DE102006055732A1 - Cabrilet-Fahrzeug mit zumindest einem Verkleidungsteil und einem Deckelteil für den Dachablageraum - Google Patents

Cabrilet-Fahrzeug mit zumindest einem Verkleidungsteil und einem Deckelteil für den Dachablageraum Download PDF

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Wilhelm Karmann GmbH
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J7/00Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
    • B60J7/20Vehicle storage compartments for roof parts or for collapsible flexible tops
    • B60J7/202Vehicle storage compartments for roof parts or for collapsible flexible tops being characterised by moveable cover parts for closing the gap between boot lid and rearmost seats

Abstract

Ein Cabriolet-Fahrzeug (1) mit einem zumindest im Wesentlichen unterhalb einer Eintrittsöffnung (3) in der Karosserie (4) ablegbaren Dach (2), wobei die Eintrittsöffnung (3) zumindest bereichsweise durch einen Deckelteil (7) der Karosserie (4) sowie durch zumindest einen in Fahrtrichtung (F) diesem vorgeordneten und bei geschlossenem Dach (2) unterhalb des hinteren Dachbereichs (8) gelegenen Verkleidungsteils (9) abdeckbar ist, der bei geöffnetem Dach (2) mit seinem hinteren Kantenbereich (10) dem Deckelteil (7) zugewandt ist, wird so ausgebildet, dass der hintere Kantenbereich (10) zur Freigabe eines Raums für die Dachöffnung auf einer unterhalb des geschlossenen Daches (2) abgeflacht liegenden Bahnkurve (11) mechanisch zwangsgeführt in eine im wesentlichen aufrechte Öffnungsstellung in der Karosserie (4) bewegbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Cabriolet-Fahrzeug mit einem bei seiner Öffnung zumindest im wesentlichen unterhalb einer Eintrittsöffnung in der Karosserie ablegbaren Dach, wobei die Eintrittsöffnung zumindest bereichsweise durch einen Deckelteil der Karosserie und in Fahrtrichtung vorgeordnet durch ein oder mehrere Verkleidungsteile) abdeckbar ist, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Es ist aus optischen und Sicherheitsgründen wünschenswert, bei geöffnetem Dach dessen Eintrittsöffnung in die Karosserie möglichst weitgehend abzudecken, so dass ein Einsehen oder Eingreifen – mit einer eventuellen Klemmgefahr – in den Raum des abgelegten Daches so gut wie möglich verhindert ist.
  • Hierfür ist es etwa bei sog. Retractable Hardtops (RHT) bekannt, einen Deckelteil der Karosserie vorzusehen, der im hinteren Bereich an dieser angelenkt und nach hinten aufschwenkbar ist, um dadurch den Aufnahmeraum des geöffneten Daches im bezüglich der Fahrtrichtung hinteren Bereich abzudecken. Dieser ein- oder mehrteilige Deckelteil reicht jedoch nicht aus, um den Aufnahmeraum so weit nach vorne hin abzudecken, dass auch ein bei geschlossenem Dach von diesem überdeckter Bereich der Eintrittsöffnung, der zum Beispiel nach vorne ungefähr bis zum Ende einer Sitzreihe reichen kann, bei geöffnetem Dach mit überdeckt ist.
  • Sofern der hintere Dachbereich sehr flach steht, muss bis zur hinteren Sitzreihe ein erheblicher Raum überbrückt werden, ehe dort eine hinreichende Höhe zur Sicherstellung einer Kopffreiheit für Insassen erreicht ist. Die Verkleidung kann dann eine große Längserstreckung von mehreren zehn Zentimetern haben. Dadurch ist ihre Bewegung in eine aufrechte Stellung zur Freigabe der Durchtrittsöffnung für das Dach erschwert, insbesondere auch durch eine flach ansteigende Dachlinie, wie sie bei sportlichen Autos üblich ist.
  • Andererseits soll jedoch der Aufwand für die Bewegung der Verkleidung gering gehalten werden. Etwa ein Einfalten über mehrere Antriebe oder Vielgelenkanordnungen würde zusätzlichen Raumbedarf erfordern und Gewicht bedeuten. Zudem ist die Gefahr von Störungen erhöht.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Bewegung eines dem Deckelteil vorgeordneten Verkleidungsteils mit möglichst wenig Aufwand zu ermöglichen.
  • Die Erfindung löst dieses Problem durch ein Cabriolet-Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen 2 bis 13 angegeben.
  • Mit der Erfindung ist dadurch, dass die Bahnkurve abgeflacht ist, eine Bewegung der gesamten Verkleidung auch unter dem geschlossenen Dach möglich. Da die Bewegung auf der abgeflachten Bahnkurve mechanisch zwangsgesteuert verläuft, ist der Steuerungs- und Antriebsaufwand hierfür minimiert. Eine Fehlbedienung ist durch die mechanische Zwangssteuerung ebenfalls ausgeschlossen.
  • Die Bahnkurve ist gegenüber eine Kreisbahn abgeflacht, zum Beispiel ungefähr elliptisch, so dass die hintere Kante der Verkleidung unterhalb der geschlossenen Heckscheibe anhebbar ist, ohne mit dieser zu kollidieren.
  • Insbesondere kann durch die mechanische Zwangsführung eine gleichzeitige Abwärts- und Schwenkbewegung des Verkleidungsteils über einen einzigen, gemeinsamen Antrieb bewirkbar sein, so dass mehrere separate Antriebe für ein Verschwenken der Verkleidung und für deren Absenken entbehrlich sind.
  • Der Antrieb kann sehr einfach und räumlich flexibel über einen Seilzug auf eine in einer Kulisse geführte Achse des Verkleidungsteils einwirken. Der Antrieb selbst kann entfernt von der Kulisse an einer geeigneten Stelle der Karosserie liegen, der Seilzug erlaubt eine raumoptimierte Verlegung.
  • Wenn zur mechanischen Zwangsführung der Verkleidungsteil an jeder Fahrzeugseite an zwei hintereinander in der Karosserie gelegenen seitlichen Kulissen geführt ist, ist ein mechanisch einfaches System gebildet. Die beiden Kulissen benötigen nur wenig Raum im Fahrzeug, insbesondere können sie dicht hintereinander stehen und dadurch nur eine Sofern die in Fahrtrichtung vorgeordnete Kulisse einen gegenüber der hinteren Kulisse steiler stehenden oberen Teil aufweist, erfolgt bei beginnender Bewegung der Verkleidung aus einer im wesentlichen horizontalen Schließstellung zunächst ein Absenken des vorderen Endes, so dass dieses im weiteren beispielsweise unter eine vorgeordnete weitere Hutablage verfahren werden kann.
  • Weiter ist es günstig, wenn die in Fahrtrichtung vorgeordnete Kulisse einen die hintere Kulisse untergreifenden unteren Endbereich aufweist. Damit kann die in Schrägstellung abgesenkte Verkleidung am Ende der Absenkbewegung in eine zumindest nahezu senkrecht stehende und damit platzopti mierte Stellung verkippt werden, wiederum ohne eine Zusatzsteuerung oder einen separaten Antrieb.
  • Zudem kann vorteilhaft der Verkleidungsteil bei geschlossenem Dach in einer gegenüber seiner Stellung bei geöffnetem Dach geringfügig nach unten und/oder vorne verlagerten Ruhestellung halterbar sein. Dann bleibt hinter der hinteren Kante des Verkleidungsteils Raum für den rückwärtigen Dachabschluss, der von dem Deckelteil der Karosserie an seiner unteren Kante dichtend übergriffen sein kann.
  • Zudem kann zur Vergrößerung der Tiefe des verkleideten Bereichs dem Verkleidungsteil eine weitere Hutablage vorgeordnet sein, die zumindest teilweise gegenläufig zum Verkleidungsteil bewegbar und ablegbar ist. Auch diese Hutablage kann ganz oder teilweise, zum Beispiel nur bezüglich seitlicher Flügel, an jeder Fahrzeugseite an zwei hintereinander gelegenen und abwärts führenden Kulissen zwangsgeführt sein.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus einem in der Zeichnung nur schematisch dargestellten und nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung.
  • In der Zeichnung zeigt:
  • 1 eine seitliche und nach vorne und hinten abgebrochene Ausschnittsdarstellung eines erfindungsgemäßen Cabriolet-Fahrzeugs, wobei etwa der Bereich um das hintere Radhaus bei geschlossenem Dach und geschlossenem Deckelteil sowie nach vorne hin anschließender geschlossener Verkleidung dargestellt ist,
  • 2 eine ähnliche Ansicht wie 1 bei beginnender Öffnung des Verkleidungsteils mit abgeflachter Bewegungsbahn seiner hinteren Kante,
  • 3 eine ähnliche Ansicht wie 1 bei geöffnetem Dach und darüber geschlossenem Deckelteil sowie Verkleidungsteil, ohne eingezeichnete Rücksitze,
  • 4 eine ähnliche Ansicht wie 3 während der Öffnung von seitlichen, den Verkleidungsteilen vorgeordneten Teilen einer Hutablage,
  • 5 eine ähnliche Ansicht wie 4 bei zusätzlich beginnender Absenkung des Verkleidungsteils,
  • 6 eine ähnliche Ansicht wie 5 bei vollständig geöffneter Hutablage während der Öffnung des Verkleidungsteils,
  • 7 eine ähnliche Ansicht wie 6 bei vollständig geöffneter Hutablage und vollständig geöffneter Verkleidung,
  • 8 eine alternative Stellung der Teile nach 7, hier mit vollständig geöffneter Hutablage und vollständig geschlossenem Verkleidungsteil,
  • 9 eine perspektivische Ansicht des Fahrzeugheckbereichs von schräg hinten bei geöffnetem Dach und darüber geschlossen Teilen der Hutablage und geschlossenem Verkleidungsteil, etwa entsprechend der Stellung nach 2,
  • 10 eine ähnliche Ansicht wie 9 bei gleichzeitiger Teilöffnung der Teile der Hutablage und des Verkleidungsteils, etwa entsprechend der Stellung nach 5,
  • 11 eine ähnliche Ansicht wie 10 bei weiter fortschreitender Öffnung der Teile der Hutablage und des Verkleidungsteils,
  • 12 eine ähnliche Ansicht wie 11 bei fast vollständiger Öffnung der Teile der Hutablage und des Verkleidungsteils.
  • Das erfindungsgemäße Cabriolet-Fahrzeug 1 kann, wie im gezeichneten Ausführungsbeispiel angedeutet, sowohl ein mit einer Rückbank versehenes vier- oder mehrsitziges Fahrzeug als auch alternativ ein Zweisitzer – nicht dargestellt – sein.
  • Dabei kann das bewegliche und in geschlossener Stellung mittelbar oder unmittelbar an einen Windschutzscheibenrahmen anschließende Dach 2 wie hier als sog. Retractable Hardtop (RHT) mit an ihren Außenflächen voneinander getrennten und mit zumindest jeweils einem starren Rahmen versehenen – oder in sich vollständig starren – Dachteilen umfassen, oder das Dach 2 kann ein insgesamt mit einem gemeinsamen Bezug überzogenes Soft-Top bilden.
  • Das manuell oder voll- oder teilautomatisch zu bewegende Dach 2 ist zu seiner Öffnung im hinteren Fahrzeugbereich ablegbar (3 ff.). Hierzu ist eine Eintrittsöffnung 3 in die Karosserie 4 vorgesehen, die während der Öffnungsbewegung des Daches 2 von diesem ganz oder teilweise durchlaufen wird. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Dach 2 vollständig über eine sog. Z-Faltung in der Karosserie 4 ablegbar, wobei das im geschlossenen Zustand mit einem Windschutzscheibenrahmen verbundene vordere Dachende 5 seine Orientierung im abgelegten Zustand beibehält, also auch in abgelegter Stellung mit der Außenseite 6 nach oben weist (3).
  • Die Eintrittsöffnung ist derart optisch verschließbar, dass sich bei geöffnetem Dach 2 (3 ff.) eine durchgehende obere Verkleidung der Karosserie 4 im Bereich der Eintrittsöffnung 3 ergibt.
  • Hierzu ist die Eintrittsöffnung 3 im hinteren Bereich durch einen Deckelteil 7 der Karosserie 4 sowie in Fahrtrichtung F diesem vorgeordnet durch zumindest einen bei geschlossenem Dach 2 unterhalb des hinteren Dachbereichs 8, der eine Heckscheibe umfasst, gelegenen Verkleidungsteil 9 abdeckbar. Dieser Verkleidungsteil 9 ist zumindest bei geöffnetem Dach mit seinem hinteren Kantenbereich 10 dem Deckelteil 7 zugewandt und grenzt mit seinem hinteren Kantenbereich 10 an diesen an. Hier ist die Stellung des geschlossenen Daches 2 so gewählt, dass auch in dessen Schließstellung Deckelteil 7 und Verkleidung 9 aneinander angrenzen.
  • Der Verkleidungsteil 9 kann alternativ in einer ersten ungefähr horizontal liegenden Ruhestellung bei geschlossenem Dach 2 gegenüber einer zweiten ungefähr horizontal liegenden Ruhestellung bei geöffnetem Dach 2 geringfügig nach unten und/oder vorne verlagert sein, um dadurch ein Auftreffen des hinteren Randes des Daches 2 zwischen dem hinteren Kantenbereich 10 des Verkleidungsteils 9 und dem Deckelteil 7 zu ermöglichen. Dann steht der hintere Rand des Daches 2 nicht auf dem Deckelteil 7 auf. Dieses kann bei geschlossenem Dach 2 nach hinten geöffnet werden.
  • Die Öffnung der vorgeordneten Verkleidung 9 zur Freigabe eines Raumes für die Dachöffnung ist bereits möglich, wenn das Dach 2 an sich noch geschlossen ist. Der hintere Kan tenbereich 10 der Verkleidung 9 ist hierfür auf einer unterhalb des geschlossenen Daches 2 abgeflacht liegenden Bahnkurve 11, die in 2 angedeutet ist, mechanisch zwangsgeführt in eine am Ende der Bewegung aufrechte und gleichzeitig abgesenkte Öffnungsstellung in der Karosserie 4 bewegbar.
  • Diese Bahnkurve 11 verläuft flacher als eine Kreisbahn um einen festgehaltenen Drehpunkt 12 im vorderen Bereich des Verkleidungsteils 9 verlaufen würde. Die Abflachung ist dabei derart ausgebildet, dass der hintere Kantenbereich 10 bei seiner Aufwärtsbewegung von der Ebene einer Fensterbrüstung 14 hinreichend niedrig verbleibt, um nicht mit dem hinteren Dachbereich 8 zu kollidieren.
  • Die Drehachse 12 ist daher erfindungsgemäß nicht karosseriefest gehalten, sondern wird während des Aufschwenkens der Kante 10 gleichzeitig in einer seitlich in der Karosserie 4 stehenden Kulisse 15 mechanisch zwangsweise abwärtsbewegt. Zudem wird eine weitere mit dem Verkleidungsteil fest verbundene Drehachse 13 in einer nach vorne versetzten weiteren Kulisse 16, die gegenüber der ersten Kulisse einen unten noch näher erläuterten abweichenden Verlauf aufweist, mit einer Komponente in Fahrtrichtung F abwärts gezogen. Dadurch kommt es gleichzeitig zu einer Vorwärts- und Abwärtsverlagerung des vorderen Endes des Verkleidungsteils 9 einerseits und zu einem Verschwenken dieses Verkleidungsteils 9 andererseits (z. B. Übergang von 1 zu 2). Diese gleichzeitige Vorwärts-, Abwärts- und Schwenkbewegung des Verkleidungsteils 9 ist durch die Zwangsführung über einen einzigen, gemeinsamen Antrieb – hier nicht eingezeichnet –, zum Beispiel einen Elektro- oder Hydraulikantrieb, der über einen oder mehrere Seilzüge auf die Achsen 12, 13 einwirken kann, zu erreichen. Der Antrieb kann sehr raumsparend in einer tiefen, geeigneten Nische in der Karosserie 4 liegen.
  • Die Form der paarweise hintereinander angeordneten und mehr oder weniger aufrecht stehenden Kulissen 15, 16 – oder ähnlichen Führungsbahnen – weicht u. a. derartig voneinander ab, dass die in Fahrtrichtung vorgeordnete Kulisse 16 einen gegenüber der hinteren Kulisse 15 steiler stehenden oberen Teil 17 aufweist. Damit wird bereits in der Anfangsphase der Öffnungsbewegung des Verkleidungsteils 9 dessen vordere Achse 13, die in Schließstellung (1) zunächst auf gleicher Höhe mit der etwas weiter hinten liegenden Achse 12 liegt, stärker abwärts bewegt als letztgenannte. Somit kommt es sofort zu einem Verkippen des Verkleidungsteils 9 (2). Andererseits weisen beide Kulissen 15, 16 auch schon weit oben eine Komponente in Fahrtrichtung F auf, wodurch auch ein Ziehen des Verkleidungsteils 9 insgesamt nach vorne stattfindet. Dessen Öffnungsbewegung ist aus Translation und Rotation überlagert.
  • Im mittleren Bereich laufen die Kulissen 15, 16 in etwa parallel und nur leicht gegen die Vertikale geneigt, so dass der Verkleidungsteil in einer leicht schräg nach hinten weisenden Stellung gemäß 5 einen wesentlichen Teil seiner Abwärts- oder Aufwärtsbewegung ausführt.
  • Die vordere Kulisse 16 ist jedoch gegenüber der hinteren 15 länger und untergreift dadurch die hintere Kulisse 15 mit ihrem unteren Endbereich 18. Dieser enthält eine der Fahrtrichtung F entgegengewandte Komponente, wodurch am Ende der Öffnungsbewegung, die in den 3 bis 7 bei abgelegtem, geöffnetem Dach 2 dargestellt ist, die Achse 13 senkrecht unter die Achse 12 gezogen werden kann. Der Verkleidungsteil 9 steht dann bei der hier gewählten Geometrie vertikal. Sein Raumbedarf in Fahrzeuglängsrichtung ist dadurch minimiert.
  • Da bereits während der Bewegung des Verkleidungsteils 9 der hintere Kantenbereich 10 aus dem Kollisionsbereich mit dem Dach 2 weggezogen wird, kann dieses schon früh in seiner Bewegung beginnen. Die vollständige Absenkung des Verkleidungsteils 9 muss nicht abgewartet werden. Die Dachöffnungs- oder -schließzeit ist dadurch sehr kurz. Zudem kann die Öffnung des Verkleidungsteils 9 bereits während der Fahrt bei hoher Geschwindigkeit beginnen oder vollständig ablaufen. Wenn dann die Fahrzeuggeschwindigkeit dann hinreichend langsam für die eigentliche Dachbewegung ist, kann diese unmittelbar einsetzen, ohne noch eine Bewegung des Verkleidungsteils 9 abwarten zu müssen.
  • Alternativ zu den zwei Kulissen 15, 16 pro Fahrzeugseite kann auch nur eine einzige Kulisse mit einem zusätzlichen Schwenkantrieb für ein Verkleidungsteil 9 vorgesehen sein. In jedem Fall muss eine überlagerte Bewegung für diese, ohne zuerst nur zu schwenken und dann nur abzusenken, sichergestellt sein.
  • Im gezeichneten Ausführungsbeispiel ist aufgrund der besonderen Geometrie des Fahrzeugs 1, dessen Verkleidung 9 eine erhebliche Erstreckung in Fahrzeuglängsrichtung hat, zum Beispiel etwa 500 Millimeter, dem Verkleidungsteil 9 eine ein -oder mehrteilige weitere Hutablage 19 vorgeordnet. Diese umfasst hier, wie in den perspektivischen Ansichten deutlich wird, zwei einzelne seitliche Teile, die gegenläufig zum Verkleidungsteil 9 bewegbar sind. Auch hier sind zwei Kulissen oder ähnliche Führungsbahnen 20, 21 vorgesehen, in denen der Hutablage 19 zugeordnete Achsen 22, 23 beweglich zwangsgeführt sind. Die hintere Führungsbahn 21 verläuft nahezu vertikal, so dass bei beginnender Öffnungs bewegung der hintere Rand 24 der Hutablage 19 sofort abgesenkt und von der bündig dahinter oder überlappend liegenden Verkleidung 9 wegbewegt wird. Die Hutablage 19 kann daher bei geschlossener Verkleidung 9 öffnen (Übergang von 3 zu 4 bzw. von 1 zu 2). Sobald eine hinreichende Schrägabwärtsbewegung der Hutablage 19 eingesetzt hat, kann die Öffnungsbewegung der Verkleidung 9 beginnen, ohne dass Kollisionsgefahr zwischen diesen Teilen besteht. Wie in 5 erkennbar ist, können die Hutablage 19 und die Verkleidung 9 dann zeitlich überlappend oder auch nacheinander (6) in ihre gemeinsame freigebende Offenstellung (7) abwärts verlagert werden. Es versteht sich, dass die Geometrien und Ein- oder Mehrteiligkeit von Verkleidungsteilen 9 und Hutablageteilen 19 je nach Fahrzeuggeometrie auszuwählen sind.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Fahrzeug 1 können sowohl die Hutablage 19 als auch das Verkleidungsteil 9 bei offenem und bei geschlossenem Dach 2 in einer ungefähr horizontalen Ruhelage liegen. Alternativ ist auch vorstellbar, dass zumindest ein Teil einer Hutablage oder Verkleidung zum Durchtritt von Gestängeteilen bei geschlossenem Dach in Offenstellung verbleibt.

Claims (13)

  1. Cabriolet-Fahrzeug (1) mit einem zumindest im wesentlichen unterhalb einer Eintrittsöffnung (3) in der Karosserie (4) ablegbaren Dach (2), wobei die Eintrittsöffnung (3) zumindest bereichsweise durch einen Deckelteil (7) der Karosserie (4) sowie durch zumindest einen in Fahrtrichtung (F) diesem vorgeordneten und bei geschlossenem Dach (2) unterhalb des hinteren Dachbereichs (8) gelegenen Verkleidungsteil (9) abdeckbar ist, der bei geöffnetem Dach (2) mit seinem hinteren Kantenbereich (10) dem Deckelteil (7) zugewandt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der hintere Kantenbereich (10) zur Freigabe eines Raumes für die Dachöffnung auf einer unterhalb des geschlossenen Daches (2) abgeflacht liegenden Bahnkurve (11) mechanisch zwangsgeführt in eine im wesentlichen aufrechte Öffnungsstellung in der Karosserie (4) bewegbar ist.
  2. Cabriolet-Fahrzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abflachung der Bahnkurve (11) derart ausgebildet ist, dass der hintere Kantenbereich (10) von der Ebene einer Fensterbrüstung (14) zunächst aufwärts, jedoch gegenüber einer Kreisbahn mit festem Drehpunkt flacher bewegbar ist.
  3. Cabriolet-Fahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch die mechanische Zwangsführung eine gleichzeitige Abwärts- und Schwenkbewegung des Verkleidungs teils (9) über einen einzigen, gemeinsamen Antrieb bewirkbar sind.
  4. Cabriolet-Fahrzeug (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb über einen Seilzug auf eine in einer Kulisse (15; 16) geführte Achse (12; 13) des Verkleidungsteils (9) einwirkt.
  5. Cabriolet-Fahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur mechanischen Zwangsführung der Verkleidungsteil (9) an jeder Fahrzeugseite an zwei hintereinander in der Karosserie gelegenen seitlichen Kulissen oder dergleichen Führungsbahnen (15; 16) geführt ist.
  6. Cabriolet-Fahrzeug (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die in Fahrtrichtung vorgeordnete Kulisse (16) einen gegenüber der hinteren Kulisse (15) steiler stehenden oberen Teil (17) aufweist.
  7. Cabriolet-Fahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die in Fahrtrichtung (F) vorgeordnete Kulisse (16) einen die hintere Kulisse (15) untergreifenden unteren Endbereich (18) aufweist.
  8. Cabriolet-Fahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass beide Kulissen (15; 16) in ihrem mittleren Bereich im steil abwärts laufen.
  9. Cabriolet-Fahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Dach (2) mehrere aufeinander folgende und in sich starre oder zumindest einen jeweils starren Rahmen aufweisende Dachteile umfasst.
  10. Cabriolet-Fahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur Dachbewegung der Verkleidungsteil (9) in einer zumindest nahezu vertikalen Stellung in der Karosserie (4) gehalten ist.
  11. Cabriolet-Fahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verkleidungsteil (9) bei geschlossenem Dach (2) in einer gegenüber seiner Stellung bei geöffnetem Dach (2) geringfügig nach unten und/oder vorne verlagerten Ruhestellung halterbar ist.
  12. Cabriolet-Fahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass dem Verkleidungsteil (9) eine ein -oder mehrteilige weitere Hutablage (19) vorgeordnet ist, die zumindest teilweise gegenläufig zum Verkleidungsteil (9) bewegbar und ablegbar ist.
  13. Cabriolet-Fahrzeug (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Hutablage (19) oder ihre Teile ebenfalls an jeder Fahrzeugseite an zwei hintereinander gelegenen und abwärts führenden Kulissen (20; 21) zwangsgeführt ist oder sind.
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