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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer
in bzw. an einer Leuchte angeordneten Lichtquelle mit Hilfe eines
Lampenbetriebsgeräts,
wobei eine Referenzleistung zum Betreiben der Lichtquelle abhängig von
der Betriebsdauer der Lichtquelle verändert wird. Ferner betrifft die
vorliegende Erfindung ein Lampenbetriebsgerät zur Durchführung eines
entsprechenden Verfahrens.
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Bei
Leuchten, deren Lichtquellen dauerhaft mit einer gleichen Leistung
betrieben werden, ergibt sich in der Regel im Laufe der Betriebszeit
ein Abfall der Lichtleistung. Dieser Abfall ist zum einen darauf zurückzuführen, dass
die Lichtquellen selbst alter und dementsprechend die zugeführte Energie
zu einem geringeren Grad in Licht umgesetzt wird. Ein anderer Grund
für die
Reduzierung der Lichtabgabe ist auch, dass sich an Komponenten der
Leuchte, welche für
die Lichtabgabe zuständig
sind, Schmutzpartikel und Staub absetzen, welche ebenfalls die Lichtabgabe
negativ beeinträchtigen.
Beide Effekte haben zur Folge, dass die Helligkeit der Leuchte im Laufe
der Zeit kontinuierlich abnimmt.
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Da
bei der Auslegung von größeren Beleuchtungssystemen
Sorge dafür
getragen werden muss, dass über
die Betriebszeit ausreichend Licht zur Verfügung gestellt wird, wurden
Leuchten ursprünglich derart
ausgelegt, dass sie zu Beginn ihrer Betriebszeit eine gegenüber einer
Norm-Lichtleistung erhöhte Helligkeit
aufwiesen. Ausgehend von dieser Ausgangshelligkeit fiel zwar im
Laufe der Zeit dann die Lichtleistung ab, solange diese allerdings
noch der gewünschten
Mindestleistung entsprach, wurde dies in Kauf genommen. Spätestens
zu dem Zeitpunkt, zu dem aufgrund der Alterungserscheinungen die
Mindestleistung unterschritten wurde, wurde dann ein Lampenwechsel
bzw. eine Reinigung der Leuchte vorgenommen. Diese Vorgehensweise
hatte allerdings zur Folge, dass die Lichtquellen zumindest für den überwiegenden
Teil ihrer Betriebszeit mit einer überhöhten Leistung betrieben wurden.
Dies führte nicht
nur zu einem verhältnismäßig hohen
Energieverbrauch sondern auch zu einer übermäßigen Wärmeentwicklung.
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Um
derartige Nachteile auszugleichen, ist in der
DE 103 46 506 A1 eine Leuchte
beschrieben, welche innerhalb des Leuchtengehäuses einen Sensor zum Erfassen
des von der Lichtquelle abgegebenen Lichts aufweist. Über eine
Regelschleife wird hierbei sichergestellt, dass das von der Lichtquelle abgegebene
Licht einem bestimmten Referenzwert entspricht. Letztendlich hat
dies zur Folge, dass zu Beginn des Lampenbetriebs die Lichtquelle
mit einer reduzierten Ausgangsleistung betrieben wird, wobei diese
Leistung dann im Laufe der Zeit ansteigt, um die Alterungserscheinungen
auszugleichen. Hierdurch soll dauerhaft Licht in gleicher Stärke von
der Lichtquelle abgegeben werden.
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Durch
die in der
DE 103
46 506 A1 beschriebene Lösung kann zwar der Energieverbrauch
reduziert und sichergestellt werden, dass eine Leuchte im Wesentlichen
mit der gleichen Helligkeit erscheint, allerdings ist die Implementierung
einer separaten Regelschleife verhältnismäßig aufwändig und mit zusätzlichen
Herstellungskosten verbunden. Des Weiteren berücksichtigt der innerhalb der
Leuchte angeordnete Sensor nicht, dass auch die zur Lichtabgabe vorgesehenen
Elemente der Leuchte im Laufe der Zeit verschmutzen bzw. ermatten
können,
was – wie oben
geschildert – ebenfalls
zu einem Abfall der Lichtleistung beiträgt.
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Eine
zu dem internen Regelkreis alternative Lösung ist ferner in der
WO 2005/101918 A1 beschrieben.
Diese internationale Offenlegungsschrift beschreibt ein größeres Beleuchtungssystem,
bei dem Lampenbetriebsgeräte
zum Betreiben verschiedener Lichtquellen mit einer zentralen Steuereinheit verbunden
sind. Auch bei dem aus dieser Offenlegungsschrift bekannten Beleuchtungssystem
ist vorgesehen, dass zum Erzielen einer gleichmäßigen Helligkeit die Lichtquellen
zunächst
mit einer reduzierten Leistung betrieben werden, wobei dann die Leistung
im Laufe der Zeit angehoben wird, um Alterungserscheinungen der
Lichtquellen und der Leuchten auszugleichen. Dies wird dadurch erzielt,
dass den Lampenbetriebsgeräten
von der zentralen Steuereinrichtung eine Referenzleistung übermittelt
wird, bei der die Lichtquellen betrieben werden sollen. Diese Referenzleistung
wird nun durch die zentrale Steuereinheit im Laufe der Zeit angehoben,
was letztendlich dazu führt,
dass die Leuchten über
die Betriebsdauer hinweg mit einer im Wesentlichen gleichen Helligkeit
erscheinen.
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Zwar
eröffnet
die aus der
WO 2005/101918 A1 beschriebene
Lösung
die Möglichkeit,
auch Alterungserscheinungen von bestimmten Komponenten der Leuchten,
bei denen es sich nicht um die Lichtquellen selbst handelt, zu berücksichtigen,
die Vorgabe der Referenzleistung durch eine externe Steuereinrichtung
ist allerdings verhältnismäßig aufwändig. Die
Problematik besteht hierbei darin, dass es kaum möglich ist,
die Betriebsdauer, welche in entscheidendem Maße den Abfall der Lichtabgabe
beeinflusst, für
jede Leuchte individuell zu berücksichtigen.
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Als
Kompromisslösung
wird dementsprechend bei derartigen Beleuchtungssystemen eine allgemein
gültige
Referenzleistung an sämtliche
Leuchten übermittelt,
wobei dann davon ausgegangen wird, dass alle Leuchten in etwa die
gleiche Betriebsdauer aufweisen und/oder die Lichtabgabe bei allen Leuchten
in etwa gleicher Weise abfällt.
Dies hat allerdings beispielsweise zur Folge, dass ein individuelles
Warten einzelner Leuchten problematisch ist, da diese dann nach
dem Austausch der Lampe mit einer höheren Helligkeit erscheinen
würden.
Letztendlich müssten
also alle Leuchten zu einem gleichen Zeitpunkt gewartet werden,
was bei einem unbeabsichtigten Ausfall einer einzelnen Leuchte problematisch
ist. Ferner kann durch die zentrale Vorgabe einer Referenzleistung
auch nicht berücksichtigt werden,
dass Leuchten an unterschiedlichen Einsatzorten im Laufe der Zeit
unterschiedlich stark verschmutzen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde,
eine weiter verbesserte Lösung
anzugeben, um die oben geschilderte Problematik der Alterung von
Leuchten bzw. von Lichtquellen zu umgehen.
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Die
Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Betreiben einer Lichtquelle
gemäß Anspruch
1 sowie durch ein Lampenbetriebsgerät gemäß Anspruch 10 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die
erfindungsgemäße Lösung beruht
zunächst
wiederum auf der Idee, dass eine Referenzleistung zum Betreiben
der Lichtquelle, welche beispielsweise einer gewünschten Referenzhelligkeit entspricht,
abhängig
von der Betriebsdauer der Lichtquelle verändert wird. Im Gegensatz zu
der zuvor beschriebenen Lösung
bei größeren Beleuchtungssystemen
ist nunmehr allerdings vorgesehen, dass die Anpassung der Referenzleistung
durch das Lampenbetriebsgerät
selbst erfolgt. Hierbei wird auf einen Regelkreis, wie er aus der
DE 103 46 506 A1 bekannt ist,
verzichtet. Stattdessen erfasst das Lampenbetriebsgerät die Betriebsdauer
der Lichtquelle und ermittelt auf Basis dieser Betriebsdauer sowie
einer vorgegebenen Ausgleichskurve bzw. einer Ausgleichsfunktion
selbstständig
die Referenzleistung.
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Erfindungsgemäß wird dementsprechend ein
Verfahren zum Betreiben einer in bzw. an einer Leuchte angeordneten
Lichtquelle mittels eines Lampenbetriebsgeräts vorgeschlagen, wobei eine
Referenzleistung zum Betreiben der Lichtquelle in Abhängigkeit
von der Betriebsdauer der Lichtquelle verändert wird und wobei erfindungsgemäß vorgesehen ist,
dass das Lampenbetriebsgerät
die Betriebsdauer der Lichtquelle erfasst und auf Basis der erfassten Betriebsdauer
sowie einer vorgegebenen Ausgleichskurve bzw. einer Ausgleichsfunktion
selbstständig
die Referenzleistung ermittelt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Lampenbetriebsgerät zum Betreiben
einer Lichtquelle vorgeschlagen, welches dazu ausgebildet ist, die
Lichtquelle mit einer veränderbaren
Leistung zu betreiben, wobei eine Referenzleistung zum Betreiben
der Lichtquelle von der Betriebsdauer abhängig ist. Erfindungsgemäß weist das
Lampenbetriebsgerät
Mittel zum Erfassen einer Betriebsdauer der Lichtquelle sowie Steuermittel
auf, welche auf Basis der erfassten Betriebsdauer sowie einer vorgegebenen
Ausgleichskurve bzw. Ausgleichsfunktion die der Referenzleistung
ermitteln.
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Im
Vergleich zu der zuvor beschriebenen Lösung, bei der die Anpassung
der Referenzleistung durch eine externe, zentrale Steuereinheit
vorgegeben wird, weist die erfindungsgemäße Lösung, gemäß der die Lampenbetriebsgeräte individuell
eine Anpassung der Referenzleistung vornehmen, deutliche Vorteile
auf. Der entscheidende Vorteil hierbei ist, dass nunmehr die Betriebsdauer
jeder Lichtquelle bzw. Leuchte individuell berücksichtigt werden kann. Wird
eine Leuchte im Vergleich zu anderen Leuchten einer größeren Anlage
nur sporadisch aktiviert, was zur Folge hat, dass die Leuchte langsamer „altert", so hat dies bei
der erfindungsgemäßen Lösung zur
Folge, dass auch die Anhebung der Referenzleistung im Vergleich
zu anderen Leuchten verzögert
erfolgt. Letztendlich bedeutet dies, dass alle Leuchten unabhängig von
deren Nutzung mit einer gleichmäßigen Helligkeit
betrieben werden können.
Die Qualität
der Beleuchtung wird auf diesem Wege deutlich verbessert. Ferner
besteht nunmehr auch die Möglichkeit, einzelne
Lichtquellen individuell auszutauschen, ohne dass dies die lichttechnischen
Eigenschaften der gesamten Beleuchtungsanlage negativ beeinflussen
würde.
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Im
Vergleich zu der aus der
DE
103 46 506 A1 bekannte Lösung mit einem internen Regelkreis ist
die vorliegende erfindungsgemäße Lösung einfacher
und kostengünstiger
zu realisieren. Darüber
hinaus eröffnet
die erfindungsgemäße Lösung auch
die Möglichkeit,
Alterungserscheinungen an der Leuchte selbst zu berücksichtigen.
Hierzu ist es lediglich erforderlich, eine entsprechende Ausgleichskurve
bzw. Ausgleichsfunktion in dem Lampenbetriebsgerät zu hinterlegen, wobei diese
dann vorzugsweise von der Art der Lichtquelle, der Leuchte und/oder
deren Einsatzort abhängig
ist.
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Die
entsprechend geeignete Ausgleichskurve bzw. Ausgleichsfunktion kann
beispielsweise bereits bei der Herstellung der Leuchte bzw. des
Lampenbetriebsgeräts
in dieses einprogrammiert werden. Ferner wäre auch eine entsprechende
Programmierung während
der Inbetriebnahme der Leuchte denkbar. Hierzu kann beispielsweise
ein entsprechender Programmiervorgang vorgesehen sein, über den dann
eine geeignete Ausgleichskurve in einem Speicher, der entweder Bestandteil
einer Steuereinheit des Lampenbetriebsgeräts oder mit dieser verbunden
ist, hinterlegt werden kann. Eine für den späteren Endverbraucher besonders
komfortable Lösung
besteht ferner darin, dass mehrere Ausgleichskurven bzw. Ausgleichsfunktionen
in dem Lampenbetriebsgerät
hinterlegt sind, wobei dann durch den Benutzer in einfacher Weise
eine dem Leuchtentyp, Lampentyp und/oder dem Einsatzort entsprechende Kurve
bzw. Funktion ausgewählt
wird.
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Das
Lampenbetriebsgerät
ist vorzugsweise derart ausgestaltet, dass es selbstständig einen Wechsel
der Lichtquelle erkennt und in diesem Fall die bereits erfasste
Betriebsdauer zurücksetzt.
Hierdurch ist sichergestellt, dass automatisch nach einer entsprechenden
Wartung der Leuchte die Lichtquelle mit einer geeigneten Leistung
betrieben wird. Alternativ hierzu bestünde auch die Möglichkeit,
ein manuelles Zurücksetzen
der erfassten Betriebsdauer vorzunehmen. Hierbei würde also
nicht automatisch nach jeder einzelnen Entnahme der Lichtquelle
die Betriebsdauer zurückgesetzt
werden, was die Möglichkeit
eröffnet,
die Lichtquelle vorübergehend – beispielsweise
zu Reinigungszwecken – zu
entnehmen.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ist
keinesfalls auf Lampenbetriebsgeräte beschränkt, bei denen die Lichtquellen
lediglich ein- oder ausgeschaltet werden können. Auch der Einsatz mit
dimmbaren Lichtquellen wäre
denkbar, wobei dann auf Basis der ermittelten Referenzleistung eine
dem gewünschten
Dimmpegel entsprechende Dimmleistung für den Betrieb der Lichtquelle
ermittelt wird. Letztendlich führen
diese Maßnahmen
dazu, dass über
den gesamten Betriebzeitraum einer Leuchte/Lichtquelle hinweg diese mit
einer im Wesentlichen gleichen Ausgangshelligkeit betrieben wird.
Ferner führt
die erfindungsgemäße Lösung ebenso
wie die bereits aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren zu
einer Energieersparnis, da die Lichtquellen grundsätzlich nur
mit der Leistung betrieben werden, die zum Erzielen der gewünschten
Helligkeit erforderlich ist.
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Nachfolgend
soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es
zeigen:
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1 ein
Beispiel einer Leuchte, bei der ein erfindungsgemäßes Lampenbetriebsgerät zum Einsatz
kommen kann;
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2 die
Leuchte von 1 in Schnittdarstellung;
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3 ein
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Lampenbetriebsgeräts;
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4 ein
erstes Ausführungsbeispiel
zum Anpassen der Referenzleistung in Abhängigkeit von der Betriebsdauer
und
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5 ein
zweites Ausführungsbeispiel
zum Anpassen der Referenzleistung.
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Die 1 und 2 zeigen
zunächst
eine allgemein mit dem Bezugszeichen 1 versehene Leuchte,
bei der beispielsweise das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben
einer Lichtquelle zum Einsatz kommen könnte. Es handelt sich im vorliegenden
Fall um eine Deckenanbauleuchte mit einem kastenförmigen Leuchtengehäuse 2,
in dem Lampenfassungen 4 zur Halterung einer oder mehrerer Lichtquellen
angeordnet sind. Bei den verwendeten Lichtquellen handelt es sich
im dargestellten Ausführungsbeispiel
um längliche
Gasentladungslampen LA. Diese werden mit Hilfe von Lampenbetriebsgeräten 5 betrieben,
welche den Lampen LA Strom einer entsprechenden Leistung zuführen. Bei
diesen Lampenbetriebsgeräten 5 kann
es sich beispielsweise um so genannte elektronische Vorschaltgeräte (EVGs)
handeln, je nach Art der verwendeten Lichtquellen könnten allerdings
auch andere Lampenbetriebsgeräte
zum Einsatz kommen. Wesentlich ist, dass diese in der Lage sind,
die angeschlossenen Lichtquellen mit einer veränderlichen Leistung zu betreiben.
Ferner kann das erfindungsgemäße Verfahren
generell bei sämtlichen
Leuchtenarten zum Einsatz kommen.
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Das
von den Lampen LA abgegebene Licht wird im dargestellten Ausführungsbeispiel über eine Lichtaustrittsscheibe 3,
welche an der Unterseite des Gehäuses 2 der
Leuchte 1 angeordnet ist, abgegeben. Es kann sich hierbei
um eine transparente Scheibe handeln, welche an einer Seite eine
Mikroprismenstruktur aufweist, um Licht in gewünschte Winkelbereichte abzugeben.
Auch eine Mattierung der Scheibe 3 wäre denkbar, um eine Lichtabgabe
in sämtliche
Richtungen zu ermöglichen.
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Würden die
in der Leuchte 1 befindlichen Lichtquellen LA durch die
Lampenbetriebsgeräte 5 über die
Betriebsdauer hinweg gleichbleibend mit einer konstanten Leistung
betrieben werden, so hätte dies
auf die Dauer gesehen einen Abfall der Lichtstärke zur Folge. Ursache hierfür sind zum
einen Alterungserscheinungen in den Lichtquellen LA selbst, welche
zur Folge haben, dass die zugeführte
Energie nur noch mit einem geringeren Faktor in Licht umgesetzt
wird. Allerdings können
auch Alterungserscheinungen an der Leuchte 1 selbst eine
Reduzierung der Lichtleistung zur Folge haben. Beispielsweise könnten sich
an der Innenseite des Leuchtegehäuses 2 Ablagerungen
bilden, welche das Licht dämmen.
Ferner würde
auch eine Verschmutzung der Lichtaustrittsscheibe 3 zu
einer reduzierten Lichtleistung führen. Gerade ein derartiges
Verschmutzen der Lichtaustrittsscheibe 3 kann über den
längeren
Betrieb hinweg nicht ausgeschlossen werden, wobei hierbei auch äußere Einflüsse eine
entscheidende Rolle spielen. Das heißt, der Abfall der Lichtleistung hängt auch
mit dem Einsatzort der Leuchte zusammen.
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Um
dementsprechend derartige Alterungserscheinungen der Lichtquellen
und der Leuchte auszugleichen, ist ein besonderes Verfahren zum
Betreiben der Lichtquellen vorgesehen, das mit Hilfe eines in 3 dargestellten
Lampenbetriebsgeräts
durchgeführt
wird und dessen Funktion schematisch in den 4 und 5 dargestellt
ist.
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3 zeigt
zunächst
schematisch den Aufbau eines erfindungsgemäßen Lampenbetriebsgeräts 5,
welches eingangsseitig Anschlüsse
zum Anschließen
an eine Versorgungsspannung U0 aufweist.
Ausgangsseitig sind Anschlüsse
zum Anschließen
der Lampe LA vorgesehen, wobei diese von einem Ausgangskreis 10 mit
Energie versorgt wird. Die Leistung P, bei der die Lampe LA betrieben wird,
hängt dabei
insbesondere von der Vorgabe durch eine interne Steuereinheit 11 des
Lampenbetriebsgeräts 5 ab,
welche ein Steuersignal an den Ausgangskreis 10 übermittelt,
der dann dieses Signal in die entsprechende Leistung umsetzt.
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Weitere
Komponenten des Lampenbetriebsgeräts 5, welche zur Energieversorgung
der Lampe LA benötigt
werden, sind nicht dargestellt, da der grundsätzliche Aufbau eines derartigen
Geräts
bereits hinlänglich
bekannt ist. Besondere zusätzliche Komponenten
sind allerdings eine Betriebszeit-Erfassungseinheit 12,
deren Aufgabe es ist, die Betriebsdauer der Lampe LA zu erfassen.
Ferner ist ein Speicher 13 vorgesehen, in dem – wie nachfolgend beschrieben – eine sog.
Ausgleichskurve hinterlegt ist.
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Primäre Aufgabe
der Steuereinheit 11 ist es, eine geeignete Leistung zum
Betrieb der Lichtquelle LA vorzugeben, mit der die eingangs beschriebenen Alterungserscheinungen
ausgeglichen werden. Dies geschieht entsprechend einer bestimmten
Anpassungs- bzw. Ausgleichskurve, gemäß der die Nenn- bzw. Referenzleistung
für die
Lampe LA angehoben wird. Diese Vorgehensweise ist schematisch in 4 dargestellt.
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4 zeigt
zum einen den Verlauf der Lichtintensität I1(t)
der Leuchte, wie er sich ergeben würde, wenn die Leuchte über die
komplette Betriebsdauer hinweg mit einer gleichbleibenden Leistung
betrieben werden würde.
Wie zuvor geschildert hätte
dies zur Folge, dass die Helligkeit im Laufe der Zeit aufgrund von
Alterungserscheinungen an der Lichtquelle sowie an Komponenten der
Leuchte abfällt.
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Um
dementsprechend diesen Effekt auszugleichen, ist vorgesehen, dass
eine vorgegebene Referenzleistung Pref(t),
bei der die Lichtquelle anfänglich
zum Erzielen einer bestimmten Ausgangs- oder Referenzhelligkeit
Iref betrieben wird, im Laufe der Zeit gemäß der dargestellten
Ausgleichskurve von etwa 80% auf 100% der Maximalleistung angehoben wird.
Das Anheben dieser Referenzleistung Pref(t)
soll dabei derart sein, dass die Alterungserscheinungen im Wesentlichen
ausgeglichen werden, so dass sich über die gesamte Betriebsdauer
der Lampe LA hinweg eine im Wesentlichen unveränderte Helligkeit I2(t) = Iref = konst.
ergibt. Die Ausgleichskurve für
die Referenzleistung Pref(t) gibt also vor,
auf welche Art und Weise im Laufe der Zeit die Leistung angehoben bzw.
angepasst werden muss, um dauerhaft eine gleichbleibende Helligkeit
zu erzielen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist nunmehr vorgesehen, dass die in 4 schematisch dargestellte
Ausgleichskurve in den Speichermitteln 13 des Lampenbetriebsgeräts 15 hinterlegt
ist. Auf Basis der Information über
die aktuelle Betriebsdauer t der Lichtquelle LA sowie der in dem
Speicher 13 hinterlegten Ausgleichskurve ermittelt dann
die Steuereinheit 11 eine zu einem bestimmten Zeitpunkt
geeignete Referenzleistung Pref(t), bei
der die Lampe LA betrieben werden muss, um die gewünschte Referenzhelligkeit
Iref zu erzielen. Diese Referenzleistung Pref(t) wird dann – wie zuvor beschrieben – dem Ausgangskreis 10 übermittelt.
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Wesentlich
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
ist, dass das Lampenbetriebsgerät 5 selbst die
geeignete Referenzleistung Pref(t) ermittelt,
und zwar ausschließlich
auf Basis der intern vorliegenden Informationen, nämlich der
erfassten tatsächlichen Betriebsdauer
t der Lichtquelle LA sowie der in dem Speicher 13 hinterlegten
Ausgleichskurve. Es ist kein separater Helligkeitssensor erforderlich,
der eine Information über
die tatsächlich
erzielte Helligkeit übermittelt.
Auch die Vorgabe externer Informationen durch eine zentrale Steuereinrichtung
ist nicht erforderlich. Dies bedeutet, dass das Lampenbetriebsgerät 5 selbstständig bzw.
unabhängig
arbeiten kann und nicht zwangsläufig
in ein größeres Beleuchtungssystem
eingebunden werden muss. Selbst für den Fall allerdings, dass
das Lampenbetriebsgerät Bestandteil
eines größeren Beleuchtungssystems
ist, ergeben sich Vorteile, da nunmehr die Anpassung der Referenzleistung
unmittelbar mit der tatsächlichen
Betriebsdauer der Lampe verknüpft
ist. Ein pauschaliertes Anheben der Referenzleistung durch eine zentrale
Einrichtung ist dementsprechend nicht mehr erforderlich, so dass
selbst für
den Fall, dass zwei nebeneinander angeordnete Leuchten stark unterschiedlich
häufig
benutzt werden, diese dauerhaft mit der gleichen Helligkeit erscheinen,
da die Anpassung jeweils individuell vorgenommen wird.
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Die
zuvor geschilderten Vorteile gelten auch für den Fall, dass eine Lichtquelle
LA ausgetauscht wird. In diesem Fall ist es ausreichend, wenn die
erfasste Betriebsdauer t zurückgesetzt
wird. Dies kann einerseits automatisch erfolgen, in dem in dem Lampenbetriebsgerät 5 Mittel
vorgesehen sind, welche einen Lampenwechsel automatisch erkennen.
Es könnte
sich hierbei beispielsweise um einen separaten Sensor handeln, wobei
allerdings im Falle einer Gasentladungslampe auch die Erkennung
eines Lampenwechsels durch die Überwachung
des Wendelstroms möglich
wäre. Ferner
wäre es
auch denkbar, durch ein externes Eingabeelement, beispielsweise
einen Taster 15 ein Zurücksetzen
der erfassten Betriebsdauer für
die Lichtquelle LA zu initiieren.
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Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, dass jeweils
individuell die Anpassung der Referenzleistung an den Lampentyp, den
Leuchtentyp oder den Einsatzort der Leuchte angepasst werden kann.
Hierzu zeigt 5 beispielsweise ein zweites
Beispiel einer Ausgleichskurve, die für den Fall verwendet wird,
dass sich die Alterungserscheinungen der Lichtquelle LA und der
Leuchte weniger gravierend auf die Lichtabgabe auswirken. Beispielsweise
könnte
dies der Fall sein, wenn sich die Leuchte an einem Ort befindet,
an dem eine weniger starke Verschmutzung der Lichtaustrittsscheibe vorliegt.
Die Kurven in 4 könnten im Vergleich hierzu einen
Fall darstellen, bei dem die Leuchte verhältnismäßig stark äußeren Einflüssen ausgesetzt ist und dementsprechend
stark verschmutz wird.
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Um
individuell auf derartige Situationen reagieren zu können, kann
also jeweils eine für
den speziellen Anwendungsfall geeignete Ausgleichskurve in den Speichermitteln 13 hinterlegt
werden. Hierbei bestehen grundsätzlich
verschiedene Möglichkeiten welche
nachfolgend erläutert
werden sollen.
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Eine
erste Möglichkeit
besteht darin, jeweils bei Herstellung des Lampenbetriebsgeräts bereits eine
entsprechende Ausgleichskurve in dem Speicher 13 zu hinterlegen.
Sollte die dann für
den letztendlich gewählten
Anwendungsfall, also beispielsweise für den gewählten Einsatzort der Leuchte
nicht geeignet sein, so könnte
eine Umprogrammierung stattfinden. An einem hierzu vorgesehenen
Programmiervorgang 14 kann dann beispielsweise ein PC oder
ein anderes geeignetes Programmiergerät angeschlossen werden, über den
in dem Speicher 13 eine neue, geeignetere Ausgleichskurve
hinterlegt wird. Der Programmiereingang könnte dabei auch durch die Netzanschlüsse des
Lampenbetriebsgeräts
gebildet sein. Auch mittels einer Chipkarte, welche beispielsweise
an einen entsprechenden Eingang des Lampenbetriebsgeräts 5 angeschlossen wird,
könnte
eine Programmierung der Ausgleichskurve erfolgen.
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Ferner
wäre es
allerdings auch denkbar, dass bereits mit Herstellung des Lampenbetriebsgeräts mehrere
unterschiedliche Ausgleichskurven in dem Speicher 13 hinterlegt
werden, wobei dann je nach Anwendungsfall eine geeignete Kurve ausgewählt wird.
Dies könnte
beispielsweise über
entsprechende manuelle Bedienelemente, die an dem Lampenbetriebsgerät 5 vorgesehen
sind, erfolgen.
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Letztendlich
besteht also die Möglichkeit, eine
Ausgleichskurve auszuwählen
bzw. vorzugeben, welche in optimaler Weise die Alterungserscheinungen
für den
spezifischen Anwendungsfall berücksichtigt.
Hierdurch kann mit hoher Genauigkeit das Alter der Lampe bzw. bestimmter
Komponenten der Leuchte berücksichtigt
werden, um dauerhaft eine gleichmäßige Lichtabgabe zu erzielen.
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In
diesem Zusammenhang ist ergänzend
anzumerken, dass nicht nur ein Ein- und Ausschalten der Lampe vorgesehen
sein muss. Es wäre
beispielsweise auch denkbar, dass die Lampe LA im Dimmbetrieb, also
zumindest teilweise mit einer reduzierten Leistung betrieben wird.
Auch in diesem Fall wird zunächst
gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren eine
geeignete Referenzleistung, die der Referenzhelligkeit entspricht,
bestimmt. Auf Basis dieser Referenzleistung und einem vorgegebenen
Dimmwert wird dann anschließend
eine geeignete Betriebsleistung ermittelt, welche zum Erzielen des
gewünschten Dimm-Helligkeitspegels
erforderlich ist. Auch in diesem Fall ist sichergestellt, dass nebeneinander
angeordnete Leuchten, welche jeweils mit dem gleichen Dimmsignal
versorgt werden, in gleicher Helligkeit erscheinen, unabhängig von
der bereits abgelaufenen Betriebsdauer der Lichtquelle oder dem
Wartungszustand der Leuchte.
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Ferner
ist anzumerken, dass die in den Figuren dargestellten Ausgleichskurven
nicht zwangsläufig
in Form einer Tabelle oder von Wertepaaren hinterlegt werden müssen. Es
wäre selbstverständlich auch
denkbar, die Ausgleichskurven mathematisch in Form einer Ausgleichsfunktion,
beispielsweise mittels einer Polynom- oder Exponentialfunktion zu
beschreiben und die Informationen hierzu in dem Speicher 13 zu
hinterlegen. Wiederum würde
die Steuereinheit 11 auf Basis dieser Ausgleichsfunktion
sowie der ermittelten Betriebsdauer der Leuchte eine geeignete Referenzleistung
ermitteln.
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Insgesamt
gesehen eröffnet
damit die vorliegende Erfindung die Möglichkeit, Alterungserscheinungen
an einer Lichtquelle oder einer Leuchte in optimaler Weise auszugleichen.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist
insbesondere darin zu sehen, dass die individuelle Situation der
Leuchte berücksichtigt
werden kann und ferner die Möglichkeit eröffnet wird,
Wartungsarbeiten an einzelnen Leuchten vorzunehmen, ohne dass dies
eine Auswirkung auf den Gesamteindruck eines größeren Beleuchtungssystem hätte. Ferner
ist das erfindungsgemäße Verfahren
einfach und kostengünstig
zu realisieren.