DE102006049514A1 - Lösbare Halteeinrichtung - Google Patents

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Wolfgang Kasubke
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Abstract

Es wird eine lösbare Halteeinrichtung (1) zum Halten eines zwischen einer abgesenkten Ruheposition und einer ausgefahrenen Stützposition verlagerbaren Überrollkörpers einer Überrollschutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug in seiner Ruheposition vorgeschlagen, mit wenigstens einem Verriegelungselement (25, 27), welches mit einem Verriegelungselement-Gegenkörper (37) des Überrollkörpers und einem Aktuator (51) derart zusammenwirkt, dass es in Ruheposition des Überrollkörpers in Eingriff mit dem Verriegelungselement-Gegenkörper (37) steht und im Crash-Fall den Überrollkörper zur Überführung in dessen Stützposition freigibt. Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das wenigstens eine Verriegelungselement (25, 27) an einer Steuerkurve (33, 35) eines gehäuseartigen Grundkörpers (3) geführt ist und in einem Crash-Fall von dem Aktuator (53) derart betätigbar ist, dass das Verriegelungselement (25, 27) an der Steuerkurve (33, 35) eine den Verriegelungselement-Gegenkörper (37) freigebende Bewegung ausführt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine lösbare Halteeinrichtung zum Halten eines zwischen einer abgesenkten Ruheposition und einer ausgefahrenen Stützposition verlagerbaren Überrollkörpers einer Überrollschutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug in seiner Ruheposition nach der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher definierten Art.
  • Aus der Praxis ist es bekannt, bei ausfahrbaren Überrollkörpern von Cabriolet-Fahrzeugen, welche in Form von Überrollbügeln ausgeführt sein können, eine lösbare Halteeinrichtung zum Halten des Überrollkörpers in dessen abgesenkter Ruhelage, in der der Überrollkörper üblicherweise unter Druckbeaufschlagung steht, vorzusehen. Die Halteeinrichtung kann dabei eine Bolzen-Klinke-Verbindung aufweisen, bei der eine karosseriefest gelagerte Klinke an einem Haltebolzen des Überrollkörpers eingreift und diesen im Crash-Fall beispielsweise in Folge einer elektromagnetischen Betätigung der Klinke freigibt.
  • Aus der DE 198 21 594 A1 ist ein Klinken-Mechanismus bekannt, bei welchem drei wirkungsmäßig hintereinander, jeweils im rechten Winkel zueinander angeordnete Klinken vorgesehen sind, die von einem Elektromagneten ausgelöst werden können. Eine Verriegelungsklinke greift in eine mit dem Überrollkörper wirkverbundene Haltestange ein, wobei die Verriegelungsklinke durch eine Sperrklinke arretiert wird und eine Betätigungsklinke die Sperrklinke in ihrer Ruhestellung hält. Ein Stößel des Elektromagneten wirkt dabei auf eine Betätigungsfläche der Betätigungsklinke, welche an einem der Sperrklinke abgewandten Ende der Betätigungsklinke angeordnet ist.
  • Nachteilhafterweise ist bei einem derartiger Mechanismus bei der Fertigung insbesondere der Klinken ein hoher Präzisionsaufwand nötig, um eine sichere Funktionsweise der Halteeinrichtung gewährleisten zu können.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine lösbare Halteeinrichtung zum Halten eines zwischen einer abgesenkten Ruheposition und einer ausgefahrenen Stützposition verlagerbaren Überrollkörpers einer Überrollschutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug sowie eine Überrollschutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Cabriolet-Fahrzeug, nach der eingangs genannten Art zu schaffen, wobei die Halteeinrichtung konstruktiv einfach ist, ohne großen Präzisionsaufwand zu fertigen ist und eine zuverlässige Freigabe des Überrollkörpers im Crash-Fall gewährleistet.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer lösbaren Halteeinrichtung gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Demnach wird eine lösbare Halteeinrichtung zum Halten eines zwischen einer abgesenkten Ruheposition und einer ausgefahrenen Stützposition verlagerbaren Überrollkörpers einer Überrollschutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug in seiner Ruheposition vorgeschlagen, welches wenigstens ein Verriegelungselement aufweist, welches mit einem Verriegelungselement-Gegenkörper des Überrollkörpers und einem Aktuator derart zusammenwirkt, dass es in Ruheposition des Überrollkörpers in Eingriff mit dem Verriegelungselement-Gegenkörper steht und im Crash-Fall den Überrollkörper zur Überführung in dessen Stützposition freigibt. Erfinderisch ist die Haltevorrichtung in der Weise ausgestaltet, dass das wenigstens eine Verriegelungselement an einer Steuerkurve eines gehäuseartigen Grundkörpers geführt ist und in einem Crash-Fall von dem Aktuator derart betätigbar ist, dass das Verriegelungselement an der Steuerkurve eine den Verriegelungselement-Gegenkörper freigebende Bewegung ausführt.
  • Mit einer erfindungsgemäßen Halteeinrichtung ist ein einfacher Mechanismus zur Auslösung eines Überrollkörpers einer Überrollschutzvorrichtung realisiert, wobei insbesondere die in dem gehäuseartigen Grundkörper, welcher beispielsweise als Blechkörper oder als Gusskörper ausgebildet sein kann, ausgebildeten Steuerkurven zur Führung des wenigstens einen Verriegelungselements ohne großen Präzisionsaufwand fertigbar und daher sehr kostengünstig sind.
  • Die Verwendung von Steuerkurven zur Führung des wenigstens einen Verriegelungselementes ermöglicht weiterhin einen genau vorgebbaren Bewegungsablauf des Verriegelungselementes bei der Auslösung der Halteeinrichtung in einem Crash-Fall.
  • Ein besonders einfacher Verriegelungsmechanismus ist realisiert, wenn das wenigstens eine in einer Steuerkurve geführte Verriegelungselement als Klinke ausgebildet ist, mit welcher der Verriegelungselement-Gegenkörper des Überrollkörpers gehalten wird.
  • Wenn zwei als Klinken ausgebildete Verriegelungselemente vorgesehen sind, welche wenigstens annähernd symmetrisch ausgebildet sind und in symmetrisch in dem gehäuseartigen Grundkörper ausgebildeten Steuerkurven geführt sind, ist eine hinsichtlich des Kraftflusses optimierte Halteeinrichtung ausgebildet, welche vorteilhafterweise auch großen Kräften standhält und deshalb sehr stabil ist.
  • In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass die Klinken in Ruheposition jeweils durch einen mit dem Aktuator wirkverbundenen Sperrhebel gehalten sind, wobei die beiden Sperrhebel jeweils mit der zugeordne ten Klinke und miteinander gelenkig verbunden sind, und wobei die Sperrhebel in der Ruheposition des Überrollkörpers in einer Sperrstellung gegen den Aktuator gedrückt sind und in einer in einem Crash-Fall vorliegenden Auslöseposition des Überrollkörpers mittels des Aktuators aus der Sperrstellung bewegt sind. Die Klinken werden dabei über die Sperrhebel in Ruhe- bzw. Bereitschafsposition des Überrollkörpers gehalten und werden aufgrund der Verbindung der Sperrhebel in einem Crash-Fall in vorteilhafter Weise gleichzeitig ausgelöst, wodurch ein sicheres Funktionieren des Auslösmechanismus gewährleistet werden kann.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung sieht vor, dass zwischen den Sperrhebeln eine Feder, insbesondere eine Drahtfeder, angeordnet ist, welche in Ruheposition des Überrollkörpers die die Klinken haltenden Sperrhebel im Bereich ihrer gelenkigen Verbindung in Anlage an dem Aktuator hält.
  • Hierdurch ist ein sehr einfacher und kostengünstiger Mechanismus zum Halt der Sperrhebel an dem Aktuator geschaffen. Weiterhin ermöglicht die Verwendung von Federn, insbesondere Drahtfedern, durch die Freiheit in deren Formgestaltung in vorteilhafter Weise den Einsatz bei unterschiedlichsten geometrischen Rahmenbedingungen und daher die Anpassung an den jeweiligen Anwendungsfall.
  • Eine auf einfache Weise reversibel ausgebildete Halteeinrichtung kann in vorteilhafter Weise dadurch erreicht werden, dass die Feder die Sperrhebel in der Auslöseposition des Überrollkörpers in einer mit ihrer gelenkigen Verbindung von dem Aktuator wegverschwenkten, den Verriegelungselement-Gegenkörper freigebenden Stellung hält, wodurch eine Rückführung des Verriegelungselement-Gegenkörpers nach einer Auslösung der Halteeinrichtung in seine Ruheposition auf einfache Weise vorgenommen werden kann.
  • Insbesondere während der Produktion der Halteeinrichtung kann somit eine einfache Funktionsprüfung der Halteeinrichtung durch die Möglichkeit von wiederholten Auslösevorgängen vorgenommen werden.
  • Wenn die Sperrhebel an Bolzen, mittels denen die Klinken in den Steuerkurven geführt sind, angelenkt sind, kann vorteilhafterweise die Befestigung der Sperrhebel an den Klinken und die Führung der Klinken in den Steuerkurven mit einem einzigen Bauteil realisiert werden, wodurch sowohl Materialkosten wie auch Bauraum eingespart werden.
  • In einer weiteren Ausbildung der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung kann es vorgesehen sein, dass der Verriegelungselement-Gegenkörper als Verriegelungsstange ausgebildet ist, welche an ihrem der Halteeinrichtung abgewandten Ende ein auf einfache Weise mit dem Überrollkörper verbindbares Kugelelement zur Befestigung an dem Überrollkörper des Überrollschutzsystems und an dem der Halteeinrichtung zugewandten Ende ein Kegelelement aufweist.
  • Werden die beiden Klinken zudem mit jeweils einem hakenförmigen Ende derart ausgebildet, dass sie das Kegelelement des Verriegelungselement-Gegenkörpers in Ruheposition des Überrollkörpers halten und in einer Auslöseposition des Überrollkörpers das Kegelelement des Verriegelungselement-Gegenkörpers freigeben, so ist ein einfacher Mechanismus zum Halten des Überrollkörpers realisiert. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn das der Halteeinrichtung abgewandte Ende des Kegelelements derart abgeschrägt ist, dass die Vorspannung des Überrollkörpers bei Auslösung der Halteeinrichtung eine zusätzliche Kraft zur Öffnung der Klinken ausübt und dadurch eine sehr schnelle Auslösung der Halteeinrichtung ermöglicht wird.
  • Die Ausbildung wenigstens eines Bolzens an dem gehäuseartigen Grundkörper, an welchem eine zugeordnete Klinke an der von dem Verriegelungselement-Gegenkörper abgewandten Seite der Klinke geführt ist, ermöglicht in vorteilhafter Weise eine Begrenzung der Bewegung der Klinken in einem Auslösefall der Halteeinrichtung in Richtung der Schwenkbewegung um den in der Steuerkurve geführten Bolzen der Klinken. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Bolzen als Gleitlager ausgebildet sind, wodurch Reibungswiderstände der Klinken reduziert werden können.
  • In einer sehr einfachen Ausführung der Erfindung können die Steuerkurven herstellbar nierenförmige Langlöcher ausgebildet sein.
  • In einer vorteilhaften Ausbildung der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung kann es weiterhin vorgesehen sein, dass die Klinken an ihren einander zugewandten Seiten jeweils einen Steg aufweisen, wobei die Stege der Klinken sich in Ruheposition des Überrollkörpers wenigstens annähernd berühren. Das Kegelelement des Verriegelungselement-Gegenkörpers kann sich dann in vorteilhafter Weise in Ruheposition an den Stegen abstützen. In Auslöseposition der Halteeinrichtung kann weiterhin eine Rückführung der Halteeinrichtung in die Ruheposition in vorteilhafter Weise ausschließlich durch eine Bewegung des Verriegelungselement-Gegenkörpers realisiert werden, da der Verriegelungselement-Gegenkörper die von den Federn und den gehäusefesten Bolzen in Auslöseposition auseinander gehaltenen Klinken mittels derer Stege in ihren Steuerkurven in die Ruhepositionen verschieben kann.
  • In einer alternativen Ausbildung der Halteeinrichtung kann es auch vorgesehen sein, dass die Halteeinrichtung eine in einer Steuerkurve geführte Klinke und zwei Sperrhebel aufweist.
  • Eine Führung des Kegelelements des Verriegelungselement-Gegenkörpers auf einer der Klinke abgewandten Seite des Kegelelements kann dabei mit einer ebenen Fläche verwirklicht werden.
  • Wenn das Verriegelungselement als ein Verriegelungshebel ausgebildet ist, welcher mit einem Lagerbolzen in einer ersten Steuerkurve in dem gehäuseartigen Grundkörper geführt ist und einen Verriegelungsbolzen des Verriegelungselement-Gegenkörpers in Ruheposition des Überrollkörpers in einer zweiten in dem gehäuseartigen Grundkörper ausgebildeten Steuerkurve hält, ist die Anzahl der Bauteile der Halteeinrichtung in vorteilhafter Weise sehr klein, wodurch die Materialkosten und Fertigungskosten entsprechend gering ausfallen und die Funktionssicherheit der Halteeinrichtung erhöht werden kann.
  • Ein sehr einfacher Mechanismus zur Ver- und Entriegelung kann dabei in vorteilhafter Weise dadurch erreicht werden, dass die zweite Steuerkurve in Ausfahrrichtung des Überrollkörpers offen und mit einer Hinterschneidung, in welcher der Verriegelungsbolzen in Ruheposition des Überrollkörpers gehalten ist, ausgebildet ist.
  • In einer vorteilhaften Ausbildung der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung kann es vorgesehen sein, dass die erste Steuerkurve wenigstens annähernd L-förmig ausgebildet ist, wobei sich an einem oberen Ende eines im Wesentlichen vertikalen L-Schenkels ein im Wesentlichen horizontaler L-Schenkel anschließt, und wobei der Verriegelungshebel bei Position seines Lagerbolzens in dem vertikalen L-Schenkel eine den Verriegelungsbolzen sperrende Stellung einnimmt. Von den beiden L-Schenkeln wird dabei in vorteilhafter Weise ein Verriegelungsabsatz gebildet, mittels welchem die Abstützung des Verriegelungsbolzens durch den Verriegelungshebel in der Ruheposition der Halteeinrichtung sicher gewährleistet werden kann und welcher eine schnelle Freigabe des Verriegelungshebels und somit des Verriegelungsbolzens nach Überwindung des Verriegelungsabsatzes ermöglicht.
  • Wenn der Verriegelungshebel bei Betätigung des Aktuators durch diesen in eine Schwenkbewegung um den Lagerbolzen versetzbar ist, kann der Verriegelungshebel zur Auslösung der Halteeinrichtung auf einfache Weise durch eine Bewegung in seiner Steuerkurve den Verriegelungsabsatz überwinden.
  • Der Verriegelungshebel kann auf einfache und kostengünstige Art und Weise beispielsweise nach einer Auslösung der Halteeinrichtung in eine den Überrollkörper in Ruheposition haltende Position gedrückt werden, wenn eine Feder, insbesondere eine Drahtfeder, vorgesehen ist, welche einenends an einem an dem Verriegelungsglied ausgebildeten Federsitz und anderenends an dem gehäuseartigen Grundkörper abgestützt ist.
  • In einer bevorzugten Ausbildung der Halteeinrichtung ist der Aktuator als Elektromagnet ausgebildet, jedoch können auch nach anderen Funktionsprinzipien arbeitende Akutatoren wie z. B. pyrotechnische Aktuatoren Anwendung finden.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen und den anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen Ausführungsbeispielen.
  • Es zeigt:
  • 1 eine dreidimensionale Prinzipskizze einer Halteeinrichtung einer Überrollschutzvorrichtung in einer abgesenkten Ruheposition eines zu haltenden Überrollkörpers;
  • 2 eine vereinfachte Ansicht der Haltevorrichtung der 1 in Ruheposition, wobei die Haltevorrichtung ohne eine Abschlussplatte eines gehäuseartigen Grundkörpers dargestellt ist;
  • 3 eine dreidimensionale Darstellung der Halteeinrichtung der 1 in einer den Überrollkörper freigebenden Auslöseposition;
  • 4 eine vereinfachte Ansicht der Haltevorrichtung der 3 in Auslöseposition, wobei die Haltevorrichtung ohne die Abschlussplatte des gehäuseartigen Grundkörpers dargestellt ist;
  • 5 eine vereinfachte Seitenansicht der Halteeinrichtung der 1 und 2;
  • 6 eine dreidimensionale Prinzipskizze einer alternativen Halteeinrichtung in einer abgesenkten Ruheposition;
  • 7 eine vereinfachte Ansicht eines Schnitts durch die Halteeinrichtung der 6;
  • 8 eine vereinfachte dreidimensionale Darstellung der Halteeinrichtung der 6 in einer Auslöseposition; und
  • 9 eine vereinfachte Ansicht eines Schnitts durch die Halteeinrichtung der 8.
  • Die Figuren der Zeichnung zeigen in vereinfachter Darstellung jeweils eine lösbare Halteeinrichtung 1, 101 zum Halten eines nicht näher dargestellten, in Ruhestellung unter Druckbeauf schlagung stehenden Überrollkörpers eines Überrollschutzsystems eines Cabriolet-Fahrzeuges.
  • In 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der Halteeinrichtung 1 dargestellt. Die Halteeinrichtung ist mit einem gehäuseartigen Grundkörper 3 ausgebildet, welcher vorliegend mit einer Grundplatte 5 und einer Abschlussplatte 7 ausgebildet ist. Die Grundplatte 5 ist dabei Z-förmig ausgebildet, wobei an einem oberen, horizontal verlaufenden Ende der Grundplatte 5 Befestigungsstellen 9, 11 vorgesehen sind, mittels welcher die Halteeinrichtung 1 karosseriefest festlegbar ist.
  • Die L-förmig ausgebildete Abschlussplatte 7 weist ebenfalls an ihrem oberen, horizontalen Ende Befestigungsstellen 21, 23 zur karosseriefesten Festlegung auf. Ein vertikaler Teil der Grundplatte 5 ist mit einem vertikalen Bereich der Abschlussplatte 7 mittels vier Bolzen 13, 15, 17 und 19 miteinander verbunden.
  • In 2 sind zwei in 1 im Wesentlichen durch die Abschlussplatte 7 verdeckte, als Klinken 25 und 27 ausgebildete Verriegelungselemente ersichtlich. Die Klinken 25 und 27 sind symmetrisch ausgebildet und an ihrem unteren Ende über jeweils einen Bolzen 29 bzw. 31 in einer in der 1 dargestellten sowohl in der Grundplatte 5 als auch in der Abschlussplatte 7 ausgebildeten, als nierenförmiges Langloch 33 bzw. 35 ausgebildeten Steuerkurve gelagert.
  • An ihren voneinander abgewandten Seiten sind die Klinken 25 und 27 C-förmig ausgebildet und an den Bolzen 13 und 15 geführt, wobei die Bolzen 13 und 15 vorliegend jeweils mit einem Gleitlager 14 und 16 ausgebildet sind.
  • An ihrem oberen zueinander weisenden Ende wirken die Klinken 25 und 27 in einer Ruhe- oder Bereitschaftsposition der Halteeinrichtung 1 mit einem mit dem Überrollkörper der Überrollschutzvorrichtung verbundenen, als Verriegelungsstange 37 ausgebildeten Verriegelungselement-Gegenkörper zusammen.
  • Die Verriegelungsstange 37 weist an ihrem oberen, mit dem Überrollkörper zusammenwirkenden Ende ein Kugelelement 38, welches in einer Hinterschneidung an dem Überrollkörper in Ausfahrrichtung F des Überrollkörpers axial festgelegt ist, und an ihrem unteren, mit den Klinken 25 und 27 zusammenwirkenden Ende ein Kegelelement 39 auf.
  • Die Klinken 25 und 27 sind an ihrem oberen Ende entsprechend dem an seinem oberen Ende eine Anlaufschräge 40 aufweisenden Kegelelement 39 der Verriegelungsstange 37 mit Haken 26 und 28 ausgebildet, so dass das Kegelelement 39 der Verriegelungsstange 37 in der Ruheposition der Halteeinrichtung 1 mit den Haken 26 und 28 der Klinken 25 und 27 in Eingriff steht.
  • In abweichenden Ausführungen kann statt des Kegelelements auch ein anders geformtes gleichwirkendes Element, beispielsweise ein Teilkugelelement, Anwendung finden.
  • Die Klinken 25 und 27 weisen weiterhin an ihren zueinander weisenden Seiten jeweils einen Steg 41 bzw. 43 auf, wobei sich die Stege 41 bzw. 43 in Ruheposition der Halteeinrichtung 1 annähernd berühren und eine untere Auflagefläche für das Kegelelement 39 der Verriegelungsstange 37 bilden.
  • An den Bolzen 29 und 31, mit denen die Klinken 25 und 27 in den Langlöchern 33 und 35 des gehäuseartigen Grundkörpers 3 geführt sind, ist zudem, wie in der 5 gezeigt ist, jeweils ein Sperrhebel 45 bzw. 47 auf einer von den Klinken 25 und 27 abgewandten Seite der Abschlussplatte 7 drehbar gela gert, wobei die beiden Sperrhebel 45 und 47 miteinander wirkverbunden sind. Der erste Sperrhebel 45 wird dabei an seinem dem Bolzen 29 abgewandten, kreisrund ausgebildeten Ende von dem dem Bolzen 31 abgewandten Ende des zweiten Sperrhebels 47, welcher länger als der erste Sperrhebel 45 ausgebildet ist, umfasst, so dass die Sperrhebel 45 und 47 eine gelenkige Verbindung bilden.
  • Weiterhin zeigt 2 eine zwischen dem ersten Sperrhebel 45 und dem zweiten Sperrhebel 47 vorgesehene, als Drahtfeder 49 ausgebildete Feder, welche die Sperrhebel 45 und 47 im Bereich ihrer gelenkigen Verbindung in Anlage an einen Stößel 53 eines als Elektromagnet 51 ausgebildeten Aktuators in einer Übertotpunkt-Stellung hält und somit die Klinken 25 und 27 über die Verbindung mit den Sperrhebeln in der Ruheposition halten.
  • Die Drahtfeder 49, welche auf einer der Abschlussplatte 7 abgewandten Seite der Sperrhebel 45 und 47 in einer parallel zu der Abschlussplatte 7 verlaufenden Ebene angeordnet ist, ist dabei einenends an einem von dem zweiten Sperrhebel in Richtung des Elektromagneten 51 weisenden Bereich des zweiten Sperrglieds 47 festgelegt und verläuft nach einer in etwa 270° umfassenden entgegen dem Uhrzeigersinn verlaufende Umschlingung des Bolzens 31 in Form der Schenkel eines gleichschenkeligen Dreiecks zunächst in Richtung der Verriegelungsstange 37 und dann zu dem Bolzen 29. Nach einer Umschlingung des Bolzens 29 um etwa 270° entgegen dem Uhrzeigersinn verläuft die Drahtfeder 49 in Form eines freien Schenkels 50 in Richtung einer oberen, in Richtung der Verriegelungsstange 37 weisenden Seite des zweiten Sperrhebels, an welcher die Drahtfeder 49 anderenends festgelegt ist.
  • Der freie Schenkel 50 der Drahtfeder 49 übt dabei einen entsprechenden Druck auf die Verbindung der Sperrhebel 45 und 47 aus, so dass diese die Sperrhebel 45 und 47 in einer Übertotpunkt-Position auf dem Stößel 53 des Elektromagneten 51 hält.
  • Der auf dem unteren Bereich der Z-förmigen Grundplatte 5 fest angeordnete Elektromagnet 51 ist über ein zentrales nicht näher dargestelltes Steuergerät ansteuerbar. Im Fall beispielsweise eines drohenden Überschlags oder eines Fahrzeug-Crash gibt das Steuergerät ein Signal an den Elektromagneten 51, welcher daraufhin seinen Stößel 53 in Richtung der Verriegelungsstange 37 ausfährt.
  • Die Sperrhebel 45 und 47 werden dadurch aus der Übertotpunkt-Position in die in den 3 und 4 dargestellte nach oben verschwenkte Position bewegt. Mittels der durch den Stößel 53 des Elektromagneten 51 auf die Verriegelungsstange 37 wirkenden, durch die Vorspannung des Überrollkörpers erzeugte Kraft kann die Verriegelungsstange 37 die Klinken 25 und 27 dann in ihren Langlöchern 33 und 35, welche auf der Grundplatte 5 und der Abschlussplatte 7 von unten außen nach oben innen verlaufen, nach oben bewegen.
  • Die Anlaufschräge 40 des Kegelelements 39 der Verriegelungsstange 37 drückt die Klinken 25 und 27 dann von der Verriegelungsstange 37 weg und gibt diese frei, so dass die Verriegelungsstange 37 mit dem Überrollkörper aufgrund der Vorspannung durch eine Ausnehmung 6 der Grundplatte 5 und eine Ausnehmung 8 der Abschlussplatte 7 die Auslöseposition nach oben schnellen kann. Die Klinken 25 und 27 werden dabei gegen die Gleitlager 14 und 16 gedrückt, an denen sie verschleißarm nach oben gleiten können.
  • In der Auslöseposition der Halteeinrichtung 1 wird das Hebelsystem mit den Sperrhebeln 45 und 47 und den Klinken 25 und 27 mittels der Drahtfeder 49 auf Vorspannung gehalten, so dass die Klinken 25 und 27 in einer oberen Position der Lang löcher 33 und 35 gehalten und gegen die Gleitlager 14 und 16 gedrückt werden.
  • Hierdurch geben die Klinken 25 und 27 in der Auslöseposition der Halteeinrichtung 1 eine Öffnung zur erneuten Einführung der Verriegelungsstange 37 nach oben frei, und die mit dem Überrollkörper verbundene Verriegelungsstange 37 kann aus der in den 3 und 4 dargestellten Auslöseposition der Halteeinrichtung 1 zurück in deren Ruheposition gebracht werden.
  • Hierzu wird der Überrollkörper mit der Verriegelungsstange 37 in Richtung des gehäuseartigen Grundkörpers 3 entgegen der Ausfahrrichtung gedrückt, so dass die Verriegelungsstange 37 die Klinken 25 und 27 mittels derer Stege 41 und 43 in den Steuerkurven 33 und 35 nach unten drückt, bis die Klinken 25 und 27 in den Langlöchern 33 und 35 eine untere Position einnehmen. Die mit den Klinken 25 und 27 über die Bolzen 29 und 31 verbundenen Sperrhebel 45 und 47 werden dabei – nachdem der Stößel 53 des Elektromagneten 51 zurück in seine eingefahrene Lage bewegt worden ist – von der Drahtfeder 49 zurück in ihre Übertotpunkt-Position gedrückt.
  • Die Halteeinrichtung 1 ist dann in ihrer Ruheposition gegen ein Ausfahren der Verriegelungsstange 37 gesichert und bereit für eine eventuelle weitere Auslösung. Dieser Wechsel zwischen der Ruheposition und der Auslöseposition der Halteeinrichtung 1 kann vorteilhafterweise beliebig oft wiederholt werden.
  • Die 6 bis 9 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel einer lösbaren Halteeinrichtung 101. Die Halteeinrichtung 101 weist dabei einen aus einem Blech gebildeten gehäuseartigen Grundkörper 103 auf, welcher an seinem oberen Ende mit Befestigungsstellen 105 zur karosseriefesten Festlegung der Halte einrichtung 101 und an seinem untern Ende mit einem röhrenförmigen Abschnitt zur Aufnahme des Elektromagneten 51 ausgebildet ist.
  • Der gehäuseartige Grundkörper 103 weist weiterhin zwei Steuerkurven 107 und 109 auf, von welchen eine erste Steuerkurve 107 als eine L-förmige Ausnehmung ausgebildet ist und von welchen eine zweite Steuerkurve 109 in Ausfahrrichtung des Überrollkörpers offen und mit einer Hinterschneidung 111 ausgebildet ist.
  • In einer in den 6 und 7 dargestellten Ruheposition der Halteeinrichtung 101 hält ein mittels eines Lagerbolzens 115 in der ersten Steuerkurve 107 geführtes, als Verriegelungshebel 113 ausgebildetes Verriegelungselement einen mit zwei Verriegelungsbügel 117 und einem damit verbundenen Verriegelungsbolzen 119 ausgebildeten Verriegelungselement-Gegenkörper, welcher fest mit dem Überrollkörper verbunden ist, in der Hinterschneidung 111 der zweiten Steuerkurve 109.
  • Der Verriegelungshebel 113 ist dabei mit einem U-förmigen Körper ausgebildet, welcher den gehäuseartigen Grundkörper 103 umfasst und welcher an seinem von dem Verriegelungsbolzen 119 abgewandten Ende eine Verlängerung aufweist, welche derart gebogen ist, dass sie plan an dem Stößel 53 des in dem röhrenartigen Bereich des mit dem gehäuseartigen Grundkörper 103 verbundenen Elektromagneten 51 anliegt. An seinem dem Verriegelungsbolzen 119 zugewandten Ende ist der Verriegelungshebel 113 an jedem Ende des U-förmigen Körpers mit zwei Ausläufern ausgebildet, welche derart ausgebildet sind, dass die Ausläufer des Verriegelungshebels 113 in Ruheposition der Halteeinrichtung 101 an dem Verriegelungsbolzen 119 anliegen und diesen in der Hinterschneidung 111 der zweiten Steuerkurve 109 halten.
  • Weiterhin weist die Halteeinrichtung 101 eine als Drahtfeder 123 ausgebildete Feder auf, welche den Lagerbolzen 115 des Verriegelungshebels 113 in der Ruheposition der Halteeinrichtung in einer in den 6 und 7 dargestellten, unteren Position in der ersten Steuerkurve 107 hält.
  • Hierzu ist die Drahtfeder 123 einenends an einem axialen Ende des gehäuseartigen Grundkörpers 103, welches dem Verriegelungshebel 113 abgewandt ist oberhalb des röhrenförmigen Abschnittes des gehäuseartigen Grundkörpers 103 festgelegt. Von dort verläuft die Drahtfeder 123 axial entlang des röhrenförmigen Abschnitts des gehäuseartigen Grundkörpers 103, um dann in einer S-förmigen Kurve zu dem Lagerbolzen 115 zu verlaufen, welchen sie in einer etwa 270° umfassenden Umschlingung entgegen dem Uhrzeigersinn umläuft. In einem geraden an die Umschlingung folgenden Verlauf ist die Drahtfeder 123 an einem unteren Ende des U-förmigen Profils des Verriegelungshebels 113 anderenends festgelegt.
  • Die zwei über Bohrungen mit dem Verriegelungsbolzen 119 verbundenen, als Blechteile ausgebildeten Verriegelungsbügel 117 weisen an ihrem dem Verriegelungsbolzen 119 abgewandten Ende jeweils eine Bohrung 121 auf, welche zur Festlegung der Verriegelungsbügel 117 an dem Überrollkörper vorgesehen sind.
  • Beispielsweise in einem Crash-Fall steuert wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel das zentrale Steuergerät des Cabriolet-Fahrzeugs den Elektromagneten 51 an, worauf dieser seinen Stößel 53 entgegen dem an ihm anliegenden Verriegelungshebel 113 ausfährt.
  • Durch die Bewegung des Stößels 53 wird der Verriegelungshebel 113 über den Lagerbolzen 115 in einer Schwenkbewegung um den Verriegelungsbolzen 119 in einem annähernd vertikalen L- Schenkel 125 der ersten Steuerkurve 107 nach oben verschwenkt.
  • Wenn die Achsmitte des Lagerbolzens 115 über einen von dem vertikalen L-Schenkel 125 und einem daran anschließenden, wenigstens annähernd horizontal verlaufenden L-Schenkel 127 gebildeten Verriegelungsabsatz 129 der ersten Steuerkurve 107 gedrückt wird, verlagert sich der Lagerbolzen 115 in eine von dem Verriegelungsbolzen 119 abgewandte Position in dem horizontalen L-Schenkel 127 der ersten Steuerkurve 107.
  • Hierdurch wird der Verriegelungshebel 113 von dem Verriegelungsbolzen 119 wegbewegt, und der Verriegelungshebel 113 gibt dem Verriegelungsbolzen 119 wie in den 8 und 9 dargestellt den Weg nach oben frei, wodurch der Überrollkörper mit den Verriegelungsbügeln 117 und dem Verriegelungsbolzen 119 durch die Vorspannung des Überrollkörpers nach oben schnellen kann.
  • In der Auslöseposition der Halteeinrichtung 101 wird der Verriegelungshebel 113 durch die Drahtfeder 123 wieder in seine Ausgangslage gedrückt.
  • Aus dem ausgelösten Zustand der Halteeinrichtung 101 können die Verriegelungsbügel 117 mit dem Verriegelungsbolzen 119 wieder in die Ruheposition der Halteeinrichtung 101 überführt werden. Hierzu werden die Verriegelungsbügel 117 und der Verriegelungsbolzen 119 der Halteeinrichtung 101 entgegen der Ausfahrrichtung zugeführt und der Verriegelungsbolzen 119 in der zweiten Steuerkurve 109 auf den Verriegelungshebel 113 geführt. Bei weiterem Absenken des Verriegelungsbolzens 119 wird der Verriegelungshebel 113 um seinen Lagerbolzen 115 in der ersten Steuerkurve 107 gedreht und gibt somit den Weg für den Verriegelungsbolzen 119 zu seiner Verriegelungslage frei.
  • Nach Erreichen der Verriegelungslage des Verriegelungsbolzens 119 wird der Verriegelungshebel 113 durch die Drahtfeder 123 wieder in seine Ausgangslage zurück gedrückt. Der dann in der Hinterschneidung der zweiten Steuerkurve 109 gelagerte Verriegelungsbolzen 119 wird dort durch den in der untersten Position in dem vertikalen L-Schenkel 125 der ersten Steuerkurve 107 gelagerten Verriegelungshebel 113 in der Ruheposition der Halteeinrichtung 101 gehalten.

Claims (19)

  1. Lösbare Halteeinrichtung zum Halten eines zwischen einer abgesenkten Ruheposition und einer ausgefahrenen Stützposition verlagerbaren Überrollkörpers einer Überrollschutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug in seiner Ruheposition, mit wenigstens einem Verriegelungselement (25, 27, 113), welches mit einem Verriegelungselement-Gegenkörper (37, 117, 119) des Überrollkörpers und einem Aktuator (51) derart zusammenwirkt, dass es in Ruheposition des Überrollkörpers in Eingriff mit dem Verriegelungselement-Gegenkörper (37, 117, 119) steht und im Crash-Fall den Überrollkörper zur Überführung in dessen Stützposition freigibt, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Verriegelungselement (25, 27, 113) an einer Steuerkurve (33, 35, 107) eines gehäuseartigen Grundkörpers (3, 103) geführt ist und in einem Crash-Fall von dem Aktuator (53) derart betätigbar ist, dass das Verriegelungselement (25, 27, 113) an der Steuerkurve (33, 35, 107) eine den Verriegelungselement-Gegenkörper (37, 117, 119) freigebende Bewegung ausführt.
  2. Lösbare Halteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein als Klinke (25, 27) ausgebildetes Verriegelungselement vorgesehen ist, welches in einer Steuerkurve (33, 35) geführt ist.
  3. Lösbare Halteeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei als Klinken (25, 27) ausgebildete Verriegelungselemente vorgesehen sind, welche wenigstens annähernd symmetrisch ausgebildet sind und in symmetrisch in dem gehäuseartigen Grundkörper (3) ausgebildeten Steuerkurven (33, 35) geführt sind.
  4. Lösbare Halteeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinken (25, 27) in Ruheposition jeweils durch einen mit dem Aktuator (53) wirkverbundenen Sperrhebel (45, 47) gehalten sind.
  5. Lösbare Halteeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Sperrhebel (45, 47) jeweils mit der zugeordneten Klinke (25, 27) und miteinander gelenkig verbunden sind, wobei die Sperrhebel (45, 47) in der Ruheposition des Überrollkörpers in einer Sperrstellung gegen den Aktuator (53) gedrückt sind und in einer in einem Crash-Fall vorliegenden Auslöseposition des Überrollkörpers mittels des Aktuators (53) aus der Sperrstellung bewegt sind.
  6. Lösbare Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Sperrhebeln (45, 47) eine Feder (49), insbesondere eine Drahtfeder, angeordnet ist, welche in Ruheposition des Überrollkörpers die die Klinken (25, 27) haltenden Sperrhebel (45, 47) im Bereich ihrer gelenkigen Verbindung in Anlage an dem Aktuator (53) hält.
  7. Lösbare Halteeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (49) die Sperrhebel (45, 47) in der Auslöseposition des Überrollkörpers in einer mit ihrer gelenkigen Verbindung von dem Aktuator (53) wegverschwenkten, den Verriegelungselement-Gegenkörper (37) freigebenden Stellung hält.
  8. Lösbare Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrhebel (45, 47) an Bolzen (29, 31), mittels denen die Klinken (25, 27) in den Steuerkurven (33, 35) geführt sind, angelenkt sind.
  9. Lösbare Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungselement-Gegenkörper als Verriegelungsstange (37) ausgebildet ist, welche vorzugsweise an ihrem der Halteeinrichtung (1) abgewandtem Ende ein Kugelelement (38) und an dem der Halteeinrichtung (1) zugewandten Ende ein Kegelelement (39) aufweist.
  10. Lösbare Halteeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Klinken (25, 27) mit jeweils einem Haken (26, 28) derart ausgebildet sind, dass sie das Kegelelement (38) des Verriegelungselement-Gegenkörpers (37) in Ruheposition des Überrollkörpers halten und in einer Auslöseposition des Überrollkörpers das Kegelelement (38) des Verriegelungselement-Gegenkörpers (37) freigeben.
  11. Lösbare Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Bolzen (13, 15) an dem gehäuseartigen Grundkörper (3) ausgebildet ist, an welchem eine zugeordnete Klinke (25, 27) an deren dem Verriegelungsele ment-Gegenkörper (37) abgewandter Seite geführt ist.
  12. Lösbare Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkurven als nierenförmige Langlöcher (33, 35) ausgebildet sind.
  13. Lösbare Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinken (25, 27) an ihren einander zugewandten Seiten jeweils einen Steg (41, 43) aufweisen, wobei die Stege (41, 43) der Klinken (25, 27) sich in Ruheposition des Überrollkörpers wenigstens annähernd berühren.
  14. Lösbare Halteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement als ein Verriegelungshebel (113) ausgebildet ist, welcher mit einem Lagerbolzen (115) in einer ersten Steuerkurve (107) in dem gehäuseartigen Grundkörper (103) geführt ist und einen Verriegelungsbolzen (119) des Verriegelungselement-Gegenkörpers in Ruheposition des Überrollkörpers in einer zweiten in dem gehäuseartigen Grundkörper (103) ausgebildeten Steuerkurve (109) hält.
  15. Lösbare Halteeinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Steuerkurve (109) in Ausfahrrichtung (F) des Überrollkörpers offen und mit einer Hinterschneidung, in welcher der Verriegelungsbolzen (119) in Ruheposition des Überrollkörpers gehalten ist, ausgebildet ist.
  16. Lösbare Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Steuerkurve (107) wenigstens annähernd L-förmig ausgebildet ist, wobei sich an einem oberen Ende eines im Wesentlichen vertikalen L-Schenkels (125) ein im Wesentlichen horizontaler L-Schenkel (127) anschließt, und wobei der Verriegelungshebel (113) bei Position seines Lagerbolzens (115) in dem vertikalen L-Schenkel (125) eine den Verriegelungsbolzen (119) sperrende Stellung einnimmt.
  17. Lösbare Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungshebel (113) bei Betätigung des Aktuators (53) durch diesen in eine Schwenkbewegung um den Lagerbolzen (115) versetzbar ist.
  18. Lösbare Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine Feder (123), insbesondere eine Drahtfeder, vorgesehen ist, welche einenends an dem Verriegelungshebel (113) und anderenends an dem gehäuseartigen Grundkörper (103) abgestützt ist und den Verriegelungshebel (113) in eine den Überrollkörper in Ruheposition haltenden Position drückt.
  19. Lösbare Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator als Elektromagnet (53) ausgebildet ist, welcher mittels eines Steuergeräts ansteuerbar ist.
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