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Die
Erfindung betrifft eine Axialkolbenmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Eine
derartige, beispielsweise aus der nachveröffentlichten
DE 10 2005 056 631.6 bekannte
Axialkolbenmaschine hat zwei etwa in Axialrichtung entgegengesetzt
zueinander gerichtete Kolbenreihen, die mit jeweils einer an einer
Schrägscheibe
stirnseitig abgestützten
Zylindertrommel in Wirkverbindung stehen, die eine Vielzahl von
schwenkbar gelagerten und auf einer Stirnfläche eines Trommelbodens der Zylindertrommel
abgestützten
Zylinderhülsen
aufweist. Die Kolbenreihen weisen jeweils eine Vielzahl von Kolben
auf, die jeweils in einer Zylinderhülse der Zylindertrommeln geführt und
mit einer Welle verbunden sind, die je nach Ausführung der Axialkolbenmaschine
als Antriebs- oder Abtriebswelle wirkt. Aufgrund der Schrägstellung
der Zylindertrommeln kommt es bei der Rotation der Kolben um die
Wellenachse zu einer Relativbewegung zwischen den Kolben und den
Zylindertrommeln, die dadurch ausgeglichen wird, dass die Zylinderhülsen entweder
auf dem ebenen Trommelboden gleiten oder die Stirnflächen des
Trommelbodens mit balligen Vorsprüngen versehen sind, auf denen
jeweils eine der Zylinderhülsen
fußseitig
abgestützt
ist, so dass die Zylinderhülsen
mit Bezug zur Schrägscheibe
schwenkbar gelagert sind. Um eine ausreichende Dichtwirkung zwischen
den Zylinderhülsen
und dem Trommelboden zu gewährleisten,
sind die Zylinderhülsen
durch Federelemente, die auf den Dichtstellen gegenüberliegende
Planflächen
wirken, gegen die balligen Vorsprüngen des Trommelbodens dichtend
vorgespannt.
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Nachteilig
bei derartigen Axialkolbenmaschinen ist, dass aufgrund einer Gleitbewegung
zwischen den Zylinderhülsen
und den auf die den Dichtstellen gegenüberliegenden Planflächen der
Zylinderhülsen
wirkenden Federelementen ein Kippmoment auftreten kann, dass zum
Abkippen der Zylinderhülsen
von den balligen Vorsprüngen
und dadurch zu einer Druckmittelleckage und zu einem verschlechterten
volumetrischen Wirkungsgrad der Axialkolbenmaschine führt. Des
Weiteren nachteilig ist, dass es durch das Abgleiten der Zylinderhülsen von den
balligen Vorsprüngen
bei ungünstigen
Betriebsbedingungen zu der Ausbildung von Riefen oder sonstigen
Beschädigungen
in der Schrägscheibe oder
in den Zylinderhülsen
kommen kann.
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Demgegenüber liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Axialkolbenmaschine zu
schaffen, bei der ein Abkippen der Zylinderhülsen wirkungsvoll verhindert
ist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Axialkolbenmaschine mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Axialkolbenmaschine hat
zumindest eine Schrägscheibe,
an der eine Zylindertrommel abgestützt ist, die eine Vielzahl
von auf einer Stirnfläche
eines Trommelbodens der Zylindertrommel abgestützten Zylinderhülsen aufweist,
in denen Kolben geführt
sind, die mit einer An-/Abtriebswelle in Wirkverbindung stehen,
wobei die Zylinderhülsen über einen
Dichtabschnitt mittels zumindest einem Federelement gegen jeweils
einen der balligen Vorsprünge
des Trommelbodens vorgespannt sind. Erfindungsgemäß greift
das Federelement im Bereich des Dichtabschnitts an den Zylinderhülsen an.
Diese Lösung
hat den Vorteil, dass die Federelemente gegenüber dem Stand der Technik gemäß der
DE 10 2005 056 631.6 nahe
an der Dichtfläche
angreifen, so dass ein aufgrund der Gleitbewegung zwischen den Zylinderhülsen und
den Federelementen auftretendes Kippmoment vermieden oder zumindest stark
verringert ist. Dadurch wird ein Abkippen der Zylinderhülsen von
den balligen Vorsprüngen
des Trommelbodens wirkungsvoll verhindert.
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Die
Zylinderhülsen
können
schwenkbar auf Vorsprüngen
der Zylindertrommel oder verschiebbar auf der Zylindertrommel gelagert
sein.
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Gemäß einem
besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung hat die Zylinderhülse ein
Zylinderrohr zur Aufnahme jeweils eines Kolbens und eine stirnseitige
Stützplatte,
an der eine Dichtkante oder Dichtfläche des Dichtabschnitts ausgebildet
ist und die zumindest eine dichtabschnittseitige Anlagefläche für das Federelement
oder einen Federschenkel eines Federelements aufweist.
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Als
besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Stützplatten
abschnittsweise an den Durchmesser der Zylinderrohre angepasst sind
und zumindest zwei über
den Durchmesser der Zylinderrohre hervorstehende Stützabschnitte
aufweisen, die jeweils eine Anlagefläche für zumindest ein Federelement
oder einen Federschenkel eines Federelements ausbilden. Aufgrund
der abschnittsweise an den Durchmesser der Zylinderrohre angepassten Kontur
der Stützplatte
wird eine dichtest gepackte Anordnung der Zylinderhülsen auf
der Zylindertrommel erreicht.
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Bei
einer erfindungsgemäßen Ausführung einer
Axialkolbenmaschine sind die Stützplatten
jeweils mit mindestens zwei Stützabschnitten
versehen, die mit je einem Federelement oder einem Federschenkel
eines Federelements zusammenwirken.
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Zur
Positionierung der Federelemente auf der Stützplatte sind die Stützabschnitte
vorzugsweise mit jeweils zumindest einem Positionierelement versehen.
Beispielsweise dient eine aus dem Stützabschnitt ausgebogene Lasche
als Positionierelement, die derart ausgebildet ist, dass diese das
Federelement bzw. den Federschenkel zumindest abschnittsweise durchsetzt
und formschlüssig
auf der Stützplatte
gegen Verrutschen sichert.
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Um
eine möglichst
kompakte Anordnung der Zylinderhülsen
zu erreichen, wird es erfindungsgemäß bevorzugt, die Außenkontur
von zumindest einer Stirnseite der Stützplatten an die Außenkontur von
benachbarten Stirnseiten der Stützplatten
zumindest abschnittsweise anzupassen, so dass eine dichtest gepackte
Anordnung benachbarter Zylinderhülsen
auf dem Trommelboden der Zylindertrommeln erreicht wird.
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Die
Stützplatte
hat vorzugsweise eine etwa kreisförmige, beispielsweise als Bohrung
ausgeführte
Ausnehmung, deren Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser der
Bohrung des Zylinderrohrs, so dass eine sich radial nach innen erstreckende
Schulter gebildet ist, mit der die Zylinderhülse am balligen Vorsprung des
Trommelbodens anliegt. Aufgrund der an der innenliegenden Radialschulter
der Zylinderhülse
angreifenden hydraulischen Kraft, wird eine Grundanpressung der
Zylinderhülsen
gegen die balligen Vorsprünge
erreicht, so dass die Federelemente von der auf die Ringfläche der
Radialschulter wirkenden Kraft unterstützt werden.
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Es
wird bevorzugt, wenn die Stützplatte stoff-,
kraft- und/oder formschlüssig
mit dem Zylinderrohr verbunden oder einstückig mit diesem ausgebildet
ist. Beispielsweise ist das Zylinderrohr über eine Schweißverbindung
mit der Stützplatte
verbunden. Hierbei ist es vorteilhaft, die Zylinderhülse im Verbindungsbereich
mit einer Schrägfläche auszuführen, um
die Kontaktfläche
und dadurch den Schweißstrom
beim Widerstandsschweißen,
insbesondere beim Kondensator-Impulsschweißen, gering
zu halten. Bei einer alternativen Variante umgreift das Zylinderrohr
einen Aufnahmeabschnitt der Stützplatte zumindest
abschnittsweise und ist über
eine Pressverbindung mit dieser verbunden.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist ein allen Zylinderhülsen
einer Zylindertrommel zugewiesenes Federelement als Blatt-/Biegefeder
in Form einer Fingerfeder ausgebildet, die an der Zylindertrommel
fixiert und mittels jeweils einem Federschenkel gegen die Stützabschnitte
der Stützplatten
vorgespannt ist.
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Eine
derartige Fingerfeder hat vorzugsweise einen im Wesentlichen ringförmigen Grundkörper mit jeweils
einem angepasst an den Durchmesser der Zylinderrohre radial nach
außen
verlaufenden und in Richtung der Stützplatten abgewinkelten Federschenkel,
von dem im Bereich der Grundplatte ein zweiter Federschenkel abgewinkelt
ist, der auf eine benachbarte Stützplatte
wirkt, so dass jeweils zwei Federschenkel mit einer der Stützplatten
zusammenwirken.
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Gemäß einem
alternativen Ausführungsbeispiel
sind die Stützplatten
mittels Spannfedern, insbesondere Schraubenfedern, die sich zwischen
jeweils einer Anlagefläche
der Stützplatten
und einem diesem gegenüberliegenden
an der Zylindertrommel fixierten Gegenlager erstrecken, gegen den
jeweiligen balligen Vorsprung vorgespannt. Vorzugsweise ist das
Gegenlager als Lagerplatte ausgebildet, die aus der Lagerplatte
ausgebogene Laschen als Positionierelemente zur Positionierung der
Spannfedern aufweist.
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Sonstige
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer
Unteransprüche.
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Im
Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 einen
Längsschnitt
durch eine Axialkolbenmaschine gemäß einem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel;
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2 eine
Detaildarstellung der Axialkolbenmaschine aus 1;
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3 eine
Draufsicht einer Zylinderhülse aus 2;
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4 eine
Einzeldarstellung einer Zylinderhülse gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
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5 eine
Detaildarstellung einer Zylinderhülse mit Federelement gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel;
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6 eine
Draufsicht auf die Zylinderhülse aus 5 im
Bereich der Anlagefläche;
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7 eine
Ausführungsform
der Zylinderhülse
mit Schraubenfedern;
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8 eine
bevorzugte Anordnung der Zylinderhülsen aus 7 und
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9 eine
Darstellung der Zylinderhülsen mit
einem als Fingerfeder ausgebildeten Federelement.
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1 zeigt
einen Längsschnitt
durch eine erfindungsgemäße Axialkolbenmaschine 1,
die sowohl als Hydromotor als auch als Pumpe betrieben werden kann.
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Die
Axialkolbenmaschine 1 hat ein gestrichelt angedeutetes
Gehäuse 2,
an dem ein nicht dargestellter Sauganschluss und ein nicht dargestellter Druckanschluss
ausgebildet sind. Das Gehäuse 2 ist mehrteilig
ausgebildet und hat zwei Deckel 4, 6, zwischen
denen ein hülsenförmiges Mittelteil 8 zur
Begrenzung eines Innenraums 10 eingespannt ist. Der Innenraum 10 wird
von einer Antriebswelle 12 durchsetzt, die über ein
Wälzlager 14,
das in eine Innenbohrung 16 des Deckels 4 eingesetzt
ist, und durch ein Wälzlager 18,
das in einer Innenbohrung 20 des Deckels 6 angeordnet
ist, in dem Gehäuse 2 gelagert ist.
Ein aus dem Gehäuse 2 vorstehender
freier Endabschnitt 22 der Antriebswelle 12 ist
mit einem nicht dargestellten Antriebsmotor verbindbar. In dem Innenraum 10 sind
an den Deckeln 4, 6 drehfest oder in der Neigung
verstellbar zwei Schrägscheiben 24, 26 mit
jeweils einer schräg
zur Wellenachse W der Antriebswelle 12 verlaufenden Stützfläche 28, 30 angeordnet.
An diesen ist jeweils eine auf der Antriebswelle 12 gelagerte
Zylindertrommel 32, 34 abgestützt, die eine Vielzahl von
Zylinderhülsen 36, 38 aufweist,
in die jeweils ein Kolben 40, 42 einer Kolbenreihe 44, 46 eintaucht.
Die Zylindertrommeln 32, 34 sind schwenkbar an
der Antriebswelle 12 gelagert, so dass aufgrund ihrer Schrägstellung
während
einer Rotation der Antriebswelle 12 eine Taumelbewegung bewirkt
wird. Dabei werden die Zylindertrommeln 32, 34 über jeweils
zwei an einem Mantelteil 48, 50 der Zylindertrommeln 32, 34 angreifende
Mitnehmerstifte 52 in Drehrichtung mitgenommen, die jeweils
in eine einen kugeligen Lagerabschnitt 54, 56 der
Antriebswelle 12 durchsetzende Querbohrung 58, 60 abschnittsweise
eingesetzt sind. Die Zylindertrommeln 32, 34 stützen sich
jeweils über
einen Trommelboden 62, 64 an der jeweiligen Stützfläche 28, 30 ab,
wobei sie mittels einer Spannfeder 66, 68, die
sich zwischen jeweils einem auf dem Lagerabschnitt 54, 56 verschwenkbaren
Stützring 70, 72 und
einem in einer inneren Umfangsnut 74, 76 des Trommelbodens 62, 64 aufgenommenen
Sicherungsring 78, 80 erstreckt, gegen die jeweilige
Stützfläche 28, 30 vorgespannt sind.
Gemäß 1 sind
die Schrägscheiben 24, 26 symmetrisch
zur in 1 vertikal verlaufenden Mittelebene M angeordnet,
wobei die Stützflächen 28, 30 jeweils
zur Mittelebene M schräg
angestellt sind. Weitere Einzelheiten der Axialkolbenmaschine 1 werden
anhand der Detaildarstellung der Zylindertrommel 34 in 2 erläutert.
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Gemäß 2 weisen
die Kolben 42 eine im Wesentlichen kegelige Gestalt auf
und bilden mit den Kolben 40 jeweils voneinander abgewandte
Endabschnitte eines Doppelkolbens 82, der mit einem Mittelabschnitt 84 in
eine Gewindebohrung 86 eines radial vorspringenden Antriebsflansches 88 der
Antriebswelle 12 eingeschraubt ist. Die Einschraubtiefe des
Mittelabschnittes 84 wird über eine Radialschulter 90 des
Doppelkolbens 82 begrenzt, die in Endstellung mit einer
Schulterfläche 92 stirnseitig
an dem Antriebsflansch 88 anliegt. Die Kolben 42 haben
jeweils einen sich von dem Mittelabschnitt 84 erstreckenden
Schaft 94, der mit einem kugelförmigen Kolbenkopf 96 in
eine Zylinderbohrung 98 der Zylinderhülsen 38 eintaucht
und dichtend an einer Umfangswandung 100 der Zylinderhülsen 38 anliegt
und einen Zylinderraum 102 begrenzt. In dem Kolbenkopf 96 ist
jeweils stirnseitig ein kelchartiger, zum Zylinderraum 102 hin
offener Kolbenraum 104 ausgebildet, der in eine mit einem
Innengewinde 106 versehene Sacklochbohrung 108 übergeht
und ermöglicht, dass
bei einem Verdichtungshub eine Innenumfangswandung 154 des
Kolbenkopfes 96 mit Hochdruck beaufschlagbar ist, so dass
sich der Kolbenkopf 96 geometrisch an die sich bei einem
Verdichtungshub des Kolbens 40, 42 radial aufweitende
Zylinderhülse 38 anpassen
kann. Zum Verkleinern des von dem Zylinderraum 102 und
dem Kolbenraum 104 gebildeten Kompressionsvolumens und
zur Reduzierung des Totvolumens kann in den Kolbenraum 104 ein
Einsatz 110 eingesetzt sein, der über eine ihn durchsetzende
und mit dem Innengewinde 106 in Wirkeingriff stehende Schraube 112 gesichert
ist. Der Einsatz 110 hat einen Spalt, so dass sich der
Kolbenkopf 96 bei einem Verdichtungshub radial aufweiten
kann, um hohe Leckage zu verhindern.
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Die
Zylinderhülsen 38 sind über einen
Dichtabschnitt 114 mittels einem Federelement 116 gegen jeweils
einen balligen Vorsprung 118 des Trommelbodens 64 vorgespannt.
Das Federelement 116 greift im Bereich des Dichtabschnitts 114 an
den Zylinderhülsen 38 an,
so dass ein aufgrund der Gleitbewegung zwischen den Zylinderhülsen 38 und
den Federelementen 116 auftretendes Kippmoment vermieden
oder zumindest stark verringert ist. Dadurch wird ein Abkippen der
Zylinderhülsen 38 von
den balligen Vorsprüngen 118 und
eine damit verbundene Druckmittelleckage sowie das Ausbilden von
Riefen oder sonstigen Beschädigungen
der Schrägscheiben 26 oder
der Zylinderhülsen 38 wirkungsvoll
verhindert. Die Zylinderhülsen 38 bestehen
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen aus einem Zylinderrohr 120 zur Aufnahme
jeweils eines Kolbens 42 und einer stirnseitigen Stützplatte 122,
an der eine Dichtkante 124 des Dichtabschnitts 114 und
dichtabschnittseitige Anlageflächen 126 für das Federelement 116 ausgebildet
sind. Bei der dargestellten Ausführung
ist das Federelement 116 als Fingerfeder 128 ausgebildet,
die über
eine etwa ringförmige Grundplatte 130 auf
einer Stirnfläche 132 des
Mantelteils 50 der Zylindertrommel 34 fixiert
und mittels jeweils einem Federschenkel 134, 136 gegen
die Anlageflächen 126 der
Stützplatte 122 vorgespannt
ist. Die Federschenkel 134 sind gemäß einem ersten, in 2 unten
dargestellten Ausführungsbeispiel
etwa L-förmig
als Blattfeder ausgebildet und verlaufen von der Grundplatte 130 der
Fingerfeder 128 etwa parallel zu dem Zylinderrohr 120.
Gemäß einem
zweiten, in 2 oben dargestellten Ausführungsbeispiel
erstrecken sich die Federschenkel 136 etwa wellenförmig in
Richtung der Anlageflächen 126 und
bilden eine Biegefeder aus. Die Federschenkel 134, 136 greifen
jeweils über
einen parallel zu der Anlagefläche 126 nach
außen
abgewinkelten Endabschnitt 138 an der Stützplatte 122 an.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Zylinderrohr 120 über eine Schweißverbindung 146 mit
der Stützplatte 122 verbunden.
Hierbei wird es besonders bevorzugt, die Zylinderhülsen 38 im
Verbindungsbereich mit einer Schrägfläche 148 auszuführen, um
die Kontaktfläche und
dadurch den Schweißstrom
beim Widerstandsschweißen,
insbesondere beim Kondensator-Impulsschweißen, gering zu halten. Die
Stützplatte 122 hat eine
kreisförmige
Ausnehmung 150, deren Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser
der Bohrung des Zylinderrohrs 120, so dass eine sich radial nach innen
erstreckende Schulter 152 gebildet ist, mittels der die
Zylinderhülsen 38 über die
Dichtkante 124 dichtend auf den balligen Vorsprüngen 118 verschwenkbar
abgestützt
sind. Durch die Fingerfeder 128 sind die Zylinderhülsen 38 gegen
die balligen Vorsprünge 118 vorgespannt,
so dass auf zusätzliche
Dichtelemente zwischen den Zylinderhülsen 38 und den balligen
Vorsprüngen 118 verzichtet
werden kann. Aufgrund der an der innenliegenden Radialschulter 152 angreifenden
hydraulischen Kraft wird eine Grundanpressung der Zylinderhülsen 38 gegen die
balligen Vorsprünge 118 erreicht,
so dass die Fingerfeder 128 von der auf eine Ringfläche 156 der
Radialschulter 152 wirkenden Kraft unterstützt wird
und somit eine schwächere
Feder einsetzbar ist. Zur Herstellung einer Druckmittelverbindung
zwischen den Zylinderräumen 102 und
einem Saug- bzw. Druckanschluss der Axialkolbenmaschine 1 sind
die balligen Vorsprünge 118 jeweils
von einer zum Zylinderraum 102 hin offenen Bohrung 158 durchsetzt,
die jeweils in einen Durchbruch 162 des Trommelbodens 64 mündet, so
dass, wie dargestellt, die Bohrung 158 durch den Trommelboden 64 verlängert ist
und jeweils mit nicht dargestellten Steuernieren der Schrägscheibe 26 in Überdeckung
bringbar ist, so dass in Abhängigkeit
von der Drehposition (innerer, äußerer Totpunkt)
der Zylindertrommel 34 eine Verbindung mit dem Saug- oder
dem Druckanschluss hergestellt wird, um Druckmittel in den Zylinderraum 102 nachzusaugen
oder mit Hochdruck beaufschlagtes Druckmittel zu einem Verbraucher
zu leiten. Die balligen Vorsprünge 118 können, wie
dargestellt, einteilig als kuppelartige Erhebungen des Trommelbodens 64 oder
als in entsprechende Aufnahmen des Trommelbodens 64 eingesetzte,
insbesondere eingepresste, Kugelkopfelemente ausgebildet sein. Dabei
ist es vorteilhaft, wenn die Stützplatten 122 der Zylinderhülsen 38 von
einer Stirnfläche 160 des Trommelbodens 64 beabstandet
sind, so dass die Zylinderhülsen 38 bei
einer Transversalbewegung nicht auf die Stirnfläche 160 auflaufen
und von den balligen Vorsprüngen 118 abgehoben
werden.
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Wie 3 zu
entnehmen ist, die eine Draufsicht einer Zylinderhülse 38 aus 2 zeigt,
sind die Stützplatten 122 abschnittsweise
an den Durchmesser der Zylinderrohre 120 angepasst und
weisen jeweils zumindest zwei etwa radial über den Durchmesser des Zylinderrohres 120 hervorstehende Stützabschnitte 140 auf,
die jeweils eine Anlagefläche 126 für zumindest
einen Federschenkel 134, 136 eines Federelements 116 ausbilden
(siehe 2). Aufgrund der abschnittsweise an den Durchmesser der
Zylinderrohre 120 angepassten Kontur der Stützplatte 122 wird
eine dichtest gepackte Anordnung der Zylinderhülsen 38 auf der Zylindertrommel 62, 64 (siehe 1)
erreicht. Bei der dargestellten Ausführung sind an der Stützplatte 122 drei
Stützabschnitte 140 ausgebildet,
die gemäß 2 mit
jeweils einem Federschenkel 134, 136 des als Fingerfeder 128 ausgebildeten
Federelements 116 zusammenwirken, die auf der Zylindertrommel 64 fixiert
und gegen die Stützabschnitte 140 der
Stützplatten 122 vorgespannt
ist. Zur Positionierung der Federschenkel 134, 136 auf
der Stützplatte 122,
sind die Stützabschnitte 140 mit
jeweils einem als Lasche 142 ausgebildeten Positionierelement
versehen, die derart aus den Stützabschnitten 140 ausgebogen
sind, dass diese Ausnehmungen 144 der Endabschnitte 138 (siehe 2)
der Federschenkel 134, 136 durchsetzen und diese
formschlüssig
auf den Anlageflächen 126 der
Stützplatte 122 gegen
Verrutschen sichern. Aufgrund der an drei Stützabschnitten 140 angreifenden
Federschenkel 134, 136 der Fingerfeder 128 wird
eine statisch bestimmte Abstützung
der Zylinderhülsen 38 und
dadurch eine hohe Abkippsicherheit bei minimalem fertigungstechnischen
Aufwand erreicht.
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Bei
einer alternativen, in 4 dargestellten Variante einer
Zylinderhülse 38 umgreift
das Zylinderrohr 120 einen von der Anlagefläche 126 axial vorstehenden
Aufnahmeabschnitt 166 der Stützplatte 122 und ist über eine
Stirnfläche 168 mit
der Anlagefläche 126 der
Stützplatte 122 in
Anlage gebracht und über
eine Pressverbindung mit dieser verbunden. Aufgrund der an einer
Ringstirnfläche 170 des innenliegenden
Aufnahmeabschnitts 166 angreifenden hydraulischen Kraft
wird, wie bereits erläutert, eine
Grundanpressung der Zylinderhülsen 38 gegen die
balligen Vorsprünge 118 (siehe 2)
erreicht, so dass die Federelemente 116 von der auf die
Ringstirnfläche 170 des
Aufnahmeabschnitts 166 wirkenden Kraft unterstützt wird
und somit eine schwächere Feder
einsetzbar ist.
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Gemäß 5,
die ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Zylinderhülse 38 mit
Federelement 116 zeigt, sind die Federschenkel 172 bei
diesem Ausführungsbeispiel
mit einem etwa parallel zu dem Zylinderrohr 120 verlaufenden
Linearabschnitt 174 versehen, der über einen schräg nach außen verlaufenden Abschnitt 176 in
einen weiteren Linearabschnitt 178 übergeht, der einen radial nach
innen gebogenen, auf der Anlagefläche 126 der Stützplatte 122 angreifenden
Endabschnitt 180 hat. 6 zeigt
eine Draufsicht auf die Zylinderhülse 38 aus 5 im
Bereich der Anlagefläche 126,
gemäß der die
Endabschnitte 180 mit einer an die Laschen 142 angepassten
Bohrung 182 versehen und von außen auf die Laschen 142 der
Stützabschnitte 164 aufgesetzt
sind, so dass die kreisförmig
abgerundeten Endabschnitte 180 von den Laschen 142 durchsetzt
und die Federschenkel 172 auf der Stützplatte 122 gehalten
sind.
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Wie 7 zu
entnehmen ist, die ein weiteres Ausführungsbeispiel der Zylinderhülse 36 mit
schematisch angedeutetem Kolben 40 und Zylindertrommel 32 zeigt,
sind die Stützplatten 122 bei
dieser Variante mittels Schraubenfedern 184 gegen den jeweiligen
balligen Vorsprung 118 vorgespannt, die sich zwischen jeweils
einer Anlagefläche 126 der
Stützplatten 122 und
einer dieser etwa parallel gegenüberliegenden
Stützfläche 186 eines
mit dem Mantelteil 48 der Zylindertrommel 32 mittels
Schrauben 164 verbundenen Gegenlagers 188 erstrecken.
Das Gegenlager 188 ist als Lagerplatte mit in Richtung
der Stützplatte 122 ausgebogenen
Laschen 190 zur Positionierung der Schraubenfedern 184 auf
den Stützflächen 186 ausgebildet.
Die Außenkontur
der Lagerplatte 188 ist im Wesentlichen an die Kontur der Stützplatten 122 angepasst,
so dass eine dichtest gepackte Anordnung benachbarter Zylinderhülsen 36 ermöglicht ist.
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Gemäß 8,
die eine bevorzugte Anordnung der Zylinderhülsen 36, 38 zeigt,
ist die Außenkontur
von zumindest einer Stirnseite 192 der Stützplatten 122 an
die Außenkontur
von benachbarten Stirnseiten 194 der Stützplatten 122 zumindest
abschnittsweise angepasst, so dass eine dichtest gepackte Anordnung
der Zylinderhülsen 36, 38 auf
dem nicht dargestellten Trommelboden 62, 64 der
Zylindertrommeln 32, 34 erreicht wird.
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9 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung mit einem als Fingerfeder 196 ausgebildeten Federelement 116 mit
Zylinderhülsen 36, 38, das
auf der Zylindertrommel 32, 34 (siehe 1)
fixiert und mittels jeweils einem Federschenkel 198, 200 gegen
die Anlagefläche 126 der
Stützplatten 122 vorgespannt
ist. Eine derartige Fingerfeder 196 hat einen im Wesentlichen
ringförmigen
Grundkörper 202 mit
angepasst an den Durchmesser der Zylinderrohre 120 radial
nach außen
verlaufenden und in Richtung der Stützplatten 122 abgewinkelten
Federschenkeln 198, von denen im Bereich der Grundplatte 202 jeweils
ein zweiter Federschenkel 200 abgewinkelt ist, der auf
eine benachbarte Stützplatte 122 wirkt,
so dass jeweils zwei Federschenkel 198, 200 diagonal
versetzt mit einer der Stützplatten 122 zusammenwirken.
Die Federschenkel 198 folgen abschnittsweise der Außenkontur
der Zylinderrohre 120 und sind derart gebogen, dass sie
in einem spitzen Winkel über
eine Stirnkante 204 auf den Anlageflächen 126 der Stützplatte 122 angreifen.
Die von den ersten Federschenkeln 198 abgewinkelten Federschenkel 200 sind
bei dieser Variante bogenförmig gekrümmt und
wirken über
einen Endabschnitt 206 auf die Stützplatten 122. Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Stützplatten 122 mit
jeweils parallel zu den Seitenflächen 208 benachbarter Stützplatten 122 verlaufenden
Seitenflächen 210 ausgeführt, die über parallel
angeordnete gebogene Stirnflächen 212, 214 verbunden
sind, so dass eine möglichst
kompakte Anordnung der Zylinderhülsen 36, 38 erreicht
wird. Eine derartige Fingerfeder 196 ist besonders vorteilhaft
einstückig
als Blechbiegeteil herstellbar.
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Offenbart
ist eine Axialkolbenmaschine 1 mit zumindest einer Schrägscheibe 24, 26,
an der eine Zylindertrommel 32, 34 abgestützt ist,
die eine Vielzahl von auf einem ebenen Trommelboden gleitenden oder
schwenkbar auf einer mit balligen Vorsprüngen 118 versehenen
Stirnfläche 160 eines
Trommelbodens 62, 64 der Zylindertrommel 32, 34 abgestützten Zylinderhülsen 36, 38 aufweist,
in denen Kolben 40, 42 geführt sind, die mit einer An-/Abtriebswelle 12 in
Wirkverbindung stehen, wobei die Zylinderhülsen 36, 38 über einen
Dichtabschnitt 114 mittels zumindest einem Federelement 116 gegen
jeweils einen der balligen Vorsprünge 118 des Trommelbodens 62, 64 vorgespannt
sind. Erfindungsgemäß greift
das Federelement 116 im Bereich des Dichtabschnitts 114 an
den Zylinderhülsen 36, 38 an.
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- 1
- Axialkolbenmaschine
- 2
- Gehäuse
- 4
- Deckel
- 6
- Deckel
- 8
- Mittelteil
- 10
- Innenraum
- 12
- Antriebswelle
- 14
- Wälzlager
- 16
- Innenbohrung
- 18
- Wälzlager
- 20
- Innenbohrung
- 22
- Endabschnitt
- 24
- Schrägscheibe
- 26
- Schrägscheibe
- 28
- Stützfläche
- 30
- Stützfläche
- 32
- Zylindertrommel
- 34
- Zylindertrommel
- 36
- Zylinderhülse
- 38
- Zylinderhülse
- 40
- Kolben
- 42
- Kolben
- 44
- Kolbenreihe
- 46
- Kolbenreihe
- 48
- Mantelteil
- 50
- Mantelteil
- 52
- Mitnehmerstift
- 54
- Lagerabschnitt
- 56
- Lagerabschnitt
- 58
- Querbohrung
- 60
- Querbohrung
- 62
- Trommelboden
- 64
- Trommelboden
- 66
- Spannfeder
- 68
- Spannfeder
- 70
- Stützring
- 72
- Stützring
- 74
- Umfangsnut
- 76
- Umfangsnut
- 78
- Sicherungsring
- 80
- Sicherungsring
- 82
- Doppelkolben
- 84
- Mittelabschnitt
- 86
- Gewindebohrung
- 88
- Antriebsflansch
- 90
- Radialschulter
- 92
- Schulterfläche
- 94
- Schaft
- 96
- Kolbenkopf
- 98
- Zylinderbohrung
- 100
- Umfangswandung
- 102
- Zylinderraum
- 104
- Kolbenraum
- 106
- Innengewinde
- 108
- Sacklochbohrung
- 110
- Einsatz
- 112
- Schraube
- 114
- Dichtabschnitt
- 116
- Federelement
- 118
- balliger
Vorsprung
- 120
- Zylinderrohr
- 122
- Stützplatte
- 124
- Dichtkante
- 126
- Anlagefläche
- 128
- Fingerfeder
- 130
- Grundplatte
- 132
- Stirnfläche
- 134
- Federschenkel
- 136
- Federschenkel
- 138
- Endabschnitt
- 140
- Stützabschnitt
- 142
- Lasche
- 144
- Ausnehmung
- 146
- Schweißverbindung
- 148
- Schrägfläche
- 150
- Ausnehmung
- 152
- Schulter
- 154
- Innenumfangswandung
- 156
- Ringfläche
- 158
- Bohrung
- 160
- Stirnfläche
- 162
- Durchbruch
- 166
- Aufnahmeabschnitt
- 168
- Stirnfläche
- 170
- Ringstirnfläche
- 172
- Federschenkel
- 174
- Linearabschnitt
- 176
- Abschnitt
- 178
- Linearabschnitt
- 180
- Endabschnitt
- 182
- Bohrung
- 184
- Schraubenfeder
- 186
- Stützfläche
- 188
- Gegenlager
- 190
- Lasche
- 192
- Stirnseite
- 194
- Stirnseite
- 196
- Fingerfeder
- 198
- Federschenkel
- 200
- Federschenkel
- 202
- Grundkörper
- 204
- Stirnkante
- 206
- Endabschnitt
- 208
- Seitenfläche
- 210
- Seitenfläche
- 212
- Stirnfläche
- 214
- Stirnfläche