-
Die
Erfindung bezieht sich auf das Gebiet technischer Holzprodukte und
insbesondere auf eine Presseneinheiten mit einer Antriebsbaueinheit
für eine
Fertigholzproduktpresse.
-
Pressspanplatten
(”OSB”), Furnierstreifenholz
und andere technische Holzprodukte werden dadurch hergestellt, dass
Holzstränge
(Holzspäne)
in spezifischen Orientierungen geschichtet werden. Solche Fertigholzprodukte
werden üblicherweise
aus breiten Matten kreuzweise orientierter Schichten dünner, regelmäßiger Holzstreifen
hergestellt, die verdichtet und mit Wachs- und Harzklebemitteln (95%
Holz, 5% Wachs und Harz) miteinander verbunden werden. Diese Streifen
werden dadurch erzeugt, dass Holz in Streifen zerrissen wird, die
durchgesiebt und daraufhin auf einem Band orientiert werden. Die
Matte wird dadurch hergestellt, dass ein Bett geformt wird, wobei
die Schichten mit Außenschichten,
die in der Tafelrichtung ausgerichtet sind, und Innenschichten,
die zufällig
positioniert sind, aufgebaut werden. Die Anzahl der angeordneten
Schichten wird durch die geforderte Dicke der fertigen Tafel eingestellt.
Daraufhin wird die Matte in einem Wärmepressensystem angeordnet.
-
Wie
in
1 gezeigt ist, enthalten momentane Pressensysteme,
die beispielsweise aus dem nächstliegenden
Stand der Technik
DE
10 2004 007 947 A1 bekannt sind, ein Paar gegenüberliegender Pressentische
40a,
die so konfiguriert sind, dass sie einen Werk stoff
38a ununterbrochen
in eine gewünschte
Form zusammendrücken.
Angrenzend an jeden Pressentisch
40a befindet sich ein
Pressenband
37, das auf einer Walzenanordnung
35 läuft. Die
Kombination aus dem Riemen
37 und aus der Walzenanordnung
35 ermöglicht die
Bewegung des Werkstoffs
38a durch die Pressentische
40a,
während
die Pressentische ununterbrochen eine Druckkraft auf den Werkstoff
38a ausüben. Obgleich
diese Wärmepressensysteme
wirksam beim Bilden technischer Holzprodukte sind, sind sie nicht
problemlos. Als ein nicht einschränkendes Beispiel verwenden diese
Systeme typisch einen einzelnen Pressentisch. Somit müssen sehr
große
Abschnitte der Pressentische entfernt werden, wenn sie ersetzt werden
müssen.
-
Somit
besteht ein Bedarf an einer Presseneinheit für eine Fertigholzproduktpresse.
-
Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Presseneinheit
für eine
Fertigholzproduktpresse zu schaffen, die die oben erwähnten Nachteile
nicht besitzt.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Presseneinheit für
eine Fertigholzproduktpresse nach einem der Ansprüche 1, 6,
11 oder 16. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
-
In Übereinstimmung
mit bestimmten Ausführungsformen
der Erfindung wird eine Presseneinheit für eine Fertigholzproduktpresse
geschaffen. Die Presseneinheit enthält ein Gehäuse, einen Pressentisch und
Antriebsbaueinheiten, die in dem Gehäuse angeordnet und mit dem
Pressentisch gekoppelt sind, um den Pressentisch in einer nicht
linearen Bewegung anzutreiben. In Übereinstimmung mit weiteren
Aspekten dieser Ausführungsform
weisen die Antriebsbaueinheiten einen Antriebsmechanismus auf, der
eine Welle mit wenigstens einem konzentrischen Abschnitt und mit
wenigstens einem exzentrischen Abschnitt, die entlang einer Länge der
Welle angeordnet sind, enthält.
-
Eine
Presseneinheit für
eine Fertigholzproduktpresse, die in Übereinstimmung mit einer weiteren
Ausführungsform
der Erfindung konstruiert ist, enthält einen Pressentisch und eine
erste und eine zweite Antriebsbaueinheit, die mit dem Pressentisch gekoppelt
sind. Die erste und die zweite Antriebsbaueinheit enthalten jeweils
ein Gehäuse
und einen Antriebsmechanismus, der in dem Gehäuse angeordnet ist. Der Antriebsmechanismus
enthält
wenigstens einen konzentrischen Abschnitt und wenigstens einen exzentrischen
Abschnitt, um den Pressentisch in wenigstens einer nicht linearen
Bewegung anzutreiben.
-
Eine
Presseneinheit für
eine Fertigholzproduktpresse, die in Übereinstimmung mit einer abermals
weiteren Ausführungsform
der Erfindung konstruiert ist, enthält ein Gehäuse, einen Pressentisch und
eine Antriebsbaueinheit, die in dem Gehäuse angeordnet ist. Die Antriebsbaueinheit
enthält
einen Antriebsmechanismus mit abwechselnden exzentrischen und konzentrischen
Abschnitten. Der Antriebsmechanismus ist mit dem Pressentisch gekoppelt, um
den Pressentisch relativ zu dem Gehäuse in einer nicht linearen
Bewegung anzutreiben.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich beim Lesen der
folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen, die auf die Zeichnung
Bezug nimmt; es zeigen:
-
1 die
bereits erwähnte
seitliche Draufsicht einer Fertigholzproduktpresse des Standes der Technik;
-
2 eine
Stirnseitendraufsicht einer Fertigholzproduktpresse, die eine Presseneinheit
enthält, die
in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform der
Erfindung konstruiert ist;
-
3 eine
isometrische Ansicht einer Presseneinheit, die in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der Erfindung konstruiert ist;
-
4 eine
isometrische Ansicht, teilweise in aufgelös ten Einzelteilen, einer Antriebsbaueinheit
für die
Presseneinheit aus 3;
-
5 eine
isometrische Ansicht eines Antriebsmechanismus, der in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der Erfindung konstruiert ist und der in der Antriebsbaueinheit
aus 4 verwendbar ist;
-
5A eine
Stirnseitendraufsicht einer Endkappe für die Antriebsbaueinheit, im
Wesentlichen in einem Schnitt längs
der Linie 5A-5A aus 5;
-
6 eine
isometrische Ansicht einer Welle, die in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der
Erfindung konstruiert ist und mit einem Antriebsmechanismus aus 5 verwendbar
ist;
-
6A eine
seitliche Draufsicht, die einen Abschnitt der Welle aus 6 vergrößert zeigt
und die Versätze
zwischen angrenzenden konzentrischen und exzentrischen Abschnitten
der Welle zeigt;
-
7 eine
isometrische Ansicht, teilweise in aufgelösten Einzelteilen, des Antriebsmechanismus aus 5,
die verschiedene Komponenten des Antriebsmechanismus zeigt;
-
8A eine
Stirnseitenansicht der Presseneinheit aus 3, die die
Presseneinheit in einer ausgefahrenen Stellung während normaler Operationen
der Presseneinheit zeigt;
-
8B eine
Stirnseitendraufsicht der Presseneinheit aus 8A, die
die Presseneinheit in einer Stellung in der Mitte des Hubs während des
Betriebs der Presseneinheit zeigt; und
-
8C eine
Stirnseitendraufsicht der Presseneinheit aus 8A, die
die Presseneinheit in einer vollständig eingefahrenen Stellung
während
normaler Betriebsbedingungen der Presseneinheit zeigt.
-
2 veranschaulicht
eine Presseneinheit 20, die in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform
der Erfindung konstruiert ist. Die Presseneinheit 20 ist
so gezeigt, wie sie mit einer Fertigholzproduktpresse 60 verwendet
würde.
Es wird angemerkt, dass die Fertigholzproduktpresse 60 geeignet
eine gut bekannte Presse ist, die bei der Herstellung von Fertigholzprodukten
wie etwa OSB verwendet wird. Somit ist die Presseneinheit 20 für Veranschaulichungszwecke
in einer angenommenen Verwendungsumgebung angeordnet veranschaulicht,
wobei sich die Beschreibung der Presse 60 nur darauf beschränkt, dass
eine solche Verwendungsumgebung hergestellt wird.
-
Die
Fertigholzproduktpresse 60 enthält einen Rahmen 62,
Antriebsmotoren 64 und ein Getriebe 66. Die Fertigholzproduktpresse 60 enthält geeignet zwei
Presseneinheiten 20, die gegenüberliegend in dem Rahmen 62 angeordnet
sind. So, wie sie in dem Rahmen 62 angeordnet ist, wirkt
jede Presseneinheit 20 der anderen während des Betriebs der Fertigholzproduktpresse 60 entgegen,
um eine breite Vielzahl von Fertigholzprodukten herzustellen. Die
Herstellung solcher Fertigholzprodukte ist im Gebiet gut bekannt
und wird der Kürze
halber nicht ausführlich
beschrieben.
-
Die
einzelnen Presseneinheiten 20 werden durch rotierende Kurbelwellen 68 und 70 betätigt, die durch
die Antriebsmotoren 64 angetrieben werden. Die Presseneinheiten 20 werden
genau koordiniert betrieben, so dass sich z. B. die Antriebswellen 68 und 70 phasengleich
drehen und teilweise durch das Getriebe 66 gesteuert werden.
-
Obgleich
zwei Presseneinheiten 20 veranschaulicht sind, sollen die
beigefügten
Ansprüche selbstverständlich darauf
nicht beschränkt
sein. Als ein nicht einschränkendes
Beispiel kann die Fertigholzproduktpresse 60 nur eine Presseneinheit 20 enthalten,
die so angeordnet ist, dass sie gegen eine feste gegenüberliegende
Oberfläche
betätigt
wird. Somit liegen Fertigholzproduktpressen 60 mit mehr oder
weniger Presseneinheiten 20 ebenfalls im Umfang der Erfindung.
-
Die
Presseneinheit 20 kann am besten anhand der 3-5 verstanden
werden. Die Presseneinheit 20 enthält geeignet eine erste und
eine zweite Antriebsbaueinheit 76 und 78. Obgleich
die Presseneinheit 20 in der Weise veranschaulicht ist, dass
sie zwei Antriebsbaueinheiten 76 und 78 enthält, liegen
weitere Presseneinheiten mit mehr oder weniger Antriebsbaueinheiten
selbstverständlich ebenfalls
im Umfang der Erfindung. Als ein Beispiel liegt eine Presseneinheit
mit nur einer Antriebsbaueinheit oder mit drei oder mehr Antriebsbaueinheiten im
Umfang der Erfindung. Da jede Antriebsbaueinheit gleich konfiguriert
ist, wird außerdem
nur eine Antriebsbaueinheit ausführlicher
beschrieben. Allerdings ist die Beschreibung einer Antriebsbaueinheit gleichfalls
auf alle ähnlich
konstruierten Antriebsbaueinheiten anwendbar.
-
Die
Antriebsbaueinheit 76 enthält ein Gehäuse 80, einen Antriebsmechanismus 82,
eine Umsetzungsplatte 84 und eine Isolierschicht 86.
Außerdem enthält die Antriebsbaueinheit 76 eine
Passfederplatte 88 und einen Pressentisch 90.
Das Gehäuse 80 ist geeignet
konfiguriert, um den Antriebsmechanismus 82 in einem Schmiermittelbad
wie etwa in einem Ölbad
(nicht gezeigt) aufzunehmen. Obgleich die Presseneinheit 20 in
der Weise veranschaulicht ist, dass sie zwei getrennte Gehäuse aufweist,
liegen weitere Ausführungsformen
wie etwa eine Presseneinheit mit einem einzelnen Gehäuse ebenfalls
im Umfang der Erfindung.
-
Wie
am besten anhand von 4 zu sehen ist, ist die Umsetzungsplatte 84 geeignet
an einem Abschnitt des Antriebsmechanismus 82 befestigt. Eine
untere Oberfläche
der Umsetzungsplatte 84 enthält einen nach unten verlaufenden Ölschutzschild 92.
Der Ölschutzschild 92 ist
so bemessen, dass er mit einem oberen Ende 94 des Gehäuses 20 dichtend
in Eingriff ist. Während
des Betriebs der Presseneinheit bewegt sich der Ölschutzschild 92 innerhalb
des oberen Endes 94 des Gehäuses 80 hin und her
bzw. gleitet er darin. So, wie der Ölschutzschild konfiguriert
ist, dichtet er das in dem Gehäuse 80 angeordnete
Schmiermittelbad ab und ermöglicht er,
dass der Antriebsmechanismus 82 in einer im Folgenden ausführlicher
beschriebenen Weise durch die Antriebsmotoren 64 angetrieben
wird.
-
Weiter
anhand von 4 ist die Isolierschicht 86 zwischen
eine obere Oberfläche
der Umsetzungsplatte 84 und eine untere Oberfläche der Passfederplatte 88 geschichtet.
Die dazwischen geschichtete Baueinheit ist durch gut bekannte Befestigungselemente
wie etwa durch Bolzen an der Antriebsbaueinheit 76 befestigt.
Der gut bekannte Pressentisch 90 ist wenigstens teilweise
durch ein Paar Befestigungspassfedern 96a und 96b,
die mit einer entsprechenden Kerbe (nicht gezeigt) in einer unteren
Oberfläche
des Pressentischs 90 verriegelnd in Eingriff sind, wenigstens
teilweise an der Passfederplatte 88 befestigt. Um den Pressentisch 90 weiter
an der Antriebsbaueinheit 76 zu befestigen, sind die Umfangsendabschnitte
des Pressentischs 90 mit gut bekannten Verankerungen 98a-98h (3)
an der Antriebsbaueinheit 76 befestigt, wo er durch den
Antriebsmechanismus 82 angetrieben wird.
-
Der
Antriebsmechanismus 82 kann am besten anhand der 5–7 verstanden
werden. Der Antriebsmechanismus 82 enthält eine Welle 120, mehrere
Traglagerelemente 122a–122f und
mehrere Pressentischantriebs-Lagerelemente 124a–124e. Obgleich
eine vorgeschriebene Anzahl von Traglagerelementen 122a–122f und
von Pressentischantriebs-Lagerelementen 124a–124e veranschaulicht sind,
liegt ein Antriebsmechanismus 82 mit irgendeiner Anzahlkombination
von Traglagerelementen 122 und Pressentischantriebs-Lagerelementen 124 selbstverständlich ebenfalls
im Umfang der Erfindung. Somit liegt ein Antriebsmechanismus 82 mit mehr
oder weniger Traglagerelementen 122 und Pressentischantriebs-Lagerelementen 124 ebenfalls im
Umfang der Erfindung.
-
Wie
am besten anhand von 6 zu sehen ist, ist die Welle 120 geeignet
aus irgendeinem gut bekannten hochfesten Werkstoff wie etwa Stahl
gebildet, wobei sie mehrere konzentrische Abschnitte 126a–126f und
mehrere exzentrische Abschnitte 128a–128e enthält. Die
konzentrischen und exzentrischen Abschnitte werden während der
Herstellung der Welle 120 geeignet einteilig mit der Welle 120 gebildet.
Die konzentrischen und exzentrischen Abschnitte sind längs einer
Längsachse 130 angeordnet,
die durch die Länge
der Welle 120 verläuft,
wobei sie abwechselnd an der Welle 120 angeordnet sind.
Als ein Beispiel sind die konzentrischen Abschnitte und die exzentrischen
Abschnitte abwechselnd zwischen den Enden der Welle 120 angeordnet,
so dass ein exzentrischer Abschnitt zwischen zwei konzentrischen
Abschnitten angeordnet ist.
-
Während des
Betriebs haben alle konzentrischen Abschnitte 126a–126f eine
gemeinsame Drehachse. Ähnlich
haben alle exzentrischen Abschnitte 128a–128e eine
zweite gemeinsame Drehachse, die von der Drehachse der konzentrischen
Abschnitte 126a–126f verschieden
ist. Dieser Aspekt wird im Folgenden anhand der 8A–8C ausführlicher beschrieben.
-
Die
Drehachse der exzentrischen Abschnitte 128a–128e ist
gegenüber
der Drehachse der konzentrischen Abschnitte 126a–126f versetzt.
Wie am besten anhand von 6A zu
sehen ist, haben die exzentrischen Abschnitte 128a–128e einen
kreisförmigen
Querschnitt, wobei sie gegenüber
dem kreisförmigen
Querschnitt der konzentrischen Abschnitte um einen gleichen Betrag
versetzt sind. Genauer ist der exzentrische Abschnitt 128c angrenzend
an den konzentrischen Abschnitt 126d angeordnet, wobei die
Drehachse des exzentrischen Abschnitts 128c um einen durch
den Pfeil 132 veranschaulichten Betrag gegenüber der
Drehachse des konzentrischen Abschnitts 126d versetzt ist.
-
Ähnlich hat
der exzentrische Abschnitt 128d eine Drehachse, die um
einen durch den Pfeil 134 veranschaulichten Betrag gegenüber dem
angrenzenden konzentrischen Abschnitt 126d versetzt ist. Schließlich ist
die Drehachse des exzentrischen Abschnitts 128d um einen
durch den Pfeil 136 veranschaulichten Betrag gegenüber der
Drehachse des angrenzenden konzentrischen Abschnitts 126e versetzt.
-
Die
abwechselnden exzentrischen und konzentrischen Abschnitte haben
von den Enden zur Mitte der Welle 120 einen zunehmenden
Durchmesser. Diese Konfiguration stützt die Traglagerelemente 122 und
die Pressentischantriebs-Lagerelemente 124 mit dem
gleichen Innendurchmesser, um Kosten und Aufwand zu minimieren.
Obgleich eine Welle 120 mit einer solchen Konfiguration
bevorzugt ist, liegen weitere Ausführungsformen selbstverständlich ebenfalls im
Umfang der Erfindung.
-
Als
ein nicht einschränkendes
Beispiel liegt eine Welle 120 mit allen exzentrischen Abschnitten mit
konstantem Durchmesser und mit allen konzentrischen Abschnitten
mit einem zweiten Durchmesser, der sich aber von dem Durchmesser
der exzentrischen Abschnitte unterscheidet, ebenfalls im Umfang der
Erfindung. In diesem nicht einschränkenden Beispiel können gut
bekannte Schalenlager, die so bemessen sind, dass sie an einen der
exzentrischen oder konzentrischen Abschnitte angepasst sind, als Traglagerelemente
und als Pressentischantriebs-Lagerelemente genutzt werden. Somit
liegen verschieden konstruierte Wellen 120 ebenfalls im
Umfang der Erfindung.
-
Wie
am besten anhand von 7 zu sehen ist, sind die Traglagerelemente 122 und
die Pressentischantriebs-Lagerelemente 124 an Buchsen an
den konzentrischen Abschnitten 126 bzw. an den exzentrischen
Abschnitten 128 angebracht. In der Teilansicht aus 7 sind
die Traglagerelemente 122d–122f und die Pressentischantriebs-Lagerelemente 124c–124e gut
bekannte Lagerböcke.
Jedes der Traglagerelemente 122 und der Pressentischantriebs-Lagerelemente 124 ist
gleich konfiguriert und enthält
eine Befestigungsöffnung
mit einem durch den Pfeil 138 dargestellten konstanten
Durchmesser.
-
Während der
Montage werden die Traglagerelemente 122 an dem konzentrischen
Abschnitt 126 angebracht und wird der entsprechende Steg
für jedes
der Lagerelemente 122 so angeordnet, dass er an dem Gehäuse 80 verankert
werden kann. Das Gehäuse 80 kann
wiederum an einer Tragfußplatte (nicht
gezeigt) verankert sein, um den Betrieb der Presseneinheit 20 zugeordnete
Lasten aufzunehmen.
-
Jedes
der Pressentischantriebs-Lagerelemente 124 ist um 180° gegenüber den
Traglagerelementen 122 gedreht, so dass der Steg jedes
der Pressentischantriebs-Lagerelemente 124 so positioniert
ist, dass er auf oben beschriebenen Weise mit dem Pressentisch 90 gekoppelt
werden kann. Die Traglagerelemente 122 und die Pressentischantriebs-Lagerelemente 124 sitzen
an der Buchse 140 an einem entsprechenden exzentrischen
oder konzentrischen Abschnitt. Zur Erleichterung der Herstellung
ist die Dicke jedes zylindrischen Abschnitts jeder Buchse 140 so
dimensioniert, dass sie an die Größenanforderungen der Welle 120 angepasst
ist.
-
Genauer
und als ein Beispiel ist die Buchse 140 so bemessen, dass
sie in der Befestigungsöffnung
des Pressentischantriebs-Lagerelements 124c aufgenommen
ist. Die Befestigungsöffnung
hat einen (durch den Pfeil 138 angegebenen) Durchmesser, der
groß genug
ist, dass sie gleitend auf der Welle 120 aufgenommen ist,
so dass sie schlicht an den Außendurchmesser
des exzentrischen Abschnitts 128c passt. Die Befestigungsöffnung ist
groß genug, so
dass sie während
ihres Bewegungswegs längs der
Welle 120 frei über
alle anderen konzentrischen und exzentrischen Abschnitte geht.
-
Ähnlich ist
die Buchse 145 so bemessen, dass sie in dem Traglagerelement 122d aufgenommen
ist. Die Buchse 145 weist eine Öffnung 144 auf, die
so bemessen ist, dass sie an dem Außendurchmesser des konzentrischen
Abschnitts 126d aufgenommen ist, aber kleiner als der Außendurchmesser des
exzentrischen Abschnitts 128c ist. Allerdings gleitet der
Innendurchmesser der Öffnung 144 frei über alle
anderen exzentrischen und konzentrischen Abschnitte der Welle 120.
Wie oben angemerkt wurde, ermöglicht
diese Konstruktion die Verwendung gleicher Traglagerelemente 122 und
Pressentischantriebs-Lagerelemente 124.
-
Wenn
sie montiert werden, wird jedes der Traglagerele mente 122a–122f und
Pressentischantriebs-Lagerelemente 124a–124e mit gut bekannten Endkappen 146a und 146b an
der Welle 120 befestigt. Wie in 5A zu
sehen ist, ist jede Endkappe 146a und 146b so
bemessen und konfiguriert, dass sie während des Betriebs der Presseneinheit 20 als ein
Gegengewicht für
den Pressentisch 90 wirkt. Die Endkappen 146a und 146b werden
geeignet aus einem Vollstück
hochfesten Materials wie etwa Aluminium gebildet. Das Innere wird
maschinell bearbeitet, um einen im Wesentlichen C-förmigen Kanal 147 zu erzeugen,
der im Wesentlichen über
die gesamte Länge
der Endkappe verläuft.
Durch Aufnahme des Kanals 147 in den Endkappen wirken die
Endkappen 146a und 146b während des Betriebs als ein
Gegengewicht zu dem Pressentisch 90. Genauer werden die
Endkappen 146a und 146b in der Weise an den jeweiligen
Enden der Welle 120 angebracht, dass sich das geschlossene
Ende des Kanals 147 dem Pressentisch 90 am nächsten befindet.
-
Wieder
anhand von 5 enthalten die Enden der Endkappen 146a und 146b außerdem eine optionale
Masseneinstellbaueinheit 149. Die Masseneinstellbaueinheit 149 ist
ein Paar gegenüberliegender
Zinken. Die Zinken sind so bemessen und konfiguriert, dass sie entsprechende
Massenplatten (nicht gezeigt) aufnehmen, um die wahlweise Hinzufügung von
Masse zu den Endkappen 146a und 146b zu ermöglichen,
um die Gegengewichtscharakteristiken der Endkappen 146a und 146b wahlweise
einzustellen.
-
Jede
der Endkappen wird durch einen Vorsprung (nicht gezeigt), der in
einem inneren Hohlraum der Endkappe gebildet ist, mit der Welle 120 verkeilt.
Der Vorsprung der Endkappen wird so bemessen, dass er in einer entsprechenden
Kerbe 148a und 148b aufgenommen werden kann, die
in den jeweiligen Enden der Welle 120 gebildet ist. Daraufhin
wird der montierte Antriebsmechanismus 82 in dem Gehäuse 80 angeordnet
und auf im Gebiet gut bekannte Wie se mit den Antriebsmotoren 64 verbunden.
-
Der
Betrieb der Presseneinheit 20 kann am besten anhand der 8A–8C verstanden
werden. Selbstverständlich
sind die 8A–8C aufeinander
folgende Stirnseiten-Querschnittsdraufsichten eines Abschnitts des
Antriebsmechanismus 82 während des Betriebs, die aufeinander
folgende Bewegungen der Presseneinheit 20 veranschaulichen. Zur
Erleichterung der Veranschaulichung und um die Bewegung verschiedener
Komponenten der Presseneinheit 20 besser zu verstehen,
sind bestimmte Abmessungen übertrieben
dargestellt, so dass der veranschaulichte Abstand nicht einschränkend sein soll.
-
Wie
oben beschrieben wurde, drehen sich die konzentrischen Abschnitte 126a–126f um
eine konstante Drehachse, die als eine konzentrische Drehachse 150 bezeichnet
wird. Wie oben ebenfalls beschrieben wurde, drehen sich die exzentrischen Abschnitte 128a–128e um
eine zweite Drehachse, die als eine exzentrische Drehachse 152 bekannt
ist. Da die Antriebsmotoren 64 die Welle 120 drehen
und wegen des Versatzes 134 dreht sich jedoch die exzentrische
Drehachse 152 um die konzentrische Drehachse 150.
-
Während sie
angetrieben wird, bewegt sich die Antriebsbaueinheit 76 in
einer nicht linearen Bewegung. Um diese Bewegung besser zu veranschaulichen,
wird weiter anhand der 8A–8C angenommen,
dass die Antriebsmotoren 64 die Welle 120, wie
durch den Pfeil 156 angegeben ist, in Uhrzeigerrichtung
um die konzentrische Drehachse 150 drehen. Während der
konzentrische Abschnitt 126 angetrieben wird, dreht er
sich um die konzentrische Drehachse 150, so dass er, wie
durch den Pfeil 154 angegeben ist, während des gesamten Arbeitszyklus der
Presseneinheit 20 in einem festen Abstand von der Grundfläche des
Gehäuses 80 bleibt.
-
Wegen
der Versatzentfernung 134 dreht sich aber gleichzeitig
die exzentrische Drehachse 152 der exzentrischen Abschnitte 128 um
die konzentrische Drehachse 150, um den Pressentisch 90 aus
einer vollständig
ausgefahrenen Stellung (8A) in
eine Mittelstellung (8B) und schließlich in
eine vollständig
eingefahrene oder untere Stellung (8C) anzutreiben.
Während
die Antriebsmotoren 64 die Presseneinheit 20 weiter
antreiben, wird der Pressentisch 90 in die vollständig ausgefahrene
Stellung (8A) zurückgestellt. Somit treiben die
Antriebsmotoren 64 die Antriebsbaueinheit 76 aus
einer vollständig
ausgefahrenen Stellung in eine vollständig eingefahrene Stellung
an und stellen sie in die vollständig
ausgefahrene Stellung zurück.
Durch diesen Bewegungstyp wird der Pressentisch 90 in einer
wesentlich nicht linearen Bewegung wie etwa in einer kreisförmigen Bewegung
angetrieben.
-
Eine
in Übereinstimmung
mit den verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung konstruierte Presseneinheit 20 schafft eine
kompakte und äußerst zuverlässige Alternative
zu vorhandenen Presseneinheiten. Obgleich die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht und beschrieben worden ist, können daran
selbstverständlich
verschiedene Änderungen
vorgenommen werden, ohne vom Erfindungsgedanken und vom Umfang der
Erfindung abzuweichen.