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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum elektromagnetischen Umformen
von Werkstücken.
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Elektromagnetisches
Umformen ist ein Herstellungsverfahren, um ein Werkstück, wie
ein Metallblech, zu formen. Beim elektromagnetischen Umformen übt ein gepulstes
elektromagnetisches Feld Kraft oder Druck gegen das Werkstück aus.
Insbesondere wird ein starkes elektromagnetisches Feld generiert,
das Wirbelströme
im Werkstück
induziert. Das elektromagnetische Feld wechselwirkt mit den induzierten
Wirbelströmen
und stößt das Werkstück in eine
Formoberfläche
ab, wodurch das Werkstück mit
einer erwünschten
Form versehen wird.
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Eine Übersicht
des elektromagnetischen Umformen ergibt sich aus Golovashchenko „Material Formability
in Electromagnetic Forming";
Journal of Materials Engineering and Performance, Vol. 16, Nr. 3.
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Qualitätsprobleme,
wie Materialversagen und Materialverwerfungen traten bei den Vorrichtungen
nach dem Stand der Technik auf. Materialversagen, wie Reißen, kann
während
der Formschritte, wie Tiefziehen, auftreten. Materialverwerfungen
können auftreten,
wenn eine Spule mit mehreren Wicklungen dazu verwendet wird, das
elektromagnetische Feld zum Umformen des Teils zu schaffen.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik
zu vermeiden.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Bei
mindestens einer Ausführungsform
der Erfindung wird eine Vorrichtung zum elektromagnetischen Umformen
eines Teils geschaffen. Die Vorrichtung umfaßt eine Solenoidspule mit mehreren
Wicklungen zur Ausübung
einer elektromagnetischen Kraft und ein in der Nähe der Solenoidspule mit mehreren
Wicklungen ange ordnetes Werkzeug zur Konzentration der elektromagnetischen
Kraft in Richtung des Werkstückes
auf. Das Werkzeug umfaßt
einen elektrisch leitfähigen
Körper
und einen Isolator. Der elektrisch leitfähige Körper besitzt einen ersten Bereich,
einen zweiten Bereich, eine sich zwischen dem ersten und zweiten
Bereich erstreckende Öffnung und
einen Endabschnitt. Der Endabschnitt befindet sich nahe der Öffnung und
hat mindestens eine Vertiefung. Die Vertiefung liegt neben der Öffnung und erstreckt
sich teilweise durch den elektrisch leitenden Körper. Der Isolator ist in der Öffnung angeordnet und
leitet Strom um die Öffnung.
Die Öffnung
und die Vertiefung arbeiten zusammen, um Stromfluß durch den
elektrisch leitfähigen
Körper,
zur Erleichterung des elektromagnetischen Umformens des Werkstücks und
um die Werkstückqualität zu verbessern, zu
erhöhen
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen sowie der Zeichnung näher erläutert, auf
die sie keinesfalls beschränkt
ist. Darin zeigt:
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1 eine
Seitenansicht eines Systems mit einer Vorrichtung zum elektromagnetischen
Umformen eines Werkstücks;
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2–9 verschiedene
Werkzeugausführungsformen
die mit der Vorrichtung zum elektromagnetischen Umformen eines Werkstücks versehen
werden können.
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10 und 11 Ausführungsformen
von Werkzeugendabschnitten, die mit den in den 2–9 gezeigten
Werkzeugausgestaltungen versehen werden können.
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12 eine
graphische Darstellung eines Abschnitts eines Formwerkzeugs; und
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13 eine
Auftragung der Verteilung des elektromagnetischen Drucks auf das
Werkstück
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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Nachfolgend
werden detailliert Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben. Nichtsdestoweniger sind diese Ausführungsformen
lediglich beispielhaft für
die Erfindung, die in verschiedenartigsten alternativen Formen Gestalt
annehmen kann. Die Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu,
einige Merkmale können übertrieben
oder verkleinert sein, um Details spezieller Komponenten zu zeigen.
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Demzufolge
sollen die spezifischen strukturellen und funktionellen Details,
wie hier offenbart, nicht als begrenzend angesehen werden, sondern
lediglich als repräsentative
Basis für
die Ansprüche und/oder
um einem Fachmann eine Lehre, die Erfindung in verschiedener Weise
einzusetzen, zu geben.
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In 1 ist
ein System 10 zum elektromagnetischen Umformen eines Werkstücks 12 gezeigt. Das
Werkstück 12 kann
jede geeignete Konfiguration haben. Beispielsweise kann das Werkstück 12 als Blech
vorgelegt werden und aus jedem geeigneten Material, wie Metall,
wie Aluminium, Stahl oder Kombinationen oder Legierungen derselben,
hergestellt sein.
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Das
System 10 kann eine Formanordnung 14 und eine
Formvorrichtung 16 umfassen.
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Die
Formanordnung 14 kann jede geeignete Konfiguration haben.
In der in 1 dargestellten Ausführungsform
umfaßt
die Formanordnung 14 eine Form 20 mit einer Formgravur 22,
die so ausgelegt ist, dass sie eine erwünschte Form für das Werkstück 12 liefert.
Die Formanordnung kann auch einen zweiten Abschnitt oder Halter 24 aufweisen,
der so ausgelegt sein kann, dass er mindestens einen Teil des Werkstücks 12 gegen
die formende Form hält.
Der Halter 24 und/oder die formende Form 20 können gegeneinander
bewegbar sein. Beispielsweise kann der Halter 24 so konfiguriert
sein, dass er sich zwischen einer zurückgezogenen Position, in der
der Halter 24 mit Abstand gegenüber dem Werkstück 12 liegt
und einer ausgefahrenen Position, in welcher der Halter 24 eine
Kraft gegen das Werkstück 12 ausübt, um das
Werkstück 12 gegen
die formende Form 20, wie in 1 gezeigt,
zu halten.
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Die
Formanordnung 14 kann jede Werkstückumformung oder Formgebungsoperation
erleichtern. Beispielsweise kann die Werkzeuganordnung 14 das
elektromagnetische Umformen wie auch nicht elektromagnetische Form,
Betriebsweisen wie Tiefziehen, Richten im Gesenk, Bördeln und/oder
Lochen. Aus Gründen
der Klarheit sind viele der mit diesen nicht-elektromagnetischen
Umform-Betriebsweisen verbundenen Merkmale aus 1 weggelassen.
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Bei
mindestens einer Ausführungsform
kann das Werkstück 12 zumindest
teilweise vor dem elektromagnetischen Umformen geformt sein. Beispielsweise
kann das Werkstück 12,
das zunächst
als ein allgemein ebenes Blech geliefert wird, teilweise gegen die
formende Form 20 geformt werden, so daß sich ein Hohlraum 26 zwischen
einem Abschnitt des Werkstücks 12 und
der formenden Form 20 befindet. Der Hohlraum 26 kann
an einer oder mehreren Stellen vorgesehen sein, wo eine Anfangsformoperation nicht
geeignet ist, um das Werkstück 12 mit
einem erwünschten
Qualitätsniveau
zu versehen. Elektromagnetisches Umformen kann eingesetzt werden,
um die Formhohlräume
in diesem Bereichen auszufüllen,
die andernfalls schwierig zu füllen
wären.
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Die
Formvorrichtung 16 kann das elektromagnetische Umformen
des Werkstücks 12 erleichtern. Die
Formvorrichtung 16 kann jede geeignete Konfiguration haben
und eine Spulenanordnung 30, ein Kühlsystem 32, einen
elektromagnetischen Pulsgenerator 34 und einen Konzentrator
oder Fernwerkzeug 36 umfassen. Zusätzlich kann die Formvorrichtung 16 gegenüber der
Formanordnung 14 bewegbar sein, wie durch den Doppelplan
in 1 bezeichnet.
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Die
Spulenanordnung 30 kann jede geeignete Konfiguration haben.
Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform
umfaßt
die Spulenanordnung 30 eine Solenoidspule 40,
die in einem Gehäuse 42 angeordnet
ist. Eine typische Spulenanordnung ist in der US-Patentanmeldung
10/967,978 mit Anmeldetag vom 10.10.2004 beschrieben, die auf den
Anmelder der vorliegenden Erfindung übertragen wurde und auf die
zur Vermeidung von Wiederholungen in vollem Umfang Bezug genommen
wird.
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Die
Solenoidspule 40 kann als solche mit einer einfachen Wicklung
oder mit mehreren Wicklungen aus elektrisch leitfähigem Material,
wie Stahl oder Bronze, ausgebildet sein. Die Solenoidspule 40 kann
im Gehäuse 42 angeordnet
sein und ein oder mehrere Isolationsteile (nicht gezeigt) umfassen,
die zwischen der Spule 14 und dem Gehäuse 42 und/oder zwischen
einer oder mehreren Wicklungen der Spule 40 angeordnet
sind. Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform
ist eine flache mehrfach gewickelte Solenoidspule 40 vorgesehen,
in der die Wicklungen der Spule 40 voneinander mit Abstand angeordnet
sind, um Kurzschlußbildung
zu vermeiden. Ggf. kann ein oder mehrere nicht-leitfähige Verstärkungsteile
(nicht gezeigt) neben den Wicklungen der Spule 40 oder
durch diese verlaufen und/oder Isolationsteile, um Expansion der
Spule 40 während des
Betriebs zu verhindern. Die Solenoidspule 40 kann als flache
Spule vorgesehen sein, um Haltbarkeit und hohe Wirksamkeit für die Herstellung
großer Volumina
zu schaffen, wie der Herstellung von Automobilteilen.
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Das
Kühlsystem 32 kann
Fluid liefern, wie gasförmiges
oder flüssiges
Kühlmittel,
um die Spule 40 zu kühlen,
thermische Belastungen zu verringern und das Betriebsverhalten zu
verbessern.
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Der
elektromagnetische Pulsgenerator 33 kann elektrisch mit
der Spule 40 gekoppelt sein und jede geeignete Konfiguration
haben. Beispielsweise kann der elektromagnetische Pulsgenerator 34 mindestens
eine Spannungsquelle, wie eine oder mehrere Kapazitäten, umfassen,
die entladen werden können,
um Stromfluß durch
die Spule 40 zur Generation eines starken elektromagnetischen
Feldes zu liefern.
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Das
Formgebungswerkzeug 36 kann neben der Spulenanordnung 30 angeordnet
sein und die elektromagnetische Kraft gegen das Werkstück 12 konzentrieren.
Das Formgebungswerkzeug 36 kann in verschiedenen Ausführungsformen,
wie in den 1–9 gezeigt,
vorgesehen sein. Bei jeder Ausführungsform
umfaßt
das Formgebungswerkzeug einen elektrisch leitfähigen Körper aus elektrisch leitfähigem Material,
wie Metall, wie Stahl, Aluminium, Messing, Kupfer oder Kombinationen
oder Legierungen derselben. Der elektrisch leitfähige Körper umfaßt eine Öffnung. Ein Isolator, wie Vakuum, Luft
oder ein allgemein elektrisch nicht leitendes Material, wie Micarta® kann
in der Öffnung
vorgesehen sein, um Stromfluß in
derselben zu verhindern. Als solches arbeiten die Öffnung und/oder
der Isolator zusammen, um Stromfluß um die Öffnung zu leiten, wodurch der
Stromflussweg gegenüber
einem Formwerkzeug ohne Öffnung
verlängert
wird. Der längere Stromflussweg
kann die Qualität
eines elektromagnetisch geformten Abschnitts des Werkstücks 12 verbessern,
indem die Verteilung der elektromagnetischen Kraft verbessert wird
und/oder Materialversagen oder Verwerfungen vermieden werden.
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In
den 2–9 sind die
elektrischen Verbindungen zwischen dem Formwerkzeug und dem elektromagnetischen
Pulsgenerator aus Klarheitsgründen
weggelassen.
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Bei
jeder dieser Ausführungsformen
kann Strom durch das Formwerkzeug um die Öffnung in jeder geeigneten
Richtung fließen,
wie in Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn.
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In 1, 2a und 2b ist
eine erste Ausführungsform
des Formwerkzeugs 36 gezeigt. in der dargestellten Ausführungsform
umfaßt
das Formwerkzeug 36 einen elektrisch leitfähigen Körper 52 mit
einem ersten Bereich 54, einem zweiten Bereich 56 gegenüber dem
ersten Bereich 54, einer Öffnung 58, die sich
zwischen den ersten und zweiten Bereichen 54, 56 erstreckt
und eine Endoberfläche 60,
um elektromagnetische Kraft in Richtung des Werkstücks aufzubringen
oder zu konzentrieren. Die Öffnung 58 ist
in Form eines im wstl. umgekehrten T dargestellt, wobei die Spitze
des T in Richtung der Endoberfläche 60 gerichtet
ist. Die T-Form unterstützt
die Verlängerung
des Stromflussweges durch den elektrisch leitfähigen Körper 52. Ein Isolator 62 kann
an der Öffnung 58 vorgesehen
sein und die Widerstandsfähigkeit
und Haltbarkeit des Formwerkzeugs 36 stützen.
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In
den 3a und 3b sind
zwei Ausführungsformen
des Formwerkzeugs 70 gezeigt. In dieser Ausführungsform
umfaßt
das Formwerkzeug 70 einen elektrisch leitfähigen Körper 72 und
einen ersten Bereich 74, einen zweiten Bereich 76 gegenüber dem
ersten Bereich 74, eine Öffnung 78, die sich
zwischen den ersten und zweiten Bereichen 74, 76 erstreckt
und eine gebogene Endoberfläche 80.
Die Öffnung 78 ist
mit der allgemein umgekehrten T-Form dargestellt, wobei die Spitze
des T in Richtung der gebogenen Endoberfläche 80 orientiert
und in allgemein der gleichen Weise wie die gebogene Endoberfläche 80 gebogen
ist. Ein Isolator 82 kann in der Öffnung 78 vorgesehen
sein und die Werkzeugstärke und
Haltbarkeit verbessern, wie bereits beschrieben.
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In
den 4a und 4b ist
eine dritte Ausführungsform
des Formwerkzeugs 90 gezeigt. In dieser Ausführungsform
besitzt der elektrisch leitfähige Körper 92 eine
im allgemeinen T-förmige Öffnung 98, wie
auch bereits unter Bezugnahme auf die 2a und 2b beschrieben.
Zusätzlich
ist die Öffnung 98 durch
eine gewellte oder schlangenartige Öffnungswand 104 begrenzt,
die viele gebogene Oberflächen
umfaßt.
Die Öffnungswand 104 kann
den Stromflussweg durch den Körper 72 und
seine Oberfläche,
die dem Werkstück 12 gegenüber liegt,
mehr verlängern
als eine allgemein lineare Wand, um die Qualität und Effizienz des elektromagnetischen
Umformens zu verbessern. Die gewellte Öffnungswand 104 kann
um die gesamte Oberfläche 98 oder
nur in einem Teil derselben in verschiedenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein.
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In
den 5a und 5b ist
eine vierte Ausführungsform
des Formwerkzeugs 110 gezeigt. Diese Ausführungsform ähnelt der
in 3a und 3b dargestellten
Ausführungsform.
Das Formwerkzeug 110 umfaßt einen elektrisch leitfähigen Körper 112 mit
einer gebogenen, allgemein T-förmigen Öffnung 118.
Mindestens ein Teil der Öffnung 118 wird
durch eine gewellte oder gewellte Öffnungswand 124 begrenzt,
die den Stromflussweg verlängert
und die Werkstückqualität, wie oben
beschrieben, verbessern kann.
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In
den 6a und 6b ist
eine fünfte Ausführungsform
des Formwerkzeugs 130 gezeigt. Diese Ausführungsform ähnelt der
in den 2a und 2b und
umfaßt
einen elektrisch leitfähigen
Körper 132 mit
einem ersten Bereich 134, einem zweiten Bereich 136 gegenüber dem
ersten Bereich 134, eine allgemein T-förmige Öffnung 138, die sich
zwischen den ersten und zweiten Bereichen 134, 136 erstreckt und
eine Endoberfläche 140.
Ein Isolator 142 ist in der Öffnung 138 angeordnet
und füllt
diese im Allgemeinen aus. Ferner kann das Formwerkzeug 130 mindestens
eine Vertiefung 144 umfassen, die sich von der Öffnung 138 in
Richtung der Endoberfläche 140 erstreckt.
Die mindestens eine Vertiefung 144 kann sich von der ersten
Bereich 134 in Richtung der zweiten Bereich 136 erstrecken.
Zusätzlich
kann der Isolator 142 mindestens teilweise ein oder mehrere Vertiefungen 144 ausfüllen, wie
aus 6b ersichtlich, um die Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit
des Formwerkzeugs 130 zu unterstützen. Alternativ kann die mindestens
eine Vertiefung 144 nicht oder nur teilweise mit dem Isolator 142' ausgefüllt sein,
wie in einer sechsten Ausführungsform
des Formwerkzeugs 130' in
den 7a und 7b gezeigt
ist.
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In
den 8a und 8b ist
eine siebte Ausführungsform
des Formwerkzeugs 150 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform
umfaßt
das Formwerkzeug 150 einen Körper 152 mit einem
ersten Bereich 154, einem zweiten Bereich 156,
einer Öffnung 158 mit
einer gewellten Öffnungswand
und einer Endoberfläche 160.
Ein Isolator 162 ist in der Öffnung 158, wie vorbeschrieben,
angeordnet. Ferner ist zusätzlich
eine Vertiefung 164 entlang der Endoberfläche 160 vorgesehen,
die sich in Richtung der Öffnung 158 erstreckt.
Die Vertiefung 164 kann jede geeignete Konfiguration haben,
wie die in 8a gezeigte allgemein halbkreisförmige Konfiguration.
Der erste und zweite Ausläuferabschnitt 166, 168 können sich von
der Öffnung 158 in
Richtung der Endoberfläche 160 entlang
entgegengesetzter Seiten der Vertiefung 164 zur weiteren
Verlängerung
des Stromflussweges erstrecken. Die ersten und zweiten Ausläuferabschnitte 166, 168 können mit
Abstand von der Endoberfläche 160 und
der Vertiefung 164 angeordnet sein. Zusätzlich kann der Isolator 162 mindestens teilweise
die Ausläuferabschnitte 166, 168 in
verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung ausfüllen.
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In 9 sind
zwei Formwerkzeuge 150, wie unter Bezugnahme auf die 8a und 8b beschrieben,
gezeigt. Die Formwerkzeuge 150 sind einander gegenüberliegend
mit Abstand voneinander angeordnet, sodass die Vertiefungen 164 der
Werkzeuge 150 zusammenarbeiten, um eine im Wesentlichen
kreisförmige
Kammer 170 zu begrenzen. Ein Werkstück 172 kann in die
Kammer 170 verbracht und elektromagnetisch gegen einen
Kern geformt werden, wenn elektromagnetische Kraft durch jedes Werkzeug 150 ausgeübt wird.
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In
den 10 und 11 sind
vergrößerte Ansichten
eines aus zwei verschiedenen Materialien bestehenden Formwerkzeugs
gezeigt. In den 10 und 11 hat
die End- oder Arbeitsoberfläche
des Formwerkzeugs 180, 180' ein Ende 182, 182', das aus einem
Material mit höherer
Leitfähigkeit
als der benachbarte Abschnitt des Formwerkzeugs 180, 180' hergestellt
sein kann, um die Verteilung der elektromagnetischen Kraft zu verbessern.
In 10 ist das Ende 182 als eine Schicht
im Wesentlichen gleichmäßiger Dicke
ausgebildet. In 11 ist das Endmerkmal 182' mit ungleichmäßiger Dicke
ausgestaltet. Die Enden 182, 182' können aus jedem geeignetem Material,
wie Kupfer, Aluminium, niedrig gekohltem Stahl oder Messing hergestellt
sein. Ferner können
die Enden 182, 182' in
jeder geeigneten Weise ausgestaltet sein, sowie mit jeder geeigneten Oberflächenbeschichtungsverfahren
(beispielsweise Spritzen, Plattieren, elektrostatisches Beschichten etc.)
oder als getrennt hergestellte Komponenten, die in jeder geeigneten
Weise befestigt sein kön nen.
Diese Materialienausführungsformen
können
bei jeder der Formwerkzeugausführungsformen
der Erfindung vorgesehen sein.
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In 12 ist
ein Querschnitt durch einen Endbereich eines Formwerkzeugs gezeigt.
Ein mit α bezeichneter
Winkel wird in Grad entgegen dem Uhrzeigersinn gegenüber einer
allgemein horizontalen Linie, die sich rechts von einem Scheitelpunkt
erstreckt, gemessen.
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In 13 ist
der Winkel α auf
der horizontalen Achse und die Verteilung des elektromagnetischen
Druckes entlang der vertikalen Achse aufgetragen. Die Auftragung
zeigt, dass der elektromagnetische Druck in der Größenordnung
von etwa 25 bis 30 MPa zwischen etwa 150° bis 300° erhöht ist. Der Winkelbereich entspricht
allgemein der gebogenen Oberfläche
des im obersten Abschnitt der 12 gezeigten
Formwerkzeugs, das elektromagnetische Kraft gegen das Werkstück konzentriert.
Die Auftragung zeigt dass die Erfindung eine im Wesentlichen gleichmäßige Verteilung
des elektromagnetischen Drucks entlang der Kraftkonzentrationsfläche des Formwerkzeugs
unterstützt,
was Verwerfen des Werkstücks
und andere Oberflächendefekte
zu verhindern hilft.
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Während die
Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen detailliert beschrieben
wurde, ist dem Fachmann, an den sich diese Beschreibung richtet,
offensichtlich, dass verschiedenste alternative Ausführungsformen
und Auslegungen zur Durchführung
der Erfindung möglich
sind, wie durch die anliegenden Ansprüche definiert sind.
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- 10
- System
- 12
- Werkstück
- 14
- Formanordnung
- 16
- Formvorrichtung
- 20
- Form
- 22
- Formgravur
- 24
- Halter
- 26
- Hohlraum
- 30
- Spulenanordnung
- 32
- Kühlsystem
- 34
- elektromagnetischer
Pulsgenerator
- 36
- Fernwerkzeug
- 40
- Solenoidspule
- 42
- Gehäuse
- 52
- Körper
- 54
- erster
Bereich
- 56
- zweiter
Bereich
- 58
- Öffnung
- 60
- Endoberfläche
- 62
- Isolator
- 70
- Formwerkzeug
- 72
- Körper
- 74
- erster
Bereich
- 76
- zweite
Bereich
- 78
- Öffnung
- 80
- gebogene
Endoberfläche
- 82
- Isolator
- 90
- Formwerkzeugs
- 92
- elektrisch
leitfähiger
Körper
- 98
- Öffnung
- 104
- Serpentinenwand
- 110
- Formwerkzeug
- 112
- elektrisch
leitfähiger
Körper
- 118
- Öffnung
- 124
- gewellte Öffnungswand
- 130
- Formwerkzeug
- 130'
- Formwerkzeug
- 132
- elektrisch
leitfähigen
Körper
- 134
- erster
Bereich
- 136
- zweiter
Bereich
- 138
- Öffnung
- 140
- Endoberfläche
- 142
- Isolator
- 142'
- Isolator
- 144
- Vertiefung
- 150
- Formwerkzeug
- 152
- Körper
- 154
- erster
Bereich
- 156
- zweiter
Bereich
- 158
- Öffnung
- 160
- Endoberfläche
- 162
- Isolator
- 164
- Hohlraum
- 166
- erster
Ausläuferabschnitt
- 168
- zweiter
Ausläuferabschnitt
- 170
- Kammer
- 172
- Werkstück
- 180
- Formwerkzeug
- 180'
- Formwerkzeug
- 182
- Ende
- 184'
- Ende