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Die
Erfindung betrifft einen Luftausströmer, insbesondere für eine Klimatisierung
eines Fahrzeuginnenraums.
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Im
Stand der Technik sind Luftausströmer in diversen Varianten bekannt.
Sie dienen dazu, im Fahrzeuginnenraum schnell ein angenehmes Klima zu
schaffen. Es ist ihre Aufgabe, zu diesem Zweck genügend Luft
in den Innenraum zu befördern.
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So
beschreibt die
DE
100 36 776 A1 eine Einrichtung zur Klimatisierung eines
Innenraumes, insbesondere eine Fahrzeug-Klimatisierungseinrichtung,
mit einem Klimagerät
mit einer Klimaluft-Führung,
sowie mit einem Luftheizgerät
mit einer Heizluft-Führung.
Die Klimaluft-Führung
und die Heizluft-Führung sind
mit dem Innenraum verbunden und über
ein Mündungsstück in Form
einer Doppeldüse zusammengeführt, welche
ein Innenrohr und ein konzentrisches Außenrohr aufweist. Dabei kann
im Ringraum zwischen dem Innenrohr und Außenrohr eine Drallströmungs-Leiteinrichtung
vorgesehen sein, die vorzugsweise einstellbar ist. Bei dieser Einrichtung handelt
es sich um einen zweikanaligen Luftausströmer mit einem inneren Luftführungskanal
für einen konzentrierten
Luftstrahl (auch Spotbereich genannt) und einem äußeren Luftführungskanal für eine Drallströmung (auch
Diffusbereich genannt). In vollständig geöffneter Stellung hat der Diffusbereich
einen hohen Druckabfall und eine starke Geräuschentwicklung. Die Effizienz
des Spotbereichs wird dadurch reduziert.
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Die
DE 299 14 962 U1 beschreibt
einen einkanaligen Luftausströmer,
insbesondere für
eine Kraftfahrzeuglüftung,
mit einem Drallgeber, der mehrere Leitschaufeln hat, die jeweils
um eine Schwenkachse verschwenkbar sind. Die Schwenkachsen sind etwa
radial um eine gemeinsame Zentralachse angeordnet, wobei eine Drehbewegung
der Zentralachse als Schwenkbewegung auf die Schwenkachsen der Leitschaufeln übertragbar
ist. Die den Leitschaufeln zugeordneten Schwenkachsen sind jeweils
mit einem Reib- oder
Zahnrad drehfest verbunden, welche mit einem zentralen Reib- oder
Zahnrad der Zentralachse in Antriebsverbindung stehen. Die Zentralachse
trägt an
ihrem abströmseitigen
Achsende eine manuell betätigbare
Drehhandhabe. Bei diesem Luftausströmer kann aufgrund der geringen
Tiefe und geringen Ablenkungswirkung des Drallgebers nur eine Strömung mit
schwachem Drall erzeugt werden.
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Aus
der
EP 0 936 091 B1 ist
ein Luftausströmer
bekannt, bei welchem eine Leitrampe in Spiral- oder Helixform vorgeschlagen
wird. Diese bewirkt eine Strömung
mit starkem Drall und damit eine größere Verteilung des in ihr
geführten
Luftstroms in Art eines Diffusbereiches. Durch die konstante Drallströmung im
Diffusbereich dieses Luftausströmers
ist jedoch eine Anpassung der Klimatisierungswirkung an jeweilige
Umgebungsbedingungen nicht möglich.
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Aus
der
DE 10 2005
036 159 A1 ist eine weitere Luftstromsteuereinheit bekant,
welche mehrere bewegliche Luftleitelemente zur Erzeugung einer konzentrischen
Luftströmung
und wenigstens einer drallartigen Strahlaufspreizung aufweist, wobei
die wenigstens eine drallartige Luftströmung stufenlos eingestellt
werden kann.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Luftausströmer der
eingangs genannten Art anzugeben, welcher bei einfachem Aufbau eine
Anpassung einer Klimatisierungswirkung erlaubt, wobei ein breiter
Variationsbereich der Anpassung möglich sein soll.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
einen Luftausströmer,
welcher die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen des Verfahrens sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
Erfindung schlägt
einen Luftausströmer mit
mindestens einem insbesondere strömungsausgangsseitig angeordneten
im Wesentlichen torusförmigen
Gehäuse
vor, dessen Öffnung
von einem Einsatz aus einem elastisch verformbaren Material verschlossen
ist, wobei der Einsatz mit einem zentrisch angeordneten Bedienelement
versehen ist, mittels dessen der Einsatz in mehreren Rotationsfreiheitsgraden
zur Einstellung von verschiedenen Strömungsrichtungen und in mehreren
translatorischen Freiheitsgraden zur Einstellung von verschiedenen Strömungsarten
einstellbar ist. Durch die Verwendung eines Einsatzes aus elastisch
verformbarem Material ist ein einfacher Luftausströmer ermöglicht, der
gegenüber
herkömmlichen
Düsen einen
kleineren Bauraum benötigt.
Darüber
hinaus ist durch die translatorische Verstellung des Einsatzes eine
mehrfunktionale, insbesondere bi-funktionale Düse mit dem Modus Diffusströmung oder
fokussierender Strömung
ermöglicht.
Ferner kann die jeweils erzeugte Strömung umgelenkt oder in vorgegebener Richtung
ausgestrahlt werden. Vorzugsweise ist das Bedienelement zentrisch
im Einsatz angeordnet und bildet die Längsachse des im Wesentlichen
torusförmigen
Gehäuses.
Unter einem torusförmigen
Gehäuse
wird insbesondere ein Hohlkugelsegment verstanden, das aus einer
Hohlkugel gebildet ist, deren Kugelkappen ober- und unterseitig
abgetrennt sind, so dass sich ein wulstförmiger Hohlzylinder ergibt,
der das im Wesentlichen torusförmige
Gehäuse
bildet.
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Durch
translatorisches, d.h. geradliniges, Verstellen des Bedienelements
entlang der Längsachse
des Einsatzes in Strömungsrichtung
wölbt sich das
elastisch verformbare Material nach außen zur Einstellung einer diffusen
Strömung.
Mit anderen Worten: Der Einsatz weist in dieser Betriebsstellung eine
konvexe Oberfläche
auf. Hierdurch ist eine Diffusströmung oder Drallströmung (auch
Turbulenzströmung
genannt) einstellbar. Alternativ kann durch translatorisches Verstellen
des Bedienelements eine fokussierende Strömung oder gleichförmig gerichtete,
strahlförmige
Strömung
(auch Spotströmung
genannt) eingestellt werden. Hierzu wird das Bedienelement bei spielsweise
axial in das Gehäuse
hinein bewegt, so dass sich das elastisch verformbare Material nach
innen wölbt.
Mit anderen Worten: Der Einsatz weist in dieser Betriebsstellung
eine konkave Oberfläche
auf. Dabei kann durch translatorisches Verstellen des Bedienelements,
z. B. Hineindrücken oder
Herausziehen, der Einsatz zwischen einen der beiden Endstellungen – nach außen gewölbt oder nach
innen gewölbt – oder in
eine beliebige Zwischenposition bewegt bzw. gestellt werden.
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Zweckmäßigerweise
ist das elastisch verformbare Material mit einer Anzahl von tubusförmigen Öffnungen
versehen. Der insbesondere im Normalzustand die Form einer Scheibe
aufweisende Einsatz ist mit mehreren tubusförmigen Öffnungen versehen, die als
Ausströmöffnungen
dienen. Der Einsatz ist dabei derart in dem Gehäuse angeordnet, z. B. gespannt,
dass die tubusförmigen Öffnungen
in der nach außen
gewölbten,
d.h. konvexen, Endstellung des elastisch verformbaren Materials
radial nach außen
weisen. Hierdurch wird eine Streuung des ausströmenden Mediums, z. B. Luft
oder klimatisierte Luft, bewirkt. In der nach innen gewölbten, d.h. konkaven,
Endstellung des elastisch verformbaren Materials verlaufen die tubusförmigen Öffnungen
radial nach innen, so dass eine Fokussierung des ausströmenden Mediums
bewirkt wird.
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Zum
Aufwölben
des elastisch verformbaren Materials nach innen oder außen ist
dieses aus einem elastischen Werkstoff, z. B. Kunststoff, insbesondere
einem thermoplastischen Elastomer gebildet. Beispielsweise kann
das Material ein Material aus einer der Untergruppen der thermoplastischen Elastomere,
z. B. der thermoplastischen Elastomere auf Polyolefinbasis (= TPE-O),
insbesondere PP/EPDM, der thermoplastischen Elastomere auf Urethanbasis
(= TPE-U), insbesondere thermoplastisches Polyurethan, oder der
thermoplastischen Elastomere auf Basis von Styrol (= TPE-S), insbesondere SEES/SBS,
sein.
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Zur
Ausrichtung der Strömung
am Austritt des Luftausströmers
ist der Einsatz mittels des Bedienelements in mehreren Rotationsfreiheitsgraden verstellbar.
Hierzu ist der Einsatz im Wesentlichen halbkugelförmig ausgebildet.
Das im Wesentlichen torusförmige
oder kreisringförmige
Gehäuse
bildet eine Kugelpfanne, in welcher der Einsatz in Art eines Kugelgelenks
drehbar gelagert ist. Mittels des zentrisch angeordneten Bedienelements
ist der mit diesem verbundene Einsatz in mehreren Rotationsfreiheitsgraden
verstellbar, indem das Bedienelement radial bewegbar ist und der
Einsatz entsprechend im Gehäuse
relativ zur Längsachse
des Gehäuses drehbar
ist. Hierdurch ist eine beliebige Strömungsrichtung einstellbar.
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In
einer möglichen
Ausführungsform
ist das Gehäuse
mehrteilig, insbesondere zweiteilig aus einem inneren Gehäuseteil
und einem äußeren Gehäuseteil
gebildet. Dies ermöglicht
eine Ausbildung des Gehäuses
als Kugelpfanne. Hierbei ist das innere Gehäuseteil zweckmäßigerweise
drehbar im äußeren Gehäuseteil
gelagert. Dabei ist das drehbare innere Gehäuseteil mit dem Einsatz verbunden,
so dass durch Betätigen
des Bedienelements in radialer Richtung der Einsatz mit dem inneren
Gehäuseteil gedreht
wird. Vorzugsweise ist der Einsatz lösbar mit dem inneren Gehäuseteil
verbunden. Beispielsweise sind über
den Kreisumfang verteilt mehrere Rast-, Klemm- oder Schnappelemente
vorgesehen, mittels welcher der Einsatz mit dem inneren Gehäuseteil verbunden
ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist vorzugsweise zwischen dem Einsatz und dem inneren Gehäuseteil
ein umlaufender Dichtring angeordnet. Hierdurch ist das Gehäuse strömungseingangsseitig am
Innenumfang hinreichend strömungsdicht
ausgebildet, so dass das Strömungsmedium
im Wesentlichen vollständig
durch das Gehäuse
und strömungsausgangsseitig
durch die tubusförmigen Öffnungen des
Einsatzes ausströmen
kann.
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Zweckmäßigerweise
sind das innere und das äußere Gehäuseteil
jeweils mehrteilig, insbesondere zweiteilig ausgebildet. Vorzugsweise
bilden jeweils zwei Schalen das innere bzw. das äußere Gehäuseteil. Dies ermöglicht eine
besonders einfache Montage und Demontage des Luftausströmers, insbesondere
ein einfaches Einbringen und Fixieren des Einsatzes im Gehäuse. Dabei
wird der Einsatz strömungsausgangsseitig
derart angeordnet, dass die Gehäuseöffnung vollständig vom
Einsatz überdeckt ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist dem Gehäuse
strömungseingangsseitig
ein Luftführungskanal
vorgeschaltet. Vorzugsweise sind der Luftführungskanal und das äußere Gehäuseteil
als ein Bauteil ausgebildet, in welches das innere Gehäuseteil mit
dem Einsatz formschlüssig
in das äußere Gehäuseteil
eingesetzt wird. In einer möglichen
Ausführungsform
sind der Luftführungskanal
und das äußere Gehäuseteil
als ein oder mehrere schalenförmige Umformteil,
z. B. Spritzgussteile oder Pressteile, ausgeführt.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
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1 schematisch
im Längsschnitt
einen Luftausströmer
mit einem elastisch verformbaren Einsatz in der Betriebsstellung "Diffuse Strömung",
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2 den
Luftausströmer
gemäß 1 mit im
Gehäuse
gedrehten elastisch verformbaren Einsatz zur Einstellung einer Strömungsrichtung,
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3 schematisch
eine alternative Ausführungsform
für einen
Luftausströmer
im Längsschnitt mit
einem fixierten Einsatz in der Betriebsstellung "Fokussierende Strömung",
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4 schematisch
eine alternative Ausführungsform
für einen
Luftausströmer
im Längsschnitt mit
einem fixierten Einsatz in der Betriebsstellung "Diffuse Strömung",
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5 eine
mögliche
Ausführungsform
für einen
Luftausströmer
mit einem Einsatz, der mittels eines zentrisch angeordneten Bedienelements
in verschiedene Zwischenstellungen zwischen den Betriebsstellungen "Diffuse Strömung" und "Fokussierende Strömung" stellbar ist,
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6 und 7 den
Luftausströmer
gemäß 5 mit
einem Einsatz in der Stellung "Fokussierende
Strömung" bzw. "Diffuse Strömung",
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8 im
Querschnitt eine mögliche
Ausführungsform
für einen
Luftausströmer
mit einem Einsatz,
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9 eine
mögliche
Ausführungsform
für ein
zweischaliges Gehäuse
für einen
Luftausströmer,
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10 eine
mögliche
Ausführungsform
für ein
mehrteiliges inneres Gehäuseteil
des Gehäuses eines
Luftausströmers
in perspektivischer Darstellung,
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11 eine
mögliche
Ausführungsform
für einen
elastisch verformbaren Einsatz in Draufsicht,
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12 den
Einsatz gemäß 11 im Längsschnitt,
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13 und 14 den
Einsatz gemäß 11 in
verschiedenen Betriebsstellungen für eine "Fokussierende Strömung" bzw. "Diffuse Strömung",
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15 eine
weitere alternative Ausführungsform
für einen
Luftausströmer
mit einem elastisch verformbaren Einsatz und einem alternativen Bedienelement.
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Einander
entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
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1 zeigt
schematisch im Längsschnitt
einen Luftausströmer 1,
der beispielsweise in Klimaanlagen eines Fahrzeugs zur Belüftung des
Fahrzeuginnenraums dient. Zur Verbesserung des Komfortempfindens
im Insassenraum, insbesondere zur Erzielung einer zugfreien Strömung ist
der Luftausströmer 1 in
unterschiedliche Betriebsstellungen "Diffuse Strömung" und "Fokussierende Strömung" oder eine beliebige Zwischenstellung
stellbar. Hierzu umfasst der Luftausströmer 1 einen Luftführungskanal 2, über welche
die klimatisierte Luft in Strömungsrichtung
S strömt.
Strömungsausgangsseitig
schließt
sich an den Luftführungskanal 2 ein
Gehäuse 4 an,
dessen strömungsausgangsseitige Öffnung 6 mit
einem Einsatz 8 verschließbar ist. Der Einsatz 8 ist
aus einem elastisch verformbaren Material gebildet. In 1 ist der
Luftausströmer 1 in
der Betriebsstellung "Diffuse Strömung" dargestellt. Hierzu
ist der Einsatz 8 aus elastisch verformbaren Material in
Strömungsrichtung
S nach außen
gewölbt.
Dabei weist der Einsatz 8 eine konvexe Außenoberfläche auf.
Zweckmäßigerweise
ist der Einsatz 8 für
eine derart flexible Ausgestaltung aus einem elastischen Werkstoff,
insbesondere einem thermoplastischen Elastomer aus einer der Untergruppen
TPE-U (Thermoplastisches Elastomer auf Basis von Polyurethan), TPE-O
(Thermoplastisches Elastomer auf Basis von Polyolefin) oder TPE-S
(Thermoplastisches Elastomer auf Basis von Styrol) gebildet.
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Zum
Ausströmen
der klimatisierten Luft oder Umluft weist der Einsatz 8 eine
Mehrzahl von tubusförmigen Öffnungen 10 auf.
In der Betriebsstellung "Diffuse
Strömung" sind diese tubusförmigen Öffnungen 10 radial
nach außen
gerichtet, so dass sich die Strömung
am Ausgang des Luftausströmers 1 aufspreizt.
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Zur
Fixierung und flexiblen, insbesondere drehbaren Anordnung des Einsatzes 8 im
Gehäuse 4 ist
dieses beispielsweise zweiteilig ausgebildet. Dabei ist ein äußeres Gehäuseteil 4.1 im
Wesentlichen torusförmig
ausgeführt,
in welchem formschlüssig
ein inneres Gehäuseteil 4.2 in
Art eines Kugelgelenks drehbar gelagert ist. Je nach Art und Ausführung des Luftausströmers 1 können das äußere Gehäuseteil 4.1 und
der Luftführungskanal 2 ein
Bauteil, insbesondere ein Umformbauteil, z. B. ein Spritzgussteil, sein.
Das äußere Gehäuseteil 4.1 bildet
eine Kugelpfanne, in welche das innere Gehäuseteil 4.2 drehbar gelagert
ist. Zur Drehung des Einsatzes 8 ist dieser mit dem inneren
Gehäuseteil 4.2 verbunden,
beispielsweise in eine umlaufende Nut gespannt.
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2 zeigt
den Luftausströmer 1 gemäß 1 mit
dem im äußeren Gehäuseteil 4.1 gedrehten
elastisch verformbaren Einsatz 8 zur Einstellung einer
gewünschten
Strömungsrichtung
S.
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3 zeigt
einen alternativen Luftausströmer 1 mit
einem elastisch verformbaren Einsatz 8 in der Betriebsstellung "Fokussierende Strömung".
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Hierzu
ist der Einsatz 8 aus dem elastisch verformbaren Material
nach innen gewölbt,
d.h. dessen Oberfläche
weist eine konkave Form auf. An den Luftführungskanal 2 schließt sich
ein gerades, insbesondere hohlzylindrisches Gehäuse 4 an, das lediglich
der Fixierung des Einsatzes 8 dient. Dabei weist das Gehäuse 4 zum
Einspannen oder Fixieren des Einsatzes 8 eine umlaufende
Nut 12 auf. Ein derartig ausgebildeter Luftausströmer 1 ist
hinsichtlich der Einstellung der Strömungsrichtung S begrenzt. Durch
Verstellen des Einsatzes 8, z. B. durch zentrisches Hineindrücken oder
Herausziehen, wölbt
sich dessen Oberfläche
nach innen (3) bzw. nach außen (4)
und ändert
somit die Strömungsart
zwischen "Fokussierender
Strömung" und "Diffuser Strömung".
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5 zeigt
eine Teilansicht eines Längsschnitts
einer möglichen
Ausführungsform
für einen Luftausströmer 1 mit
einem Einsatz 8, der mittels eines zentrisch angeordneten
Bedienelements 14 in verschiedene Zwischenstellungen zwischen
den Betriebsstellungen "Diffuse
Strömung" und "Fokussierende Strömung" stellbar ist. Der
Luftausströmer 1 ist symmetrisch
um die Längsachse
ausgeführt.
Das Bedienelement 14 ist beispielsweise in Art eines Stößels ausgebildet.
Durch Hineindrücken
des Bedienelements 14 entlang der Längsachse des Gehäuses 4 in
den Luftausströmer 1 hinein,
wird der Einsatz 8 nach innen gewölbt und in die Betriebsstellung "Fokussierende Strömung" gebracht. Durch
Herausziehen des Bedienelements 14 entlang der Längsachse des
Gehäuses 4 aus
den Luftausströmer 1 heraus, wird
der Einsatz 8 nach außen
gewölbt
und in die Betriebsstellung "Diffuse
Strömung" gebracht. Darüber hinaus
kann eine beliebige Zwischenstellung eingestellt werden.
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Das
Gehäuse 4 ist
in diesem Ausführungsbeispiel
nach 5 aus zwei zueinander korrespondierenden Gehäuseteilen 4.1 und 4.2 gebildet,
die im Wesentlichen torusförmig
ausgeführt
sind. Unter einer Torusform wird insbesondere ein Hohlkugelsegment
mit abgeschnitten Kugelkappen verstanden. Das innere Gehäuseteil 4.2 ist
drehbar im äußeren Gehäuseteil 4.1 gelagert.
Das äußere Gehäuseteil 4.1 bildet
mit dem Luftführungskanal 2 ein
Bauteil. Der Einsatz 8 ist im inneren Gehäuseteil 4.2 mittels Befestigungselemente 16,
z. B. Klemm-, Spann-, Rastelemente, befestigt. Strömungseingangsseitig ist
zwischen dem Einsatz 8 und dem inneren Gehäuseteil 4.2 ein
umlaufender Dichtring 18 angeordnet. Das innere Gehäuseteil 4.2 ist
mit dem in diesen fixierten, z. B. gespannten, Einsatz 8 mittels
des zentrisch angeordneten Bedienelements 14 in mehreren Rotationsfreiheitsgraden
Rx bis Ry verstellbar. Hierdurch kann die Strömungsrichtung S des Luftausströmers 1 eingestellt
werden. Durch Verstellen des Bedienelements 14 in translatorische
Freiheitsgrade Tx entlang der Längsachse
des Gehäuses 4 sind
verschiedene Strömungsarten
wie oben beschrieben einstellbar. 6 und 7 zeigen
den Luftausströmer 1 gemäß 5 mit
dem Einsatz 8, der durch Verstellen des Bedienelements 14 in
translatorischer Richtung Tx in die Betriebsstellung "Fokussierende Strömung" (6)
bzw. "Diffuse Strömung" (7) stellbar
ist.
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8 zeigt
den Luftausströmer 1 gemäß 7 im
Querschnitt durch das Gehäuse 4 im
Bereich von Befestigungselementen 16. Dabei ist der mehrteilige
Aufbau des Gehäuses 4 mit
dem äußeren Gehäuseteil 4.1 und
dem inneren Gehäuseteil 4.2 erkennbar.
Mittels der Befestigungselemente 16 ist der Einsatz 8 am
inneren Gehäuseteil 4.2 befestigt,
insbesondere gespannt. Je nach Ausführungsform des Luftausströmers 1 kann
das Gehäuse 4 mehrteilig ausgebildet
sein. Beispielsweise können
die Gehäuseteile 4.1 und 4.2 jeweils
aus zwei Halbschalen gebildet sein. Dies ermöglicht eine einfache Montage und
Demontage des Einsatzes 8 und des Luftausströmers 1. 9 zeigt
eine mögliche
Ausführungsform
für ein
zweischaliges Gehäuse 4 für einen
Luftausströmer 1. 10 zeigt
eine mögliche
Ausführungsform
für ein
mehrteiliges inneres Gehäuseteil 4.1 des
Gehäuses 4.
Dabei weist das innere Gehäuseteil 4.1 mindestens
eine Ausnehmung 20 zur Aufnahme mindestens eines Befestigungselementes 16 für den Einsatz 8 auf.
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11 zeigt
im Detail eine mögliche
Ausführungsform
für einen
elastisch verformbaren Einsatz 8 in Draufsicht. Der Einsatz 8 aus
einem elastisch verformbaren Material ist im Ausgangszustand in
Art einer Scheibe ausgeführt,
in welche die tubusförmigen Öffnungen 10,
die die Ausströmöffnungen
bilden, verteilt angeordnet sind. Je nach Vorgabe können die Öffnungen 10 gerade
oder schräg
durch die Scheibe verlaufen (siehe 12). Auch
können
die Öffnungen 10 entgegen
der dargestellten ungeordneten Anordnung ge ordnet, z. B. symmetrisch,
in die Scheibe eingebracht sein. 13 und 14 zeigen
den Einsatz 8 gemäß 11 in
den verschiedenen Betriebsstellungen für eine "Fokussierende Strömung" (13) bzw. "Diffuse Strömung" (14).
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15 zeigt
eine weitere alternative Ausführungsform
für einen
Luftausströmer 1 mit
einem elastisch verformbaren Einsatz 8, der mittels eines
alternativen Bedienelements 14 verstellbar ist. In diesem Ausführungsbeispiel
ist das Bedienelement 14, z. B. ein Kugelgelenk, mittels
eines Motors M automatisch verstellbar. Eine derartige Ausführungsform
ermöglicht
beispielsweise eine automatische Steuerung der Strömungsrichtung
S und/oder der Strömungsart
des Luftausströmers 1 über eine
bildschirmgeführte
Klimasteuerung im Fahrzeug.