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Die
Erfindung betrifft ein Befestigungselement mit einem im Wesentlichen
zylindrischen Bolzen und einer Mutter.
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Aus
dem Stand der Technik sind eine Vielzahl von Verbindungssystemen
bzw. Befestigungselementen bekannt.
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Zum
Befestigen eines Bauteils an einem anderen Bauteil bzw. zur lösbaren Verbindung
von Bauteilen werden in der Technik weit verbreitet Schraubverbindungen
mit Schrauben und Muttern (Gegenstück) eingesetzt. Zur Sicherung
derartiger Verbindungen gegen unbeabsichtigtes Lösen sind eine Vielzahl von
integralen oder separaten Sicherungselementen, wie zum Beispiel
Kronenmuttern für
die Splintsicherung, selbst sichernde Muttern mit Kunststoffeinsatz,
Sicherungsbleche, Fächerscheiben,
Sicherungsflüssigkeiten
und dergleichen bekannt. Mittels dieser Schraubverbindungen lassen
sich im Allgemeinen Bauteile mit definierter Krafteinwirkung verbinden,
die Montage ist jedoch aufwändig,
da die Mutter mit mehreren Umdrehungen händisch oder maschinell auf
den Bolzen aufgeschraubt werden muss. Zudem sind oftmals separate
Arbeitsschritte zur Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen der Schraubverbindung
erforderlich. Ferner sind eine Vielzahl von Rast-, Schnapp, sowie
Klemmverbindungen zum schnellen Verbinden bekannt. Die lösbare Ausgestaltung
derartiger Verbindungen erfordert in der Regel einen hohen konstruktiven
Aufwand. Zudem lassen sich mit diesen Verbindungen im Allgemeinen
keine definierten Spannkräfte
zwischen den Bauteilen erzeugen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, ein universelles, selbst sicherndes
und zugleich leicht wieder lösbares
Befestigungselement auf Verschraubungsbasis zu schaffen, das sich
dennoch in kürzester
Zeit montieren und demontieren lässt.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Befestigungselement mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
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Dadurch,
dass die Mutter auf den Bolzen rastbar aufsteckbar ist und der Bolzen
mit der Mutter durch ein Verdrehen der Mutter auf dem Bolzen um einen
Drehwinkel von bis zu ± 90° jeweils
mit diesem selbstsichernd verspannbar oder selbstsichernd verriegelbar
ist,
kann auf einfache Art und Weise eine im Bedarfsfall wieder
lösbare
Verbindung zwischen zwei Bauteilen mittels des erfindungsgemäßen Befestigungselements
hergestellt werden. Zur Herstellung einer Verbindung wird der Bolzen
durch entsprechend ausgebildete Bohrungen in die Bauteile geführt und
die Mutter von der Gegenseite aus auf den Bolzen rastend aufgesteckt,
bis die Mutter fest am Bauteil anliegt. Das zeitaufwändige Aufschrauben
der Mutter auf den Bolzen durch mehrere Umdrehungen entfällt. Durch
eine Rechtsdrehung der Mutter um einen Drehwinkel von bis zu +90° erfolgt
die Verspannung der Mutter mit dem Bolzen und damit die Herstellung der
Verbindung. Alternativ kann die Mutter durch eine Linksdrehung um –90° mit dem
Bolzen verspannt werden. Die Verspannungsmöglichkeit durch beiderseitiges
Verdrehen der Mutter ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der
Einbauraum beschränkt
ist.
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Bei
einer weiteren alternativen Ausführungsform
des Befestigungselements weist der Bolzen eine zentrisch zur Bolzenlängsachse
eingebrachte Ausnehmung bzw. Bohrung auf, die entweder durchgehend
oder als Sackbohrung ausgebildet ist. Die Ausnehmung weist nach
innen gerichtete Einführungskanäle und hieran
seitlich anschließende
Querrippen auf, die gleichfalls nach innen gerichtet sind. Eine
auf diesem Bolzen befestigbare Mutter weist eine Sackbohrung auf,
in der zentrisch ein Zapfen angeordnet ist. Ein Außendurchmesser
des Zapfens entspricht einem Innendurchmesser der Ausnehmung bzw.
der Bohrung im Bolzen. Vorzugsweise sind am Zapfen in der Mutter
diametral gegenüberliegend
jeweils mindestens zwei Rastnasen auf Leisten angeordnet, mittels
derer entsprechend zu den übrigen
Varianten des Befestigungselements die Aufrastung, die Verklemmung
(Verriegelung) sowie das Anziehen von Mutter und Bolzen ermöglicht wird.
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Die
Mutter und/oder der Bolzen können
alternativ als integrale Bestandteile der Bauteile ausgebildet sein.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung des Befestigungselements weist
der Bolzen mindestens zwei parallel zu einer Bolzenlängsachse
verlaufende Einführungskanäle mit einem
Lochraster auf.
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Hierdurch
lässt sich
die Mutter zeitsparend auf den Bolzen aufstecken. Das Aufbringen
der Mutter auf den Bolzen mittels mehrerer Umdrehungen der Mutter
ist nicht erforderlich.
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Nach
Maßgabe
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass
die Mutter eine Bohrung aufweist, an deren Bohrungsinnenfläche zwei
diametral gegenüberliegende
Leisten angeordnet sind.
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Diese
Leisten bewirken im Zusammenwirken mit einer Vielzahl von am Bolzen
angeordneten Querrippen, an deren Umfangsflächen in einer Ausführungsvariante
eine Vielzahl von Längsrillen
eingebracht sind, die Selbstsicherung der Mutter auf dem Bolzen
gegen unbeabsichtigtes Lösen
bzw. Verdrehen.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Befestigungselements sieht
vor, dass auf beiden Seiten der Einführungskanäle jeweils eine Vielzahl von Querrippen
angeordnet sind, wobei zwischen benachbarten Querrippen jeweils
eine Nase einbringbar ist, um die Mutter mit dem Bolzen zu verriegeln oder
zu verspannen. Die Querrippen sind bevorzugt radial nach Außen weisend
angeordnet.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Anordnung sind in den weiteren
Patentansprüchen
dargelegt.
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In
der Zeichnung zeigt:
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1 Eine
perspektivische Ansicht eines Bolzens,
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Mutter, die im Zusammenwirken
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3 den
Bolzen mit aufgesteckter Mutter in einer Ansicht von unten,
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4 den
Bolzen in einer Draufsicht,
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5 eine
Ausführungsvariante
des Bolzens mit steigungsfreien Querrippen,
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6 eine
Ausführungsvariante
der Mutter mit federnd angeordneten Rastnasen und Leisten,
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7 eine
weitere Ausführungsvariante
des selbst sichernden Befestigungselements mit einem Bolzen mit
Querrippen ohne Längsrillen,
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8 eine
weitere Ausführungsvariante
einer Mutter zur selbstsichernden Befestigung auf einem Bolzen ohne
Längsrillen,
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9 eine
weitere Ausführungsvariante
eines Bolzens, und
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10 eine
weitere Ausführungsvariante
einer Mutter.
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In
der Zeichnung weisen dieselben konstruktiven Elemente jeweils dieselbe
Bezugsziffer auf.
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Die 1 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Bolzens, der zusammen mit der Mutter
(vgl. 2) das Befestigungselement darstellt.
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Ein
Bolzen 1 weist unter anderem einen Kopf 2 und
einen daran anschließenden
Grundkörper 3 auf,
der eine im Wesentlichen zylinderförmige Geometrie aufweist. Parallel
zu einer Bolzenlängsachse 4 sind
im Bereich einer Oberseite des Grundkörpers 3 diametral
gegenüberliegend
zwei Einführungskanäle 5, 6 angeordnet.
Die Einführungskanäle 5, 6 sind
nach Außen
hin, das heißt
in radialer Richtung hin offen. In einem ebenen Bodenbereich der
Einführungskanäle 5, 6 befindet
sich jeweils ein Lochraster 7, 8, das eine Vielzahl
von hintereinander und gleichmäßig zueinander
beabstandet angeordneten Löchern
aufweist, wobei die Löcher
der besseren Übersicht
wegen nicht einzeln mit einer Bezugsziffer versehen sind.
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Der
Grundkörper 3 weist
eine Vielzahl von radial nach Außen weisenden Querrippen 9, 10, 11, 12 auf,
von denen der besseren Übersicht
halber nur jeweils eine repräsentativ
für die Übrigen mit
einer Bezugsziffer versehen wurde. Die Querrippen 9, 10, 11, 12 sind
in der Form von in etwa viertelkreisförmigen Segmenten ausgebildet.
Zur erleichterten Bezugnahme im weiteren Verlauf der Beschreibung wird
der Grundkörper 3 des
Bolzens 1 in vier Quadranten I-IV eingeteilt, deren Geometrie
jeweils in etwa einem in Längsrichtung
geviertelten Zylinder entspricht. Die Querrippen 9, 10, 11, 12 weisen
umfangsseitig jeweils eine Vielzahl von kleinen Längsrillen
auf, die ebenfalls parallel zur Bolzenlängsachse 4 verlaufen.
Der besseren zeichnerischen Übersicht halber
wurde nur eine Längsrille 13 mit
einer Bezugsziffer versehen.
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Abweichend
von den gezeigten zwei, diametral gegenüberliegend angeordneten Einführungskanälen 5, 6 kann
der Grundkörper
auch drei, vier oder mehr Einführungskanäle aufweisen.
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Die 2 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Mutter, die im Zusammenwirken
mit dem Bolzen das Befestigungselement bildet.
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Die
Mutter 14 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel als Sechskantmutter
ausgebildet. Abweichend hiervon kann die Mutter 14 aber
auch in jeder anderen denkbaren Form, beispielsweise als eine Flügelmutter
ausgebildet sein, die mindestens zwei diametral gegenüberliegende
Hilfsorgane, insbesondere in der Form von Flügelflächen, zum erleichterten Verdrehen
mit der Hand oder mittels eines geeigneten Werkzeugs aufweist.
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Die
Mutter 14 weist eine zentrisch und zylindrisch ausgebildete
Bohrung 15 auf. Im Bereich einer Bohrungsinnenfläche 16 sind
diametral gegenüberliegend
zwei Leisten 17, 18 angeordnet, die sich bevorzugt über die
gesamte Höhe
bzw. Tiefe der Bohrung 15 erstrecken. Die Leisten 17, 18 verlaufen
hierbei parallel zu einer Mutterlängsachse 19. Im Bereich der
Leisten 17, 18 sind die Rastnasen 20, 21 angeordnet,
die der besseren zeichnerischen Übersicht halber
nicht jeweils mit einer Bezugsziffer versehen wurden. Die Rastnasen 20, 21 weisen
jeweils eine etwa kegelstumpfförmige
Geometrie auf. Zur Erhöhung
der Fehlerredundanz des Befestigungselements können jeweils mehr als zwei
Rastnasen 20, 21 vorgesehen sein. Die Rastnasen 20, 21 und
die Leisten 17, 18 sind in Bezug auf die Bohrung 15 radial
nach innen weisend ausgebildet, d.h. senkrecht auf die Mutterlängsachse 19 ausgerichtet.
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Erfindungsgemäß lässt sich
die Mutter 14 durch die Einführungskanäle 5, 6 einfach
parallel zur Bolzenlängsachse 4 auf
den Grundkörper 3 des
Bolzens 1 aufstecken. Die Rastnasen 20, 21 rasten
hierbei in Löcher
des Lochrasters 7, 8 ein, so dass die Mutter 14 rastend
auf den Bolzen 1 aufsteckbar ist. Hierdurch ist in Abhängigkeit
von der jeweiligen Befestigungsanwendung unter Umständen schon
eine ausreichend sichere Verbindung zwischen der Mutter 14 und
dem Bolzen 1 gegeben.
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Die 3 illustriert
den Bolzen 1 mit aufgesteckter Mutter 14 in einer
Ansicht von unten.
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Zur
Verbindung von zwei Bauteilen 22, 23 mittels des
erfindungsgemäßen Befestigungselements
müssen
diese jeweils eine Bohrung aufweisen, um den Bolzen 1 durch
beide Bauteile hindurch stecken zu können. Anschließend wird
die Mutter 14 durch die Einführungskanäle 5, 6 soweit
auf den Grundkörper 3 aufgeschoben,
bis die Mutter 14 fest am Bauteil 23 anliegt.
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Zum
Verspannen der Mutter 14 mit dem Bolzen 1 wird
die Mutter 14 einfach um einen Drehwinkel 24 von
bis zu +90° nach
rechts verdreht. Alternativ kann die Verspannung auch durch eine
Verdrehung der Mutter 14 um einen Drehwinkel 25 von
bis zu –90° nach links
erfolgen. Hierdurch kann beispielsweise in beengten Einbauräumen dennoch
ohne Spezialwerkzeug eine Verbindung geschaffen werden, wenn eine
Verdrehung der Mutter 14 in einer Drehrichtung nicht möglich sein
sollte. Das rastende Aufstecken der Mutter 14 auf den Grundkörper 3 mittels
der Einführungskanäle 5, 6 erspart
mehrfache Umdrehungen der Mutter 14 und ermöglicht somit eine
sehr schnelle Herstellung der Verbindung zwischen den Bauteilen 22, 23.
Bei einer höheren
Anzahl von Einführungskanälen 5, 6 verringern
sich die Drehwinkel entsprechend.
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Die
Verspannung zwischen der Mutter 14 und dem Grundkörper 3 und
damit die Herstellung der Verbindung zwischen den Bauteilen 22, 23 erfolgt hierbei
mittels der Rastnasen 20, 21, die infolge der Links-
oder Rechtsverdrehung der Mutter 14 auf dem Grundkörper 3 jeweils
zwischen Querrippen 9, 10, 11, 12 in
einem der vier Quadranten I-IV verschwenkt werden. Die Leisten 17, 18 innerhalb
der Bohrung 15 der Mutter 14, die während der
Verdrehung der Mutter 14 mit den Längsrillen 13 an den
Umfangsseiten der Rippen 9 bis 12 verrasten, gewährleisten
die Selbstsicherung der Mutter 14 auf dem Bolzen 1 gegen
ein unbeabsichtigtes Lösen.
Damit stellt das erfindungsgemäße Verbindungselement
ein universelles, im Bedarfsfall wieder lösbares, Schnellbefestigungselement
dar, das zudem selbst sichernd ist.
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Um
das Anziehen der Mutter 14 zu erleichtern, weist diese
zwei als Flügelflächen 26, 27 ausgebildete
Hilfsorgane auf, die diametral gegenüberliegend an der Mutter 14 angeordnet
sind. Die Mutter 14 kann abweichend von den in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispielen
eine abweichende geometrische Gestalt aufweisen, die für eine händische und/oder
für eine
maschinelle Betätigung
optimiert sein kann.
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Die
Mutter 14 und/oder der Bolzen 1 können als
integrale Bestandteile der Bauteile 22, 23 ausgebildet
sein, wodurch sich die Montage infolge der dann nicht mehr erforderlichen
Bohrungen weiter vereinfacht.
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Die 4 zeigt
den durch die Bauteile 22, 23 geführten Bolzen 1 mit
dem Kopf 2, dem Grundkörper 3 sowie
der aufgebrachten Mutter 14 in der Draufsicht.
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Die
beidseitig an den Einführungskanal 5 anschließenden Querrippen 9 im
Quadranten I weisen eine Steigung auf, das heißt die Querrippen 9 schließen mit
einer Senkrechten 28 zur Bolzenlängsachse 4 jeweils
einen Winkel 29 ein, der größer als +0° ist. Die Querrippen 10 im
Quadraten IV weisen eine entgegen gerichtete Steigung auf, das heißt sie schließen mit
der Senkrechten 28 zur Bolzenlängsachse 4 jeweils
einen Winkel 30 ein, der kleiner als –0° ist. Bevorzugt betragen die
Steigungen bzw. die Winkel 29 und 30 zwischen ±20° und ±5°. Die Querrippen 9 entsprechen
in ihrer Anordnung (Steigung, schraubenförmig gewendelte Anordnung)
im Ergebnis einem herkömmlichen
Schraubbolzen mit einem Rechtsgewinde, während die Anordnung der Querrippen 10 (Steigung,
schraubenförmig
gewendelte Anordnung) einem Schraubbolzen mit einem Linksgewinde
entspricht.
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Die
Steigung der Querrippen 9 im Quadranten I des Grundkörpers 3 entspricht
der Steigung der Querrippen 12 im Quadranten III. Entsprechendes gilt
für die
Querrippen 11 im Quadranten II und die Querrippen 10 im
Quadranten IV des Grundkörpers 3.
Sämtliche
Querrippen 9, 12 einschließlich der verdeckten Querrippen 10, 11 weisen
Längsrillen 13 zur Verdrehsicherung
der Mutter 14 auf.
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Die 5 zeigt
eine Ausführungsvariante
eines Bolzens.
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Der
Bolzen 31 umfasst wiederum den Kopf 32, einen
Grundkörper 33 mit
der Bolzenlängsachse 4 sowie
dem Einführungskanal 34.
Diametral gegenüber
dem Einführungskanal 34 liegt
in Entsprechung zur Ausgestaltung des Bolzens 1 in der
Darstellung der 1 ein verdeckter, nicht mit
einer Bezugsziffer versehener weiterer Einführungskanal. Die Ausrichtung
der Querrippen 35 im I. Quadranten ist gegenüber der
Ausführungsvariante
nach Maßgabe
der 4 unverändert.
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Im
Gegensatz zu der Ausführungsform
nach Maßgabe
der 4, weisen Querrippen 36 im Quadranten
IV keine Steigung ("Steigungsfrei") auf, das heißt die Querrippen 36 verlaufen
unter einem Winkel 37 von 0° zur Senkrechten 28.
Damit ist die Mutter 14 mit dem Bolzen 31 beispielsweise
nur durch eine Verdrehung nach rechts verspannbar, während im
Fall einer Verdrehung der Mutter 14 auf dem Bolzen 31 nach
links nur eine Verriegelung zwischen dem Bolzen 31 und
der Mutter 14 erfolgt, das heißt es wird keine Kraft in radialer
Richtung (parallel zur Bolzenlängsachse 4)
und damit keine Verspannung zwischen Mutter 14 und Bolzen 31 erzeugt.
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Die 6 illustriert
eine Ausführungsvariante
der Mutter.
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Im
Gegensatz zur Mutter 14 (vgl. 2) weist
eine Mutter 38 Leisten 39, 40 sowie Rastnasen 41, 42 auf,
die in ihrer geometrischen Gestaltung und Funktion wiederum den
Rastnasen 20, 21 und Leisten 17, 18 der
Ausführungsvariante
gemäß der 2 entsprechen.
Im Gegensatz zur Ausführungsvariante der
Mutter 14 nach Maßgabe
der 2 sind die Leisten 39, 40 sowie
die Rastnasen 41, 42 jeweils an nicht bezeichneten
Federlaschen angeordnet bzw. befestigt, die durch H-förmige Ausnehmungen 43, 44 in
gegenüberliegenden
Anlageflächen 45, 46 der
im Ausführungsbeispiel
als Sechskantmutter ausgebildeten Mutter 38 gebildet sind.
Die an den Federlaschen federnd aufgenommenen Leisten 39, 40 und Rastnasen 41, 42 erleichtern
das Aufstecken und das Verriegeln bzw. Verrasten der Mutter 38 mit
dem Bolzen 1, 31. Weiterhin weist die Mutter 38 entsprechend
zur Ausführungsform
nach Maßgabe
der 3 noch zwei nach Außen gerichtete, keilförmige Flügelflächen 47, 48 auf,
um das Aufbringen der Mutter 38 auf dem Bolzen mit der
Hand oder mit einem geeigneten Werkzeug zu erleichtern.
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Die 7 zeigt
eine weitere Ausführungsvariante
eines Bolzens 49 und einer Mutter 50. Der Bolzen 49 weist
im Gegensatz zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
des Bolzens an den Umfangsflächen
der Querrippen 51, 52 keine Längsrillen zur Verdrehsicherung
der Mutter 50 auf, so dass eine fertigungstechnisch vereinfachte
Herstellung gegeben ist.
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Die 8 zeigt
eine Draufsicht auf die Mutter 50, die zur selbstsichernden
Befestigung auf dem Bolzen 49 nach Maßgabe der Ausführungsvariante der 7 ausgebildet
ist. Die Maßpfeile 53, 54 weisen
dieselbe Länge
auf, das heißt
die Querschnittsgeometrie des Bolzens 49 ist ungefähr kreisförmig.
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Um
die selbstsichernde Befestigung der Mutter 50 durch Verklemmen
auf dem Bolzen 49 zu ermöglichen, ist eine Bohrung 55 in
der Mutter 50 elliptisch bzw. exzentrisch ausgebildet.
Aus diesem Grund sind bei dieser Klemmausführung von Mutter 50 und
Bolzen 49 keine Längsrillen
auf den Umfangsseiten der Querrippen des Bolzens 49 erforderlich.
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Die 9 und 10 betreffen
eine weitere, "inverse" Ausführungsvariante
des Befestigungselements, bei der die Verriegelungs- bzw. Verrastungsorgane
innen liegend angeordnet sind.
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Die 9 zeigt
einen Bolzen 56 mit einem Kopf 57 und einem im
Wesentlichen zylindrischen Grundkörper 58. Der Grundkörper 58 weist
eine zylindrische Ausnehmung 59 auf. Der Grundkörper 58 weist
einen Außendurchmesser 60 auf
und die zylindrische Ausnehmung 59 weist einen Innendurchmesser 61 auf.
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Im
Unterschied zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen des Bolzens sind
Einführungskanäle 62, 63 innen
liegend, d.h. zu einer Bolzenlängsachse 64 weisend,
offen ausgebildet. Die zylindrische Ausnehmung 59 ist zentrisch
zur Bolzenlängsachse 64 in
den Grundkörper 58 eingebracht.
Die Ausnehmung 59 kann als eine durchgehende zylindrische
Bohrung oder als eine Sackbohrung ausgebildet sein. Die Einführungskanäle 62, 63 weisen
ein nicht bezeichnetes Lochraster auf, das entsprechend zum Lochraster
des Bolzens in der 1 ausgebildet ist. Im Gegensatz
zu den Einführungskanälen 62, 63 sind
die Einführungskanäle bei den
vorab beschriebenen Ausführungsformen
des Bolzens außen
liegend, d.h. nach Außen
hin offen ausgebildet und der Grundkörper des Bolzens weist keine
zylindrische Ausnehmung 59 auf (im Wesentlichen hohlzylindrische
Ausbildung des Bolzens 56), sondern ist im Innenbereich
massiv ausgebildet (vgl. insb. 1).
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Entsprechend
sind Querrippen 65, 66, von denen der besseren Übersicht
halber nur die Querrippen 65, 66 repräsentativ
für die Übrigen mit
einer Bezugsziffer versehen sind, gleichfalls innen liegend ausgebildet.
Die Querrippen 65, 66 können entsprechend zu den Ausführungsformen
des Bolzens nach Maßgabe
der 1, 4, 5, 7 in
jedem Quadranten entweder mit einer Steigung versehen sein oder
eine Steigung von Null (steigungsfrei) aufweisen, d.h. die Querrippen
schließen
mit einer Bolzenlängsachse
einen Winkel von 90° ein.
Die Querrippen 65, 66 sind wiederum mit Längsrillen
versehen, von denen der besseren zeichnerischen Übersicht wegen lediglich eine
Längsrille 67 eine
Bezugsziffer trägt.
Im Übrigen
entspricht die geometrische Gestalt und Funktion der Einführungskanäle 62, 63, der
Querrippen 65, 66 des Lochrasters sowie der Längsrillen 67 denen
der Ausführungsform
des Bolzens nach Maßgabe
der 1.
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Die 10 zeigt
eine Variante einer Mutter, die zur Verwendung mit dem Bolzen nach
Maßgabe der 9 ausgebildet
ist und die zusammen mit dem Bolzen eine alternative ("inverse") Ausführungsvariante
des Befestigungselements bildet.
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Die
Mutter 68 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel als eine Sechskantmutter
ausgebildet, kann aber auch eine andere geometrische Gestalt aufweisen
und zum Beispiel als Vielkantmutter oder als Flügelmutter ausgebildet sein.
Die Mutter 68 weist eine nicht durchgehende zylindrische
Sackbohrung 69 auf, an der im Gegensatz zu den Ausführungsformen nach
Maßgabe
der 2, 6 keine Rastorgane oder Leisten
zur Arretierung auf dem Bolzen 56 angeordnet sind. Auf
einem im Wesentlichen ebenen (kreisringförmigen) Boden 70 der
zylindrischen Sackbohrung 69 ist ein im Wesentlichen zylindrischer
Zapfen 71 angeordnet. Ein Außendurchmesser 72 des Zapfens 71 entspricht
hierbei dem Innendurchmesser 61 der zylindrischen Ausnehmung 59 des
Bolzens 56. Diametral gegenüberliegend sind auf dem Zapfen 71 zwei
parallel zu einer Längsachse 73 der Sackbohrung 69 verlaufende
Leisten 74, 75 angeordnet. Auf den Leisten 74, 75 sind
jeweils Rastnasen, von denen lediglich die beiden Rastnasen 76, 77 stellvertretend
für die übrigen vier
eine Bezugsziffer tragen, angeordnet. Ein Innendurchmesser 78 der Mutter 68 bzw.
der Sackbohrung 69 ist größer oder gleich dem Außendurchmesser 60 des
Bolzens 56. Bei einem im Vergleich zum Außendurchmesser 60 des
Grundkörpers 58 ausreichend
groß dimensionierten
Innendurchmesser 78 der Mutter 68 kann ein und
dieselbe Mutter 68 auf einen Bolzen mit unterschiedlich
großen
Außendurchmessern 60 befestigt werden,
wobei sich zwischen dem Grundkörper 58 und
der Sackbohrung 69 der Mutter 68 jeweils ein Ringspalt
mit entsprechender Breite einstellt. Die genannten Dimensionierungen
ermöglichen
beispielsweise eine Befestigung der Mutter 68 auf Bolzen
mit den Durchmessern von M6 bis zu M16. Hierbei wird davon ausgegangen,
dass der Innendurchmesser 61 der Ausnehmung 59 im
Bolzen 56 stets dem Außendurchmesser 72 des
Zapfens 71 in der Mutter 68 entspricht, wobei
der Innendurchmesser 78 der Mutter 68 immer gleich
oder größer dem
Außendurchmesser 60 des
Bolzens 56 gewählt
werden muss, um ein Aufstecken der Mutter 68 auf den Bolzen 56 zu
ermöglichen.
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Die
Befestigung der Mutter 68 auf dem Bolzen 56 (Aufrasten,
Verklemmen, Verriegeln bzw. Anziehen) erfolgt mittels der Querrippen 65, 66,
der Leisten 74, 75, der Rastnasen 76, 77,
den Einführungskanälen 62, 63 und
dem in den Einführungskanälen 62, 63 angeordneten
Lochraster auf dieselbe Art und Weise, wie sie bereits im Zusammenhang
mit den 1 bis 8 beschrieben
wurde. Die Sackbohrung 69 kann wiederum elliptisch ausgebildet sein,
um eine Selbstsicherung durch exzentrisches Verklemmen der Mutter 68 mit
dem Bolzen 56 zu ermöglichen
(vgl. insb. 8).
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Anstelle
der Längsrillen
bei sämtlichen
Ausführungsvarianten
des Befestigungselements kann im Bereich zwischen den Querrippen
ein Lochraster angeordnet sein, das entsprechend zum Lochraster in
den Einführungskanälen ausgebildet
ist. Die Selbstsicherung der Mutter erfolgt dann durch das Einrasten
der Rastnasen in dieses Lochraster beim Verschwenken der Mutter
auf dem Bolzen. Die Rippen in der Mutter können in diesem Fall entfallen.
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Das
erfindungsgemäße Befestigungselement
ermöglicht
durch die gezeigten Ausführungsvarianten
eine Befestigung auf bis zu drei unterschiedliche Arten bzw. Wegen.
Denn der Bolzen ist mit der Mutter entweder verrastbar, verklemmbar
(verriegelbar) oder verspannbar. Diese drei alternativen Befestigungsmöglichkeiten
eröffnen
eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten
für das
universelle, selbstsichernde (Schnell-)Befestigungselement. Dadurch können mit
dem erfindungsgemäßen Befestigungselement
eine Vielzahl von unterschiedlichen Einbauanforderungen, insbesondere
hinsichtlich Art und Stärke
der vom Befestigungselement aufzunehmenden mechanischen Kräfte, flexibel
abgedeckt werden. Hierdurch kann die Anzahl der bei der Flugzeugmontage
vorzuhaltenden Teile und damit die Lagerhaltung optimiert werden.
Darüber
hinaus gewährleistet
das Befestigungselement eine schnelle Montage von Ausstattungskomponenten,
da ein langwieriges Aufschrauben der Mutter auf den Bolzen nicht erforderlich
ist. Vielmehr genügt
das einfache Aufstecken und gegebenenfalls Verschwenken der Mutter auf
dem Bolzen.
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Das
Befestigungselement kann entsprechend den jeweiligen Einbauanforderungen
im Hinblick auf die Befestigungsdrehrichtung linksdrehend oder rechtsdrehend
ausgebildet sein, so dass sich eine Vielzahl von Befestigungsproblemen
lösen lassen.
Die Steigung der Querrippen ist entsprechend auszubilden.
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Die
Mutter und der Bolzen des erfindungsgemäßen Befestigungselements werden
in sämtlichen Ausführungsvarianten
vorzugsweise jeweils einstückig
aus einem thermoplastischen Kunststoffmaterial im Spritzgussverfahren
gebildet. Abweichend hiervon kann eine der genannten Komponenten
(Bolzen oder Mutter) zumindest teilweise auch mit einem metallischen
Material gebildet werden.
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- 1
- Bolzen
- 2
- Kopf
- 3
- Grundkörper
- 4
- Bolzenlängsachse
- 5
- Einführungskanal
- 6
- Einführungskanal
- 7
- Lochraster
- 8
- Lochraster
- 9
- Querrippe
- 10
- Querrippe
- 11
- Querrippe
- 12
- Querrippe
- 13
- Längsrillen
- 14
- Mutter
- 15
- Bohrung
- 16
- Bohrungsinnenfläche
- 17
- Leiste
- 18
- Leiste
- 19
- Mutterlängsachse
- 20
- Rastnasen
- 21
- Rastnasen
- 22
- Bauteil
- 23
- Bauteil
- 24
- Drehwinkel
- 25
- Drehwinkel
- 26
- Flügelfläche
- 27
- Flügelfläche
- 28
- Senkrechte
- 29
- Winkel
- 30
- Winkel
- 31
- Bolzen
(Variante)
- 32
- Kopf
- 33
- Grundkörper
- 34
- Einführungskanal
- 35
- Querrippen
- 36
- Querrippen
- 37
- Winkel
- 38
- Mutter
(Variante)
- 39
- Leiste
- 40
- Leiste
- 41
- Rastnasen
- 42
- Rastnasen
- 43
- H-förmige Ausnehmung
- 44
- H-förmige Ausnehmung
- 45
- Anlagefläche
- 46
- Anlagefläche
- 47
- Flügelfläche
- 48
- Flügelfläche
- 49
- Bolzen
(Variante)
- 50
- Mutter
(Variante)
- 51
- Querrippen
- 52
- Querrippen
- 53
- Maßpfeile
- 54
- Maßpfeile
- 55
- Bohrung
- 56
- Bolzen
(inverse Variante)
- 57
- Kopf
- 58
- Grundkörper
- 59
- zylindrische
Ausnehmung
- 60
- Außendurchmesser
(Grundkörper)
- 61
- Innendurchmesser
(Ausnehmung)
- 62
- Einführungskanal
- 63
- Einführungskanal
- 64
- Bolzenlängsachse
- 65
- Querrippe
- 66
- Querrippe
- 67
- Längsrille
- 68
- Mutter
- 69
- Sackbohrung
- 70
- Boden
- 71
- Zapfen
- 72
- Außendurchmesser
(Zapfen)
- 73
- Längsachse
- 74
- Leiste
- 75
- Leiste
- 76
- Rastnase
- 77
- Rastnase
- 78
- Innendurchmesser
(Mutter)
- I
- Quadrant
- II
- Quadrant
- III
- Quadrant
- IV
- Quadrant