprozess,
durchgeführt
werden, um eine Rauhigkeit einer Oberfläche der Schicht 210 aus
dielektrischem Material zu verringern.
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In
der Schicht 210 aus dielektrischem Material werden Vertiefungen
ausgebildet, die in Form von Kontaktöffnungen 211, 212, 213 bereitgestellt
werden. Die Kontaktöffnung 211 ist über dem
Source-Gebiet 208 ausgebildet. Die Kontaktöffnung 212 ist über der
Gate-Elektrode 212 ausgebildet
und die Kontaktöffnung 213 ist über dem
Drain-Gebiet 209 ausgebildet. Somit liegt am Boden der
Kontaktöffnung 211 ein
Teil des Source-Gebiets 208 frei, liegt am Boden der Kontaktöffnung 212 ein
Teil der Gate-Elektrode 205 frei und liegt am Boden der
Kontaktöffnung 213 ein
Teil des Drain-Gebiets 209 frei. Ähnlich wie in dem oben mit
Bezug auf die 1a und 1b beschriebenen
Verfahren zum Herstellen einer Halbleiterstruktur nach dem Stand
der Technik können
die Kontaktöffnungen 211, 212, 213 ausgebildet
werden, indem eine Maske (nicht gezeigt) ausgebildet wird, die an
den Positionen, an denen die Kontaktöffnungen 211, 212, 213 ausgebildet
werden sollen, Öffnungen
aufweist und die Halbleiterstruktur 200 einem Ätzmittel
ausgesetzt wird, das dafür
ausgelegt ist, das Material der Schicht 210 zu entfernen.
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Über der
Halbleiterstruktur 200 wird eine Schicht 214 aus
einem rhodiumhaltigen Material ausgebildet. Die Schicht 214 aus
dem rhodiumhaltigen Material kann die Bodenflächen und Seitenwände der
Kontaktöffnungen 211, 212, 213 sowie
Teile der Oberfläche
der Schicht 210 außerhalb
der Kontaktöffnungen 211, 212, 213 wie
etwa Teile der Oberfläche
der Schicht 210 zwischen den Kontaktöffnungen 211, 212, 213 bedecken.
An den Bodenflächen
der Kontaktöffnungen 211, 212, 213 kann
sich die Schicht 214 auf dem Source-Gebiet 210,
der Gate-Elektrode 205 bzw. dem Drain-Gebiet 209 befinden.
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In
manchen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Schicht 214 aus dem
rhodiumhaltigen Material mit Hilfe eines Sputter-Prozesses ausgebildet
werden. Bei dem Sputter-Prozess wird ein Target, das Rhodium enthält, mit
Ionen bestrahlt, beispielsweise Ionen eines Edelgases wie etwa Argon.
Durch das Auftreffen der Ionen werden Rhodium atome aus dem Target
herausgeschlagen. Die Halbleiterstruktur 200 befindet sich
gegenüber dem
Target, so dass zumindest ein Teil der Rhodiumatome, die aus dem
Target herausgeschlagen werden, auf der Halbleiterstruktur 200 auftreffen,
um die Schicht 214 zu bilden.
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In
anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Schicht 214 aus dem
rhodiumhaltigen Material mit Hilfe eines Atomlagen-Abscheideprozesses
ausgebildet werden. Bei dem Atomlagen-Abscheideprozess befindet
sich die Halbleiterstruktur 200 in einem Reaktorgefäß, dem gasförmige Ausgangsstoffe
zugeführt
werden können. Anschließend wird
dem Reaktorgefäß ein erster
Ausgangsstoff, der Rhodium enthält,
beispielsweise Rhodium (III) Acetylacetonat zugeführt. Dadurch
bildet sich über
der Halbleiterstruktur 100 eine im Wesentlichen monoatomare
Schicht aus dem ersten Ausgangsstoff. Parameter des Abscheideprozesses,
wie etwa die Temperatur der Halbleiterstruktur 100 und/oder
eine Flussrate des ersten Ausgangsstoffs sind so angepasst, dass
die im Wesentlichen monoatomare Schicht des ersten Ausgangsstoffs
auf der Oberfläche
der Halbleiterstruktur bleibt, aber weitere Moleküle des ersten
Ausgangsstoffs nicht stabil an die im Wesentlichen monoatomare Schicht
des ersten Ausgangsstoffs gebunden werden können. In einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann der Atomlagen-Abscheideprozess bei
einer Temperatur in einem Bereich von etwa 100°C bis ungefähr 400°C durchgeführt werden. Das Durchführen des
Atomlagen-Abscheideprozesses in diesem Temperaturbereich kann dabei
helfen, Beschädigungen von
Silizidbereichen, die in dem Feldeffekt-Transistor 202 vorgesehen
sind, zu vermeiden. Wie die Fachleute wissen, können solche Silizidbereiche
beispielsweise im Source-Gebiet 208 und im Drain-Gebiet 209 vorgesehen
sein.
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Danach
wird dem Reaktorgefäß ein zweiter Ausgangsstoff,
beispielsweise Sauerstoff, zugeführt. Der
zweite Ausgangsstoff ist dafür
ausgelegt, chemisch mit dem ersten Ausgangsstoff zu reagieren. Bei
der chemischen Reaktion können
sich Rhodium und andere, flüchtige,
Reaktionsprodukte bilden. Während
das Rhodium auf der Oberfläche
der Halbleiterstruktur 200 verbleibt, um die Schicht 214 zu
bilden, können
die flüchtigen
Reaktionsprodukte mit Hilfe einer Vakuumpumpe aus dem Reaktorgefäß gepumpt
werden.
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Anschließend wird
die abwechselnde Zufuhr des ersten und des zweiten Ausgangsstoffs
wiederholt, bis die Schicht 214 eine gewünschte Dicke
erreicht hat. Da die Wachstumsrate der Schicht 214 im Wesentlichen
von der Menge des ersten Ausgangsstoffs, die in einem Zyklus abgeschieden
werden kann, also im Wesentlichen einer monoatomare Schicht, begrenzt
wird, kann eine Dicke der Schicht 214 aus rhodiumhaltigen
Material von der Neigung des Teils der Oberfläche der Halbleiterstruktur 200, auf
dem sie ausgebildet wird, im Wesentlichen unabhängig sein. Insbesondere kann
eine Dicke der Schicht 214 aus dem rhodiumhaltigen Material
auf den Bodenflächen
und den Seitenwänden
der Kontaktöffnungen 211, 212, 213 im
Wesentlichen gleich einer Dicke der Schicht 214 über im Wesentlichen horizontalen
Teilen der Halbleiterstruktur 200 außerhalb der Kontaktöffnungen 211, 212, 213,
beispielsweise über
Teilen der Schicht 210 aus dielektrischem Material zwischen
den Kontaktöffnungen 211, 212, 213 und
der Bodenfläche
der Kontaktöffnungen 211, 212, 213 sein.
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In
weiteren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
zum Ausbilden der Schicht 214 aus rhodiumhaltigem Material
andere Verfahren verwendet werden. Beispielsweise kann die Schicht 214 mit
Hilfe eines chemischen Dampfabscheidungsprozesses und/oder eines
plasmaverstärkten
chemischen Dampfabscheidungsprozesses ausgebildet werden.
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Die
Schicht 214 aus rhodiumhaltigen Material kann eine Dicke
in einem Bereich von ungefähr
5 nm bis ungefähr
30 nm, insbesondere eine Dicke in einem Bereich von ungefähr 5 nm
bis ungefähr
10 nm haben.
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Nach
dem Ausbilden der Schicht 214 aus rhodiumhaltigem Material
wird über
der Halbleiterstruktur 200 eine Saatschicht 215,
die Silber enthält, ausgebildet.
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In
manchen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Saatschicht 215 mit
Hilfe eines chemischen Dampfabscheidungsprozesses ausgebildet werden,
bei dem ein Ausgangsstoff, beispielsweise eine silberhaltige metall-organische
Verbindung, wie etwa (1,1,1,5,5,5-Hexafluoro-2,4-pentandionato)-silber[bis(trimethylsilyl)acetylen]
oder ein flüchtiges
Metallacetamidinat [M(RNC(CH3)NR)x]y, einem Reaktorgefäß zugeführt, in
dem sich die Halbleiterstruktur 200 befindet. An der Oberfläche der
Halbleiterstruktur 200 reagieren die metall-organische
Verbindung und wahlweise auch andere Ausgangsstoffe, die dem Reaktionsgefäß zugeführt werden,
chemisch miteinander, wobei elementares Silber entsteht. Das Silber
scheidet sich auf der Halbleiterstruktur 200 ab, um die
Saatschicht 215 zu bilden, während andere Reaktionsprodukte aus
dem Reaktorgefäß gepumpt
werden können.
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In
anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann ein plasmaverstärkter chemischer Dampfabscheidungsprozess
verwendet werden, um die Saatschicht 215 aus zubilden. Wie
die Fachleute wissen, ist die plasmaverstärkte chemische Dampfabscheidung
eine Variante der chemischen Dampfabscheidung, bei der in dem Reaktionsgas
eine Glimmentladung erzeugt wird. Zu diesem Zweck werden zwischen
der Halbleiterstruktur 200 und einer Elektrode, die sich
im Reaktorgefäß befindet,
eine Wechselspannung mit Radiofrequenz und wahlweise eine Vorspannung
angelegt. Alternativ können
die Wechselspannung mit Radiofrequenz und/oder die Vorspannung zwischen
einer ersten und einer zweiten Elektrode angelegt werden, wobei
sich eine der Elektroden in der Nähe der Halbleiterstruktur 200 befindet.
Die Vorspannung kann eine Gleichspannung oder eine Wechselspannung
niedriger Frequenz sein. Durch die Glimmentladung werden aus dem
Reaktionsgas chemisch reaktionsfreudige Teilchensorten, wie etwa
Atome, Ionen und/oder Radikale erzeugt. Deshalb können chemische
Reaktionen im Reaktionsgas, bei denen sich elementares Silber bildet,
das auf der Oberfläche
der Halbleiterstruktur 200 abgeschieden wird, bei einer
geringeren Temperatur stattfinden, als in einem chemischen Dampfabscheidungsprozess,
bei dem in dem Reaktionsgas keine Glimmentladung erzeugt wird. Vorteilhafterweise
kann dies eine Verringerung des thermischen Budgets der Halbleiterstruktur 200 während des
Ausbildens der Saatschicht 215 ermöglichen.
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In
weiteren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Saatschicht 215 mit
Hilfe eines stromlosen Abscheidungsprozesses ausgebildet werden.
Bei dem stromlosen Abscheidungsprozess wird die Halbleiterstruktur 200 in
eine Lösung, die
eine silberhaltige Verbindung, wie etwa AgNO3 oder
Silbersulfate enthält,
eingetaucht. In manchen Ausführungsformen
können
Verbindungen, die organische Sulfate enthalten, verwendet werden.
Zusätzlich
kann die Lösung
Hemmstoffe, Ausgleicher (leveler) und Beschleuniger ähnlich denen,
die bei der den Fachleuten wohl bekannten Kupferbeschichtung verwendet
werden, enthalten. Die Lösung
kann ferner ein Lösungsmittel
enthalten. Das Lösungsmittel
kann Wasser umfassen. In anderen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung kann ein organisches Lösungsmittel
oder überkritisches
Kohlendioxid verwendet werden. An der Oberfläche der Halbleiterstruktur 200 findet
eine chemische Reaktion statt, bei der elementares Silber entsteht.
Das elementare Silber scheidet sich auf der Halbleiterstruktur 200 ab, um
die Saatschicht 215 zu bilden.
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Nach
dem Ausbilden der Saatschicht 215, wird über der
Halbleiterstruktur 200 eine Schicht 216 aus einem
silberhaltigen Material abgeschieden. Die Schicht 216 kann
aus im Wesentlichen reinem Silber bestehen. In anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Schicht 216 eine Silberlegierung
enthalten.
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In
manchen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Schicht 216 aus dem
silberhaltigen Material mit Hilfe eines Galvanisierungsprozesses
ausgebildet werden. Bei der Galvanisierung werden die Halbleiterstruktur 200 und
eine Elektrode, die aus dem silberhaltigen Material besteht, in ein
Elektrolyt eingetaucht. Das Elektrolyt kann eine wässrige Lösung eines
Silbersalzes, beispielsweise AgNO3 oder
Silbersulfate enthalten. In manchen Ausführungsformen können organische
Sulfate verwendet werden. In Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung,
in denen die Schicht 216 aus im Wesentlichen reinem Silber
besteht, kann die Elektrode ebenfalls aus im Wesentlichen reinem
Silber bestehen. In anderen Ausführungsformen,
in denen die Schicht 216 eine Silberlegierung enthält, kann
die Elektrode die Silberlegierung enthalten. In solchen Ausführungsformen
kann das Elektrolyt zusätzlich
zu einem Silbersalz Salze von anderen Bestandteilen des silberhaltigen
Materials enthalten.
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Zwischen
der Halbleiterstruktur 200 und der Elektrode wird eine
elektrische Spannung angelegt. Eine Polarität der elektrischen Spannung
ist derart, dass die Halbleiterstruktur 200 zumindest im
Mittel eine Kathode wird und die Elektrode eine Anode wird. Somit
gehen an der Halbleiterstruktur 200 Silberionen und wahlweise
andere positiv geladene Ionen aus dem Elektrolyt in den festen Zustand über und bilden
die Schicht 216 aus dem silberhaltigen Material. An der
Elektrode werden Silberatome und wahlweise Atome von einem oder
mehreren anderen Elementen elektrisch geladen und gehen in einen
gelösten
Zustand im Elektrolyt über.
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In
anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Schicht 216 aus dem
silberhaltigen Material mit Hilfe eines chemischen Dampfabscheidungsprozesses
und/oder eines plasmaverstärkten
chemischen Dampfabscheidungsprozesses ausgebildet werden. In solchen
Ausführungsformen
können
die Schicht 216 und die Saatschicht 215 in einem
einzigen chemischen Dampfabscheidungsprozess oder plasmaverstärkten chemischen Dampfabscheidungsprozess
ausgebildet werden und müssen
sich nicht voneinander unterscheiden.
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Nach
dem Ausbilden der Schicht 216 aus dem silberhaltigen Material
kann eine Wärmebehandelung
durchgeführt
werden. Bei der Wärmebehandlung
kann die Halbleiterstruktur 200 während einer vorbestimmten Zeitdauer
im Bereich von ungefähr
einer Minute bis ungefähr
zwei Stunden einer erhöhten Temperatur
in einem Bereich von ungefähr
100°C bis ungefähr 400°C ausgesetzt
werden. Bei der Wärmebehandlung
kann sich eine Korngröße des Materials erhöhen und
Hohlräume,
die sich evtl. während
des Ausbildens der Schicht 216 aus dem silberhaltigen Material
gebildet haben, können
geschlossen werden. Dadurch kann eine elektrische Leitfähigkeit
des silberhaltigen Materials verbessert werden. Vorteilhafterweise
können
in der vorliegenden Erfindung die Zunahme der Korngröße und das
Schließen
von Hohlräumen
während
der Wärmebehandlung
effizienter durchgeführt
werden als in dem oben mit Bezug auf die 1a und 1b beschriebenen
Verfahren nach dem Stand der Technik, bei dem die Kontaktöffnungen
mit Wolfram gefüllt
werden.
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2b zeigt
eine schematische Querschnittsansicht der Halbleiterschicht 200 in
einem späteren Stadium
des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Nach
dem Ausbilden der Schicht 216 aus dem silberhaltigen Material
kann ein Planarisierungsprozess durchgeführt werden, um Teile der Schicht 216 außerhalb
der Kontaktöffnungen 211, 212, 213 zu
entfernen. Der Planarisierungsprozess kann ein chemisch mechanischer
Polierprozess sein, bei dem die Halbleiterstruktur 200 relativ
zu einem Polierkissen bewegt wird, wobei das Polierkissen die Schicht 216 berührt. Einer
Grenzfläche
zwischen der Halbleiterstruktur 200 und dem Polierkissen
wird ein Poliermittel zugeführt.
Das Poliermittel umfasst eine oder mehrere chemische Verbindungen,
die dafür
ausgelegt sind, chemisch mit den Materialien auf der Oberfläche der
Halbleiterstruktur 200 zu reagieren. Insbesondere kann
das Poliermittel dafür
ausgelegt sein, chemisch mit dem silberhaltigen Material der Schicht 216 zu
reagieren. Produkte der chemischen Reaktion werden mit Hilfe von
Schleifmitteln, die in dem Poliermittel und/oder dem Polierkissen
enthalten sind, entfernt.
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Der
chemisch-mechanische Polierprozess kann beendet werden, sobald die
Schicht 214 aus dem rhodiumhaltigen Material an der Oberfläche der Halbleiterstruktur 200 frei
liegt. Die Schicht 214 aus dem rhodiumhaltigen Material
muss bei dem chemisch-mechanischen Polierprozess nicht entfernt werden.
Vorteilhafterweise kann dies dabei helfen, ein Risiko von Beschädigungen
der Teile der Schicht 216 aus dem silberhaltigen Material,
die sich innerhalb der Kontaktöffnungen 211, 212, 213 befinden und
die auftreten könnten,
wenn die Schicht 214 aus dem rhodiumhaltigen Material bei
dem chemisch-mechanischen Polierprozess ebenfalls entfernt würde, zu
vermeiden.
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Auf
der Halbleiterstruktur 200 kann eine Schicht 217 aus
dem rhodiumhaltigen Material abgeschieden werden. Die Schicht 217 kann
aus demselben Material bestehen, wie die Schicht 214. Insbesondere
können
sowohl die Schicht 214 als auch die Schicht 217 im
Wesentlichen reines Rhodium enthalten.
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Die
Schicht 217 aus rhodiumhaltigem Material kann mit Hilfe
eines Galvanisierungsprozesses ausgebildet werden, bei dem die Halbleiterstruktur 200 in
ein Elektrolyt, das ein Rhodiumsalz, beispielsweise Rhodiumsulfat,
enthält,
eingetaucht wird. Zusätzlich
zur Halbleiterstruktur 200 befindet sich im Elektrolyt
eine Elektrode, die Rhodium enthält.
Zwischen der Halbleiterstruktur 200 und der Elektrode wird
eine Spannung angelegt. Eine Polarität der Spannung ist derart,
dass die Halbleiterstruktur 200 zumindest im Mittel eine
Kathode wird und die Elektrode eine Anode. Somit werden an der Halbleiterstruktur 200 Rhodiumionen
aus dem Elektrolyt neutralisiert und gehen von dem gelösten Zustand
in den festen Zustand über,
um die Schicht 217 aus dem rhodiumhaltigen Material zu
bilden. An der Elektrode werden Rhodiumatome ionisiert und gehen
vom festen Zustand in der Elektrode in den gelösten Zustand im Elektrolyt über.
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In
anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
ein Sputtering, eine Atomlagenabscheidung, eine chemische Dampfabscheidung
und/oder eine plasmaverstärkte
chemische Dampfabscheidung durchgeführt werden, um die Schicht 217 aus
dem rhodiumhaltigen Material auszubilden, ähnlich wie beim oben beschriebenen
Ausbilden der Schicht 214.
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Die
Schicht 217 kann eine Dicke in einem Bereich von ungefähr 5 nm
bis ungefähr
30 nm, insbesondere eine Dicke in einem Bereich von ungefähr 5 nm
bis ungefähr
10 nm haben.
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Nach
dem Ausbilden der Schicht 217 aus rhodiumhaltigem Material
kann über
der Halbleiterstruktur 200 eine Maske 218 ausgebildet
werden. Die Maske bedeckt die Kontaktöffnungen 211, 212, 213. Die
Maske 218 kann einen Fotoresist umfassen und mit Hilfe
eines Fotolithografie-Prozesses eines den Fachleuten wohl bekannten
Typs ausgebildet werden.
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Ein Ätzprozess,
der dafür
ausgelegt ist, das rhodiumhaltige Material der Schichten 214, 217 zu entfernen
und die Maske 218 und die Schicht 210 aus dielektrischem
Material im Wesentlichen unversehrt zu lassen, wird durchgeführt. In
manchen Ausführungsformen
kann der Ätzprozess
ein Trockenätzprozess
sein.
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Beim
Trockenätzen
wird in einem Ätzgas, das
beispielsweise Fluor oder eine fluorhaltige chemische Verbindung
enthalten kann, eine Glimmentladung erzeugt. Die Glimmentladung
kann erzeugt werden, indem zwischen der Halbleiterstruktur 200 und
einer Elektrode, die sich in der Nähe der Halbleiterstruktur 200 befindet,
eine Wechselspannung mit Hochfrequenz und/oder eine Vorspannung,
die eine Wechselspannung niedriger Frequenz oder eine Gleichspannung
sein kann, angelegt wird. Alternativ können die Hochfrequenz-Wechselspannung
und die Vorspannung zwischen einer ersten und einer zweiten Elektrode
angelegt werden, wobei sich eine der Elektroden in der Nähe der Halbleiterstruktur 200 befindet.
Bei der Glimmentladung werden aus dem Ätzgas chemisch reaktionsfreudige
Teilchensorten wie etwa Atome, Radikale und/oder Ionen erzeugt.
Die chemisch reaktionsfreudige Teilchensorte kann chemisch mit dem
rhodiumhaltigen Material in den Schichten 214, 217 reagieren,
wobei ein flüchtiges Reaktionsprodukt
entsteht. Das flüchtige
Reaktionsprodukt kann aus dem Reaktorgefäß, in dem der Ätzprozess
durchgeführt
wird, gepumpt werden. Insbesondere können aus dem Rhodium in den
Schichten 214, 217 flüchtige chemische Verbindungen,
die Rhodium und Fluor enthalten, erzeugt werden.
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In
anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
Teile der Schichten 214, 217, die nicht von der
Maske 218 bedeckt sind, mit Hilfe eines nass-chemischen Ätzprozesses
entfernt werden, bei dem die Halbleiterstruktur 200 einer
Lösung
aus einer chemischen Verbindung, die chemisch mit dem Rhodium reagiert,
ausgesetzt wird. Beispielsweise kann die chemische Verbindung Ozon
und/oder Salzsäure
enthalten, die in Form einer wässrigen
Lösung
bereitgestellt werden können.
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Nach
dem Ätzprozess
kann die Maske 218 entfernt werden, beispielsweise mit
Hilfe eines bekannten Resist-Strip-Verfahrens.
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Nach
dem Ätzprozess
ist im Wesentlichen eine gesamte Grenzfläche zwischen dem silberhaltigen
Material in jeder der Kontaktöffnungen 211, 212, 213 von
den Schichten 214, 217 aus dem rhodiumhaltigen
Material bedeckt. Somit ist das silberhaltige Material in jeder
der Kontaktöffnungen 211, 212, 213 von
einem Gehäuse
(cage) aus rhodiumhaltigen Material, das von Teilen der Schichten 214, 217 gebildet wird,
umschlossen. Das rhodiumhaltige Material kann einen Kontakt zwischen
dem Silber und dem Material der dielektrischen Schicht 210 verhindern, wodurch
das Silber sowohl chemisch als auch mechanisch geschützt wird.
Rhodium hat insbesondere eine hohe chemische Stabilität.
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Die
vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf Ausführungsformen beschränkt, in
denen die Schichten 214, 217 aus dem rhodiumhaltigen
Material ein Gehäuse
bilden, das das silberhaltige Material, das sich in den Kontaktöffnungen 211, 212, 213 befindet, im
Wesentlichen vollständig
umschließt.
In anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
vor dem Ausbilden der Saatschicht 215 Teile der Schicht 214 aus
dem rhodiumhaltigen Material, die sich am Boden der Kontaktöffnungen 211, 212, 213 befinden,
entfernt werden. Dies kann mit Hilfe eines anisotropen Ätzprozesses
geschehen, der dafür
ausgelegt ist, im Wesentlichen horizontale Teile der Schicht 214 am
Boden der Kontaktöffnungen 211, 212, 213 mit
einer höheren Ätzrate zu
entfernen, als Teile der Schicht 214 auf den Seitenwänden der
Kontaktöffnungen 211, 212, 213.
In solchen Ausführungsformen
berührt
das silberhaltige Material der Saatschicht 215 und der
Schicht 216 das Silizium des Source-Gebiets 208, der Gate-Elektrode 205 und des
Drain-Gebiets 209. Bei der Wärmebehandlung, die nach dem
Ausbilden der Schicht 216 durchgeführt wird, können Teile des silberhaltigen
Materials am Boden der Kontaktöffnungen 211, 212, 213 chemisch
mit dem Silizium des Source-Gebiets 208, der Gate-Elektrode 205 und
des Drain-Gebiets 209 reagieren, wobei sich ein Silbersilizid
bildet. Vorteilhafterweise kann das Ausbilden des Silbersilizids
dabei helfen, einen Kontaktwiderstand zwischen dem silberhaltigen
Material in den Kontaktöffnungen 211, 212, 213 und
dem Source-Gebiet 208, der Gate-Elektrode 205 und
dem Drain-Gebiet 209 zu verringern.
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2c zeigt
eine schematische Querschnittsansicht der Halbleiterstruktur 200 in
einem späteren Stadium
des Herstellungsprozesses.
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Ähnlich wie
in dem oben mit Bezug auf die 1a und 1b beschriebenen
Herstellungsverfahren nach dem Stand der Technik kann über der
Halbleiterstruktur 200 eine Schicht 221 aus einem
dielektrischen Material ausgebildet werden. Die Schicht 221 kann
dasselbe Material enthalten wie die Schicht 210 oder kann
ein anderes Material enthalten. Beim Ausbilden der Schicht 221 können den
Fachleuten wohl bekannte Abscheidungsprozesse wie etwa eine chemische
Dampfabscheidung und/oder eine plasmaverstärkte chemische Dampfabscheidung
verwendet werden.
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In
der Schicht 221 können
Gräben 222, 223, 224 ähnlich den
Gräben 122, 123, 124 in
der oben mit Bezug auf die 1a und 1b beschriebenen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgebildet werden. Zu diesem Zweck können den
Fachleuten wohl bekannte Verfahren der Fotolithografie und des Ätzens verwendet
werden. In den Gräben 222, 223, 224 können eine
Barrierenschicht 225, eine Saatschicht 227 und
eine Schicht 226 aus einem elektrisch leitfähigen Material
ausgebildet werden.
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In
manchen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
die Saatschicht 225 und die Schicht 226 aus elektrisch
leitfähigem
Material Kupfer enthalten. In solchen Ausführungsformen kann die Barrierenschicht 225 Tantal
und/oder Tantalnitrid enthalten. Die Barrierenschicht 225 kann
dabei helfen, eine Diffusion von Kupfer aus der Saatschicht 227 und/oder
der Schicht 226 in das dielektrische Material der Schicht 221 und
in andere Bestandteile der Halbleiterstruktur 200 zu verhindern oder
zumindest zu verringern. Insbesondere kann die Barrierenschicht 225 dabei
helfen, eine Diffusion von Kupfer in den Feldeffekt-Transistor 202 zu
verhindern oder zu verringern, so dass eine Verringerung der Leistung
des Feldeffekt-Transistors 202 aufgrund tiefer Verunreinigungsniveaus,
die durch den Einbau von Kupferatomen in die Kristallstruktur des
Halbleitersubstrats 201 verursacht werden, im Wesentlichen vermieden
werden kann. Die Saatschicht 227 kann durch stromlose Beschichtung,
chemische Dampfabscheidung und/oder plasmaverstärkte chemische Dampfabscheidung
ausgebildet werden und die Schicht 226 kann durch eine
Galvanisierung ausgebildet werden.
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Nach
dem Ausbilden der Schicht 226 aus elektrisch leitfähigem Material
kann ein Planarisierungsprozess, beispielsweise ein chemisch-mechanischer
Polierprozess, durchgeführt
werden, um Teile der Schicht 226 aus elektrisch leitfähigem Material und
der Saatschicht 227 außerhalb
der Gräben 226 zu
entfernen. Außerdem
können
bei dem Planarisierungs- Prozess
Teile der Barrierenschicht 225 außerhalb der Gräben 222, 223, 224 entfernt
werden.
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Nach
dem Entfernen von Teilen der Schicht 226, der Saatschicht 227 und
der Schicht 226 aus elektrisch leitfähigem Material außerhalb
der Gräben 222, 223, 224 bilden
die verbleibenden Teile dieser Schichten in den Gräben 222, 223, 224 elektrisch
leitfähige
Leitungen, die das Source-Gebiet 208, die Gate-Elektrode 205 und
das Drain-Gebiet 209 mit anderen Schaltkreiselementen in
der Halbleiterstruktur 200 verbinden können. Eine elektrische Verbindung zwischen
den elektrisch leitfähigen
Leitungen und dem Source-Gebiet 208, der Gate-Elektrode 205 und dem
Drain-Gebiet 209 wird durch das silberhaltige Material,
das sich in den Kontaktöffnungen 211, 212, 213 befindet,
bereit gestellt.