DE102006047230A1 - Duftmediumabgabesystem - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Duftmediumabgabesystem beschrieben, welches einen polymerhaltigen, parfümierten Formkörper umfasst, der in einem Entnahmebehältnis bereitgestellt ist. Das Duftmediumabgabesystem ermöglicht die individuelle Dosierung von Duftmitteln. Das Duftmediumabgabesystem kann im Rahmen von Verfahren zur Beduftung oder Duftverstärkung wässriger Systeme eingesetzt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Duftmediumabgabesystem, welches einen parfümierten, polymerhaltigen Formkörper umfasst, der in einem Entnahmebehältnis bereitgestellt ist. Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung des Duftmediumabgabesystems zur Dosierung von Duftmittel sowie ein Verfahren zur Beduftung wässriger Systeme.
  • Der Einsatz von Riechstoffen zur Erzeugung von Wohlgerüchen ist seit langer Zeit ein wichtiger Bestandteil menschlicher Kultur. Riechstoffe wurden beispielsweise sehr früh für sakrale oder kultische Zwecke eingesetzt. Ein Beispiel hierfür ist die Verbrennung von Weihrauch. In der Regel sollen Riechstoffe dazu dienen, andere, als unangenehm empfundene Gerüche zu überdecken beziehungsweise angenehme, anziehende Gerüche hervorzubringen. Der Einsatz von Riechstoffen hat auch oft den Zweck, den Eindruck von Sauberkeit zu vermitteln.
  • Auch die meisten Wasch- und Reinigungsprodukte enthalten Riechstoffe. Diese überdecken den originären Produktgeruch und sorgen für ein angenehmes Geruchsbild.
  • Wie sich gezeigt hat, entfaltet der Verbraucher ein Bedürfnis nach immer neuen Düften, und entsprechend werden im Handel fortwährend neu beduftete Produkte angeboten. Ein gewisser Mangel liegt jedoch darin, dass die im Handel angebotenen Produkte sehr einheitlich beduftet sind, was die Duftintensität anbetrifft. Die Duftintensität ist dabei abgestimmt auf die Bedürfnisse eines durchschnittlichen Verbrauchers. Entsprechend leiden Verbraucher, welche einen sehr ausgeprägten oder aber einen verminderten Wohlgeruchsbedarf haben, an der einheitlichen Produktbeduftung. Dies betrifft insbesondere jene Produkte, wie Wasch- oder Reinigungsmittel, welche im Zusammenhang mit wässrigen Systemen angewendet werden.
  • Vor diesem Hintergrund lag die an die Erfindung gestellte Aufgabe darin, dem Verbraucher die individuelle Parfümierung wässriger Systeme zu ermöglichen. Diese Aufgabe wird vom Gegenstand der Erfindung gelöst.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist ein Duftmediumabgabesystem, umfassend einen parfümierten, vorzugsweise wasserlöslichen oder wasserdispergierbaren, Formkörper, welcher zumindest 20 Gew.-% Polymer(e) sowie zumindest 10 Gew.-% Riechstoffe enthält, Gew.-% jeweils bezogen auf den gesamten Formkörper, wobei der Formkörper in einem Entnahmebehältnis bereitgestellt ist.
  • Ein Duftmedium ist ein Medium, welches Riechstoffe trägt, im vorliegenden Fall handelt es sich um einen parfümierten Formkörper. Ein Duftmediumabgabesystem ist ein Gegenstand, der die, vorzugsweise do sierte bzw. portionierte, Abgabe des Duftmediums, also des parfümierten Formkörpers an den Verbraucher ermöglicht.
  • Der Polymeranteil des Formkörpers kann nach einer bevorzugten Ausführungsform auch deutlich über 20 Gew.-% liegen, z.B. bei einem Wert von zumindest 25 Gew.-%, 30 Gew.-%, 35 Gew.-%, 40 Gew.-%, 45 Gew.-%, 50 Gew.-%, 55 Gew.-%, 60 Gew.-%, 65 Gew.-%, 70 Gew.-% oder auch zumindest 75 Gew.-% oder sogar zumindest 80 Gew.-%, wobei Gew.-% auf den gesamten Formkörper bezogen ist. Mögliche Obergrenzen für den Polymeranteil des Formkörpers können z.B. bei einem Wert von maximal 95 Gew.-%, 90 Gew.-%, 85 Gew.-%, 80 Gew.-%, 75 Gew.-%, 70 Gew.-%, 65 Gew.-%, 60 Gew.-%, 55 Gew.-%, 50 Gew.-%, 45 Gew.-%, 40 Gew.-%, 35 Gew.-% oder maximal 30 Gew.-% liegen. Der Polymeranteil des Formkörpers kann also z.B. im Bereich von 35 Gew.-% bis 70 Gew.-% liegen oder z.B. im Bereich von 40 Gew.-% bis 80 Gew.-%, usw.
  • Nach einer erheblich bevorzugten Ausführungsform ist der parfümierte Formkörper ein streifenförmiger, blattförmiger, scheibenförmiger oder bahnförmiger, vorzugsweise flexibler, Formkörper, insbesondere ein Film oder eine Folie.
  • Eine Folie oder ein Film ist ein dünnes, flächiges Material. In der Regel sind Folien mehr oder weniger flexibel, wobei ihre Flexibilität sowohl von der Dicke der Folienbahn als auch von der Art des eingesetzten Rohstoffs abhängig ist. Bei sehr steifen Produkten spricht man im allgemeinen Sprachgebrauch oft nicht mehr von Folien, sondern eher von Platten. Erfindungsgemäß sind auch Platten umfasst. Die Dicken der Folien können vorzugsweise zwischen etwa 1 und 500 μm liegen. Es sind auch noch dünnere Folien möglich, welche man dann als Membranen bezeichnet. Auch diese sind von der Erfindung umfasst. Es sind auch noch dickere Folien mit Dicken > 500 μm möglich. Auch diese sind von der Erfindung umfasst. Bevorzugte Foliendicken liegen z.B. bei Werten < 400 μm, < 300 μm, < 200 μm oder auch kleiner < 100 μm. Es sind auch Dicken von z.B. < 80 μm, < 60 μm oder < 40 μm möglich.
  • Mögliche Mindestdicken können beispielsweise bei Werten wie z.B. 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder 10 μm liegen. Es sind auch Mindestdicken von z.B. 15, 20, 25, 30, 35, 40, 45 oder 50 μm möglich, sogar Werte von wenigstens 60, 70, 80, 90, 100, 150 oder 200 μm sind möglich.
  • Eine erfindungsgemäße Folie kann demnach z.B. eine Dicke von 3 bis < 200 μm oder z.B. von 20 bis < 80 μm aufweisen, um nur 2 Beispiele zu nennen.
  • Die Länge-Breite-Abmessungen eines bevorzugten streifenförmigen, blattförmigen, scheibenförmigen oder bahnförmigen Formkörpers, wie insbesondere Film oder Folie, können (unabhängig voneinander) betragen:
    • (a) in der Länge vorzugsweise 1cm bis 30 cm, vorteilhafterweise 2cm bis 20 cm, in weiter vorteilhafter Weise 3 cm bis 15 cm, insbesondere 4 cm bis 10 cm,
    • (b) in der Breite vorzugsweise 1 cm bis 25 cm, vorteilhafterweise 2 cm bis 20 cm, in weiter vorteilhafter Weise 3 cm bis 15 cm, insbesondere 4 cm bis 10 cm.
  • Die Mindestlänge der Folie kann auch bei 5, 6, 7 oder 8 cm liegen. Die Mindestbreit der Folie kann ebenfalls bei 5, 6, 7 oder 8 cm liegen.
  • Eine erfindungsgemäße Folie kann jede Form haben, beispielsweise quadratisch, rechteckig, dreieckig, oval, kreisförmig. Es sind auch Sonderformen möglich, beispielsweise Herzform, Zahlenform oder Buchstabenform.
  • Die erfindungsgemäßen Formkörper, vorzugsweise Folien, können transparent oder undurchsichtig sein. Es kann sich z.B. um Solo- oder Verbundfolien handeln.
  • Während so genannte Verbundfolien, z.B. PA/PE-Folien, mehrere Schichten verschiedener Materialien aufweisen, z.B. eine PA- und eine PE-Schicht, bestehen Solofolien nur aus einem einheitlichen Folienmaterial, das natürlich eine Mischung verschiedener Stoffe, insbesondere eine Polymermischung, umfassen kann. Sowohl Solo- wie Verbundfolien sind von der Erfindung umfasst.
  • Wenn Folien aus zwei Schichten des gleichen Materials bestehen, werden sie als Doppelfolien bezeichnet. Ein wesentlicher Grund für die Herstellung von Doppelfolien kann die Erzeugung größerer Foliendicken sein. Eine Variante hierbei ist die Coextrusion von zwei Schichten eines Thermoplasten als Alternative zu einer einzigen dickeren Schicht. Auch Doppelfolien sind von der Erfindung umfasst.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die erfindungsgemäßen Folien mehrschichtig ausgebildet.
  • Die erfindungsgemäßen Formkörper können ein einzelnes Polymer oder einen Blend verschiedener Polymere umfassen. In bevorzugten Fällen umfasst der Formkörper ein oder mehrere Materialien aus der Gruppe (gegebenenfalls acetalisierter) Polyvinylalkohol (PVAL) und/oder PVAL-Copolymere, Polyvinylpyrrolidon, Polyethylenoxid, Polyethylenglykol, Gelatine, Cellulose und deren Derivate, insbesondere MC, HEC, HPC, HPMC und/oder CMC, und/oder Copolymere sowie deren Mischungen. Ggf. können den Formkörpern dem Fachmann bekannte Weichmacher zur Erhöhung der Flexibilität des Materials oder andere Hilfs- oder Zusatzstoffe beigemischt sein.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind Polyvinylalkohole als wasserlösliche Polymere ganz besonders bevorzugt. "Polyvinylalkohole" (Kurzzeichen PVAL, gelegentlich auch PVOH) ist dabei die Bezeichnung für Polymere der allgemeinen Struktur
    Figure 00030001
    die in geringen Anteilen (ca. 2%) auch Struktureinheiten des Typs
    Figure 00040001
    enthalten.
  • Handelsübliche Polyvinylalkohole, die als weiß-gelbliche Pulver oder Granulate mit Polymerisationsgraden im Bereich von ca. 100 bis 2500 (Molmassen von ca. 4000 bis 100.000 g/mol) angeboten werden, haben Hydrolysegrade von 98–99 bzw. 87–89 Mol-%, enthalten also noch einen Restgehalt an Acetyl-Gruppen. Charakterisiert werden die Polyvinylalkohole von Seiten der Hersteller durch Angabe des Polymerisationsgrades des Ausgangspolymeren, des Hydrolysegrades, der Verseifungszahl bzw. der Lösungsviskosität.
  • Polyvinylalkohole sind abhängig vom Hydrolysegrad löslich in Wasser und wenigen stark polaren organischen Lösungsmitteln (Formamid, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid); von (chlorierten) Kohlenwasserstoffen, Estern, Fetten und Ölen werden sie nicht angegriffen. Polyvinylalkohole werden als toxikologisch unbedenklich eingestuft und sind biologisch zumindest teilweise abbaubar. Die Wasserlöslichkeit kann man durch Nachbehandlung mit Aldehyden (Acetalisierung), durch Komplexierung mit Ni- oder Cu-Salzen oder durch Behandlung mit Dichromaten, Borsäure od. Borax verringern. Polyvinylalkohol ist weitgehend undurchdringlich für Gase wie Sauerstoff, Stickstoff, Helium, Wasserstoff, Kohlendioxid, lässt jedoch Wasserdampf hindurchtreten.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugte Formkörper sind dadurch gekennzeichnet, dass sie Polyvinylalkohole und/oder PVAL-Copolymere umfassen, deren Hydrolysegrad 70 bis 100 Mol-%, vorzugsweise 80 bis 90 Mol-%, besonders bevorzugt 81 bis 89 Mol-% und insbesondere 82 bis 88 Mol-% beträgt.
  • Vorzugsweise werden Polyvinylalkohole eines bestimmten Molekulargewichtsbereichs eingesetzt, wobei erfindungsgemäße Verfahren bevorzugt sind, bei denen der Formkörper Polyvinylalkohole und/oder PVAL-Copolymere umfasst, deren Molekulargewicht im Bereich von 3.500 bis 100.000 gmol–1, vorzugsweise von 10.000 bis 90.000 gmol–1, besonders bevorzugt von 12.000 bis 80.000 gmol–1 und insbesondere von 13.000 bis 70.000 gmol–1 liegt.
  • Der Polymerisationsgrad solcher bevorzugten Polyvinylalkohole liegt zwischen ungefähr 200 bis ungefähr 2100, vorzugsweise zwischen ungefähr 220 bis ungefähr 1890, besonders bevorzugt zwischen ungefähr 240 bis ungefähr 1680 und insbesondere zwischen ungefähr 260 bis ungefähr 1500.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Formkörper sind dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper Polyvinylalkohole und/oder PVAL-Copolymere umfasst, deren durchschnittlicher Polymerisationsgrad zwischen 80 und 700, vorzugsweise zwischen 150 und 400, besonders bevorzugt zwischen 180 bis 300 liegt und/oder deren Molekulargewichtsverhältnis MG(50%) zu MG(90%) zwischen 0,3 und 1, vorzugsweise zwischen 0,4 und 0,8 und insbesondere zwischen 0,45 und 0,6 liegt.
  • Die vorstehend beschriebenen Polyvinylalkohole sind kommerziell breit verfügbar, beispielsweise unter dem Warenzeichen Mowiol® (Clariant). Im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders geeignete Polyvinylalkohole sind beispielsweise Mowiol® 3-83, Mowiol® 4-88, Mowiol® 5-88 sowie Mowiol® 8-88.
  • Weitere als Material für die Formkörper besonders geeignete Polyvinylalkohole sind der nachstehenden Tabelle zu entnehmen:
    Bezeichnung Hydrolysegrad [%] Molmasse [kDa] Schmelzpunkt [°C]
    Airvol® 205 88 15–27 230
    Vinex® 2019 88 15–27 170
    Vinex® 2144 88 44–65 205
    Vinex® 1025 99 15–27 170
    Vinex® 2025 88 25–45 192
    Gohsefimer® 5407 30–28 23.600 100
    Gohsefimer® 1102 41–51 17.700 100
  • Weitere als Material für die Formkörper geeignete Polyvinylalkohole sind ELVANOL® 51-05, 52-22, 50-42, 85-82, 75-15, T-25, T-66, 90-50 (Warenzeichen der Du Pont), ALCOTEX® 72.5, 78, 872, F80/40, F88/4, F88/26, F88/40, F88/47 (Warenzeichen der Harlow Chemical Co.), Gohsenol® NK-05, A-300, AH-22, C-500, GH-20, GL-03, GM-14L, KA-20, KA-500, KH-20, KP-06, N-300, NH-26, NM11Q, KZ-06 (Warenzeichen der Nippon Gohsei K.K.). Auch geeignet sind ERKOL-Typen von Wacker.
  • Eine weiter bevorzugte Gruppe wasserlöslicher Polymere, die erfindungsgemäß in den Formkörpern enthalten sein können, sind die Polyvinylpyrrolidone. Diese werden beispielsweise unter der Bezeichnung Luviskol® (BASF) vertrieben. Polyvinylpyrrolidone [Poly(1-vinyl-2-pyrrolidinone)], Kurzzeichen PVP, sind Polymere der allg. Formel (I)
    Figure 00050001
    die durch radikalische Polymerisation von 1-Vinylpyrrolidon nach Verfahren der Lösungs- oder Suspensionspolymerisation unter Einsatz von Radikalbildnern (Peroxide, Azo-Verbindungen) als Initiatoren hergestellt werden. Die ionische Polymerisation des Monomeren liefert nur Produkte mit niedrigen Molmassen. Handelsübliche Polyvinylpyrrolidone haben Molmassen im Bereich von ca. 2500–750000 g/mol, die über die Angabe der K-Werte charakterisiert werden und – K-Wert-abhängig – Glasübergangstemperaturen von 130–175° besitzen. Sie werden als weiße, hygroskopische Pulver oder als wässrige Lösungen angeboten. Polyvinylpyrrolidone sind gut löslich in Wasser und einer Vielzahl von organischen Lösungsmitteln (Alkohole, Ketone, Eisessig, Chlorkohlenwasserstoffe, Phenole u.a.).
  • Geeignet sind auch Copolymere des Vinylpyrrolidons mit anderen Monomeren, insbesondere Vinylpyrrolidon/Vinylester-Copolymere, wie sie beispielsweise unter dem Warenzeichen Luviskol® (BASF) vertrieben werden. Luviskol® VA 64 und Luviskol® VA 73, jeweils Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere, sind besonders bevorzugte nichtionische Polymere.
  • Die Vinylester-Polymere sind aus Vinylestern zugängliche Polymere mit der Gruppierung der Formel (II)
    Figure 00060001
    als charakteristischem Grundbaustein der Makromoleküle. Von diesen haben die Vinylacetat-Polymere (R = CH3) mit Polyvinylacetaten als mit Abstand wichtigsten Vertretern die größte technische Bedeutung. Die Polymerisation der Vinylester erfolgt radikalisch nach unterschiedlichen Verfahren (Lösungspolymerisation, Suspensionspolymerisation, Emulsionspolymerisation, Substanzpolymerisation). Copolymere von Vinylacetat mit Vinylpyrrolidon enthalten Monomereinheiten der Formeln (I) und (II).
  • Weitere geeignete wasserlösliche Polymere sind die Polyethylenglykole (Polyethylenoxide), die kurz als PEG bezeichnet werden. PEG sind Polymere des Ethylenglycols, die der allgemeinen Formel (III) H-(O-CH2-CH2)nOH (III)genügen, wobei n Werte zwischen 5 und > 100.000 annehmen kann.
  • PEGs werden technisch hergestellt durch anionische Ringöffnungspolymerisation von Ethylenoxid (Oxiran) meist in Gegenwart geringer Mengen Wasser. Sie haben je nach Reaktionsführung Molmassen im Bereich von ca. 200–5 000 000 g/mol, entsprechend Polymerisationsgraden von ca. 5 bis > 100 000.
  • Die Produkte mit Molmassen < ca. 25 000 g/mol sind bei Raumtemperatur flüssig wund werden als eigentliche Polyethylenglycole, Kurzzeichen PEG, bezeichnet. Diese kurzkettigen PEGs können insbesondere anderen wasserlöslichen Polymeren, z.B. Polyvinvlalkoholen oder Celluloseethern als Weichmacher zugesetzt werden. Die erfindungsgemäß einsetzbaren, bei Raumtemperatur festen Polyethylenglycole werden als Polyethylenoxide, Kurzzeichen PEOX, bezeichnet. Hochmolekulare Polyethylenoxide besitzen eine äußerst niedrige Konzentration an reaktiven Hydroxy-Endgruppen und zeigen daher nur noch schwache Glykol-Eigenschaften.
  • Weiter als Material für den Formkörper geeignet ist erfindungsgemäß auch Gelatine, wobei diese vorzugsweise mit anderen Polymeren zusammen eingesetzt wird. Gelatine ist ein Polypeptid (Molmasse: ca. 15.000 bis > 250.000 g/mol), das vornehmlich durch Hydrolyse des in Haut und Knochen von Tieren enthaltenen Kollagens unter sauren oder alkalischen Bedingungen gewonnen wird. Die Aminosäuren-Zusammensetzung der Gelatine entspricht weitgehend der des Kollagens, aus dem sie gewonnen wurde und variiert in Abhängigkeit von dessen Provenienz. Die Verwendung von Gelatine als wasserlösliches Hüllmaterial ist insbesondere in der Pharmazie in Form von Hart- oder Weichgelatinekapseln äußerst weit verbreitet. In Form von Folien findet Gelatine wegen ihres im Vergleich zu den vorstehend genannten Polymeren hohen Preises im allgemeinen nur geringe Verwendung.
  • Weitere erfindungsgemäß geeignete wasserlösliche Polymere werden nachstehend beschrieben:
    • – Celluloseether, wie Hydroxypropylcellulose, Hydroxyethylcellulose und Methylhydroxypropylcellulose, wie sie beispielsweise unter den Warenzeichen Culminal® und Benecel® (AQUALON) vertrieben werden. Celluloseether lassen sich durch die allgemeine Formel (IV) beschreiben,
      Figure 00070001
      in der R für H oder einen Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Aryl- oder Alkylarylrest steht. In bevorzugten Produkten steht mindestens ein R in Formel (III) für -CH2CH2CH2-OH oder -CH2CH2-OH. Celluloseether werden technisch durch Veretherung von Alkalicellulose (z.B. mit Ethylenoxid) hergestellt. Celluloseether werden charakterisiert über den durchschnittlichen Substitutionsgrad DS bzw. den molaren Substitutionsgrad MS, die angeben, wieviele Hydroxy-Gruppen einer Anhydroglucose-Einheit der Cellulose mit dem Veretherungsreagens reagiert haben bzw. wie viel mol des Veretherungsreagens im Durchschnitt an eine Anhydroglucose-Einheit angelagert wurden. Hydroxyethylcellulosen sind ab einem DS von ca. 0,6 bzw. einem MS von ca. 1 wasserlöslich. Handelsübliche Hydroxyethyl- bzw. Hydroxypropylcellulosen haben Substitutionsgrade im Bereich von 0,85–1,35 (DS) bzw. 1,5–3 (MS). Hydroxyethyl- und -propylcellulosen werden als gelblich-weiße, geruch- und geschmacklose Pulver in stark unterschiedlichen Polymerisationsgraden vermarktet. Hydroxyethyl- und -propylcellulosen sind in kaltem und heißem Wasser sowie in einigen (wasserhaltigen) organischen Lösungsmitteln löslich, in den meisten (wasserfreien) organischen Lösungsmitteln dagegen unlöslich; ihre wässrigen Lösungen sind relativ unempfindlich gegenüber Änderungen des pH-Werts oder Elektrolyt-Zusatz.
  • Bevorzugte erfindungsgemäße Formkörper sind dadurch gekennzeichnet, dass sie Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC) umfassen, die einen Substitutionsgrad (durchschnittliche Anzahl von Methoxygruppen pro Anhydroglucose-Einheit der Cellulose) von 1,0 bis 2,0, vorzugsweise von 1,4 bis 1,9, und eine molare Substitution (durchschnittliche Anzahl von Hydroxypropoxylgruppen pro Anhydroglucose-Einheit der Cellulose) von 0,1 bis 0,3, vorzugsweise von 0,15 bis 0,25, aufweist.
  • Weitere erfindungsgemäß geeignete Polymere sind wasserlösliche Amphopolymere. Unter dem Oberbegriff Ampho-Polymere sind amphotere Polymere, d.h. Polymere, die im Molekül sowohl freie Aminogruppen als auch freie -COOH- oder SO3H-Gruppen enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind, zwitterionische Polymere, die im Molekül quartäre Ammoniumgruppen und -COO- oder -SO3 -Gruppen enthalten, und solche Polymere zusammengefasst, die -COOH- oder SO3H-Gruppen und quartäre Ammoniumgruppen enthalten. Ein Beispiel für ein erfindungsgemäß einsetzbares Amphopolymer ist das unter der Bezeichnung Amphomer® erhältliche Acrylharz, das ein Copolymer aus tert.-Butylaminoethylmethacrylat, N-(1,1,3,3-Tetramethylbutyl)acrylamid sowie zwei oder mehr Monomeren aus der Gruppe Acrylsäure, Methacrylsäure und deren einfachen Estern darstellt. Ebenfalls bevorzugte Amphopolymere setzen sich aus ungesättigten Carbonsäuren (z.B. Acryl- und Methacrylsäure), kationisch derivatisierten ungesättigten Carbonsäuren (z. B. Acrylamidopropyl-trimethyl-ammoniumchlorid) und gegebenenfalls weiteren ionischen oder nichtionogenen Monomeren zusammen. Terpolymere von Acrylsäure, Methylacrylat und Methacrylamidopropyltrimoniumchlorid, wie sie unter der Bezeichnung Merquat®2001 N im Handel erhältlich sind, sind erfindungsgemäß besonders bevorzugte Ampho-Polymere. Weitere geeignete amphotere Polymere sind beispielsweise die unter den Bezeichnungen Amphomer® und Amphomer® LV-71 (DELFT NATIONAL) erhältlichen Octylacrylamid/Methylmethacrylat/tert.-Butylaminoethylmethacrylat/2-Hydroxypropylmethacrylat-Copolymere.
  • Erfindungsgemäß geeignete wasserlösliche anionische Polymere sind u. a.:
    • – Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere, wie sie beispielsweise unter den Bezeichnungen Resyn® (NATIONAL STARCH), Luviset® (BASF) und Gafset® (GAF) im Handel sind. Diese Polymere weisen neben Monomereinheiten der vorstehend genannten Formel (II) auch Monomereinheiten der allgemeinen Formel (V) auf: [-CH(CH3)-CH(COOH)-]n (V)
    • – Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere, erhältlich beispielsweise unter dem Warenzeichen Luviflex® (BASF). Ein bevorzugtes Polymer ist das unter der Bezeichnung Luviflex® VBM-35 (BASF) erhältliche Vinylpyrrolidon/Acrylat-Terpolymere.
    • – Acrylsäure/Ethylacrylat/N-tert.Butylacrylamid-Terpolymere, die beispielsweise unter der Bezeichnung Ultrahold® strong (BASF) vertrieben werden.
    • – Pfropfpolymere aus Vinylestern, Estern von Acrylsäure oder Methacrylsäure allein oder im Gemisch, copolymerisiert mit Crotonsäure, Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Polyalkylenoxiden und/oder Polykalkylenglycolen.
  • Solche gepfropften Polymere von Vinylestern, Estern von Acrylsäure oder Methacrylsäure allein oder im Gemisch mit anderen copolymerisierbaren Verbindungen auf Polyalkylenglycolen werden durch Polymerisation in der Hitze in homogener Phase dadurch erhalten, dass man die Polyalkylenglycole in die Monomeren der Vinylester, Ester von Acrylsäure oder Methacrylsäure, in Gegenwart von Radikalbildner einrührt.
  • Als geeignete Vinylester haben sich beispielsweise Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat, Vinylbenzoat und als Ester von Acrylsäure oder Methacrylsäure diejenigen, die mit aliphatischen Alkoholen mit niedri gem Molekulargewicht, also insbesondere Ethanol, Propanol, Isopropanol, 1-Butanol, 2-Butanol, 2-Methy-1-Propanol, 2-Methyl-2-Propanol, 1-Pentanol, 2-Pentanol, 3-Pentanol, 2,2-Dimethyl-1-Propanol, 3-Methyl-1-butanol; 3-Methyl-2-butanol, 2-Methyl-2-butanol, 2-Methyl-1-Butanol, 1-Hexanol, erhältlich sind, bewährt.
  • Polypropylenglycole (Kurzzeichen PPG) sind Polymere des Propylenglycols, die der allgemeinen Formel (VI)
    Figure 00090001
    genügen, wobei n Werte zwischen 1 (Propylenglycol) und mehreren tausend annehmen kann. Technisch bedeutsam sind hier insbesondere Di-, Tri- und Tetrapropylenglycol, d.h. die Vertreter mit n = 2, 3 und 4 in Formel (VI).
  • Insbesondere können die auf Polyethylenglycole gepfropften Vinylacetatcopolymeren und die auf Polyethylenglycole gepfropften Polymeren von Vinylacetat und Crotonsäure eingesetzt werden.
    • – gepfropfte und vernetzte Copolymere aus der Copolymerisation von
    • i) mindesten einem Monomeren vom nicht-ionischen Typ,
    • ii) mindestens einem Monomeren vom ionischen Typ,
    • iii) von Polyethylenglycol und
    • iv) einem Vernetzer
  • Das verwendete Polyethylenglycol weist ein Molekulargewicht zwischen 200 und mehreren Millionen, vorzugsweise zwischen 300 und 30.000, auf.
  • Die nicht-ionischen Monomeren können von sehr unterschiedlichem Typ sein und unter diesen sind folgende bevorzugt: Vinylacetat, Vinylstearat, Vinyllaurat, Vinylpropionat, Allylstearat, Allyllaurat, Diethylmaleat, Allylacetat, Methylmethacrylat, Cetylvinylether, Stearylvinylether und 1-Hexen.
  • Die nicht-ionischen Monomeren können gleichermaßen von sehr unterschiedlichen Typen sein, wobei unter diesen besonders bevorzugt Crotonsäure, Allyloxyessigsäure, Vinylessigsäure, Maleinsäure, Acrylsäure und Methacrylsäure in den Pfropfpolameren enthalten sind.
  • Als Vernetzer werden vorzugsweise Ethylenglycoldimethacrylat, Diallylphthalat, ortho-, meta- und para-Divinylbenzol, Tetraallyloxyethan und Polyallylsaccharosen mit 2 bis 5 Allylgruppen pro Molekül Saccharin eingesetzt.
  • Die vorstehend beschriebenen gepfropften und vernetzten Copolymere werden vorzugsweise gebildet aus:
    • i) 5 bis 85 Gew.-% mindesten eine Monomeren vom nicht-ionischen Typ,
    • ii) 3 bis 80 Gew.-% mindestens eines Monomeren vom ionischen Typ,
    • iii) 2 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-% Polyethylenglycol und
    • iv) 0,1 bis 8 Gew.-% eines Vernetzers, wobei der Prozentsatz des Vernetzers durch das Verhältnis der Gesamtgewichte von i), ii) und iii) ausgebildet ist.
    • – durch Copolymerisation mindestens eines Monomeren jeder der drei folgenden Gruppen erhaltene Copolymere:
    • i) Ester ungesättigter Alkohole und kurzkettiger gesättigter Carbonsäuren und/oder Ester kurzkettiger gesättigter Alkohole und ungesättigter Carbonsäuren,
    • ii) ungesättigte Carbonsäuren,
    • iii) Ester langkettiger Carbonsäuren und ungesättigter Alkohole und/oder Ester aus den Carbonsäuren der Gruppe ii) mit gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen oder verzweigten C8-18-Alkohols Unter kurzkettigen Carbonsäuren bzw. Alkoholen sind dabei solche mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen zu verstehen, wobei die Kohlenstoffketten dieser Verbindungen gegebenenfalls durch zweibindige Heterogruppen wie -O-, -NH-, -S_ unterbrochen sein können.
    • – Terpolymere aus Crotonsäure, Vinylacetat und einem Allyl- oder Methallylester Diese Terpolymere enthalten Monomereinheiten der allgemeinen Formeln (II) und (IV) (siehe oben) sowie Monomereinheiten aus einem oder mehreren Allyl- oder Methallyestern der Formel (VII):
      Figure 00100001
      worin R3 für -H oder -CH3, R2 für -CH3 oder -CH(CH3)2 und R1 für -CH3 oder einen gesättigten geradkettigen oder verzweigten C1- 6-Alkylrest steht und die Summe der Kohlenstoffatome in den Resten R1 und R2 vorzugsweise 7, 6, 5, 4, 3 oder 2 ist.
  • Die vorstehend genannten Terpolymeren resultieren vorzugsweise aus der Copolymerisation von 7 bis 12 Gew.-% Crotonsäure, 65 bis 86 Gew.-%, vorzugsweise 71 bis 83 Gew.-% Vinylacetat und 8 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 17 Gew.-% Allyl- oder Methallyletsre der Formel (VII).
    • – Tetra- und Pentapolymere aus
    • i) Crotonsäure oder Allyloxyessigsäure
    • ii) Vinylacetat oder Vinylpropionat
    • iii) verzweigten Allyl- oder Methallylestern
    • iv) Vinylethern, Vinylesterrn oder geradkettigen Allyl- oder Methallylestern
    • – Crotonsäure-Copolymere mit einem oder mehreren Monomeren aus der Gruppe Ethylen, Vinylben zol, Vinymethylether, Acrylamid und deren wasserlöslicher Salze
    • – Terpolymere aus Vinylacetat, Crotonsäure und Vinylestern einer gesättigten aliphatischen verzweigten Monocarbonsäure.
  • Weitere erfindungsgemäß einsetzbare Polymere sind kationische Polymere. Unter den kationischen Polymeren sind dabei die permanent kationischen Polymere bevorzugt. Als "permanent kationisch" werden erfindungsgemäß solche Polymere bezeichnet, die unabhängig vom pH-Wert eine kationische Gruppe aufweisen. Dies sind in der Regel Polymere, die ein quartäres Stickstoffatom, beispielsweise in Form einer Ammoniumgruppe, enthalten.
  • Bevorzugte kationische Polymere sind beispielsweise
    • – quaternisierte Cellulose-Derivate, wie sie unter den Bezeichnungen Celquat® und Polymer JR® im Handel erhältlich sind. Die Verbindungen Celquat® H 100, Celquat® L 200 und Polymer JR®400 sind bevorzugte quaternierte Cellulose-Derivate.
    • – Polysiloxane mit quaternären Gruppen, wie beispielsweise die im Handel erhältlichen Produkte Q2-7224 (Hersteller: Dow Corning; ein stabilisiertes Trimethylsilylamodimethicon), Dow Corning® 929 Emulsion (enthaltend ein hydroxyl-amino-modifiziertes Silicon, das auch als Amodimethicone bezeichnet wird), SM-2059 (Hersteller: General Electric), SLM-55067 (Hersteller: Wacker) sowie Abil®-Quat 3270 und 3272 (Hersteller: Th. Goldschmidt; diquaternäre Polydime-thylsiloxane, Quaternium-80),
    • – Kationische Guar-Derivate, wie insbesondere die unter den Handelsnamen Cosmedia®Guar und Jaguar® vertriebenen Produkte,
    • – Polymere Dimethyldiallylammoniumsalze und deren Copolymere mit Estern und Amiden von Acrylsäure und Methacrylsäure. Die unter den Bezeichnungen Merquat®100 (Poly(dimethyldiallylammoniumchlorid)) und Merquat®550 (Dimethyldiallylammoniumchlorid-Acrylamid-Copolymer) im Handel erhältlichen Produkte sind Beispiele für solche kationischen Polymere.
    • – Copolymere des Vinylpyrrolidons mit quaternierten Derivaten des Dialkylaminoacrylats und -methacrylats, wie beispielsweise mit Diethylsulfat quaternierte Vinylpyrrolidon-Dimethylaminomethacrylat- Copolymere. Solche Verbindungen sind unter den Bezeichnungen Gafquat®734 und Gafquat®755 im Handel erhältlich.
    • – Vinylpyrrolidon-Methoimidazoliniumchlorid-Copolymere, wie sie unter der Bezeichnung Luviquat® angeboten werden.
    • – quaternierter Polyvinylalkohol
    sowie die unter den Bezeichnungen
    • – Polyquaternium 2,
    • – Polyquaternium 17,
    • – Polyquaternium 18 und
    • – Polyquaternium 27
    bekannten Polymeren mit quartären Stickstoffatomen in der Polymerhauptkette. Die genannten Polymere sind dabei nach der so genannten INCI-Nomenklatur bezeichnet.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte kationische Polymere sind quaternisierte Cellulose-Derivate sowie polymere Dimethyldiallylammoniumsalze und deren Copolymere. Kationische Cellulose-Derivate, insbesondere das Handelsprodukt Polymer®JR 400, sind ganz besonders bevorzugte kationische Polymere. Der Einsatz kationischer Polymere kann dazu beitragen, dass die Duftwirkung der Filie bei der Anwendung weiter verbessert wird. Insbesondere kann der Geruch eines bedufteten wässrigen Systems weiter verbessert werden, so dass der Duft länger vorhält und vorzugsweise intensiver ist, bei gleicher eingesetzter Riechstoffmenge. Auch das Aufziehverhalten der Riechstoffe auf in/mit dem parfümierten wässrigen System behandelte Substrate, wie z.B. Textil, kann durch den Einsatz kationischer Polymere verbessert werden, so dass der Wohlgeruch des Substrates länger vorhält und vorzugsweise intensiver ist.
  • Der Einsatz kationischer Polymere ist dann besonders wirkungsvoll, wenn vorzugsweise > 2 Gew.-%, vorteilhafterweise > 4 Gew.-%, insbesondere > 6 Gew.-% kationischer Polymere in dem Formkörper enthalten sind, Gew.-% bezogen auf den gesamten Formkörper. Obergrenzen können z.B. bei 30, 20 oder 10 Gew.-% kationischem Polymer, bezogen auf den gesamten Formkörper, liegen.
  • Das Formkörpermaterial (bzw. das Folienmaterial) kann neben dem vorzugsweise wasserlöslichen Polymer bzw. dem wasserdispergierbaren Polymer weitere Inhaltsstoffe enthalten, welche insbesondere die Verarbeitbarkeit der Ausgangsmaterialien zur Folie verbessern. Hier sind insbesondere Weichmacher und Trennmittel zu nennen. Darüber hinaus können Farbstoffe sowie optische Aufheller in die Folie inkorporiert werden, um dort ästhetische Effekte zu erzielen.
  • Geeignete Trennmittel, welche vorzugsweise auf die fertigen, getrockneten Folien aufgebracht werden können, sind z.B. Talkum, Stärke oder (physikalisch, chemisch und/oder enzymatisch) modifizierte Stärke sein. Geeignete chemische Modifikationen sind z.B. Vernetzung, Acetylierung, Veresterung, Hydroxyethylierung, Hydroxypropylierung, Phosphorylierung. Das vorzugsweise hydrophobe Trennmittel haftet insbesondere äußerlich an der Folie.
  • Durch die Behandlung der Folien mit einem pulverförmigen Trennmittel kann ein mögliches Verkleben der Folien, z.B. als Folge von Lagerung oder hoher Luftfeuchtigkeit, wirkungsvoll verhindert werden.
  • Als Weichmacher lassen sich erfindungsgemäß insbesondere hydrophile, hochsiedende Flüssigkeiten einsetzen, wobei gegebenenfalls auch bei Raumtemperatur feste Stoffe als Lösung, Dispersion oder Schmelze eingesetzt werden können. Besonders bevorzugte Weichmacher stammen aus der Gruppe Glykol, Di-, Tri-, Tetra-, Penta-, Hexa-, Hepta-, Octa-, Nona-, Deca-, Undeca-, Dodecaethylenglycol, Glycerin, Neopentylglycol, Trimethylolpropan, Pentaerythrit, Mono-, Di-, Triglyceride, Tenside, insbesondere Niotenside, sowie deren Mischungen. Weichmacher werden vorzugsweise in Mengen von 1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 40 Gew.-%, insbesondere 5 bis 30 Gew.-% eingesetzt. Obergrenzen können z.B. auch bei 20 oder 10 Gew.-% Weichmacher, bezogen auf den gesamten Formkörper, liegen.
  • Im folgenden werden besonders geeignete Weichmacher vorgestellt.
  • Ethylenglycol (1,2-Ethandiol, "Glykol") ist eine farblose, viskose, süß schmeckende, stark hygroskopische Flüssigkeit, die mit Wasser, Alkoholen und Aceton mischbar ist und eine Dichte von 1,113 aufweist. Der Erstarrungspunkt von Ethylenglycol liegt bei –11,5°C, die Flüssigkeit siedet bei 198°C. Technisch wird Ethylenglycol aus Ethylenoxid durch Erhitzen mit Wasser unter Druck gewonnen. Aussichtsreiche Herstellungsverfahren lassen sich auch auf der Acetoxylierung von Ethylen und nachfolgender Hydrolyse oder auf Synthesegas-Reaktionen aufbauen.
  • Diethylenglykol (2,2'-Oxydiethanol, Digol), HO-(CH2)2-O-(CH2)2-OH, ist eine farblose, viskose, hygroskopische, süßlich schmeckende Flüssigkeit, der Dichte 1,12, die bei –6 °C schmilzt und bei 245 °C siedet. Mit Wasser, Alkoholen, Glykolethern, Ketonen, Estern, Chloroform ist Diglykol in jedem Verhältnis mischbar, nicht jedoch mit Kohlenwasserstoffen und Ölen. Das in der Praxis meist kurz Diglykol genannte Diethylenglycol wird aus Ethylenoxid und Ethylenglykol hergestellt (Ethoxylierung) und ist damit praktisch das Anfangsglied der Polyethylenglykole (siehe oben).
  • Glycerin ist eine farblose, klare, schwerbewegliche, geruchlose süß schmeckende hygroskopische Flüssigkeit der Dichte 1,261, die bei 18,2°C erstarrt. Glycerin war ursprünglich nur ein Nebenprodukt der Fettverseifung, wird heute aber in großen Mengen technisch synthetisiert. Die meisten technischen Verfahren gehen von Propen aus, das über die Zwischenstufen Allylchlorid, Epichlorhydrin zu Glycerin verarbeitet wird. Ein weiteres technisches Verfahren ist die Hydroxylierung von Allylalkohol mit Wasserstoffperoxid am WO3-Kontakt über die Stufe des Glycids.
  • Trimethylolpropan [TMP, Etriol, Ettriol, 1,1,1-Tris(hydroxymethyl)propan] ist chemisch exakt bezeichnet 2-Ethyl-2-hydroxymethyl-1,3-propandiol und gelangt in Form farbloser, hygroskopischer Massen mit einem Schmelzpunkt von 57–59 °C und einem Siedepunkt von 160 °C (7 hPa) in den Handel. Es ist löslich in Wasser, Alkohol, Aceton, aber unlöslich in aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen. Die Herstellung erfolgt durch Reaktion von Formaldehyd mit Butyraldehyd in Gegenwart von Alkalien.
  • Pentaerythrit [2,2-Bis(hydroxymethyl)-1,3-propandiol, Penta, PE] ist ein weißes, kristallines Pulver mit süßlichem Geschmack, das nicht hygroskopisch und brennbar ist und eine Dichte von 1,399, einen Schmelzpunkt von 262 °C sowie einen Siedepunkt von 276 °C (40 hPa) aufweist. Pentaerythrit ist gut löslich in siedendem Wasser, wenig löslich in Alkohol und unlöslich in Benzol, Tetrachlormethan, Ether, Petrolether. Technisch wird Pentaerythrit durch Umsetzung von Formaldehyd mit Acetaldehyd in wässriger Lösung von Ca(OH)2 oder auch NaOH bei 15–45 °C hergestellt. Dabei findet zunächst eine gemischte Aldol-Reaktion statt, bei der Formaldehyd als Carbonyl-Komponente, Acetaldehyd als Methylen-Komponente reagiert. Aufgrund der hohen Carbonyl-Aktivität des Formaldehyds tritt die Reaktion des Acetaldehyds mit sich selbst fast gar nicht ein. Abschließend wird der so gebildete Tris(hydroxymethyl)acetaldehyd mit Formaldehyd in einer gekreuzten Cannizzaro-Reaktion in Pentaerythrit und Formiat umgewandelt.
  • Mono-, Di-, Triglyceride sind Ester von Fettsäuren, vorzugsweise längerkettiger Fettsäuren mit Glycerin, wobei je nach Glyceridtyp eine, zwei oder drei OH-Gruppern des Glycerins verestert sind. Als Säurekomponente, mit der das Glycerin in erfindungsgemäß als Weichmacher einsetzbaren Mono-, Di- oder Triglyceriden verestert sein kann, kommen beispielsweise Hexansäure (Capronsäure), Heptansäure (Önanthsäure), Octansäure (Caprylsäure), Nonansäure (Pelargonsäure), Decansäure (Caprinsäure), Undecansäure usw.. Bevorzugt ist im Rahmen der vorliegenden Verbindung der Einsatz von Fettsäuren wie Dodecansäure (Laurinsäure), Tetradecansäure (Myristinsäure), Hexadecansäure (Palmitinsäure), Octadecansäure (Stearinsäure), Eicosansäure (Arachinsäure), Docosansäure (Behensäure), Tetracosansäure (Lig nocerinsäure), Hexacosansäure (Cerotinsäure), Triacotansäure (Melissinsäure) sowie die ungesättigten Spezies 9c-Hexadecensäure (Palmitoleinsäure), 6c-Octadecensäure (Petroselinsäure), 6t-Octadecensäure (Petroselaidinsäure), 9c-Octadecensäure (Ölsäure), 9t-Octadecensäure (Elaidinsäure), 9c,12c-Octadecadiensäure (Linolsäure), 9t,12t-Octadecadiensäure (Linolaidinsäure) und 9c,12c,15c-Octadecatreinsäure (Linolensäure) in Betracht. Aus Kostengründen können auch direkt die nativen Fettstoffe (Triglyceride) oder die modifizierten nativen Fettstoffe (teilhydrolysierte Fette und Öle) eingesetzt werden. Alternativ können auch durch Spaltung nativer Fette und Öle Fettsäuregemische hergestellt und anschließend getrennt werden, wobei die gereinigten Fraktionen später wiederum zu Mono-, Di- oder Triglyceriden umgesetzt werden. Säuren, sie hier mit dem Glycerin verestert sind, sind insbesondere Koskosölfettsäure (ca. 6 Gew.-% C8, 6 Gew.-% C10, 48 Gew.-% C12, 18 Gew.-% C14, 10 Gew.-% C16, 2 Gew.-% C18, 8 Gew.-% C18', 1 Gew.-% C18''), Palmkernölfettsäure (ca. 4 Gew.-% C8, 5 Gew.-% C10, 50 Gew.-% C12, 15 Gew.-% C14, 7 Gew.-% C16, 2 Gew.-% C18, 15 Gew.-% C18', 1 Gew.-% C18''), Talgfettsäure (ca. 3 Gew.-% C14, 26 Gew.-% C16, 2 Gew.-% C16', 2 Gew.-% C17, 17 Gew.-% C18, 44 Gew.-% C18', 3 Gew.-% C18'', 1 Gew.-% C18'''), gehärtete Talgfettsäure (ca. 2 Gew.-% C14, 28 Gew.-% C16, 2 Gew.-% C17, 63 Gew.-% C18, 1 Gew.-% C18'), technische Ölsäure (ca. 1 Gew.-% C12, 3 Gew.-% C14, 5 Gew.-% C16, 6 Gew.-% C16', 1 Gew.-% C17, 2 Gew.-% C18, 70 Gew.-% C18', 10 Gew.-% C18'', 0,5 Gew.-% C18'''), technische Palmitin/Stearinsäure (ca. 1 Gew.-% C12, 2 Gew.-% C14, 45 Gew.-% C16, 2 Gew.-% C17, 47 Gew.-% C18, 1 Gew.-% C18') sowie Sojabohnenölfettsäure (ca. 2 Gew.-% C14, 15 Gew.-% C16, 5 Gew.-% C18, 25 Gew.-% C18', 45 Gew.-% C18'', 7 Gew.-% C18''').
  • Als weitere Weichmacher kommen auch Tenside, insbesondere Niotenside, in Betracht. Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise ethoxylierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen und durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol eingesetzt, in denen der Alkoholrest linear oder bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein kann bzw. lineare und methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten kann, so wie sie üblicherweise in Oxoalkoholresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate mit linearen Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, z.B. aus Kokos-, Palm-, Talgfett- oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2 bis 8 EO pro Mol Alkohol bevorzugt. Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise C12-14-Alkohole mit 3 EO oder 4 EO, C9-11-Alkohol mit 7 EO, C13-15-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C12-18-Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus C12-14-Alkohol mit 3 EO und C12-18-Alkohol mit 5 EO. Die angegebenen Ethoxylierungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte Alkoholethoxylate weisen eine eingeengte Homologenverteilung auf (narrow range ethoxylates, NRE). Zusätzlich zu diesen nichtionischen Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind Talgfettalkohol mit 14 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO.
  • Mit besonderem Vorzug werden als Weichmacher nichtionische Tenside eingesetzt, die einen Schmelzpunkt oberhalb Raumtemperatur aufweisen. Demzufolge sind bevorzugte Formkörper dadurch gekennzeichnet, dass als Weichmacher nichtionische(s) Tensid(e) mit einem Schmelzpunkt oberhalb von 20°C, vorzugsweise oberhalb von 25°C, besonders bevorzugt zwischen 25 und 60°C und insbesondere zwischen 26,6 und 43,3°C, eingesetzt werden.
  • Geeignete nichtionische Tenside, die Schmelz- bzw. Erweichungspunkte im genannten Temperaturbereich aufweisen, sind beispielsweise schwachschäumende nichtionische Tenside, die bei Raumtemperatur fest oder hochviskos sein können. Werden bei Raumtemperatur hochviskose Niotenside eingesetzt, so ist bevorzugt, dass diese eine Viskosität oberhalb von 20 Pas, vorzugsweise oberhalb von 35 Pas und insbesondere oberhalb 40 Pas aufweisen. Auch Niotenside, die bei Raumtemperatur wachsartige Konsistenz besitzen, sind bevorzugt.
  • Bevorzugt als bei Raumtemperatur feste einzusetzende Niotenside stammen aus den Gruppen der alkoxylierten Niotenside, insbesondere der ethoxylierten primären Alkohole und Mischungen dieser Tenside mit strukturell komplizierter aufgebauten Tensiden wie Polyoxypropylen/Polyoxyethylen/Polyoxypropylen (PO/EO/PO)-Tenside.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das nichtionische Tensid mit einem Schmelzpunkt oberhalb Raumtemperatur ein ethoxyliertes Niotensid, das aus der Reaktion von einem Monohydroxyalkanol oder Alkylphenol mit 6 bis 20 C-Atomen mit vorzugsweise mindestens 12 Mol, besonders bevorzugt mindestens 15 Mol, insbesondere mindestens 20 Mol Ethylenoxid pro Mol Alkohol bzw. Alkylphenol hervorgegangen ist.
  • Ein besonders bevorzugtes bei Raumtemperatur festes, einzusetzendes Niotensid wird aus einem geradkettigen Fettalkohol mit 16 bis 20 Kohlenstoffatomen (C16-20-Alkohol), vorzugsweise einem C18-Alkohol und mindestens 12 Mol, vorzugsweise mindestens 15 Mol und insbesondere mindestens 20 Mol Ethylenoxid gewonnen. Hierunter sind die so genannten "narrow range ethoxylates" (siehe oben) besonders bevorzugt.
  • Vorzugsweise kann/können ethoxylierte(s) Niotensid(e) eingesetzt werden, das/die aus C6-20-Monohydroxyalkanolen oder C6-20-Alkylphenolen oder C16-20-Fettalkoholen und mehr als 12 Mol, vorzugsweise mehr als 15 Mol und insbesondere mehr als 20 Mol Ethylenoxid pro Mol Alkohol gewonnen wurde(n).
  • Das Niotensid kann vorzugsweise zusätzlich Propylenoxideinheiten im Molekül besitzen. Vorzugsweise machen solche PO-Einheiten bis zu 25 Gew.-%, besonders bevorzugt bis zu 20 Gew.-% und insbesondere bis zu 15 Gew.-% der gesamten Molmasse des nichtionischen Tensids aus. Besonders bevorzugte nichtionische Tenside sind ethoxylierte Monohydroxyalkanole oder Alkylphenole, die zusätzlich Polyoxyethylen-Polyoxypropylen Blockcopolymereinheiten aufweisen. Der Alkohol- bzw. Alkylphenolteil solcher Niotensidmoleküle macht dabei vorzugsweise mehr als 30 Gew.-%, besonders bevorzugt mehr als 50 Gew.-% und insbesondere mehr als 70 Gew.-% der gesamten Molmasse solcher Niotenside aus.
  • Weitere besonders bevorzugt einzusetzende Niotenside mit Schmelzpunkten oberhalb Raumtemperatur enthalten 40 bis 70% eines Polyoxypropylen/Polyoxyethylen/Polyoxypropylen-Blockpolymerblends, der 75 Gew.-% eines umgekehrten Block-Copolymers von Polyoxyethylen und. Polyoxypropylen mit 17 Mol Ethylenoxid und 44 Mol Propylenoxid und 25 Gew.-% eines Block-Copolymers von Polyoxyethylen und Polyoxypropylen, initiiert mit Trimethylolpropan und enthaltend 24 Mol Ethylenoxid und 99 Mol Propylenoxid pro Mol Trimethylolpropan.
  • Weiter bevorzugte nichtionische Tenside genügen der Formel R1O[CH2CH(CH3)O]x[CH2CH2O]y[CH2CH(OH)R2], in der R1 für einen linearen oder verzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen oder Mischungen hieraus steht, R2 einen linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 26 Kohlenstoffatomen oder Mischungen hieraus bezeichnet und x für Werte zwischen 0,5 und 1,5 und y für einen Wert von mindestens 15 steht.
  • Weitere bevorzugt einsetzbare Niotenside sind die endgruppenverschlossenen Poly(oxyalkylierten) Niotenside der Formel R1O[CH2CH(R3)O]x[CH2]kCH(OH)[CH2]jOR2 in der R1 und R2 für lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte, aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen stehen, R3 für H oder einen Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl, n-Butyl-, 2-Butyl- oder 2-Methyl-2-Butylrest steht, x für Werte zwischen 1 und 30, k und j für Werte zwischen 1 und 12, vorzugsweise zwischen 1 und 5 stehen. Wenn der Wert x ≥ 2 ist, kann jedes R3 in der obenstehenden Formel unterschiedlich sein. R1 und R2 sind vorzugsweise lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte, aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffreste mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, wobei Reste mit 8 bis 18 C-Atomen besonders bevorzugt sind. Für den Rest R3 sind H, -CH3 oder -CH2CH3 besonders bevorzugt. Besonders bevorzugte Werte für x liegen im Bereich von 1 bis 20, insbesondere von 6 bis 15.
  • Wie vorstehend beschrieben, kann jedes R3 in der obenstehenden Formel unterschiedlich sein, falls x ≥ 2 ist. Hierdurch kann die Alkylenoxideinheit in der eckigen Klammer variiert werden. Steht x beispielsweise für 3, kann der Rest R3 ausgewählt werden, um Ethylenoxid- (R3 = H) oder Propylenoxid- (R3 = CH3) Einheiten zu bilden, die in jedweder Reihenfolge aneinandergefügt sein können, beispielsweise (EO)(PO)(EO), (EO)(EO)(PO), (EO)(EO)(EO), (PO)(EO)(PO), (PO)(PO)(EO) und (PO)(PO)(PO). Der Wert 3 für x ist hierbei beispielhaft gewählt worden und kann durchaus größer sein, wobei die Variationsbreite mit steigenden x-Werten zunimmt und beispielsweise eine große Anzahl (EO)-Gruppen, kombiniert mit einer geringen Anzahl (PO)-Gruppen einschließt, oder umgekehrt.
  • Insbesondere bevorzugte endgruppenverschlossenen Poly(oxyalkylierte) Alkohole der obenstehenden Formel weisen Werte von k = 1 und j = 1 auf, so dass sich die vorstehende Formel zu R1O[CH2CH(R3)O]xCH2CH(OH)CH2OR2 vereinfacht. In der letztgenannten Formel sind R1, R2 und R3 wie oben definiert und x steht für Zahlen von 1 bis 30, vorzugsweise von 1 bis 20 und insbesondere von 6 bis 18. Besonders bevorzugt sind Tenside, bei denen die Reste R1 und R2 9 bis 14 C-Atome aufweisen, R3 für H steht und x Werte von 6 bis 15 annimmt.
  • Weitere bevorzugt als Weichmacher einzusetzende Substanzen können Glycerincarbonat, Propylenglycol und Propylencarbonat sein.
  • Glycerincarbonat ist durch Umesterung von Ethylencarbonat oder Dimethylcarbonat mit Glycerin zugänglich, wobei als Nebenprodukte Ethylenglycol bzw. Methanol anfallen. Ein weiterer Syntheseweg geht von Glycidol (2,3-Epoxy-1-propanol) aus, das unter Druck in Gegenwart von Katalysatoren mit CO2 zu Glycerincarbonat umgesetzt wird. Glycerincarbonat ist eine klare, leichtbewegliche Flüssigkeit mit einer Dichte von 1,398 gcm–3, die bei 125–130°C (0,15 mbar) siedet.
  • Vom Propylengylcol existieren zwei Isomere, das 1,3-Propandiol und das 1,2-Propandiol. 1,3-Propandiol (Trimethylenglykol) ist eine neutrale, farb- und geruchlose, süß schmeckende Flüssigkeit der Dichte 1,0597, die bei –32°C erstarrt und bei 214°C siedet. Die Herstellung von 1,3-Propandiol gelingt aus Acrolein und Wasser unter anschließender katalytischer Hydrierung.
  • Technisch weitaus bedeutender ist 1,2-Propandiol (Propylenglykol), das eine ölige, farblose, fast geruchlose Flüssigkeit, der Dichte 1,0381 darstellt, die bei –60°C erstarrt und bei 188°C siedet. 1,2-Propandiol wird aus Propylenoxid durch Wasseranlagerung hergestellt.
  • Propylencarbonat ist eine wasserhelle, leichtbewegliche Flüssigkeit, mit einer Dichte von 1,21 gcm–3, der Schmelzpunkt liegt bei –49°C, der Siedepunkt bei 242°C. Auch Propylencarbonat ist großtechnisch durch Reaktion von Propylenoxid und CO2 bei 200°C und 80 bar zugänglich.
  • Als zusätzliche Additive, die vorzugsweise in bei Raumtemperatur fester Form vorliegen, sind insbesondere hochdisperse Kieselsäuren geeignet. Hier bieten sich pyrogene Kieselsäuren wie das handelsübliche Aerosil® oder Fällungskieselsäuren an. Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Verfahren sind dadurch gekennzeichnet, dass als weitere Additive ein oder mehrere Materialien aus der Gruppe (vorzugsweise hochdisperse) Kieselsäure, Dispersionspulver, hochmolekulare Polyglycole, Stearinsäure und/oder Stearinsäuresalze, und/oder aus der Gruppe der anorganischen Salze wie Natriumsulfat, Calciumchlorid und/oder aus der Gruppe der Inclusionsbildner wie Urea, Cyclodextrin und/oder aus der Gruppe der Superabsorber wie (vorzugsweise vernetzte) Polyacrylsäure und/oder deren Salze wie Cabloc 5066/CTF sowie deren Mischungen, eingesetzt wird/werden.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Formkörper können Farbstoffe enthalten. Geeignete Farbstoffe, besitzen vorzugsweise eine hohe Lagerstabilität und Unempfindlichkeit gegenüber den übrigen Inhaltsstoffen der Mittel und gegen Licht sowie keine ausgeprägte Substantivität gegenüber den mit den farbstoffhaltigen Mitteln zumindest mittelbar in Kontakt tretenden Substraten wie beispielsweise Textilien, Glas, Keramik oder Kunststoffgeschirr, um diese nicht anzufärben.
  • Bei der Wahl des Färbemittels sollte beachtet werden, dass die Färbemittel eine hohe Lagerstabilität und Unempfindlichkeit gegenüber Licht aufweisen. Gleichzeitig ist auch bei der Wahl geeigneter Färbemittel zu berücksichtigen, dass Färbemittel unterschiedliche Stabilitäten gegenüber Oxidation aufweisen. Im Allgemeinen gilt, dass wasserunlösliche Färbemittel gegen Oxidation stabiler sind als wasserlösliche Färbemittel. Abhängig von der Löslichkeit und damit auch von der Oxidationsempfindlichkeit variiert die Konzentration des Färbemittels in den Formkörpern. Bei gut wasserlöslichen Färbemitteln werden typischerweise Färbemittel-Konzentrationen im Bereich von einigen 10–2 bis 10–3 Gew.-% gewählt, bezogen auf den gesamten Formkörper. Bei den auf Grund ihrer Brillanz insbesondere bevorzugten, allerdings weniger gut wasserlöslichen Pigmentfarbstoffen liegt die geeignete Konzentration des Färbemittels dagegen typischerweise bei einigen 10–3 bis 10–4 Gew.-%, bezogen auf den gesamten Formkörper.
  • Es werden vorzugsweise solche Färbemittel bevorzugt, die in einem Waschprozess oxidativ zerstört werden können sowie Mischungen derselben mit geeigneten blauen Farbstoffen, sog. Blautönern. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, Färbemittel einzusetzen, die in Wasser oder bei Raumtemperatur in flüssigen organischen Substanzen löslich sind. Geeignet sind beispielsweise anionische Färbemittel, z.B. anionische Nitrosofarbstoffe.
  • Als optische Aufheller, welche vorzugsweise im erfindungsgemäßen Formkörper enthalten sein können, eignen sich beispielsweise 1,3,5-Triazinyl-Derivate von 4,4'-Diamino-2,2'-stilbendisulfonsäure (Flavonsäure), 4,4'-Distyrylbiphenylen, Hymecromon (Methylumbelliferon), Cumarin, Dihydrochinolinon, 1,3-Diarylpyrazolin, Naphthalsäureimid, über CH=CH-Bindungen verknüpfte Benzoxazol-Systeme, Benzisoxazol- und Benzimidazol-Systeme und durch Heterocyclen substituierte Pyren-Derivate.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die erfindungsgemäßen Formkörper, insbesondere die erfindungsgemäßen Folien (Filme) kein Verpackungsmaterial für Flüssigkeiten oder Feststoffe wie z.B. Wasch- oder Reinigungsmittel, sind also kein Folienmaterial von Waschmittelpouches oder ähnliches.
  • Die erfindungsgemäßen Formkörper, insbesondere die erfindungsgemäßen Folien, können über alle bekannten Verfahren hergestellt werden, wobei aber das Gießverfahren als sehr vorteilhaft anzusehen ist.
  • Die Folienherstellung über thermoplastische Verarbeitung durch Kalandrieren oder Extrudieren ist sehr bevorzugt. Insbesondere die Coextrusion ist bevorzugt.
  • Das Blasfolienverfahren und das Flachfolienverfahren sind erfindungsgemäß sehr bevorzugte Verfahren zur Folienherstellung.
  • Die Herstellung von Blasfolien ist bekannt. Beispielsweise erfolgt zuerst ein Mischen von Polymermaterial wie z.B. PVOH-Pulver mit Additiven und Stabilisatoren im festen Zustand. Diese Mischung wird im beheizten Extruder aufgeschmolzen. Die erfindungsgemäß erforderlichen Riechstoffe können z.B. zur Schmelze zugesetzt werden. Danach folgt das Aufblasen der Schmelze, das Kühlen und vorzugsweise das Aufwickeln der Folie.
  • Blasfolien sind im allgemeinen preiswerter herstellbar als Cast-Folien, jedoch kann die Foliendickenverteilung etwas stärker schwanken und es kann ggf. zu mehr Lufteinschlüssen kommen, was aber auch ein erwünschter Effekt sein kann. In der Regel sind Blasfolien etwas härter und haben weniger Rückstelleigenschaften als Castfolien, wohingegen diese weich, flexibel, fast schon gummiartig sein können und auch hohe Rückstellneigung aufweisen können.
  • Wenn Folien aus Lösungen von Polymeren hergestellt werden, spricht man vom Gießverfahren. Die Polymer-Lösungen können erfindungsgemäß durch Einsatz von Lösungsmitteln, was bevorzugt ist, oder durch chemische Umwandlung unlöslicher Makromoleküle in lösliche Derivate hergestellt werden. Die erfindungsgemäß erforderlichen Riechstoffe können z.B. der Polymerklösung zugesetzt werden. Zur Überführung der Polymerlösungen in Folien gibt es mehrere Methoden. Wenn die Polymerlösung in einem Bad ausgefällt wird, so spricht man vom Naßgießverfahren. Beispielsweise wird bei der Cellophanherstellung eine hochviskose Celluloselösung durch ein Breitschlitzdüse in ein starksaures Fällbad gedrückt.
  • Wenn das Lösungsmittel verdampft und dadurch das Polymer als Folie gewonnen wird, so spricht man vom Trockengießverfahren, zu dessen Durchführung vor allem Band- oder Trommelgießmaschinen verwendet werden können.
  • Beim Bandgießverfahren (auch Cast-Verfahren oder Chillroll-Verfahren genannt), welches erfindungsgemäß bevorzugt einsetzbar ist, wird die Polymerlösung, welche erfindungsgemäß Riechstoffe enthält, aus einem Vorratsbehälter vorzugsweise durch eine Düse auf ein in der Regel endloses, vorzugsweise hoch poliertes, Metallband gegossen. Die Bandgeschwindigkeiten hängen stark vom eingesetzten Material und von der angestrebten Foliendicke ab. Sie können vorzugsweise zwischen 2 und 60 Meter pro Minute liegen. Die Folie kann nach dem Verdampfen des größten Teils der Lösungsmittel abgezogen werden. Zur Aufwicklung wird sie vorzugsweise durch einen Trockner mit heißer Umluft oder über Heizwalzen geführt. Resultierende Foliendicken können bei diesem Verfahren beispielsweise 15 bis 300 μm betragen. Es ist möglich und bevorzugt, dass die Polymerlösung, bevor sie auf das Metallband gegossen wird, zuvor über einen Filter gedrückt wird, um ungelöste Teilchen zurückzuhalten, die sonst zur so genannten Stippenbildung führen könnten. Ebenfalls ist es möglich und bevorzugt, die Polymerlösung vor dem Vergießen auf die Metallplatte in einem Entgasungsbehälter zumindest teilweise von enthaltener Luft zu befreien. Die optionale Entgasung erfolgt vorteilhafterweise vor der Duftstoffzugabe.
  • Zur Herstellung von Folien wie z.B. PVOH-Folien nach dem Castverfahren wird also z.B. in einem Ansatzbehälter das PVOH-Pulver/Granulat und Weichmacher (z.B. PEG und oder Glycerin) in Wasser aufgelöst. Anschließend wird die Lösung einem Vorratsbehälter zugeführt. Die Lösung wird dann auf z.B. ca. 80°C erhitzt und anschließend über eine Schlitzdüse einem Walzband zugeführt. Im Trocknungsprozeß (Luft-Heizkanal) wird die Lösung als Folie ausgeprägt. Dabei können z.B. im Ansatzbehälter erfindungsgemäß zu dem PVOH-Gemenge Parfümöle zugegeben werden.
  • Ähnlich dem Bandgießverfahren ist das Trommelgießverfahren. Bei diesem werden an der Stelle des Metallbandes beheizte Trommeln verwendet, etwa solche mit 2–3 m Durchmesser und Breiten von etwa 2 m.
  • Man erhält beim Cast(Gieß)-Verfahren Folien, die gewöhnlich eine durchgehend gleichmäßige Foliendickenverteilung und wenig Lufteinschlüsse zeigen, allerdings ist das Verfahren wegen der energieintensiven Trocknung teuer. Mit dem Cast-Verfahren können dünnere Folien als beim Glasverfahren hergestellt werden. Es können auch hohe Wassergehalte eingestellt werden, z.B. 5–8 Gew.-% Wasser bezogen auf die gesamte Folie.
  • Das Cast(Gieß)-Verfahren wird vorzugsweise bei solchen Stoffen angewendet, die nicht oder nur unter Zersetzung schmelzbar sind, wie z.B. Cellulose oder Polyimide. Zur Herstellung von sehr dünnen Folien ist das Castverfahren ebenfalls bevorzugt einsetzbar.
  • Walz- oder Sinterverfahren sind prinzipiell auch zur Folienherstellung möglich, jedoch nur in Ausnahmefällen sinnvoll, z.B. zur Herstellung von Tetrafluorethylenfolien und Polyimidfolien.
  • Möglich ist beispielsweise auch ein Verfahren zur Herstellung einer Folie, wobei zuerst durch Lösen oder Dispergieren eines oder mehrerer Polymere in einem flüssigen Trägermedium eine walzfähige Zubereitung hergestellt wird und diese anschließend mit Hilfe einer Walzvorrichtung durch Walzen in die Form einer Folie gebracht wird. Dabei kann gleichzeitig oder anschließend das flüssige Trägermedium verdampft werden.
  • Ein flüssiges Trägermedium umfasst vorzugsweise Löse- oder Dispergiermittel wie Wasser, Alkohole, Ether oder Kohlenwasserstoffe oder Gemische aus zwei oder mehreren der genannten Stoffe, wobei die Stoffe oder Stoffgemische bei Raumtemperatur (20°C) flüssig sind. Geeignete Alkohole sind z.B. die ein- oder mehrwertigen Alkohole mit 1 bis 5 C-Atomen wie z.B. Ethanol, Isopropanol, Ethylenglykol, Glycerin und Propylenglykole.
  • In der walzfähigen Zubereitung kann der Gehalt des flüssigen Trägermediums z.B. im Bereich von 20 bis 90 Gew.-% oder 30 bis 70 Gew.-% liegen.
  • Eine geeignete walzfähige Zubereitung kann z.B. halbfeste oder teigartige Konsistenz haben oder es kann sich um eine viskose Flüssigkeit handeln, mit welcher ein geeigneter Träger beschichtet wird und durch Walzen mit einer Walzvorrichtung die gewünschte Foliendicke erzeugt wird.
  • Die fertige Folie wird dann nach dem Trocknen vom Träger entfernt. Z.B. aus der Gruppe Silikon, Metall, metallisierten Polymeren, Polytetrafluorethylen, Polyether/Polyamid Blockcopolymeren, Polyurethanen, Polyvinylchlorid, Nylon, Alkylen/Styrol Copolymeren, Polysthylen, Polyester oder anderen, wiederablösbaren Materialien kann man geeignete Trägermaterialien auswählen.
  • Geeignete Walzvorrichtungen sind z.B. die bekannten, mit mindestens zwei gleich- oder gegenläufigen Walzen oder Rollen versehenen so genannten Forward-Roll- oder Reverse-Roll-Coater, wobei ein Reverse-Roll Verfahren bevorzugt ist.
  • Die (nach allen möglichen Verfahren) resultierenden Folien können nachfolgend weiterverarbeitet werden, beispielsweise durch Bedampfen, Beschichten, Bedrucken oder Beflocken. Es ist auch möglich, dass die Parfümierung der Folie erst nach der eigentlichen Folienherstellung erfolgt, z.B. durch Besprühen, Bestreichen oder Eintauchen der Folie in eine parfümhaltige Zubereitung. Es ist aber mehr bevorzugt, wenn die Parfümierung der Folie im Verlaufe der Folienherstellung erfolgt. Möglich ist auch ein gekoppeltes Verfahren, bei dem also sowohl im Verlaufe der Folienherstellung eine Parfümierung erfolgt als auch die fertige Folie anschließend noch einmal parfümiert wird, z.B. durch Besprühen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindungen handelt es sich bei den erfindungsgemäßen Folien um geschäumte Folien. Um geschäumte Folien zu erhalten, werden in die Folien Gasblasen eines geeigneten Gases wie z.B. Luft eingeschlossen.
  • Solche Folien mit eingeschlossenen Gaslasen zeichnen sich durch eine besonders gute Haptik aus. Ferner können sie eine verbesserte Wasserlöslichkeit zeigen.
  • Bevorzugte Folien, wie insbesondere geschäumte Folien, weisen eine Dichte von < 1 kg/m3 auf.
  • Zum Einbringen der Gasblasen stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. So kann z.B. ein Bläh- oder Treibmittel verwendet werden. Es kann z.B. ein Aufschäumen durch mechanisches Rühren der noch flüssigen oder zähflüssigen Trägermasse erzielt werden. Es kann z.B. eine ein Gas erzeugende chemische Reaktion provoziert werden. Es kann z.B. ein leichtflüchtiges Lösungsmittel verwendet werden, welches bei erhöhten Temperaturen verdampft wird. Es kann z.B. eine Einleitung eines Gases oder eines verflüssigten Gases in die noch zähflüssige Trägermasse erfolgen.
  • Es kann aber bevorzugt sein, Blähmittel zu verwenden. Dies sind Substanzen, die sich beim Erwärmen unter Gasentwicklung zersetzen, so dass z.B. Stickstoff oder Kohlendioxid, freigegeben werden.
  • Carbonate, Hydrogencarbonate, Borhydride, Siliziumoxyhydride usw. sind Beispiele für geeignete anorganische Blähmittel. Bevorzugt einsetzbar sind aber auch alle organischen Blähmittel, wie sie bekanntermaßen bei der Herstellung poröser bzw. blasenhaltiger Kunststoffe eingesetzt werden. Erfindungsgemäße Folien, wie vorzugsweise geschäumte Folien, können auch in Konfetti-Form vorliegen. Konfetti-Form bedeutet, dass es sich um eine Vielzahl von Folienschnipseln oder Folienfetzen handelt. Der Begriff „Konfetti" ist im allgemeinen Sprachbebrauch bekannt für kleine, bunte Papierschnipsel. Folien in Konfetti-Form müssen nicht unbedingt so klein sein, wie das bekannte Papierkonfetti, welches vor allem bei Fastnachtsumzügen, aber auch bei anderen Feierlichkeiten, wie Kindergeburtstagen oder Hochzeiten, in die Luft geworfen wird. Die Konfetti-Form kann regelmäßig oder unregelmäßig sein, es kann sich beispielsweise um kreisrunde Folienschnipsel handeln, es kann sich beispielsweise um herzförmige Folienschnipsel handeln. Jede denkbare Form ist möglich und erhältlich beispielsweise durch Ausstanzen des Folienkonfetti aus einer größeren Mutterfolie. Der Einsatz von erfindungsgemäßen Folien in Konfetti-Form kann z.B. bei der Handtextilwäsche vorteilhaft sein, wenn man eine bestimmte Menge der Folien in Konfetti-Form in das Textilbehandlungsbad streut.
  • Gemäß einer anderen, weniger bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der parfümierte Formkörper keine Folie oder Film, sondern ein, vorteilhafterweise nicht flexibles, Teilchen mit zumindest annährend ellipsoider, kugelförmiger, kubischer, parallelepipeder, zylindrischer, kegelförmiger, pyramidenförmiger, torusförmiger und/oder polyederförmiger Gestalt, vorzugsweise eine Tablette, insbesondere eine Brausetablette.
  • Brausetabletten enthalten Substanzgemische, die beim Auflösen der Tablette in Wasser eine Gasentwicklung, z.B. Kohlendioxid-Entwicklung hervorrufen, z.B. aus Natriumhydrogencarbonat durch Einwirkung organischer Säuren, wie z.B. Weinsäure oder Citronensäure.
  • Ebenso können in den Tabletten Substanzen enthalten sein, die die Porosität der Komprimate erhöhen und ein großes Adsorptionsvermögen für Wasser besitzen (z.B. Stärke, Cellulose-Derivate, Alginate, Dextrane, quervernetztes Polyvinylpyrrolidon usw.). Auch Hydrophilierungsmittel können enthalten sein, die für die Benetzung der Komprimatpartikel sorgen (z.B. Polyethylenglycolsorbitanfettsäureester u.a.).
  • Um den Zerfall vorgefertigter Formkörper zu erleichtern, ist es möglich, Desintegrationshilfsmittel, so genannte Tablettensprengmittel, in diese Mittel einzuarbeiten, um die Zerfallszeiten zu verkürzen. Unter Tablettensprengmitteln bzw. Zerfallsbeschleunigern werden Hilfsstoffe verstanden, die für den raschen Zerfall von Tabletten in Wasser oder anderen Medien und für die zügige Freisetzung der Wirkstoffe sorgen.
  • Diese Stoffe, die auch aufgrund ihrer Wirkung als "Spreng" mittel bezeichnet werden, vergrößern bei Wasserzutritt ihr Volumen, wobei einerseits das Eigenvolumen vergrößert (Quellung), andererseits auch über die Freisetzung von Gasen ein Druck erzeugt werden kann, der die Tablette in kleinere Partikel zerfallen lässt. Altbekannte Desintegrationshilfsmittel sind beispielsweise Carbonat/Citronensäure-Systeme, wobei auch andere organische Säuren eingesetzt werden können. Quellende Desintegrationshilfsmittel sind beispielsweise synthetische Polymere wie Polyvinylpyrrolidon (PVP) oder natürliche Polymere bzw. modifizierte Naturstoffe wie Cellulose und Stärke und ihre Derivate, Alginate oder Casein-Derivate.
  • Bevorzugt werden Desintegrationshilfsmittel in Mengen von 0,5 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 7 Gew.-% und insbesondere 4 bis 6 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des desintegrationshilfsmittelhaltigen Mittels, eingesetzt.
  • Als bevorzugte Desintegrationsmittel werden Desintegrationsmittel auf Cellulosebasis eingesetzt, so dass bevorzugte Formkörper ein solches Desintegrationsmittel auf Cellulosebasis in Mengen von 0,5 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 7 Gew.-% und insbesondere 4 bis 6 Gew.-% enthalten. Reine Cellulose weist die formale Bruttozusammensetzung (C6H10O5)n auf und stellt formal betrachtet ein β-1,4-Polyacetal von Cellobiose dar, die ihrerseits aus zwei Molekülen Glucose aufgebaut ist. Geeignete Cellulosen bestehen dabei aus ca. 500 bis 5000 Glucose-Einheiten und haben demzufolge durchschnittliche Molmassen von 50.000 bis 500.000. Als Desintegrationsmittel auf Cellulosebasis verwendbar sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Cellulose-Derivate, die durch polymeranaloge Reaktionen aus Cellulose erhältlich sind. Solche chemisch modifizierten Cellulosen umfassen dabei beispielsweise Produkte aus Veresterungen bzw. Veretherungen, in denen Hydroxy-Wasserstoffatome substituiert wurden. Aber auch Cellulosen, in denen die Hydroxy-Gruppen gegen funktionelle Gruppen, die nicht über ein Sauerstoffatom gebunden sind, ersetzt wurden, lassen sich als Cellulose-Derivate einsetzen. In die Gruppe der Cellulose-Derivate fallen beispielsweise Alkalicellulosen, Carboxymethylcellulose (CMC), Celluloseester und -ether sowie Aminocellulosen. Die genannten Cellulosederivate werden vorzugsweise nicht allein als Desintegrationsmittel auf Cellulosebasis eingesetzt, sondern in Mischung mit Cellulose verwendet. Der Gehalt dieser Mischungen an Cellulosederivaten beträgt vorzugsweise unterhalb 50 Gew.-%, besonders bevorzugt unterhalb 20 Gew.-%, bezogen auf das Desintegrationsmittel auf Cellulosebasis. Besonders bevorzugt wird als Desintegrationsmittel auf Cellulosebasis reine Cellulose eingesetzt, die frei von Cellulosederivaten ist.
  • Die als Desintegrationshilfsmittel eingesetzte Cellulose wird vorzugsweise nicht in feinteiliger Form eingesetzt, sondern vor dem Zumischen zu den zu verpressenden Vorgemischen in eine gröbere Form überführt, beispielsweise granuliert oder kompaktiert. Die Teilchengrößen solcher Desintegrationsmittel liegen zumeist oberhalb 200 μm, vorzugsweise zu mindestens 90 Gew.-% zwischen 300 und 1600 μm und insbesondere zu mindestens 90 Gew.-% zwischen 400 und 1200 μm.
  • Als weiteres Desintegrationsmittel auf Cellulosebasis oder als Bestandteil dieser Komponente kann mikrokristalline Cellulose eingesetzt werden. Diese mikrokristalline Cellulose wird durch partielle Hydrolyse von Cellulosen unter solchen Bedingungen erhalten, die nur die amorphen Bereiche (ca. 30% der Gesamt-Cellulosemasse) der Cellulosen angreifen und vollständig auflösen, die kristallinen Bereiche (ca. 70%) aber unbeschadet lassen. Eine nachfolgende Desaggregation der durch die Hydrolyse entstehenden mikrofeinen Cellulosen liefert die mikrokristallinen Cellulosen, die Primärteilchengrößen von ca. 5 μm aufweisen und beispielsweise zu Granulaten mit einer mittleren Teilchengröße von 200 μm kompaktierbar sind.
  • Bevorzugte Desintegrationshilfsmittel, vorzugsweise ein Desintegrationshilfsmittel auf Cellulosebasis, vorzugsweise in granularer, cogranulierter oder kompaktierter Form, sind in den desintegrationsmittelhaltigen Mitteln in Mengen von 0,5 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 3 bis 7 Gew.-% und insbesondere von 4 bis 6 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des desintegrationsmittelhaltigen Mittels, enthalten.
  • Erfindungsgemäß bevorzugt können darüber hinaus weiterhin gasentwickelnde Brausesysteme als Desintegrationshilfsmittel eingesetzt werden. Das gasentwickelnde Brausesystem kann aus einer einzigen Substanz bestehen, die bei Kontakt mit Wasser ein Gas freisetzt. Unter diesen Verbindungen ist insbesondere das Magnesiumperoxid zu nennen, das bei Kontakt mit Wasser Sauerstoff freisetzt. Üblicherweise besteht das gasfreisetzende Sprudelsystem jedoch seinerseits aus mindestens zwei Bestandteilen, die miteinander unter Gasbildung reagieren. Während hier eine Vielzahl von Systemen denk- und ausführbar ist, die beispielsweise Stickstoff, Sauerstoff oder Wasserstoff freisetzen, wird sich das in den Wasch- und Reinigungsmittel eingesetzte Sprudelsystem sowohl anhand ökonomischer als auch anhand ökologischer Gesichtspunkte auswählen lassen. Bevorzugte Brausesysteme bestehen aus Alkalimetallcarbonat und/oder -hydrogencarbonat sowie einem Acidifizierungsmittel, das geeignet ist, aus den Alkalimetallsalzen in wässriger Lösung Kohlendioxid freizusetzen.
  • Als Acidifizierungsmittel, die aus den Alkalisalzen in wässriger Lösung Kohlendioxid freisetzen, sind beispielsweise Borsäure sowie Alkalimetallhydrogensulfate, Alkalimetalldihydrogenphosphate und andere anorganische Salze einsetzbar. Bevorzugt werden allerdings organische Acidifizierungsmittel verwendet, wobei die Citronensäure ein besonders bevorzugtes Acidifizierungsmittel ist. Bevorzugt sind Acidifizierungsmittel im Brausesystem aus der Gruppe der organischen Di-, Tri- und Oligocarbonsäuren bzw. Gemische.
  • Das Entnahmebehältnis kann ein beliebiges Behältnis sein, welches insbesondere geeignet ist, einen vorzugsweise folienförmigen Formkörper zumindest teilweise zu umhüllen und/oder zusammenzuhalten.
  • Das Behältnis kann aus z.B. einem flexiblen, halbstarren oder formstabilen Material gebildet sein.
  • Ein formstabiles Behältnis hat den Vorteil, insbesondere fragile folienförmige Formkörper vor mechanischen Einflüssen zu schützen und entsprechende Beschädigungen zu verhindern.
  • Um ein Aufquellen oder unbeabsichtigte Aktivierung der vorzugsweise folienförmigen Formkörper zu verhindern, ist das Behältnis bevorzugt wasserdampfdicht ausgeführt.
  • Um eine unbeabsichtigte Emission von Substanzen, wie etwas Duftstoffen, aus den vorzugsweise folienförmigen Formkörpern zu verhindern, ist das Behältnis bevorzugt riechstoffdicht ausgebildet.
  • In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind an dem Behältnis Mittel zum kindersicheren Öffnen vorgesehen, um einen unbeabsichtigten Kontakt von Kindern mit den vorzugsweise folienförmigen Formkörpern zu verhindern.
  • Insbesondere sind an dem erfindungsgemäßen Behälter Dosier- und Entnahmehilfen für die vorzugsweise folienförmigen Formkörper vorgesehen.
  • Bei einem flexiblen Behälter kann es sich z.B. um einen Verpackungsbeutel, wie beispielsweise ein Flachbeutel, Siegelrandbeutel, Bodenbeutel, Doppelbeutel, Raumbeutel oder Schlauchbeutel handeln, z.B. ein Beutel aus einem mehrschichtigen, folienförmigen und flexiblen Verbundmaterial, wobei der Beutel vorzugsweise eine Aufreißhilfe, wie z.B. einen Aufreißstreifen oder eine Anreißaussparung aufweist.
  • Es ist denkbar die folienförmigen Formkörper einzeln oder in Mehrzahl in einem flexiblen Behälter anzuordnen.
  • Die in einem oder mehreren flexiblen Behältern verpackten vorzugsweise folienförmigen Formkörper können zur Verwendung in Band- oder Blattspendern vorgesehen sein. Band- oder Blattspendern können auch für unverpackte vorzugsweise folienförmigen Formkörper verwendet werden.
  • Das Entnahmebehältnis kann auch eine Rolle umfassen oder aus dieser bestehen. Der vorzugsweise streifenförmige, blattförmige, scheibenförmige oder bahnförmige, flexible Formkörper kann also auf einer Rolle aufgewickelt sein, wobei der Formkörper vorzugsweise mit Trennstellen zur portionsweisen Entnahme versehen ist. Solche Entnahmebehältnisse sind beispielsweise aus dem Bereich der Klebebandroller bekannt. Klebebandroller fallen unter den Oberbegriff der Bandspender. Alle Bandspender können als Entnahmebehältnis geeignet sein.
  • Wenn das Entnahmebehältnis also eine Rolle umfasst, vorzugsweise ein Bandspender ist, wobei der Formkörper insbesondere mit Trennstellen zur portionsweisen Entnahme versehen ist, so liegt eine bevorzugte Ausführungsform vor.
  • Zum Erzeugen von Bandstücken sind auch Vorrichtungen, so genannte Band-Abroller, dienlich, mit denen das Band von einer Rolle abgewickelt und über ein Schneideelement geführt wird. Wenn das freie Ende des Bandes die gewünschte Länge erreicht hat, wird es mit dem Schneideelement abgeschnitten. Bei diesen Vorrichtungen wird die Länge des abzuschneidenden Bandes durch den Benutzer bestimmt, indem er das Band in gewünschter Länge abwickelt und dann abschneidet. Zum Abschneiden muss er das Bandende so über das Schneideelement, typischerweise eine sägeartig gezahnte Schneidklinge entweder aus Metall oder Kunststoff, führen, dass dieses schneidend auf das Band einwirken kann. Solche oder ähnliche Bandspender sind erfindungsgemäß mit Vorteil einsetzbar.
  • Besonders bevorzugt sind nachfüllbare Bandspender zur wiederholbaren Aufnahme einer Bandrolle.
  • Besonders geeignet sind z.B. auch solche Bandspender, wie sie aus dem Bereich der Korrekturbandspender (Filmübertragungsroller) bekannt sind. Ist das erfindungsgemäße Entnahmebehältnis ein Filmübertragungsroller, so handelt es sich um eine bevorzugte Ausführungsform.
  • Ebenfalls dienlich sind Behältnisse zur Ausgabe von Blättern oder Streifen, so genannte Blattspender. Dies sind Vorrichtungen, die einen Stapel von Blättern, Streifen oder Folien usw. enthalten und eine Dosier- bzw. Entnahmehilfe für die Blätter, Streifen oder Folien umfassen.
  • Bevorzugt ist dieser Stapel so angeordnet ist, dass bei Entnahme des obersten Blattes das darunter liegende Blatt so ausgerichtet wird, dass es danach ohne Schwierigkeiten entnehmbar ist. Z.B. wird bei solchen Vorrichtungen mit Entnahmeschlitz bei der Entnahme des obersten Blattes das folgende Blatt schon soweit nachgeführt, dass es hernach schon aus dem Entnahmeschlitz ragt und leicht entnommen werden kann.
  • Es handelt sich z.B. um einen Block von Folien, die jeweils eine Schicht aus einem flexiblen Polymermaterial aufweisen, welche an einem zweiten Endbereich mit einer Beschichtung aus repositionierbarem Selbstklebematerial versehen sein kann, während sie entlang einem visuell erkennbaren ersten Endbereich in einem Stapel jedenfalls frei von Kleber sind, wobei die benachbarten Enden der Blätter aufeinander ausgerichtet sind und das erste und das zweite Ende aufeinanderfolgender Blätter benachbart angeordnet sind. Der Stapel kann in einer Kammer angeordnet sein, die teilweise in der oberen Wand mit einem Schlitz begrenzt ist, durch welchen der erste Endbereich des obersten Blattes ragt. Durch Relativbewegung zwischen der oberen Wand und dem obersten Blatt wird beim Herausziehen des obersten Blattes durch den Schlitz die Ausrichtung des Schlitzes mit nachfolgenden Bereichen des Blattes bis zu dessen zweitem Ende erreicht, während diese aufeinanderfolgenden Bereiche von dem Stapel abgezogen werden. Der Endbereich des darunterliegenden Blattes wird mit dem Endbereich des obersten Blattes durch den Schlitz bewegt, um so den ersten Endbereich des darunterliegenden Blattes aus dem Schlitz ragen zu lassen, wenn das oberste Blatt entfernt ist. Solche oder ähnliche Blattabgabesysteme sind erfindungsgemäß bevorzugt.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Duftmedium-abgabesystem so konfiguriert, dass es die Entnahme von zumindest 3, 4, 5 oder mehr unterschiedlichen Parfümformkörpern ermöglicht. Dies kann beispielsweise ein System sein, welches 3, 4 oder 5 Rollen unterschiedlicher Parfümfilme umfasst. Dies kann man dann auch als 3er, 4er oder 5er-Set bezeichnen. Die Parfümformkörper unterscheiden sich dabei durch ihre Parfümierung, so dass der Verbraucher durch die Dosierung der einzelnen Parfümkörper selbst die Gesamtparfümnote festlegen kann. Der Kreativität des Verbrauchers sind dabei keine Grenzen gesetzt. Die unterschiedliche Parfümierung kann vorteilhafterweise durch unterschiedliche Farbgebung angezeigt werden.
  • Die Formkörper einer entsprechenden Set-Konfiguration enthalten dabei vorteilhafterweise unterschiedliche Riechstoffe, die vorzugsweise nach bestimmten Noten unterschieden werden können. Diese Noten, welche unabhängig davon in jedem erfindungsgemäßen Formkörper enthalten sein können, sind z.B.:
    • – "Grünnoten", also herb-frische Düfte, die nach Blättern, Gräsern, Wiesen usw. riechen,
    • – "Citrusnoten", diese bestehen meist aus den etherischen Ölen der Citrusfrüchte, sie zeigen einen erfrischenden Geruch
    • – "Lavendelnoten", sie zeigen den typischen Lavendel-Geruchs
    • – "Blumige Noten", sind beispielsweise zusammengesetzt aus mehreren Einzelblumen-Noten, z.B. der Richtungen Jasmin, Flieder, Rose, Maiglöckchen, Iris/Veilchen und/oder Nelke usw.
    • – "Aldehyd-Noten", sie basieren überwiegend auf synthetischen Riechstoffen mit blumigem, zum Teil auch holzigem, balsamischem und animalischem Charakter
    • – "Chypre- oder Moos-Noten, sie bestehen überwiegend aus Eichenmoosextrakten, zum Teil in Kombination mit Bergamotteöl, und zeigen herb-frischen Geruch.
    • – "Fougère- oder Farn-Noten, sie sind den Chypre-Noten verwandt.
    • – "Gewürznoten", sie enthalten vorwiegend Gewürzextrakte von z.B. Thymian, Pfeffer, Muskat, Zimt, Nelken, Ingwer, Majoran, Kardamom, Koriander usw., umfassen zum Teil auch synthetische Riechstoffe und speziell kombinierte Gewürzbasen.
    • – "Orientalische Noten", diese kombinieren Gewürznoten mit schweren, süßen, balsamischen oder animalischen Noten zu Düften mit würzig-süßem bis süßlich-schwerem Charakter.
    • – "Holznoten", diese basieren z.B. auf Zedernholzölen, Sandelholzölen und anderen Holzölen und Wurzelölen und variieren von herb-frisch bis holzig-herb.
    • – "Tabaknoten", diese gibt es in vielen Variationen von frisch-herb-würzig bis schwer-süß-honigartig, ursprünglich basierend auf dem Duft von Tabakblüten und fermentiertem Tabak.
    • – "Ledernoten", diese zeigen den Geruch feinster Lederwaren z.B. der Duftrichtung Juchten.
  • Ein weiteres Entnahmebehältnis sind Dosierspender für Formkörper. Solche Dosierspender bestehen gewöhnlich aus einem Gehäuse mit Vorratskammer, deren Boden z.B. eine Auslaßöffnung aufweist, welche in eine Führung für einen Schieber mit Druckplatte und mit Rückstellfeder öffnet, wobei der Schieber einen in seiner Ruhestellung unterhalb der Auslaßöffnung befindlichen Kanal aufweist, dessen Auswurföffnung in Ruhestellung durch eine Abdeckung abgedeckt ist.
  • Solche Dosierspenden können parfümierte Formkörper enthalten, so dass man in solchem Falle von einem Duftmediumabgabesystem sprechen kann. Die Dimensionen entsprechender Dosierspender sind selbstverständlich an die Dimensionen des betreffenden Formkörpers angepasst. Solche Dosierspender können erfindungsgemäß bevorzugt sein.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht dem Fachmann einen erheblichen Handlungsspielraum bei der Beduftung wässriger Systemen, wodurch er in die Lage versetzt wird, wässrige Systeme mit ganz individuellen, verfeinerten Duftnoten hervorzubringen. Zu diesem Zwecke können die erfindungsgemäßen Formkörper, vorzugsweise Filme oder Folien, nach einer bevorzugten Ausführungsform auch insbesondere Riechstoffe mit
    • (a) mandelartigem Geruch, wie vorzugsweise Benzaldehyd, Pentanal, Heptenal, 5-Methylfurfural, Methylbutanal, Furfural und/oder Acetophenon oder
    • (b) apfelartigem Geruch, wie vorzugsweise (S)-(+)-Ethyl-2-methylbutanoat, Diethylmalonat, Ethylbutyrat, Geranylbutyrat, Geranylisopentanoat, Isobutylacetat, Linalylisopentanoat, (E)-β-Damascone, Heptyl-2-methylbutyrat, Methyl-3-methylbutanoat, 2-Hexenal-pentyl-methylbutyrat, Ethylmethylbutyrate und/oder Methyl-2-Methylbutanoat oder
    • (c) apfelschalenartigem Geruch, wie vorzugsweise Ethylhexanoat, Hexylbutanoat und/oder Hexylhexanoat oder
    • (d) aprikosenartigem Geruch wie vorzugsweise γ-Undecalacton oder
    • (e) bananenartigem Geruch, wie vorzugsweise Isobutylacetat, Isoamylacetat, Hexenylacetat und/oder Pentylbutanoat oder
    • (f) bittermandelartigem Geruch wie vorzugsweise 4-Acetyltoluol oder
    • (g) schwarze Johannisbeere-artigem Geruch wie vorzugsweise Mercaptomethylpentanon und/oder Methoxymethylbutanethiol oder
    • (h) zitrusartigem Geruch wie vorzugsweise Linalylpentanoat, Heptenal, Linalylisopentanoat dodecanal, Linalylformiat, α-p-Dimethylstyrol, p-Cymenol, Nonanal, β-Cubebene, (Z)-Limonenoxid, cis-6-Ethenyltetrahydro-2,2,6-trimethylpyran-3-ol, cis-pyranoidlinalooloxid, Dihydrolinalool, 6(10)-Dihydromyrcenol, Dihydromyrcenol, β-Farnesen, (Z)-β-Farnesen, (Z)-Ocimen, (E)-Limonenoxid, Dihydroterpinylacetat, (+)-Limonen, (Epoxymethylbutyl)-methylfuran und/oder p-Cymen oder
    • (i) kakaoartigem Geruch wie vorzugsweise Dimethylpyrazin, Butylmethylbutyrat und/oder Methylbutanal oder
    • (j) kokusnußartigem Geruch, wie vorzugsweise γ-Octalacton, γ-Nonalacton, Methyllaurat, Tetradecanol, Methylnonanoat, (3S,3aS,7aR)-3a,4,5,7a-tetrahydro-3,6-dimethylbenzofuran-2(3H)-on, 5-Butyldihydro-4-methyl-2(3H)-Furanon, Ethylundecanoat und/oder 6-Decalacton oder
    • (k) sahneartigem Geruch wie vorzugsweise Diethylacetal, 3-Hydroxy-2-butanon, 2,3-Pentadion und/oder 4-Heptenal oder
    • (l) blumenartigem Geruch wie vorzugsweise Benzylalcohol, Phenylessigsäure, Tridecanal, p-Anisylalcohol, Hexanol, (E,E)-Farnesylaceton, Methylgeranat, trans-Crotonaldehyd, Tetradecylaldehyd, Methylanthranilat, Linalooloxid, Epoxylinalool, Phytol, 10-epi-γ-Eudesmol, Neroloxid, Ethyldihydrocinnamat, γ-Dodecalacton, Hexadecanol, 4-Mercapto-4-methyl-2-pentanol, (Z)-Ocimene, Cetylalcohol, Nerolidol, Ethyl-(E)-cinnamat, Elemicin, Pinocarveol, α-Bisabolol, (2R,4R)-Tetrahydro-4-methyl-2-(2-methyl-1-propenyl)-2H-pyran, (E)-Isoelemicin, Methyl-2-methylpropanoat, Trimethylphenylbutenon, 2-Methylanisol, β-Farnesol, (E)-Isoeugenol, Nitro-phenylethan, Ethylvanillat, 6-Methoxyeugenol, Linalool, β-Ionon, Trimethylphenylbutenon, Ethylbenzoat, Phenylethylbenzoat, Isoeugenol und/oder Acetophenone oder
    • (m) Frische-Geruch wie vorzugsweise Methylhexanoat, Undecanon, (Z)-limonenoxid, Benzylacetat, Ethylhydroxyhexanoat, Isopropylhexanoat, Pentadecanal, β-Elemene, α-Zingiberene, (E)-Limonenoxid, (E)-p-Mentha-2,8-dien-1-ol, Menthon, Piperiton, (E)-3-Hexenol und/oder Carveol oder
    • (n) Frucht-Geruch wie verzugsweise Ethylphenylacetat, Geranylvalerat, γ-Heptalacton, Ethylpropionat, Diethylacetal, Geranylbutyrat, Ethylheptylat, Ethyloctanoat, Methylhexanoat, Dimethylheptenal, Pentanon, Ethyl-3-methylbutanoat, Geranylisovalerat, Iobutylacetat, Ehoxypropanol, Mthyl-2-butenal, Methylnonanedion, Linalylacetat, Mthylgeranat, Lmonenoxid, Hdrocinnamicalcohol, Dethylsuccinat, Ehylhexanoat, Ehylmethylpyrazin, β-Cbebene, Nryletat, Ctronellylbutyrat, Heylacetat, Nonylacetat, Butylmethylbutyrat, Pentenal, Isopentyldimethylpyrazin, p-menth-1-en-9-ol, Hexadecanon, Octylacetat, γ-Dodecalacton, Epoxy-β-ionon, Ethyloctenoat, Ethylisohexanoat, Isobornylpropionat, Cedrenol, p-menth-1-en-9-yl acetat, Cadinadien, (Z)-3-Hexenylhexanoat, Ethylcyclohexanoat, 4-Methylthio-2-butanon, 3,5-Octadienon, Methylcyclohexancarboxylat, 2-pentylthiophen, α-Ocimene, Butandiol, Ethylvalerat, Pentanol, Isopiperiton, Butyloctanoat, Ethylvanillat, Methylbutanoat, 2-Mmethylbutylacetat, Propylhexanoat, Butylhexanoat, Isopropylbutanoat, Spathulenol, Butanol, 6-Dodecalacton, Methylquinoxalin, Sesquiphellandren, 2-Hexenol, Ethylbenzoate, Isopropylbenzoat, Ethyllactat und/oder Citronellylisobutyrat oder
    • (o) Geranium-artigen Geruch, wie vorzugsweise Geraniol, (E,Z)-2,4-Nonadienal, Octadienon und/oder o-Xylen oder
    • (p) weintraubenartigem Geruch wie vorzugsweise Ethyldecanoat und/oder Hexanon oder
    • (q) grapefruitartigem Geruch wie vorzugsweise (+)-5,6-Dimethyl-8-isopropenylbicyclo[4.4.0]dec-1-en-3-on und/oder p-Menthenethiol oder
    • (r) grasartigem Geruch wie vorzugsweise 2-Ethylpyridin, 2,6-Dimethylnaphthalen, Hexanal und/oder (Z)-3-Hexenol oder
    • (s) grüner Note, vorzugsweise 2-Ethylhexanol, 6-Decenal, Dimethylheptenal, Hexanol, Heptanol, Methyl-2-butenal, Hexyloctanoate, Nonansäure, Undecanon, Methylgeranat, Isobornylformiate, Butanal, Octanal, Nonanal, Epoxy-2-decenal, cis-Linalool, Pyranoxid, Nonanol, alpha,γ-dimethylallylalcohol, (Z)-2-penten-1-ol, (Z)-3-hexenylbutanoat, Isobutylthiazol, (E)-2-nonenal, 2-dodecenal, (Z)-4-decenal, 2-octenal, 2-hepten-1-al, Bicyclogermacrene, 2-Octenal, α-Thujene, (Z)-β-Farnesene, (–)-γ-Elemene, 2,4-Octadienal, Fucoserraten, Hexenylacetat, Geranylaceton, Valencene, β-Eudesmol, 1-Hexenol, (E)-2-Undecenal, Artemisia keton, Viridiflorol, 2,6-Nonadienal, Trimethylphenylbutenon, 2,4-Nonadienal, Butylisothiocyanat, 2-Pentanol, Elemol, 2-Hexenal, 3-Hexenal, (+)-(E)-Limonenoxid, cis-Isocitral, Dimethyloctadienal, Bornylformiat, Bornylisovalerat, Isobutyraldehyd, 2,4-Hexadienal, Trimethylphenylbutenon, Nonanon, (E)-2-Hexenal, (+)-cis-Rosenoxide, Menthone, Coumarin, (Epoxymethylbutyl)-methylfuran, 2-Hexenol, (E)-2-hexenol und/oder Carvylacetat oder
    • (t) Grüner Tee-artigem Geruch, vorzugsweise (–)-Cubenol oder
    • (u) kräuterartigem Geruch, vorzugsweise Octanon, Hexyloctanoat, Caryophyllenoxide, Methylbutenol, Safranal, Benzylbenzoat, Bornylbutyrat, Hexylacetat, β-Bisabolol, Piperitol, β-Selinene, α-Cubebene, p-Menth-1-en-9-ol, 1,5,9,9-Tetramethyl-12-oxabicyclododeca-4,7-dien, T-muurolol, (–)-Cubenol, Levomenol, Ocimene, α-Thujene, p-Menth-1-en-9-yl acetat, Dehydrocarveol, Artemisia alcohol, γ-Muurolene, Hydroxypentanon, (Z)-Ocimene, β-Elemene, δ-Cadinol, (E)-β-Ocimene, (Z)-Dihydrocarvone, α-Cadinol, Calamenen, (Z)-Piperitol. Lavandulol, β-Bourbonene, (Z)-3-Hexenyl-2-methylbutanoat, 4-(1-Methylethyl)-benzenemethanol, Artemisia keton, Methyl-2-butenol, Heptanol, (E)-Dihydrocarvon, p-2-Menthen-1-ol, α-Curcumene, Spathulenol, Sesquiphellandren, Citronellylvalerat, Bornylisovalerat, 1,5-Octadien-3-ol, Methylbenzoat, 2,3,4,5-Tetrahydroanisol und/oder Hydroxycalamenen oder
    • (v) honigartigem Geruch, vorzugsweise Ethylcinnamate, β-Phenethylacetat, Phenylessigsäure, Phenylethanal, Methylanthranilat, Zimtsäure, β-Damascenone, Ethyl-(E)-cinnamat, 2-Phenylethylalcohol, Citronellylvalerate, Phenylethylbenzoate und/oder Eugenol oder
    • (w) Hyazinthen-artigem Geruch, vorzugsweise Hotrienol oder
    • (x) jasminartigem Geruch, vorzugsweise Methyljasmonate, Methyldihydroepijasmonat und/oder Methylepijasmonat oder
    • (y) lavendelartigem Geruch, vorzugsweise Linalylvalerate und/oder Linalool oder
    • (z) zitronenartigem Geruch, vorzugsweise Neral, Octanal, δ-3-Carene, Limonen, Geranial, 4-mercapto-4-methyl-2-pentanol, Citral, 2,3-Dehydro-1,8-cineol und/oder α-Terpinen oder
    • (aa) lilienartigem Geruch, vorzugsweise Dodecanal oder
    • (bb) magnolienartigem Geruch, vorzugsweise Geranylaceton oder
    • (cc) mandarinenartigem Geruch, vorzugsweise Undecanol oder
    • (dd) melonenartigem Geruch, vorzugsweise Dimethylheptenal oder
    • (ee) Minze-artigem Geruch, vorzugsweise Menthone, Ethylsalicylat, p-Anisaldehyd, 2,4,5,7a-tetrahydro-3,6-dimethyl-benzofuran, Epoxy-p-menthene, Geranial, (Methylbutenyl)-methylfuran, Dihydrocarvylacetat, β-Cyclocitral, 1,8-Cineol, β-Phellandrene, Methylpentanon, (+)-Limonen, Dihydrocarveol (–)-Carvon, (E)-p-Mentha-2,8-dien-1-ol, Isopulegylacetat, Piperiton, 2,3-Dehydro-1,8-cineol, α-Terpineol, DL-carvon und/oder α-Phellandrene oder
    • (ff) nullartigem Geruch, vorzugsweise 5-methyl-(E)-2-hegten-4-on, γ-Heptalacton, 2-Acetylpyrrol, 3-Octen-2-on, Dihydromethylcyclopentapyrazin, Acetylthiazol, 2-Octenal, 2,4-Heptadienal, 3-Octenon, Hydroxypentanon, Octanol, Dimethylpyrazin, Methylquinoxalin und/oder Acetylpyrrolin oder
    • (gg) orangenartigem Geruch, vorzugsweise Methyloctanoat, Undecanon, Decylalcohol, Limonen und/oder 2-Decenal oder
    • (hh) Orangenschalen-artigem Geruch, vorzugsweise Decanal und/oder β-Carene oder
    • (ii) pfirsichartigem Geruch, vorzugsweise γ-Nonalacton, (Z)-δ-Dodecene-γ-lacton, δ-Decalacton, R-δ-Decenolacton, Hexylhexanoat, 5-Octanolid, γ-Decalacton und/oder δ-Undecalacton oder
    • (jj) Pfefferminze-artigem Geruch, vorzugsweise Methylsalicylat und/oder l-Menthol oder
    • (kk) Kiefer-artigem Geruch, vorzugsweise α-p-Dimethylstyrol, β-Pinene, Bornylbenzoat, δ-Terpinen, Dihydroterpinylacetat und/oder α-Pinen oder
    • (ll) ananasartigem Geruch, vorzugsweise Propylbutyrat, Propylpropanoat und/oder Ethylacetat oder
    • (mm) pflaumenartigem Geruch, vorzugsweise Benzylbutanoat, oder
    • (nn) himbeerartigem Geruch, vorzugsweise β-Ionone oder
    • (oo) Rose-artigem Geruch, vorzugsweise β-Phenethylacetat, 2-Ethylhexanol, Geranylvalerat, Geranylacetat, Citronellol, Geraniol, Geranylbutyrat, Geranylisovalerat, Citronellylbutyrat, Citronellylacetat, Isogeraniol, Tetrahydro-4-methyl-2-(2-methyl-1-propenyl)-2,5-cis-2H-pyran, Isogeraniol, 2-Phenylethylalcohol, Citronellylvalerat und/oder Citronellylisobutyrat, oder
    • (pp) Grüne Minze-artigem Geruch, vorzugsweise Carvylacetate und/oder Carveol, oder
    • (qq) erdbeerenartigem Geruch, vorzugsweise Hexylmethylbutyrat, Methylcinnamat, Pentenal, Methylcinnamate oder
    • (rr) süßlichem Geruch, vorzugsweise Benzylalcohol, Ethylphenylacetat, Tridecanal, Nerol, Methylhexanoat, Linalylisovalerat, Undecanaldehyd, Caryophyllenoxid, Linalylacetat, Safranal, Uncineol, Phenylethanal, p-Anisaldehyd, Eudesmol, Ethylmethylpyrazin, Citronellylbutyrat, 4-Methyl-3-penten-2-on, Nonylacetat, 1O-Epi-γ-eudesmol, β-Bisabolol, (Z)-6-Dodecen-γ-lacton, β-Farnesene, 2-Dodecenal, γ-Dodecalacton, Epoxy-β-ionon, 2-Undecenal, Styrenglycol, Methylfuraneol, (–)-cis-Rosenoxid, (E)-β-Ocimene, Dimethylmethoxyfuranon, 1,8-Cineole, Ethylbenzaldehyd, 2-Pentylthiophen, α-Farnesene, Methionol, 7-Methoxycoumarin, (Z)-3-Hexenyl-2-methylbutanoat, o-Aminoacetophenon, Viridiflorol, Isopiperitone, β-Sinensal, Ethylvanillat, Methylbutanoat, p-Methoxystyrol, 6-Methoxyeugenol, 4-Hexanolid, δ-Dodecalacton, Sesquiphellandren, Diethylmalat, Linalylbutyrat, Guaiacol, Coumarin, Methylbenzoat, Isopropylbenzoat, Safrole, Durene, γ-Butyrolacton, Ethylisobutyrat und/oder Furfural oder
    • (ss) Vanille-artigem Geruch, vorzugsweise Vanillin, Methylvanillat, Acetovanillon und/oder Ethylvanillat oder
    • (tt) wassermelonenartigem Geruch, vorzugsweise 2,4-Nonadienal oder
    • (uu) holzartigem Geruch, vorzugsweise α-Muurolene, Cadina-1,4-dien-3-ol, Isocaryophyllene, Eudesmol, α-Ionon, Bornylbutyrat, (E)-α-Bergamoten, Linalooloxid, Ethylpyrazin, 10-epi-γ-Eudesmol, Germacrene B, trans-Sabinenhydrat, Dihydrolinalool, Isodihydrocarveol, β-Farnesene, β-Sesquiphellandren, δ-Elemene, α-Calacorene, Epoxy-β-ionon, Germacrene D, Bicyclogermacrene, Alloaromadendrene, α-Thujene, oxo-β-Ionon, (–)-γ-Elemene. γ-Muurolene, Sabinene, α-Guaiene, α-Copaene, γ-Cadinene, Nerolidol, β-Eudesmol, α-Cadinol, δ-Cadinene, 4,5-Dimethoxy-6-(2-propenyl)-1,3-benzodioxol, [1ar-(1aalpha,4aalpha,7alpha,7abeta,7balpha)]-decahydro-1,1,7-trimethyl-4-methylene-1H-cycloprop[e]azulen, α-Gurjunen, Guaiol, α-Farnesene, γ-Selinene, 4-(1-Methylethyl)-benzenemethanol, Perillen, Elemol, α-Humulene, β-Caryophyllene und/oder β-Guaiene oder
    • (vv) Mischungen aus vorgenannten
    enthalten.
  • So kann der Verbraucher z.B. Geschirrspülwasser mit bananenartigem Geruch erzeugen, Badewasser mit vanilleartigem Geruch oder beispielsweise Fensterspülwasser mit honigartigem Geruch. Er kann durch Kombination unterschiedlicher Formkörper auch völlig neue Geruchsbilder erzeugen.
  • Bei entsprechenden Anwendungen kann sich auch ein so genannter aromatherapeutischer Zusatznutzen für den Verbraucher einstellen. Beispielsweise können auch natürliche Duftstoffe etherischer Öle eingesetzt werden. Typische Beispiele sind Kamille, Rosmarin, Thymian, Jasmin, Pfefferminze und Sandelholz. Der Verbraucher kann so durch die Auswahl von Duftstoffen Einfluss auf sein subjektives Wohlgefühl nehmen, und z.B. psychosomatisch mitverursachten Beschwerden wie beispielsweise Nervosität oder Stress mit dem Einsatz entsprechend parfümierter Formkörper begleiten. Auch als begleitende Mittel bei Erkältungskrankheiten oder nervösen Magen-Darm-Störungen können entsprechende Formkörper eingesetzt werden, um das subjektive Wohlgefühl zu unterstützen. Es handelt sich hier allerdings nicht um ein therapeutisches Verfahren im eigentlichen Sinne, sondern um ein geruchskosmetisches Verfahren.
  • Die bereits beschriebene Set-Konfiguration eignet sich beispielsweise auch zur Gestaltung eines Duftkarussels.
  • Karussellkonfiguationen sind insbesondere aus dem Bereich der Gewürzkarussells bekannt. Das sind in der Regel drehbare Gebilde, welche zumindest 4 oder mehr, beispielsweise bis zu 12 einzelne, entnehmbaren Behälter umfassen, die rundförmig auf einem Ständer oder einer Haltveorrichtung angeordnet sind. Ein solches Duftkarussell mit z.B. 12 Behältern, welche unterschiedliche Duftformkörper umfassen, kann sogar schon als so genannte Duftorgel bezeichnet werden, mit welcher der Verbraucher einen Individualduft komponieren kann.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform enthält der erfindungsgemäße Formköper zumindest 12 Gew.-% Parfüm, vorzugsweise zumindest 15 Gew.-% Parfüm, insbesondere zumindest 20 Gew.-% Parfüm, bezogen auf den gesamten Formkörper. Ebenso kann der Formkörper auch noch größere Mengen an Parfüm enthalten, z.B. zumindest 25, 30, 35, 40, 45 oder gar zumindest 60 Gew.-% Parfüm. Sinnvolle Obergrenzen an Parfüm können z.B. bei 80 Gew.-%, 75 Gew.-%, 70 Gew.-%, 65 Gew.-%, 60 Gew.-%, 55 Gew.-%, 50 Gew.-%, 45 Gew.-%, 40 Gew.-%, 35 Gew.-%, 30 Gew.-%, 25 Gew.-%, 20 Gew.-%, 15 Gew.-% oder auch 10 Gew.-% liegen.
  • Wenn das enthaltene Parfüm zu mindestens 5, 10 oder 15 Gew.-% aus Riechstoffen mit einem Siedepunkt über 250°C und einem logP-Wert von ≥ 3,0 besteht, so liegt eine bevorzugte Ausführungsform vor. Es hat sich gezeigt, dass erfindungsgemäße Formkörper, welche solche Mindestmengen an Riechstoffen mit einem Siedepunkt über 250°C und einem logP-Wert von ≥ 3,0 enthalten, besonders vorteilhafte Dufteigenschaften aufweisen. Beispielsweise kann bei der Verwendung der Formkörper in wässrigen Systemen ein länger anhaltender Dufteindruck erzielt werden. Ebenso kann das Aufziehverhalten der Riechstoffe auf Substrate, welche in/mit dem parfümierten wässrigen System behandelt werden, weiter verbessert werden, so dass die Substrate, insbesondere Textilien länger und intensiver riechen.
  • Der Octanol/Wasser-Verteilungskoeffizient eines Duftstoff-Bestandteils ist das Verhältnis zwischen seiner Gleichgewichtskonzentration in Octanol und in Wasser. Da die Verteilungskoeffizienten der Duftstoffbestandteile oft hohe Werte haben, z.B. 1000 oder höher, werden sie zweckmäßiger in der Form ihres Logarithmus zur Basis 10 angegeben, man spricht dann vom so genannten log-P-Wert. Bevorzugte Riechstoffe dieser Erfindung weisen einen logP von ≥ 3,0 oder höher auf, z. B. von ≥ 3,1, vorzugsweise ≥ 3,2, insbesondere ≥ 3,3.
  • Der logP-Wert zahlreicher Riechstoffe ist dokumentiert; zum Beispiel enthält die Pomona92-Datenbank, verfügbar von Daylight Chemical Information Systems, Inc., (Daylight CIS), Irvine, Kalifornien, zahlreiche logP-Werte, zusammen mit Zitaten zur Originalliteratur. Jedoch werden die logP-Werte am zweckmäßigsten durch das "CLOGP"-Programm, das auch von Daylight CIS verfügbar ist, berechnet. Dieses Pro gramm führt auch die experimentellen logP-Werte auf, wenn sie in der Pomona92-Datenbank verfügbar sind. Der "errechnete logP" (ClogP-Wert) wird durch die Fragmentannäherung nach Harsch und Leo (siehe A. Leo, in Comprehensive Medicinal Chemistry, Bd. 4, C. Harsch, P. G. Sammens, J. B. Taylor und C. A. Ransden, Hrsg., S. 295, Pergamon Press, 1990, hierin durch den Bezug eingeschlossen). Die Fragmentannäherung basiert auf der chemischen Struktur jedes der Duftstoffbestandteile und berücksichtigt die Zahlen und Typen von Atomen, die Atombindungsfähigkeit und die chemische Bindung. Die ClogP-Werte, welches die zuverlässigsten und am verbreitetsten verwendeten Schätzwerte für diese physikochemische Eigenschaft sind, werden im Rahmen dieser Erfindung vorzugsweise an Stelle der experimentellen logP-Werte bei der Auswahl der Duftstoffbestandteile verwendet, die in der vorliegenden Erfindung nützlich sind.
  • Die Siedepunkte zahlreicher Riechstoffe sind z.B. in "Perfume and Flavor Chemicals (Aroma Chemicals)", S. Arctander, veröffentlicht durch den Autor 1969, angegeben, hierin durch den Bezug mit eingeschlossen.
  • Andere Siedepunktwerte können z.B. von verschiedenen, bekannten Chemiehandbüchern und Datenbanken, wie dem Beilstein-Handbuch, Lange's Handbook of Chemistry, und dem CRC Handbook of Chemistry and Physics erhalten werden. Wenn ein Siedepunkt nur bei einem unterschiedlichen Druck angegeben ist, in der Regel einem niedrigeren Druck als dem Normaldruck von 760 mm Hg, kann der Siedepunkt bei Normaldruck ungefähr mit Hilfe der Siedepunkt-Druck-Nomographen, wie die in "The Chemist's Companion", A. J. Gordon und R. A. Ford, John Wiley & Sons Publishers, 1972, SS. 30–36, angegebenen, geschätzt werden. Wo anwendbar, können
    die Siedepunktwerte auch durch Computerprogramme errechnet werden, basierend auf den Molekülstrukturdaten, wie jenen, die beschrieben sind in "Computer-assisted Prediction of Normal Boiling Points of Pyrans and Pynoles", D. T. Starton et al., J. Chem. Inf. Comput. Sci., 32 (1992), SS. 306–316, "Computer-assisted Prediction of Normal Boiling Points of Furans, Tetrahydrofurans, and Thiophenes" (Computergestützte Vorhersage der normalen Siedeopunkte von Furanen, Tetrahydrofuranen und Thiophenen), D. T. Starton et al., J. Chem. Inf. Comput. Sci., 31 (1992), SS. 301–310, und den darin zitierten Referenzen, und "Predicting Physical Properties from Molecular Structure", R. Murugan et al., Chemtech. Juni 1994, S. 17–23. Alle oben genannten Veröffentlichungen sind durch den Bezug eingeschlossen.
  • Im folgenden werden in Tabelle 1 etliche Riechstoffe aufgeführt, welche die Kriterien Siedepunkt > 250°C und ClogP ≥ 3 erfüllen. Solche Riechstoffe, welche diese Kriterien erfüllen, werden im weiteren Verlauf auch als beständige Riechstoffe bezeichnet. Tabelle 1: Beispiele für beständige Riechstoffe
    Duftstoffbestandteile Ungefähr Siedepunkt (°C) ClogP
    Siedepunkt > 250°C und ClogP ≥ 3,0
    Allylcylclohexanpropionat 267 3,935
    Ambrettolid 300 6,261
    Amylbenzoat 262 3,417
    Amylcinnamat 310 3,771
    Amylzimtaldehyd 285 4,324
    Amylzimtaldehyddimethylacetal 300 4,033
    iso-Amylsalicylat 277 4,601
    Aurantiol 450 4,216
    Benzophenon 306 3,120
    Benzylsalicylat 300 4,383
    para-tert-Butylcyclohexylacetat +250 4,019
    iso-Butylchinolin 252 4,193
    beta-Caryophylien 256 6,333
    Cardinen 275 7,346
    Cedrol 291 4,530
    Cedrylacetat 303 5,436
    Cedrylformiat +250 5,070
    Cinnamylcinnamat 370 5,480
    Cyclohexylsalicylat 304 5,265
    Cyclamenaldehyd 270 3,680
    Dihydroisojasmonat +300 3,009
    Diphenylmethan 262 4,059
    Diphenyloxid 252 4,240
    Dodecanlacton 258 4,359
    iso E super +250 3,455
    Ethylbrassylat 3321 4,554
    Ethylmethylphenylglycidat 260 3,165
    Ethylundecylenat 264 4,888
    Exaltolid 280 5,346
    Galaxolid +250 5,482
    Geranylanthranilat 312 4,216
    Geranylphenylacetat +250 5,233
    Hexadecanolid 294 6,805
    Hexenylsalicylat 271 4,716
    Hexylzimtaldehyd 305 5,473
    Hexylsalicylat 290 5,260
    alpha-Iron 250 3,820
    Lilial (p-t-bucinal) 258 3,858
    Linalylbenzoat 263 5,233
    2-Methoxynaphthalin 274 3,235
    Methyldihydrojasmon +300 4,843
    gamma-n-Methylionen 252 4,309
    Moschus-Indanon +250 5,458
    Moschus-Keton MP = 137°C 3,014
    Moschus-Tibetin MP = 136°C 3,831
    Myristicin 276 3,200
    Oxahexadecanolid-10 +300 4,336
    Oxahexadecanolid-11 MP = 35°C 4,336
    Patchoulialkohol 285 4,530
    Phantolid 288 5,977
    Phenylethylbenzoat 300 4,058
    Phenylethylphenylacetat 325 3,767
    Phenylheptanol 261 3,478
    Phenylhexanol 258 3,299
    alpha-Santalol 301 3,800
    Thibetolid 280 6,246
    delta-Undecalacton 290 3,830
    gamma-Undecalacton 297 4,140
    Vetiverlyacetat 285 4,882
    Yara-yara 274 3,235
    • (a) M.P. ist der Schmelzpunkt; diese Bestandteile haben einen Siedepunkt von höher als 250°C.
  • Diese Tabelle gibt eine hinreichende Anzahl nichteinschränkender Beispiele für beständige Riechstoffe, welche im Rahmen dieser Erfindung bevorzugt einsetzbar sind. Die Formkörper der vorliegenden Erfindung enthalten vorzugsweise mindestens 3 unterschiedliche beständige Riechstoffe, starker bevorzugt mindestens 4 unterschiedliche beständige Riechstoffe, und noch weiter bevorzugt mindestens 5 unterschiedliche beständige Riechstoffe.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die Formkörper vorzugsweise ≥ 20 Gew.-%, ≥ 25 Gew.-%, ≥ 30 Gew.-%, ≥ 35 Gew.-%, ≥ 40 Gew.-%, ≥ 45 Gew.-%, ≥ 50 Gew.-%, ≥ 55 Gew.-%, ≥ 60 Gew.-%, ≥ 65 Gew.-%, ≥ 75 Gew.-%, ≥ 80 Gew.-%, ≥ 85 Gew.-%, ≥ 90 Gew.-% oder sogar ≥ 95 Gew.-% an beständigen Riechstoffen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der im Formkörper enthaltenen Riechstoffe.
  • Im Duftstofffachbereich werden einige Materialien ohne Geruch oder mit sehr schwachem Geruch als Verdünnungsmittel oder Streckmittel für Parfüms verwendet. Nichteinschränkende Beispiele dieser Materialien sind Dipropylenglykol, Diethylphthalat, Triethylcitrat, Isopropylmyristat und Benzylbenzoat. Diese Materialien werden z.B. zum Verdünnen und Stabilisieren einiger anderer Duftstoffbestandteile verwendet. Diese Materialien werden bei der Berechnung der Gesamtmenge der im Formkörper enthaltenen Riechstoffe nicht mitgerechnet.
  • Nicht-beständige Riechstoffe sind im Rahmen dieser Erfindung solche Riechstoffe, welche einen Siedepunkt von niedriger als etwa 250°C oder einen ClogP von weniger als etwa 3,0 oder sowohl einen Siedepunkt von weniger als etwa 250°C und einen ClogP von weniger als etwa 3,0 aufweisen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform werden nicht-beständige Riechstoffe vorzugsweise in den Formkörpern der vorliegenden Erfindung minimiert, d.h. die Formkörper enthalten vorzugsweise ≤ 60 Gew.-%, ≤ 55 Gew.-%, ≤ 50 Gew.-%, ≤ 45 Gew.-%, ≤ 40 Gew.-%, ≤ 35 Gew.-%, ≤ 30 Gew.-%, ≤ 25 Gew.-%, ≤ 20 Gew.-%, ≤ 15 Gew.-%, ≤ 10 Gew.-%, ≤ 5 Gew.-%, ≥ 3 Gew.-%, ≥ 2 Gew.-% oder sogar ≥ 1 Gew.-% an nichtbeständigen Riechstoffen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der im Formkörper enthaltenen Riechstoffe.
  • Es kann aber vorteilhaft sein, wenn nicht beständige Riechstoffe zumindest in kleinen Mengen verwendet werden, nämlich zur Verbesserung des Formkörpergeruchs als solchem. Vorzugsweise enthalten die Formkörper der vorliegenden Erfindung daher ≥ 1 Gew.-%, vorzugsweise ≥ 5 Gew.-%, stärker bevorzugt ≥ 10 Gew.-%, noch stärker bevorzugt ≥ 15 Gew.-%, insbesondere sogar ≥ 20, ≥ 25 oder sogar ≥ 30 Gew.-%, an nicht beständigen Riechstoffen, Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der im Formkörper enthaltenen Riechstoffe.
  • Wenn das in den erfindungsgemäßen Formkörpern enthaltene Parfüm zumindest zu 1, 2, 5, 10, 15, 20 oder 25 Gew.-% in verkapselter Form vorliegt, so handelt es sich um eine bevorzugte Ausführungsform. Der Anteil des enthaltenen Parfüms in verkapselter Form kann auch noch größer sein, z.B. bei Werten von zumindest 30, 35, 40 oder 45 Gew.-% liegen. Gew.-% bezieht sich dabei auf die Gesamtmenge des im Formkörper enthaltenen Parfüms.
  • Vorzugsweise sind die verkapselten Parfümteilchen durch Feuchtigkeit aktivierbar. Solche Parfümteilchen sind bekannt. Es kann sich beispielsweise um Cyclodextrin/Parfüm-Einschlußkomplexe oder um Parfüm-Mikrokapseln, z.B. mit einem Polysaccharin-Bindemittel handeln. Das Verkapseln des Parfüms minimiert eine vorzeitige Verflüchtigung der Riechstoffe noch weiter. Das verkapselte Parfüm wird erst dann freigesetzt, wenn die Materialien befeuchtet werden.
  • Die Parfümkapseln können beispielsweise einen Durchmesser von 100 nm bis z.B. 1 mm aufweisen. Es ist auch möglich, Parfümkapseln zu verwenden, die einen Durchmesser über 1 mm aufweisen. Bevorzugte Parfüm-Mikrokapseln haben z.B. einen Durchmesser von 0,5 μm bis 300 μm, vorzugsweise 1 μm bis 200 μm, insbesondere 2 μm bis 100 μm. Der Kapseldurchmesser ist selbstverständlich auf die Foliendicke abzustimmen. Der maximale Kapseldurchmesser kann z.B. auch bei Werten < 90 μm, < 80 μm, < 70 μm, < 60 μm, < 50 μm oder < 40 μm liegen.
  • Besonders brauchbare Verfahren der Einkapselung schließen Coacervation, Liposomenbildung, Granulierung, Beschichtung, Emulgierung, Zerstäubung und Sprühkühlen ein.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung können die Kapseln in eine vorzugsweise in Wasser lösliche Folie eingearbeitet werden. Die Kapseln sind mit der Folie vorzugsweise nicht mischbar. Vorteilhafterweise sind die Kapseln in der Beschaffenheit hydrophob, um ihre Diffusion in die hydrophile Folie zu verhindern. Beispielsweise können die Kapseln vorzugsweise in situ in der Folie als Teil des Foliengießverfahrens hergestellt werden.
  • Der vorzugsweise hydrophobe Bestandteil für die Kapseln ist insbesondere ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Paraffin, Wachs, Öl, Vaseline, einem hydrophoben Polymer und Gemischen davon.
  • Bei der in-situ-Herstellung wird die z.B. hydrophobe kontinuierliche Phase geschmolzen und kann dann mit entweder einem in Öl löslichen Vorteilsmittel (wie z.B. Parfüm) oder einer diskontinuierlichen Phase oder beidem vermischt werden. Die erhaltene Lösung oder Emulsion oder Dispersion wird mit einer Lösung einer in Wasser löslichen Folie in Wasser (beispielsweise Verhältnis von Folie zu Wasser 1:4) vermischt. Das Gemisch wird vorzugsweise bei einer relativ niedrigen Temperatur hergestellt, um empfindliche Vorteilsbestandteile, falls vorliegend (beispielsweise 30–45°C), zu schützen. Das Ergebnis ist eine Emulsion in der in Wasser löslichen Folie. Die Emulsion wird gegossen und z.B. in einem Ofen gesintert, unter Bildung einer Folie mit Kapseln.
  • Nach einer anderen Ausführungsform enthält der erfindungsgemäße Formkörper keine Kapseln bzw. Mikrokapseln bzw. Riechstoffe in verkapselter Form.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform enthält der erfindungsgemäße Formkörper Riechstoffvorläufer, welche vorzugsweise erst bei Gegenwart von H2O Riechstoffe durch Hydrolyse freisetzen. Die Riechstoffvorläufer können vorteilhafterweise ausgewählt sein aus β-Aminoketon-Riechstoffvorläufern, Aldehyd- oder Keton-freisetzenden Riechstoffvorläufern, Alkohol-freisetzenden Riechstoffvorläufern, vorzugsweise Kieselsäureestern sowie Orthocarbonat- und Orthoester-Riechstoffverläufern.
  • Vorteilhafterweise sind die Riechstoffvorläufer ausgewählt aus Acetalen, Ketalen, Orthoestern, Orthocarbonaten und Mischungen hiervon.
  • Ein besonders bevorzugter Riechstoffvorläufer gehorcht der Formel
    Figure 00370001
    worin R Wasserstoff, lineares C1-C8-Alkyl, verzweigtes C3-C20-Alkyl, cyclisches C3-C20-Alkyl, verzweigtes cyclisches C6-C20-Alkyl, lineares C6-C20-Alkenyl, verzweigtes C6-C20-Alkenyl, cyclisches C6-C20-Alkenyl, verzweigtes cyclisches C6-C20-Alkenyl, substituiertes oder unsubstituiertes C6-C20-Aryl und Mischungen hiervon bedeutet; R1, R2 und R3 stehen unabhängig voneinander für lineares, verzweigtes oder substituiertes C1-C20-Alkyl, lineares, verzweigtes oder substituiertes C2-C20-Alkenyl, substituiertes oder unsubstituiertes, cyclisches C3-C20-Alkyl, substituiertes oder unsubstiuiertes C6-C20-Aryl, substituiertes oder unsubstituiertes C2-C40-Alkylenoxy, substituiertes oder unsubstituiertes C3-C40-Alkylenoxyalkyl, substituiertes oder unsubstituiertes C6-C40-Alkylenaryl, substituiertes oder unsubstituiertes C6-C32-Aryloxy, substituiertes oder unsubstituiertes C6-C40-Alkylenoxyaryl, C6-C40-Oxyalkylenaryl und Mischungen hiervon.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist als Riechstoffvorläufer ein Acetal oder ein Ketal der Formel
    Figure 00370002
    enthalten, worin R lineares C1-C20-Alkyl, verzweigtes C3-C20-Alkyl, cyclisches C6-C20-Alkyl, verzweigtes cyclisches C6-C20-Alkyl, lineares C2-C20-Alkenyl, verzweigtes C3-C20-Alkenyl, cyclisches C6-C20-Alkenyl, verzweigtes cyclisches C6-C20-Alkenyl, substituiertes oder unsubstituiertes C6-C20-Aryl und Mischungen hiervon ist; R1 ist Wasserstoff oder R;
    R2 und R3 sind jeweils unabhängig voneinander gewählt aus der Gruppe, bestehend aus lineares C1-C20-Alkyl, verzweigtes C3-C20-Alkyl, cyclisches C3-C20-Alkyl, verzweigtes cyclisches C6-C20-Alkyl, lineares C6-C20-Alkenyl, verzweigtes C6-C20-Alkenyl, cyclisches C6-C20-Alkenyl, verzweigtes cyclisches C6-C20-Alkenyl, C6-C20-Aryl, substituiertes C7-C20-Aryl und Mischungen hiervon.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Riechstoffvorläufer mit folgender Formel enthalten:
    Figure 00370003
    worin R1, R2, R3 und R4 unabhängig voneinander lineares, verzweigtes oder substituiertes C1-C20-Alkyl, lineares, verzweigtes oder subsituiertes C2-C20-Alkenyl, substituiertes oder unsubstituiertes, cyclisches C5-C20-Alkyl, substituiertes oder unsubstituiertes C6-C20-Aryl, substituiertes oder unsubstituiertes C2-C40-Alkylenoxy, substituiertes oder unsubstituiertes C3-C40-Alkylenoxyalkyl, substituiertes oder unsubstituiertes C6-C40-Alkylenaryl, substituiertes oder unsubstituiertes C6-C32-Aryloxy, substituiertes oder unsubstituiertes C6-C40-Alkylenoxyaryl, C6-C40-Oxyalkylenaryl und Mischungen hiervon sind.
  • Der Einsatz entsprechender Riechstoffvorläufer führt zu Formkörpern mit einem hervorragendem Duftverhalten in wässrigen Systemen, insbesondere was Länge und Dauer des resultierenden Dufteindrucks, auch auf behandelten Substraten, wie insbesondere Textil, anbetrifft. Vor allem die Kombination von Riechstoffvorläufern mit den oben erwähnten beständigen Riechstoffen und/oder kationischem Polymer führt zu Folien mit excellentem Duftverhalten.
  • Ein erfindungsgemäßer Formkörper kann vorzugsweise Riechstoffe umfassen, die aus der Gruppe Bergamotteöl, Tangerineöl, Dimethylanthranilat, Dihydromyrcenol (2-Methyl-6-methylene-2-octanol), Tetrahydrolinalool, Isobornylacetat, Ethyllinalool, Limonen, Orangenöl, Isobornylacetat, Eucalyptusoel (globulus), Aldehyd C 10, Styrolylacetat, Citronitril ((Z,E)-3-Methyl-5-phenyl-2-penten-nitril), Undecavertol (4-Methyl-3-decen-5-ol), Styrolylacetat, Tonalid (Acetyl hexamethyl tetralin) ausgewählt sind. Diese Riechstoffe können einen besonders guten Frische-Eindruck erwecken, sowohl was den Formkörper selbst betrifft als auch bei dessen Anwendung in wässrigen Systemen.
  • Ein erfindungegemäßen Formkörper kann vorzugsweise Riechstoffe umfassen, die aus der Gruppe Aldehyd C 14, Decalacton gamma, Cyclamenaldehyd, Troenan (5-Methyl-5-propyl-2-(1-methylbutyl)-1,3-dioxane), Canthoxal (2-Methyl-3-(para-methoxy phenyl)-propanal), Citronellol, Geraniol, Moschus, Phenylethylalkohol, Phenirat (2-Phenylethyl 2-Methylpropanoat), Phenylethylisobutyrat, Jasmelia (2H-pyran-4-ol, 3-butyltetrahydro-5-methyl-acetat), Hexylzimtaldehyd (alpha), Ylang, Cyclohexylsalicylat, Hexenylsalicylat (cis-3), Sandelice, Guajakholzoel, Iso E Super (7-Acetyl, 1,2,3,4,5,6,7,8-octahydro-1,1,6,7-tetramethyl naphthalen), Norlimbanol, Ambroxan (3aR-(3aalpha,5abeta,9aalpha,9bbeta))-Dodecahydro-3a,6,6,9a-tetramethyl naphtho(2,1-b)furan), Zimtalkohol, Cyclopentadecanolide, Nirvanol ((S)-(+)-5-Ethyl-5-phenylhydantoin), Javanol (1-Methyl-2-((1,2,2-trimethyl bicyclo(3.1.0)hex-3-yl)methyl)cyclopropane methanol), Habanolide (Oxacyclohexadecen-2-one), Maltol, Benzylaceton, Cumarin, Benzylsalicylat, Melonal (2,6-Dimethyl-5-Heptenal), Galbanum(öl), Ethylvanillin, Koavone (3-Hegten-2-one, 3,4,5,6,6-pentamethyl), Methylpalmitat, Methyloleat und/oder Methylmyristat ausgewählt sind. Diese Riechstoffe können einen besonders guten Pflege-Eindruck erwecken, sowohl was den Formkörper selbst betrifft als auch bei dessen Anwendung in wässrigen Systemen.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der erfindungsgemäße Formkörper im wesentlichen frei von anderen Bestandteilen als Parfüm und Polymermaterial. Vorzugsweise besteht ein erfindungsgemäßer Formkörper dementsprechend zu ≥ 65 Gew.-%, ≥ 70 Gew.-%, ≥ 75 Gew.-%, ≥ 80 Gew.-%, ≥ 85 Gew.-%, 90 Gew.-%, ≥ 95 Gew.-% oder sogar zu ≥ 98 Gew.-% aus den Bestandteilen Polymer und Parfüm.
  • Mögliche andere Bestandteile, welchen in den erfindungsgemäßen Formkörpern enthalten sein können, sind vorteilhafterweise ausgewählt aus der Gruppe der Tenside, Gerüststoffe, Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Enzyme, Elektrolyte, nichtwässrigen Lösungsmittel, pH-Stellmittel, Fluoreszenzmittel, Farbstoffe, Hautpflegemittel, Hydrotope, Avivagemittel, Schauminhibitoren, Silikonöle, Antiredepositionsmittel, optischen Aufheller, Vergrauungsinhibitoren, Einlaufverhinderer, Knitterschutzmittel, Farbübertragungsinhibitoren, antimikrobiellen Wirkstoffe, Germizide, Fungizide, Antioxidantien, Korrosionsinhibitoren, Antistatika, Bügelhilfsmittel, Phobier- und Imprägniermittel, Quell- und Schiebefestmittel sowie UV-Absorber.
  • Vorteilhafterweise sind Tenside, wie insbesondere kationische, anionische, nichtionische und/oder amphotere Tenside, sofern sie überhaupt enthalten sind, in Mengen von z.B. 0,1 Gew.-% bis ≤ 20 Gew.-%, vorzugsweise ≤ 15 Gew.-%, ≤ 10 Gew.-%, ≤ 9 Gew.-%, ≤ 8 Gew.-%, ≤ 7 Gew.-%, ≤ 6 Gew.-%, ≤ 5 Gew.-%, ≤ 4 Gew.-%, ≤ 3 Gew.-% oder ≤ 2 Gew.-%, insbesondere ≤ 1 Gew.-%, enthalten, Gew.-% bezogen auf den gesamten Formkörper. Insbesondere enthält ein erfindungsgemäßer Formkörper keine Tenside.
  • Vorteilhafterweise sind Bleichmittel, wie vorzugsweise Bleichmittel auf Sauerstoffbasis, wie z.B. Natriumperborat. Natriumpercarbonat, H2O2, Bleichmittel auf Chlorbasis, wie z.B. Natriumhypochlorit, Peroxocarbonsäuren, wie z.B. PAP (N,N-Phthalimido-peroxyhexansäure) und/oder Bleichaktivatoren, wie z.B. TAED (N,N,N',N'-Tetraacetylethylendiamin), NOBS (Natrium-p-nonanoyloxybenzolsulfonat), sofern sie überhaupt enthalten sind, in Mengen von z.B. 0,1 Gew.-% bis ≤ 20 Gew.-%, vorzugsweise ≤ 15 Gew.-%, ≤ 10 Gew.-%, ≤ 9 Gew.-%, ≤ 8 Gew.-%, ≤ 7 Gew.-%, ≤ 6 Gew.-%, ≤ 5 Gew.-%, ≤ 4 Gew.-%, ≤ 3 Gew.-% oder ≤ 2 Gew.-%, insbesondere ≤ 1 Gew.-%, enthalten, Gew.-% bezogen auf den gesamten Formkörper. Insbesondere enthält ein erfindungsgemäßer Formkörper keine Bleichmittel und/oder Bleichaktivatoren.
  • Vorteilhafterweise sind Gerüststoffe, wie z.B. Zeolithe, Soda (Natriumcarbonat), Polycarboxylate, alkalische amorphe Disilicate, kristalline Schichtsilicate, Citrate oder Citronensäure sofern sie überhaupt enthalten sind, in Mengen von z.B. 0,1 Gew.-% bis ≤ 20 Gew.-%, vorzugsweise ≤ 15 Gew.-%, ≤ 10 Gew.-%, ≤ 9 Gew.-%, ≤ 8 Gew.-%, ≤ 7 Gew.-%, ≤ 6 Gew.-%, ≤ 5 Gew.-%, ≤ 4 Gew.-%, ≤ 3 Gew.-% oder ≤ 2 Gew.-%, insbesondere ≤ 1 Gew.-%, enthalten, Gew.-% bezogen auf den gesamten Formkörper. Insbesondere enthält ein erfindungsgemäßer Formkörper keine Gerüststoffe.
  • Vorteilhafterweise sind Avivagemittel, wie z.B. Fettsäure-Derivate, Siliconöle, Schichtsilicate wie vorzugsweise Bentonit und/oder kationische Tenside, vorzugsweise quartäre Ammonium-Verbindungen, insbesondere Esterquats, sofern sie überhaupt enthalten sind in Mengen von z.B. 0,1 Gew.-% bis ≤ 30 Gew.-%, vorzugsweise ≤ 20 Gew.-%, ≤ 15 Gew.-%, ≤ 10 Gew.-%, ≤ 9 Gew.-%, ≤ 8 Gew.-%, ≤ 7 Gew.-%, ≤ 6 Gew.-%, ≤ 5 Gew.-%, ≤ 4 Gew.-%, ≤ 3 Gew.-% oder ≤ 2 Gew.-%, insbesondere ≤ 1 Gew.-%, enthalten, Gew.-% bezogen auf den gesamten Formkörper. Insbesondere enthält ein erfindungsgemäßer Formkörper keine Avivagemittel.
  • Esterquat ist die Sammelbezeichnung für kationische grenzflächenaktive Verbindungen mit vorzugsweise zwei hydrophoben Gruppen, die über Ester-Bindungen mit einem quaternierten Di(Tri-)ethanolamin oder einer analogen Verbindung verknüpft sind. Insbesondere der Einsatz von Esterquats in Kombination mit o.g. beständigen Riechstoffen und/oder mit kationischem Polymer und/oder verkapseltem Parfüm führt zu sehr guten Duftergebnissen für den Formkörper als solchem als auch für das resultierende wässrige System wie für Substrate, welche in/mit dem wässrigen parfümierten System behandelt werden.
  • Vorteilhafterweise sind Hautpflegemittel, sofern sie überhaupt enthalten sind in Mengen von z.B. 0,1 Gew.-% bis ≤ 30 Gew.-%, vorzugsweise ≤ 20 Gew.-%, ≤ 15 Gew.-%, ≤ 10 Gew.-%, ≤ 9 Gew.-%, ≤ 8 Gew.-%, ≤ 7 Gew.-%, ≤ 6 Gew.-%, ≤ 5 Gew.-%, ≤ 4 Gew.-%, ≤ 3 Gew.-% oder ≤ 2 Gew.-%, insbesondere ≤ 1 Gew.-%, enthalten, Gew.-% bezogen auf den gesamten Formkörper. Insbesondere enthält ein erfindungsgemäßer Formkörper keine Hautpflegemittel.
  • Hautpflegemittel können beispielsweise solche Mittel sein, welche der Haut einen sensorischen Vorteil verleihen können, z.B. indem sie Lipide und/oder Feuchthaltefaktoren zuführen. Hautpflegemittel können z.B. Proteine, Aminosäuren, Lecithine, Lipoide, Phosphatide, Pflanzenextrakte, Vitamine sein; ebenso können auch Fettalkohole, Fettsäuren, Fettsäureester, Wachse, Vaseline, Paraffine als Hautpflegemittel wirken.
  • Hautpflegemittel im Sinne der Erfindung sind all jene Stoffe, die der Haut einen sensorischen und/oder kosmetischen Vorteil verleihen. Hautpflegende Aktivstoffe sind bevorzugt ausgewählt aus den nachfolgenden Substanzen:
    • a) Wachse wie beispielsweise Carnauba, Spermaceti, Bienenwachs, Lanolin und/oder Derivate derselben und andere.
    • b) Hydrophobe Pflanzenextrakte
    • c) Kohlenwasserstoffe wie beispielsweise Squalene und/oder Squalanes
    • d) Höhere Fettsäuren, vorzugsweise solche mit wenigstens 12 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Laurinsäure, Stearinsäure, Behensäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure, Isostearinsäure und/oder mehrfach ungesättigte Fettsäuren und andere.
    • e) Höhere Fettalkohole, vorzugsweise solche mit wenigstens 12 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Laurylalkohol, Cetylalkohol, Stearylalkohol, Oleylalkohol, Behenylalkohol, Cholesterol und/oder 2-Hexadecanaol und andere.
    • f) Ester, vorzugsweise solche wie Cetyloctanoate, Lauryllactate, Myristyllactate, Cetyllactate, Isopropylmyristate, Myristylmyristate, Isopropylpalmitate, Isopropyladipate, Butylstearate, Decyloleate, Cholesterolisostearate, Glycerolmonostearate, Glyceroldistearate, Glyceroltristearate, Alkyllactate, Alkylcitrate und/oder Alkyltartrate und andere.
    • g) Lipide wie beispielsweise Cholesterol, Ceramide und/oder Saccharoseester und andere.
    • h) Vitamine wie beispielsweise die Vitamine A und E, Vitaminalkylester, einschließlich Vitamin C Alkylester und andere.
    • i) Sonnenschutzmittel
    • j) Phospholipide
    • k) Derivate von alpha-Hydroxysäuren
    • l) Riechstoffe
    • m) Germizide für den kosmetischen Gebrauch, sowohl synthetische wie beispielsweise Salicylsäure und/oder andere als auch natürliche wie beispielsweise Neemöl und/oder andere.
    • n) Silikone
    sowie Mischungen jeglicher vorgenannter Komponenten.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Produkte sowohl Hautpflegemittel als auch Avivagemittel, wie z.B. quartäre Ammoniumverbindungen, vorzugsweise Esterquats.
  • Insbesondere können die Hautpflegemittel auch antiseptisch wirksame Stoffe umfassen wie z.B. ein etherisches Öl, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe der Angelics fine – Angelics archangelica, Anis – Pimpinella Anisum, Benzoe siam – Styrax tokinensis, Cabreuva – Myrocarpus fastigiatus, Cajeput – Melaleuca leucadendron, Cistrose – Cistrus ladaniferus, Copaiba-Balsam – Copaifera reticulata, Costuswurzel – Saussurea discolor, Edeltannennadel – Abies alba, Elemi – Canarium luzonicum, Fenchel – Foeniculum dulce Fichtennadel – Picea abies, Geranium – Pelargonium graveolens, Ho-Blätter – Cinnamonum camphora, Immortelle (Strohblume) Helichrysum ang., Ingwer extra – Zingiber off., Johanniskraut – Hypericum perforatum, Jojoba, Kamille deutsch – Matricaria recutita, Kamille blau fine – Matricaria chamomilla, Kamille röm. – Anthemis nobilis, Kamille wild- Ormensis multicaulis, Karotte – Daucus carota, Latschenkiefer – Pinus mugho, Lavandin – Lavendula hybrida, Litsea Cubeba – (May Chang), Manuka – Leptospermum scoparium, Melisse – Melissa officinalis, Meerkiefer – Pinus pinaster, Myrrhe – Commiphora molmol, Myrthe – Myrtus communis, Neem – Azadirachta, Niaouli – (MQV) Melaleuca quin. viridiflora, Palmarosa – Cymbopogom martini, Patchouli – Pogostemon patschuli, Perubalsam – Myroxylon balsamum var. pereirae, Raventsara aromatica, Rosenholz – Aniba rosae odora, Salbei – Salvia officinalis Schachtelhalm – Equisetaceae, Schafgarbe extra – Achilles millefolia, Spitzwegerich – Plantago lanceolata, Styrax – Liquidambar orientalis, Tagetes (Ringelblume) Tagetes patula, Teebaum – Melaleuca alternifolia, Tolubalsam – Myroxylon Balsamum L., Virginia-Zeder – Juniperus virginiana, Weihrauch (Olibanum) – Boswellia carteri, Weißtanne – Abies alba.
  • Insbesondere können die Hautpflegemittel auch hautschützendes Öl umfassen, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Algenöl Oleum Phaeophyceae, Aloe-Vera Öl Aloe vera brasiliana, Aprikosenkernöl Prunus armeniaca, Arnikaöl Arnica montana, Avocadoöl Persea americana, Borretschöl Borago officinalis, Calendulaöl Calendula officinalis, Camelliaöl Camellia oleifera, Distelöl Carthamus tinctorius, Erdnußöl Arachis hypogaea, Hanföl Cannabis sativa, Haselnußöl Corylus avellana/, Johanniskrautöl Hypericum perforatum, Jojobaöl Simondsia chinensis, Karottenöl Daucus carota, Kokosöl Cocos nucifera, Kürbiskernöl Curcubita pepo, Kukuinußöl Aleurites moluccana, Macadamianußöl Macadamia ternifolia, Mandelöl Prunus dulcis, Olivenöl Olea europaea, Pfirsichkernöl Prunus persica, Rapsöl Brassica oleifera, Rizinusöl Ricinus communis, Schwarzkümmelöl Nigella sativa, Sesamöl Sesamium indicum, Sonnenblumenöl Helianthus annus, Traubenkernöl Vitis vinifera, Walnußöl Juglans regia, Weizenkeimöl Triticum sativum.
  • Enzyme, Elektrolyte, nichtwässrigen Lösungsmittel, pH-Stellmittel, Fluoreszenzmittel, Farbstoffe, Hydrotope, Schauminhibitoren, Silikonöle, Antiredepositionsmittel, optischen Aufheller, Vergrauungsinhibitoren, Einlaufverhinderer, Knitterschutzmittel, Farbübertragungsinhibitoren, antimikrobiellen Wirkstoffe, Germizide, Fungizide, Antioxidantien, Korrosionsinhibitoren, Antistatika, Bügelhilfsmittel, Phobier- und Imprägniermittel, Quell- und Schiebefestmittel und/oder UV-Absorber sind vorzugsweise, sofern sie überhaupt enthalten sind, in Mengen vorzugsweise jeweils ≤ 20 Gew.-%, ≤ 15 Gew.-%, ≤ 10 Gew.-%, ≤ 9 Gew.-%, ≤ 8 Gew.-%, ≤ 7 Gew.-%, ≤ 6 Gew.-%, ≤ 5 Gew.-%, ≤ 4 Gew.-%, ≤ 3 Gew.-% oder ≤ 2 Gew.-%, insbesondere ≤ 1 Gew.-%, enthalten, Gew.-% bezogen auf den gesamten Formkörper. Insbesondere kann ein erfindungsgemäßer Formkörper frei von jedem einzelnen dieser Stoffe sein, also z.B. frei von Enzymen, und/oder frei von Elektrolyten usw..
  • Ein weiterer Gegenstand dieser Anmeldung ist ein Verfahren zur Beduftung oder Duftverstärkung eines wässrigen Systems, vorzugsweise einer Wasch-, Reinigungs- oder Spülflotte, wobei man dem erfindungsgemäßen Duftmediumabgabesystem zumindest eine Portion des parfümierten, vorzugsweise wasserlöslichen oder wasserdispergierbaren, Formkörpers entnimmt und diese dem wässrigen System, insbesondere der Waschflotte, zugibt. Bei der Beduftung im Zusammenhang mit der maschinellen Textilwäsche kann der erfindungsgemäße Formkörper direkt in die Waschtrommel oder aber in die Waschmittelschublade gelegt werden.
  • Ein weiterer Gegenstand dieser Anmeldung ist ein Verfahren zum Aufbringen von Duftstoffen auf Textilgut in einer Waschmaschine durch Zugabe erfindungsgemäßer Formkörper, die dem erfindungsgemäßen Duftmediumabgabesystem entnommen wurden, wobei die Formkörper im Wasch- oder Spülgang eines maschinellen Waschverfahrens zur nassen Wäsche zugegeben werden.
  • Ein weiterer Gegenstand dieser Anmeldung ist ein Verfahren zum Aufbringen von Duftstoffen auf Textilgut in einem automatischen Wäschetrockner durch Zugabe erfindungsgemäßer Formkörper, die dem erfindungsgemäßen Duftmediumabgabesystem entnommen wurden, wobei die Formkörper zu der zu trocknenden feuchten Wäsche in den Trockner gegeben werden.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung eines erfindungsgemäßen Duftmediumabgabesystems zur individuellen Dosierung von Duftmittel.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung eines aus dem erfindungsgemäßen Duftmediumabgabesystem entnommenen Formkörpers zur Beduftung oder Duftverstärkung eines wässrigen Systems, vorteilhafterweise einer Textilwaschflotte, einer Geschirrspülwaschflotte, Badewassers oder einer Reinigungsflüssigkeit zur Säuberung von harten Flächen, wie vorzugsweise Fußböden oder Fenstern. Ebenfalls ist die Beduftung eines WC-Porzellanstandardbeckens (so genanntes Sitzklo) möglich. Dazu gibt man den Formkörper in das Wasser des Syphons, wo dieser dann angenehme Gerüche entfaltet, beispielsweise um bereits vorhandene unangenehme Gerüche zu überdecken.

Claims (12)

  1. Duftmediumabgabesystem, umfassend einen parfümierten Formkörper, welcher zumindest 20 Gew.-% Polymer(e) sowie zumindest 10 Gew.-% Riechstoffe enthält, Gew.-% jeweils bezogen auf den gesamten Formkörper, wobei der Formkörper in einem Entnahmebehältnis bereitgestellt ist.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der parfümierte Formkörper ein streifenförmiger, blattförmiger, scheibenförmiger oder bahnförmiger, vorzugsweise flexibler, Formkörper ist, insbesondere ein Film oder eine Folie.
  3. System nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Entnahmebehältnis ein den Formkörper umschließendes, flexibles oder unflexibles, vorteilhafterweise wiederverschließbares Behältnis, vorzugsweise eine Box umfasst, vorteilhafterweise ein Vorratsbehälter mit Dosiervorrichtung ist, insbesondere ein Dosierspender ist.
  4. System nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass das Entnahmebehältnis eine Rolle umfasst, auf welcher der streifenförmige, blattförmige, scheibenförmige oder bahnförmige, flexible Formkörper aufgewickelt ist, wobei der Formkörper vorzugsweise mit Trennstellen zur portionsweisen Entnahme versehen ist.
  5. System nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass der Formköper zumindest 12 Gew.-% Parfüm, vorzugsweise zumindest 15 Gew.-% Parfüm, insbesondere zumindest 20 Gew.-% Parfüm, enthält, bezogen auf den gesamten Formkörper.
  6. System nach einem der Ansprüche 1–5 dadurch gekennzeichnet, dass das enthaltene Parfüm zu mindestens 5 Gew.-% aus Riechstoffen mit einem Siedepunkt über 250°C und einem ClogP-Wert von ≥ 3,0 besteht.
  7. System nach einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass das im Formkörper enthaltene Parfüm zumindest zu 5 Gew.-% in verkapselter Form vorliegt.
  8. System nach einem der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper Riechstoffvorläufer enthält, welche vorzugsweise erst bei Gegenwart von H2O Riechstoffe durch Hydrolyse freisetzen.
  9. System nach einem der Ansprüche 1–8, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper eine geschäumte Folie ist.
  10. Verfahren zur Beduftung oder Duftverstärkung eines wässrigen Systems, vorzugsweise einer Waschflotte, dadurch gekennzeichnet, dass man dem Duftmediumabgabesystem gemäß einem der Ansprüche 1–9 zumindest eine Portion des parfümierten, vorzugsweise wasserlöslichen oder wasserdispergierbaren, Formkörpers entnimmt und diese dem wässrigen System, insbesondere der Waschflotte, zugibt.
  11. Verwendung eines Duftmediumabgabesystems gemäß einem der Ansprüche 1–9 zur individuellen Dosierung von Duftmittel.
  12. Verwendung eines aus dem Duftmediumabgabesystem gemäß einem der Ansprüche 1–9 entnommenen Formkörpers zur Beduftung oder Duftverstärkung eines wässrigen Systems, vorteilhafterweise einer Textilwaschflotte, einer Geschirrspülwaschflotte, Badewassers oder einer Reinigungsflüssigkeit zur Säuberung von harten Flächen, wie vorzugsweise Fußböden oder Fenstern.
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