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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Lampenbetriebsgerät
zum Betreiben einer Lichtquelle, welche über das Betriebsgerät
dimmbar ist. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein
Lampenbetriebsgerät in Form eines dimmbaren elektronischen
Vorschaltgeräts zum Betreiben einer Gasentladungslampe.
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Gasentladungslampen
benötigen in einer Startphase nach Inbetriebnahme eine
spezifische Steuerung benötigen. Gasentladungslampen können z.
B. in manchen Anwendungsgebieten eine spezifische Steuerung bezüglich
der Lichtausbeute erfordern.
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Aus
der
GB 1508130 ist ein
Notbeleuchtungssystem bekannt, welches eine Notbeleuchtung betreibt,
sobald eine Netzversorgung beziehungsweise Stromversorgung für
weitere Beleuchtungselemente ausfällt. Das System enthält
einen Kondensator, der sich bei einem Ausfall der Netzversorgung entlädt,
wodurch wiederum einen Transistor aktiviert und die Notbeleuchtung
eingeschaltet wird.
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Verschiedene
Lampentypen stehen als Notbeleuchtungselement zur Auswahl. Bei Benutzung beispielsweise
einer herkömmlichen Glühfadenlampe wird die maximale
Lichtausbeute des Systems sofort nach Ausfall der Netzversorgung
erreicht. Hingegen braucht eine Leuchtstofflampe eine gewisse Zeit, zumindest
mehrere Minuten, um aufgeheizt zu werden. Erst dann kann eine solche
Leuchtstofflampe mit maximaler Intensität leuchten.
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Diese
Anforderung bei Leuchtstofflampen ist beim Notbeleuchtungssystem
der
GB 1 508 130 insoweit
berücksichtigt, dass die Notbeleuchtung zunächst
in einer Startphase mit erhöhter Leistung betrieben wird,
bevor sie wieder mit einer normalen Leistung versorgt werden kann.
Durch die anfängliche Erhöhung der Leistung kann
die Aufheizphase der Leuchtstofflampe verkürzt werden,
so dass die Intensität der Beleuchtung schneller zunimmt.
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Diese
spezifische Steuerung der Gasentladungslampe in der Startphase wird
aber im Zusammenhang mit einem nicht-dimmbaren Notbeleuchtungssystem
vorgeschlagen, wo die Lichtausbeute eine wichtige Rolle spielt.
Dagegen wird die Lebensdauer der Gasentladungslampe bei der der
Startphase-Steuerung nicht berücksichtigt. Diese Notbeleuchtung
ist auch nicht dimmbar, so dass die vorgeschlagene Steuerung auch
nicht unmittelbar auf dimmbare Vorschaltgeräte übertragen
werden kann, da eine Dimmfähigkeit besondere Probleme bei
der Lampensteuerung mit sich bringt.
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Es
ist in der Tat bei dimmbaren Vorschaltgeräten für
Gasentladungslampen nachteilig, dass niedrige Dimmeinstellungen
eine sehr schnelle Veränderung des Lampenstroms verursachen
können, so dass sich die Lebensdauer der Heizwendel verkürzen
kann.
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Dementsprechend
ist aus der
DE
10 2005 047 985 A1 ein Verfahren zum Betrieb eines dimmbaren
Betriebsgeräts für eine Gasentladungslampe mit wenigstens
einer Heizwendel bekannt, wobei bei Änderung der Dimmeinstellung
auch geänderte Heizleistungsparameterwerte an der Heizwendel
eingestellt werden. Für den Fall einer erhöhten
Dimmdynamik kann somit der Heizstrom für die Wendelheizung gegenüber
dem stationären Betrieb angehoben werden. Insbesondere
kann der Heizstrom desto höher eingestellt werden je höher
die Dimmdynamik ist. Ist die Dimmdynamik im Gegensatz dazu eher
niedrig, was bedeutet dass die Vorgabe für den Lampenstrom über
längere Zeit nicht verändert wurde, so kann zur Erhöhung
der Lampenlebensdauer ein Heizleistungsparameterwert (bspw. der
Wendelheizstrom oder die Heizspannung) auf einen Wert für
optimale Lebensdauer im stationären Betrieb angepasst,
insbesondere abgesenkt, werden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zu Grunde, die
Startphase nach Inbetriebnahme derart zu gestalten, dass die Lampenlebensdauer
erhöht werden kann.
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Das
Ziel der Erfindung ist es, einen möglichst optimalen Einbrennvorgang
zu erreichen, um die Lebensdauer der Lampe zu verlängern.
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Eine
neue Lampe benötigt nämlich einen Einbrennvorgang,
der einen Zeitraum von beispielsweise 20 bis 100 Stunden bei voller
Leistung betragen kann.
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Wenn
nunmehr ein elektronisches Vorschaltgerät in Zusammenhang
mit einem Tageslichtsensor betrieben wird, und dieses im Zusammenspiel
mit einer neuen Gasentladungslampe, kann der Tageslichtsensor oder
ein anliegender Dimmbefehl von einer Busleitung unverzüglich
ein starkes Dimmen der Lampe anweisen. Somit kann es nicht zu einem
ordnungsgemäßen Einbrennvorgang kommen.
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Die
Erfindung setzt nunmehr daran an, den Einbrennvorgang dadurch zu
verbessern, dass beispielsweise per Software in dem elektronischen
Vorschaltgerät während einer bestimmten Brennzeitdauer,
die gezählt wird, ein minimal zulässiger Dimmwert vorgegeben
wird.
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Während
der Einbrennphase wird also dieser Dimmpegel auf keinen Fall unterschritten.
Dieser minimal zulässige Dimmpegel kann beispielsweise
in einem Bereich von 50–70% der Maximalleistung (100%)
liegen.
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Das
elektronische Vorschaltgerät kann eine Brennzeiterfassung
durchführen.
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Dieser
Brennzeitzähler ist beispielsweise bei Auslieferung des
elektronischen Vorschaltgeräts auf Null gesetzt, so dass
das elektronische Vorschaltgerät dann für eine
Neuinstallation im Zusammenspiel mit einer neuen Lampe vorbereitet
ist.
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Eine
Zurücksetzung des Brennzeitzählers ist auch bei
einem Lampenwechsel vorgesehen. Ein weiterer Start auf Null des
Betriebszeitzählers kann erfolgen, wenn das Einsetzen einer
Lampe mit einer unterschiedlichen Wattage erkannt wird. Weiterhin
ist es auch möglich, dass im elektronischen Vorschaltgerät
die Funktion der Erkennung eines Lampenwechsels (unter Spannung)
implementiert ist. In diesem Fall wird das Wiedereinsetzen einer
Lampe direkt erkannt und anschließend der Zähler
auf Null gesetzt.
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Schliesslich
kann der Lampenwechsel dem Betriebsgerät auch durch einen
Befehl bspw. über eine Busleitung von Aussen angezeigt
werden. Der Betriebszeitzähler kann somit durch einen externen Befehl
oder Betätigung zurückgesetzt und neu gestartet
werden.
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Weiterhin
kann auch vorgesehen sein, dass vom elektronischen Vorschaltgerät
die Alterung der Lampenwendel erfasst wird. Somit kann auch anhand
dieser Erfassung des Wendelzustands auf das Alter der Lampe und
somit auf einen bereits abgeschlossenen Einbrennvorgang geschlossen
werden.
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In
diesem Zusammenhang wird auf die
DE 10
2005 021 297 verwiesen, in der insbesondere ein Verfahren
zur Beurteilung des Zustands einer Heizwendel einer Lampe vorgeschlagen
wird, wobei zuerst die Heizwendel mit einem ersten definierten Heizstrom
bei gleichzeitiger Messung eines Parameters geheizt wird, wobei
der Parameter direkt oder indirekt die Temperatur der Heizwendel
wiedergibt. In einem darauf folgenden Schritt wird die Heizwendel dann,
ggf. nach Abkühlung, mit einem zweiten definierten, von
dem ersten Heizstrom unterschiedlichen Heizstrom aufgeheizt und
wiederum der Parameter gemessen, der direkt oder indirekt die Temperatur der
Heizwendel wiedergibt. Als Parameter für den Zustand der
Heizwendel, d. h. als Parameter für das noch verbleibende
Emittermaterial auf der Heizwendel wird die Differenz der Temperaturänderungen
bei dem Heizen mit dem ersten bzw. mit dem zweiten Heizstrom verwendet.
Da mit zunehmender Alterung der Heizwendel die Masse der Heizwendel
abnimmt, kann auf das Alter geschlossen werden.
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Nicht
nur bei neu eingesetzten Lampen kann der erfindungsgemäße
Einbrennvorgang durchgeführt werden. Auch nach einem kompletten
Ausschalten der Lampe oder nach längeren Zeitdauern von
sehr niedrigen Dimmwerten ist ein erfindungsgemäßer
Einbrennvorgang bzw. Regenerations-Einbrennvorgang notwendig.
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Das
elektronische Vorschaltgerät kann in diesem Fall dazu vorgesehen
sein, die Zeitdauer zu erfassen, während der ein Schwellenwert
für den Dimmpegel unterschritten blieb. Alternativ oder
zusätzlich kann die Zeitdauer erfasst werden, während der
die Lampe nicht betrieben wurde. Wenn nunmehr das niedrige Dimmen
bzw. das Ausschalten über einen längeren Zeitraum
von beispielsweise mehreren Tagen oder Wochen erfasst wurde, wird
wiederum erfindungsgemäß das Dimmen der Lampe
unter dem vorgegebenen Schwellenwert gesperrt, um einen Regenerations-Einbrennvorgang
zu veranlassen.
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Die
der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
Die abhängigen Ansprüche bilden den zentralen
Gedanken der Erfindung in besonders vorteilhafter Weise weiter.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung weist ein Betriebsgerät zum
Betreiben mindestens einer Lampe mindestens einen Eingang zum Empfangen
von Helligkeits-Steuerinformationen und einen Ausgang zur Steuerung
einer Stromversorgungsschaltung zum Speisen der Lampe auf. Die Steuerung
der Stromversorgungsschaltung erfolgt in Abhängigkeit von
den empfangenen Helligkeits-Steuerinformationen, außer
während eines Einbrennvorgangs der Lampe in welchem die
Stromversorgungsschaltung derart gesteuert wird, dass die Helligkeit der
Lampe einen minimal zulässigen Helligkeitspegel nicht unterschreitet.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung weist ein Betriebsgerät zum
Betreiben mindestens einer Lampe mindestens einen Eingang zum Empfangen
von Helligkeits-Steuerinformationen und einen Ausgang zur Steuerung
der der Lampe zugeführten Leistung in Abhängigkeit
von den empfangenen Helligkeits-Steuerinformationen. Während
eines Einbrennvorgangs der Lampe wird die der Lampe zugeführten
Leistung derart gesteuert, dass sie einen minimal zulässigen
Leistungspegel nicht unterschreitet.
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Vorteilhaft
ist im Einbrennvorgang die Dimmfähigkeit des Betriebsgeräts
gesperrt, so dass die Helligkeit der Lampe ihren maximalen Helligkeitspegel
nicht unterschreiten kann, bzw. so dass die der Lampe zugeführte
Leistung die maximal zuführbare Leistung nicht unterschreiten
kann.
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Der
minimal zulässige Helligkeitspegel bzw. Leistungspegel
kann über 10% des maximal erreichbaren Helligkeitspegels
bzw. der maximal zuführbaren Leistung liegen.
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Der
minimal zulässige Helligkeitspegel bzw. Leistungspegel
kann zwischen 50% und 70% des maximal erreichbaren Helligkeitspegels
bzw. der maximal zuführbaren Leistung liegen.
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Der
Einbrennvorgang kann beispielsweise gestartet werden, wenn das Betriebsgerät
einen Lampenwechsel erkennt.
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Der
Einbrennvorgang kann auch dann gestartet werden, wenn das Betriebsgerät
erkennt, dass die Wattage der Lampe sich ändert, womit
das Betriebsgerät auf einen Lampenwechsel schließen kann.
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Zusätzlich
dazu kann der Einbrennvorgang vom Betriebsgerät gestartet
werden, wenn die Lampe nach einem kompletten Ausschalten wieder
eingeschaltet wird.
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Zum
Starten des Einbrennvorgangs kann zusätzlich ein Ausschalten
der Lampe während einer Mindest-Zeitdauer notwendig sein.
So wird der Einbrennvorgang erst durchgeführt, falls die
Lampe während einer Mindest-Zeitdauer ausgeschaltet bleibt.
Dies ist beispielsweise bei einem DALI (Digital Addressable Lighting
Interface) fähigen Betriebsgerät möglich,
da ein derartiges Betriebsgerät grundsätzlich
noch in einem Standby-Zustand eingeschaltet ist und somit die Abschalt- Zeitdauer
zählen kann, auch wenn der Lastkreis bzw. die Lampe abgeschaltet
ist.
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Die
Mindest-Zeitdauer kann mindestens einen Tag und insbesondere mindestens
eine Woche betragen.
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Im
Einbrennvorgang kann die Helligkeit der Lampe bzw. die ihr zugeführte
Leistung für mindestens 5 Minuten den maximalen Helligkeitspegel
Leistungspegel erreichen.
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Das
Betriebsgerät kann den Einbrennvorgang nach einer bestimmten
Zeitdauer, während der die Helligkeit der Lampe einen Helligkeits-Referenzpegel
nicht überschritten hat, bzw. während der die zugeführte
Leistung einen Leistungs-Referenzpegel nicht überschritten
hat, starten.
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Der
Einbrennvorgang kann vom Betriebsgerät 20 bis 100 Stunden
lang durchgeführt werden.
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Das
Betriebsgerät kann Mittel zur Erfassung des Alters der
Lampe bzw. des Zustands der Lampenwendel aufweisen, so dass entsprechend
der Einbrennvorgang durchgeführt werden kann oder nicht.
Wenn beispielsweise auf einen bereits abgeschlossenen Einbrennvorgang
geschlossen werden kann, dann wird der Einbrennvorgang nicht durchgeführt.
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Vorzugsweise
kann das Betriebsgerät einen Eingang zum Empfangen von
Helligkeits-Istwerten insbesondere eines Lichtsensors aufweisen.
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Das
Betriebsgerät kann einen Eingang zum Empfangen von Helligkeits-Sollwerten
aufweisen.
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Insbesondere
kann das Betriebsgerät einen Eingang zum Empfangen von
DALI-(Digital Addressable Lighting Interface) oder DSI-(Digital
Signal Interface)Helligkeits-Sollwerten aufweisen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung weist dimmbares elektronisches Vorschaltgerät zum
Betreiben mindestens einer Lampe ein oben definiertes Betriebsgerät
auf.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist Verfahren zum Dimmen einer Lampe
in Abhängigkeit von Helligkeits-Steuerinformationen vorgesehen,
wobei in einem Einbrennvorgang der Lampe diese nicht unter einem
minimal zulässigen Dimmpegel gedimmt werden darf.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich beim Lesen der
folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen, die
auf die Zeichnung Bezug nimmt.
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1 zeigt
den Aufbau eines erfindungsgemäßen elektronischen
Vorschaltgeräts 11, an das ein Lichtsensor 20 angeschlossen
ist.
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Das
in 1 gezeigte elektronische Vorschaltgerät 11 dient
insbesondere zum Betreiben mindestens einer Gasentladungslampe 10.
Das elektronische Vorschaltgerät 11 umfasst einen
Gleichrichter 1, der eine Netzspannung in eine gleichgerichtete
Zwischenkreisspannung umwandelt, die wiederum an einen Wechselrichter 2 angelegt
ist.
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Der
Wechselrichter 2 weist in der Regel zwei in Serie zwischen
eine positive Versorgungsspannung und Masse geschaltete Schalter
(nicht gezeigt) auf, die insbesondere als MOSFETs ausgebildet sein können
und wechselweise angesteuert, d. h. geschlossen und geöffnet
werden. Auf diese Weise erzeugt der Wechselrichter 2 eine
hochfrequente, getaktete Wechselspannung, deren Hüllkurve
der von dem Gleichrichter 1 gelieferten Zwischenkreisspannung
folgt.
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An
den Wechselrichter 2 ist ein Lastkreis angeschlossen, der
insbesondere die Gasentladungslampe 10 sowie einen Serienresonanzkreis
mit einer Spule 4 und einem Kondensator 5 aufweist,
wobei die Gasentladungslampe 10 über einen Koppelkondensator 6 mit
dem Serienresonanzkreis verbunden ist.
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Vor
Zünden der Gasentladungslampe 10 ist es üblich,
die Lampenwendeln vorzuheizen. Zu diesem Zweck ist ein Heiztransformator
vorgesehen, dessen Primärwicklung 7A mit dem Serienresonanzkreis
verbunden ist und dessen Sekundärwicklungen 7B bzw. 7C jeweils
parallel zu einer der Lampenwendeln der Gasentladungslampe 10 geschaltet
sind. Durch die Verwendung eines Heiztransformators kann den Lampenwendeln
der Gasentladungslampe 10 im Vorheizbetrieb eine Heizspannung
zugeführt werden.
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Da
der Heiztransformator 7A, 7B, 7C aber für
die Erfindung nicht zwingend erforderlich ist, weisen alternative
erfindungsgemäßen Ausführungsformen keinen
Heiztransformator 7A, 7B, 7C auf.
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Des
Weiteren weist das erfindungsgemäße elektronische
Vorschaltgerät 11 eine zentrale Steuervorrichtung 12 auf,
die insbesondere einen Mikroprozessor umfassen kann. Die Steuervorrichtung 12 dient
insbesondere zum Dimmen bzw. zum Regeln der Helligkeit der Gasentladungslampe 10 abhängig von
einem extern zugeführten Helligkeits-Istwert 21 und/oder
von einem extern zugeführten Helligkeits-Sollwert 22.
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Ein
Helligkeits-Istwert 21, der die Helligkeit der Gasentladungslampe 10 wiedergibt,
kann vom Lichtsensor 20 über eine Schnittstellenvorrichtung 3 zugeführt
werden. Das von dem Lichtsensor 20 gelieferte Analogsignal
kann von der Schnittstellenvorrichtung 3 mit Hilfe von
zwei, zwischen Anschlüssen 18a, 18b und
Eingängen 16a, 16b der Steuervorrichtung 12 angeschlossenen
Widerständen 13, 14 sowie von einem Kondensator 15 in
ein digitales Signal umgewandelt werden.
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Über
Anschlüsse 19a, 19b bzw. Eingänge 17a, 17b der
Steuervorrichtung 12 können zudem Helligkeits-Sollwerte
bzw. Dimmwerte 22 in Form von externen Steuerinformationen
Iextern der Steuervorrichtung 12 zugeführt werden.
Diese Helligkeits-Sollwerte 22 können beispielsweise
Sollwertvorgaben eines externen Dimmers sein. Alternativ oder zusätzlich
dazu können die Helligkeits-Sollwerte 22 von einer
zentralen Einheit über ein digitales Steuersystem (nicht
gezeigt) wie beispielsweise DALI (Digital Addressable Lighting Interface)
oder DSI (Digital Signal Interface) gesendet werden.
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Die
Steuervorrichtung 12 empfängt neben externen Steuerinformationen
Iextern auch in bekannter Weise interne
Betriebszustandsinformationen, die vorteilhafterweise für
die Steuerung bzw. Regelung des Betriebsverhaltens des erfindungsgemäßen elektronischen
Vorschaltgeräts 11 berücksichtigt werden.
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Solche
internen Betriebszustandsinformationen können u. a. folgende
Parameter beschreiben:
- – die Netzspannung
uN,
- – die gleichgerichtete Zwischenkreisspannung uG,
- – den über die Gasentladungsstrecke der Gasentladungslampe 10 fließenden
Lampenstrom iL,
- – die Lampenspannung uL,
- – sowie den Heizstrom iH.
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Die
Steuervorrichtung 12 empfängt beispielsweise eine
dem Lampenstrom iL entsprechende Größe, indem
die über einen Widerstand oder Shunt 9 abfallende
Spannung der Steuervorrichtung 12 zugeführt wird.
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Der
Heizstrom iH wird ähnlich mittels eines Widerstands 8 ermittelt.
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Die
Lampenspannung uL kann direkt zwischen der Gasentladungslampe 10 und
Koppelkondensator 6 abgegriffen werden.
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Mit
Hilfe derartiger Betriebszustandsinformationen kann das elektronische
Vorschaltgerät 11 bzw. die Steuervorrichtung 12 dann
in bekannter Weise weitere Betriebsparameter ermitteln, wie z. B.
die Lampenbrenndauer, die Betriebsdauer, die Anzahl der Starts etc..
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Erfindungsgemäß wird
die Gasentladungslampe 10 grundsätzlich in Abhängigkeit
von den empfangenen Helligkeits-Istwerten 21 des Lichtsensors 20 und/oder
von den externen Helligkeits-Sollwerten 22 durch Verändern
der Frequenz f und/oder des Tastverhältnisses d der von
dem Wechselrichter 2 gelieferten getakteten Wechselspannung
gedimmt.
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Die Änderungen
der Frequenz f und/oder des Tastverhältnisses d werden
dem Wechselrichter 2 über einen Ausgang 23 der
Steuervorrichtung 12 mittels eines entsprechenden Steuersignal 24 mitgeteilt.
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Dabei
wird erfindungsgemäß die Dimmmöglichkeit
in einem Einbrennvorgang zunächst deaktiviert bzw. eingeschränkt,
in dem nur Dimmbefehle über einen bestimmten Mindestpegel
durchgeführt werden.
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Die
Dauer des Einbrennvorgangs bzw. des eingeschränkten Lampenbetriebs
liegt beispielsweise zwischen 20 und 100 Stunden. Diese Dauer kann auch
lampenabhängig sein vom Lampenhersteller vorgeschrieben
werden.
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Dabei
können die Einbrennzeitdauer und/oder der Minimum-Level
wahlweise
- – fix vorgegeben sein,
- – einstellbar sein, bspw. über externe Befehle
programmierbar sein, und/oder
- – adaptiv sein, d. h. das Betriebsgerät stellt
sie anhand erfasster Messwerte wie bspw. Lampenparameter ein.
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Wenn
das Betriebsgerät 12 über eine Schnittstelle 17a, 17b verfügt,
kann die Dauer des Einbrennvorgangs extern festgelegt werden und
dem Betriebsgerät über diese Schnittstelle 17a, 17b mitgeteilt
werden.
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Alternativ
kann die Einbrennzeitdauer auch im Betriebsgerät 12 abgelegt
sein.
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Ein
Lampenwechsel kann dem Betriebsgerät auch durch einen Befehl
bspw. über eine Busleitung von Aussen angezeigt werden.
Der Betriebszeitzähler kann somit durch einen externen
Befehl oder Betätigung zurückgesetzt und neu gestartet
werden.
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Die
Einschränkung der Dimmfähigkeit für eine
gewisse Zeit während des Einbrennvorgangs kann aber unerwünscht
sein. Deshalb besteht erfindungsgemäß auch die
Möglichkeit, über die digitale Schnittstelle 17a, 17b mittels
Konfigurationsbefehl oder manuell beispielsweise mit Hilfe eines
Schalters 25, die erfindungsgemäße Einschränkung
der Dimmfähigkeit zu aktivieren oder zu deaktivieren.
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Der
Vorteil der Erfindung besteht also darin, dass die Lampen 10 optimal
bzw. korrekt eingebrannt werden können, was die Lebensdauer
der Lampe wiederum erhöht.
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Der
Einbrenn-Modus kann über eine Tabelle konfigurierbar sein,
so dass er nach bestimmten Ereignissen gestartet wird oder nicht.
Beispiele für derartige Ereignisse sind:
- – Netz-Reset:
J/N,
- – nach Lampenwechsel: J/N,
- – nach Erkennen einer anderen Wattage: J/N.
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Bei
Inbetriebnahme einer Beleuchtungsanlage mit angeschlossenen dimmbaren
Vorschaltgeräten, an die jeweils ein Lichtsensor angeschlossen
ist, können die Lampen hingegen nicht korrekt eingebrannt
werden, da wegen des Lichtsensors die Lampen tagsüber auf
Minimum gedimmt werden. Die bisherige Lösung bestand darin,
dass man bei Inbetriebnahme den Lichtsensor manuell abgedunkelt
und nach beispielsweise 100 Stunden wieder freigegeben hat.
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Mit
Hilfe der Erfindung kann eine solche Beleuchtungsanlage jetzt einfacher
benutzt werden, da die einzelnen Betriebsgeräte 12 bzw.
elektronischen Vorschaltgeräte 11 das korrekte
Einbrennen der Lampen 10 automatischen ausführen
können, in dem beispielsweise das Dimmen durch Lichtsensor
zunächst deaktiviert oder zumindest eingeschränkt wird,
und nach beispielsweise 100 Stunden Lampenbrenndauer automatisch
aktiviert wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - GB 1508130 [0003, 0005]
- - DE 102005047985 A1 [0008]
- - DE 102005021297 [0020]