DE102006045571B4 - Vorrichtung zum zumindest teilweisen Verfüllen eines, wenigstens ein Rohrelement beinhaltenden Grabens - Google Patents

Vorrichtung zum zumindest teilweisen Verfüllen eines, wenigstens ein Rohrelement beinhaltenden Grabens Download PDF

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Abstract

Vorrichtung (1) zum zumindest teilweisen Verfüllen eines, wenigstens ein Rohrelement (2) beinhaltenden Grabens (3), mit einem Vorratsbehälter (4), in welchem Füllmaterial (5) aufgenommen und bevorratet werden kann, wobei der Vorratsbehälter (4) eine auf das/die Rohrelement(e) (2) aufsetzbare, als Gleitfläche (6) ausgebildete Unterseite (7) aufweist, mit welcher der Vorratsbehälter (4) längs des zumindest einen Rohrelementes (2) verschiebbar ist und wobei beidseitig des wenigstens einen Rohrelementes (2) an der Unterseite (7) Auslassöffnungen (8, 8') vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
– dass die Gleitfläche (6) zumindest ein Sattelelement (10) aufweist, mit welchem die Vorrichtung (1) auf das wenigstens eine Rohrelement (2) aufsattelbar ist,
– dass das wenigstens eine Sattelelement (10) in Verfahrrichtung (13) der Vorrichtung (1) zumindest einenends über den Vorratsbehälter (4) übersteht,
– dass zumindest ein stirnseitiges Ende des überstehenden Sattelelements (10) vom Rohrelement (2) weg aufgebogen ist und dadurch beim Verfahren der Vorrichtung (1) längs des Rohrelements (2) ein...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum zumindest teilweisen Verfüllen eines, wenigstens ein Rohrelement beinhaltenden Grabens gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der DE 21 12 612 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufbringen und Verteilen von kiesförmigen Massen auf in einem Rohrgraben verlegten Entwässerungsleitungen bekannt. An der Unterseite der Vorrichtung ist eine Auslassöffnung vorgesehen, durch welche beispielsweise Filterkies, beim Verfahren der Vorrichtung längs des Grabens austreten kann. Dabei wird die Vorrichtung auf eine bereits in den Graben eingefüllte Schicht aus Bergkies aufgesetzt und auf dieser entlang verfahren.
  • Aus der gattungs-bildenden US 3,830,606 ist Vorrichtung zum zumindest teilweise Verfüllen eines, ein Rohrelement beinhaltenden Grabens bekannt. Die bekannte Vorrichtung weist dabei eine auf das Rohrelement aufsetzbaren und als Gleitfläche ausgebildete Unterseite auf, mit welcher der Vorratsbehälter längs des Rohrelementes verschiebbar ist. Beidseitig des Rohrelementes sind dabei an der Unterseite der Vorrichtung Auslassöffnungen zum Austritt des im Vorratsbehälter bevorrateten Füllmaterials vorgesehen.
  • Aus der US 5,911,544 ist eine Vorrichtung zum Verdichten von Füllmaterial bekannt, welches um bzw. auf einem, in einem Graben abgelegten Rohrelement eingebracht wird. Die Vorrichtung weist dabei verschiedene Klett- bzw. Verdichtelemente auf, sowie eine auf das/die Rohrelemente aufsetzbar Unterseite, welche als abgewinkeltes Führungselement ausgebildet ist.
  • Schließlich ist aus der US 3,664,137 eine Vorrichtung zum zumindest teilweise Verfüllen eines, ein Rohrelement beinhaltenden Grabens bekannt, wobei die Vorrichtung über seitliche Kufen, ähnlich einem Schlitten, in den Graben gleitet.
  • Zum Herstellen einer modernen Infrastruktur gehört es üblicherweise entsprechende Ver- beziehungsweise Entsorgungsleitungen im Boden zu verlegen. Derartige Leitungen sind beispielsweise Wasser- und Abwasserleitungen, insbesondere Drainageleitungen, sowie Energieversorgungsleitungen. Die Ver-/Entsorgungsleitungen werden dabei oftmals in ausgehobenen beziehungsweise ausgefrästen Gräben verlegt, wobei es insbesondere beim Verfüllen dieser Gräben wichtig ist, dass die verlegten Leitungen ihre ursprüngliche Einbau-Soll-Lage beibehalten, das heißt, dass sie beispielsweise an einem Aufschwimmen gehindert werden, und gleichzeitig ein schnelles und zuverlässiges Verfüllen der Gräben erreicht werden kann.
  • Die Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, eine verbesserte Ausführungsform für eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art anzugeben, welche insbesondere ein leichtes Verschieben der Vorrichtung auf einem, in einem Graben abgelegten Rohrelement ermöglicht.
  • Gelöst wird dieses Problem erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Unteransprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, während des Verfüllens eines, zumindest ein Rohrelement aufweisenden Grabens, die Vorrichtung auf das Rohrelement aufzusatteln und entlang diesem zu verfahren und dadurch das Eigengewicht der Vorrichtung dazu zu benutzen, ein Aufschwimmen der Leitung während des Verfüllvorganges des Grabens zu verhindern. Zu diesem Zweck weist die Vorrichtung einen Vorratsbehälter auf, in welchem Füllmaterial, insbesondere Beton, aufgenommen und bevorratet werden kann und dessen Unterseite als eine auf das wenigstens eine Rohrelement aufsetzbare bzw. aufsattelbare Gleitfläche ausgebildet ist. Über diese Gleitfläche kann der Vorratsbehälter samt dem darin enthaltenen Füllmaterial während dem Verfüllen des Grabens längs des zumindest einen Rohrelementes verschoben werden. Beim zumindest teilweisen Verfüllen des Grabens stützt sich somit die Vorrichtung über die Gleitfläche mit ihrem Eigengewicht und dem Gewicht des Füllmaterials auf dem wenigstens einen Rohrelement ab und drückt dieses nieder, so dass ein Aufschwimmen desselben verhindert wird, während über beidseitig des Rohrelementes angeordneten Auslassöffnungen das Füllmaterial in den Graben eingefüllt werden kann. Die Auslassöffnungen sind dabei kommunizierend mit dem Vorratsbehälter verbunden. Während des Füllvorganges wird dabei die Vorrichtung von einer Baumaschine, beispielsweise einem Bagger, längs des Rohrelementes im Graben gezogen. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist es zum Einen möglich, einen, zumindest ein Rohrelement beinhaltenden Graben schnell und mit wenig Personal zu Verfüllen und andererseits das wenigstens eine Rohrelement während des Verfüllvorganges durch das Eigengewicht der Vorrichtung nieder zudrücken und dadurch in seiner ursprünglichen Einbau-Soll-Lage zu halten. Je nach Ausbildung der Unterseite der Vorrichtung kann diese dabei auf mehrere Rohrelemente aufgesetzt werden, wobei dann die Auslassöffnungen so angeordnet/ausgebildet sind, dass sie auch Zwischenräume zwischen den Rohrelementen mit Füllmaterial befüllen können.
  • Zweckmäßig weist die Vorrichtung eine Rütteleinrichtung zum Verdichten und/oder zum Verflüssigen des Füllmaterials auf. Insbesondere bei thixotropem Material, beispielsweise Beton, kann eine qualitativ hochwertige Verfüllung des Grabens nur dann erreicht werden, wenn das Material gleichmäßig seitlich des wenigstens einen Rohrelementes in den Graben eingefüllt werden kann und in seiner Einbauposition eine möglichst dichte Struktur aufweist. Die Rütteleinrichtung bewirkt dabei einerseits eine Verflüssigung des Betons, wodurch dieses zuverlässig und gleichmäßig vom Vorratsbehälter über die Auslassöffnungen in den Graben einfließen kann und andererseits eine Verdichtung beziehungsweise Entlüftung des eingebauten Betons, wodurch dieser im eingebauten und erhärteten Zustand eine höhere Festigkeit aufweist. Eine derartige Rütteleinrichtung ist dabei jedoch nicht nur bei Beton von Vorteil, sondern auch bei Schüttgütern, welche durch die Vibra tionen der Rütteleinrichtung rieselfähig gemacht werden können.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung sind seitlich am überstehenden Teil des wenigstens einen Sattelelements Abziehelemente zum Glätten und/oder Verdichten einer Oberfläche des in den Graben eingefüllten Füllmaterials angeordnet. Diese Abziehelemente, welche in Verschieberichtung hinten an der Vorrichtung angeordnet sind, bewirken, dass das in den Graben eingefüllte Füllmaterial zusätzlich verdichtet, beziehungsweise eine Oberfläche geglättet wird, wodurch eine qualitativ hochwertige Verfüllung des Grabens erreicht werden kann.
  • Zweckmäßig sind die Abziehelemente vom wenigstens einen Sattelelement hin geneigt ausgeführt. Hierdurch kann nach dem Verfüllen des Grabens eine zum Rohrelement hin geneigte Oberfläche des Füllmaterials erzeugt werden, welche als Ablauffläche genutzt werden kann. Eine derartig geneigte Oberfläche führt beispielsweise Sickerwasser einem als Drainageleitung ausgebildeten Rohrelement zu. Durch die Neigung der Abziehelemente, welche individuelle einstellbar ist, lassen sich somit zusätzliche Funktionen des zumindest teilweise verfüllten Grabens besonders leicht realisieren.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist eine Breite der Vorrichtung auf eine Breite des zu verfüllenden Grabens abgestimmt, wodurch der Vorratsbehälter durch die Grabenwände geführt ist. Insbesondere bei Gräben, welche gefräst sind, lassen sich besonders exakte Grabenwände herstellen. Hier bietet es sich an, die Breite der Vorrichtung auf die Breite einer Baggerschaufel beziehungsweise eine Grabenfräse abzustimmen, so dass die Vorrichtung im Betrieb durch die seitlichen Grabenwände eine Führung erfährt. Gleichzeitig wird dadurch erreicht, dass das wenigstens eine Rohrelement, insbesondere bei einem Sattelelement, welches eine zum Rohrelement im wesentlichen komplementäre Form aufweist, exakt in seiner Einbausoll-Lage gehalten werden kann.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bestandteile beziehen.
  • Dabei zeigen, jeweils schematisch,
  • 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung im Betriebszustand in einem Graben,
  • 2 eine Schnittdarstellung durch die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Schnittebene II-II,
  • 3 eine Seitenansicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung.
  • Entsprechend 1 weist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum zumindest teilweisen Verfüllen eines wenigstens ein Rohrelement 2 beinhaltenden Grabens 3 einen Vorratsbehälter 4 auf, in welchem Füllmaterial 5, insbesondere Beton, aufgenommen und bevorratet werden kann. Der Vorratsbehälter 4 besitzt dabei vorzugsweise ein Fassungsvolumen von größer als 0,5 m3. Das Rohrelement 2 kann dabei eine übliche Ver- beziehungsweise Entsorgungsleitung, insbesondere eine Drainageleitung, sein. Der Vorratsbehälter 4 weist eine auf das wenigstens eine Rohrelement 2 aufsetzbare und als Gleitfläche 6 ausgebildete Unterseite 7 auf, mit welcher der Vorratsbehälter 4 längs des zumindest einen Rohrelements 2 verschiebbar ist. Gemäß der 1 ist dabei im Graben 3 lediglich ein Rohrelement 2 gezeigt, wobei von der Erfindung auch eine Vorrichtung 1 umschlossen sein soll, welche eine Unterseite 7 aufweist, die für zwei oder mehr im Graben 3 angeordnete Rohrelemente 2 ausgebildet bzw. auf diese aufsetzbar ist.
  • Vorzugsweise ist die Vorrichtung 1 zumindest teilweise aus Metall, insbesondere aus Stahl ausgebildet und besitzt dadurch bereits im leeren Zustand ein nicht unerhebliches Eigengewicht, was sich im weiteren als besonderer Vorteil präsentiert.
  • Die Gleitfläche 6 kann auch als Sattelelement 10, insbesondere mit einer zum wenigstens einen Rohrelement 2 komplementären Form ausgebildet sein und sich dadurch flächig auf dem Rohrelement 2 abstützen. Dies ist insbesondere bei Kunststoffrohren von Vorteil, bei welchen eine Linienlast, beispielsweise durch eine linienförmige Gleitfläche 6, zu einem Übersteigen der zulässigen Belastungswerte führen könnte.
  • Beidseitig des wenigstens einen Rohrelementes 2 sind an der Unterseite 7 des Vorratsbehälters 4 Auslassöffnungen 8 und 8' vorgesehen (vgl. 2 und 3) durch welche das in den Vorratsbehälter 4 eingefüllte Füllmaterial 5 nach unten in den Graben 3 eingefüllt werden kann.
  • Generell erfolgt das zumindest teilweise Befüllen des Grabens 3 mit Füllmaterial 5 durch die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 wie folgt:
    Zunächst wird der Vorratsbehälter 4 in den ausgehobenen und zu verfüllenden Graben 3 gesetzt und mit der Gleitfläche 6 beziehungsweise dem Sattelelement 10 auf dem Rohrelement 2 positioniert. Dabei ist vorzugsweise eine Breite der Vorrichtung 1 auf eine Breite des verfüllenden Grabens 3 abge stimmt, wodurch der Vorratsbehälter 4 einerseits durch die Grabenwände 9 geführt ist und andererseits an einem Umkippen gehindert wird. Ein derartiges Umkippen kann bei einem Graben 3, welcher deutlich breiter ist als die Vorrichtung 1, beispielsweise auch durch zusätzliche, nicht gezeigte Kufen verhindert werden, die an der Unterseite 7 des Vorratsbehälters 4 angeordnet sind. Ist die Breite der Vorrichtung 1 beziehungsweise des Vorratsbehälters 4 auf die Breite des zu verfüllenden Grabens 3 abgestimmt, so bietet dies darüber hinaus den Vorteil, dass über die Gleitfläche 6 bzw. das Sattelelement 10, insbesondere bei einem Sattelelement 10, welches eine komplementär zum Rohrelement 2 ausgebildete Form aufweist, das Rohrelement 2 in seiner ursprünglichen Einbausoll-Lage gehalten wird.
  • Ist die Vorrichtung 1 auf das zumindest eine Rohrelement 2 aufgesattelt, so wird der Vorratsbehälter 4 mit Füllmaterial 5 befüllt. Dies kann beispielsweise mittels eines Baggers oder im Falle von Beton direkt mit einem Betonmischer erfolgen. Im weiteren wird die Vorrichtung 1 längs des Grabens 3 über Zugelemente 11 gezogen, beispielsweise von einer Baumaschine, insbesondere von einem Bagger, wobei während dem Längsverfahren der Vorrichtung 1 im Graben 3 in Grabenlängsrichtung 13 das Füllmaterial 5 unten aus den Auslassöffnungen 8 und 8' in den Graben 3 austritt. Handelt es sich bei dem Füllmaterial um eine thixotropen Baustoff, so ist vorzugsweise an der Vorrichtung 1 noch eine Rütteleinrichtung 12, insbesondere ein elektrisch oder hydraulisch arbeitender Außenrüttler, zum Verdichten beziehungsweise Verflüssigen des Füllmaterials 5 angeordnet. Bei Beton hilft die Rütteleinrichtung 12 einerseits, den im Vorratsbehälter 4 aufgenommenen Beton zu verflüssigen und dadurch leichter durch die Auslassöffnungen 8 und 8' in den Graben einfließen zu lassen und andererseits bewirkt sie ein Entlüften des Betons, wodurch dieser eine dichtere Struktur und damit eine höhere Festigkeit im erhärteten Zustand aufweist.
  • Beim weiteren Verfahren der Vorrichtung 1 entlang der Grabenlängsrichtung/Rohrlängsrichtung 13 wird nun das aus dem Vorratsbehälter 4 ausgetretene und in den Graben 3 eingebrachte Füllmaterial 5 durch seitlich an einem überstehenden Teil des wenigstens einen Sattelelements 10 angeordnete Abziehelemente 14 und 14' geglättet beziehungsweise nochmals verdichtet. Die Abziehelemente 14 und 14' bewirken dabei insbesondere auch ein Verdichten der Oberfläche des in den Graben 3 eingefüllten Füllmaterials 5, wobei denkbar ist, dass die Abziehelemente 14 und 14' zum Sattelelement 10 bzw. zur Gleitfläche 6 hin geneigt angeordnet sind. Die Abziehelemente 14 und 14' sind dabei in Verfahrrichtung 13 hinten an der Vorrichtung 1 angeordnet, wobei der 1 zusätzlich zu entnehmen ist, dass das wenigstens eine Sattelelement 10 beziehungsweise die wenigstens eine Gleitfläche 6 in Grabenlängsrichtung 13 der Vorrichtung 1 noch über den Vorratsbehälter 4 beziehungsweise über die Abziehelemente 14 und 14' hinaussteht.
  • Auf der den Abziehelementen 14 und 14' abgewandten Seite steht die Gleitfläche 6 ebenfalls über den Vorratsbehälter 4 über, wobei hier, wie in 3 zu sehen ist, zumindest das in Verfahrrichtung 13 vordere Ende der Gleitfläche 6 vom Rohrelement 2 weg aufgebogen ist und dadurch beim Verfahren der Vorrichtung 1 längs des Rohrelementes 2 im Graben 3 ein problemloses Gleiten des Sattelelementes 10 beziehungsweise der Gleitfläche 6 auf dem Rohrelement 2 ermöglicht. Die Aufbiegung ist dabei vergleichbar mit einer Aufbiegung an Skiern oder an Schlittenkufen.
  • Wie eben erwähnt, können die Abziehelemente 14 und 14' zum Rohrelement 2 beziehungsweise zur Gleitfläche 6 hin geneigt ausgeführt sein, so dass wie in 1 zu sehen ist, eine geneigte Oberfläche des Füllmaterials 5 hin zum Rohrelement 2 entsteht. Dies kann beispielsweise bei einem als Drainageleitung ausgebildeten Rohrelement 2 von Vorteil sein, da somit zusätzliches Sickerwasser der Drainageleitung zugeführt werden kann. Die Abziehelemente 14, 14' sind dabei hinsichtlich ihrer Neigung einstellbar ausgebildet.
  • Des weiteren ist an der Vorrichtung 1 eine seitliche Plattform 15 angeordnet, die zumindest einer nicht gezeigten Bedienperson beim Betrieb der Vorrichtung 1 einen Stand ermöglicht und die zur konstruktiven Aussteifung mit dem Sattelelement 10 und/oder mit den Abziehelementen 14 und 14' verbunden ist. Durch eine auf der Plattform 15 stehende Person wird das Gewicht der Vorrichtung 1 zusätzlich erhöht, was sich insbesondere günstig auf ein Aufschwimmen des Rohrelementes 2 beim Verfüllen des Grabens 3 auswirkt. Insbesondere bei leichten, beispielsweise aus Kunststoff ausgebildeten Rohrelementen 2 besteht beim Verfüllen des Grabens 3 nämlich stets die Gefahr, dass das Rohrelement 2 aufschwimmt und dadurch eine nicht gewollte Einbaulage einnimmt. Durch das hohe Eigengewicht der Vorrichtung 1, insbesondere auch durch das Füllmaterial 5 im Vorratsbehälter 4 und durch die Möglichkeit auf der Plattform 15 zusätzlich Gewicht aufnehmen zu können, wird das Aufschwimmen des Rohrelementes 2 beim Verfüllen des Grabens 3 zuverlässig unterbunden, da sich die Vorrichtung 1 auf dem Rohrelement 2 abstützt und dieses dadurch niederdrückt.
  • Wie eingangs erwähnt, ist die Vorrichtung 1 gemäß den 1 bis 3 für lediglich ein Rohrelement 2 ausgebildet, wobei auch denkbar ist, dass die Vorrichtung 1 eine Unterseite 7 aufweist, welche mehrere parallel zueinander angeordnete Gleitflächen 6 aufweist, die auf mehreren parallel zueinander angeordneten Rohrelementen 2 gleiten. Bei einer derartigen Ausführungsform sind dann zusätzliche, nicht gezeigte Auslassöffnungen vorgesehen, welche auch einen Zwischenraum zwischen den Rohrelementen 2 zuverlässig verfüllen. Dabei ist generell denkbar, dass die Unterseite 7 der Vorrichtung 1 und der Vorratsbehälter 4 einstückig hergestellt sind oder dass die Unterseite 7 der Vorrichtung 1 als separater und lösbar fest mit dem Vorratsbehälter 4 verbindbarer Unterseitenabschnitt ausgebildet ist, der je nach Bedarf eingesetzt wird und wodurch die Vorrichtung 1 an spezielle Rohrdurchmesser beziehungsweise Grabenbreiten beziehungsweise eine Rohrelementeanzahl angepasst werden kann.
  • Wie in den 2 und 3 gezeigt, ist das wenigstens eine Sattelelement 10 gleichzeitig als Materialteiler ausgebildet, welcher das vom Vorratsbehälter 4 zur Unterseite 7 der Vorrichtung 1 fließende Füllmaterial 5 auf die jeweiligen Auslassöffnungen 8 und 8' aufteilt. Zusätzlich können zur Aussteifung des Vorratsbehälters 4 weitere Längs- beziehungsweise Querstreben 16 im Vorratsbehälter 4 angeordnet sein. Dabei sei ausdrücklich gesagt, dass die Form des in den 1 bis 3 gezeigten Sattelelementes 10 auch lediglich die Form einer Gleitschiene 6' (vgl. 2) haben kann und nicht unbedingt komplementär zu einer Außenkontur des Rohrelementes 2 ausgebildet sein muss.
  • Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 lässt sich ein, zumindest ein Rohrelement 2 beinhaltender Graben 3 rasch und zuverlässig zumindest teilweise Verfüllen, wodurch durch das Gewicht der Vorrichtung 1 und insbesondere die Form des Sattelelementes 10 das Rohrelement 2 während des Verfüllvorganges einerseits niedergehalten und andererseits in seiner exakten Einbausolllage gehalten wird.

Claims (7)

  1. Vorrichtung (1) zum zumindest teilweisen Verfüllen eines, wenigstens ein Rohrelement (2) beinhaltenden Grabens (3), mit einem Vorratsbehälter (4), in welchem Füllmaterial (5) aufgenommen und bevorratet werden kann, wobei der Vorratsbehälter (4) eine auf das/die Rohrelement(e) (2) aufsetzbare, als Gleitfläche (6) ausgebildete Unterseite (7) aufweist, mit welcher der Vorratsbehälter (4) längs des zumindest einen Rohrelementes (2) verschiebbar ist und wobei beidseitig des wenigstens einen Rohrelementes (2) an der Unterseite (7) Auslassöffnungen (8, 8') vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, – dass die Gleitfläche (6) zumindest ein Sattelelement (10) aufweist, mit welchem die Vorrichtung (1) auf das wenigstens eine Rohrelement (2) aufsattelbar ist, – dass das wenigstens eine Sattelelement (10) in Verfahrrichtung (13) der Vorrichtung (1) zumindest einenends über den Vorratsbehälter (4) übersteht, – dass zumindest ein stirnseitiges Ende des überstehenden Sattelelements (10) vom Rohrelement (2) weg aufgebogen ist und dadurch beim Verfahren der Vorrichtung (1) längs des Rohrelements (2) ein problemloses Gleiten des Sattelelement (10) auf dem Rohrelement (2) ermöglicht.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, – dass das wenigstens eine Sattelelement (10) als Materialteiler ausgebildet ist und dadurch das vom Vorratsbehälter (4) zur Unterseite (7) der Vorrichtung (1) fließende Füllmaterial (5) auf die Auslassöffnungen (8, 8') aufteilt, und/oder – dass das wenigstens eine Sattelelement (10) eine zum wenigstens einen Rohrelement (2) komplementäre Form aufweist und sich dadurch flächig auf diesem abstützen kann.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine Rütteleinrichtung (12) zum Verdichten/Verflüssigen des Füllmaterials (5) aufweist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich am überstehenden Teil des wenigstens einen Sattelelements (10) Abziehelemente (14, 14') zum Glätten und/oder Verdichten einer Oberfläche des in den Graben (3) eingefüllten Füllmaterials (5) angeordnet sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, – dass die Abziehelemente (14, 14') zum wenigstens einen Sattelelement (10) hin geneigt sind, und/oder – dass an der Vorrichtung (1) eine seitliche Plattform (15) angeordnet ist, die zumindest einer Bedienperson beim Be trieb der Vorrichtung (1) einen Stand ermöglicht und die mit dem Sattelelement (10) und/oder mit den Abziehelementen (14, 14') verbunden ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, – dass die Unterseite (7) der Vorrichtung (1) und der Vorratsbehälter (4) einstückig hergestellt sind, oder – dass die Unterseite (7) der Vorrichtung (1) als separater und lösbar fest mit dem Vorratsbehälter (4) verbindbarer Unterseitenabschnitt ausgebildet ist, der an spezielle Rohrquerschnitte angepasst ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, – dass eine Breite der Vorrichtung (1) auf eine Breite des zu verfüllenden Grabens (3) abgestimmt ist, wodurch der Vorratsbehälter (4) durch die Grabenwände (9) geführt ist, und/oder – dass an der Unterseite (7) der Vorrichtung (1) zusätzliche Kufen angeordnet sind, die ein seitliches Umkippen der Vorrichtung (1) verhindern.
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