DE102006051217A1 - Vorrichtung zum Kontrollieren eines Fahrzeugbremsenbauteils und Verfahren zum Durchführen einer solchen Kontrolle - Google Patents

Vorrichtung zum Kontrollieren eines Fahrzeugbremsenbauteils und Verfahren zum Durchführen einer solchen Kontrolle Download PDF

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    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
    • G02B23/24Instruments or systems for viewing the inside of hollow bodies, e.g. fibrescopes

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (10) zum Kontrollieren eines Fahrzeugbauteils zum Erfassen des Vorhandenseins eines Teilefehlers und ein Verfahren zum Durchführen der Kontrolle. Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Vorrichtung zum Kontrollieren des Fahrzeugbauteil eine Kamera (14) mit einem Objektiv (16), ein Endoskop (20) mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende, wobei das erste Ende betriebfähig nahe der Kamera (14) angeordnet ist und das zweite Ende in ihm einen Spiegel (22) angeordnet hat, und eine Lichtquelle (18) zum Zuführen von Licht zu dem Endoskop (20), wodurch der Spiegel (22) ein Bild eines Bereichs des zu kontrollierenden Fahrzeugbauteils (12) zu der Kamera (14) reflektiert.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung betrifft allgemein die Kontrolle eines Fahrzeugbauteils und insbesondere eine Vorrichtung zur Kontrolle eines Fahrzeugbremsenbauteils und ein Verfahren zum Durchführen der Kontrolle eines solchen Fahrzeugbremsenbauteils.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kontrolle eines Fahrzeugbremsenbauteils, um das Vorhandensein eines Teilefehlers zu erfassen, und ein Verfahren zum Durchführen der Kontrolle.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Vorrichtung zum Kontrollieren eines Fahrzeugbauteils eine Kamera mit einem Objektiv, ein Endoskop mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende, wobei das erste Ende betriebsfähig benachbart der Kamera angeordnet ist und das zweite Ende in ihm einen Spiegel angeordnet hat, und eine Lichtquelle zum Zuführen von Licht zu dem Endoskop, wodurch der Spiegel ein Bild eines Bereichs des zu kontrollierenden Fahrzeugbauteils zur Kamera reflektiert.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform umfasst die Vorrichtung zum Kontrollieren eines Bremsenbauteils zum Erfassen des Vorhandenseins eines Teilefehlers eine Kamera mit einem daran angebrachten Objektiv, ein Endoskop mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende, wobei das erste Ende betriebsfähig benachbart zum Objektiv der Kamera angeordnet ist und das zweite Ende in ihm einen Spiegel nahe einem Bereich des Bremsenbauteils angeordnet hat, um dadurch das Vorhandensein eines Teilefehlers zu erfassen, und eine Lichtquelle zum Zuführen von Licht zu dem Endoskop, wodurch der Spiegel ein Bild des Bereichs des zu kontrollierenden Bremsenbauteils zur Kamera reflektiert.
  • Gemäß einer noch anderen Ausführungsform umfasst das Verfahren zur Kontrolle eines Fahrzeugbauteils zum Erfassen des Vorhandenseins eines Teilefehlers die Schritte des (a) Bereitstellens eines Fahrzeugbauteils mit einem zu kontrollierenden Bereich, (b) Bereitstellen eines Sichtsystems mit einer Kamera, die ein Objektiv hat, einem Endoskop, das ein erstes Ende und ein zweites Ende hat, wobei das erste Ende betriebsfähig nahe der Kamera angeordnet ist und das zweite Ende in ihm einen Spiegel angeordnet hat, und einer Lichtquelle zum Zuführen von Licht zu dem Endoskop, wodurch der Spiegel ein Bild des zu kontrollierenden Bereichs des Fahrzeugbauteils zur Kamera reflektiert, (c) Einführens des Endoskops in das Werkstück, (d) Betätigens der Lichtquelle, (e) Betreibens der Kamera zum Aufnehmen des Bildes des Bereichs des Fahrzeugbauteils, und (f) Verwendens des aufgenommenen Bildes, um das Vorhandensein eines Teilefehlers in dem Fahrzeugbauteil zu erfassen.
  • Weitere Vorteile dieser Erfindung werden für Fachleute aus der folgenden genauen Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele ersichtlich, wenn diese im Lichte der beigefügten Zeichnungen gelesen wird.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine Ansicht einer Ausführungsform einer Vorrichtung zum Kontrollieren eines Fahrzeugbremsenbauteils.
  • 2 ist eine Querschnittsansicht eines Teils des in 1 wiedergegebenen Fahrzeugbremsenbauteils, die einen Kontrollbereich des Fahrzeugbremsenbauteils zeigt.
  • 3 ist ein Schema einer alternativen Ausführungsform einer Vorrichtung zum Kontrollieren eines Fahrzeugbremsenbauteils.
  • 4 ist ein Flussdiagramm einer Ausführungsform mit einer Schrittabfolge zum Durchführen des Verfahrens zum Kontrollieren des in 1 wiedergegebenen Fahrzeugbremsenbauteils.
  • GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Unter Bezugnahme auf die Figuren ist in 1 eine Ausführungsform eines Sichtsystems oder einer allgemein mit 10 bezeichneten Vorrichtung zum Kontrollieren eines Teiles wiedergegeben, welches in dieser Ausführungsform als ein allgemein mit 12 bezeichnetes Fahrzeugbremsenbauteil dargestellt ist. In der gezeigten Ausführungsform ist das Fahrzeugbremsenbauteil 12 als ein Sattel einer Fahrzeugbremse wiedergegeben, der eine für sich bekannte Dichtungsnut aufweist, die allgemein bei 12A gezeigt ist, wie am besten aus 2 zu ersehen. Wie im Folgenden erläutert werden wird, ist im dargestellten Ausführungsbeispiel die Vorrichtung 10 vorzugswei se dazu vorgesehen, die Dichtungsnut 12A des Bremssattels 12 zu kontrollieren. Obwohl diese Erfindung im Zusammenhang mit dem speziellen Fahrzeugbremsenbauteil erklärt werden wird, welches hier dargestellt und beschrieben ist, versteht es sich jedoch, dass diese Erfindung zur Kontrolle anderer Bereiche oder Abschnitte des Bremssattels 12 und/oder zur Kontrolle anderer Fahrzeugbremssystembauteile verwendet werden kann. Ferner kann die Erfindung zum Kontrollieren anderer, nicht bremsenzugehöriger Fahrzeugbauteile verwendet werden, wie etwa für Bauteile des Fahrzeuglenkungssystems, der Fahrzeugaufhängung, der Insassensicherheits- und Rückhaltesysteme, Karosseriesteuerungssysteme und Motorsysteme, falls gewünscht. Darüber hinaus kann die Erfindung dazu eingesetzt werden, falls gewünscht andere nicht fahrzeugbezogene Bauteile zu kontrollieren.
  • Wie hier gezeigt ist in der dargestellten Ausführungsform die Vorrichtung 10 vorzugsweise ein elektronisches Sichtsystem und enthält eine Kamera 14, ein Objektiv 16, eine Lichtquelle 18 und ein Endoskop 20. Bei der in 1 wiedergegebenen Ausführungsform ist die Vorrichtung 10 in einer allgemein vertikal gestapelten Anordnung ausgerichtet, mit der Kamera 14 und dem Objektiv 16 durch geeignete Mittel (nicht dargestellt) gehalten ganz oben, dem durch geeignete Mittel (nicht dargestellt) gehaltenen Endoskop 20 unterhalb der Kamera 14, und der durch geeignete Mittel (nicht dargestellt) gehaltenen Lichtquelle 18 an dem oder um das Endoskop 20. Alternativ kann die spezielle Ausrichtung oder Anordnung einer oder mehrerer der Komponenten Kamera 14, Objektiv 16, Lichtquelle 18, Endoskop 20 und des Teils 12 falls gewünscht anders als dargestellt sein.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Kamera 14 vorzugsweise ein CCD-basierter Bildsensor (Halterung, Prozessor, Speicher und Sensor alles in einer Einheit, wie etwa von der Cognex Coperation hergestellt). Geeignete Kameras können die Modelle Legend 530M und Legend 540M sein. Alternativ kann die Art, die Ausführung und/oder der Aufbau der Kamera 14 falls gewünscht anders als dargestellt und beschrieben sein.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Objektiv 16 vorzugsweise ein Industrieobjektiv mit fester Brennweite und fixierbarer Blendenöffnung mit einem sogenannten "C-Mount" Anschluss. Ein geeignetes Objektiv kann ein 8 mm Modell 23FM08-L, ein 16 mm Modell 23FM16-L und ein 25 mm Modell 23FM25-L der Firma Tamron sein. Alternativ kann die Art, die Ausführung und/oder der Aufbau des Objektivs 16 falls gewünscht anders als dargestellt sein.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Lichtquelle 18 vorzugsweise eine LED-Ringleuchte, die an einem Schaft 20A des Endoskops 20 lose befestigt oder von ihm getragen ist. Insbesondere kann die Lichtquelle 18 48 LEDs angeordnet in zwei konzentrischen Kreisen umfassen. Vorzugsweise sind die LEDs 24 Volt Gleichstromdauerbetrieb nicht diffuse weiße LEDs. Geeignete LEDs werden von der Firma North East Robotics mit der Teilenummer 010-6048 4 0 hergestellt. Alternativ kann die Art, die Ausführung und/oder der Aufbau der Lichtquelle 18 falls gewünscht anders als dargestellt und beschrieben sein. Beispielsweise könnte die Lichtquelle eine nicht auf LEDs basierende Lichtquelle sein, etwa eine Hochfrequenzfluoreszenzlichtquelle, allerdings sind LEDs aufgrund der Qualität der Bilder bevorzugt, die sie der Kamera ermöglichen aufzunehmen.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Endoskop 20 vorzugsweise ein geeignet ausgeführtes, starres optisches Gerät und umfasst an einem ersten Ende desselben einen Schaftabschnitt 20A, ein Sehrohr 20B an seinem entgegengesetzten Ende und dazwischen ein Gehäuseteil 20C. Vorzugsweise ist die Konstruktion des Sehrohrs 20B des Endoskops 20 speziell für jede Anwendung ausgeführt, d.h. die Konstruktion ist entsprechend dem speziellen zu kontrollierenden Teil ausgeführt.
  • In der dargestellten Ausführungsform ist das gesamte Endoskop 20 vorzugsweise als eine einstückige Einheit aus einem hoch polierten Acrylmaterial gebildet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst das Sehrohr 20B einen Spiegel 22 (oder eine andere geeignete Bildreflektionseinrichtung), der nahe dessen entferntem Ende darin angeordnet ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Spiegel 22 vorzugsweise ein konisch geformter Spiegel und ist als Teil des Endoskops selbst aus dem hoch polierten Acrylmaterial gebildet. Alternativ können die Art, die Ausführung und/oder der Aufbau des Endoskops 20 und/oder des Spiegels 22 falls gewünscht anders als dargestellt und beschrieben sein. Beispielsweise können das Endoskop 20 und/oder der Spiegel 22 aus einem anderen geeigneten Material oder Materialien gebildet sein und/oder können aus zwei oder mehreren separaten Komponenten gebildet sein, die zusammengebaut werden, um das Teil zu bilden. Auch kann das Endoskop 20 separat vom Spiegel 22 aus einem ersten geeigneten Material bestehen und der Spiegel kann aus einem zweiten geeigneten reflektierenden Material gebildet sein.
  • Die Vorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung kann dazu verwendet werden, Teile zu inspizieren, um das Vorhandensein eines Teilefehlers festzustellen. Im Fall des Bremssattels 12 werden beispielsweise die Gussteile für die Bremssattel spanend bearbeitet, kontrolliert, gewaschen, erneut kontrolliert und dann zusammengebaut.
  • Die spanende Bearbeitung schließt das Verwenden geformter Einsätze zum Erzeugen der Dichtungsnut 12A (wie am besten aus 2 ersichtlich) am Innendurchmesser (ID) einer Sattelbohrung 12B ein. Beim Zusammenbauvorgang des Sattels werden dem Sattel 12 Bauteile hinzugefügt, typischerweise ein Kolben (nicht gezeigt), eine Dichtung (nicht gezeigt) und ein Paar Bremsklötze (nicht gezeigt). Die Dichtung wird in die Dichtungsnut 12A der Sattelbohrung 12B eingesetzt, um Bremsflüssigkeit daran zu hindern, am Kolben vorbei auszutreten. Ein Problem, welches in diesem Zusammenhang auftreten kann, ist das Versagen des Wasch- und Kontrollvorgangs zum Entfernen aller Metallspäne aus der Dichtungsnut 12A. Wenn das passiert, dann wird eventuell die Kolbendichtung über solchen verbleibenden Spänen angeordnet. Die Unversehrtheit der Dichtung wird durch Anlegen von Luftdruck und Überwachen der Druckabfallrate getestet. Es ist möglich, dass die Dichtung unter den Testbedingungen einwandfrei funktioniert, wenn ein kleiner Span oder kleine Späne vorhanden sind. Die kleinen Metallspäne können jedoch dazu führen, dass aus der Bremszange im statischen Zustand Bremsflüssigkeit austritt, wenn sie vom Erstausrüster in einem Fahrzeug verbaut worden ist.
  • Die Vorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung stellt eine zuverlässige Möglichkeit bereit, diesen Zustand zu kontrollieren und verringert oder beseitigt dieses Problem. Insbesondere verwendet eine Ausführungsform der Erfindung die Kamera 14 und zugehörige Software mit dem Objektiv 16, der Lichtquelle 18 und dem Endoskop 20 dazu, dass fragliche Teil zu kontrollieren. Es wird auch angenommen, dass die absichtliche Überbelichtung des Teilebilds bevorzugt sein kann, um die Fähigkeit der Kamera zu verbessern, einen Span oder Fremdkörper darin bis ungefähr zur Größe eines menschlichen Haares oder ungefähr 0,5 mm2 zu erfassen.
  • Gemäß einem bevorzugten Verfahren der Erfindung wird der Sattel oder das zu kontrollierende Teil 12 der Kamera 14 mit dem Objektiv 16, der Lichtquelle 18 und dem Endoskop 20 zugeführt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Endoskop 20 ein hoch poliertes Acrylmaterial mit einem konischen Spiegel 22 an dessen entferntem Ende. Licht von der Lichtquelle 18 wird durch das Endoskop 20 und in die Bohrung 12B des zu kontrollierenden Sattels 12 geleitet. Ein Bild wird dann von dem konischen Spiegel 22 reflektiert und in der Kamera 14 und ihrer zugehörigen Betriebssoftware aufgenommen. Das Bild wird dann mittels der Software (wie etwa Frameworks 2.7.4) analysiert, um festzustellen, ob Späne oder andere Fremdkörper sich innerhalb der Bohrung 12B des Sattels 12 und insbesondere – bei diesem Ausführungsbeispiel – innerhalb der Dichtungsnut 12A des Sattels 12 befinden.
  • Ein Verfahren zur Kontrolle eines Teils, etwa des Bremssattels 12, kann die folgenden, in 4 wiedergegebenen Schritte umfassen. In einem Schritt 30 wird der Sattel oder das Teil 12 der Vorrichtung 10 zugeführt. In diesem Beispiel wird der Sattel 12 zunächst unter Benutzung ausgewählter maschinell bearbeiteter Lokalisierungsflächen in einer gewünschten Stellung festgeklemmt. Sodann wird in einem Schritt 32 das Endoskop 20 in den Sattel 12 eingeführt, so dass das Sichtsystem, d.h. die Kamera 14, das Objektiv 16, die Lichtquelle 18 und das Endoskop 20, ein brauchbares Bild der Dichtungsnut 12A des Sattels 12 aufnehmen kann. Vorzugsweise wird im Schritt 32 die Vorrichtung 10 zur Bewegung an einer Spannvorrichtung (nicht gezeigt) gehalten, mit der das Endoskop 20 in eine vorbestimmte Stellung bezüglich des zu inspizierenden Teils orientiert oder gebracht werden kann.
  • Als nächstes wird in einem Schritt 34 die Lichtquelle 18 betätigt und in einem Schritt 36 wird das Bild von der Kamera 14 aufgenommen oder gespeichert. Anschließend wird in einem Schritt 38 das Bild vorzugsweise analysiert (vorzugsweise unter Verwendung geeigneter Algorithmen oder anderer geeigneter Mittel), um dadurch die Dichtungsnut 12A auf das Vorhandensein von Fremdkörpern oder unerwünschter Partikel (d.h. Metallspäne) zu untersuchen. Daraufhin kann in einem Schritt 40 eine geeignete Einrichtung wie etwa eine programmierte elektronische Steuerungseinrichtung basierend auf vorbestimmten Kriterien oder anderen Faktoren einen "in Ordnung"-Code oder "nicht in Ordnung"-Code diesem Teil zuweisen, d.h. das Teil zulassen oder zurückweisen. Vorzugsweise wird dieses Verfahren automatisch und elektronisch durchgeführt, jedoch können einer oder mehrere Verfahrensschritte falls gewünscht manuell durchgeführt werden. Beispielsweise könnte die Lichtquelle 18 manuell betätigt werden, die Kamera 14 könnte manuell betätigt werden, um das Bild aufzunehmen, und/oder das Bild könnte falls gewünscht manuell ausgewertet werden. Ferner kann die obige Abfolge von Schritten zur Kontrolle von Sätteln 12 mit zwei Bohrungen unter Verwendung einer einzigen Vorrichtung 10 wiederholt werden, um beide Bohrungen des Sattels 12 zu inspizieren, bevor diesem Teil eine "bestanden"- oder "nicht bestanden"-Kennzeichnung zugewiesen wird.
  • Ein Vorteil der Vorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass es möglich ist, einen Span oder anderen Fremdkörper von ungefähr 0,5 mm2 Größe in einem gewünschten Bereich der Dichtungsnut 12A festzustellen. Wie in 2 dargestellt, ist im gezeigten Ausführungsbeispiel die Vorrichtung 10 vorzugsweise dazu in der Lage, Späne oder Fremdkörper zumindest in den Bereichen A und B der Dichtungsnut 12A zu erfassen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird von der Vorrichtung 10 vorzugsweise nicht verlangt, Späne auf "dunklen" Oberflächen des Teils zu erfassen. Der Begriff "dunkle Oberflächen" meint Flächen, wo der Winkel am Teil einen Schatten erzeugt, der es nicht erlaubt, ein Bild eines Objekts mittels der Kamera aufzunehmen, beispielsweise in der "Spanbrecher"-Nut (chip breaker groove) 12C der Bohrung 12B in 2.
  • Alternativ kann die Vorrichtung 10 so ausgelegt sein, dass sie dazu in der Lage ist, Späne oder Fremdkörper auf anderen ausgewählten Teilen oder Bereichen des Sattels 12 zu erfassen, einschließlich solcher dunkler Oberflächen, falls gewünscht. Eine geeignete Vorrichtung ist z.B. schematisch in der in 3 dargestellten Ausführungsform wiedergegeben und verwendet gleiche Bezugszeichen ergänzt um einen Strich, um einander entsprechende Teile im Vergleich zu der Vorrichtung aus 1 zu bezeichnen. Wie dort gezeigt, umfasst in dieser Ausführungsform die Vorrichtung 10' eine Kamera 14', ein Objektiv 16', eine Lichtquelle 18' und ein mehrteiliges, gewinkeltes Endoskop 20'. Ferner kann die Vorrichtung 10' mehr als eine Kamera 14, ein Objektiv 16, eine Lichtquelle 18, ein Endoskop 20 und/oder einen Spiegel 22 enthalten, um es zu gestatten, geometrisch komplex geformte Abschnitte und/oder mehr als einen Bereich des Teils mit der Vorrichtung zu inspizieren.
  • Wie vorstehend erläutert kann die vorliegende Erfindung, obwohl sie als vorzugsweise zum Kontrollieren der Dichtungsnut 12A eines Bremssattels 12 eingesetzt beschrieben und dargestellt worden ist, dazu verwendet werden, jegliche anderen Abschnitte oder Bereiche des Bremssattels 12 zu inspizieren und/oder kann im Zusammenhang mit der Kontrolle anderer Fahrzeugbremssystembauteile eingesetzt werden. Die Erfindung kann auch zum Kontrollieren anderer, nicht bremsenbezogener Fahrzeugbauteile eingesetzt werden, wie etwa für Teile des Fahrzeuglenkungssystems, der Fahrzeugaufhängung, von Insassensicherheits- und Rückhaltesystemen, Karosseriesteuerungssystemen (Body Control Systems) und Motorsystemen, falls gewünscht. Schließlich kann die Erfindung falls gewünscht zum Kontrollieren anderer, nicht fahrzeugbezogener Bauteile verwendet werden.
  • Das Prinzip und die Funktionsweise dieser Erfindung sind anhand verschiedener Ausführungsformen beschrieben und dargestellt worden. Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung anders als speziell erklärt und dargestellt praktiziert werden kann, ohne den Schutzbereich der anhängenden Ansprüche zu verlassen.

Claims (23)

  1. Vorrichtung zum Kontrollieren eines Fahrzeugbauteils, mit: – einer Kamera mit einem Objektiv, – einem Endoskop mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende, wobei das erste Ende betriebsfähig nahe der Kamera angeordnet ist und das zweite Ende in ihm einen Spiegel angeordnet hat, und – einer Lichtquelle zum Zuführen von Licht zu dem Endoskop, wodurch der Spiegel ein Bild eines Bereichs des zu kontrollierenden Fahrzeugbauteils zu der Kamera reflektiert.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle von dem Endoskop gehalten ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum Erfassen des Vorhandenseins von Spänen in einer Dichtungsnut eines Fahrzeugbremssattels eingesetzt wird.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera ein CCD-basierter Bildsensor ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Objektiv ein Festbrennweitenobjektiv mit rastbarer Blendenöffnung ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle ein von dem Endoskop getragener LED-Ring ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera ein CCD-basierter Bildsensor ist, das Objektiv ein Festbrennweitenobjektiv mit rastbarer Blendenöffnung ist, und die Lichtquelle ein von dem Endoskop getragener LED-Ring ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Endoskop aus einem hoch polierten Acrylmaterial gebildet ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Spiegel ein konischer Spiegel ist und einen Teil des Endoskops bildet.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Endoskop ein mehrteiliges, gewinkeltes Endoskop ist.
  11. Vorrichtung zum Kontrollieren eines Bremsenbauteils zum Erfassen des Vorhandenseins eines Teilefehlers, mit: – einer Kamera mit einem daran angebrachten Objektiv, – einem Endoskop mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende, wobei das erste Ende betriebsfähig nahe dem Objektiv der Kamera angeordnet ist und das zweite Ende in ihm einen Spiegel nahe einem Bereich des Bremsenbauteils angeordnet hat, um dadurch das Vorhandensein eines Teilefehlers zu erfassen, und – einer Lichtquelle zum Zuführen von Licht zu dem Endoskop, wodurch der Spiegel ein Bild des Bereichs des zu kontrollierenden Bremsenbauteils zu der Kamera reflektiert.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle von dem Endoskop gehalten ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum Erfassen des Vorhandenseins von Spänen in einer Dichtungsnut eines Fahrzeugbremssattels eingesetzt wird.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera ein CCD-basierter Bildsensor ist.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Objektiv ein Festbrennweitenobjektiv mit rastbarer Blendenöffnung ist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle ein von dem Endoskop getragener LED-Ring ist.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera ein CCD-basierter Bildsensor ist, das Objektiv ein Festbrennweitenobjektiv mit rastbarer Blendenöffnung ist, und die Lichtquelle ein von dem Endoskop getragener LED-Ring ist.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Endoskop aus einem hoch polierten Acrylmaterial gebildet ist.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Spiegel ein konischer Spiegel ist und einen Teil des Endoskops bildet.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Endoskop ein mehrteiliges, gewinkeltes Endoskop ist.
  21. Verfahren zum Kontrollieren eines Fahrzeugbauteils zum Erfassen des Vorhandenseins eines Teilefehlers, mit den Schritten: (a) Bereitstellen eines Fahrzeugbauteils mit einem zu kontrollierenden Bereich, (b) Bereitstellen eines Sichtsystems mit einer Kamera, die ein Objektiv hat, einem Endoskop, das ein erstes Ende und ein zweites Ende hat, wobei das erste Ende betriebsfähig nahe der Kamera angeordnet ist und das zweite Ende in ihm einen Spiegel angeordnet hat, und einer Lichtquelle zum Zuführen von Licht zu dem Endoskop, wodurch der Spiegel ein Bild des Bereichs des zu kontrollierenden Fahrzeugbauteils zu der Kamera reflektiert, (c) Einführen des Endoskops in das Fahrzeugbauteil, (d) Betätigen der Lichtquelle, (e) Betreiben der Kamera zum Aufnehmen des Bildes des Bereichs des Fahrzeugbauteils, und (f) Verwenden des aufgenommenen Bildes zum Erfassen des Vorhandenseins eines Teilefehlers des Fahrzeugbauteils.
  22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das im Schritt (e) durch die Kamera aufgenommene Bild überbelichtet wird.
  23. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der zu kontrollierende Bereich eine Dichtungsnut eines Bremssattels ist.
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