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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Versatz
eines Türflügels, vorzugsweise
eines Schiebetürflügels einer
mehrflügeligen
Schiebetür,
wie einer Schranktür,
quer zu einer Türflügelebene,
wobei die Vorrichtung zumindest eine im Bereich des oberen und zumindest
eine im Bereich des unteren Randes des Türflügel angreifende Versatzeinrichtung
aufweist.
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Derartige
Vorrichtungen dienen bspw. an mehrflügeligen Schiebetüren, bei
welchen die Türflügel in ihrer
Geschlossenstellung mit ihrer jeweiligen Türflügelebene in einer gemeinsamen
Ebene liegen, dazu, um bei Bedarf einen (oder mehrere) Türflügel zum Öffnen zunächst senkrecht
zur Türflügelebene in
eine sog. Versatzstellung zu verlagern. Aus dieser kann der Türflügel dann
innerhalb bzw. parallel zu seiner Türflügelebene seitlich verfahren
werden, um den Zugang zu dem dahinterliegenden Raum, bspw. zu einem
Schrankfach, freizugeben. Bei mehrflügeligen Schiebetüren kann
der in eine Versatzstellung gebrachte Türflügel häufig seitlich vor oder hinter
benachbarte Türflügel oder
bspw. eine feste Wand in die sog. Offenstellung verfahren werden.
Aus dieser kann der Türflügel entsprechend
zum Schließen
zunächst
wieder zurück
in die Versatzstellung seitlich verfahren und von dort quer zur
Türflügelebene
zurück
in die Geschlossenstellung versetzt werden. Um eine ungehinderte
Verfahrbewegung von der Versatz – in die Offenstellung zu ermöglichen,
wird angestrebt, dass sich der Türflügel in seiner
Versatzstellung möglichst
parallel zu seiner Geschlossenstellung erstreckt. Dies erfordert
eine Synchronisation der oberen und der unteren Versatzeinrichtung.
Es wurde versucht, eine Synchronisation mittels mechanischer Einrichtungen
zu erreichen. Wenngleich eine solche Lösung auch funktionsfähig ist,
ist damit doch ein je nach Aufbau konstruktiver Aufwand verbunden sowie
im Hinblick auf die erforderliche Justage auch ein gewisser zusätzlicher
Montage- und Wartungsaufwand nicht zu vermeiden.
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Vor
diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art vorteilhaft
weiterzubilden, so dass insbesondere die vorgenannten Nachteile
möglichst
weitgehend vermieden werden.
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Die
Aufgabe ist gemäß der Erfindung
zunächst
und im Wesentlichen in Verbindung mit den Merkmalen gelöst, dass
je eine Versatzeinrichtung zumindest eine Fluidhubeinrichtung aufweist
und dass zumindest eine obere Fluidhubeinrichtung mit zumindest
einer unteren Fluidhubeinrichtung zum Druckangleich bzw. zum Fluidtransport
gekoppelt ist.
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Erfindungsgemäß erlaubt
der hydraulische Druckangleich zwischen der oberen und der unteren Fluidhubeinrichtung
eine Synchronisation der Versatzbewegungen der oberen und unteren
Versatzeinrichtungen, so dass am oberen und am unteren Rand des
Türflügels ein
gleichmäßiger Versatz
und dadurch in der Versatzstellung, bzw. bei einem Schließen des
Türflügels auch
wieder in der Geschlossenstellung, die gewünschte parallele Ausrichtung
erhalten wird. Indem zur Fluidübertragung
bzw. zum Druckangleich zwischen den Fluidhubeinrichtungen eine hydraulische
oder pneumatische Koppelung vorgesehen wird, kann im Vergleich zu
einer mechanischen Koppelung der Aufbau und der Montage- bzw. Justageaufwand
verringert werden bei gleichzeitiger Verbesserung der Funktionssicherheit.
Zur Druckangleichung zwischen einer oberen und einer unteren Fluidhubeinrichtung
kann bspw. eine direkte Verbindungsleitung dienen, alternativ kann
die erfindungsgemäße Koppelung
aber auch in einer geeigneten Parallelschaltung der Fluidhubeinrichtungen bezüglich einer
zur Versorgung dienenden Fluidquelle (bspw. Pumpe oder Versorgungsleitung)
oder Fluidrückführung liegen.
Einzelne Versatzeinrichtungen können
je nach Bedarf bspw. eine, zwei, drei oder mehr Fluidhubeinrichtungen
aufweisen, deren Hubrichtung vorzugsweise in bzw. parallel zu der
Versatzrichtung gerichtet sind und/oder die parallel zueinander
in Breitenrichtung des Türflügels beabstandet
nebeneinander angeordnet sein können.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Fluidhubeinrichtung einen Kolben
aufweist, dessen gegenüberliegende
Enden mit je einem Zylinder zur Druckbeaufschlagung mittels eines
Fluids zusammenwirken, so dass der Kolben abhängig von den Drücken in
den beiden Zylindern in zwei entgegengesetzte Richtungen verlagerbar
ist, wobei der jeweilige Kolben mit dem oberen oder unteren Randbereich
des Türflügels in
einer zur Übertragung
einer Hubkraft (Zug- oder Druckkraft) geeigneten Weise bspw. mittels
mechanischer Koppelglieder gekoppelt bzw. verbunden ist. Es kann
sich bei der Fluidhubeinrichtung um einen hydraulischen oder pneumatischen
Doppelhubzylinder handeln. Wird dieser zum Versatz eines bspw. senkrechten Türflügels eingesetzt,
ist eine Anordnung mit horizontaler und dabei zur Türflügelebene
senkrechter sowie in Versatzrichtung verlaufender Zylinderlängsachse bevorzugt,
wobei alternativ aber auch abweichende Ausrichtungen der Zylinderlängsachse
denkbar sind.
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Es
besteht die Möglichkeit,
dass als Fluid eine Hydraulikflüssigkeit
oder ein Gas, wie bspw. Luft, vorgesehen ist. Eine zweckmäßige Ausgestaltung
wird darin gesehen, dass die Zylinder bezüglich der Versatzbewegung des
Türflügels ortsfest,
bspw. an einem Schrankdeckel oder an einem Schrankunterboden (je
nach Zuordnung zum oberen oder unteren Rand des Türflügels), gehalten
sind, wobei die Kolbenlängsrichtung
wiederum bevorzugt senkrecht zur Türflügelebene ausgerichtet sein
kann.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
vorgesehen, dass zumindest ein Zylinder einer oberen Fluidhubeinrichtung,
dessen Zylindervolumen bei einer Versatzbewegung des Türflügels in eine
erste Versatzrichtung verkleinert wird, mit zumindest einem Zylinder
einer unteren Fluidhubeinrichtung, dessen Druckraum bei einer Versatzbewegung
des Türflügels in
die erste Versatzrichtung vergrößert wird,
mittels einer Fluidleitung zum Druckangleich bzw. zum Fluidtransport
oder -austausch zwischen diesen Zylindern, vorzugsweise unter Ausbildung
eines abgeschlossenen Fluidsystems, gekoppelt ist. Alternativ oder
kombinativ kann zumindest ein Zylinder einer oberen Fluidhubeinrichtung,
dessen Zylindervolumen bei einer Versatzbewegung des Türflügels in
eine zweite, zu der ersten entgegengesetzte Versatzrichtung verkleinert
wird, mit zumindest einem Zylinder einer unteren Fluidhubeinrichtung, dessen
Druckraum bei einer Versatzbewegung des Türflügels in die zweite Versatzrichtung
vergrößert wird,
mittels einer Fluidleitung zum Druckangleich bzw. zum Fluidtransport
oder -austausch zwischen diesen Zylindern, vorzugsweise unter Ausbildung
eines abgeschlossenen weiteren Fluidsystems, gekoppelt sein. Wird
der Türflügel bspw.
manuell aus der Geschlossenstellung ungewollt in eine schräge Versatzstellung
ausgezogen, indem bspw. der obere Rand weiter als der untere Rand
des Türflügels (oder umgekehrt)
ausgezogen wird, werden die Zylindervolumen der oberen und unteren
Zylinder in unterschiedlichem Maße vergrößert bzw. verkleinert. Dabei
bleibt der Druck in den paarweise gekoppelten Zylindern gleich,
während
in der schiefen Versatzstellung auf jeden Kolben von beiden Seiten
ungleiche Drücke
wirken. Durch die hydraulische oder pneumatische Koppelung strebt
das System aufgrund dieses Druckunterschieds mittels selbstständiger Verschiebung
der Kolben zu einem Gleichgewichtszustand, in welchem die Drücke ausgeglichen sind.
Dieser Zustand wird erreicht, wenn sich die Kolben in gleichen Verfahrpositionen
befinden, die von einer symmetrischen Ausgangsposition (bspw. Geschlossenstellung)
jeweils gleich weit beabstandet sind, wodurch zugleich automatisch
die gewünschte Ausrichtung
des Türflügels in
der Versatzstellung parallel zu der Geschlossenstellung resultiert.
In dem Gleichgewichtszustand wirken auf die Doppelhubkolben keine
Druckdifferenzen mehr ein, so dass der Türflügel in der ausgerichteten Versatzstellung
stehen bleibt. Je nach konkreter Ausgestaltung kann die Vorrichtung
bereits einen so großen
Widerstand gegen eine Schrägstellung
bieten, dass ein schiefer Versatz erst gar nicht auftreten kann.
Bei der beschriebenen bevorzugten Ausführungsform wird keine externe
Druckquelle, wie bspw. eine Pumpe oder Druckleitung, benötigt, so
dass insofern von einem pas siven System zu sprechen ist, das sich
nahezu wartungsfrei ausführen
lässt und
insofern auch bspw. Vorteile gegenüber einer denkbaren elektromotorischen
Versatzbewegung bietet.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
kann vorgesehen sein, dass zumindest ein Zylinder einer oberen Fluidhubeinrichtung,
dessen Zylindervolumen bei einer Versatzbewegung des Türflügels in eine
erste Versatzrichtung vergrößert wird,
mit zumindest einem Zylinder einer unteren Fluidhubeinrichtung,
dessen Druckraum bei der Versatzbewegung in die erste Versatzrichtung
vergrößert wird,
in Parallelschaltung an eine Fluidquelle, wie eine Pumpe bzw. einen
Kompressor, eine Fluidleitung oder dergleichen angeschlossen ist.
Alternativ oder kombinativ kann zumindest ein Zylinder einer oberen
Fluidhubeinrichtung, dessen Zylindervolumen bei einer Versatzbewegung
des Türflügels in
eine zweite, zu der ersten entgegengesetzten Versatzrichtung vergrößert wird,
mit zumindest einem Zylinder einer unteren Fluidhubeinrichtung,
dessen Druckraum bei der Versatzbewegung in die zweite Versatzrichtung
vergrößert wird,
in Parallelschaltung an eine Fluidquelle, wie eine Pumpe bzw. einen
Kompressor, eine Fluidzuleitung oder dergleichen, angeschlossen
sein. In Verbindung mit den vorgenannten Merkmalen ist bevorzugt,
dass wahlweise Zylinder, deren Druckraum bei einer Versatzbewegung
des Türflügels in
die erste Versatzrichtung vergrößert wird,
oder Zylinder, deren Druckraum bei einer entgegengesetzten Versatzrichtung
vergrößert wird,
mit Fluid druckbeaufschlagbar und die jeweils verbleibenden Zylinder
druckentlastbar sind. Bei einer derartigen aktiven Vorrichtung wird
durch die entsprechende paarweise Ansteuerung bzw. Parallelschaltung
von Zylindern ebenfalls eine Koppelung erreicht, die zu einem Druckangleich zwischen
diesen Zylindern und somit ebenfalls zu einer gewünschten
Ausrichtung des Türflügels in
parallel zu der gemeinsamen Türflügelebene
führt.
Abhängig
davon, ob der Türflügel aus
der Geschlossen – in die
Versatzstellung oder aus der Versatz – in die Geschlossenstellung
bewegt werden soll, können
bedarfsgerecht gekoppelte Zylinder hyd raulisch oder pneumatisch
mit Druck beaufschlagt werden. Zur wahlweisen Ansteuerung kann bspw.
ein Umschaltventil dienen, das vorzugsweise von Sensoren, welche
die Position des Türflügels detektieren,
Signale empfangen kann. Zur Aktivierung der Vorrichtung kann ein
weiterer Sensor oder Bedienschalter, bspw. auf der Front des Türflügels, vorgesehen
sein, der mit den Sensoren über
eine Steuerung auf das Ventil und ggf. eine Pumpe einwirken kann.
Denkbar ist eine Ausgestaltung, bei der jede Aktivierung bzw. Betätigung des
Bediensensors dazu führt,
dass der Türflügel automatisch
aus der jeweiligen Stellung parallel in die jeweils andere Stellung
versetzt wird.
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Unabhängig von
der konkreten Ausführung kann
die erfindungsgemäße Vorrichtung
vorzugsweise an einem Türflügel einer
Schiebetür
angebracht sein. In diesem Zusammenhang wird weiter bevorzugt, dass
der Schiebetür
im Bereich ihres oberen und/oder ihres unteren Randes zwei zueinander
parallele, in Versatzrichtung beabstandete Längsführungen zugeordnet sind, von
denen die eine Längsführung bezüglich der
Verschieberichtung fest an dem Türflügel und
die andere Längsführung bezüglich der Verschieberichtung
ortsfest, vorzugsweise an einem Schrankdeckel oder -unterboden,
gehalten ist, und dass an der Schiebetür zumindest ein Führungselement
zum Zusammenwirken mit einer Längsführung bezüglich der
Verschieberichtung gehalten ist. Vorzugsweise können die Längsführung und das Führungselement
derart aufeinander abgestimmt sein, dass der Eingriff einerseits
in Verschieberichtung des Türflügels quer
zur Versatzrichtung verschieblich bzw. verfahrbar und andererseits
in Versatzrichtung formschlüssig
erfolgt, so dass dadurch beim Versatz eine Hubkraft, d. h. eine
Zug- oder Druckkraft, übertragbar
ist. Bevorzugt ist, dass die mit dem Türflügel bzgl. der seitlichen Verschieberichtung
beweglich verbundene bspw. hintere bzw. von dem Türflügel weiter
entfernte Längsführung aus
der Geschlossenstellung durch die Versatzbewegung in eine vordere Position
bewegbar ist, in der sich die mit dem Türflügel bzgl. der seitlichen Verschieberichtung
fest verbundene Längsführung in
Geschlossenstellung befindet. Be vorzugt ist auch, dass die Führungselemente
in der Geschlossenstellung des Türflügels mit
der in Verschieberichtung ortsfesten Längsführung zusammenwirken bzw. in
diese eingreifen. Eine zweckmäßige Ausgestaltung
wird darin gesehen, dass die Versatzbewegung auf einen Versatzweg
zwischen einer Geschlossenstellung und einer Versatzstellung des
Türflügels begrenzt
ist (bspw durch mechanische Anschläge), dessen Länge dem
seitlichen Abstand zweier benachbarter Längsführungen entspricht. Der Versatzweg
kann bspw. im Bereich von etwa 50–60 mm liegen, abweichend aber
auch kleiner oder größer gewählt sein.
Bevorzugt ist, dass derartige Merkmale an mehreren benachbarten
Türflügeln einer mehrflügeligen
Schiebetür
verwirklicht sind. Wird ein Türflügel aus
der Geschlossen – in
die Versatzstellung verfahren, kann seine eigene, bzgl. der Verschieberichtung
ortsfeste Längsführung in
eine längsfluchtende
Nachbarlage zu einer Längsführung treten,
die bzgl. der Verschieberichtung fest an einem Nachbartürflügel gehalten
ist. Der Türflügel kann
somit seitlich über
den Nachbartürflügel verfahren
werden, wobei seine Führungselemente
in die besagte längsfluchtende
Längsführung des
Nachbartürflügels einfahren
und damit zur Erzielung einer parallelen Verschiebe- bzw. Verfahrbewegung
zusammenwirken. Die vorgenannten Merkmale, welche die Längsführungen
betreffen, können
im Rahmen der Erfindung auch selbständig, insbesondere auch ohne
die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale, von Bedeutung sein.
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Die
Erfindung umfasst weiterhin auch einen Türflügel einer mehrflügeligen
Schiebetür,
an der eine Vorrichtung nach einem oder mehreren der zuvor beschriebenen
Merkmale vorhanden ist. In einer bevorzugten Weiterbildung kann
ein solcher Türflügel einen
Antrieb, bspw. einen fluidangetriebenen oder motorischen Antrieb,
aufweisen zur Verlagerung des Türflügels in
Verschieberichtung, d. h. aus der Versatzstellung in eine Offenstellung
oder umgekehrt. Darüber
hinaus betrifft die Erfindung auch eine mehrflügelige Schiebetür, welche
zumindest zwei Türflügel aufweist,
an denen zum Versatz eine erfindungsgemäße Vorrichtung vorgesehen ist
und welche in der jeweiligen Schließposition in einer gemeinsamen Türebene angeordnet
sind. Darüber
hinaus umfasst die Erfindung auch einen Schrank, der eine zuvor
beschriebene Schiebetür
aufweist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beigefügten Figuren,
welche bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung zeigen, näher
beschrieben.
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Darin
zeigt:
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1 perspektivisch
einen Schrank mit einer mehrflügeligen
Schiebetür,
deren Türflügel mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Versatz in verschiedenen bevorzugten Ausführungsformen ausgestattet sind,
wobei ein oberer Deckel abgenommen ist,
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2 die
in 1 gezeigten Türflügel in Blickrichtung
II nach 1,
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3 eine
Schnittansicht durch die Türflügel entlang
Schnittlinie III-III nach 2 in der
fluchtenden Geschlossenstellung,
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4 eine
der 3 vergleichbare Darstellung, in welcher der mittlere
Türflügel aus
der Geschlossen – in
die Versatzstellung verlagert wurde,
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5 eine
Draufsicht auf das in 1 gezeigte mittlere Schranksegment
in Blickrichtung V,
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6 eine
Schnittansicht entlang Schnittlinie VI-VI nach 5,
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7 eine
Schnittansicht entlang Schnittlinie VII-VII nach 5,
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8 eine
Schnittansicht entlang Schnittlinie VIII-VIII nach 5,
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9 eine
der 8 vergleichbare Darstellung, in welcher der Türflügel aus
der Geschlossen – in
die Versatzstellung verlagert wurde,
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10 eine
zu 7 vergleichbare Schnittansicht einer alternativen
bevorzugten Ausführungsform.
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1 zeigt
perspektivisch einen Schrank 1 mit einer dreiflügeligen
Schiebetür,
deren drei mit jeweils dem gleichen Bezugszeichen 2 bezeichneten Türflügeln jeweils
eine erfindungsgemäße Vorrichtung 3 zum
Versatz des betreffenden Türflügels 2 zugeordnet
ist. Bei dem gezeigten Schrank 1 ist aus Gründen der
Darstellung eine obere Abdeckung abgenommen und selbst nicht mit
dargestellt, so dass der Blick auf die jeweils obere Versatzeinrichtung 6 einer
jeweiligen Versatzvorrichtung 3 freigegeben ist. Ebenfalls
aus Gründen
der Darstellung und zur besseren Erläuterung sind in 1 den
drei Türflügeln 2, wie
noch nachstehend erläutert,
Versatzvorrichtungen 3 in verschiedenen bevorzugten Ausführungsformen
zugeordnet. Ihnen ist gemeinsam, dass jede Vorrichtung 3 eine
im Bereich des oberen Randes 4 des Türflügels 2 (wie in 1 dargestellt)
und eine im Bereich des unteren Randes 5 des Türflügels 2 (vgl. 6–10)
angreifende Versatzeinrichtung 6 aufweist, wobei jede Versatzeinrichtung 6 zumindest eine
Fluidhubeinrichtung 7 aufweist und wobei zumindest eine
obere Fluidhubeinrichtung und zumindest eine untere Fluidhubeinrichtung
zum Druckangleich des Fluids miteinander durch Leitungen gekoppelt
sind (vgl. auch 7 und 10). Die
in Blickrichtung II linke Vorrichtung 3 umfasst zwei Versatzeinrichtungen 6,
die ihrerseits jeweils eine Fluidhubeinrichtung 7 aufweisen.
Die in Blickrichtung II mittlere Vorrichtung 3 besitzt
eine obere und untere Versatzeinrichtung 6, die jeweils
drei Fluidhubeinrichtungen 7 umfassen. Bei dieser mittleren
Ausführung ist
zusätzlich
zwischen den benachbarten Fluidhubeinrichtungen 7 eine
Synchronisation mittels einem an den jeweiligen Kolben 8 befestigten
Querprofil 9 vorgesehen. Dieses ist an den seitlichen Längsenden
jeweils mit einer in Längsrichtung
bzw. Versatzrichtung V verschieblich geführten Schubstange 10 fest
verbunden, deren anderes Ende in noch näher beschriebener Weise auf
den Türflügel 2 wirkt.
Auch die in Blickrichtung II links gezeigte Ausführungsform besitzt ein vergleichbares
Querprofil 9, das die Hubkraft von der mittigen Fluidhubeinrichtung
auf die Schubstangen 10 überträgt. Als Fluidhubeinrichtung 7 ist
bei allen in 1 gewählten Ausführungsbeispielen jeweils eine
hydraulische, zweiseitig druckbeaufschlagbare Kolben-Zylinder-Anordnung
gewählt. Bei
den in Blickrichtung II linken und mittleren Ausführungsbeispielen
ist der bewegte Kolben an dem Querprofil 9 befestigt. Bei
dem in Blickrichtung II rechten Ausführungsbeispiel ist der ebenfalls
zweiseitig verfahrbare (nicht näher
dargestellte) Kolben fest mit einer in Längsrichtung verschieblich geführten Zahnstange 11 verbunden,
durch deren Verschiebung auf einer gemeinsamen Achse 12 befestigte Zahnräder 13 drehangetrieben
werden. Die randseitigen Zahnräder 13 verschieben
bei einer Drehbewegung damit im Eingriff befindliche Zahnstangen 14, die
ihrerseits in Längsrichtung
verschieb-lich an dem Schrankdeckel gehalten sind und mit ihrem
vorderen verdeckten Längsende
an dem Türflügel 2 angreifen. Den
Ausführungsbeispielen
ist gemeinsam, dass der Kolben 8 der jeweiligen Fluidhubeinrichtung
je nach Verlagerungsrichtung in den verschiedenen Zylindern einen Über- oder
Unterdruck erzeugt bzw. analog bei einwirkenden unterschiedlichen
Drücken
entlang der mit Pfeilen V gekennzeichneten Versatzrichtung, d. h.
entweder nach vorn oder nach hinten, verlagert wird. Bei den drei
in 1 dargestellten Vorrichtungen 3 zum Versatz
je eines Türflügels ist
die jeweils untere Versatzeinrichtung 6, die am unteren Rand 5 der
Türflügel 2 angreift,
nicht mit dargestellt (vgl. aber 6 bis 10).
Bezüglich
der Fluidhubeinrichtungen 7, der Querstange 9 und
der geführten Schubstangen 10 besitzt
diese einen jeweils der oberen gezeigten Versatzeinrichtung prinzipiell
entsprechenden Aufbau, bei dem die Zylinder unterseitig eines Schrankunterbodens
gehaltert sind. Bei dem in 1 gezeigten
Schrank sind an der Vorderseite der Türflügel Griffe 15 angebracht.
Anstelle der hervorstehenden Griffe können auch platzsparende Griffmulden
vorgesehen sein. Mittels dieser kann ein gewünsch ter Türflügel 2 von einer Person
aus der in den 1–3 jeweils
dargestellten Geschlossenstellung in die in 4 exemplarisch
für den
mittleren Türflügel gezeigte
sog. Versatzstellung gezogen oder in entgegengesetzter Richtung
aus der Versatz – in die
Geschlossenstellung gedrückt
werden. In der Geschlossenstellung befinden sich die Türflügel 2 in seitlich
fluchtender Ausrichtung, wobei ihre jeweilige Türflügelebene, die sich in bzw.
parallel zu der ebenen Frontseite erstreckt, in einer den Türflügeln gemeinsamen
Türebene
liegt. Die 3 und 4 verdeutlichen,
dass der bspw. mittlere Türflügel 2,
nachdem er aus der Geschlossenstellung in die in 4 durchgezogene
Versatzstellung, welche sich vor der Geschlossenstellung der benachbarten
Türflügel 2 befindet,
versetzt wurde, zum Öffnen
des Schrankes seitlich, d. h. in Verschieberichtung S, vor den bspw. linken
Türflügel 2 in
die gestrichelt angedeutete sog. Offenstellung verlagert werden
kann (dies kann bspw. auch motorisch erfolgen). Der weitere bevorzugte
Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
deren Funktionsweise werden anhand der nachfolgenden Figuren beschrieben.
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5 zeigt
eine Draufsicht auf die mittlere Versatzeinrichtung 6 aus 1 gemäß dortiger
Blickrichtung V. Die darin gekennzeichneten Schnittansichten sind
in den 6–8 gezeigt,
jeweils betreffend die sog. Geschlossenstellung des Türflügels. Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel
weist jede Fluidhubeinrichtung 7 einen Kolben 8 auf,
dessen gegenüberliegende
Enden mit je einem Zylinder 16 zur Druckbeaufschlagung
mittels einer Hydraulikflüssigkeit
zusammenwirken, so dass der Kolben 8 abhängig von
den jeweiligen Drücken
in seinen beiden Zylindern 16 entlang der Versatzrichtung
V in zwei entgegengesetzte Richtungen verlagerbar ist bzw. bei einer
von außen über den
Türflügel erzwungenen Verlagerung
in den beiden Zylindern einen korrespondierenden Über- bzw.
Unterdruck erzeugt. Bei dem gezeigten Beispiel verläuft die
Versatzrichtung V senkrecht zu der von der ebenen Vorderseite des Türflügels 2 aufgespannten
Türflügelebene.
Die Zylinder 16 der oberen Versatzeinrichtung 6 sind
jeweils an dem Schrankdeckel 17 in nicht näher dargestellter Weise befestigt,
bspw. verschraubt. Entsprechend sind die Zylinder 16 der
unteren Versatzeinrichtung 6 dazu spiegelsymmetrisch unterseitig
an einem Schrankboden 18 befestigt, bspw. verschraubt.
Die Kolben 8 sind jeweils mit ihren Endabschnitten abdichtend
in einander mit ihren Öffnungen
zuweisende Zylinder 16 eingesetzt und darin in Versatzrichtung
V verschieblich gehalten. Der in den 6 und 7 dargestellte
obere Kolben 8 ist in Versatzrichtung V auf nicht näher gezeigte
Weise (bspw. Verschraubung) fest mit dem im Beispiel L-profilartigen Querprofil 9 verbunden,
welches entsprechend auch an den benachbarten Kolben 8 angebracht
ist. Wie 8 verdeutlicht, sind die beiden
seitlichen Längsenden 19 des
Querprofils 9 fest mit dem hinteren Längsende je einer Schubstange 10 verschraubt. Diese
ist nur in ihrer Längsrichtung
verschieblich in einer auf dem Schrankdeckel 17 befestigten
Längsführung 19 geführt. Das
vordere Ende der jeweiligen Schubstange 10 ist mit einem
in dem gezeigten Beispiel Z-profilartigen Profilträger 20 verschraubt,
dessen Längsrichtung
sich in bzw. parallel zu der Verschieberichtung S, d. h. quer zur
Versatzrichtung V, erstreckt. An dem Profilträger 20 ist eine erste
Längsführung 21 befestigt,
bspw. ebenfalls verschraubt, deren Längsrichtung sich ebenfalls
quer zur Versatzrichtung V erstreckt. Die Längsführung 21 besitzt eine
nach oben hin offene, sich in Längsrichtung
erstreckende Führungsnut 22,
welche einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt mit abgeschrägten unteren
Ecken aufweist. In die Führungsnut 22 greift
ein Führungselement 23 ein,
bei dem es sich im gewählten
Beispiel um eine Laufrolle 23 handelt. Diese ist auf einem
Zapfen 24 in nicht näher
gezeigter Weise drehgelagert. Der Zapfen 24 ist an einem zweiten
Profilträger 25 angeschraubt,
dessen Längsrichtung
sich parallel zur Längsrichtung
des ersten Profilträgers 20 erstreckt.
Wie 5 zeigt, sind in dem Ausführungsbeispiel an jeder Seite
des Türflüges exemplarisch
drei benachbarte Laufrollen 23 vorgesehen. In dem gewählten Beispiel
besitzt der zweite Profilträger 25 einen
im Wesentlichen U-profilartigen Querschnitt, dessen Öffnung dem
Schrankdeckel 17 zugewandt ist. Der Türflügel 2 ist rückseitig mit
einer zweiten Längsführung 26 und
dem zugewandten Schenkel des zweiten Profilträgers 25 verschraubt.
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Wie
die 6 und 7 zeigen, besitzen die beiden
Längsführungen 21, 26 den
gleichen Querschnitt, insbesondere bezüglich der Führungsnut 22. Die
beiden Längsführungen 21, 26 sind
auf gleicher Höhe
parallel beabstandet, wobei der Mittenabstand M zwischen ihren Führungsnuten 22 dem Versatzweg
X zwischen der Geschlossenstellung und der Versatzstellung entspricht.
Daraus wird deutlich, dass der Kolben 8 mittels der beschriebenen Elemente
in einer zur Übertragung
seiner Hubkraft, d. h. einer Zug- oder Druckkraft, geeigneten Weise
mit dem oberen Randbereich 5 des Türflügels 2 verbunden ist.
Speziell liegt bei der gezeigten Ausführungsform zwischen der Laufrolle 23 und
der Längsführung 21 eine
in Versatzrichtung V formschlüssige
Verbindung vor, welche in Versatzrichtung eine Hubkraft übertragen
kann, andererseits aber in Verschieberichtung S eine geführte Verfahrbewegung
zur Verschiebung des Türflügels 2 zulässt. Wie
die 6–8 zeigen,
besitzt die am unteren Rand 5 des Türflügels 2 angreifende
untere Versatzeinrichtung 6 auch bezüglich der zuletzt beschriebenen Merkmale
einen zu der oberen Versatzeinrichtung 6 funktionsmäßig entsprechenden
Aufbau. An die Stelle der ersten Längsführung 21 tritt dort
ein U-profilartiges, mit der unteren Schubstange 10 verschraubtes Längsprofil 27,
dessen Führungsnut 28 von
dem Schrankboden 18 abgewandt weist. Darin greift ein seitlicher
Schenkel 29 eines ebenfalls im Wesentlichen U-profilartigen
Profilträgers 30 mit
einem nur begrenzten Bewegungsspiel, welches aufgrund des geringes
Ausmaßes
die gewünschte
Parallelität
nicht nachteilig beeinflußt,
in der Hubrichtung ein. Der andere seitliche Schenkel des Profilträgers 30 ist
an einem im Wesentlichen L-profilartigen Träger 31 befestigt,
der seinerseits rückseitig
im Bereich des unteren Randes 5 des Türflügels 2 befestigt,
im Beispiel angeschraubt, ist. Auf diese Weise sind die Kolben 8 der
unteren Versatzeinrichtung 6 mit dem unteren Randbereich 5 des
Türflügels 2 in
einer zur Übertragung
einer Hubkraft geeigneten Weise verbunden, während in Verschiebe richtung
S bzw. quer zur Versatzrichtung V eine längsgeführte Relativbewegung zwischen
dem Profilträger 30 und
dem Längsprofil 27 zum
Verschieben des Türflügels 2 möglich ist.
Wie noch nachstehend erläutert,
tritt bei der unteren Versatzeinrichtung an die Stelle der dem Türflügel 2 zugewandten
Führungsnut 22 eine
von dem Träger 31 und
dem Türflügel 2 berandete
Führungsnut 32.
Wie schon angesprochen, befindet sich der Türflügel 2 in den 5–8 in
seiner hinteren, d. h. der sog. Geschlossenstellung, in welcher
die Kolben 8 aus einer Mittelstellung in Richtung zu den
hinteren, d. h. vom Türflügel 2 abgewandten
Zylinder 16 verfahren sind. Durch die beiden gestrichtelten
Quer- bzw. Schnittlinien
ist angedeutet, dass aus Gründen
der Übersichtlichkeit
der mittlere Abschnitt des Türflügels 2 und
der Rückwand 33 nicht
dargestellt bzw. die Schrankhöhe
verkürzt
wiedergegeben ist. Demgegenüber
sind in 7 die gesonderten Fluidleitungen 34, 35,
mittels denen jeweils eine obere mit einer darunter befindlichen
unteren Fluidhubeinrichtung 7 wie nachstehend erläutert zum
Druckangleich gekoppelt sind, zur Verdeutlichung der Funktionsweise durchgehend
dargestellt.
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Bei
dem in 7 gezeigten Ausführungsbeispiel wird jeweils
der Zylinder 16 der oberen Fluidhubeinrichtung 6,
dessen Druckraum 36 bei einer Versatzbewegung des Türflügels 2 von
der Geschlossen – in
die Versatzstellung verkleinert wird, mit dem jeweiligen Zylinder 16 der
darunter befindlichen unteren Fluidhubeinrichtung 6, dessen
Druckraum 37 bei einer entsprechenden Versatzbewegung vergrößert wird,
mittels einer ersten Fluidleitung 35 zum Fluidaustausch
und dadurch Druckausgleich unter Ausbildung eines abgeschlossenen
Fluidsystems gekoppelt. Des Weiteren ist bei jedem Paar von übereinanderliegenden
Fluidhubeinrichtungen 7 der Zylinder 16 der oberen
Fluidhubeinrichtung 7, dessen Druckraum 38 bei
einer entgegengesetzten Versatzbewegung des Türflügels von der Versatz – in die
Geschlossenstellung verkleinert wird, mit dem Zylinder 16 der
unteren Fluidhubeinrichtung 7, dessen Druckraum 39 bei
dieser Versatzbewegung vergrößert wird,
mittels einer zwei ten Fluidleitung 34 zum Druckausgleich
unter Ausbildung eines abgeschlossenen Fluidsystems gekoppelt.
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Zum Öffnen des
Türflügels 2 kann
dieser zunächst
mittels der in 1 gezeigten Türgriffe 15 aus der
beschriebenen Geschlossenstellung in Richtung zu der in 9 gezeigten
Versatzstellung gezogen werden. Dabei besteht die Möglichkeit,
dass auf den Türflügel 2 eine
in dessen Höhenrichtung
ungleichmäßige Zugkraft
einwirkt, insbesondere dann, wenn die Türgriffe 15 sich nicht
mittig befinden. In diesem Zusammenhang dient die erfindungsgemäße Vorrichtung 3 dazu,
um eine Schiefstellung des Türflügels um
einen in 8 angedeuteten Neigungswinkel
a gegenüber
einer lotrechten Bezugslinie zu vermeiden. Wirkt bspw. auf den oberen
Rand 4 eine größere Zugkraft
als auf den unteren Rand 5 des Türflügels ein, würde bei einer entsprechenden
Neigung des Türflügels aufgrund
der ungleichen dadurch verursachten Verfahrbewegung der oberen und
unteren Kolben 8 in den Druckräumen 36, 39 ein
unterschiedlicher Überdruck
und in den Druckräumen 37, 38 ein ungleicher
Unterdruck erzeugt. Indem jedoch die Druckräume 36 mit 37 und 38 mit 39 erfindungsgemäß mittels
je einer an den Anschlüssen 40 der
Zylinder 16 angebrachten Fluidleitung 34 bzw. 35 gekoppelt
sind, erfolgt durch diese ein Fluidtransport in Richtung des Druckgefälles, wodurch
in den gekoppelten Zylindern ein Druckangleich resultiert. In dem beschriebenen
Beispiel strömt
durch die Leitung 35 mehr Fluid aus dem Druckraum 36 in
den Druckraum 37 als durch die Leitung 34 aus
dem Druckraum 39 zu dem Druckraum 38 strömt. Erfindungsgemäß hat dies
zur Folge, dass der obere und untere Kolben 8 selbstständig bzw.
automatisch in eine zueinander identische Verfahrstellung verlagert
werden, in welcher der Druckausgleich abgeschlossen ist. In dieser Stellung
verschwindet der Neigungswinkel α,
d. h. der Türflügel 2 ist
in gewünschter
Weise parallel zu dem oder den benachbarten Türflügeln ausgerichtet. Es versteht
sich, dass diese Wirkung auch bei einer Versatzbewegung von der
Versatz – in
die Geschlossen stellung zur Verfügung
steht. Um den mittleren Türflügel 2 auf
die in 4 gezeigte Weise in Verschieberichtung S verschieben
zu können,
wird dieser bis zu der in 9 gezeigten
Versatzstellung hervorgezogen. In dieser entspricht der Verfahrweg
X in Versatzrichtung dem in 7 dargestellten
Mittenabstand M. 9 zeigt zusätzlich den in Blickrichtung hinter
dem herausgezogenen Türflügel 2 angrenzenden
benachbarten Türflügel 2 (ohne
Schraffur). Da der Verwahrweg X dem Abstand M entspricht, fluchtet
nun die erste Längsführung 21 des
in Versatzstellung befindlichen Türflügels 2 mit der zweiten
Längsführung 26 des
benachbarten Türflügels 2 in
Geschlossenstellung, so dass für
die Verfahrbewegung in Verschieberichtung S eine durchgehende Längsführung gebildet
wird.
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10 zeigt
in einer 7 vergleichbaren Schnittansicht
die erfindungsgemäße Vorrichtung 3 gemäß einer
alternativen Ausführungsform.
Der Unterschied besteht darin, dass hier anstelle eines passiven
Systems ein aktives System mit einer Hydraulikpumpe 41 verwirklicht
ist. Diese fördert
bspw. Öl aus
einem Vorratsbehälter 42 unter
Druck zu einem Ventil 43, von wo das unter Druck stehende
01 entweder durch die sich verzweigende Fluidleitung 44 zu den
insofern parallel geschalteten Druckräumen 45 und 46 oder
durch die sich ebenfalls verzweigende Fluidleitung 47 zu
den ebenfalls zueinander parallel geschalteten Druckräumen 48 und 49 strömt. Das Ventil 43 weist
ferner einen Rücklauf 50 auf,
durch den Hydraulikflüssigkeit
aus den jeweils gerade nicht mit dem Zulauf verbundenen Zylindern
abfließen kann.
Es wird deutlich, dass der Zylinder 16, dessen Druckraum 48 bei
einer Versatzbewegung des Türflügels von
der Geschlossen – in
die Versatzstellung vergrößert wird,
mit dem Zylinder 16 der unteren Fluidhubeinrichtung 7,
dessen Druckraum 49 bei dieser Versatzbewegung vergrößert wird,
in Parallelschaltung an die als Fluidquelle dienende Pumpe angeschlossen
ist. Zugleich ist der Zylinder der oberen Fluidhubeinrichtung 7,
dessen Druckraum 45 bei einer Versatzbewegung des Türflügels 2 von
der Versatz – in
die Geschlossenstellung vergrößert wird,
mit dem Zylinder 16 der unteren Fluidhubeinrichtung 7, dessen
Druckraum 46 bei dieser Versatzbewegung ebenfalls vergrößert wird,
in Parallelschaltung an die Pumpe angeschlossen. Zur Steuerung der
Pumpe 41 und/oder des Ventils 43 kann eine Steuerung 51 dienen,
welche ihrerseits bspw. mit Lagesensoren und/oder mit Bedienelementen
am Türflügel zusammenwirken
kann.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.