DE102006048944A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Trennung einer Trägerfolie von einer Laminatfolie für Ausweisdokumente - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Trennung einer Trägerfolie von einer Laminatfolie für Ausweisdokumente Download PDF

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Abstract

Es wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Trennung einer Trägerfolie (1) von einer Rückseite (3b) einer mit einer Vorderseite (3a) auf mindestens einer Blattseitenoberfläche (9a) eines Buches (9) aufgeklebten Laminatfolie (3) mittels eines rakelförmigen Elementes (7), welches sich linealartig über eine von der Laminatfolie (3) weggewandten Oberfläche der Trägerfolie (1) erstreckt und um dessen Längsseitenvorderkante (7a) die Trägerfolie (1) während des Trennvorganges umgelenkt wird, wobei die Längsseitenvorderkante (7a) während des Umlenkens mit einem Winkel (13) aus einem Bereich von 75°-89° zu einem Buchnahtverlauf (10) des Buches (9) hingewandt ist und zugleich das linealartige Element (7) in seine Breitenrichtung (14) rückwärts verschieben wird, beschrieben.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Trennung einer Trägerfolie von einer Rückseite einer mit einer Vorderseite auf mindestens einer Blattseitenoberfläche eines Buches aufgeklebten Laminatfolie mittels eines rakelförmigen Elementes, welches sich linealartig über eine von der Laminatfolie weggewandte Oberfläche der Trägerfolie erstreckt und um dessen Längsseitenvorderkante die Trägerfolie während des Trennvorganges umgelenkt wird, gemäß den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 und 5.
  • Häufig werden Sicherheitsdokumente, wie beispielsweise Reisepässe, Personalausweise und Kreditkarten an ihren Oberflächen mit einer Laminatfolie zum Schutz der Oberfläche gegen Außeneinwirkungen bedeckt. Hierfür wird eine Laminatfolie mittels Wärme- und Druckeinwirkungen auf derartige Sicherheitsdokumente derart appliziert, dass eine unterhalb der Laminatfolie angeordnete Klebeschicht sich klebend mit einer Oberfläche des Sicherheitsdokumentes verbindet.
  • Eine geeignete Werteeinstellung für die Parameter Druck, Geschwindigkeit und Wärme ist aufwändig herauszufinden, da zum einen eine ausreichende Klebehaftung der Klebeschicht, die auf der Laminatfolie unterseitig angeordnet ist, gegenüber dem Sicherheitsdokument entstehen soll, zum anderen jedoch auch gleichzeitig eine zwischen der Laminatfolie und einer oberseitig aufgebrachten Trägerfolie angeordnete Trennschicht deaktiviert, also möglichst nicht haftend ausgebildet werden soll, um anschließend die ursprünglich für Tragefunk tionen als Grundschicht vorgesehene Trägerfolie von der Laminatfolie und der dazwischen angeordneten Trennschicht einfach und schnell abziehen zu können.
  • Aus den 1, 2 und 3 geht zum einen der Schichtaufbau derartiger Folienschichten und zum anderen, wie näher in 2 und 3 dargestellt, der Abtrennvorgang der Trägerfolie bzw. der Trägerschicht von der Laminatfolie in gewünschter und nicht gewünschter Weise hervor.
  • Der 2 ist zu entnehmen, dass ein Abziehen bzw. ein Abtrennen der Trägerfolie 1 zusammen mit der Trennschicht 2 von der Oberseite bzw. Rückseite 3b der Laminatfolie 3 in Richtung 6 durch Umlenken der Trägerfolie 1 um einen linealförmigen Rakel 7 geschieht. Hierbei bleibt – wie in 2 näher dargestellt – wunschgemäß die Laminatfolie 3 mit ihrer Unterseite bzw. Vorderseite 3a auf einem Prozessgut bzw. der Oberfläche eines Sicherheitsdokumentes 5 mittels der dazwischen angeordneten Klebeschicht 4 haften.
  • In 3 wird wiedergegeben, dass ein unerwünschtes Mitumlenken des Sicherheitsdokumentes 5 und der daran haftenden Laminatfolie 3 mit der dazwischen angeordneten Klebeschicht 4 um den Rakel 7 dann stattfindet, wenn das Sicherheitsdokument 5 aus nicht biegesteifem Material besteht. Demzufolge ist ein sauberes Trennen der Trägerfolie von der Laminatfolie zumeist nur dann unproblematisch, wenn biegesteifes Prozessgut, wie es beispielsweise Kreditkarten darstellen, verwendet wird.
  • Bei Reisepässen hingegen, deren Papierseiten mit einer derartigen Laminatfolie dauerhaft bedeckt werden sollen, ist die Gefahr des Mitumlenkens der Papierseite um den Rakel, ohne dass ein Trennvorgang zwischen Laminatfolie und Trägerfolie stattfindet, sehr groß. Dies wirkt sich durch eine Beschädigung der Papierseite und/oder eine Verlangsamung des gesamten Laminierprozesses, in welche eine große Anzahl an Sicherheitsdokumenten maschinell laminiert werden, aus. Somit ergibt sich eine Verringerung des Durchsatzes der Maschine.
  • Demzufolge ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Trennung einer Trägerfolie von einer Laminatfolie, die für das Beschichten von Sicherheitsdokumenten vorgesehen ist, zur Verfügung zu stellen, bei dem/der ein schneller Lami nierungsprozess einer größeren Anzahl von Sicherheitsdokumenten ohne Beschädigung des Sicherheitsdokumentes beim Abziehen der Trägerfolie möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird verfahrensseitig durch die Merkmale des Patentanspruches 1 vorrichtungsseitig durch die Merkmale des Patentanspruches 5 gelöst.
  • Erfindungsgemäß wird bei dem Verfahren zur Trennung einer Trägerfolie von einer Rückseite einer mit einer Vorderseite auf mindestens einer Blattseitenoberfläche eines Buches aufgeklebten Laminatfolie mittels eines rakelförmigen Elementes, welches sich linealartig über eine von der Laminatfolie weggewandte Oberfläche der Trägerfolie erstreckt und um dessen Längsseitenvorderkante die Trägerfolie während des Trennvorganges umgelenkt wird, diese Längsseitenvorderkante während des Umlenkens mit einem Winkel aus einem Bereich von 45°–89° zu einem Buchnahtverlauf des Buches hingewandt angeordnet und zugleich dieses linealartige Element in seine Breitenrichtung in Relation zum Buch rückwärts verschoben. Hierdurch wird ermöglicht, dass die Trägerfolie schnell und einfach sowie in einem verschmutzungsfreien Zustand von der Rückseite der Laminatfolie abgetrennt werden kann und somit keine Beschädigung der Blattseite stattfindet.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung des linealartigen Elementes in einem Winkel von 1°–45° zu einer gegenüber dem Buchnahtverlauf Vertikalen wird ein derartiger Trennvorgang, der durch die Umlenkung der Trägerfolie um den Rakel stattfindet, zuerst im Bereich der Buchnaht eingeleitet und anschließend durch rückwärts gerichtetes Verschieben des linealartigen, rakelartigen Elementes kontinuierlich zum Buchaußenrand bzw. Seitenblattaußenrand hin weitergeführt. Hierfür ist die Laminatfolie und die Trägerfolie zusammen mit dem restlichen Schichtaufbau seitenweise auf den Blattseiten bzw. einer Blattseite derart angeordnet, dass sie die Buchnaht des Buches, welches ein Reisepass sein kann, nicht überdeckt.
  • Der Winkel gegenüber dem Buchnahtverlauf ist vorzugsweise aus einem Bereich von 45°–74° oder 75°–82° ausgewählt und kann während des rückwärts gerichteten Verschiebens des Rakels bzw. des rakelförmigen Elementes konstant gehalten werden.
  • Alternativ kann der Winkel während des rückwärts gerichteten Verschiebens des Rakelelements verändert werden, indem das linealartige Element während des Verschiebens um eine vertikal zur Blattseitenoberfläche senkrecht sich erstreckende imaginäre Achse geschwenkt wird. Hierdurch kann vorteilhaft eine Erhöhung der Belastung der Blattseite im Bereich des Buchnahtverlaufes gegen Ende des Abziehvorganges erreicht werden, um eine Beschädigung der Blattseite in ihrem Endbereich, also kurz vor Ende des Abziehvorganges zu vermeiden.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht erfindungsgemäß aus dem linealartigen, rakelförmigen Element, welches über die Blattseitenoberfläche des Reisepasses hinweggeführt wird, also parallel zu der Seitenblattoberfläche verschoben wird und in einem bestimmten Winkel zu dem Blattnahtverlauf angeordnet ist. Dieser Winkel sollte nicht unter 45° gegenüber dem Buchnahtverlauf liegen, um so kein ungewolltes Mitumlenken der Laminatfolie und gegebenenfalls des flexibel ausgebildeten Papiers der Blattseite um den Rakel zu erhalten.
  • Vorteilhaft ist die Längsseitenvorderkante des Rakels bzw. des rakelförmigen Elementes dreieckförmig im Querschnitt ausgebildet, so dass an der oberseitigen Fläche des dreieckförmigen linealförmigen Rakels die Trägerfolie entlanggleiten kann, während sie in einem bestimmten Winkel gegenüber der Horizontalen nach schräg oben und nach hinten abgezogen wird.
  • Selbstverständlich kann es sich bei dem Buch um jede andere Art von Sicherheitsdokument und gegebenenfalls von nicht als Sicherheitsdokument ausgebildetes Dokument handeln.
  • Zwischen der Laminatfolie und der Trägerfolie ist erfindungsgemäß eine Trennschicht angeordnet, die dazu dient, eine Trennung zwischen der Rückseite der Laminatfolie und der Vorderseite der Trägerfolie selbst dann zu fördern, wenn bereits unter Druck- und Wärmeeinwirkung eine Auftragung des gesamten Schichtaufbaues auf dem Dokument bzw. dem Buch erfolgt ist.
  • Alternativ zu dem Verschieben des Lineals auf dem Buch bzw. der Folie kann das Buch bei stillstehendem Lineal unter diesem weggezogen werden, um den gewünschten Effekt des Abtrennens der Trägerfolie in schneller und einfacher Form von der Rückseite der Laminatfolie zu erreichen und somit keine Beschädigung der Plattseite herbeizuführen.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Vorteile und Zweckmäßigkeiten sind in der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung zu entnehmen. Hierbei zeigen:
  • 1 in einer schematischen Ausschnittsdarstellung einen typischen Schichtaufbau, der eine Laminatfolie und eine Trägerschicht beinhaltet;
  • 2 in einer perspektivischen Querschnittsdarstellung ausschnittsweise den Abziehvorgang der Trägerfolie von der Laminatfolie in gewünschter Form;
  • 3 in schematischer Querschnittsdarstellung ausschnittsweise den Abziehvorgang der Trägerfolie von der Laminatfolie in ungewünschter Form;
  • 4 in einer perspektivischen Darstellung einen Ausschnitt eines Reisepasses mit einem darüber angeordneten Rakel während eines Trennvorganges in ungewünschter Form;
  • 5 in einer perspektivischen Darstellung einen Ausschnitt eines Reisepasses während eines Trennvorganges in ungewünschter Form und
  • 6 in perspektivischer Darstellung einen Ausschnitt eines Reisepasses während eines Trennvorganges gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in gewünschter Form.
  • In 1 ist in einer ausschnittsweisen Querschnittsdarstellung ein typischer Schichtaufbau aus einer Laminatfolie und einer Trägerfolie für die Verwendung als Beschichtungsmaterial für Reisepässe dargestellt. Ein derartiger Schichtaufbau besteht aus einer Trägerfolie 1, einer darunter angeordneten Trennschicht 2, einer Laminatfolie 3 und einer an der Laminatfolie unterseitig angeordneten Klebeschicht 4.
  • In 2 wird in einer Querschnittsdarstellung ausschnittsweise ein Trennvorgang in gewünschter Form wiedergegeben. Hierfür wird die Trägerfolie 1 mit der darunter angeordne ten Trennschicht 2, nachdem der gesamte Schichtaufbau mittels Wärme- und Druckeinwirkung auf ein unflexibles bzw. biegesteifes Sicherheitsdokument 5, wie beispielsweise eine Kreditkarte, aufgetragen worden ist, in eine Abziehrichtung 6 von der darunterliegenden Laminatfolie 3 mit ihrer oberseitigen Oberfläche 3b und ihrer unterseitigen Oberfläche 3a abgezogen, indem die Trägerfolie 1 um einen Rakel 7, der linealförmig ausgebildet ist, umgelenkt wird. Eine derartige wunschgemäße Trennung zwischen Trägerfolie 1 und Laminatfolie 3 findet herkömmlicherweise unproblematisch bei der Verwendung von relativ unflexibel ausgebildeten zu beschichtenden Grundkörpern, wie beispielsweise Kreditkarten, statt, da diese Art von Grundkörper der Umlenkung um den Rakel 7 aufgrund ihrer Biegesteifigkeit nicht folgen kann.
  • In 3 wird in einer Querschnittsdarstellung ausschnittsweise ein Trennvorgang in ungewünschter Form gezeigt. Hierbei ist der verwendete Grundkörper, beispielsweise eine Papierseite 5, die flexibel ausgestaltet ist, mitumgelenkt, wie es dieser Darstellung deutlich zu entnehmen ist. Selbst bei einer sehr starken Umlenkung der Trägerfolie 1 um den Rakel 7, wie es durch die Pfeilrichtung 6 und den Winkel 8 wiedergegeben wird, findet kein Abtrennen der Trägerfolie von der Laminatfolie 3 statt.
  • In 4 wird in einer perspektivischen Ausschnittsdarstellung ein Reisepass während eines Trennvorganges in ungewünschter Form gezeigt. Dieser Darstellung ist deutlich zu entnehmen, dass beim Abziehen der Trägefolie 1 von einer Oberfläche 9a des Reisepasses 9, der eine Buchnaht 10 aufweist, derart, dass ein rechter Winkel 11 zwischen der Ausrichtung des linealartigen Rakels 7 und dem Verlauf der Buchnaht 10 besteht, ein Mitnehmen der Laminatfolie 3 mit ihrer Unterseite bzw. Vorderseite 3a stattfindet. insofern findet kein Trennvorgang an sich zwischen der Trägerfolie 1 und der Laminatfolie 3 statt.
  • In 5 wird in einer perspektivischen Ausschnittsdarstellung der Reisepass mit einem schräg gestellten Rakel 7 wiedergegeben. Der Rakel 7, um dessen Längsseitenvorderkante 7a die Trägerfolie 1 in Richtung 6 abgezogen wird, ist gegenüber dem Buchnahtverlauf mit einem Winkel 12 angeordnet, der größer als 90° unter Berücksichtigung der Tatsache, das der Rakel 7 zur Längsseitenrückkante, also in Richtung 6 verschoben wird, ist.
  • Eine derartige Ausrichtung des Rakels 7 hat zur Folge, dass die Laminatfolie 3 mit der Vorderseite 3a wiederum während des Abziehvorganges an der Trennfolie 1 haften bleibt und somit kein eigentlicher Trennvorgang stattfindet.
  • In 6 ist in einer perspektivischen Ausschnittsdarstellung der Reisepass während eines erfindungsgemäßen Trenn- bzw. Abziehvorganges dargestellt. Dieser Darstellung ist deutlich zu entnehmen, dass bei einer Ausrichtung des linealartigen Rakels 7 mit einem Winkel 13, der mit dem Verlauf der Buchnaht 10 einen Winkel zwischen 45° und 89° einschließt, ein Haftenbleiben der Laminatfolie 3 auf der Blattseitenoberfläche 9a des Reisepasses 9 erreicht wird. Somit löst sich die oberseitige Rückseite 3b der Laminatfolie von der Trägerfolie 1, sofern der Rakel 7 an einem Ende der Buchnaht 10 beginnend in Breitenrichtung des Rakels rückwärts verschoben wird, wie es durch den Pfeil 14 wiedergegeben wird, während die Trägerfolie 1 in Richtung 6 an der Längsseitenvorderkante 7a des Rakels 7 umgelenkt wird. Hierdurch findet eine zuverlässige, saubere und kontiniuierlich durchführbare Abtrennung – beginnend beim Buchrücken der Buchnaht 10 des Reisepasses 9 – von der Barunterliegenden Laminatfolie derart statt, dass die Laminatfolie 3 auch weiterhin auf der Blattseitenoberfläche 9a des Reisepasses 9 haften bleibt.
  • Dies kann vorteilhaft nur durch die Ausrichtung des Rakels 7 derart, dass er in einem Winkel von 45°–89° gegenüber dem Verlauf der Buchnaht ausgerichtet ist, erreicht werden, wie es mittels zahlreicher Versuche überraschenderweise ausfindig gemacht werden konnte.
  • Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
  • 1
    Trägerfolie
    2
    Trennschicht
    3
    Laminatfolie
    3a
    Vorderseite der Laminatfolie
    3b
    Rückseite der Laminatfolie
    4
    Klebeschicht
    5
    Grundkörper
    6
    Abziehrichtung
    7
    Rakel
    7a
    Längsseitenvorderkante des Rakels
    8, 11, 12, 13
    Winkel
    9
    Reisepass
    9a
    Seitenoberfläche des Reisepasses
    10
    Buchnaht
    14
    Verschiebungsrichtung des Rakels

Claims (9)

  1. Verfahren zur Trennung einer Trägerfolie (1) von einer Rückseite (3b) einer mit einer Vorderseite (3a) auf mindestens einer Blattseitenoberfläche (9a) eines Buches (9) aufgeklebten Laminatfolie (3) mittels eines rakelförmigen Elementes (7), welches sich linealartig über eine von der Laminatfolie (3) weggewandte Oberfläche der Trägerfolie (1) erstreckt und um dessen Längsseitenvorderkante (7a) die Trägerfolie (1) während des Trennvorganges umgelenkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsseitenvorderkante (7a) während des Umlenkens mit einem Winkel (13) aus einem Bereich von 45°–89° zu einem Buchnahtverlauf (10) des Buches (9) hingewandt ist, und zugleich das linealartige Element (7) in seine Breitenrichtung (14) in Relation zum Buch (9) rückwärts verschoben wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (13) aus einem Bereich von 75°–89° oder 45°–74° ausgewählt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das linealartige Element (7) zugleich parallel zur Buchnaht (10) verschoben wird.
  4. Verfahren nach vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das linealartige Element (7) während des Verschiebens um eine vertikal zur Blattseitenoberfläche (9a) sich senkrecht erstreckende imaginäre Achse geschwenkt wird.
  5. Vorrichtung zur Trennung einer Trägerfolie (1) von einer Rückseite (3b) einer mit einer Vorderseite (3a) auf mindestens einer Blattseitenoberfläche (9a) eines Buches (9) aufgeklebten Laminatfolie (3) mittels eines rakelförmigen Elementes (7), welches sich linealartig über eine von der Laminatfolie (3) weggewandte Oberfläche der Trägerfolie (1) erstreckt und um dessen Längsseitenvorderkante (7a) die Trägerfolie (1) während des Trennvorganges umlenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsseitenvorderkante (7a) während des Umlenkens einen Winkel (13) aus einem Bereich von 45°–89° zu einem Buchnahtverlauf (10) des Buches (9) hingewandt ist und zugleich das linealartige Element (7) in seine Breitenrichtung (14) in Relation zum Buch (9) rückwärts verschiebbar ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (13) aus einem Bereich von 75°–89° oder 45°–74° ausgewählt ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsseitenvorderkante (7a) einen dreieckförmigen Querschnitt aufweist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5–7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Laminatfolie (3) und der Trägerfolie (1) eine Trennmaterialschicht (2) angeordnet ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5–8, dadurch gekennzeichnet, dass das Buch ein Sicherheitsdokument, wie ein Ausweisdokument, darstellt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102021107208A1 (de) 2021-03-23 2022-09-29 Lts Lohmann Therapie-Systeme Ag. Verfahren sowie Vorrichtung zur Herstellung eines haftenden Folienverbunds

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0298200B1 (de) * 1987-07-06 1995-08-02 Hoechst Celanese Corporation Vorrichtung und Verfahren zum Trennen von aneinander haftendem oder anliegendem Folienmaterial

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