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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung, geeignet zur
Anbringung eines Heiz- oder Lüftungsgeräts, insbesondere
eines Glas-Strahlungsheizers, an einer Wand, Decke oder dergleichen.
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Aus
dem Stand der Technik sind Heizgeräte – insbesondere Glas-Strahlungsheizer,
welche als Direktheizgeräte
vielseitig einsetzbar sind – in
verschiedenen Ausführungsformen
bereits bekannt. Die bekannten Glas-Strahlungsheizer sind häufig im
Wesentlichen plattenförmig
ausgeführt
und zeichnen sich unter anderem durch eine flache Bauform, eine leichte
Bedienung, hohe Zuverlässigkeit
und maximale Strahlungsleistung bei minimalem Konvektionsanteil
aus. Relativ kompakt bauende Lüftungsgeräte, die
an einer Wand, Decke oder dergleichen angebracht werden können, sind
aus dem Stand der Technik ebenfalls bekannt.
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Um
Heiz- oder Lüftungsgeräte an einer Wand,
Decke oder dergleichen anbringen zu können, wird üblicherweise eine geeignete
Haltevorrichtung eingesetzt, an der das Heiz- oder Lüftungsgerät befestigt
werden kann. Die Haltevorrichtung kann ihrerseits mit Hilfe geeigneter
Wand- oder Deckenbefestigungsmittel an einer Wand, Decke oder dergleichen angebracht
werden.
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Die
bislang im Stand der Technik eingesetzten Haltevorrichtungen für Heiz-
oder Lüftungsgeräte haben
den Nachteil, dass sie relativ schwierig zu montieren sind, da sie
aus mehreren Bauteilen bestehen, die zunächst aufwändig zusammengebaut werden
müssen,
bevor das Heiz- oder Lüftungsgerät letztlich
an der Haltevorrichtung montiert werden kann. Ferner eignen sich
die aus dem Stand der Technik bekannten Haltevorrichtungen nicht
für eine universelle
Montage an einer Wand oder Decke.
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Hier
setzt die vorliegende Erfindung an.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Haltevorrichtung
für ein
Heiz- oder Lüftungsgerät, insbesondere
für einen
Glas-Strahlungsheizer, zur Verfügung
zu stellen, mittels derer eine einfache und universelle Montage
des Heiz- oder Lüftungsgeräts an einer
Wand, Decke oder dergleichen möglich
ist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Haltevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
Die Unteransprüche
betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
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Gemäß Anspruch
1 umfasst eine Haltevorrichtung, die zur Anbringung eines Heiz-
oder Lüftungsgeräts, insbesondere
eines Glas-Strahlungsheizers,
an einer Wand, Decke oder dergleichen geeignet ist,
- – einen
ersten Profilkörper
und zumindest einen zweiten Profilkörper, die im Wesentlichen parallel zueinander
orientiert sind;
- – einen
dritten Profilkörper
und zumindest einen vierten Profitkörper, die im Wesentlichen parallel zueinander
und orthogonal zum ersten und zweiten Profilkörper orientiert sind und mit
dem ersten und zweiten Profilkörper
verbunden sind; und
- – zumindest
zwei erste Befestigungslaschen und zumindest zwei zweite Befestigungslaschen,
die lösbar
an mindestens zwei Profilkörpern
angebracht sind und formschlüssig
in damit korrespondierende, an einer der Wand oder Decke zugewandten
Rückseite
des Heiz- oder Lüftungsgeräts angeordnete
Halteösen
einsetzbar sind.
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Die
erfindungsgemäße Haltevorrichtung
ermöglicht
in vorteilhafter Weise eine einfache, universelle Montage eines
Heiz- oder Lüftungsgeräts, insbesondere
eines Glas-Strahlungsheizers, an einer Wand, Decke oder dergleichen.
Das Heiz- oder Lüftungsgerät kann zum
Beispiel relativ flach und im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet
sein. Vorzugsweise weisen zwei parallel zueinander angeordnete Profilkörper jeweils
eine erste Befestigungslasche und eine zweite Befestigungslasche
zur Befestigung des Heiz- oder Lüftungsgeräts auf.
Zumindest einige der Profilkörper,
die vorzugsweise einen offenen – insbesondere
einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt – aufweisen,
können
jeweils eine oder mehrere Bohrungen, Langlöcher oder dergleichen umfassen,
durch die bei der Montage jeweils ein Wand- oder Deckenbefestigungsmittel
hindurchgeführt
werden kann, damit die Haltevorrichtung sicher an einer Wand, Decke
oder dergleichen befestigt werden kann.
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Die
erfindungsgemäße Haltevorrichtung
eignet sich insbesondere für
eine wahlweise Montage eines Heiz- oder Lüftungsgeräts, insbesondere eines Glas-Strahlungsheizers,
in zwei zueinander senkrechten Montageorientierungen an einer Wand,
Decke oder dergleichen. Die Haltevorrichtung kann mit anderen Worten
einfach um 90° gedreht
werden, um sie aus einer ersten Montageorientierung in die zur ersten
Montageorientierung orthogonale zweite Montageorientierung zu überführen. Die
ersten und zweiten Befestigungslaschen, die in der ersten Montageorientierung
zum Beispiel lösbar
am ersten und zweiten Profilkörper
angebracht sind, können
von diesen gelöst
werden und in der zweiten Montageorientierung der Haltevorrichtung
jeweils am dritten und am vierten Profilkörper angebracht werden.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Profilkörper
eine einteilige Trägerstruktur
bilden. Dadurch kann die Montage der Haltevorrichtung an einer Wand,
Decke oder dergleichen erheblich vereinfacht werden, da die Profilkörper nicht
wie bei den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen aufwändig vormontiert werden
müssen,
um die Trägerstruktur
der Haltevorrichtung zu bilden. Die einteilige Trägerstruktur
kann vorteilhaft im Wesentlichen rahmenartig oder auch fachwerkartig
ausgeführt
sein und insbesondere zwei parallel zueinander angeordnete erste
und zweite Profilkörper
und zwei orthogonal zu diesen orientierte, axial einwärts (also
von den Stirnseiten des ersten und zweiten Profilkörpers beabstandete)
und parallel zueinander angeordnete dritte und vierte Profilkörper umfassen.
Der erste und der zweite Profilkörper
können
beispielsweise eine größere Längserstreckung als
der dritte und vierte Profilkörper
aufweisen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
können
die ersten Befestigungslaschen einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt
aufweisen. Die ersten Befestigungslaschen weisen in dieser Ausführungsform
eine Grundfläche
sowie zwei freie Schenkelflächen
auf, wobei sich letztere im Wesentlichen parallel zueinander und
orthogonal von der Grundfläche
weg erstrecken.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die ersten Befestigungslaschen lösbar an
den Stirnseiten der Profitkörper
angebracht sind. Vorzugsweise können
die ersten Befestigungslaschen unmittelbar mit den Stirnseiten der
Profilkörper
verschraubt sein. Jede der Stirnseiten der Profilkörper weist
dann mindestens eine Bohrung auf, durch die eine Befestigungsschraube
für die
Befestigung einer der beiden ersten Befestigungslaschen hindurchgeführt werden
kann. Derartige Schraubverbindungen lassen sich in einfacher Weise
wieder lösen,
so dass die ersten Befestigungslaschen zum Beispiel auch an einer
gegenüberliegenden
Stirnseite des jeweiligen Profilkörpers beziehungsweise an einer
Stirnseite eines anderen Profilkörpers
lösbar angebracht
werden können.
Die Grundfläche
der ersten, im Wesentlichen U-förmigen
Befestigungslaschen kann in dieser Ausführungsform bei der Montage
an den Stirnseiten zweier Profilkörper zur Anlage gebracht werden.
Die ersten Befestigungslaschen können
dabei insbesondere die sich in Längsrichtung erstreckenden
Profilflanken der jeweiligen Profilkörper mit ihren freien Schenkelflächen seitlich
umgreifen.
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Es
besteht in einer vorteilhaften Ausführungsform die Möglichkeit,
dass die ersten Befestigungslaschen jeweils mindestens einen Haltevorsprung
aufweisen, der formschlüssig
in eine damit korrespondierende Halteöse des Heiz- oder Lüftungsgeräts einsetzbar
ist. Mittels des mindestens einen Haltevorsprungs, der zum Beispiel
einfach in eine damit korrespondierende Halteöse des Heiz- oder Lüftungsgeräts eingehakt
werden kann, kann in einfacher Weise eine sichere, aber dennoch
lösbare formschlüssige Verbindung
der ersten, an den Profilkörpern
angebrachten Befestigungslaschen mit den korrespondierenden Halteösen des
Heiz- oder Lüftungsgeräts zur Verfügung gestellt
werden.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die zweiten Befestigungslaschen einen im Wesentlichen
U-förmigen
Querschnitt aufweisen. Die zweiten Befestigungslaschen weisen in dieser
Ausführungsform
somit eine Grundfläche
sowie zwei freie Schenkelflächen
auf, wobei sich letztere im Wesentlichen parallel zueinander und
im Wesentlichen orthogonal von der Grundfläche weg erstrecken. Die zweiten
Befestigungslaschen können nach
der Montage die sich in Längsrichtung
erstreckenden Profilflanken der Profilkörper seitlich mit ihren freien
Schenkelflächen
umgreifen.
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Die
zweiten Befestigungslaschen können
in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform lösbar und
mit Abstand zu den Stirnseiten an den Profilkörpern angebracht sein. Dabei
ist es besonders vorteilhaft, dass die zweiten Befestigungslaschen
mit den Stirnseiten der Profilkörper
verschraubt sind. Derartige Schraubverbindungen lassen sich in einfacher
Weise wieder lösen,
so dass die zweiten Befestigungslaschen zum Beispiel an einer gegenüberliegenden
Stirnseite des jeweiligen Profilkörpers beziehungsweise an einer
Stirnseite eines anderen Profilkörpers
angebracht werden können.
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Vorzugsweise
sind die Schraubverbindungen der ersten und zweiten Befestigungslaschen
mit den Profilkörpern
jeweils mit einer selbstsichernden Mutter gesichert.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
besteht die Möglichkeit,
dass jede der zweiten Befestigungslaschen mittels eines Federelements
mit einer Federkraft beaufschlagt ist. Die Federelemente können sich
in einer besonders bevorzugten Ausführungsform nach der Montage
jeweils zwischen einer Unterseite einer Grundfläche einer zweiten Befestigungslasche
und einer dieser zugewandten Stirnseite des jeweiligen Profilkörpers erstrecken
und insbesondere als Spiralfedern ausgeführt sein. Durch Anziehen der
Schraubverbindung einer zweiten Befestigungslasche mit dem entsprechenden
Profilkörper kann
die Spiralfeder entsprechend komprimiert werden. Die zweite Befestigungslasche
wird dabei in Richtung der Stirnseite des entsprechenden Profilkörpers gedrückt und
hakt in die entsprechende Halteöse
des Heiz- oder Lüftungsgeräts ein.
Dadurch kann das Heiz- oder
Lüftungsgerät verrutschsicher an
der Trägerstruktur
der Haltevorrichtung angebracht werden.
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Durch
Lösen der
Schraubverbindung wird die zweite Befestigungslasche unter der Einwirkung der
Federkraft sukzessive von der Stirnseite des entsprechenden Profilkörpers weg
gedrückt,
bis die formschlüssige
Verbindung der zweiten Befestigungslasche mit der jeweiligen Halteöse des Heiz- oder
Lüftungsgeräts gelöst ist.
Das Heiz- oder Lüftungsgerät kann somit
auf einfache Weise wieder von der Haltevorrichtung entfernt werden.
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Die
zweiten Befestigungslaschen können
in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform jeweils mindestens
einen Haltevorspung aufweisen, der lösbar in eine damit korrespondierende
Halteöse des
Heiz- oder Lüftungsgeräts einsetzbar
ist. Mit Hilfe des mindestens einen Haltevorspungs kann auf einfache
Weise eine lösbare,
formschlüssige
Verbindung der zweiten Befestigungslaschen mit einer entsprechenden
Halteöse
des Heiz- oder Lüftungsgeräts hergestellt
werden.
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Vorzugsweise
können
die zweiten Befestigungslaschen zumindest zwei voneinander beabstandete
Widerlagermittel umfassen. Die Widerlagermittel, die vorteilhaft
als Vorsprünge
ausgebildet sein können,
die sich vorzugsweise im Wesentlichen orthogonal von der Grundfläche der
zweiten Befestigungslaschen weg erstrecken, können bei der Montage der Haltevorrichtung
an einer Wand oder Decke zur Anlage gebracht werden.
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In
einer besonders vorteilhaften Weiterbildung wird vorgeschlagen,
dass an den ersten und/oder zweiten Befestigungslaschen jeweils
ein – vorzugsweise
im Wesentlichen hülsenartig
ausgebildetes – Distanzelement
angeordnet ist. Diese Ausführungsform
der Haltevorrichtung ist insbesondere für eine Montage des Heiz- oder
Lüftungsgeräts in einer
Wandnische geeignet, wobei im Falle eines Glas-Strahlungsheizers
dann dessen Glasoberfläche bündig mit
der Wandoberfläche
abschließt.
Insbesondere auf der Grundfläche
der jeweiligen Befestigungslaschen kann bei dieser Variante jeweils
ein im Wesentlichen hülsenartig
ausgebildetes Distanzelement angeordnet sein. Durch dieses Distanzelement kann
bei der Montage eine Befestigungsschraube hindurchgeführt werden.
Durch die Verwendung des Distanzelements wird erreicht, dass in
den Kopf der beispielsweise als Inbusschraube ausgeführten Befestigungsschraube
ein Inbusschlüssel
zum Festziehen beziehungsweise Lösen
der Schraubverbindung eingeführt
werden kann.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich
anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
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1 eine
perspektivische Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
einer Haltevorrichtung für
ein Heiz- oder Lüftungsgerät in einer ersten
Montageorientierung;
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2 eine
Einzelheit gemäß II in 2;
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3 eine
erste perspektivische Darstellung einer Befestigungslasche der Haltevorrichtung;
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4 eine
zweite perspektivische Darstellung der Befestigungslasche gemäß 3;
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5 eine
perspektivische Darstellung der Haltevorrichtung in der Montageorientierung
gemäß 1 und 2 nach
der Anbringung des Heiz- oder Lüftungsgeräts;
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6 eine
perspektivische Darstellung der Haltevorrichtung gemäß 1 in
einer zweiten Montageorientierung, die orthogonal zur ersten Montageorientierung
ist;
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7 eine
perspektivische Darstellung der Haltevorrichtung für ein Heiz-
oder Lüftungsgerät, die für einen
Einbau des Heiz- oder Lüftungsgeräts in einer
Nische einer Wand oder dergleichen eingerichtet ist;
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8 eine
Einzelheit gemäß VIII in 7.
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Eine
Haltevorrichtung 1 gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, die zur Anbringung eines Heiz- oder
Lüftungsgeräts 4,
insbesondere eines Glas-Strahlungsheizers mit
einer Glasoberfläche,
an einer Wand, Decke oder dergleichen geeignet ist, umfasst einen
ersten Profilkörper 2a und
einen zweiten Profilkörper 2b,
die voneinander beabstandet sind und im Wesentlichen parallel zueinander
orientiert sind. Darüber
hinaus umfasst die Haltevorrichtung 1 einen dritten Profilkörper 3a und
einen vierten Profilkörper 3b,
die ebenfalls voneinander beabstandet und im Wesentlichen parallel
zueinander orientiert sind. Die ersten und zweiten Profilkörper 2a, 2b sind
orthogonal zu den dritten und vierten Profilkörpern 3a, 3b orientiert
und mit diesen verbunden, so dass die Haltevorrichtung 1 somit eine
einteilige, im Wesentlichen fachwerkartige Trägerstruktur aus vier paarweise
zueinander gekreuzten Profilkörpern 2a, 2b, 3a, 3b aufweist.
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Jeder
der vier Profilkörper 2a, 2b, 3a, 3b weist
in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
eine offene Profilform mit einem im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt
auf. Darüber
hinaus weist jeder der Profilkörper 2a, 2b, 3a, 3b zwei
Stirnseiten 20a, 20b, 21a, 21b, 30a, 30b, 31a, 31b auf,
in denen jeweils eine Bohrung (nicht mit Bezugszeichen versehen) ausgebildet
ist. Die Bohrungen in den Stirnseiten 20a, 20b, 21a, 21b, 30a, 30b, 31a, 31b der
vier Profilkörper 2a, 2b, 3a, 3b können gewindelos
ausgeführt
sein. In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind zumindest einige
der Bohrungen in den Stirnseiten 20a, 20b, 21a, 21b, 30a, 30b, 31a, 31b der
Profilkörper 2a, 2b, 3a, 3b als
Gewindebohrungen ausgeführt.
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Darüber hinaus
weist jeder der vier Profilkörper 2a, 2b, 3a, 3b jeweils
zwei in axialer Richtung (in Längsrichtung)
voneinander beabstandete Langlöcher 22, 32 auf,
durch die jeweils ein Wand- oder Deckenbefestigungsmittel geführt werden
kann, damit die Haltevorrichtung 1 sicher an einer Wand,
Decke oder dergleichen befestigt werden kann.
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Zur
Anbringung des Heiz- oder Lüftungsgeräts 4,
welches in 5 ebenfalls dargestellt ist
und in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
ein relativ flach bauender, im Wesentlichen plattenförmig ausgebildeter
Glas-Strahlungsheizer ist, weist die Haltevorrichtung 1 vier
Befestigungslaschen 5a, 5b, 6a, 6b auf,
mittels derer das Heiz- oder Lüftungsgerät 4 lösbar an
der Haltevorrichtung 1 befestigt werden kann. Die vier
Befestigungslaschen 5a, 5b, 6a, 6b weisen jeweils
eine Bohrung auf, durch die jeweils ein Befestigungsmittel, wie
zum Beispiel eine Schraube 7a, 7b, 8a, 8b,
ein Gewindebolzen oder dergleichen, hindurchgeführt werden kann, das sich nach
der Montage jeweils durch eine der Durchbohrungen an den Stirnseiten 20a, 20b, 21a, 21b, 30a, 30b, 31a, 31b der
Profilkörper 2a, 2b, 3a, 3b erstreckt
und jeweils mit einer Mutter 10 versehen wird.
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Zwei
erste Befestigungslaschen 5a, 5b weisen in dem
hier gezeigten Ausführungsbeispiel
einen im Wesentlichen U-förmigen
Querschnitt mit einer Grundfläche
und zwei freien Schenkelflächen
auf, welche im Wesentlichen orthogonal zur Grundfläche orientiert
sind und vorzugsweise so dimensioniert sind, dass sie nach der Montage
die seitlichen, sich in Längsrichtung
erstreckenden Profilflanken der jeweiligen Profilkörper 2a, 2b, 3a, 3b seitlich
umgreifen. Die beiden ersten Befestigungslaschen 5a, 5b weisen
ebenfalls jeweils mindestens einen Haltevorsprung auf, der sich
im Wesentlichen orthogonal zur Grundfläche der jeweiligen Befestigungslasche 5a, 5b weg
erstreckt.
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In
der in 1, 5 und 7 dargestellten
Montageorientierung der Haltevorrichtung 1 werden die beiden
ersten Befestigungslaschen 5a, 5b durch Schraubverbindungen
unmittelbar an den (unteren) Stirnseiten 21a, 21b des
ersten und zweiten Profilkörpers 2a, 2b angebracht.
An der gegenüberliegenden
(oberen) Stirnseite 20a, 20b des ersten und zweiten
Profilkörpers 2a, 2b ist
jeweils eine zweite Befestigungslasche 6a, 6b lösbar angebracht.
Die beiden zweiten Befestigungslaschen 6a, 6b sind
anders als die beiden ersten Befestigungslaschen 5a, 5b nicht
unmittelbar an, sondern mit Abstand zu den jeweiligen Stirnseiten 20a, 20b der
entsprechenden Profilkörper 2a, 2b an
diesen angebracht.
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Unter
Bezugnahme auf 3 und 4 soll nachfolgend
der Aufbau der zweiten Befestigungslaschen 6a, 6b näher erläutert werden.
Die zweiten Befestigungslaschen 6a, 6b weisen
einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt
mit einer Grundfläche 60 und
zwei freien Schenkelflächen 61, 62 auf,
wobei letztere im Wesentlichen orthogonal zur Grundfläche 60 orientiert
sind und nach der Montage die seitlichen, sich in Längsrichtung
erstreckenden Profilflanken der Profilkörper 2a, 2b, 3a, 3b von
außen
umgreifen. In der Grundfläche 60 der
zweiten Befestigungslaschen 6a, 6b ist jeweils
eine Bohrung 63 ausgebildet, durch die bei der Montage
ein Befestigungsmittel, insbesondere eine Befestigungsschraube 7a, 7b oder
dergleichen hindurchgeführt
werden kann.
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Die
zweiten Befestigungslaschen 6a, 6b weisen darüber hinaus
jeweils einen Haltevorsprung 64 auf, der sich im Wesentlichen
orthogonal von der Grundfläche 60 weg
und im Wesentlichen orthogonal zu den beiden freien Schenkelflächen 61, 62 erstreckt.
Wie insbesondere in 3 zu erkennen, erstreckt sich
der Haltevorsprung 64 nahezu über die gesamte Breite der
zweiten Befestigungslaschen 6a, 6b. An einer dem
Haltevorsprung 64 gegenüberliegenden
Kante sind zwei Widerlagermittel 65, 66 vorgesehen,
die ebenfalls als Vorsprünge
ausgebildet sind, die in Längsrichtung
der Grundfläche 60 voneinander
beabstandet sind und im Wesentlichen orthogonal zur Grundfläche 60 orientiert
sind. Die Funktion des Haltevorsprungs 64 und der beiden
Widerlagermittel 65, 66 der zweiten Befestigungslaschen 6a, 6b wird
weiter unten noch näher
erläutert.
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Unter
Bezugnahme auf 2 soll nachfolgend anhand der
mit dem Bezugszeichen 6a versehenen Befestigungslasche
exemplarisch die Anbindung der zweiten Befestigungslaschen 6a, 6b an
die oberen Stirnseiten 20a, 20b der Profilkörper 2a, 2b näher erläutert werden.
Eine Befestigungsschraube 7a wird bei der Montage durch
die Bohrung 63 in der Grundfläche 60 der zweiten
Befestigungslasche 6a hindurchgeführt. Auf den Schraubenkörper 70 der Befestigungsschraube 7a wird
eine Spiralfeder 9 aufgesetzt, die sich zwischen einer
Unterseite der Grundfläche 60 der
Befestigungslasche 6a und der oberen Stirnseite 20a des
ersten Profilkörpers 2a erstreckt.
Die Befestigungsschraube 7a wird durch die entsprechende
Bohrung an der oberen Stirnseite 20a hindurchgeführt und
mittels einer Mutter 10, die vorzugsweise selbstsichernd
ausgeführt
ist und als Kontermutter dient, gesichert. Eine selbstsichernde
Mutter 10 ist vorteilhaft, um die Befestigungsschraube 7a gegen
ein zu weites Herausdrehen zu sichern.
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Die
mit dem Bezugszeichen 6b versehene zweite Befestigungslasche
wird in gleicher Weise an der oberen Stirnseite 20b des
zweiten Profilkörpers 2b angebracht.
Somit sind die beiden zweiten Befestigungslaschen 6a, 6b der
Haltevorrichtung 1 – von den
Spiralfedern 9 jeweils mit einer Federkraft beaufschlagt – an der
oberen Stirnseite 20a, 20b der beiden ersten Profilkörper 2a, 2b angebracht.
Wie oben bereits erläutert,
werden die beiden ersten Befestigungslaschen 5a, 5b unmittelbar
an die unteren Stirnseiten 21a, 21b der Profilkörper 2a, 2b angeschraubt.
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Das
Heiz- oder Lüftungsgerät 4 weist
an seiner Rückseite 40,
die bei der Montage der Wand oder Decke zugewandt ist, eine Mehrzahl
von Halteösen 41 auf,
die im Wesentlichen bügelartig
geformt sind. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind insgesamt
acht Halteösen 41 vorgesehen,
die derart an der Rückseite 40 des
Heiz- oder Lüftungsgeräts 4 angeordnet
sind, dass die ersten beziehungsweise zweiten Befestigungslaschen 5a, 5b, 6a, 6b mit
ihren jeweiligen Haltevorsprüngen 64 bei
der Montage formschlüssig
darin eingreifen können.
Dadurch kann das Heiz- oder Lüftungsgerät 4 sicher
an der Haltevorrichtung 1 befestigt werden.
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Durch
Anziehen der Schraubverbindungen der zweiten Befestigungslaschen 6a, 6b mit
dem ersten und zweiten Profilkörper 2a, 2b können die
Spiralfedern 9 entsprechend komprimiert werden. Die zweiten
Befestigungslaschen 6a, 6b werden dabei jeweils
in Richtung der oberen Stirnseite 20a, 20b des
entsprechenden Profilkörpers 2a, 2b gedrückt und
haken mit ihren Haltevorsprüngen 64 in
die entsprechenden Halteösen 41 auf
der Rückseite
des Heiz- oder Lüftungsgeräts 4 ein.
Durch Lösen
der Schraubverbindungen können
die zweiten Befestigungslaschen 6a, 6b unter der
Einwirkung der Federkraft der Spiralfedern 9 sukzessive
von den oberen Stirnseiten 20a, 20b der entsprechenden
Profilkörper 2a, 2b weg
gedrückt
werden, bis die formschlüssigen Verbindungen
der zweiten Befestigungslaschen 6a, 6b mit den
jeweiligen Halteösen 41 des
Heiz- oder Lüftungsgeräts 4 wieder
gelöst
sind. Durch die Wirkung der Federkraft der Spiralfedern 9 kann
die Demontage des Heiz- oder Lüftungsgeräts 4 von
der Haltevorrichtung 1 erleichtert werden.
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In 6 ist
die Haltevorrichtung 1 gemäß 1 in einer
um 90° gedrehten
Montageorientierung dargestellt. In dieser Montageorientierung kann das
Heiz- oder Lüftungsgerät 4 in
einer waagerechten Ausrichtung oder an einer Decke angebracht werden.
Dabei werden die ersten und zweiten Befestigungslaschen 5a, 5b, 6a, 6b in
der oben beschriebenen Art und Weise an den entsprechenden Stirnseiten 30a, 30b, 31a, 31b des
dritten und vierten Profilkörpers 3a, 3b montiert.
Der erste und zweite Profilkörper 2a, 2b sind
in dieser Montageorientierung nicht mit Befestigungslaschen 5a, 5b, 6a, 6b versehen.
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Unter
Bezugnahme auf 7 und 8 wird nachfolgend
eine Variante der Haltevorrichtung 1 näher erläutert, die für eine Montage
des Heiz- oder Lüftungsgeräts 4 in
einer Wandnische geeignet ist, bei der die Oberfläche des
Heiz- oder Lüftungsgeräts 4 vorzugsweise
bündig
mit der Wandoberfläche
abschließt.
Der Spalt zwischen der Wand und dem Heiz- oder Lüftungsgerät 4 beträgt bei dieser
Montagevariante etwa 2 bis 10 cm. Auf der Grundfläche 60 der
beiden zweiten Befestigungslaschen 6a, 6b ist bei
dieser Variante ein im Wesentlichen hülsenartig ausgebildetes Distanzelement 11 angeordnet.
Durch dieses Distanzelement 11 wird bei der Montage in
der oben beschriebenen Art und Weise eine entsprechend längere Befestigungsschraube 7a', 7b' hindurchgeführt, die
in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
wiederum eine Inbusschraube ist. Durch die Verwendung des Distanzelements 11 wird
erreicht, dass in den Kopf der als Inbusschraube ausgeführten Befestigungsschraube 7a', 7b' ein Inbusschlüssel zum
Festziehen beziehungsweise Lösen
der Schraubverbindung eingeführt
werden kann.
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In
diejenigen stirnseitigen Bohrungen der Profilkörper 2a, 2b, 3a, 3b der
Haltevorrichtung 1, die in der jeweiligen Montageorientierung
nicht benötigt werden,
kann zur optischen Kaschierung jeweils ein Blindstopfen lösbar eingesetzt
werden.