DE102006053730A1

DE102006053730A1 - Antriebseinrichtung

Info

Publication number: DE102006053730A1
Application number: DE102006053730A
Authority: DE
Inventors: Marian Bochen; Rolf Mintgen; Christian Schindlatz
Original assignee: Stabilus GmbH
Current assignee: Stabilus GmbH
Priority date: 2006-11-15
Filing date: 2006-11-15
Publication date: 2008-05-29
Anticipated expiration: 2026-11-16
Also published as: JP4808696B2; US20080216409A1; JP2008121892A; FR2908448B1; DE102006053730B4; FR2908448A1; DE102006053730C5

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebseinrichtung insbesondere für eine Klappe eines Fahrzeugs, mit einem mit einem feststehenden Bauteil oder einem bewegbaren Bauteil verbindbaren ersten Befestigungselement und mit einem an dem dem ersten Befestigungselement entgegengesetzten Ende axial relativ dazu bewegbaren Gehäuserohr 1, das an seinem dem ersten Befestigungselement entgegengesetzten Ende ein mit dem bewegbaren Bauteil oder dem feststehenden Bauteil befestigbares zweites Befestigungselement aufweist, mit einem eine Gewindespindel 8 und eine auf der Gewindespindel 8 angeordnete Spindelmutter 9 aufweisenden Spindeltrieb, durch den das erste Befestigungselement und das Gehäuserohr 1 axial relativ zueinander bewegbar antreibbar sind, wobei der Spindeltrieb von einem Elektromotor 21 drehbar antreibbar ist, durch dessen Motorwelle die Gewindespindel 8 drehbar antreibbar ist. Der Spindeltrieb ist bei axialer Auseinanderbewegung des ersten Befestigungselements und des Gehäuserohres 1 mit einem sich über den Bewegungsweg reduzierenden Drehmoment drehbar antreibbar.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebseinrichtung insbesondere für eine Klappe eines Fahrzeugs, mit einem mit einem feststehenden Bauteil oder einem bewegbaren Bauteil verbindbaren ersten Befestigungselement und mit einem an dem dem ersten Befestigungselement entgegengesetzten Ende axial relativ dazu bewegbaren Gehäuserohr, das an seinem dem ersten Befestigungselement entgegengesetzten Ende ein mit dem bewegbaren Bauteil oder dem feststehenden Bauteil befestigbares zweites Befestigungselement aufweist, mit einem eine Gewindespindel und eine auf der Gewindespindel angeordneten Spindelmutter aufweisenden Spindeltrieb, durch den das erste Befestigungselement und das Gehäuserohr axial relativ zueinander bewegbar antreibbar sind, wobei der Spindeltrieb von einem Elektromotor drehbar antreibbar ist, durch dessen Motorwelle die Gewindespindel oder ein Kupplungsbauteil einer Kupplung drehbar antreibbar ist.
Bei derartigen Antriebseinrichtungen muß der Elektromotor so ausgelegt sein, daß er unter allen üblichen Betriebsbedingungen sicher eine Bewegung des zu bewegenden Bauteils durchführen kann. Bei zu bewegenden Bauteilen, die ein größeres Gewicht besitzen, ist auch ein entsprechend starker Elektromotor erforderlich, dessen Baugröße ebenfalls größervolumig, insbesondere dessen Durchmesser relativ groß ist, was zu einer Antriebseinrichtung führt, die einen großen Einbauraum erfordert.
Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Antriebseinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine geringe Baugröße, insbesondere einen geringen Durchmesser aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Spindeltrieb bei axialer Auseinanderbewegung des ersten Befestigungselements und des Gehäuserohres mit einem sich über den Bewegungsweg reduzierendem Drehmoment drehbar antreibbar ist.
Damit muß nur in dem zu Beginn des Bewegungsweges bei axialer Auseinanderbewegung des ersten Befestigungselements und des Gehäuserohres erforderlichen erhöhten Momentenbedarf ein hohes, danach aber nur ein wesentlich niedrigeres Drehmoment aufgebracht werden.
Vorzugsweise ist dabei der Spindeltrieb von einem Gleichstrommotor drehbar antreibbar, wobei der Gleichstrommotor zu Beginn der axialen Auseinanderbewegung von erstem Befestigungselement und Gehäuserohr in einem über seiner Nennlast liegenden Lastbereich des Gleichstrommotors betrieben wird.
Da nur ein kurzzeitiger Betrieb im Überlastbereich des Motors erfolgt, erfolgt eine sofortige Abfuhr der durch den Überlastbetrieb erzeugten Wärme, so daß keine Schädigung des Motors erfolgt. Er kann daher für geringere Leistungen ausgelegt werden, was auch zu geringeren Durchmessern dieser Elektromotoren führt. Damit kann der Bereich der Elektromotoren der Antriebeinrichtung einen geringen Außendurchmesser aufweisen. Da die weiteren Teile der Antriebseinrichtung problemlos einen geringen Außendurchmesser besitzen können und der Außendurchmesser der Antriebseinheit durch den Außendurchmesser des Motorbereichs bestimmt wird, erhält die gesamte Antriebseinrichtung einen Außendurchmesser geringer Dimension.
Der Gleichstrommotor kann dabei über die etwa ersten 25 % bis 50 % seines Bewegungsweges bei axialer Auseinanderbewegung von erstem Befestigungselement und Gehäuserohr in einem über seiner Nennlast liegenden Lastbereich betrieben wird.
Ist in der Zuleitung von einer Spannungsquelle zum Gleichstrommotor ein Energiespeicher angeordnet, so kann der Anlaufstrom des Motors vorgespeichert werden. Hierdurch können die Zuleitungen des Gesamtsystems reduziert werden.
In einem Kraftfahrzeug, in dem von der Spannungsquelle her nur eine Spannung von 12 V zur Verfügung steht, kann z.B. durch doppelte Spannung von 24 V kurzzeitig eine vierfache Leistung zur Verfügung gestellt werden. Dies bedeutet aber auch, daß ein nur halber Durchmesser des Motors erforderlich ist.
Dabei kann der Energiespeicher ein Kondensator sein.
Der Kondensator kann ein Elektrolyt Kondensator (ELKO) oder aber auch ein elektrochemischer Doppelschicht Kondensator (EDLC) sein. Ein solcher elektrochemischer Doppelschicht Kondensator hat den Vorteil einer sehr hohen Kapazität, was eine nur geringe Baugröße erfordert.
Dem Energiespeicher ist vorzugsweise ein Spannungswandler nachgeschaltet.
Ist dabei der Spannungswandler ein Diodenkaskadenwandler, werden zwei Kondensatoren zyklisch parallel geladen und in Rehe entladen. Hierdurch wird eine Verdopplung der Eingangsspannung erreicht.
Es ist aber auch möglich, daß der Spannungswandler ein Zerhacker-/Transformator-Spannungswandler ist, bei dem die eingangsseitige Gleichspannung in Impulse gehackt und anschließend über einen Transformator gewandelt wird. Damit lassen sich beliebige Spannungshöhen realisieren. Die ausgangsseitige Wechselspannung wird gleichgerichtet und kann somit zur Versorgung der Antriebseinheit verwandt werden.
Vorzugsweise ist der Motor über eine Leistungsendstufe spannungsbeaufschlagbar. Dabei können die von einem Steuerteil berechneten Werte durch pulsweitenmodulierte Relais, die direkt von dem Spannungswandler versorgt werden, umgewandelt werden. Dabei kann eine pulsweitenmodulierte Spannung mit einem Mittelwert von 0 bis 24 V eingestellt werden.
Eine weitere Möglichkeit zur Drehmomenterhöhung besteht darin, daß der Motor mit einer Kennlinie hohen Moments und einer Kennlinie niedrigeren Moments betreibbar ist und in dem ersten Teil des Bewegungswegs mit der Kennlinie hohen Moments und in dem Folgenden teil des Bewegungswegs mit der Kennlinie niedrigeren Moments betrieben wird.
Es ist aber in einer weiteren Ausführung auch möglich, daß der Spindeltrieb über ein verstellbares Getriebe von dem Elektromotor drehbar antreibbar ist.
Dabei kann das Getriebe ein Getriebe kontinuierlich verstellbarer Kraftübertragung (CVT-Getriebe, Continuosly variable transmission) oder auch ein mehrstufiges Getriebe, insbesondere ein dreistufiges Getriebe sein.
Eine optimale Anpassung an den erforderlichen Momentenbedarf erfolgt dabei, wenn das Getriebe ein lastabhängig regelbares Getriebe ist.
Grundsätzlich ist es möglich, daß der Elektromotor außerhalb des Gehäuserohres angeordnet sein kann. Ist der Elektromotor in dem Gehäuserohr angeordnet so bildet die Antriebseinrichtung eine kompakte Baueinheit, wobei das Gehäuserohr gleichzeitig eine positionierende Aufnahme sowie eine Schutzhülse für den Elektromotor bildet.
Die Gewindespindel kann mit ihrem einen Ende an dem Gehäuserohr drehbar gelagert und gegenüber dem Gehäuserohr axial feststehend angeordnet sowie von dem Elektromotor drehbar antreibbar sein und die mit dem ersten Befestigungselement verbundene Spindelmutter kann gegenüber dem Gehäuserohr verdrehgesichert sein. Diese Ausbildung führt dazu, daß das Spindelmuttermoment innerhalb der Antriebseinrichtung abgestützt wird und nicht über die Befestigungselemente an dem bewegbaren Bauteil und dem feststehenden Bauteil abgestützt werden muß.
Dies ermöglicht es die Antriebseinrichtung in einer beliebigen Ausrichtung an dem bewegbaren Bauteil und dem feststehenden Bauteil zu befestigen, wodurch sich die Montierbarkeit der Antriebseinrichtung erheblich vereinfacht.
In einfacher und leicht herstellbarer Weise kann das Gehäuserohr ein durch Umformen wie z.B. Tiefziehen hergestelltes Metallbauteil oder ein durch Spritzgießen hergestelltes Kunststoffteil sein.
In einfacher Weise kann die Spindelmutter mit einem Ende eines die Gewindespindel koaxial umschließenden Spindelrohres verbunden sein, an dessen anderem Ende das erste Befestigungselement fest angeordnet ist.
Auch das Spindelrohr kann ein durch Umformen wie z.B. Tiefziehen hergestelltes Metallbauteil oder ein durch Spritzgießen hergestelltes Kunststoffteil sein.
Zu einem einfachen und in beliebiger Drehlage zur Längsachse der Antriebseinrichtung montierbaren Ausführung führt es, wenn eines oder beide der Befestigungselemente ein Kugelkopf oder eine Kugelpfanne eines Kugelgelenks sind.
Es ist aber zusätzlich zu der Stellkraft des Elektromotors möglich, daß zur Kraftunterstützung der Antriebseinrichtung und damit einem Klappengewichtsausgleich das erste Befestigungselement von einer Federkraft in Ausfahrrichtung von dem Gehäuserohr weg beaufschlagt oder beaufschlagbar ist.
Dies kann über dem gesamten Verstellhub oder auch nur über einen Teil des Verstellhubes erfolgen.
Dazu ist in einfacher Ausbildung das erste Befestigungselement von einer an dem Gehäuserohr abgestützten Druckfeder, insbesondere einer Schraubendruckfeder beaufschlagt.
Alternativ oder ergänzend dazu kann auch das erste Befestigungselement von einem Gasdruck beaufschlagt sein.
Die Kraft, die benötigt wird die Spindel manuell zu bewegen, wird vorzugsweise genau so gewählt, daß die Klappe in Zwischenpositionen bei deaktiviertem Drehantrieb gehalten werden kann. Somit ist bei elektromotorischem Drehantrieb eine stromlose Stopp-Position problemlos realisierbar.
An dem Gehäuserohr kann ein das Spindelrohr mit Abstand umschließendes Führungsrohr angeordnet sein.
Umschließt dabei die Schraubendruckfeder das Führungsrohr mit Abstand und ist ebenfalls mit Abstand von einem mit dem ersten Befestigungselement verbundenen Überrohr umschlossen, so ist die Schraubendruckfeder sowohl geführt als auch radial nach innen und außen geschützt.
Ein Schutz der Bauteile der Antriebseinrichtung gegen Verschmutzung und Beschädigung wird dadurch erreicht, daß das Gehäuserohr und das Überrohr teleskopartig ineinander verschiebbar sind.
Zur leichten manuellen Bedienbarkeit mit gutem Wirkungsgrad ist die Gewindespindel eine mehrgängige.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
1 eine Antriebseinrichtung im Querschnitt
2 einen vergrößerten Ausschnitt „X" der Antriebseinrichtung nach 1
3 ein Schaltbild der Spannungsversorgung des Motors der Antriebseinrichtung nach 1.
Die in 1 dargestellte Antriebseinrichtung besitzt ein Gehäuserohr 1, an dem ein Überrohr 2 teleskopisch verschiebbar geführt ist. An dem dem Gehäuserohr 1 entgegengesetzten Ende des Überrohres 2 ist eine erste Kugelpfanne 3 und an dem dem Überrohr 2 entgegengesetzten Ende des Gehäuserohres 1 eine zweite Kugelpfanne 4 angeordnet, mittels derer die Antriebseinrichtung an einem feststehenden Karosseriebauteil eines Kraftfahrzeuges und an einem als Klappe ausgebildeten bewegbaren Bauteil des Kraftfahrzeuges gelenkig verbindbar ist. In dem dem Überrohr 2 zugewandten Endbereich des Gehäuserohres 1 ist ein erstes Lagerteil 5 fest eingesetzt, in dem ein erstes Kupplungsteil 6 einer reibschlüssigen Kupplung 7 drehbar gelagert ist, das fest auf einem Ende einer in das Überrohr 2 ragenden Gewindespindel 8 sitzt. Auf der Gewindespindel 8 ist eine Spindelmutter 9 gegenüber dem Gehäuserohr 1 drehfest angeordnet.
Die Spindelmutter 9 ist mit einem Ende eines die Gewindespindel 8 koaxial umschließenden Spindelrohres 11 verbunden, an dessen anderem Ende die erste Kugelpfanne 3 fest angeordnet ist. Die Spindelmutter 9 ist ferner in einem das Spindelrohr 11 umschließenden Führungsrohr 10 axial verschiebbar geführt, das mit dem Gehäuserohr 1 fest verbunden ist.
In dem Ringspalt zwischen dem Führungsrohr 10 und dem dieses mit Abstand umschließenden Überrohr 2 ist eine Schraubendruckfeder 12 angeordnet, die mit ihrem einen Ende an dem Überrohr 2 im Bereich der ersten Kugelpfanne 3 und mit ihrem anderen Ende an dem Gehäuserohr 1 abgestützt ist.
Die Gewindespindel 8 trägt an ihrem dem ersten Kupplungsteil 6 abgewandten Ende eine Führungshülse 13, mit deren zylindrischer Mantelfläche die Gewindespindel 8 in dem Spindelrohr 11 axial verschiebbar geführt ist.
Das Führungsrohr 10 besitzt gleichmäßig am Umfang verteilt drei Axialschlitze 14, die sich weitgehend über dessen Länge erstrecken. Entsprechend der Axialschlitze 14 sind an der Spindelmutter 9 radial hervorstehende Abstützzapfen 15 angeordnet, die in die Axialschlitze 14 hineinragen und für eine Verdrehsicherung der Spindelmutter 9 gegenüber dem Führungsrohr 10 sorgen.
Dem ersten Kupplungsteil 6 koaxial gegenüberliegend ist in dem Gehäuserohr 1 ein zweites Kupplungsteil 16 angeordnet, wobei sich zwischen den beiden Kupplungsteilen 6 und 16 ein ringförmiger Reibbelag befinden kann. Über ein Axiallager 17 ist das zweite Kupplungsteil 16 mit seiner dem ersten Kupplungsteil 6 abgewandten Seite axial an einem in dem Gehäuserohr 1 fest angeordneten Widerlagerteil 18 abgestützt.
Das erste Kupplungsteil 6 und das zweite Kupplungsteil 16 weisen zwischen sich ein derartiges Bewegungsspiel auf, daß sie sich eine reibschlüssige Verbindung lösend axial voneinander wegbewegen können.
Eine Abtriebswelle 19 eines Getriebes 20 ist koaxial drehfest mit dem zweiten Kupplungsteil 16 verbunden, wobei das Getriebe 20 von der Motorwelle 21 eines Elektromotors 21 drehbar antreibbar ist. Der Elektromotor 21 ist in dem Gehäuserohr 1 drehfest angeordnet.
Zur Spannungsversorgung besitzt der Elektromotor 22 Anschlußkontakte 26, die mit einer Spannungsversorgungseinheit 22 verbunden sind.
Wie insbesondere in 2 zu sehen ist, weist die Antriebsvorrichtung einen als Linearpotentiometer 23 ausgebildeten Huberfassungssensor auf.
Dazu ist nahe der Spindelmutter 9 ein Schleifer 24 an dem Spindelrohr 11 angeordnet, der durch einen der Axialschlitze 14 ragt und mit der Spindelmutter 9 und dem Spindelrohr 11 entlang einer Schleiferbahn 25 bewegbar ist, die sich über diesen Axialschlitz 14 an seiner Außenseite erstreckt.
Das in 3 dargestellte Schaltbild der Spannungsversorgung weist eine Batterie 27 auf, die eine Spannung von 12 V zur Verfügung stellt, mit der ein Kondensator 28 beaufschlagt ist.
Von dem Kondensator ist eine Spannungswandlereinheit 29 beaufschlagbar, die aus einer Steuerung 30 und einem DC/DC-Wandler 31 besteht.
Von der Spannungswandlereinheit 29 ist eine Leistungsendstufe 32 beaufschlagbar, von der wiederum der Elektromotor 21 spannungsbeaufschlagbar ist.
Die von der Batterie 27 dem Kondensator 28 zugeführte elektrische Energie wird in dem Kondensator 28 gespeichert und dem DC/DC-Wandler 31 zur Verfügung gestellt. Der DC/DC-Wandler 31 hat die Aufgabe die von der Batterie 27 bereitgestellte Spannung zu erhöhen. Diese höhere Spannung wird nun kurzzeitig über die Steuerung 30 dem Elektromotor 21 zugeführt, der dann kurzzeitig in einen Überlastbereich fährt.

1: Gehäuserohr
2: Überrohr
3: erste Kugelpfanne
4: zweite Kugelpfanne
5: Lagerteil
6: erstes Kupplungsteil
7: Kupplung
8: Gewindespindel
9: Spindelmutter
10: Führungsrohr
11: Spindelrohr
12: Schraubendruckfeder
13: Führungshülse
14: Axialschlitze
15: Abstützzapfen
16: zweites Kupplungsteil
17: Axiallager
18: Widerlagerteil
19: Abtriebswelle
20: Getriebe
21: Elektromotor
22: Spannungsversorgungseinheit
23: Linearpotentiometer
24: Schleifer
25: Schleiferbahn
26: Anschlußkontakte
27: Batterie
28: Kondensator
29: Spannungswandlereinheit
30: Steuerung
31: DC/DC-Wandler
32: Leistungsendstufe

Claims

Antriebseinrichtung insbesondere für eine Klappe eines Fahrzeugs, mit einem mit einem feststehenden Bauteil oder einem bewegbaren Bauteil verbindbaren ersten Befestigungselement und mit einem an dem dem ersten Befestigungselement entgegengesetzten Ende axial relativ dazu bewegbaren Gehäuserohr, das an seinem dem ersten Befestigungselement entgegengesetzten Ende ein mit dem bewegbaren Bauteil oder dem feststehenden Bauteil befestigbares zweites Befestigungselement aufweist, mit einem eine Gewindespindel und eine auf der Gewindespindel angeordneten Spindelmutter aufweisenden Spindeltrieb, durch den das erste Befestigungselement und das Gehäuserohr axial relativ zueinander bewegbar antreibbar sind, wobei der Spindeltrieb von einem Elektromotor drehbar antreibbar ist, durch dessen Motorwelle die Gewindespindel oder ein Kupplungsbauteil einer Kupplung drehbar antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Spindeltrieb bei axialer Auseinanderbewegung des ersten Befestigungselements und des Gehäuserohres (1) mit einem sich über den Bewegungsweg reduzierendem Drehmoment drehbar antreibbar ist.
Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spindeltrieb von einem Gleichstrommotor (21) drehbar antreibbar ist, wobei der Gleichstrommotor (21) zu Beginn der axialen Auseinanderbewegung von erstem Befestigungselement und Gehäuserohr (1) in einem über seiner Nennlast liegenden Lastbereich des Gleichstrommotors (21) betrieben wird.
Antriebseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichstrommotor (21) über die etwa ersten 25 % bis 50 % seines Bewegungsweges bei axialer Auseinanderbewegung von erstem Befestigungselement und Gehäuserohr (1) in einem über seiner Nennlast liegenden Lastbereich betrieben wird.
Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuleitung von einer Spannungsquelle zum Gleichstrommotor (21) ein Energiespeicher angeordnet ist.
Antriebseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Energiespeicher ein Kondensator (28) ist.
Antriebseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator ein Elektrolyt Kondensator ist.
Antriebseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator ein elektrochemischer Doppelschicht Kondensator (EDLC) ist.
Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Energiespeicher ein Spannungswandler (31) nachgeschaltet ist.
Antriebseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungswandler ein Diodenkaskadenwandler ist.
Antriebseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungswandler ein Zerhacker-/Tranformator-Spannungswandler ist.
Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (21) über eine Leistungsendstufe (32) spannungsbeaufschlagbar ist.
Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor mit einer Kennlinie hohen Moments und einer Kennlinie niedrigeren Moments betreibbar ist und in dem ersten Teil des Bewegungswegs mit der Kennlinie hohen Moments und in dem Folgenden teil des Bewegungswegs mit der Kennlinie niedrigeren Moments betrieben wird.
Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spindeltrieb über ein verstellbares Getriebe (20) von dem Elektromotor drehbar antreibbar ist.
Antriebseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe ein Getriebe kontinuierlich verstellbarer Kraftübertragung (CVT-Getriebe, Continuosly variable transmission) ist.
Antriebseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe ein mehrstufiges Getriebe, insbesondere ein dreistufiges Getriebe ist.
Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe ein lastabhängig regelbares Getriebe ist.
Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (21) und/oder das Getriebe (20) in dem Gehäuserohr angeordnet sind.
Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (8) mit ihrem einen Ende an dem Gehäuserohr (1) drehbar gelagert und gegenüber dem Gehäuserohr (1) axial feststehend angeordnet sowie von dem Elektromotor (21) drehbar antreibbar ist und daß die mit dem ersten Befestigungselement verbundene Spindelmutter (9) gegenüber dem Gehäuserohr (1) verdrehgesichert ist.
Antriebseinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelmutter (9) mit einem Ende eines die Gewindespindel (8) koaxial umschließenden Spindelrohres (11) verbunden ist, an dessen anderem Ende das erste Befestigungselement fest angeordnet ist.
Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eines oder beide der Befestigungselemente ein Kugelkopf oder eine Kugelpfanne (3, 4) eines Kugelgelenks sind.
Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Befestigungselement von einer Federkraft in Ausfahrrichtung von dem Gehäuserohr (1) weg beaufschlagt oder beaufschlagbar ist.
Antriebseinrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Befestigungselement von einer an dem Gehäuserohr (1) abgestützten Druckfeder, insbesondere einer Schraubendruckfeder (12) beaufschlagt ist.
Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuserohr (1) ein das Spindelrohr (11) mit Abstand umschließendes Führungsrohr (10) angeordnet ist.
Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 22 und 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubendruckfeder (12) das Führungsrohr (10) mit Abstand umschließt und ebenfalls mit Abstand von einem mit dem ersten Befestigungselement verbundenen Überrohr (2) umschlossen ist.
Antriebseinrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuserohr (1) und das Überrohr (2) teleskopartig ineinander verschiebbar sind.
Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (8) eine mehrgängige Spindel ist.