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Die
Erfindung betrifft eine Halbleiterstruktur, eine Halbleiterspeichereinrichtung
und Verfahren zur Herstellung derselben.
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Halbleiterstrukturen,
wie beispielsweise Speicherzellenfelder, umfassen dotierte Gebiete. Diese
dotierten Gebiete bilden in einem solchen Speicherzellenfeld beispielsweise
Leitbahnen, die in einem Halbleitersubstrat ausgebildet sind.
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Um
Massendatenspeichereinrichtungen herzustellen, sind die Speicherzellen üblicherweise
als Teil einer großen
Matrix von Speicherzellen organisiert und werden auch so produziert.
Je nachdem, welche der bekannten Architekturen und Betriebsmethoden
genutzt wird, kann jede Zelle entweder individuell oder als Teil
einer Gruppe/eines Blocks von Speicherzellen adressiert, programmiert,
gelesen und/oder gelöscht
werden. In Abhängigkeit
vom Typ der Speicherzelle kann beispielsweise eine bestimmte Speicherzelle
durch die Adressierung mindestens einer Wortleitung und mindestens
einer Bitleitung adressiert werden. Dotierte Gebiete können als
vergrabene Leitbahnen (beispielsweise Bitleitungen) in einem Virtual-Ground-Speicherzellenfeld
verwendet werden. Eine spezielle Technologie, die ein Virtual-Ground-Feld
als Speicherzellenfeld nutzt, ist die NROM-Technologie, die allgemein
bekannt ist. Die vorliegende Erfindung kann auf die NROM-Technologie
angewendet werden, ist jedoch nicht darauf begrenzt.
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Ein
weiteres Schrumpfen der Abmessungen der Speicherzellen selbst und
der Speicherzellenfelder verursachen neue Effekte oder verstärkten bekannte
Effekte, wie beispielsweise die Störung der Programmierung von
benachbarten Speicherzellen und die Erhöhung des Widerstandes der Leitbahnen, welche
die Leistung der Speichereinrichtung beeinträchtigen. Ein weiterer Effekt,
dessen Wirkung verstärkt
wird, ist der Leckstrom zwischen einer vergrabenen Leitbahn und
dem Substrat.
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Damit
liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine verbesserte Halbleiterspeichervorrichtung,
eine verbesserte Halbleiterstruktur sowie Verfahren zur Herstellung
einer Halbleiterstruktur und einer solchen Halbleiterspeichervorrichtung
zur Verfügung
zu stellen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Aufgabe gelöst
durch eine Halbleiterstruktur nach Anspruch 8, eine Halbleiterspeichereinrichtung
nach Anspruch 1, 7 oder 14 und Verfahren nach Anspruch 20 oder 38
bzw. 28 oder 43. Vorteilhafte Ausgestaltung bzw. Weiterbildungen
des Erfindungsgedankens sind in den abhängigen Ansprüchen formuliert.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst eine Halbleiterspeichereinrichtung ein Halbleitersubstrat,
eine Mehrzahl von ersten Leitbahnen, eine Mehrzahl von zweiten Leitbahnen
und eine Mehrzahl von Speicherzellen. Die ersten Leitbahnen erstrecken
sich entlang einer ersten Richtung, und die zweiten Leitbahnen erstrecken
sich entlang einer zweiten Richtung, die von der ersten Richtung
verschieden ist. Jede zweite Leitbahn ist elektrisch von den ersten
Leitbahnen isoliert und umfasst ein dotiertes Gebiet, das innerhalb
des Substrats ausgebildet ist. Jedes dotierte Gebiet grenzt an die
Substratoberfläche.
Jede zweite Leitbahn hat eine Weite und eine Tiefe. Die Weite wird
an der Substratoberfläche
entlang einer dritten Richtung gemessen, wobei die dritte Richtung
entlang der Substratoberfläche
senkrecht zur zweiten Richtung definiert ist. Die Tiefe wird von
der Substratoberfläche
gemessen, wobei das Verhältnis
der Tiefe zu der Weite jeder zweiten Leitbahn größer als 1 ist. Die Speicherzellen
bilden ein Speicherzellenfeld, wobei jede Speicherzelle des Speicherzellenfeldes
durch mindestens eine erste Leitbahn und mindestens eine zweite
Leitbahn adressiert werden kann.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung, umfasst eine Halbleiterspeichereinrichtung
ein Halbleitersubstrat, eine Mehrzahl von ersten Leitbahnen, eine
Mehrzahl von zweiten Leitbahnen und eine Mehrzahl von Speicherzellen.
Das Halbleitersubstrat hat eine obere Substratoberfläche, die
eine (100)-Ebene des Substrats ist. Die ersten Leitbahnen erstrecken
sich entlang einer ersten Richtung und die zweiten Leitbahnen erstrecken
sich entlang einer zweiten Richtung, die von der ersten Richtung
verschieden ist. Jede zweite Leitbahn ist elektrisch von den ersten
Leitbahnen isoliert und umfasst ein dotiertes Gebiet, das innerhalb
des Substrats ausgebildet ist. Jedes dotierte Gebiet grenzt an die
Substratoberfläche
an und weist einen Übergang
zum Substrat auf. Der Übergang
weist Seitenwände
auf, die im Wesentlichen parallel zu (111)-Ebenen des Substrats sind.
Die Speicherzellen bilden ein Speicherzellenfeld, wobei jede Speicherzelle
des Speicherzellenfeldes durch mindestens eine erste Leitbahn und
mindestens eine zweite Leitbahn adressiert werden kann.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst eine Halbleiterstruktur ein Halbleitersubstrat,
das eine obere Substratoberfläche
aufweist, ein dotiertes Gebiet, das an die Substratoberfläche angrenzt,
und einen Ladungsträgerhaftbereich.
Der Ladungsträgerhaftbereich
ist unterhalb des dotierten Gebietes angeordnet, grenzt an dieses
an und weist im Wesentlichen dieselben lateralen Abmessungen wie
das dotierte Gebiet auf.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst eine Halbleiterspeichereinrichtung ein Halbleitersubstrat,
eine Mehrzahl von ersten Leitbahnen, eine Mehrzahl von zweiten Leitbahnen,
eine Mehrzahl von Ladungsträgerhaftbereichen
und eine Mehrzahl von Speicherzellen. Die ersten Leitbahnen erstrecken sich
entlang einer ersten Richtung und die zweiten Leitbahnen erstrecken
sich entlang einer zweiten Richtung, die von der ersten Richtung
verschieden ist. Die zweiten Leitbahnen sind als dotierte Gebiete innerhalb
des Substrats ausgebildet und elektrisch von den ersten Leitbahnen
isoliert. Jedes dotierte Gebiet grenzt an die Substratoberfläche. Jeder
Ladungsträgerhaftbereich
ist unterhalb eines jeweiligen dotierten Gebietes angeordnet, grenzt
an das jeweilige dotierte Gebiet an und weist im Wesentlichen dieselben
lateralen Abmessungen wie das jeweilige dotierte Gebiet auf. Die
Speicherzellen bilden ein Speicherzellenfeld, wobei jede Speicherzelle
des Speicherzellenfeldes durch mindestens eine erste Leitbahn und
mindestens eine zweite Leitbahn adressiert werden kann.
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Weiterhin
stellt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Halbleiterstruktur
bereit. Zunächst
wird ein Halbleitersubstrat, das eine Oberfläche aufweist, bereitgestellt.
Ein Graben, der eine Grabenoberfläche aufweist, wird in der Substratoberfläche ausgebildet.
Vorbestimmte Bereiche der Substratoberfläche werden bedeckt, wobei zumindest
die Grabenoberfläche
unbedeckt bleibt. Dotanden werden in die unbedeckte Substratoberfläche und
die Grabenoberfläche
implantiert. Nachfolgend wird der Graben mit einem Material gefüllt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung einer
Halbleiterspeichereinrichtung zur Verfügung. Zunächst wird ein Halbleitersubstrat,
das eine Oberfläche
aufweist, bereitgestellt. Eine Mehrzahl von Halbleiterspeicherzellen
wird zumindest teilweise im Halbleitersubstrat ausgebildet. Die Speicherzellen
bilden ein Speicherzellenfeld. Eine Mehrzahl von Gräben, die
sich entlang einer zweiten Richtung erstrecken, werden in der Substratoberfläche zwischen
den Speicherzellen ausgebildet. Jeder Graben weist eine Grabenoberfläche auf. Vorbestimmte
Bereiche der Substratoberfläche
werden bedeckt, wobei zumindest die Grabenoberflächen unbedeckt bleiben. Dotanden
werden in die unbedeckte Substratoberfläche und die Grabenoberflächen eingebracht.
Dabei wird eine Mehrzahl von zweiten Leitbahnen, die sich entlang
der zweiten Richtung erstrecken, erzeugt. Nachfolgend werden die
Gräben
mit einem Material gefüllt.
Eine Mehrzahl von ersten Leitbahnen, die sich entlang einer ersten Richtung
erstrecken, wird ausgebildet. Die erste Richtung ist dabei von der
zweiten Richtung verschieden. Die ersten Leitbahnen sind elektrisch
von den zweiten Leitbahnen isoliert. Jede Speicherzelle kann durch
mindestens eine erste Leitbahn und mindestens eine zweite Leitbahn
adressiert werden.
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Weiterhin
stellt die Erfindung ein weiteres Verfahren zur Herstellung einer
Halbleiterstruktur zur Verfügung.
Zunächst
wird ein Halbleitersubstrat, das eine Oberfläche aufweist, bereitgestellt.
Ein Ladungsträgerhaftbereich
wird innerhalb des Halbleitersubstrats ausgebildet. Ein dotiertes
Gebiet wird innerhalb des Halbleitersubstrats ausgebildet, wobei das
dotierte Gebiet an die Substratoberfläche und den Ladungsträgerhaftbereich
angrenzt. Das dotierte Gebiet ist oberhalb des Ladungsträgerhaftbereichs angeordnet
und weist im Wesentlichen dieselben lateralen Abmessungen wie der
Ladungsträgerhaftbereich
auf.
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Die
Erfindung stellt ein weiteres Verfahren zur Herstellung einer Halbleiterspeichereinrichtung zur
Verfügung.
Zunächst
wird ein Halbleitersubstrat, das eine Oberfläche aufweist, bereitgestellt.
Eine Mehrzahl von Halbleiterspeicherzellen wird zumindest teilweise
im Halbleitersubstrat ausgebildet. Die Speicherzellen bilden ein
Speicherzellenfeld. Eine Mehrzahl von Ladungsträgerhaftbereichen wird innerhalb
des Halbleitersubstrats ausgebildet, wobei die Ladungsträgerhaftbereiche
sich entlang einer zweiten Richtung erstrecken. Eine Mehrzahl von
dotierten Gebieten, die sich entlang der zweiten Richtung erstrecken,
wird ausgebildet. Jedes dotierte Gebiet grenzt an die Substratoberfläche und
einen jeweiligen Ladungsträgerhaftbereich,
ist oberhalb des jeweiligen Ladungsträgerhaftbereichs angeordnet und
weist im Wesentlichen dieselben lateralen Abmessungen wie der jeweilige
Ladungsträgerhaftbereich
auf. Die Mehrzahl der dotierten Gebiete bildet eine Mehrzahl von
zweiten Leitbahnen, die sich entlang der zweiten Richtung erstrecken.
Eine Mehrzahl von ersten Leitbahnen, die sich entlang einer ersten Richtung
erstrecken, wird ausgebildet. Die erste Richtung ist dabei von der
zweiten Richtung verschieden. Die ersten Leitbahnen sind elektrisch
von den zweiten Leitbahnen isoliert. Jede Speicherzelle kann durch
mindestens eine erste Leitbahn und mindestens eine zweite Leitbahn
adressiert werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die
begleitenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf eine Ausführungsform
der Halbleiterspeichereinrichtung gemäß der Erfindung,
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2 einen
schematischen Querschnitt durch die Speichereinrichtung der 1,
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3 einen
schematischen Querschnitt durch eine Ausführungsform der Halbleiterspeichereinrichtung
gemäß der Erfindung,
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4 ein
Detail eines schematischen Querschnitts durch eine Ausführungsform
der Halbleiterspeichereinrichtung gemäß der Erfindung,
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5 einen
schematischen Querschnitt durch eine Ausführungsform der Halbleiterspeichereinrichtung
gemäß der Erfindung,
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6 einen
schematischen Querschnitt durch eine Ausführungsform der Halbleiterspeichereinrichtung
gemäß der Erfindung,
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7 einen
schematischen Querschnitt durch eine Ausführungsform einer Halbleiterstruktur in
einem ersten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens,
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8A einen
schematischen Querschnitt durch die Ausführungsform der 7 in
einem zweiten Verfahrensschritt,
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8B einen
schematischen Querschnitt durch eine Ausführungsform einer Halbleiterstruktur in
einem zweiten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens,
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8C einen
schematischen Querschnitt durch eine Ausführungsform einer Halbleiterstruktur in
einem zweiten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens,
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9 einen
schematischen Querschnitt durch die Ausführungsform der 7 in
einem dritten Verfahrensschritt,
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10A einen schematischen Querschnitt durch die
Ausführungsform
der 7 in einem vierten Verfahrensschritt,
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10B einen schematischen Querschnitt durch eine
Ausführungsform
einer Halbleiterstruktur in einem vierten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens,
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11 einen
schematischen Querschnitt durch eine Ausführungsform der Halbleiterstruktur gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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12 einen
schematischen Querschnitt durch eine Ausführungsform der Halbleiterspeichereinrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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13–16 schematische
Querschnitte durch die Ausführungsform
der 11 in verschiedenen Schritten des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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In
den Figuren sind identische bzw. einander entsprechende Bereiche,
Bauteile/Bauteilgruppen mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
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1 zeigt
eine Draufsicht auf ein NROM-Speicherzellenfeld. Vergrabene Bitleitungen 8 und
Wortleitungen 7, welche die Bitleitungen 8 schneiden,
definieren eine Gitterstruktur. Jeweilige Speicherzellen 1 sind
unterhalb der Wortleitungen 7 zwischen zwei jeweiligen
Bitleitungen 8 angeordnet. Zwei Spei cherzellen 1 sind
beispielhaft durch die gestrichelten Linien in 1 dargestellt.
Unterhalb der Wortleitungen sind Gategebiete bereitgestellt, wobei die
Diffusionsgebiete der Bitleitungen die Source/Drain-Bereiche einer
jeweiligen Speicherzelle definieren. Die Wortleitungen 7 und
die Gatebereiche der einzelnen Speicherzellen sind voneinander durch eine
isolierende Schicht 9 beabstandet.
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2 zeigt
einen Querschnitt durch eine Ausführungsform des NROM-Zellenfeldes
von 1 entlang der Linie I-I, d.h. entlang einer Wortleitung 7. Beispielhaft
sind in 2 zwei Speicherzellen 1 vollständig dargestellt.
Eine NROM-Zelle 1 ist z.B. ein n-Kanal-MOSFET-Bauteil,
wobei das Gatedielektrikum durch einen Speicherschichtstapel 27 ersetzt
ist. Wie in 2 gezeigt, ist der Speicherschichtstapel 27 oberhalb
eines Kanals 28 und unter einer Gateelektrode 26 angeordnet.
Der Kanal 28 ist in einem p-dotierten Substrat 4 ausgebildet.
Der Speicherschichtstapel 27 umfasst gewöhnlicherweise
eine Ladungsträgerhaftschicht 272,
die beispielsweise eine Siliziumnitridschicht sein kann. Eine untere
Grenzschicht 271 ist unterhalb der Ladungsträgerhaftschicht
angeordnet. Eine obere Grenzschicht 273 ist oberhalb der
Ladungsträgerhaftschicht
angeordnet. Damit umgeben die untere und die obere Grenzschicht
die Ladungsträgerhaftschicht 272 sandwichartig.
Die obere und die untere Grenzschichten 271, 273 haben
eine Dicke größer als
2 nm, um ein direktes Tunneln zu vermeiden.
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In
Abhängigkeit
vom Typ der Speichereinrichtung, können die Speicherzellen beispielsweise durch
einen Ladungstransport aus dem Kanal 28 in die Ladungsträgerhaftschicht 272 durch
ein Tunneln durch die untere Grenzschicht 271 programmiert werden,
und beispielsweise durch einen Ladungstransport von der Ladungsträgerhaftschicht 272 in den
Kanal 28 durch ein Tunneln durch die untere Grenzschicht 271 gelöscht werden.
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Die
Gateelektrode 26 kann aus einem Halbleitermaterial ausgebildet
sein, beispielsweise aus Polysilizium. Einzelne Gateelektroden 26 sind
durch eine Wortleitung 7 miteinander verbunden, wobei die Wortleitung 7 beispielsweise
aus einer Polysiliziumschicht 12, einer metallischen Schicht 11 und
einer Deckschicht 10 ausgebildet sein kann.
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Eine
Ladung, die im Speicherschichtstapel 27 gespeichert ist,
bestimmt die Schwellspannung des Transistors. Demgemäß kann eine
Ladung, die im Speicherschichtstapel 27 eingefangen ist,
durch das Anlegen von korrespondierenden Spannungen an die Gateelektrode 26 und
jeweilige Bitleitungen 8 detektiert werden. Eine isolierende
Schicht 9 isoliert die Bitleitungen 8 elektrisch
von der Wortleitung 7 in den Bereichen zwischen zwei Speicherzellen 1.
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Vergrabene
Bitleitungen 8 können
als dotierte Gebiete 2 im Substrat 4 ausgebildet
sein. Das Substrat 4 hat eine Oberfläche 40, die in der
in 2 dargestellten Ausführungsform eine (100)-Ebene
des Substrats 4 ist. Ein Übergang oder eine Grenzfläche 42 ist
zwischen dem dotierten Gebiet 2 und dem Substrat 4 angeordnet.
Der Übergang 42 erstreckt
sich in der in 2 dargestellten Ausführungsform
entlang (111)-Ebenen des Substrats 4. Anders ausgedrückt: die
Seitenwände
des Übergangs 42 sind
im Wesentlichen parallel zu (111)-Ebenen des Substrats 4 ausgenommen
schmale Bereiche, die an die Substratoberfläche 40 angrenzen.
Die Bitleitungen 8 haben eine Weite w2, die senkrecht zur
Richtung der Bitleitungen 8 an der Oberfläche 40 gemessen
wird, und erstrecken sich von der Oberfläche 40 in das Substrat 4 bis
zu einer Tiefe d2, die von der Substratoberfläche 40 aus gemessen
wird.
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Vorzugsweise
weist das Dotierungsprofil des dotierten Gebiets 2, das
an der Stelle, wo das dotierte Gebiet seine maximale Tiefe erreicht
(in 2 durch den Pfeil A dargestellt), gemessen wird,
mindestens zwei Maxima der Dotierstoffkonzentration auf. Das Dotierprofil
ist die Dotierstoffkonzentration in dem dotierten Gebiet 2 als
Funktion des Abstands von der Substratoberfläche 40.
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Wie
in 2 gezeigt, umfasst die Halbleiterspeichereinrichtung
ein Halbleitersubstrat 4, eine Mehrzahl von ersten Leitbahnen 7,
eine Mehrzahl von zweiten Leitbahnen 8 und eine Mehrzahl
von Halbleiterspeicherzellen 1. Das Halbleitersubstrat 4 ist
von einem ersten Leitungstyp und hat eine obere Substratoberfläche 40,
die eine (100)-Ebene des Substrats 4 ist. Erste Leitbahnen 7 erstrecken
sich entlang einer ersten Richtung, während sich die zweiten Leitbahnen 8 entlang
einer zweiten Richtung, die von der ersten Richtung verschieden
ist, erstrecken. Jede zweite Leitbahn 8 ist elektrisch
von den ersten Leitbahnen 7 isoliert und umfasst ein dotiertes
Gebiet 2, das von einem zweiten Leitungstyp ist. Der zweite Leitungstyp
ist dabei dem ersten Leitungstyp entgegengesetzt. Jedes dotierte
Gebiet 2 ist innerhalb des Substrats 4 ausgebildet,
grenzt an die Substratoberfläche 40 an
und hat einen Übergang 42 zum
Substrat 4, wobei der Übergang 42 Seitenwände aufweist, die
im Wesentlichen parallel zu (111)-Ebenen des Substrats 4 sind.
Speicherzellen 1 sind zumindest teilweise im Substrat 4 ausgebildet.
Genauer gesagt, bilden die dotierten Gebiete 2 die Source/Drain-Gebiete
der Speicherzellen 1. Die Speicherzellen 1 bilden
ein Speicherzellenfeld, wobei jede Speicherzelle 1 durch
mindestens eine erste Leitbahn 7 und mindestens eine zweite
Leitbahn 8 adressiert werden kann.
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3 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform
der Halbleiterspeichereinrichtung gemäß der Erfindung. Beispielhaft
zeigt 3 einen Querschnitt durch ein NROM-Zellenfeld
entlang einer Wortleitung (Linie I-I wie in 1 dargestellt).
Wie in 3 zu sehen, ist der prinzipielle Aufbau der zweiten
Ausführungsform der
Speichereinrichtung gemäß der Erfindung
dem der ersten Ausführungsform
der Speichereinrichtung, die in 2 dargestellt
ist, sehr ähnlich.
Jedoch weisen die Übergänge 42 der
dotierten Gebiete 2 vom Substrat 4 eine andere
Form mit Bezug auf die 2 auf. Der Übergang 42 weist Seitenbereiche
auf und kann einen Bodenbereich aufweisen. Der Winkel α der Seitenbereiche
zur Substratoberfläche 40 ist
größer als
90°. Die Übergänge 42 erstrecken
sich von der Substratoberfläche 40 bis
zu der maximalen Tiefe der Bitleitung 8, d.h. bis d2. Mit
anderen Worten: das dotierte Gebiet 2, das von der Bitleitung 8 umfasst wird,
erstreckt sich über
die gesamte Tiefe d2 der Bitleitung 8.
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Jede
Bitleitung 8 hat eine Tiefe d2, die von der Substratoberfläche 40 des
Substrats 4 gemessen wird, und eine Weite w2, die an der
Oberfläche 40 gemessen
wird. Das Verhältnis
der Tiefe d2 zur Weite w2 ist größer als
1.
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Wie
in 3 gezeigt, umfasst die Halbleiterspeichereinrichtung
ein Halbleitersubstrat 4, eine Mehrzahl von ersten Leitbahnen 7,
eine Mehrzahl von zweiten Leitbahnen 8 und eine Mehrzahl
von Halbleiterspeicherzellen 1. Das Halbleitersubstrat 4 hat
eine obere Substratoberfläche 40 und
ist von einem ersten Leitungstyp. Die ersten Leitbahnen 7 erstrecken
sich entlang einer ersten Richtung, während sich die zweiten Leitbahnen 8 entlang
einer zweiten Richtung, die von der ersten Richtung verschieden ist,
erstrecken. Jede zweite Leitbahn 8 ist elektrisch von den
ersten Leitbahnen 7 isoliert und umfasst ein dotiertes
Gebiet 2, das von einem zweiten Leitungstyp ist. Dabei
ist der zweite Leitungstyp dem ersten Leitungstyp entgegengesetzt.
In der Ausführungsform,
die in 3 dargestellt ist, sind die Bitleitungen 8 durch
die dotierten Gebiete 2 ausgebildet. Jedes dotierte Gebiet 2 ist
innerhalb des Substrats 4 ausgebildet und grenzt an die
Substratoberfläche 40. Jede
zweite Leitbahn 8 hat eine Weite w2 und eine Tiefe d2.
Die Weite w2 wird an der Oberfläche 40 entlang
einer dritten Richtung gemessen, wobei die dritte Richtung an der
Oberfläche 40 senkrecht
zu der zweiten Richtung definiert ist. Die Tiefe d2 wird von der
Oberfläche 40 gemessen.
Das Verhältnis
der Tiefe d2 zur Weite w2 ist größer als
Eins. Die Speicherzellen 1 sind zumindest teilweise im
Substrat 4 ausgebildet. Genauer gesagt, bilden die dotierten
Gebiete 2 die Source/Drain-Bereiche der Speicherzellen 1. Die
Speicherzellen 1 bilden ein Speicherzellenfeld, wobei jede
Speicherzelle 1 durch mindestens eine erste Leitbahn 7 und
mindestens eine zweite Leitbahn 8 adressiert werden kann.
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4 zeigt
ein Detail eines schematischen Querschnitts durch eine Ausführungsform
der Halbleiterspeichereinrichtung gemäß der Erfindung. Der prinzipielle
Aufbau der dritten Ausführungsform
der Speichereinrichtung gemäß der Erfindung
ist dem der zweiten Ausführungsform
der Speichereinrichtung, die in 3 dargestellt
ist, sehr ähnlich. 4 zeigt
eine Bitleitung 8, die durch ein dotiertes Gebiet 2 innerhalb
des Substrats 4 ausgebildet ist, wobei sich das dotierte
Gebiet 2 von der Substratoberfläche 40 erstreckt.
Auf der linken und der rechten Seite der Bitleitung 8 sind
Speicherschichtstapel 27 und Gateelektroden 26 auf
der Substratoberfläche 40 ausgebildet.
Der Kanal 28, die isolierende Schicht 9 und die Wortleitung 7,
wie sie mit Bezug auf 3 beschrieben sind, sind zur
Vereinfachung der Darstellung nicht gezeigt. Das dotierte Gebiet 2 und
das Substrat 4 sind voneinander durch den Übergang 42 getrennt. Das
dotierte Gebiet 2 hat eine maximale Tiefe d2, die von der
Substratoberfläche 40 gemessen
wird, und eine Weite w2, die an der Substratoberfläche 40 gemessen
wird.
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Wie
in 4 gezeigt, umfasst das dotierte Gebiet 2 einen
ersten, einen zweiten und einen dritten Bereich 21, 22 und 23.
Der erste Bereich 21 erstreckt sich von der linken Seite
des Übergangs 42 des
dotierten Gebiets 2 zum Substrat 4 bis zu einer Weite
w21. Der zweite Bereich 22 erstreckt sich von der Weite
w21 bis zu einer Weite w1. Der dritte Bereich 23 erstreckt
sich von der Weite w1 bis zur Weite w2, welche die rechte Seite
des Übergangs 42 ist. Alle
Weiten w21, w1 und w2 werden von der linken Seite des Übergangs 42 an
der Substratoberfläche 40 gemessen.
Der erste und der dritte Bereich 21, 23 erstrecken
sich bis zu einer Tiefe d1 in das Substrat 4, während sich
der zweite Bereich 22 wesentlich tiefer bis zu einer Tiefe
d2 erstreckt. Mit anderen Worten: der zweite Bereich 22 erstreckt
sich bis zu einer Tiefe d2, die größer als die Tiefe d1 ist. Das
Verhältnis
der Tiefe d1 zur Weite w21 ist kleiner als Eins. Dasselbe trifft
für das
Verhältnis
der Tiefe d1 zur Weite w23 = w2 – w1 des dritten Bereiches 23 zu.
Das Verhältnis
der Tiefe d2 zur Weite w22 = w1 – w21 des zweiten Bereiches 22 kann
größer als
Eins sein, so wie mit Bezug auf 3 erläutert. Der Übergang 42 des
zweiten Bereichs 22 hat Seitenbereiche und einen Bodenbereich.
Der Winkel der Seitenbereiche zur Substratoberfläche 40 ist größer als
90°, wie
mit Bezug auf 3 erläutert. Die Weiten w21 und w23 des
ersten und dritten Bereichs 21 und 23 können so festgelegt
werden, dass das Verhältnis
der Tiefe d2 zur Weite w2 größer als
1 ist.
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Nichtsdestotrotz
kann der zweite Bereich 22 des dotierten Gebiets 2 jede
andere beliebige Form aufweisen. Beispielsweise kann der zweite
Bereich 22 wie das dotierte Gebiet 2, das mit
Bezug auf 2 erläutert wurde, ausgebildet sein.
Mit anderen Worten: der Übergang 42 des
zweiten Bereichs 22 kann sich entlang von (111)-Ebenen
des Substrats 4 erstrecken.
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Das
dotierte Gebiet 2 kann den zweiten Bereich 22 und
nur einen der Bereiche 21 oder 23 umfassen. Wenn
das dotierte Gebiet 2 zwei Bereiche 21 und 23 umfasst,
so können
diese Bereiche unterschiedlich ausgebildet sein. Das heißt, die
Tiefe und/oder die Weite des Bereichs 21 kann anders definiert
sein als die des Bereichs 23.
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In
den mit Bezug auf die 3 und 4 beschriebenen
Ausführungsbeispielen
der Halbleiterspeichereinrichtung kann das Dotierungsprofil des dotierten
Gebiets 2, das an der Stelle gemessen wird, wo das dotierte
Gebiet 2 seine maximale Tiefe erreicht, mindestens zwei
Maxima der Dotierstoffkonzentration aufweisen, wie bereits mit Bezug
auf 2 erläutert.
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Die
Bitleitungen 8 der Ausführungsformen der
Halbleiterspeichereinrichtung, die mit Bezug auf die 2 bis 4 beschrieben
sind, sind vollständig
aus einem halbleitenden Material ausgebildet. Mit anderen Worten:
alles Material der Bitleitungen 8 ist halbleitendes Material,
welches vorzugsweise monokristallines Material ist.
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Jedoch
ist es möglich,
dass die Bitleitungen 8 monokristalline dotierte Gebiete 2,
die innerhalb des Substrats 4 ausgebildet sind, und Bereiche 24 aus
polykristallinem Material umfassen, wie dies in 5 dargestellt
ist. 5 zeigt einen schematischen Querschnitt durch
eine vierte Ausführungsform
der Halbleiterspeichereinrichtung gemäß der Erfindung. Die monokristallinen
dotierten Gebiete 2 erstrecken sich vom Übergang 42 bis
zu Ebenen 43, wobei die Ebenen 43 im Wesentlichen
parallel zum Übergang 42 sind.
Die polykristallinen Bereiche 24 füllen den Raum zwischen den
Ebenen 43 und der Ebene der Substratoberfläche 40 auf.
Der Übergang 42 kann
Seitenwände
aufweisen, die im Wesentlichen parallel zu (111)-Ebenen des Sub strats 4 sind, wie
dies in 5 gezeigt und mit Bezug auf 2 beschrieben
ist. Der Übergang 42 kann
jedoch auch jede andere beliebige Form aufweisen, beispielsweise
Formen, wie sie mit Bezug auf die 3 und 4 beschrieben
wurden. In diesem Falle, kann das Verhältnis der Tiefe d2 zur Weite
w2 größer als
1 sein.
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Der
Abstand d4 zwischen dem Übergang 42 und
den Ebenen 43 kann durch die Dotierparameter definiert
werden. Nahe der Substratoberfläche 40 kann
d4 kleiner sein als an Stellen mit einer höheren Tiefe gemessen von der
Substratoberfläche 40.
Der polykristalline Bereich 24 erstreckt sich maximal bis zu
einer Tiefe d5, gemessen von der Substratoberfläche 40, wobei d5 kleiner
als d2 ist.
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Mit
Bezug auf die dritte Ausführungsform,
die in 4 dargestellt ist, kann der zweite Bereich 22 der
Bitleitung 8 einen polykristallinen Bereich 24 und ein
monokristallines dotiertes Gebiet 2 umfassen, wobei die
ersten und dritten Bereiche 21 und 23 nur monokristalline
dotierte Gebiete 2 umfassen können.
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Große Tiefen
d2 der Bitleitungen 8, wie sie in den 2 bis 5 gezeigt
sind, führen
zu einem großen
Querschnitt der Bitleitungen 8 und damit zu einem geringen
Widerstand der Bitleitungen 8. Weiterhin ist die Störung der
Programmierung von benachbarten Zellen durch Störelektronen reduziert. Da der
Weg, den Störelektronen
zu einer benachbarten Speicherzelle zurücklegen müssten, lang und die Fläche des Übergangs 42 groß ist, ist
die Wahrscheinlichkeit des Einfangens oder Absorbierens der Störelektronen
durch die Bitleitungen 8 hoch.
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Die
Bitleitungen 8 sind entlang aller Übergänge 42 gleich dotiert.
Mit anderen Worten: die Dotierprofile, die entlang einer Bitleitung 8 beginnend bei
einer ersten Speicherzelle 1 und weiterführend zu einer
benachbarten Speicherzelle 1 gemessen werden, sind dieselben
für alle
Bitleitungen 8 in einer Querschnittsebene und dieselben
für alle
Querschnittsebenen durch die Speichereinrichtung, wobei die Ebenen
senkrecht zu der Richtung der Bitleitungen 8 sind. Das
heißt,
das Dotierprofil einer Bitleitung 8, das in einem Querschnitt
entlang einer Wortleitung 7 gemessen wird, ist dasselbe
wie das Dotierprofil, das in einem Querschnitt zwischen zwei Wortleitungen 7 gemessen
wird, und ist dasselbe wie ein Dotierprofil, das in einem Querschnitt
entlang einer anderen Wortleitung 7 gemessen wird.
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6 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Ausführungsform der Halbleiterspeichereinrichtung
gemäß der Erfindung.
Der prinzipielle Aufbau der fünften
Ausführungsform
der Speichereinrichtung gemäß der Erfindung
ist dem der ersten Ausführungsform
der Speichereinrichtung, wie er in 2 dargestellt
ist, ähnlich.
Jedoch umfasst jede Bitleitung 8 ein dotiertes Gebiet 2,
das innerhalb des Substrats 4 ausgebildet ist, und einen
isolierenden Bereich 25. Jedes dotierte Gebiet 2 grenzt
teilweise an die Substratoberfläche 40 und
reicht bis zu einer maximalen Tiefe d2 gemessen von der Oberfläche 40.
Jedes dotierte Gebiet 2 erstreckt sich von einem Übergang 42 zum
Substrat 4 bis zu Ebenen 43, die im Wesentlichen
parallel zum Übergang 42 sind.
Jeder isolierende Bereich 25 erstreckt sich von diesen Grenzebenen 43 zu
einer Ebene der Substratoberfläche 40,
wobei der Raum zwischen den Grenzebenen 43 und der Substratoberfläche 40 ausgefüllt wird.
Der Übergang 42 kann
Seitenwände
aufweisen, die im Wesentlichen parallel zu (111)-Ebenen des Substrats 4 sind,
wie in 2 dargestellt. Der Übergang 42 kann jedoch
auch andere Formen, wie beispielsweise beschrieben mit Bezug auf 3 und 4 aufweisen.
In diesem Falle kann das Verhältnis
der Tiefe d2 zur Weite w2 größer als
1 sein. Im Falle, dass die Bitleitung 8 wie mit Be zug auf 4 beschrieben ausgebildet
ist, ist der isolierende Bereich 25 nur innerhalb des zweiten
Bereichs 22 ausgebildet.
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Der
isolierende Bereich 25 ist aus einem isolierende Material
ausgebildet. In einer vorteilhaften Ausführungsform der Speichereinrichtung
ist das Material des isolierenden Bereichs 25 dasselbe
wie das der isolierenden Schicht 9. Mit anderen Worten: der
isolierende Bereich 25 kann ein Teil der isolierenden Schicht 9 sein.
-
Der
Abstand d4 zwischen dem Übergang 42 und
den Ebenen 43 kann durch die Dotierparameter definiert
werden. In der Nähe
der Substratoberfläche 40 ist
d4 kleiner als an Stellen mit einer höheren Tiefe gemessen von der
Substratoberfläche 40.
Der isolierende Bereich 25 erstreckt sich maximal bis zu
einer Tiefe d5, die von der Substratoberfläche 40 gemessen wird,
wobei d5 kleiner als d2 ist.
-
Gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung ist die Störung
der Programmierung von benachbarten Zellen durch Störelektronen
wie mit Bezug auf die 3 bis 5 beschrieben
reduziert.
-
Die
Ausführungsformen
der Erfindung, die mit Bezug auf die 1 bis 6 beschrieben
wurden, sind nicht auf NROM-Zellenfelder beschränkt. Bitleitungen 8 gemäß der Erfindung
können
auch in anderen Speichereinrichtungen, die vergrabene Leitbahnen
nutzen, ausgebildet sein. Darüber
hinaus kann die Erfindung in jedem Source/Drain-Gebiet, in dem heiße Ladungsträger, wie
beispielsweise Störelektronen,
unterdrückt
werden sollen, wie beispielsweise zwischen Auswahl- und Zelltransistoren
in FG-NAND-Bauteilen, eingesetzt werden.
-
Verfahren
zur Herstellung einer Halbleiterstruktur und einer Halbleiterspeichereinrichtung
gemäß der Erfindung
sind mit Bezug auf die 7 bis 10B erläutert. Diese
Figuren zeigen schematische Querschnitte durch eine Halbleiterstruktur,
die beispielsweise als Bitleitung 8 einer Halbleiterspeichereinrichtung
gemäß der Erfindung
genutzt wird.
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Zunächst wird
ein Halbleitersubstrat 4, das eine obere Oberfläche 40 aufweist,
bereitgestellt. Das Substrat 4 kann andere dotierte Gebiete,
vergrabene Schichten, Halbleiterbauteile oder einen Schichtstapel
aus halbleitenden, leitenden und/oder isolierenden Schichten umfassen.
Jedoch ist das Substrat 4 zumindest in dem Bereich der
Substratoberfläche 40,
in dem die Halbleiterstruktur oder die Halbleiterspeichereinrichtung
gemäß der Erfindung hergestellt
werden soll, ein halbleitendes Substrat.
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Eine
Deckschicht 5, die vorbestimmte Bereiche der Substratoberfläche 40 bedeckt,
wird ausgebildet, wie in 7 gezeigt. Die Deckschicht 5 kann beispielsweise
ein Schichtstapel sein, der einen Gatestapel und eine Deckschicht
umfasst. Der Gatestapel kann einen Speicherschichtstapel 27 und
eine Gateelektrode 26 umfassen. Die Deckschicht kann die
Oberseite und die Seitenwände
des Gatestapels bedecken und den Gatestapel vor einer unerwünschten
Strukturierung, beispielsweise in einem folgenden Ätzprozess,
schützen.
-
Die
Deckschicht 5 dient als Maske für das Ausbilden eines Grabens 3 in
der Oberfläche 40 des Substrats 4.
Die 8A bis 8C zeigen
verschiedene Ausführungsformen
des Grabens 3 entsprechend den Ausführungsformen der Halbleiterspeichereinrichtung,
wie sie mit Bezug auf die 2 bis 4 beschrieben
wurden. Der Graben 3 kann durch einen Nassätzprozess
oder einen Trockenätzprozess ausgebildet
werden. Der Graben 3 hat eine Oberfläche 30, die Seitenwände umfasst.
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Die
Seitenwände
können
durch (111)-Ebenen des Substrats 4 ausgebildet sein für den Fall, dass
die Substratoberfläche 40 eine
(100)-Ebene des Substrats 4 ist und dass ein Ätzprozess
ausgeführt
wird, welcher von der kristallografischen Richtung des Substrats 4 abhängig ist.
Die resultierende Struktur ist in 8A dargestellt.
-
Der
Graben 3 kann Seitenwände
und einen Bodenbereich aufweisen, wobei der Winkel α zwischen
den Seitenwänden
und der Substratoberfläche 40 größer als
90° ist.
Der Winkel beträgt
vorzugsweise zwischen 95° und
135°, und
kann vorteilhafterweise zwischen 100° und 120° betragen. Die resultierende
Struktur ist in 8B dargestellt. Nichtsdestotrotz sind
andere Formen des Grabens 3 möglich, wie beispielsweise ein
Graben mit Seitenwänden
jedoch ohne einen Bodenbereich oder ein Graben mit einer gebogenen
Form ohne gerade Seitenwände und/oder
ohne geraden Bodenbereich.
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Der
Graben 3 erstreckt sich bis zu einer vorbestimmten Tiefe
d3 in das Substrat 4, wobei die Tiefe d3 größer als
5 nm ist. Beispielsweise ist d3 zwischen 10 und 100 nm und beträgt vorteilhafterweise etwa
50 nm. Die Tiefe d3 wird von der Oberfläche 40 des Substrats 4 gemessen.
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Im
Anschluss an das Ausbilden des Grabens 3 kann die Deckschicht 5 so
strukturiert werden, dass Bereiche der Substratoberfläche 40,
die an den Graben 3 angrenzen, nicht von der Deckschicht 5 bedeckt
werden. Die resultierende Struktur ist in 8C dargestellt,
wobei der Graben 3 jede Form wie mit Bezug auf die 8A und 8B beschrieben,
aufweisen kann. Die Strukturierung der Deckschicht 5 kann
beispielsweise durch ei nen Ätzprozess
erfolgen. Beispielsweise kann die Dicke der Deckschicht, die den
Gatestapel bedeckt, an den Seitenwänden des Gatestapels reduziert
werden.
-
Danach
werden, wie in 9 dargestellt, Dotanden in die
unbedeckte Substratoberfläche 40 implantiert.
Die Implantation der Dotanden ist durch die Pfeile 6 dargestellt.
Die Deckschicht 5 kann als Implantationsmaske dienen. Jedoch
ist es auch möglich,
die Deckschicht 5, die zur Ausbildung des Grabens 3 genutzt
wurde, von der Substratoberfläche 40 zu
entfernen und eine neue Deckschicht 5, die vorbestimmte
Bereiche der Substratoberfläche 40 bedeckt und
dabei die gesamte Grabenoberfläche 30 unbedeckt
lässt,
auszubilden. Im Ergebnis, werden die Dotanden in die gesamte Grabenoberfläche 30 implantiert. 9 zeigt
die Implantation beispielsweise für die Struktur, die in 8A dargestellt
ist. Jedoch kann die Struktur ebenfalls wie in 8B oder 8C dargestellt
ausgebildet sein. Als Ergebnis der Implantation wird ein ursprüngliches
dotiertes Gebiet 2' ausgebildet,
welches sich bis zu einer maximalen Tiefe d2' in das Substrat 4 erstreckt.
Der Übergang 42 des
ursprünglichen
dotierten Gebiets 2' erstreckt sich
im Wesentlichen parallel zur Oberfläche 30 des Grabens 3 und
zu den unbedeckten Bereichen der Substratoberfläche 40. Nahe der Grenze
der unbedeckten Bereiche der Substratoberfläche 40 zu bedeckten
Bereichen der Oberfläche 40 erstreckt
sich der Übergang 42 im
Wesentlichen senkrecht zur Oberfläche 40. Das ursprüngliche
dotierte Gebiet 2' hat
eine Weite w2',
die an der Oberfläche 40 gemessen
wird. Die Weite w2' ist
ein wenig größer als
die Weite des unbedeckten Bereichs der Substratoberfläche 40 infolge
der Streuung von Dotanden während
der Implantation.
-
Danach
wird der Graben 3 mit einem Material gefüllt. Das
Material kann beispielsweise ein halbleitendes Material 41,
wie in 10A dargestellt, oder ein isolierendes
Material 9, wie in 10B dargestellt,
sein.
-
Wie
in 10A dargestellt, bilden das halbleitende Material 41 und
das dotierte Gebiet 2, das durch das ursprüngliche
dotierte Gebiet 2' gebildet wurde,
zusammen eine dotierte Struktur 20. Die dotierte Struktur 20 kann
beispielsweise eine Bitleitung einer Halbleiterspeichereinrichtung
bilden. Das halbleitende Material 41 kann vorzugsweise
monokristallin sein und durch einen Epitaxieprozess ausgebildet werden.
Das halbleitende Material 41 kann aber auch polykristallin
sein und durch einen Abscheideprozess ausgebildet werden. Wenn das
Material 41 polykristallin ist, so bildet das Material 41 einen
polykristallinen Bereich 24 der dotierten Struktur 20,
wie dies mit Bezug auf 5 beschrieben wurde.
-
Das
halbleitende Material 41 wird vorzugsweise als dotiertes
Material vom selben Leitungstyp wie das ursprüngliche dotierte Gebiet 2' ausgebildet. Dies
kann durch eine in-situ-Dotierung des halbleitenden Materials 41 während der
Ausbildung des Materials 41 oder durch eine nachfolgend
ausgeführte zweite
Implantation von Dotanden in das halbleitende Material 41 erreicht
werden. Im Falle einer zweiten Implantation von Dotanden, die nach
der Ausbildung des halbleitenden Materials 41 innerhalb
des Grabens 3 ausgeführt
wird, zeigt das Dotierprofil der dotierten Struktur 20,
dass an der Stelle der maximalen Tiefe der dotierten Struktur 20 gemessen
wird, mindestens zwei Maxima der Dotierstoffkonzentration. Das erste
Maximum befindet sich dabei innerhalb des halbleitenden Materials 41,
während
sich das zweite Maximum innerhalb des dotierten Gebietes 2 befindet.
-
Die
resultierende Struktur 20 hat eine Weite w2 und eine Tiefe
d2, wie dies beispielsweise in der 10A dargestellt
ist.
-
Die
Weite w2 und die Tiefe d2 können
ein wenig größer sein
als die Weite w2' bzw.
die Tiefe d2' aufgrund
der Diffusion von Dotanden während
des Auffüllens
des Grabens 3 mit halbleitendem Material 41.
-
Das
halbleitende Material 41 kann den Graben 3 so
auffüllen,
dass das Substrat 4 eine planare Oberfläche 40 über die
gesamte Halbleiterstruktur hinweg aufweist, wie in 10A gezeigt.
-
Es
ist aber auch möglich,
das halbleitende Material 41 so auszubilden, dass es die
Oberfläche 40 des
Substrats 4 übersteigt.
Mit anderen Worten: Es kann mehr halbleitendes Material 41 ausgebildet werden,
als Substratmaterial bei der Ausbildung des Grabens 3 entfernt
wurde. Damit ist die maximale Dicke des Materials 41, das
den Graben 3 füllt,
größer als
die maximale Tiefe d3 des Grabens 3. Das halbleitende Material 41 ist
somit im Raum zwischen verschiedenen Bereichen der Deckschicht 5 ausgebildet.
-
10B zeigt die resultierende Struktur, wenn der
Graben 3 mit einem isolierenden Material 9 aufgefüllt wird.
In diesem Falle umfasst die resultierende Struktur, welche eine
Bitleitung sein kann, ein dotiertes Gebiet 2, das durch
das ursprüngliche
dotierte Gebiet 2' gebildet
wird, und einen isolierenden Bereich 25, der durch das
isolierende Material 9 ausgebildet wird, wie mit Bezug
auf 6 beschrieben. Das isolierende Material 9 kann
die Substratoberfläche 40 übersteigen,
wie dies in 10B dargestellt ist. Mit anderen
Worten: Es kann mehr isolierendes Material 9 gebildet werden,
als Substratmaterial während
der Ausbildung des Grabens 3 entfernt wurde. Damit ist
die maximale Dicke des Materials 9, das den Graben 3 füllt, größer als
die maximale Tiefe d3 des Grabens 3. Das isolierende Material 9 ist
somit in dem Gebiet zwischen verschiedenen Bereichen der Deckschicht 5 ausgebildet.
Jedoch kann das isolierende Material 9 sich auch nur bis
zur Ebene der Substratoberfläche 40 erstrecken.
-
Die
resultierende Struktur, die in der 10B dargestellt
ist, weist eine Weite w2 und eine Tiefe d2 auf, wie mit Bezug auf 10A beschrieben. Dabei kann das Füllen des
Grabens 3 mit isolierendem Material 9 die Diffussion
von Dotanden verursachen. Der isolierende Bereich 25 hat
eine maximale Tiefe d5, die von der Substratoberfläche 40 gemessen
wird, welche der Tiefe d3 des Grabens 3 entspricht. Die
Grenzebenen 43 zwischen dem dotierten Gebiet 2 und
dem isolierenden Bereich 25, wie sie mit Bezug auf die 6 beschrieben
wurden, werden durch die Oberfläche 30 des
Grabens 3 definiert.
-
Obwohl
dies in keiner der Figuren gezeigt ist, ist es möglich, den Graben 3 teilweise
mit halbleitendem Material 41 und teilweise mit isolierendem
Material 9 aufzufüllen.
Beispielsweise kann das halbleitende Material 41 einen
unteren Bereich des Grabens 3 füllen und sich damit von der
Tiefe d2 bis zu einer Tiefe, gemessen von der Substratoberfläche 40,
die kleiner als d2 ist, erstrecken. Das isolierende Material 9 kann
einen oberen Bereich des Grabens 3 füllen und sich damit von dieser
Tiefe bis zur Substratoberfläche 40 oder
darüber
hinaus erstrecken.
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Um
die Halbleiterspeichereinrichtung gemäß der Erfindung, wie sie in
den 2 bis 6 dargestellt ist, herzustellen,
werden Gatestacks ausgebildet, wie dies mit Bezug auf 7 beschrieben
wurde. Die Gatestacks können
die Deckschicht 5 bilden und können als Streifen ausgebildet
sein, die sich in Richtung der Bitleitungen 8, wie in 1 gezeigt,
erstrecken. Nachfolgend werden die Gräben 3 und dotierte
Gebiete 2 so ausgebildet, wie dies mit Bezug auf die 8A bis 10B be schrieben wurde. Die resultierenden Strukturen,
die die dotierten Gebiete umfassen, bilden die Bitleitungen 8.
-
Nach
der Ausbildung der Bitleitungen 8 wird eine isolierende
Schicht 9 zwischen den Gatestacks ausgebildet. Die Deckschicht
wird zumindest von der Oberseite der Gatestacks entfernt. Im Ergebnis
ist zumindest die Oberfläche
der Oberseite der Gateelektrode 26 unbedeckt. Eine elektrisch
leitende Wortleitungsschicht oder ein Wortleitungsschichtstapel, der
zumindest eine elektrisch leitende Schicht angrenzend an die Gateelektrode 26 umfasst,
wird auf der Oberseite der Gateelektroden und der isolierenden Schicht 9 ausgebildet.
Solch ein Schichtstapel kann beispielsweise eine halbleitende Schicht 12, eine
metallische Schicht 11 und eine Deckschicht 10 umfassen,
wie dies für
die Wortleitung 7, die in den 2 bis 4 gezeigt
ist, erläutert
wurde. Die Wortleitungsschicht oder der Wortleitungsschichtstapel
wird so strukturiert, dass eine Mehrzahl von einzelnen Wortleitungen 7,
die sich entlang einer Richtung erstrecken, die sich von der Richtung
der Bitleitungen 8 unterscheidet, ausgebildet wird. Die
Gateelektroden 26 und die Speicherschichtstapel 27 werden
so strukturiert, dass einzelne Speicherzellen ausgebildet werden,
wobei jede Speicherzelle unterhalb einer einzelnen Wortleitung 7 angeordnet
ist. Die Strukturierung der Gateelektroden 26 und der Speicherschichtstapel 27 kann
im selben Prozess wie die Strukturierung der Wortleitungen 7 ausgeführt werden.
Nichtsdestotrotz ist es auch möglich,
einzelne Speicherzellen in einem separaten Prozessschritt zu strukturieren
oder Speicherzellen und Wortleitungen mit anderen Prozesssequenzen
und/oder in anderen Ausbildungsformen auszubilden. Die resultierenden
Speichereinrichtungen sind beispielsweise in den 2 bis 6 dargestellt.
-
Da
die dotierten Gebiete 2, die von den vergrabenen Bitleitungen 8 umfasst
werden, durch die Implantation von Dotanden in dem Graben 3 ausgebildet
werden, wird dieselbe Menge von Dotanden wie für die Implantation in eine
planare Substratoberfläche über ein
größeres Gebiet,
welches die Grabenoberfläche 30 ist,
verteilt. Damit wird die maximale Dichte der Dotanden innerhalb
des dotierten Gebietes 2 verglichen mit einem dotierten
Gebiet 2, das durch die Implantation in eine planare Substratoberfläche 40 ausgebildet
wird, reduziert, was zu einer geringeren Ausdiffusion der Dotanden
in das Substrat 4 führt.
Damit wird die Verkürzung
der Kanallänge des
Kanals 28 einer Speicherzelle 1 verringert. Des Weiteren
werden mehr Dotanden im dotierten Gebiet 2 aktiviert und
die Beweglichkeit der Ladungsträger ist
erhöht,
da die maximale Dichte der Dotanden reduziert ist. Damit kann der
spezifische elektrische Widerstand der Bitleitungen 8 reduziert
werden, was zu einem geringeren Widerstand führt.
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11 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Ausführungsform der Halbleiterstruktur
gemäß der Erfindung.
Ein Halbleitersubstrat 4, das eine obere Substratoberfläche 40 aufweist, umfasst
ein dotiertes Gebiet 2 und einen Ladungsträgerhaftbereich 14 unterhalb
des dotierten Gebietes 2. Das dotierte Gebiet 2 ist
innerhalb des Substrats 4 ausgebildet und erstreckt sich
von der Substratoberfläche 40 bis
zu einer Tiefe d2 in das Substrat 4. Das dotierte Gebiet 2 kann
hochdotiert sein und kann beispielsweise ein Source/Drain-Gebiet
eines elektronischen Bauteils oder eine Leitbahn ausbilden. Der
Ladungsträgerhaftbereich 14 ist
innerhalb des Substrats 4 ausgebildet und erstreckt sich
von der Tiefe d2 bis zu einer Tiefe d14 in das Substrat 4.
Die Tiefen d2 und d14 werden von der Substratoberfläche 40 gemessen,
wobei d2 größer als
Null ist. Der Ladungsträgerhaftbereich 14 weist
im Wesentlichen dieselben lateralen Abmessungen wie das dotierte
Gebiet 2 auf und grenzt an das dotierte Gebiet 2 an.
Mit anderen Worten: die obere Grenzfläche des Ladungsträgerhaftbereichs 14 grenzt
an die untere Grenzfläche
des dotierten Gebietes 2 an.
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Der
Ladungsträgerhaftbereich 14 ist
ein Gebiet mit einem reduzierten oder sogar unterbundenen Ladungsträgertransport.
Anders ausgedrückt:
der Ladungsträgerhaftbereich 14 ist
ein Gebiet mit einem erhöhten
spezifischen Widerstand verglichen mit dem des Materials des Substrats 4.
Der Ladungsträgerhaftbereich 14 kann
aus halbleitendem Material ausgebildet sein, beispielsweise als
ein Bereich des Substrats 4, der durch eine höhere Anzahl
von Rekombinationszentren verglichen mit dem normalen Halbleitermaterial
charakterisiert ist. Der Bereich 14 kann eine gestörte Kristallstruktur
und/oder eingebettete Verunreinigungen enthalten. Diese Verunreinigungen
sind nicht-leitend
und umfassen Teilchen eines zusätzlichen,
nicht-dotierenden
Elements. Das heißt,
es sind Teilchen eines Elements ausgenommen der Gruppen III oder
V. Aktivierte Teilchen von dotierenden Elementen, wie beispielsweise
B, As, P oder Sb, erhöhen
die Leitfähigkeit
eines halbleitenden Substrats in einem so dotierten Gebiet. Demgegenüber bilden
Teilchen eines nicht-dotierenden Elements, wie beispielsweise Xe,
N oder O, Haftstellen für
Ladungsträger
innerhalb des Halbleitermaterials. Eine gestörte Kristallstruktur des Halbleitersubstrats 4 wirkt
ebenfalls als Ladungsträgerhaftstellen.
Ladungsträgerhaftstellen
verringern die Leitfähigkeit des
Halbleitersubstrats 4. Wenn eine genügend große Anzahl von Teilchen eines
nicht-dotierenden Elements, wie beispielsweise von Sauerstoff, in
das Halbleitersubstrat 4 eingebracht wird, kann sich ein isolierendes
Material, wie beispielsweise SiO2, im Ladungsträgerhaftbereich 14 ausbilden.
Dieses isolierende Material reduziert den Ladungsträgertransport noch
mehr oder unterbindet den Ladungsträgertransport in einem gewissen
Ausmaß.
Der La dungsträgerhaftbereich 14 kann
vollständig
aus einem isolierenden Material ausgebildet sein.
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12 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Ausführungsform der Halbleiterspeichereinrichtung
gemäß der Erfindung.
Als Beispiel zeigt 12 einen Querschnitt durch ein NROM-Zellenfeld
entlang einer Wortlinie (Linie I-I wie in 1 dargestellt).
Jedoch kann der Ladungsträgerhaftbereich 14 unterhalb
eines dotierten Gebietes 2 gemäß der Erfindung auch in anderen
Speichereinrichtungen, die vergrabene Leitbahnen nutzen, ausgebildet
sein. Weiterhin kann die Erfindung auch in jedem Source/Drain-Bereich,
in dem heiße
Ladungsträger
unterdrückt
werden sollen, wie beispielsweise zwischen einem Auswahltransistor
und einem Zelltransistor in FG-NAND Bauteilen, genutzt werden.
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Wie
in 12 zu sehen ist, ist der prinzipielle Aufbau der
sechsten Ausführungsform
der Speichereinrichtung gemäß der Erfindung
dem der Ausführungsform
der Speichereinrichtung, die in 2 dargestellt
ist, sehr ähnlich.
Jedoch sind die vergrabenen Bitleitungen 8 als flache dotierte
Gebiete 2, die beispielsweise durch die Implantation von
Dotanden eines Elements der Gruppen III oder V in eine planare Substratoberfläche 40 erzeugt
wurden, ausgebildet. Die Ladungsträgerhaftbereiche 14 unterhalb
der dotierten Gebiete 2 sind wie der Ladungsträgerhaftbereich
der fünften
Ausführungsform
der Halbleiterstruktur, die mit Bezug auf 11 beschrieben
wurde, ausgebildet. Mit anderen Worten: ein Ladungsträgerhaftbereich 14 ist
unterhalb eines jeden dotierten Gebietes 2 angeordnet.
Jeder Ladungsträgerhaftbereich 14 hat
im Wesentlichen dieselben lateralen Abmessungen, das sind Weite
und Länge,
wie ein jeweiliges dotiertes Gebiet 2 und grenzt an dieses
jeweilige dotierte Gebiet 2 an. Das dotierte Gebiet 2 erstreckt
sich von der Substratoberfläche 40 bis
in eine Tiefe d2 in das Substrat 4. Der Ladungsträgerhaftbereich 14 erstreckt
sich von der Tiefe d2 bis zu einer Tiefe d14 in das Substrat 4.
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Wie
in 12 gezeigt, umfasst die Halbleiterspeichereinrichtung
ein Halbleitersubstrat 4, eine Mehrzahl von ersten Leitbahnen 7,
eine Mehrzahl von zweiten Leitbahnen 8, eine Mehrzahl von
Ladungsträgerhaftbereichen 14 und
eine Mehrzahl von Halbleiterspeicherzellen 1. Das Halbleitersubstrat 4 hat
eine obere Substratoberfläche 40 und
ist von einem ersten Leitungstyp. Die ersten Leitbahnen 7 erstrecken
sich entlang einer ersten Richtung, während sich die zweiten Leitbahnen 8 entlang
einer zweiten Richtung, die von der ersten Richtung verschieden ist,
erstrecken. Die zweiten Leitbahnen 8 sind elektrisch von
den ersten Leitbahnen 7 isoliert und als dotierte Gebiete 2 innerhalb
des Substrats 4 ausgebildet. Die dotierten Gebiete 2 sind
von einem zweiten Leitungstyp, der dem ersten Leitungstyp entgegengesetzt
ist. Jedes dotierte Gebiet 2 grenzt an die Substratoberfläche 40 an.
Jeder Ladungsträgerhaftbereich 14 ist
unterhalb eines jeweiligen dotierten Gebietes 2 innerhalb
des Substrats 4 angeordnet. Jeder Ladungsträgerhaftbereich 14 hat
im Wesentlichen dieselben lateralen Abmessungen wie ein jeweiliges dotiertes
Gebiet 2 und grenzt an das jeweilige dotierte Gebiet 2 an.
Die Speicherzellen 1 sind zumindest teilweise im Substrat 4 ausgebildet.
Genauer gesagt, bilden die dotierten Gebiete 2 die Source/Drain-Gebiete
der Speicherzellen 1. Die Speicherzellen 1 bilden
ein Speicherzellenfeld, wobei jede Speicherzelle 1 durch
mindestens eine erste Leitbahn 7 und mindestens eine zweite
Leitbahn 8 adressiert werden kann.
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Die
Ladungsträgerhaftbereiche 14 reduzieren
die Migration von Störelektronen
von einer Speicherzelle 1 in eine benachbarte Speicherzelle 1.
Die Migration ist durch die Ausbildung von Haftstellen innerhalb
des Ladungsträgerhaftbereichs 14 oder durch
die Ausbildung eines isolierenden Materials innerhalb des Ladungsträgerhaftbereichs 14 reduziert. Des
Weiteren sind Leckströme
von der Bitleitung 8 in das Substrat 4 reduziert.
Damit wird der Stromverbrauch der Halbleiterspeichereinrichtung
reduziert.
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Ein
Verfahren zur Herstellung einer Ausführungsform der Halbleiterstruktur
gemäß der Erfindung
wird mit Bezug auf die 13 bis 16 erläutert. Diese
Figuren zeigen schematische Querschnitte durch die Ausführungsform
der Halbleiterstruktur, die in 11 dargestellt
ist.
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Zunächst wird
ein Halbleitersubstrat 4, das eine obere Substratoberfläche 40 aufweist,
bereitgestellt. Das Substrat 4 kann andere dotierte Bereiche, vergrabene
Schichten, Halbleiterbauteile oder einen Schichtstapel aus halbleitenden,
leitenden und/oder isolierenden Schichten umfassen. Jedoch ist das Substrat 4 zumindest
in dem Bereich der Substratoberfläche 40, in dem die
Halbleiterstruktur gemäß der Erfindung
hergestellt werden soll, ein Halbleitersubstrat.
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Eine
Deckschicht 5 wird so ausgebildet, dass sie vorbestimmte
Bereiche der Substratoberfläche 40 bedeckt,
wie in 13 dargestellt. Die Deckschicht 5 kann
beispielsweise ein Schichtstapel sein, der einen Gatestapel und
eine Deckschicht, die den Gatestapel bedeckt, umfasst. Der Gatestapel
kann einen Speicherschichtstapel 27 und eine Gateelektrode 26 umfassen.
Die Deckschicht kann die Oberseite und die Seitenwände des
Gatestapels bedecken und den Gatestapel vor einer unerwünschten
Beeinflussung, wie beispielsweise in einem folgenden Implantationsprozess,
schützen.
-
Die
Deckschicht 5 dient als eine Maske für die Implantation von nicht-dotierenden
Teilchen in die unbedeckten Bereiche der Substratoberfläche 40, wie
in 14 dargestellt. Die Implantation der nicht-dotierenden
Teilchen ist durch die Pfeile 6' dargestellt. Das Dotierprofil,
d.h. die Konzentration der nicht-dotierenden Teilchen als Funktion
der Tiefe, gemessen von der Substratoberfläche 40, hängt von den
Teilchen selbst (ihrer Masse) und der Implantationsenergie ab. Ein
ursprünglicher
Ladungsträgerhaftbereich 14' und ein gestörter Bereich 16 werden durch
die Implantation ausgebildet. Der ursprüngliche Ladungsträgerhaftbereich 14' ist durch eine
Anzahl von nicht-dotierenden
Teilchen und eine gestörte
Kristallstruktur charakterisiert, wobei die gestörte Kristallstruktur nicht
durch eine nachfolgend ausgeführte
Temperaturbehandlung ausgeheilt werden kann. Demgegenüber können Schädigungen
in dem geschädigten
Bereich 16 durch eine nachfolgend ausgeführte Temperaturbehandlung
entfernt werden. Die Abmessungen und die Anordnung des ursprünglichen
Ladungsträgerhaftbereiches 14' sind im Wesentlichen
dieselben wie die des Ladungsträgerhaftbereichs 14,
während
die Abmessungen und die Anordnung des geschädigten Bereichs 16 im
Wesentlichen dieselben wie die des dotierten Gebietes 2 sind, das
nachfolgend ausgebildet wird.
-
Wird
beispielsweise Sauerstoff als nicht-dotierendes Teilchen implantiert,
kann die Implantationsdosis im Bereich von 1 × 1015 bis
5 × 1015 cm–2 für die Ausbildung eines Ladungsträgerhaftbereiches 14,
der ein halbleitendes Material mit gestörter Kristallstruktur und eingebetteten
Verunreinigungen umfasst, sein. Zur Ausbildung eines Ladungsträgerhaftbereiches 14,
der ein isolierendes Material umfasst, wie beispielsweise SiO2, muss die Implantationsdosis wesentlich
größer sein,
beispielsweise größer als 5 × 1016 cm–2.
-
Anschließend an
die Implantation der nicht-dotierenden Teilchen wird eine Temperaturbehandlung
mit Temperaturen zwischen 400°C
und 500°C
ausgeführt.
Im Ergebnis wird die gestörte Kristallstruktur
des geschädigten
Bereiches 16 beseitigt und der ursprüngliche Ladungsträgerhaftbereich 14' wird in den
Ladungsträgerhaftbereich 14 umgewandelt,
wie in 15 dargestellt. Die Umwandlung
des ursprünglichen
Ladungsträgerhaftbereichs 14' in den Ladungsträgerhaftbereich 14 kann
beispielsweise die Ausdiffusion von nicht-dotierenden Teilchen in das
Substrat 4, die Beseitigung von Schäden in Randbereichen des ursprünglichen
Ladungsträgerhaftbereichs 14' und/oder die
Ausbildung eines isolierenden Materials innerhalb des Ladungsträgerhaftbereichs 14 umfassen.
-
Nachfolgend
werden Dotanden in das Substrat 4 implantiert, was durch
die Pfeile 6 in 16 dargestellt
ist. Im Ergebnis wird ein dotiertes Gebiet 2 innerhalb
des Substrats 4 oberhalb des Ladungsträgerhaftbereiches 14 ausgebildet,
wobei das dotierte Gebiet 2 an den Ladungsträgerhaftbereich 14 angrenzt,
wie in 16 gezeigt. Die Deckschicht 5 dient
als Implantationsmaske für
die Implantation 6 der Dotanden. Die Deckschicht 5 für die Implantation von
Dotanden ist vorzugsweise dieselbe Deckschicht, wie die Deckschicht 5 für die Implantation von
nicht-dotierenden Teilchen, die in 14 dargestellt
ist. In diesem Falle ist der Ladungsträgerhaftbereich 14 selbstjustiert
zu den dotierten Gebieten 2. Jedoch ist es auch möglich, eine
andere Deckschicht 5, beispielsweise aus einem anderen
Material oder mit anderen Abmessungen, als Maske für die Implantation
von Dotanden zur Ausbildung des dotierten Gebietes 2 zu
verwenden.
-
Die
Tiefen d2 des dotierten Gebietes 2 und d14 des Ladungsträgerhaftbereichs 14 werden
durch die Implantationsenergie definiert, während die lateralen Abmessungen
des Ladungsträgerhaftbereichs 14 und
des dotierten Gebiets 2 durch die Implantationsmaske, die
Implantationsdosis und die Ausdiffusion in folge des thermischen
Budgets nachfolgender Prozessschritte definiert werden.
-
Zur
Herstellung der Halbleiterspeichereinrichtung gemäß der Erfindung,
die beispielsweise in 12 dargestellt ist, werden Gatestapel
ausgebildet, wie sie mit Bezug auf die 13 beschrieben wurden.
Die Gatestapel können
die Deckschicht 5 bilden und können als Streifen ausgebildet
sein, die sich entlang der Richtung der Bitleitungen 8,
die in 1 dargestellt sind, erstrecken. Nachfolgend werden
Ladungsträgerhaftbereiche 14 und
dotierte Gebiete 2 ausgebildet, wie dies mit Bezug auf
die 14 bis 16 erläutert wurde.
Die dotierten Gebiete 2 bilden die Bitleitungen 8.
-
Nachfolgend
zur Ausbildung der dotierten Gebiete 2 wird eine isolierende
Schicht 9 zwischen den Gatestapeln ausgebildet. Die Deckschicht,
die die Gatestapel bedeckt, wird zumindest von der Oberseite der
Gatestapel entfernt. Im Ergebnis ist zumindest die obere Oberfläche der
Gateelektrode 26 freigelegt. Eine elektrisch leitfähige Wortleitungsschicht
oder ein Wortleitungsschichtstapel, der zumindest eine elektrisch
leitende Schicht angrenzend an die Gateelektrode 26 umfasst,
wird auf den Gateelektroden 26 und der isolierenden Schicht 9 ausgebildet.
Solch ein Schichtstapel kann beispielsweise eine halbleitende Schicht 12,
eine metallische Schicht 11 und eine Deckschicht 10 umfassen,
wie dies für
die Wortleitung 7 in 12 dargestellt
ist. Die Wortleitungsschicht oder der Wortleitungsschichtstapel
wird so strukturiert, dass eine Mehrzahl von einzelnen Wortleitungen 7,
die sich entlang einer Richtung, die sich von der Richtung der Bitleitungen 8 unterscheidet,
erstrecken, ausgebildet wird. Gateelektroden 26 und Speicherschichtstapel 27 werden
so strukturiert, dass einzelne Speicherzellen ausgebildet werden,
wobei jede Speicherzelle unterhalb einer einzelnen Wortleitung 7 angeordnet
ist. Die Strukturierung der Gateelekttoden 26 und der Speicherschichtstapel 27 kann
in demselben Prozessschritt wie die Strukturierung der Wortleitungen 7 durchgeführt werden.
Jedoch ist es auch möglich,
einzelne Speicherzellen in einem separaten Prozessschritt zu strukturieren
oder Speicherzellen und Wortleitungen mit anderen Prozesssequenzen
und/oder in anderen Ausbildungsformen auszubilden. Die resultierende Speichereinrichtung
ist beispielsweise in 12 dargestellt.
-
- 1
- Speicherzelle
- 10
- Deckschicht
(Nitrid)
- 11
- metallische
Schicht
- 12
- halbleitende
Schicht
- 14
- Ladungsträgerhaftbereich
- 14'
- ursprünglicher
Ladungsträgerhaftbereich
- 16
- gestörter Bereich
- 2
- dotiertes
Gebiet
- 2'
- ursprüngliches
dotiertes Gebiet
- 20
- dotierte
Struktur
- 21
- erster
Bereich der Bitleitung
- 22
- zweiter
Bereich der Bitleitung
- 23
- dritter
Bereich der Bitleitung
- 24
- polykristalliner
Bereich der Bitleitung
- 25
- isolierender
Bereich der Bitleitung
- 26
- Gateelektrode
(Polysilizium)
- 27
- Speicherschichtstapel
- 271
- untere
Grenzschicht
- 272
- Ladungsträgerhaftschicht
- 273
- obere
Grenzschicht
- 28
- Kanal
- 3
- Graben
- 30
- Oberfläche des
Grabens
- 4
- Substrat
- 40
- Oberfläche des
Substrats
- 41
- halbleitendes
Material
- 42
- Übergang
der Bitleitung zum Substrat
- 43
- Grenzebene
- 5
- Deckschicht
- 6
- Implantation
von Dotanden
- 6'
- Implantation
von nicht-dotierenden Stoffen
- 7
- erste
Leitbahn
- 8
- zweite
Leitbahn
- 9
- isolierende
Schicht
- d1
- Tiefe
eines Bereiches der Bitleitung
- d2
- maximale
Tiefe der Bitleitung
- d2'
- maximale
Tiefe des ursprünglichen
dotierten Gebietes
- d3
- Tiefe
des Grabens
- d4
- Abstand
zwischen den Bezugszeichen 42 und 43
- d5
- maximale
Tiefe des polykristallinen bzw. des isolierenden Bereiches der Bitleitung
- d14
- Tiefe
des Ladungsträgerhaftbereiches
- w1
- Weite
eines Bereiches der Bitleitung
- w2
- Weite
der Bitleitung
- w2'
- Weite
des ursprünglichen
dotierten Gebietes
- w21
- Weite
des ersten Bereiches der Bitleitung
- w22
- Weite
des zweiten Bereiches der Bitleitung
- w23
- Weite
des dritten Bereiches der Bitleitung
- A
- Stelle
der maximalen Tiefe des dotierten Gebietes
- α
- Winkel
zwischen den Seitenwänden
des Übergangs 42 und
der Oberfläche 40