DE102006052444B4

DE102006052444B4 - Kältegerät mit Eisbehälter

Info

Publication number: DE102006052444B4
Application number: DE102006052444.6A
Authority: DE
Inventors: Martin Buchstab; Dr. Dumkow Irene; Dr. Feinauer Adolf; Klaus Flinner; Bernd Heger; Helen Lewis; Marek Myszko; Dr. Nalbach Peter; Craig Duncan Webster; Nathan Wrench; Kasim Yazan
Original assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 2006-11-07
Filing date: 2006-11-07
Publication date: 2020-04-23
Anticipated expiration: 2026-11-08
Also published as: DE102006052444A1; WO2008055782A3; WO2008055782A2

Abstract

Kältegerät mit einem Korpus (1) und einer Tür (2), die einen Innenraum umschließen, wobei der Korpus (1) eine der Tür (2) gegenüberliegende Rückwand (5) und sich zwischen Rückwand (5) und Tür (2) erstreckende Seitenwände (4) aufweist, und mit einem in dem Innenraum angeordneten und mit einer Ausgabeöffnung an der Tür (2) kommunizierenden Eisbehälter (3), und der Eisbehälter (3) an der Rückwand (5) des Korpus (1) unterstützt ist und mittig zwischen den Seitenwänden (4) angeordnet ist und auf einer an der Rückwand (5) befestigten Trägerplatte (7) ruht, die mit einer vertikalen Platte (8) zu einer Einheit (6) verbunden und an der Rückwand (5) über die an der Rückwand (5) anliegende vertikale Platte (8) befestigt ist, und die Trägerplatte (7) seitlich an ihr angeordnete vertikale Trennwände (10) trägt, welche benachbart zu Seitenwänden (4) des Korpus (1) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den vertikalen Trennwänden (10) und den Seitenwänden (4) des Korpus (1) ein Zwischenraum vorgesehen ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät mit einem eingebauten Behälter für Eisstücke.
Insbesondere in den Vereinigten Staaten von Amerika sind Kühl-Gefrier-Kombinationsgeräte verbreitet, bei denen Kühl- und Gefrierraum Seite an Seite nebeneinander angeordnet sind und in dem Gefrierraum ein Behälter für Eisstücke, ggf. kombiniert mit einem Eisbereiter zum Herstellen der Eisstücke und einem Zerkleinerer eingebaut sind. Diese Kombinationsgeräte sind meist nur mit Gefrierräumen einer einheitlichen Breite verfügbar, und die Breite des Eisbehälters entspricht derjenigen des Gefrierraumes. Der Eisbehälter oder eine Trägerplatte, auf der er ruht, ist daher im Allgemeinen an den Eisbehälter flankierenden Seitenwänden des Gefrierraumes befestigt.
Wenn bei verschiedenen Gerätemodellen eines Herstellers die Breite des Gefrierraumes immer die gleiche ist, kann ein und dieselbe Konstruktion in allen Modellen zur Anbringung des Eisbehälters dienen. Um entsprechend den Bedürfnissen unterschiedlicher Benutzer Geräte mit unterschiedlichen Volumina anbieten zu können, ist es jedoch erforderlich, die Raumbreite zu variieren. Eine Aufhängung des Eisbehälters an den Seitenwänden des Innenraumes muss daher für jede Raumbreite spezifisch konstruiert und gefertigt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Kältegerät mit einem darin angeordneten Eisbehälter anzugeben, das mit unterschiedlichen Innenraumbreiten gefertigt werden kann, ohne eine für die jeweilige Breite spezifische Aufhängung des Eisbehälters zu erfordern.
Die Aufgabe wird bei einem Kältegerät mit einem Korpus und einer Tür, die einen Innenraum umschließen, wobei der Korpus eine der Tür gegenüberliegende Rückwand und sich zwischen Rückwand und Tür erstreckende Seitenwände aufweist, und mit einem in dem Innenraum angeordneten und mit einer Ausgabeöffnung an der Tür kommunizierenden Eisbehälter dadurch gelöst, dass der Eisbehälter an der Rückwand des Korpus unterstützt ist.
Der Eisbehälter kann zusätzlich auch an einer der beiden Seitenwände unterstützt sein, doch bringt dies mit sich, dass der Eisbehälter immer benachbart zu derselben Seitenwand montiert ist. Dies hat den Nachteil, dass die Anschlagseite der Tür nicht mehr ohne Weiteres am fertigen Gerät zum Zeitpunkt seiner Aufstellung beim Kunden veränderbar ist.
Um die Möglichkeit zu bewahren, den Türanschlag bei Aufstellung zu verändern, ist es zweckmäßig, dass der Eisbehälter mittig zwischen den Seitenwänden angeordnet ist. Dies bringt es in der Regel mit sich, dass der Eisbehälter an keiner der Seitenwände unterstützt ist.
Um den Eisbehälter zu Wartungs- oder Reinigungszwecken entnehmen zu können, ist bevorzugt, dass dieser auf einer an der Rückwand befestigten Trägerplatte ruht.
Die Trägerplatte ist vorzugsweise mit einer vertikalen Platte zu einer Einheit verbunden und an der Rückwand über die an der Rückwand anliegende vertikale Platte befestigt.
Die vertikale Platte kann sich von der Ebene der Trägerplatte aus nach oben, nach unten oder in beide Richtungen erstrecken.
Wenn die Trägerplatte von einer Seitenwand des Korpus durch einen Zwischenraum getrennt ist, trägt sie an ihrer dem Zwischenraum zugewandten Seite vorzugsweise eine Trennwand. Die Trennwand kann lediglich zum Versteifen der Trägerplatte dienen; wenn der Zwischenraum breit genug ist, um Kühlgut aufzunehmen, kann die Trennwand auch dazu dienen, zu verhindern, dass dieses Kühlgut auf die Trägerplatte fällt, wenn der Eisbehälter entnommen ist.
Da an den Seitenwänden keinerlei Vorkehrungen für eine Befestigung der Trägerplatte oder des Eisbehälters erforderlich sind, können die Seitenwände durch Vakuumpaneele gebildet sein. Diese zeichnen sich durch ein hohes Isolationsvermögen bei geringer Wandstärke aus.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:

1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kältegerätes;
2 einen schematischen Teilschnitt durch das Kältegerät; und
3 einen Zuschnitt für die Fertigung eines Gestells für einen Eisbehälter.

1 zeigt eine schematisierte Ansicht des erfindungsgemäßen Kältegerätes mit einem Korpus 1 und einer daran angeschlagenen, offen dargestellten Tür 2. Ein Eisbehälter 3, hier vereinfacht dargestellt als ein oben offener, im Wesentlichen quaderförmiger Kasten, ist mittig zwischen Seitenwänden 4 des Korpus 1 an einer Rückwand 5 desselben durch ein Gestell 6 gehalten. Wie in dem Schnitt der 2 zu erkennen, umfasst das Gestell 6 eine horizontale Trägerplatte 7 und eine mit der Trägerplatte 7 einteilig zusammenhängende Rückwandplatte 8, die sich im in 2 dargestellten Fall ausschließlich oberhalb der Trägerplatte 7 erstreckt, aber auch unter diese ausgreifen könnte. Zur Verankerung der Rückwandplatte 8 können beispielsweise Schrauben 9 dienen, die einen oberen Randbereich der Rückwandplatte 8 durchsetzen und in die Rückwand 5 des Korpus eingreifen, oder (nicht dargestellte) aus der Rückwandplatte 8 ausgeformte Haken, die in hierfür vorgesehene Aussparungen der Rückwand 5 einrasten.
Vertikale Trennwände 10 verbinden jeweils die seitlichen Ränder der Trägerplatte 7 und der Rückwandplatte 8. Die Trennwände 10 stabilisieren den rechten Winkel zwischen Trägerplatte 7 und Rückwandplatte 8, auch wenn die Trägerplatte 7 durch das Gewicht des Eisbehälters 3 belastet ist.
Das Gestell 6 kann aus mehreren Platten zusammenmontiert sein, aus Kunststoff im Spritzguss geformt sein, oder es kann aus einem Blechzuschnitt mit beispielsweise der in 3 gezeigten Gestalt geformt werden. In den rechteckigen Zuschnitt 11 wird an einer Längskante ein T-förmiger Einschnitt 12 eingebracht. Entlang zweier Geraden 13, die die Enden des Querbalkens des T 12 mit der gegenüberliegenden Längsseite verbinden, wird der Zuschnitt um 90° gebogen, um die Trägerplatte 7 und die Trennwände 10 zu formen.
Durch anschließendes Knicken entlang der den Querbalken des T verlängernden Linie 14 wird die aus zwei Hälften 15 zusammengesetzte, sich hier zum Teil auch unter die Trägerplatte 7 erstreckende Rückwandplatte 8 geformt.
Die Tiefe des Gestells 6 ist geringfügig kleiner als die des darin aufgenommenen Eisbehälters 3, um die Ausgabe von Eis durch eine in Türnähe im Boden des Eisbehälters gebildete Öffnung 16 zu ermöglichen. Bei geschlossener Tür 2 fluchtet die Öffnung 16 mit einer komplementären Öffnung 17, die in eine Nische an der Außenseite der Tür 2 mündet.
Abweichend von der exakten Quaderform ist in 2 an der Rückseite des Eisbehälters 3 eine Einbuchtung 18 zu erkennen. Ein in dieser Einbuchtung 18 untergebrachter Elektromotor 19 dient zum Antreiben einer sich in Tiefenrichtung durch den Eisbehälter 3 erstreckenden zickzackförmigen oder gewendelten Förderstange 20, die zum Fördern des Eises im Behälter 3 zur Ausgabeöffnung 16 sowie evtl. zum Antreiben eines in dem Behälter 3 vor der Öffnung 16 angeordneten Zerkleinerers dient.

Claims

Kältegerät mit einem Korpus (1) und einer Tür (2), die einen Innenraum umschließen, wobei der Korpus (1) eine der Tür (2) gegenüberliegende Rückwand (5) und sich zwischen Rückwand (5) und Tür (2) erstreckende Seitenwände (4) aufweist, und mit einem in dem Innenraum angeordneten und mit einer Ausgabeöffnung an der Tür (2) kommunizierenden Eisbehälter (3), und der Eisbehälter (3) an der Rückwand (5) des Korpus (1) unterstützt ist und mittig zwischen den Seitenwänden (4) angeordnet ist und auf einer an der Rückwand (5) befestigten Trägerplatte (7) ruht, die mit einer vertikalen Platte (8) zu einer Einheit (6) verbunden und an der Rückwand (5) über die an der Rückwand (5) anliegende vertikale Platte (8) befestigt ist, und die Trägerplatte (7) seitlich an ihr angeordnete vertikale Trennwände (10) trägt, welche benachbart zu Seitenwänden (4) des Korpus (1) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den vertikalen Trennwänden (10) und den Seitenwänden (4) des Korpus (1) ein Zwischenraum vorgesehen ist.
Kältegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikale Platte (8) sich von der Ebene der Trägerplatte (7) nach oben erstreckt.
Kältegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikale Platte (8) sich von der Ebene der Trägerplatte (7) nach unten erstreckt.
Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (4) des Korpus (1) durch Vakuumpaneele gebildet sind.