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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung befasst sich mit einer Vorrichtung und einem Verfahren
zum Schweißen
bandförmiger
Materialien umfassend eine Schneidevorrichtung zum Schneiden von
Bandmaterial und Mittel zum Fixieren des Bandmaterials nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1 oder 5.
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Stand der Technik
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Eine
derartige Bandschweißvorrichtung
wird benötigt,
um Rohmaterialbänder,
insbesondere Metallbänder,
die in Bandwickeln zwecks Weiterverarbeitung in Werkzeugautomaten
angeliefert werden, endlos aneinander zu schweißen, wobei die Schweiß-stelle
keine Störung
beim nachfolgenden Bearbeitungsprozess verursachen darf. Derartige Bandschweißvorrichtung
besitzen üblicherweise
eine Bandaufnahme zur Aufnahme und Fixation der Bänder, eine
Schneidevorrichtung zum Beschneiden der Bandenden sowie eine Schweißeinrichtung
zum Verschweißen
der beschnittenen Bandenden. Dabei werden die Bänder durch die Bandaufnahme
positioniert und der Schneidevorrichtung zugeführt. Die Bandaufnahmen werden
auch verwendet, um die beschnittenen Bandenden zum Verschweißen zusammenzuführen. Dies
geschieht, indem die Bandführungen,
während
sie die Bänder
fixiert halten, sich aufeinander zu bewegen. Um auch nach dem Schneidevorgang
die Bandenden in den Arbeitsbereich verfahren zu können, ohne
dass die Bandführungen
in den Arbeitsbereich gelangen, muss ein deutlicher Abstand zwischen
den Bandführungen und
den Bandenden gegeben sein.
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Im
Zuge der fortschreitenden Miniaturisierung wird es immer notwendiger,
auch besonders dünne
Bänder
zu verarbeiten. Gerade bei dünneren, flexibleren
Bändern
kann es aber vorkommen, dass die Bänder trotz der Bandführung aufgrund
des Abstandes zwischen der Bandführung
und der Schneidevorrichtung an der Schneidevorrichtung Spiel aufweisen.
Dieses Spiel kann dazu führen,
dass bei der Schneidbewegung durch die Schneidevorrichtung die Bänder eine
Scherbewegung ausführen
und somit die tatsächliche
Schnittkante nicht mehr mit der vorgesehenen übereinstimmt.
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Aus
der dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu Grunde liegenden
GB 1 141 112 A ist
eine Bandschweißvorrichtung
bekannt, bei der eine Schneidevorrichtung zum Abtrennen von Bandmaterialteilen und
Fixationsmittel zum Fixieren des Bandmaterials vorgesehen sind.
Mittels mindestens einem an einem schwenkbaren Führungsmittel angeordneten Niederhalter
wird das von dem Fixationsmittel positionierte Bandmaterial während des
Abtrennvorgangs nahe der Schneidevorrichtung in Position gehalten.
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Die
DE 82 19 411 U1 zeigt
einen Schweißbrenner
zum Verbinden von Werkstücken,
wobei das Werkstück
während
des Schweiß-
und Schneidevorgangs mittels Spann- und Klemmbacken fest- und niedergehalten
wird.
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Aus
der
DE 92 14 518 U1 ist
eine Bandschweißvorrichtung
mit Niederhaltern bekannt, die zu bearbeitende Metallbänder gegen
verfahrbare Aufnahmeplatten drücken,
die Bandaufnahmeeinrichtungen bilden. Mittels der Bandaufnahmeeinrichtungen
wird das Metallband in die jeweilige Schnitt- oder Schweißposition
verfahren.
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Die
DE 41 11 431 C2 zeigt
eine Vorrichtung zum Herstellen von endlosen Stahlbändern, wobei die
Vorrichtung eine Schneidvorrichtung mit einem Niederhalter aufweist.
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Aufgabe der Erfindung
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen,
die insbesondere bei dünnen
bandförmigen
Materialien einen sorgfältigen
Schnitt gewährleisten.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches
1 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 5 gelöst.
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Demnach
ist mindestens ein Niederhalter vorgesehen, um das von den Fixationsmitteln
positionierte Bandmaterial während
des Abtrennvorgangs nahe der Schneidevorrichtung in Position zu
halten. Somit werden zusätzlich
zu den Fixationsmitteln, die die Bänder sowohl fixieren als auch
in die richtige Position bringen, noch weitere Mittel bereitgestellt,
die allein zur Fixierung der Bänder
während
des Schneidevorgangs dienen. Da diese Niederhalter in erster Linie
nicht zur Bewegung des Bandes vorgesehen sind und so das Band nicht
relativ zur Schneidevorrichtung verschieben, können diese Niederhalter unmittelbar
benachbart zur Schneidevorrichtung angeordnet werden, ohne dass
ein besonderer Abstand zwischen den Bandenden und dem Niederhalter
eingehalten werden muss. Diese Niederhalter werden bevorzugt nur
zeitweilig, insbesondere während
des Schneidevorgangs, im Arbeitsbereich platziert. Während des
Schneidevorgangs werden Bänder
von der Schneidevorrichtung und entfernter von der Schneidevorrichtung
von den Fixationsmitteln gehalten. Es ist offensichtlich jedoch
auch im Sinne der Erfindung, dass insbesondere während dem Schneidevorgang die
Bänder
nur durch die Niederhalter gehalten werden. Auch ist es offensichtlich
im Rahmen der Erfindung, wenn die Niederhalter das Band nicht während des
gesamten Schneidevorgangs fixieren, sondern sich die besondere Befestigung
des Bandes nur auf Zeitabschnitte des Schneidevorgangs beschränkt, z. B.
wenn das Band noch nicht durch die Schneidekanten fixiert ist.
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Der
mindestens eine Niederhalter ist in einem schwenkbaren, als Führungsarm
ausgebildeten Führungsmittel
angeordnet, das den Niederhalter zwischen einer oder mehreren Funktionspositionen, d.
h. Positionen in denen der Niederhalter auf das Band drückt, und
einer oder mehreren Ruhepositionen außerhalb des Arbeitsbereiches
führt.
Der Niederhalter kann somit mit Hilfe des Führungsmittels präzise an
den vorgesehenen Platz geführt
werden und so zeitweilig benachbart neben dem Führungsmittel angeordnet werden,
ohne dass er dorthin manuell überführt werden
muss. Dies ermöglicht
eine höhere
Taktrate und verringert das Verletzungsrisiko für den Maschinenführer. Der
Führungsarm
besteht aus einem oder mehreren steifen Elementen, die gelenkig
miteinander verbunden sein können
und an einer Stelle beweglich mit der Grundplatte in Verbindung
stehen. Der Führungsarm
ist oberhalb der Grundplatte, d. h. auf der Seite, auf der das Band
geführt
wird, verfahrbar und kann somit das Bandmaterial von mehreren Seiten,
bevorzugt jedoch von oben anfahren.
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Vorzugsweise
ist an dem Führungsarm
eine Schweißelektrode
angeordnet. Es ist also erkannt worden, dass dasselbe Führungsmittel
verwendet werden kann, um sowohl eine Schweißelektrode als auch einen oder
mehrere Niederhalter an den Arbeitsbereich zu bringen, bzw. von
dort zu entfernen. Durch die Verwendung eines Führungsmittels für mehrere
Werkzeuge wird die Gefahr der Kollision dieser Werkzeuge verringert,
da sie nicht unabhängig voneinander
in den Arbeitsbereich verfahren werden müssen. So können z. B. Mittel bereitgestellt
werden, die verhindern, dass die Mehrzahl an Werkzeugen an dem Führungsmittel
zusammen stoßen.
Solche Mittel können
z. B. Weichkunststoffteile sein, die als Abstandhalter dienen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist der Niederhalter eine abgeflachte Seite auf. Diese abgeflachte
Seite ist bei Verwendung des Niederhalters dem Band zugewandt. Diese
Seite drückt
auf das Band und so wird das Band in der ursprünglichen, von dem Führungsmittel
vorgegebenen Position gehalten. Aufgrund der abgeflachten Seite
ist die Gefahr der Beschädigung
des Bandes durch den Niederhalter auch dann zu vernachlässigen,
wenn das Band trotz hohem Druck durch den Niederhalter verrutschen
sollte.
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Solche
Niederhalter sind bevorzugt als ausgedehnte Stege ausgebildet, die
das Bandmaterial über
die ganze Breite während
des Schneidevorgangs in einer Position sichern und so ein Verschieben
des Bandmaterials relativ zu der Schneidevorrichtung verhindern.
Dabei werden in der Regel zwei Niederhalter vorgesehen, die benachbart
zu der Schneidevorrichtung jeweils eines der zusammenzufügenden Bandmaterialien
fixieren.
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Bevorzugt
wird der mindestens eine Niederhalter das Bandmaterial gegen eine
das Bandmaterial führende
Platte drücken.
So kann die Ausbildung eines zweiten gegen den Niederhalter drückenden Werkzeuges
eingespart werden, wodurch sowohl auf die Anlenkung als auch auf
die Steuerung des zweiten Werkzeuges verzichtet werden kann und
somit eine kostengünstige
und einfache Ausbildung eines Niederhalters erreicht wird.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist der Niederhalter starr mit dem Führungsmittel verbunden. So
ist einerseits der Niederhalter einfach und kostengünstig an
dem Führungsmittel
angeordnet, andererseits kann der Niederhalter durch die präzisen Bewegungen
des Führungsmittels
sorgfältig
und genau auf dem Band aufgebracht werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Niederhalter
benachbart zu einem weiteren Werkzeug in dem Führungsmittel angebracht. Mit anderen
Worten können
also eine Mehrzahl an weiteren Werkzeugen in dem Führungsmittel
geführt werden,
wobei sich jedoch zumindest ein Niederhalter benachbart zu einem
weiteren befindet. Bevorzugt ist dieses weitere Werkzeug ein Verpressbügel. Solche
Verpressbügel
werden verwendet, um eine Schweißnaht hohem Druck auszusetzen
und so die Schweißnaht
zu vergleichmässigen.
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Der
Niederhalter wird mittels dem Führungsmittel
auf das Band gesenkt. Da die Bewegung des Niederhalters auf der
Bewegung des Führungsmittels
beruht, kann auf Aktoren zur direkten Bewegung des Niederhalters
verzichtet werden. Damit müssen solche
Aktoren oder Steuerungsmittel nicht direkt in das Führungsmittel
integriert werden, sondern können
am Fuß des
Führungsmittels
angebracht werden. Dadurch wird die Werkzeugführung leichter und handlicher.
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In
einer weiteren Ausführungsform
werden die Bandenden vom Band getrennt, indem das Band in eine Trennöffnung gebracht
wird und sich diese Trennöffnung
der Schneidevorrichtung nun vom Band entfernt. Dabei wird das Band
verleitet eine Scherbewegung auszuführen, wobei der Niederhalter
dies verhindert. Durch die Entfernung der Trennöffnung von dem Band wird das
Band zwischen den Kanten der Trennöffnung und weiteren, relativ
zu den ersten bewegbaren Kanten geschnitten. Dabei ist es offensichtlich,
dass sich sowohl die ersten Kanten relativ zu den zweiten bewegen
können
als auch vice versa.
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In
einer besonderen Ausführungsform
ist der Niederhalter nur während
der Trennphase und kurz davor und danach auf dem Band aufgelegt.
Während der
anderen Zeit, z. B. wenn das Band verschweißt wird, ist der Niederhalter
in eine Ruheposition verfahren.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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Die
Erfindung wird im Folgenden mittels eines Ausführungsbeispiels anhand der
beigefügten Zeichnungen
beschrieben. In den Zeichnungen zeigt:
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1 eine
Gesamtvorrichtung zum Schweißen,
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2 die
Vorrichtung von 1 in einer anderen Perspektive,
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3 die
Vorrichtung aus 1, wobei das Führungsmittel
sich in einer anderen Position befindet,
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4 das
Führungsmittel
in einer vergrößerten Darstellung,
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5 das Führungsmittel im Schnitt, in
einer perspektivischen Darstellung und von unten,
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6 die
Vorrichtung ohne Gehäuse
in verschiedenen Perspektiven,
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7 die
Hub- und Schwenkmittel des Führungsarms,
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8 die
Schneidevorrichtung.
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Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
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Bevor
die Erfindung im Detail beschrieben wird, ist darauf hinzuweisen,
dass sie nicht auf die jeweiligen Bauteile der Vorrichtung sowie
die jeweiligen Verfahrensschritte beschränkt ist, da diese Bauteile
variieren können.
Die hier verwendeten Begriffe sind lediglich dafür bestimmt, besondere Ausführungsformen
zu beschreiben und werden nicht einschränkend verwendet. Wenn zudem
in der Beschreibung oder in den Ansprüchen die Einzahl oder unbestimmte
Artikel verwendet werden, bezieht sich dies auch auf die Mehrzahl
dieser Elemente, solange nicht der Gesamtzusammenhang eindeutig
etwas Anderes deutlich macht.
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1 zeigt
eine Vorrichtung 1 zum Schweißen von Bändern 2 mit einem
Schweißmittel 3 umfassend
mindestens eine Schweißelektrode 3a.
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Dabei
weist die Vorrichtung einen Führungsarm 4 zum
Führen
verschiedener Werkzeuge auf. Der Führungsarm umfasst zwei Schenkel 4a und 4b und
eine vorzugsweise hohle Achse 7. Die Schenkel 4a, 4b und
die hohle Achse 7 sind im Schnittbereich 7a miteinander
verbunden und stehen jeweils zueinander im rechten Winkel.
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Der
Schenkel 4a (5) ist zum Führen der Schweißelektrode 3a ausgebildet.
Er weist eine Ausbuchtung 15 auf, in der die Elektrode 3a samt
ihrer Halterung 3b entlang des Schenkels 4a verfahren werden
kann. Dazu ist die Elektrodenhalterung 3b über ein
Getriebe 6a mit einem Aktor 6b, insbesondere einem
Servoantrieb, wie einem Servomotor mit Absolutgeber, verbunden.
Der Servoantrieb wird über
eine Steuerung mittels einer Rechnereinheit (nicht gezeigt) gesteuert.
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Eine
Absaugvorrichtung zum Absaugen der beim Bearbeitungsvorgang des
Bands entstehenden Gase besteht aus der Aussparung 15,
die über
die Absaugöffnung 17 mit
der Bohrung 14 in Verbindung steht, der hohlen Achse 7,
einem oder mehreren Filtern (nicht gezeigt) zum Filtern der abgesaugten Gase
und einem Gebläse
wie z. B. einen Radiallüfter. Dabei
sind die einzelnen Teile der Absaugvorrichtung zum Gastransport
miteinander verbunden. Der oder die Filter können vor oder hinter dem Gebläse angeordnet
sein.
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Die
Schweißelektrode 3a ist
in der Darstellung von 1 durch den Führungsarm 4 verdeckt, der
die Schweißelektrode 3a führt. Die
Schweißelektrode 3a befindet
sich bei dieser Ausführungsform
in dem Schenkel 4a des Führungsarms 4 unter
dem Stabmittel 5. Das Stabmittel 5 zeigt die Position
der Schweißelektrode 3a an.
Die Schweißelektrode 3a ist
transversal entlang des Führungsarms 4 durch
einen Antrieb 6 beweglich. Weiter ist der gesamte Führungsarm
um die Achse 7 beweglich (1–3) insbesondere
in der Ebene parallel zur Grundplatte 8 schwenkbar und
relativ zur Grundplatte 8 hebbar. Dabei ist es natürlich auch
denkbar, dass der Führungsarm
Bewegungen in anderen Ebenen ausführt, insbesondere, falls die
Grundplatte 8 relativ zur Bandebene geneigt ist, parallel
zur Bandebene. Um diese Bewegungen zu bewerkstelligen, sind an der
hohlen Achse 7 Hub- und Schwenkmittel angeordnet. Das Hubmittel
(7) umfasst dabei mindestens einen Aktor 17,
dem in dieser Ausführungsform
ein Getriebe 22 zugeordnet ist. Der Aktor 17 und
das Getriebe 22 sind dabei mit der hohlen Achse 7 in
Verbindung, so dass durch die Bewegung des Aktors 17 die
hohle Achse 7 entlang einer Führung 21 bewegt und
somit der Führungsarm 4 angehoben
oder gesenkt wird. Das Schwenkmittel umfasst ebenfalls einen Aktor 18, der
mit einem Getriebe 23 mit der hohlen Achse 7 in Verbindung
steht. In dieser Ausführungsform
steht dabei der Aktor 18 mit dem Aktor 17 so in
Verbindung, so dass der Aktor 18 bei Bewegung des Aktors 17 angehoben
oder gesenkt wird. Sowohl die Hub- und Schwenkbewegungen des Führungsarms 4 als auch
die Transversalbewegungen der Schweißelektrode 3a entlang
des Führungsarms 4 sind über einen Bildschirm 9,
der an dem Gehäuse 19 der
Vorrichtung befestigt ist, kontrollier- und steuerbar.
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Die
Schneidevorrichtung 10 (8) befindet sich
versenkbar in der Grundplatte 8. Sie umfasst eine Öffnung 27,
in die die Bänder 2 eingeführt werden.
An der oberen Kante der Öffnung 27 befinden sich
Schneidkanten 26, die mit einem weiteren Paar Schneidkanten 25 zusammenwirken.
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An
dem zweiten Schenkel 4b des Führungsarms 4 (5) ist eine Verpressbrücke 11 angeordnet.
Die Verpressbrücke 11 ist
ein Element eines Verpressmittels. Das Verpressmittel umfasst neben
der Verpressbrücke 11 die
Schneidevorrichtung 10 als weiteres Element, das mit der
Verpressbrücke 11 zusammenwirkt.
Diese Verpressbrücke 11 besteht
aus zwei Schenkeln 11a und 11b, die durch eine
im rechten Winkel auf den beiden Schenkeln 11a, 11b stehende
Verbindung 11c verbunden sind. Die Verpressbrücke ist
aus Metall insbesondere Stahl und so ausgeformt, dass die Verbindung 11c auf
die Schweißnaht
aufgesetzt werden kann und die Schweißnaht durch Druck glättet. Die
Verpressbrücke 11 ist
mit mehreren Federelementen 12 an dem Führungsarm 4 angeordnet.
Neben der Verpressbrücke 11 sind
Niederhalter 13 platziert. Die Niederhalter 13 sind
in dieser Ausführungsform
statisch an dem Führungsarm 4 angeordnet,
könnten
aber alternativ auch mit verschiedenen Mitteln beweglich an dem Führungsarm 4 befestigt
sein.
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Die
Vorrichtung wird wie folgt verwendet:
Die Bänder 2 werden in die
Bandführungen 16 (4)
eingelegt und dort fixiert. Mittels Bandführungen werden die Enden der
Bänder 2 in
die Schneidöffnung 27 der
Schneidevorrichtung 10 eingeführt. Dafür befindet sich die Schneidevorrichtung 10 in
einer ersten Stellung, bei der sie aus der Grundplatte 8 mit
der Schneidöffnung 27 herausragt.
Der Führungsarm 4 wird
nun mittels der Schwenkvorrichtung, umfassend einen Aktor 18 und
das Getriebe 23, so verschwenkt, dass sich der Schenkel 4b über der Schneidevorrichtung 10 befindet.
Durch Absenken des Schenkels 4b werden die Niederhalter 13 an
der Schneidevorrichtung 10 vorbei auf die Bänder 2 gedrückt. Die
Verpressbrücke 11,
die sich ebenfalls in dem Schenkel 4b befindet, wird durch
die Schneidevorrichtung gegen die Federelemente 12 in Richtung des Führungsarms 4 gedrückt und
ragt somit nicht in den Arbeitsbereich. Die Niederhalter 13 fixieren
somit die Bänder 2 direkt
neben der Schneidevorrichtung 10 und gewähren einen
sauberen Schnitt auch bei besonders dünnen Bändern 2. Die Schneidevorrichtung 10 wird
nun in Richtung Grundplatte 8 verfahren und dabei werden
die Bänder 2 zwischen
den Schnittkanten 25 und 26 geschnitten.
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Nach
dem Schnitt wird der Führungsarm 4 mittels
der Hubvorrichtung umfassend den Aktor 17 und das Getriebe 22 gehoben
und so das Band 2 durch die Niederhalter 13 freigegeben.
Die Schneidevorrichtung 10 wird so weit nach unten verfahren, dass
die geschnittenen Bandenden nun auf der Oberseite 20 der
Schneidevorrichtung 10 zusammengeführt werden können, indem
die beiden Bandführungen 16 weiter
zueinander verfahren werden. Der Führungsarm 4 wird nun
soweit geschwenkt, bis sich der zweite Schenkel 4a, der
die Schweißelektrode 3a trägt, über der
Schnittkante befindet. Daraufhin wird die Schweißelektrode 3a bis
zu ihrem Startpunkt entlang des Führungsarms 4 bewegt.
Der Führungsarm 4 wird
gesenkt und die Schweißelektrode 3a kommt
auf dem Band 2 oder kurz davor zum Stehen. Durch Anlegen
einer geeigneten Spannung zwischen dem Oberteil 20 der
Schneidevorrichtung 10, auf dem die Schnittkante nun anliegt,
und der Schweißelektrode 3a und
durch Bewegen der Schweißelektrode 3a entlang
des Bandes 2 entsteht nun eine Schweißnaht. Nachdem die Schweißnaht gefertigt worden
ist, kann diese wahlweise auch noch durch die Schweißelektrode 3a geglüht werden,
um bessere Verbindungsergebnisse zu erzielen. Da sowohl die Schwenkbewegung
als auch die Hubbewegung des Führungsarms 4 und
auch die Transversalbewegung der Schweißelektrode 3a durch
rechnergesteuerte Motoren (6b, 17,18)
vorgenommen wird, ist eine Vielzahl von Bewegungen sowohl beim Schweißen, aber insbesondere
beim Glühen
möglich.
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Sowohl
während
des Schweißens
als auch während
des Glühens
oder nur in jeweils einem Arbeitsschritt wird aus der Aussparung 15,
in der die Schweißelektrode
verfahren werden kann, Luft von einer Ansaugöffnung 24 durch die
Bohrung 14 in die hohle Achse 7 mittels eines
Gebläses
abgesaugt. Durch diese Absaugung werden die Gase, die beim Schweißen entstehen
oder für
das Schweißen
zugeführt
werden, gefiltert und nach außen
geführt
oder in dem Gerät
gesammelt, um entsorgt oder einer Wiederverwendung zugeführt zu werden.
Eine geschlossen Haube zur Abführung
der beim Schweißen
entstehenden Gase ist nicht erforderlich.
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Nach
dem Verschweißen
kann die Schweißnaht
auch verpresst werden. Dies ist gerade bei stark auftragenden Schweißnähten vorteilhaft.
In einem solchen Fall wird der Führungsarm 4 erneut
angehoben, so dass sich die Schweißelektrode 3a von
dem nun geschweißten
Band entfernt. Der Führungsarm wird
so verschwenkt, dass der Schenkel 4b mit der Verpressbrücke 11 in
dem Arbeitsbereich über
der Schweißnaht
zu stehen kommt. Die Verpressbrücke 11 wird
nun mit dem Führungsarm 4 abgesenkt
und, da die Schneidevorrichtung 10 sich nun tiefer in der Grundplatte
befindet, dieses mal nicht aus dem Arbeitsbereich nach oben gedrückt. Die
Verpressbrücke 11 wird
in Öffnungen
der Grundplatte 8 eingeführt und dort mit Bolzen verriegelt.
Daraufhin bewegt sich die Schneidevorrichtung nach oben und drückt mit
ihrer abgeflachten Oberseite gegen das Band 2 und somit
das Band 2 gegen die Verpressbrücke 11. Da sich die
auftragende Schweißnaht
zwischen der Verpressbrücke
und der Oberseite 20 der Schneidevorrichtung 10 befindet,
wird die Schweißnaht
verpresst. Nach dem Verpressen wird die Schneidevorrichtung 10 wieder
vom Band weg verfahren, die Verpressbrücke 11 entriegelt
und der Führungsarm 4 nach
oben gehoben und entweder in der Stellung gehalten oder in eine
Ruhestellung bewegt. Die Bandführungen 16 können nun
das Band 2 freigeben und das geschweißte Band 2 kann entnommen
werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung
zum Schweißen
- 2
- Band
- 3
- Schweißmittel
- 3a
- Schweißelektrode
- 3b
- Halterung
der Schweißelektrode
- 4
- Führungsarm
- 4a,
4b
- Schenkel
des Führungsarms
- 5
- Stabmittel
- 6
- Linearantrieb
- 6a
- Getriebe
- 6b
- Aktor
- 7
- Achse
- 8
- Grundplatte
- 9
- Bildschirm
- 10
- Schneidevorrichtung
- 11
- Verpressbrücke
- 11a,
11b
- Schenkel
der Verpressbrücke
- 11c
- Verbindungselement
zwischen den Schenkeln
- 12
- Federelement
- 13
- Niederhalter
- 14
- Bohrung
- 15
- Aussparung
- 16
- Bandführung
- 17
- Aktor
- 18
- Aktor
- 19
- Gehäuse
- 20
- Oberseite
der Schneidevorrichtung
- 21
- Führung
- 22
- Getriebe
- 23
- Getriebe
- 24
- Ansaugöffnung
- 25
- Schneidkante
- 26
- Schneidkante
- 27
- Öffnung