DE102006049714A1

DE102006049714A1 - Reifen mit Heizschleifen (z. B. Kupfer)

Info

Publication number: DE102006049714A1
Application number: DE102006049714A
Authority: DE
Inventors: Christian Schmitz; Lorenzo Cucco
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2006-04-02
Filing date: 2006-10-18
Publication date: 2008-02-28

Abstract

Es ist allgemein bekannt, dass im Motorsport die Temperatur der Reifen eine große, wenn nicht sogar rennentscheidende Rolle spielt. Um die Reifen gerade in der Startphase bzw. nach einem Boxenstopp auf die nötige Temperatur zu bringen oder bei einem Safety-Car-Einsatz die nötige Temperatur zu halten, geht der Pilot nicht selten unkalkulierte Risiken ein, die nicht selten zu einem Totalausfall bzw. Unfall führen. Durch meine Erfindung werden die Reifen vor der Startphase bis zum Rennende immer auf gleicher Temperatur gehalten. Gleichzeitig wird dadurch die Sicherheit des Piloten erhöht und andere Piloten werden vor unkontrollierten Schlenkern bewahrt. Der Pilot kann sich voll und ganz auf sein Rennen konzentrieren und braucht nicht zu befürchten, dass seine Reifen nicht die optimale Temperatur (Grip) haben. Für den Rennstall bedeutet dies, dass der Einsatz der Heizdecken ganz bzw. eingeschränkt ist, was letztendlich auch einen Kostenfaktor darstellt. Mit der Gewissheit, immer auf gebrauchsfähige vorgewärmte Reifen zurückgreifen zu können, kann das Team sich auf wichtigere Dinge konzentrieren, um ihren F1-Wagen zu modifizieren. Es entsteht ein gewisser Zeit- bzw. Arbeitsvorteil, der dann sinnvoller und zweckmäßiger eingesetzt werden kann. Alleine der Umstand, dass durch meine Heiztechnik auch das zusätzliche Unfallrisiko eingeschränkt ist, spricht für den Einsatz meiner Heiztechnik.

Description

Es ist allgemein bekannt, dass im Motorsport die Reifen eine sehr große, wenn nicht sogar eine rennentscheidene Rolle spielen. Dabei ist es sehr wichtig die Reifen auf ihre optimale Temperatur zu bekommen damit die Reifen ihre optimale Leistung (Grip) bringen können.
Welche unterschiedlichen und teilweise waghalsigen Manöver die Fahrer unternehmen um ihre Reifen auf Temperatur zu bringen, sehen wir bei jedem Rennen. Dabei hat sich schon manch ein Fahrer selber ins Aus katapultiert oder andere Fahrer behindert und es sogar schon zum Totalschaden gebracht.
Für die ideale Haftung sollten alle vier Reifen die gleiche Temperatur haben, und das über die gesamte Lauffläche. Ist der Hinterreifen zu heiß, rutscht das Heck weg (Übersteuern). Ist der Vorderreifen zu heiß, lässt sich das Auto nicht gut einlenken (Untersteuern). Das kostet Zeit und erhöht den Verschleiß.
Die Formel-1-Reifen funktionieren nur zwischen 90 und 110 Grad. Darunter haben sie keine Haftung, darüber nutzen sie sich zu schnell ab.
Hier setzt nun meine Idee bzw. Erfindung an.
Der Reifen im Querschnitt (Fig. 1) besteht aus verschiedene Schichten, die unterschiedliche Aufgaben zuerfüllen haben. Ca. 150 verschiedene Materialien kommen hier zum Einsatz.
Durch das Einflechten von Heizschleifen (Fig. 4) (z.B. Kupferbänder) zwischen den Schichten (Fig. 2 + 3) des Reifens bekommt der Reifen eine Neue bedeutende Aufgabe.
An der Wulst, die direkt auf der Felge sitzt, befinden sich Aussparungen (Fig. 5). Durch diese Aussparungen (Fig. 5) werden das Geflecht von Heizschleifen über Masse von der Felge mit Strom versorgt und beheizt. Über den Narbendynamo, der bei sich drehender Felge Strom aufbaut, bekommt die Felge an der Innenseite, die ein Kupferband enthält und wo die Wulst aufsitzt, Strom. Durch diesen Strom werden die Heizbänder in dem Reifen beheizt. Bei Erreichen einer voreingestellten Temperatur, schaltet das Thermostat ab. Kühlt der Reifen während des Rennes ab, schaltet das Thermostat den Strom wieder zu.
Dieses kann der Pilot durch eine Anzeige im Cockpit überwachen. Eine jederzeit manuelle Bedienung des Thermostats wird mit einem Schalter im Cockpit ausgelöst. Das Gleich kann vom Team aus der Box per Funk gesteuert werden.
Da der Reifen von Innen direkt beheizt wird, haben sie sehr schnell die voreingestellte Temperatur erreicht.

Claims

Reifen mit Heizschleifen dadurch gekennzeichnet, dass in dem Reifen (1) zwischen den äußeren und inneren Lagen (4 + 3) eine zusätzliche Matte aus z.B. Kupfer oder anderen wärmeleitenden Materialien eingeflochten wird. Über die Aussparungen (5) die fest an der Felge anliegen, werden diese wärmeleitenden Materialien mit Strom versorgt. Der Strom kann entweder über einem Narben-Dynamo oder Schleifkontakte, in Verbindung mit dem Bordnetz, erzeugt werden. Am günstigsten ist es, wenn zur Stromversorgung das Bordnetz verwendet wird (weniger Gewicht). Sobald diese Heizschleifen mit Strom versorgt werden, erwärmen sich und dadurch wird der Reifen sehr schnell beheizt.
Reifen mit Heizschleifen dadurch gekennzeichnet, dass der Reifen durch diese Technik sehr schnell seine vorher eingestellte Temperatur erreicht und diese auch hält. Damit der Reifen nicht überhitzt wird, überwacht ein vorgeschaltenes Thermostat die Temperatur und schaltet bei erreichen einer vorher eingestellten Temperatur die Stromversorgung ab. Kühlt der Reifen ab, schaltet das Thermostat den Strom wieder ein und er wird erneut auf die vorher eingestellte Temperatur erhitzt.
Reifen mit Heizschleifen dadurch gekennzeichnet, dass diese beheizbaren Reifen sowohl für die Sicherheit im Straßenverkehr als auch im Motorsport große Bedeutung haben werden.