-
Die
Erfindung betrifft einen Motor mit einem Verbrennungsmotor mit mindestens
zwei gegeneinander arbeitenden, linear angeordneten Zylindern in denen
jeweils ein beweglicher Kolben angeordnet ist. Der Motor lässt sich
besonders vorteilhaft mit einem Elektromotor koppeln. Das hier verwendete
Hybridprinzip des Motors kann aber auch durch eine Kopplung zwischen
dem Verbrennungsmotor und einem mechanischen Getriebe zum Abtrieb
der Abtriebskräfte
umgesetzt werden.
-
Es
sind viele Hybridkonzepte bekannt, die zumeist eine aufwendige Konstruktion
zur Kopplung eines Verbrennungsmotors mit einem Elektromotor benötigen.
-
In
der
DE 100 49 514
B4 ist ein Hybridmotor beschrieben, der eine solche Kopplung über ein
zwei Kupplungen sowie eine Bremse beinhaltendes Planetengetriebe
realisiert. Auch die
DE
100 36 966 A1 beinhaltet eine aufwendige Getriebeverschaltung
bestehend aus mehreren Zwischengliedern, Getrieben und Kupplungen.
Die
DE 10 2004
005 349 A1 beschreibt ebenfalls ein Kopplungskonzept über ein Planetengetriebe.
-
Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, einen Motor
zur Verfügung
zu stellen, der sich durch eine kompakte Bauweise auszeichnet. Im
Bedarfsfall sollte der Verbrennungsmotor auf einfache Art und Weise
mit einer Abtriebsvorrichtung gekoppelt werden können.
-
Diese
Aufgabe löst
der erfindungsgemäße Motor
mit einer die Kolben verbindenden Verbindungsstange, die mindestens
einen sich in radialer Richtung erstreckenden Führungszapfen aufweist, einer
bereichsweise um die Verbindungsstange ange ordneten Hohlwelle, in
die mindestens eine umlaufende Führungsnut
zum Eingriff des Führungszapfens
eingebracht ist. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist die Hohlwelle mit einem Abtriebsmechanismus verbunden.
-
Ein
besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Motors ist in der kompakten,
Platz sparenden Bauweise zu sehen. Die Bewegungsübertragung von den Kolben auf
den Abtriebsmechanismus lässt
sich einfach realisieren. Hierzu wird in einer bevorzugten Ausführungsform
lediglich die Verbindungsstange mit einem Führungszapfen versehen und in
die Hohlwelle eine wendelförmig
umlaufende, entsprechend ausgestaltete Führungsnut eingebracht.
-
Der
Verbrennungsmotor kann als Viertaktmotor oder als Zweitaktmotor
ausgelegt sein, wobei ein Viertaktmotor als Vorzugsvariante gilt.
Die generelle Funktion von Viertakt- und Zweitaktverbrennungsmotor ist bekannt
und muss hier nicht weiter erläutert
werden.
-
Nach
einer vorteilhaften Ausführung
ist der Verbrennungsmotor mit vier Zylindern ausgestaltet, wobei
jeweils zwei Zylinder axial gegenüberliegend angeordnet sind.
Die beiden Verbindungsstangen der vier Zylinder sind in diesem Fall
parallel zueinander angeordnet und miteinander gekoppelt. Eine andere,
besonders bevorzugte Ausführungsform
verwendet acht Zylinder, die jeweils paarweise linear gegenüberliegend
angeordnet sind. Ebenso kann der Motor mit einer anderen Anzahl
an Zylindern ausgelegt werden.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform steht
jeder Kolben über
jeweils zwei Pleuelstangen mit einer Nockenwelle in Verbindung.
Nach einer weitergebildeten Ausführungsform
sind die Pleuelstangen jeweils über
eine auf der Verbindungsstange befindliche Antriebsplatte mit den
Kolben verbunden. Die Pleuelstangen sind dabei beweglich an der
Antriebsplatte gelagert. Zweckmäßig ist
es, wenn bei einer nochmals weitergebildeten Ausführungsform
der mittlere Bereich der Antriebsplatte ein Lager zur Aufnahme der
Verbindungsstange aufweist, und die gegenüberliegenden Enden der Antriebsplatte
ebenfalls jeweils ein Lager aufweisen, über welches sie an einer Führung zur
Unterstützung
bei der durch den Kolben hervorgerufenen linearen Bewegung befestigt
sind. Auf diese Weise wird die Bewegungsübertragung der Kolbenbewegung
auf die Nockenwelle sichergestellt. Als vorteilhaft hat es sich
erwiesen, die Verbindungsstange drehbar in den Antriebsplatten zu lagern.
-
Nach
einer vorteilhaften Ausführung
wird als Abtriebsmechanismus ein Elektromotor verwendet, dessen
Rotor auf der Hohlwelle angeordnet ist. Damit kann eine besonders
einfache Integration des Abtriebs realisiert werden. Elektromotoren
sind in Kombination mit Verbrennungsmotoren in Hybridantrieben bereits
etabliert.
-
Der
Abtriebsmechanismus kann nach weiteren zweckmäßigen Ausführungsformen auch über einen
mechanischen Abgriff verfügen.
Hierzu kann ein auf der Hohlwelle angeordnetes Zahnrad sowie ein mit
dem Zahnrad über
eine Kupplung verbundenes Getriebe dienen. Statt des Zahnrades kann
auch ein Kegelrad verwendet werden. Über das Getriebe kann beispielsweise
ein Elektromotor üblicher
Bauweise angeschlossen werden. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen,
wenn das auf der Hohlwelle angeordnete Zahnrad mit einem zweiten
Zahnrad in Verbindung steht und eines der beiden Zahnräder dabei
so ausgeführt
ist, dass seine Breite mit der Länge
des Verschiebewegs der Kolben addiert etwa der Breite des schmaleren
Zahnrads entspricht. Bei der durch die Kolben hervorgerufenen linearen
Bewegung können die
Zähne der
Zahnräder
zueinander verschoben werden. Die Zähne der Zahnräder sollten
bei dieser Ausführung
vorzugsweise abgerundet sein, um eine bessere Verschiebung zu ermöglichen.
Günstig
hat es sich auch erwiesen, wenn die miteinander in Eingriff stehenden
Flächen
der Zahnräder
möglichst glatt
gearbeitet oder mit einer speziellen Gleitlagerfläche ausgestattet
sind.
-
Eine
Einschränkung
auf die genannten Abtriebsmechanismen soll nicht erfolgen. Weitere
Abtriebsmechanismen sind denkbar.
-
Bei
einer besonders bevorzugten Ausführung
wird die lineare Bewegung der Verbindungsstange über den Führungszapfen in eine Drehbewegung
der Hohlwelle übertragen.
Diese Drehbewegung kann beispielsweise zum Antreiben eines Generators
dienen. Die dabei entstehende Energie kann zum Laden der Akkumulatoren
eines Elektromotors oder zu dessen direkter Versorgung verwendet
werden.
-
Vorteilhaft
ist es, wenn die Zylinder Stoppelemente mit Gleitlagern zum Begrenzen
der Kolbenbewegung aufweisen. Die Gleitlager unterstützen die Drehbewegung
der mit der Verbindungsstange verbundenen Kolben. Durch die Verwendung
von Gleitlagern verringert sich die zwischen Kolben und Stoppelementen
auftretende Reibung.
-
Weiterhin
ist es zweckmäßig, wenn
die Zylinder jeweils eine Ventilanordnung mit einem Einlassventil,
einem Auslassventil und einem mit einem Kompressor in Verbindung
stehenden Frischluftventil aufweisen. Besonders vorteilhaft ist
es, wenn bei einer weitergebildeten Ausführung die Steuerung der Ventile über das
Zusammenwirken von Antriebsplatten, Pleuelstangen und Nockenwelle
erfolgt. Auf diese Weise werden keine zusätzlichen Komponenten zur Ventilsteuerung
benötigt.
Alternativ kann die Steuerung allerdings auch über im Zylinder angeordnete
Sensoren und eine Steuerungseinrichtung erfolgen.
-
Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind in jedem Zylinder zwei Einlassventile und zwei Auslassventile
angeordnet. Beim Spülvorgang
sind alle vier Ventile geöffnet.
Durch einen Kompressor wird über
die Einlassventile Luft eingespült,
welche anschließend über die
Auslassventile wieder ausgespült
wird. Durch die Verwendung von vier Ventilen kann eine besonders
schnelle Spülung erreicht
werden. Nach beendetem Spülvorgang
werden die beiden Auslassventile geschlossen. Über die Einlassventile kann
nun Kraftstoff-Luft-Gemisch eingespült werden.
-
Als
günstig
hat es sich erwiesen, wenn dem Verbrennungsmotor im Leerlauf eine
geringe Menge Kraftstoff-Luft-Gemisch zugeführt wird. Dieses so genannte
Standgas sollte dabei so ausgelegt werden, dass die Kolben weiterhin
mitbewegt werden.
-
Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist der Verbrennungsmotor
als Langhuber ausgelegt. Bei Langhubern ist der Hub länger als
der Kolbendurchmesser ausgelegt. Auf diese Weise können hohe
Drehmomente erreicht werden.
-
Weitere
Vorteile, Einzelheiten und Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen,
unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
-
1 eine
Prinzipdarstellung einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Motors;
-
2 eine
Prinzipdarstellung einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Motors;
-
3 eine
Prinzipdarstellung einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Motors;
-
4 eine
Prinzipdarstellung einer vierten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Motors;
-
5 eine
Prinzipdarstellung einer fünften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Motors;
-
6 eine
Prinzipdarstellung einer sechsten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Motors;
-
7 eine
Prinzipdarstellung einer siebenten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Motors;
-
8 eine
perspektivische Detailansicht einer Abtriebswelle;
-
9 eine
Prinzipdarstellung einer achten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Motors;
-
10 eine
Draufsicht einer Antriebsplatte;
-
11 eine
Draufsicht eines Stoppelements mit Gleitlager.
-
1 zeigt
eine erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Motors.
Der Motor umfasst einen Verbrennungsmotor mit zwei axial gegenüberliegenden,
d. h. gegeneinander arbeitenden Zylindern 1. Es können die
Arbeitsprinzipien von Viertakt- und
Zweitaktmotoren verwendet werden. In jedem Zylinder 1 ist
ein beweglicher Kolben 3 angeordnet. Die beiden Kolben 3 sind über eine
Verbindungsstange 5 miteinander verbunden. Die Verbindungsstange 5 besitzt
einen im mittleren Bereich angeordneten Führungszapfen 7, der
sich in radialer Richtung erstreckt und mit der Verbindungsstange 5 fest
verbunden ist. Für
einen leichten Austausch des Führungszapfens 7,
der aufgrund von Verschleißerscheinungen
nötig werden
kann, sollte dieser über
eine lösbare
Verbindung an die Verbindungsstange gekoppelt sein. Beispielsweise
kann der Führungszapfen
in die Verbindungsstange eingeschraubt sein.
-
Um
die Verbindungsstange 5 ist eine Hohlwelle 9 angeordnet.
In die Hohlwelle 9 ist eine umlaufende Führungsnut 11 zum
Eingriff des Führungszapfens 7 eingebracht.
Die Führungsnut 11 ist
dabei so ausgeführt,
dass eine lineare Bewegung der mit den Führungszapfen 7 über die
Verbindungsstange 5 verbundenen Kolben 3 in eine
Drehbewegung der Hohlwelle 9 umgewandelt wird. Denkbar
ist aber auch, dass die Verbindungsstange mehrere Führungszapfen
aufweist, die jeweils in eine Führungsnut
der Hohlwelle eingreifen. Mehrere Führungszapfen können sich
zur Erhöhung
der Stabilität
bei der Bewegungsübertragung
zwischen Hohlwelle und Führungszapfen
als günstig
erweisen. Eventuell vorhandenen Kreuzungspunkte der Führungsnut
bzw. der Führungsnuten
werden mechanisch oder elektrisch geschlossen, wenn der Führungszapfen
diese Kreuzungen passiert.
-
Die
Hohlwelle 9 kann auch zweiteilig ausgeführt und drehfest gelagert sein.
Die Führungsnut 11 würde in diesem
Fall als schräg
zur Längsachse
verlaufender Spalt zwischen den einander gegenüberliegenden Enden der Hohlwelle 09 ausgebildet
sein.
-
Die
Führungsnut
ist mit einem Gleitlager ausgerüstet,
um den Führungszapfen
reibungsarm führen
zu können.
Die Materialien von Führungszapfen und
Führungsnut
sind zweckmäßig so aufeinander abgestimmt,
dass der Führungszapfen
als austauschbares Verschleißteil
wirkt.
-
Je
nach Ausführungsform
kann bei einer verbrennungsbedingten Linearbewegung der Verbindungsstange
nur eine Drehung der Hohlwelle 9 hervorgerufen werden,
oder die Verbindungsstange und die daran angekoppelten Kolben 3 führen ebenfalls eine
Drehung aus. Letzteres setzt die Reibung im Zylinder herab.
-
Als
Abtriebsmechanismus des Motors dient bei der in 1 gezeigten
Ausführung
eine elektrische Maschine 13, 15. Diese ist vorzugsweise
als permanenterregter Generator aufgebaut. Der Rotor 13 befindet
sich auf der Hohlwelle 9, wobei die Hohlwelle 9 die
Rotationsachse des Rotors 13 bildet. Der Stator 15 ist
in herkömmlicher
Weise mit elektrischen Wicklungen ausgerüstet.
-
Auf
der Verbindungsstange 5 befinden sich Antriebsplatten 17 (siehe
auch 10). Der mittlere Bereich der Antriebsplatten 17 ist
mit einem Lager zur Aufnahme der Verbindungsstange 5 versehen, welches
eine Drehbewegung der Verbindungsstange 5 ermöglicht.
Jeder Kolben 3 ist über
eine Antriebsplatte 17 mit zwei Pleuelstangen 19 mit
einer Nockenwelle 21 verbunden. Die Pleuelstangen 19 sind beweglich an
der Antriebsplatte 17 gelagert. Die gegenüberliegenden
Enden der Antriebsplatte 17 weisen jeweils ein Lager auf. Über diese
Lager sind die Antriebsplatten 17 in Führungen 23 zur Unterstützung bei
der durch den Kolben 3 hervorgerufenen linearen Bewegung
befestigt.
-
An
die Nockenwelle 21 kann ein Anlasser angeschlossen werden,
der die Nockenwelle 21 beim Startvorgang antreibt. Auf
den Anlasser kann verzichtet werden, wenn die elektrische Maschine 13, 15 im
Reverse-Betrieb diese Funktion übernimmt.
-
An
den Zylindern 1 befinden sich Stoppelemente 25 (siehe 11),
welche die lineare Bewegungsstrecke der Kolben 3 begrenzen.
Zur Unterstützung
einer Drehbewegung der mit der Verbindungsstange 5 verbundenen
Kolben 3 sind zwischen Kolben 3 und Stoppelementen 25 Gleitlager 27 angeordnet.
-
Die
Zylinder 1 stehen jeweils mit einer Ventilanordnung (nicht
dargestellt) in Verbindung. Zur Ventilanordnung gehören ein
Einlassventil zum Einbringen des Kraftstoff-Luft-Gemisches, ein Auslassventil zur Abgabe
der Abgase und ein mit einem Kompressor (nicht dargestellt) in Verbindung
stehendes Ventil zum Einspülen
von Frischluft. Die Steuerung der Ventile kann über die Antriebsplatte 17,
die Pleuelstangen 19 und die Nockenwelle 21 erfolgen. Eine
alternative Ventilsteuerung könnte über im Zylinder 1 angeordnete
Sensoren erfolgen, deren Sensorsignale über eine Steuerungseinrichtung
ausgewertet werden.
-
Im
Folgenden erfolgt eine Beschreibung der Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Motors.
Dabei wird vom laufenden Betrieb bei bereits angetriebener Nockenwelle 21 ausgegangen.
Die beiden Kolben 3 bewegen sich gegenläufig, d. h. wenn sich der eine Kolben
am unteren Totpunkt befindet, ist der andere Kolben gerade am oberen
Totpunkt angelangt. Der Kolben 3 bewegt sich und bewirkt
dabei auch eine Linearbewegung der Antriebsplatte 17. Mit
Hilfe der Pleuelstangen 19 wird die Linearbewegung von
der Nockenwelle 21 in eine Drehbewegung umgesetzt.
-
Im
Verbrennungsmotorbetrieb bewegt sich der mit der Verbindungsstange 5 verbundene
Führungszapfen 7 innerhalb
der Führungsnut 11 in
der Hohlwelle 9. Die Verbindungsstange 5 und die
Kolben 3 drehen sich. Wird ein Generator als Abtriebsmechanismus
angetrieben, wird durch die Bewegung des Führungszapfens 7 in
der Führungsnut 11 eine Drehung
der Hohlwelle 9 und damit des Rotors 13 bewirkt.
Der Generator erzeugt in den Wicklungen des Stators 15 eine
Spannung, die für
den Antrieb mindestens eines z. B. an die Antriebsräder eines Fahrzeugs
gekoppelten Elektromotors zur Verfügung steht. Die vom Generator
gelieferte Spannung kann in Akkumulatoren gespeichert werden. Der
gespeiste Elektromotor kann in anderen Anwendungsfällen natürlich auch
beliebige andere Antriebsaufgaben übernehmen.
-
Im
ebenso denkbaren Elektromotorbetrieb der elektrischen Maschine werden
die Nockenwellen 21 über
eine Drehbewegung der im Rotor 13 befindlichen Hohlwelle 9 angetrieben.
Dabei wird der Führungszapfen 7 in
der Führungsnut 11 geführt und sorgt
für eine
lineare Verschiebung der Verbindungsstange 5 und der damit
verbundenen Antriebsplatten. Die Kolben werden bei dieser Betriebsart
im Leerlauf in den Zylindern bewegt, ohne dass es zur Verbrennung
von Kraftstoff kommt. Ein kombinierter Betrieb von Elektro- und
Verbrennungsmotor ist gleichfalls möglich.
-
2 zeigt
eine zweite Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Motors.
Diese Ausführungsform
unterscheidet sich von der oben beschrieben vor allem durch den
verwendeten Abtriebsmechanismus. Der Abtriebsmechanismus umfasst
hier ein auf der Hohlwelle 9 angeordnetes Zahnrad 29 sowie
ein mit dem Zahnrad 29 über
eine Kupplung 31 verbundenes Getriebe 33. Als
Kupplung kann beispielsweise eine Einscheibentrockenkupplung oder
eine im Ölbad
laufende Mehrscheibenkupplung zum Einsatz kommen. An das Getriebe 33 kann
ein Generator oder unmittelbar die Antriebswelle eines Fahrzeugs angeschlossen
werden. Die Nockenwelle 21 ist mit dem Anlasser 35 verbunden.
-
Der
Kompressor 37 steht mit den Frischluftventilen der Zylinder
in Verbindung. Der Kompressor kann in herkömmlicher Weise angetrieben
werden, beispielsweise mithilfe eines Zahnriemens (nicht gezeigt).
-
3 zeigt
eine dritte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Motors.
Bei dieser Ausführung ist
auf der Hohlwelle 09 ein Zahnrad 29 verschiebbar angeordnet.
Das Zahnrad 29 steht innenliegend mit dem Führungszapfen 7 und
an seiner Zahnfläche
mit einem breiteren Zahnrad 45 in Eingriff. Durch die Kopplung
an den Führungszapfen
wird das Zahnrad 29 nicht nur gedreht sondern auch linear
verschoben. Die Breite des breiteren Zahnrads 45 entspricht
mindestens der Länge
des Verschiebewegs der Kolben 3 addiert mit der Breite
des schmaleren Zahnrads 29. Bei der durch die Kolben 3 hervorgerufenen
linearen Bewegung werden die Zähne
der Zahnräder 29, 45 zueinander
verschoben. Zur Verbesserung der linearen Verschiebbarkeit der Zahnräder 29, 45 sollten
die Zähne
der Zahnräder 29, 45 vorzugsweise
abgerundet sein. Weiterhin ist es günstig, wenn die miteinander
in Eingriff stehenden Flächen
der Zahnräder 29, 45 möglichst
glatt ausgeführt
sind.
-
4 zeigt
eine vierte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Motors.
Diese Ausführungsform wird
als eine besonders bevorzugte Variante des Motors angesehen. Als
Verbrennungsmotor kommt hier ein 4-Taktmotor mit 4 Zylindern zum
Einsatz. Jeweils zwei Zylinder 1 sind axial einander gegenüberliegend angeordnet
und über
eine Verbindungsstange 5 miteinander verbunden. Die beiden
Verbindungsstangen 5 sind miteinander gekoppelt. Der Abtriebsmechanismus
ist analog dem in 3 beschriebenen gestaltet. Auf
den beiden Hohlwellen 9 läuft jeweils ein Zahnrad 29.
Diese Zahnräder 29 stehen
mit dem breiteren Zahnrad 45 in Eingriff. Während der
linearen Bewegung der Kolben 3 werden die Zahnräder 29 aufgrund
ihrer festen Kopplung an den jeweiligen Führungszapfen auf dem breiteren
Zahnrad 45 linear verschoben.
-
5 zeigt
eine fünfte
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Motors.
Als Verbrennungsmotor wird ein 4-Taktmotor mit vier Zylindern 1 verwendet. Bei
dieser Ausführung
ist der Abtrieb direkt mit der Nockenwelle 21 verbunden.
Eine Drehbewegung der mit der Verbindungsstange 5 verbundenen
Kolben 3 wird durch das Zusammenwirken von Führungszapfen 7 und
Führungsnut 11 unterstützt.
-
6 zeigt
eine sechste Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Motors.
Der Verbrennungsmotor ist wiederum als 4-Taktmotor mit vier Zylindern 1 ausgeführt. Die
Nockenwelle 21 kann mit einem Abtriebsmechanismus gekoppelt
werden. Diese Ausführung
verzichtet auf die Hohlwelle mit Führungsnut und damit natürlich auch
auf den Führungszapfen.
-
7 zeigt
eine siebente Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Motors.
Diese Ausführungsform
wird als eine besonders bevorzugte Variante des Motors angesehen.
Der Verbrennungsmotor ist hier als 4-Taktmotor mit acht Zylindern 1 ausgeführt. Vorzugsweise
sollten Zylinder mit kleinem Hubraum von beispielsweise 200 cm3 zum Einsatz kommen. Auf diese Weise wird
eine zu große
Dimensionierung des gesamten Motors verhindert.
-
Jeweils
zwei Zylinder 1 sind axial einander gegenüberliegend
angeordnet und über
eine Verbindungsstange 5 miteinander verbunden. An den
Zylindern 1 befinden sich Stoppelemente 25 (siehe 11),
welche die lineare Bewegungsstrecke der Kolben 3 begrenzen.
-
Die
vier Verbindungsstangen 5 sind über Kopplungsstangen 47 miteinander
gekoppelt. Parallel zu den Verbindungsstangen 5 ist eine
Abtriebswelle 49 mittig angeordnet, d. h. zwei Verbindungsstangen 5 befinden
sich auf der einen Seite und zwei Verbindungsstangen 5 befinden
sich auf der anderen Seite der Abtriebswelle 49. Die Abtriebswelle 49 ist
in ihrem mittleren Bereich 50 verstärkt ausgeführt. In diesem verstärkten Bereich 50 ist
bei dieser Ausführungsform
eine umlaufende äußere Führungsnut 11 eingebracht
(siehe auch 8). Die Führungsnut 11 verläuft in der
bereits oben im Zusammenhang mit der Hohlwelle erläuterten
Weise schraubenlinienförmig
an der Abtriebswelle 49.
-
Parallel
zur Abtriebswelle 49 ist eine Führungsstange 51 angeordnet,
welche mit den Kopplungsstangen 47 verbunden ist. Die Führungsstange 51 weist
einen sich in radialer Richtung erstreckenden Führungszapfen 7 auf.
Der Führungszapfen 7 greift
in die Führungsnut 11 der
Abtriebswelle 49 ein.
-
Der
Motor umfasst weiterhin zwei sich gegenüberliegende Nockenwellen 21.
Die Kolben 3 stehen über
die Kopplungsstangen 47 und eine Pleuelstange 19 mit
den beiden Nockenwellen 21 in Verbindung. Im Bedarfsfall
können
natürlich
auch mehr als eine Pleuelstange 19 verwendet werden. An
die Abtriebswelle 49 kann ein Anlasser 35 angeschlossen werden,
der die Abtriebswelle 49 beim Startvorgang antreibt.
-
Die
Abtriebswelle 49 ist mit einem Abtriebsmechanismus verbunden.
Der Abtriebsmechanismus kann beispielsweise ein auf der Abtriebswelle 49 angeordnetes
Zahnrad oder Kegelrad sowie über
eine Kupplung 31 verbundenes Getriebe umfassen. Außerdem sind
Koppelstellen 52 vorgesehen, um die Nockenwellen 21 von
der Abtriebswelle 49 antreiben zu lassen.
-
Im
Folgenden erfolgt eine Beschreibung der Arbeitsweise dieser besonders
bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Motors.
Dabei wird vorn laufenden Betrieb bei bereits angetriebener Abtriebswelle 49 bzw.
Nockenwelle 21 ausgegangen. Die jeweils gegenüberliegend
angeordneten Kolben 3 bewegen sich gegenläufig, d.
h. wenn sich der eine Kolben am unteren Totpunkt befindet, ist der
andere Kolben gerade am oberen Totpunkt angelangt. In 7 ist
die Zündreihenfolge
der Zylinder 1 mit römischen
Ziffern I bis IV angegeben.
-
Die
Kolben 3 bewegen sich und bewirken dabei auch eine Linearbewegung
der über
die Kopplungsstangen 47 mit den Verbindungsstangen 5 verbundenen
Führungsstange 51.
Der Führungszapfen 7 der
Führungstange 51 wird
während
dieser linearen Bewegung entlang der Führungsnut 11 geführt, wodurch
die Abtriebswelle 49 in Rotation versetzt wird. Die Rotationsbewegung
kann über
ein auf der Abtriebswelle 49 angeordnetes Zahnrad oder
Kegelrad über
die Kupplung 31 an das Getriebe 33 übertragen werden.
An das Getriebe 33 kann ein Generator oder unmittelbar
die Antriebswelle eines Fahrzeugs angeschlossen werden.
-
Zum
Anlassen des Motors im Stillstand dient der Anlasser 35,
dessen Drehmoment über
die Koppelstelle 52 eingespeist wird, um die Abtriebswelle 49 in
Drehung zu versetzen. Dies bewirkt vermittelt über Führungsnut 11 und Zapfen
die Linearbewegung der Kolben und damit das Starten des Motors.
-
Im
Schubbetrieb kann der Motor die gewünschte Bremswirkung bereitstellen.
Dazu ist eine der Nockenwellen 21 über eine Pleuelstange 19 an die
Führungsstange 51 angekoppelt.
-
8 zeigt
eine perspektivische Teilansicht der Abtriebswelle. Dargestellt
ist der mittlere, verstärkte
Bereich 50 der Abtriebswelle 49. In diesen Bereich
ist die Führungsnut 11 eingebracht,
welche schraubenlinienförmig
an der Abtriebswelle verläuft. Die
Laufflächen
in der Führungsnut 11 sind
vorzugsweise mit Gleitlagern ausgerüstet. An den Umkehrpunkten
der Führungsnut
ist deren Verlauf so gestaltet, dass der darin laufende Führungszapfen 7 möglichst
reibungsarm seine lineare Bewegungsrichtung wechseln kann.
-
9 zeigt
eine siebente Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Motors.
Abweichend zu der in der 7 beschriebenen Ausführung ist
hier bereichsweise um die Abtriebwelle 49 eine Hohlwelle 9 angeordnet.
In diese Hohlwelle 9 ist eine umlaufende Führungsnut 11 eingebracht,
welche schraubenlinienförmig
an der Hohlwelle 9 verläuft.
Die Hohlwelle 9 ist über
die Kopplungsstangen 47 mit den Verbindungsstangen 5 fest
verbunden. Die Abtriebswelle 49 weist bei dieser Ausführung einen
sich in radialer Richtung erstreckenden Führungszapfen 7 auf.
Der Führungzapfen 7 greift
in die Führungsnut 11 der Hohlwelle 9 ein.
Bei der durch die Kolben 3 hervorgerufenen Linearbewegung
der Verbindungsstangen 5 kommt es auch zu einer Linearbewegung
der über die
Kopplungsstangen 47 fest mit den Verbindungsstangen 5 verbundenen
Hohlwelle 9. Der Führungszapfen 7 der
Abtriebswelle 49 wird während
dieser linearen Bewegung entlang der Führungsnut 11 der Hohlwelle 9 geführt, wodurch
die Abtriebswelle 49 in Rotation versetzt wird. Die Rotationsbewegung
kann über
ein auf der Abtriebswelle 49 angeordnetes Zahnrad oder
Kegelrad über
die Kupplung 31 an das Getriebe 33 übertragen
werden. An das Getriebe 33 kann ein Generator oder unmittelbar
die Antriebswelle eines Fahrzeugs angeschlossen werden.
-
10 zeigt
eine Antriebsplatte 17. Der mittlere Bereich der Antriebsplatte 17 weist
ein Lager 39 zur Aufnahme der Verbindungsstange 5 auf.
Die gegenüberliegenden
Enden der Antriebsplatte 17, sind mit Lagern 41 zur
Verbindung mit den Führungen 23 und
Lagern 43 zur Aufnahme der Pleuelstangen 19 versehen.
-
11 zeigt
eine Draufsicht des Stoppelements 25 mit den Gleitlagern 27.
-
- 1
- Zylinder
- 3
- Kolben
- 5
- Verbindungsstange
- 7
- Führungszapfen
- 9
- Hohlwelle
- 11
- Führungsnut
- 13
- Rotor
- 15
- Stator
- 17
- Antriebsplatten
- 19
- Pleuelstangen
- 21
- Nockenwelle
- 23
- Führung
- 25
- Stoppelemente
- 27
- Gleitlager
- 29
- Zahnrad
- 31
- Kupplung
- 33
- Getriebe
- 35
- Anlasser
- 37
- Kompressor
- 39
- Lager
zur Aufnahme der Verbindungsstange
- 41
- Lager
zur Verbindung mit den Führungen
- 43
- Lager
zur Aufnahme der Pleuelstangen
- 45
- breites
Zahnrad
- 47
- Kopplungsstange
- 49
- Abtriebswelle
- 50
- mittlerer
Bereich der Abtriebswelle
- 51
- Führungsstange
- 52
- Koppelstelle