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Die
Erfindung betrifft ein Kupplungsteil eines Tragarmsystems für den Anschluss
eines Gehäuses oder
eines Tragarmsystemteils an einem Tragarm. Das Kupplungsteil weist
einen im Wesentlichen hohlzylinderförmigen, am Gehäuse oder
am Tragarmsystemteil festgelegten Aufnahmeteil zur Aufnahme und Fixierung
des Tragarms in Axialrichtung auf.
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Ein
derartiges Kupplungsteil für
den Anschluss eines Tragarms bzw. eines Tragarmsystems ist beispielsweise
aus der
DE 41 19 508
C2 bekannt. Bei diesem Kupplungsteil ist der Tragarm mittels
einer Schraubverbindung an einem Aufnahmeteil angebracht. Das Aufnahmeteil
ist wiederum mit einer Drehkupplung verbunden, die ein Verschwenken
des Steuergerät-Gehäuses um
eine vertikale Schwenkachse relativ zum Gehäuse ermöglicht.
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Beispielsweise
aus der
DE 38 05 422
C1 ist ein Tragarmsystem bekannt, welches aus Tragarmsystemteilen
aufgebaut ist, die Tragarme, Zwischengelenke, Winkelstücke, Wandanbauteile
oder Gehäusekupplungen
eines Tragarmsystems umfassen.
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Bei
derartigen Kupplungsteilen besteht der Nachteil, dass der zu verbindende
Tragarm und das Aufnahmeteil zum einen mit geeigneten, korrespondierenden
Verbindungsbohrungen und Gewindebohrungen für die Schraubverbindung versehen
sein muss, und zum anderen eine derartige Schraubverbindung keine
hohe Stabilität
insbesondere bei auftretenden Querkräften bietet.
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Es
ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Kupplungsteil eines Tragarmsystems
anzugeben, die bei guter Stabilität einfach zu handhaben ist.
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Diese
Aufgabe der Erfindung wird durch ein Kupplungsteil mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Gegenstands sind in den
Unteransprüchen beschrieben.
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Demgemäß ist am
Aufnahmeteil ein Anschlussadapter mit einer Kegel- oder Konusspannverbindung
zur Fixierung des Tragarms in Axialrichtung ausgebildet. Mit einer
derartigen Kegel- oder Konusspannverbindung sind am Tragarm keine
zusätzlichen
Befestigungsmaßnahmen
notwendig. Der am Anschlussadapter fixierte Tragarm wird mit Hilfe der
Kegel- oder Konusspannverbindung im Aufnahmeteil durch Verspannkräfte festgelegt,
welche auf die Außenumfangsfläche des
Tragarms einwirken und ein Herausziehen in Axialrichtung wirkungsvoll verhindern.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform kann
das Aufnahmeteil eine sich in Axialrichtung erstreckende Aufnahmebohrung
aufweisen, in welche der Tragarm in Axialrichtung zumindest teilweise
eingeführt
werden kann. Zusätzlich
ist am Tragarm ein hülsenförmiges Klemmelement
angeordnet, welches eine zentrale Durchgangsöffnung zur Durchführung des
Tragarms aufweist.
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Das
Klemmelement kann zur klemmenden Fixierung des Tragarms in Axialrichtung
zumindest teilweise in den Raumbereich zwischen der äußeren Umfangsfläche des
Tragarms und der inneren Zylinderfläche der Aufnahmebohrung eingeführt werden und
bewirkt dort eine klemmende Verspannung nach Art einer Kegel- oder
Konusspannverbindung.
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In
vorteilhafter Weise kann das hülsenförmige Klemmelement
an seiner äußeren Umfangsfläche einen
Außenkonus
und die Aufnahmebohrung an der inneren Zylinderfläche einen
Innenkonus aufweisen. Dabei lässt
sich der Außenkonus
des Klemmelements mit dem Innenkonus der Aufnahmebohrung in Axialrichtung
in Wirkverbindung bringen, wenn das Klemmelement in den Raumbereich
zwischen der äußeren Umfangsfläche des
Tragarms und der inneren Zylinderfläche der Aufnahmebohrung eingeführt wird.
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Der
Außenkonus
am Klemmelement kann dadurch ausgebildet sein, dass das Klemmelement in
Richtung der Aufnahmebohrung einen sich verjüngenden Außendurchmesser aufweist. Demgegenüber kann
der Innenkonus an der Aufnahmebohrung dadurch ausgebildet sein,
dass die Aufnahmebohrung in Richtung des Klemmelements einen sich
entsprechend vergrößernden
Innendurchmesser aufweist.
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Um
eine besonders gute Verspannwirkung zu erreichen, kann das hülsenförmige Klemmelement
zumindest einen sich in Axialrichtung erstreckenden Längsschlitz
aufweisen, so dass das Klemmelement umfangsmäßig bei Krafteinwirkung gestaucht
und gegen die äußere Umfangsfläche des Tragarms
gepresst wird.
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Um
das hülsenförmige Klemmelement
sicher in der Aufnahmebohrung zu verspannen, kann das Klemmelement
einen sich parallel zur Stirnseite des Aufnahmeteils erstreckenden,
umlaufenden kragenförmigen
Ansatz aufweisen. An diesem Ansatz ist eine Mehrzahl von sich in
Axialrichtung erstreckenden Durchgangsbohrungen angebracht. In jede
dieser Durchgangsbohrungen lässt
sich jeweils eine Zylinderschraube einführen, welche sich wiederum
in eine korrespondierende, an der Stirnseite im Aufnahmeteil angebrachte
Gewindebohrung einschrauben lässt.
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Diese
Schraubverbindung bewirkt, dass das Klemmelement in Axialrichtung
am Aufnahmeteil festgelegt wird, wodurch auch die Verspannkräfte eingestellt
werden. Je höher
die durch die Schraubverbindung in Axialrichtung wirkenden Kräfte eingestellt
werden, desto größer ist
auch die Verspannwirkung des Klemmelements in der Aufnahmebohrung.
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Selbst
wenn die in die Durchgangsbohrungen am umlaufenden kragenförmigen Ansatz
eingeführten
Zylinderschrauben aus den Gewindebohrungen an der Stirnseite im
Aufnahmeteil herausgeschraubt sind, kann es aufgrund der Selbsthemmung dazu
kommen, dass sich das Klemmelement nicht einfach aus der Klemmposition
herausbewegen lässt.
Um das hülsenförmige Klemmelement
jedoch wieder aus seiner verspannten Position in der Aufnahmebohrung
zu lösen,
kann am umlaufenden kragenförmigen
Ansatz eine Mehrzahl von sich in Axialrichtung erstreckenden, durchgehenden
Gewindebohrungen angebracht sein. In diese Gewindebohrungen lässt sich
jeweils eine Zylinderschraube einschrauben, die sich bei der Schraubbewegung
an der Stirnseite des Aufnahmeteils abstützt. Durch Einschrauben der
Zylinderschrauben wird der umlaufende kragenförmige Ansatz von der Stirnseite
des Aufnahmeteils abgehoben, wodurch das Klemmelement sich in Axialbewegung
aus der Aufnahmebohrung herausbewegt und die Verspannposition verlässt. Das
Klemmelement kann dann leicht abgehoben werden.
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Damit
der Tragarm um eine in Axialrichtung verlaufende Drehachse verdreht
werden kann, kann an dem dem Gehäuse
oder dem Tragarmsystemteil zugewandten Randbereich des Aufnahmeteils
ein Drehgelenk angeordnet sein. Das Drehgelenk legt das Aufnahmeteil
in Axialrichtung am Gehäuse
oder am Tragarmsystemteil fest und ermöglicht eine Drehung des Aufnahmeteils
um eine sich in Axialrichtung erstreckende Drehachse. Da der Tragarm
fest in Aufnahmeteil gehalten ist, kann auch der Tragarm diese Drehbewegung
ausführen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 in
schematischer Ansicht und im Längsschnitt
entlang der Mittelsenkrechten ein erfindungsgemäßes Kupplungsteil, welches
an ein Steuergerät-Gehäuse angebracht
ist und einen Tragarm aufnimmt;
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2 in
schematischer und perspektivischer Ansicht das in der 1 dargestellte
Kupplungsteil; und
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3 in
schematischer und perspektivischer Ansicht das in den 1 und 2 dargestellte Kupplungsteil,
wobei kein Tragarm aufgenommen ist.
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1 zeigt
in schematischer und perspektivischer Ansicht ein erfindungsgemäßes Kupplungsteil,
welches an ein Steuergerät-Gehäuse 10 angebracht
ist und einen Tragarm 12 aufnimmt. 2 zeigt
in schematischer und perspektivischer Ansicht das in der 1 dargestellte
Kupplungsteil.
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Der
gezeigte Tragarm 12 ist als hohles Rundprofil ausgebildet
und bildet ein Teilstück
eines Tragarmsystems bestehend aus weiteren (nicht dargestellten)
Tragarmsystemteilen die durch geeignete Verbindungselemente miteinander
verbunden sind. Die Tragarmsystemteile können dabei Wandanbauteile,
Zwischengelenke, Winkelstücke
oder Gehäusekupplungen
eines Tragarmsystems sein. Das Steuergerät-Gehäuse 10 beinhaltet
einen (nicht gezeigten) Touch-Screen der zur Eingabe von Bedienbefehlen zur
Ansteuerung eines am anderen Ende der Tragarmanordnung befindlichen
elektronischen Geräts dient.
Zu diesem Zweck sind zwischen dem Touch-Screen und dem elektronischen
Gerät elektronische
Leitungen durch den hohlen Tragarm hindurchgeführt. Das elektronische Gerät kann in
einem Schaltschrankgehäuse
untergebracht sein, an welchem wiederum ein Kupplungsteil, wie es
in 1 gezeigt ist, angebracht ist und die Tragarmanordnung
hält.
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Sowohl
das Steuergerät-Gehäuse 10 als auch
das (nicht gezeigte) Schaltschrankgehäuse sind für die Anwendung in einem Hygienebereich konzipiert
und hinsichtlich einer leichten Reinigung optimiert. Dies bedingt
auch, dass diese Gehäuse möglichst
keine Rillen und Kanten aufweisen, in welchem sich Verschmutzung
ansammeln und niederschlagen kann.
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Das
Kupplungsteil dient dem Anschluss des Steuergerät-Gehäuses 10 am Tragarm 12.
Der Tragarm 12 ist in einem hohlzylinderförmigen,
am Steuergerät-Gehäuse 10 festgelegten
Aufnahmeteil 14 aufgenommen, wobei der Tragarm 12 in
der durch den Pfeil A gekennzeichneten Axialrichtung fixiert ist.
Das Aufnahmeteil 14 ist durch eine topfförmige Abdeckung 16 abgedeckt.
An der Abdeckung 16 ist eine zentrale Durchgangsöffnung 18 angebracht,
durch welche sich der Tragarm 12 hindurcherstreckt. Der
in der Darstellung der 1 untere Randbereich 20 der topfförmigen Abdeckung 16 stützt sich
gegenüber dem
Aufnahmeteil 14 umlaufend ab.
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Zwischen
der äußeren Umfangsfläche 22 des
Tragarms 12 und dem Innenrandbereich 24 der in
der Abdeckung 16 ausgeformten Durchgangsöffnung 18 ist
ein als O-Ring ausgebildetes,
umlaufendes Dichtelement 28 aus Kunststoff angeordnet.
Der Innenrandbereich der in der Abdeckung 16 ausgeformten
Durchgangsöffnung 18 weist
eine umlaufende, kreisbogenförmige
Aussparung bzw. Nut 36 auf, in welcher das Dichtelement 28 aufgenommen
und gehalten wird. Zusätzlich
ist das Dichtelement 28 gegenüber dem Aufnahmeteil 14 abgestützt. Zu
diesem Zweck ist an der dem Aufnahmeteil 14 zugewandten Seite
der Abdeckung 16 zur axialen Festlegung des umlaufenden
Dichtelements 28 ein Abstandsstück 30 angeordnet ist.
Das Abstandsstück 30 weist
wiederum eine zentrale Durchgangsöffnung 32 auf, durch welche
sich der Tragarm 12 hindurcherstreckt. Das Abstandsstück 30 ist
gegenüber
dem Aufnahmeteil 14 durch eine Mehrzahl von sich im Wesentlichen
in Axialrichtung erstreckenden Abstandshaltern abgestützt, die
in den 1 und 2 nicht dargestellt sind.
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Zwischen
dem in der Darstellung der 1 unteren
Randbereich 20 der Abdeckung 16 und dem Aufnahmeteil 14 ist
ein umlaufendes, als O-Ring ausgebildetes Dichtelement 38 aus
Kunststoff angeordnet.
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An
dem der Abdeckung 16 zugewandten oberen Randbereich 40 des
Aufnahmeteils 14 ist eine umlaufende, stufenförmige Aussparung 42 oder ein
Absatz ausgebildet, in welcher bzw. welchem der untere Randbereich 20 der
Abdeckung 16 aufgenommen ist. An der umlaufenden, stufenförmigen Aussparung 42 im
Aufnahmeteil 14 ist ein Außengewinde 43 und
am inneren Randbereich 20 der Abdeckung 16 ein
Innengewinde 45 ausgebildet, so dass die Abdeckung 16 auf
das Aufnahmeteil 14 aufgeschraubt werden kann. Alternativ
kann das Außengewinde 43 und
das Innengewinde 45 auch ausgelassen sein und eine einfache
Steckverbindung zwischen der Abdeckung 16 und dem Aufnahmeteil 14 anstelle
der Schraubverbindung realisiert sein.
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Das
Dichtelement 38 ist zwischen dem Randbereich 20 der
Abdeckung 16 und der umlaufenden, stufenförmigen Aussparung 42 angeordnet.
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Am
Innenrandbereich 44 der Abdeckung 16 ist ebenfalls
eine umlaufende, stufenförmige
Aussparung 46 ausgebildet, an welcher sich der der Abdeckung 16 zugewandte
Randbereich 40 des Aufnahmeteils 14 abstützt.
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An
dem dem Gehäuse 10 zugewandten
unteren Randbereich 48 des Aufnahmeteils 14 ist
eine umlaufende, zurückgesetzt
stufenförmige
Aussparung 52 ausgebildet. In der umlaufenden Aussparung 52 ist
ein umlaufender Dichtungsring 50 aus Kunststoff angeordnet,
der sich gegenüber
dem Gehäuse 10 abstützt.
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Am
Aufnahmeteil 14 ist ein Anschlussadapter 54 mit
einer Kegel- oder Konusspannverbindung zur Fixierung des Tragarms 12 in
Axialrichtung ausgebildet.
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Das
Aufnahmeteil 14 weist eine sich in Axialrichtung erstreckende
Aufnahmebohrung 58 auf. In der Aufnahmebohrung 58 ist
der Tragarm 12 in Axialrichtung eingeführt.
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Am
Tragarm 12 ist ein hülsenförmiges Klemmelement 60 angeordnet,
welches eine zentrale Durchgangsöffnung 62 aufweist,
durch welche sich der Tragarm 12 hindurcherstreckt.
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Das
hülsenförmige Klemmelement 60 weist einen
sich in Richtung der Aufnahmebohrung 58 verjüngenden
Außendurchmesser
auf, so dass an der äußeren Umfangsfläche 68 des
Klemmelements 60 ein Außenkonus 70 ausgebildet
ist. Demgegenüber weist
die Aufnahmebohrung 58 einen sich in Richtung des Klemmelements 60 entsprechend
vergrößernden
Innendurchmesser auf, so dass an der inneren Zylinderfläche 66 der
Aufnahmebohrung 58 ein Innenkonus 72 ausgebildet
ist. Der Außenkonus 70 des
Klemmelements 60 lässt
sich mit dem Innenkonus 72 der Aufnahmebohrung 58 in
Axialrichtung in Wirkverbindung bringen, um den Tragarm 12 klemmend
bzw. verspannend zu fixieren. Dabei wird das Klemmelement 60 in
Axialrichtung zumindest teilweise in den Raumbereich 64 zwischen
der äußeren Umfangsfläche 22 des
Tragarms 12 und der inneren Zylinderfläche 66 der Aufnahmebohrung 58 eingeführt. Der
Außenkonus 70 des
Klemmelements 60 gleitet dabei am Innenkonus 72 der
Aufnahmebohrung 58 in der Darstellung der 1 nach
unten in den Raumbereich 64. Um das Klemmelement 60 nach
unten zu bewegen, muss eine von oben gerichtete vertikale Kraft
auf das Klemmelement 60 ausgeübt werden, die dazu dient,
zum einen die zwischen dem Außenkonus 70 und
dem Innenkonus 72 auftretende Reibungskraft zu überwinden
und zum anderen durch Kraftumlenkung eine horizontale Kraftkomponente
in Richtung auf die Umfangsfläche 22 des Tragarms 12 zu
erzeugen. Diese horizontale Kraftkomponente dient dazu, das Klemmelement 60 zu verformen
und einerseits gegen die Umfangsfläche 22 des Tragarms 12 und
anderseits gegen die Innenfläche
der Aufnahmebohrung 58 zu drücken. Hierdurch wird also eine
Kegel- oder Konusspannverbindung zur Fixierung des Tragarms 12 in
der Aufnahmebohrung 58 ausgebildet. Je flacher der Keilwinkel von
Außenkonus 70 und
Innenkonus 72 ausgebildet ist, desto geringer ist die vertikal
aufzubringende Kraft.
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Damit
sich das hülsenförmige Klemmelement 60 besonders
einfach und definiert verformen lässt, weist das Klemmelement 60 einen
sich in Axialrichtung erstreckenden Längsschlitz 74 auf,
so dass das Klemmelement 60 durch Einwirkung der horizontalen
Kraftkomponente umfangsmäßig gestaucht
wird.
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Das
hülsenförmige Klemmelement 60 weist an
seinem in der Darstellung der 1 oberen,
umlaufenden Randbereich einen sich parallel zur Stirnseite 76 des
Aufnahmeteils 14 erstreckenden, umlaufenden kragenförmigen Ansatz 78 auf.
An dem Ansatz 78 ist eine Mehrzahl von sich in Axialrichtung
erstreckenden Durchgangsbohrungen angebracht, wobei in 1 nur
die Durchgangsbohrung mit dem Bezugszeichen 80 dargestellt
ist, die im Folgenden beispielhaft für alle Durchgangsbohrungen
näher betrachtet
wird. So lässt
sich beispielhaft in die Durchgangsbohrung 80 eine Zylinderschraube 82 einführen. An
der Stirnseite 76 im Aufnahmeteil 14 ist eine korrespondierende
Gewindebohrung 84 angebracht, in welche die Zylinderschraube 82 eingeschraubt werden
kann. Wenn nun sämtliche
in die Gewindebohrungen eingeführte
Zylinderschrauben in die korrespondierenden Gewindebohrungen eingeschraubt werden,
wird eine vertikal von oben gerichtete Kraft auf das hülsenförmige Klemmelement 60 ausgeübt, welche
wiederum durch die Zusammenwirkung von Außenkonus 70 und Innenkonus 72 in
eine horizontale Kraftkomponente umgelenkt wird, die zur Verspannung
des Klemmelement 60 führt.
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An
dem dem Gehäuse 10 zugewandten,
in der Darstellung der 1 unteren Randbereich 48 des
Aufnahmeteils 14 ist ein Drehgelenk 56 angeordnet.
Das Drehgelenk 56 legt das Aufnahmeteil 14 in Axialrichtung
am Gehäuse 10 fest,
ermöglicht
jedoch eine begrenzte Drehung des Aufnahmeteils 14 und somit
auch des Tragarms 12 um eine sich in Axialrichtung erstreckende
Drehachse 58.
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Das
Drehgelenk 56 weist einen in einer an der Unterseite des
Aufnahmeteils 14 angebrachte Sackbohrung 87 aufgenommenen
Drehring 86 auf. Die Sackbohrung 87 ist konzentrisch
zur Aufnahmebohrung 58 angebracht und weist einen größeren Durchmesser
als diese auf. Der Drehring 86 ist mittels einer Schraubverbindung 98 ortsfest
und nicht drehbar an dem Gehäuse 10 angebracht.
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Der
Drehring 86 weist an seinem oberen, in Richtung auf das
Aufnahmeteil 14 gerichteten Randbereich einen umlaufenen
Ansatz 89 auf, der nach oben in Richtung auf das Aufnahmeteil 14 durch
einen oberen Lagerring 92 abgestützt ist. Nach unten stützt sich
der umlaufene Ansatz 89 des Drehrings 86 gegen
einen unteren Lagerring 94 ab, der wiederum durch einen
Sicherungsring 90 in Position gehalten wird. Der Sicherungsring 90 ist
in einer am Innenumfang der Sackbohrung 87 umlaufenden
Ringnut 91 eingespannt und hält das Aufnahmeteil 14 drehbar am
Drehring 86. Der untere Lagering 94 und der oberer
Lagerring 92 bilden zusammen mit dem umlaufenden Ansatz 89 des
Drehrings 86 ein Drehlager.
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Der
Tragarm 12 ist hohlzylindrisch ausgebildet und kann beispielsweise
(nicht gezeigte) elektrische Kabel führen. Diese können sich
durch die Aufnahmebohrung 58 hindurch zum Drehgelenk 56 erstrecken,
in welchem ebenso wie im Gehäuse 10 eine
Durchgangsöffnung 100 zur
Durchführung
der Kabel in das Gehäuse 10 ausgebildet
ist. Da bei übermäßiger Verdrehung
des Aufnahmeteils 14 am Drehgelenk 56 eine Beschädigung der
Kabel auftreten kann, ist das Drehgelenk 56 in seiner Verdrehbarkeit
durch eine Drehwinkelbegrenzung begrenzt. Hierzu dient ein in eine
(nicht gezeigte) Führungsnut am
Drehgelenk 56 eingreifender, am dem Drehgelenk 56 zugewandten
unteren Ende des Aufnahmeteils 14 angebrachter, sich axial
erstreckender Zylinderstift 96.
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Der
an dem dem Gehäuse 10 zugewandten unteren
Randbereich 48 des Aufnahmeteils 14 in der umlaufenden,
zurückgesetzt
stufenförmigen
Aussparung 52 umlaufende Dichtungsring 50 dichtet
das Drehgelenk 56 gegenüber
dem Gehäuse 10 ab.
Dabei lässt
sich das Aufnahmeteil 14 oder das Gehäuse 10 relativ zum
Dichtelement 50 verdrehen.
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3 zeigt
in schematischer und perspektivischer Ansicht das in den 1 und 2 dargestellte
Kupplungsteil, wobei der Tragarm ausgelassen ist.
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Am
umlaufenden kragenförmigen
Ansatz 78 des Klemmelements 60 ist eine Mehrzahl
von sich in Axialrichtung erstreckenden Gewindebohrungen 85 angebracht,
von denen in der Darstellung der 3 nur die
Gewindebohrung mit dem Bezugszeichen 85 dargestellt ist.
Diese soll im Folgenden beispielhaft näher betrachtet werden. Links
neben der Gewindebohrung 85 erkennt man (im Vergleich mit
der 1) die durch die Durchgangsbohrung 80 im
kragenförmigen
Ansatz 78 des Klemmelements 60 in die Gewindebohrung 84 im
Aufnahmeteil 14 eingeschraubte Zylinderschraube 82.
Die Zylinderschraube 82 hält das hülsenförmige Klemmelement 60 in
Verspannposition in der Aufnahmebohrung 58. Um das hülsenförmige Klemmelement 60 aus
seiner verspannten Position in der Aufnahmebohrung 58 zu
lösen,
wird die Abdeckung 16 und das Abstandsstück 30 vom
Aufnahmeteil 14 abgehoben und dann die in die Durchgangsbohrung 80 am
umlaufenden kragenförmigen Ansatz 78 eingeführte Zylinderschraube 82 aus
der Gewindebohrung 84 an der Stirnseite 76 im
Aufnahmeteil 14 herausgeschraubt. Anschließend wird
die Zylinderschraube 82 in die benachbarte Gewindebohrungen 85 eingeschraubt,
wobei sich das untere Ende der Zylinderschraube 82 an der
Stirnseite 76 des Aufnahmeteils 14 abstützt. Je
tiefer die Zylinderschraube 82 in die Gewindebohrungen 85 eingeschraubt
wird, desto weiter hebt sich das Klemmelement 60 aus der
Aufnahmebohrung 58 heraus.
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Das
Abstandsstück 30 ist
gegenüber
dem Aufnahmeteil 14 durch eine Mehrzahl von sich im Wesentlichen
in Axialrichtung erstreckende Abstandshalter abgestützt, wobei
in der Darstellung der 3 nur der Abstandshalter mit
dem Bezugszeichen 34 dargestellt ist. Der Abstandhalter 34 erstreckt
sich vom unteren Randbereich des Abstandsstücks 30 durch die Gewindebohrung 85 im
umlaufenden kragenförmigen
Ansatz 78 des Klemmelements 60 hindurch bis zur
Stirnseite 76 des Aufnahmeteils 14. Dabei ist
der Abstandshalter 34 in die Gewindebohrung 85 nur
eingesteckt, nicht eingeschraubt.