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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Betriebsartenauswahl
(Mode Selection) und betrifft insbesondere Verfahren zur Betriebsartenauswahl
in einem mobilen Datenübertragungssystem.
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Beschreibung
des zugehörigen
Standes der Technik
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Ein
Mobilfunkendgerät
mit mehreren Betriebsarten (beispielsweise ein Handy bzw. Mobiltelefon
mit mehreren Betriebsarten) kann in sämtlichen unterstützen Betriebsarten
betrieben werden (RATs (Radio Access Technologies)) (beispielsweise
GSM, WCDMA FDD/TDD, CDMA2000). Wenn nach einem Netz gesucht wird
oder eine Zelle ausgewählt
wird, durchsucht das Mobilfunkendgerät sämtliche RF-Kanäle bzw.
Funkkanäle
innerhalb von Betriebsarten (eines Untersatzes von unterstützen Betriebsarten). Dies
verbraucht jedoch zusätzliche
Energie, wenn in den Betriebsarten ungenutzte Betriebsarten vorhanden
sind. Außerdem
kann eine unerwartete Fehlfunktion auftreten, falls gewisse nützliche
Betriebsarten von den Betriebsarten ausgeschlossen sind.
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Kurze
Zusammenfassung der Erfindung
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Eine
ausführliche
Beschreibung erfolgt anhand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele
und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen.
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In
einem Mobilfunkendgerät
wird ein Verfahren zur Betriebsartenauswahl eingesetzt. Das Mobilfunkendgerät kann in
einer Mehrzahl von unterstützten
Betriebsarten in einem mobilen Datenübertragungssystem betrieben
werden. Das mobile Datenübertragungssystem
umfasst eine Mehrzahl von Zellen. Das Verfahren umfasst die Schritte:
es wird ein vorgeschlagener Wert einer Betriebsartenauswahl berechnet,
zur Anpassung an einen aktuellen Umgebungszustand des mobilen Datenübertragungssystems;
eine Einstellung der Betriebsartenauswahl wird in Entsprechung zu
dem vorgeschlagenen Wert der Betriebsartenauswahl verändert; und
auf eine Zelle wird in Entsprechung zu der Einstellung der Betriebsart
aufgeschaltet (Camp On).
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Kurze
Beschreibung der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung kann besser durch Studium der nachfolgenden
ausführlichen
Beschreibung und der Ausführungsbeispiele
verstanden werden, wobei Bezug genommen wird auf die beigefügten Zeichnungen.
Es zeigen:
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1 ein
Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Betriebsartauswahl gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellt;
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2 ein
Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Betriebsartauswahl gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellt;
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3A ein
Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Betriebsartenauswahl gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellt;
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3B ein
Flussdiagramm, das die verbesserte Wiederherstellungsprozedur (Recovery
Procedure) darstellt, um gewisse nicht ausgewählte Betriebsarten in den bevorzugten
Betriebsarten aufzufinden;
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4 ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur
Betriebsartauswahl gemäß einem
fünften
Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellt;
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5A ein
Datenformat in der Nachschlagetabelle;
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5B ein
anderes Datenformat in der Nachschlagetabelle;
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5C ein
Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Aktualisieren einer Information
bezüglich
einer verwendeten Betriebsart darstellt;
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6 ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur
Betriebsartenauswahl gemäß einem
fünften
Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellt.
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Ausführliche Beschreibung von Ausführungsbeispielen
gemäß der Erfindung
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Die
nachfolgende Beschreibung verdeutlicht die derzeit angedachte bevorzugte
Art und Weise zum Ausführen
der Erfindung. Diese Beschreibung erfolgt zum Zwecke der Darstellung
der Grundprinzipien der Erfindung und soll nicht in beschränkender Weise
ausgelegt werden. Der Schutzbereich der Erfindung wird am besten
anhand der beigefügten
Ansprüche
bestimmt.
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Verfahren
zur Betriebsartenauswahl werden in dem Mobilfunkendgerät dazu verwendet,
um eine Einstellung (Setting) einer Betriebsartenauswahl (beispielsweise
von bevorzugten Betriebsarten) in dem Mobilfunkendgerät dynamisch
zu verändern,
um die vorgenannten Probleme zu beheben. Bevorzugte Betriebsarten
stellen diejenigen Betriebsarten dar, die von einem Nutzer ausgewählt werden,
und Betriebsarten (Modes of Operation) stellen den überlappenden
Teil zwischen den unterstützten
Betriebsarten und den bevorzugten Betriebsarten dar. Eine ausführliche
Beschreibung einer dynamischen Änderungen
der Einstellung von bevorzugten Betriebsarten erfolgt nachstehend.
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Dabei
wird Bezug genommen auf die 1. Die 1 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Betriebsartenauswahl gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellt. Nach dem Anschalten (Zustand S1) schaltet
das Mobilfunkendgerät
entweder auf eine Zelle auf (Zustand S3) oder geht in einen nicht
betriebsbereiten Zustand (no Service State) über (Zustand S2). Falls nach
dem Anschalten keine Zelle gefunden wird (beispielsweise in einem
Tunnel) (Schritt 102), geht das Mobilfunkendgerät in den
nicht betriebsbereiten Zustand über
(Zustand S2) und führt
dann eine Suche nach einem öffentlichen
landgestützten
Mobilfunknetz (PLMN) aus, zur Wiederherstellung des Betriebs nach
einem unzureichenden Empfang (Schritt 104). Falls nach
der PLMN-Suche erneut eine Zelle gefunden wird (beispielsweise beim
Herausbewegen aus dem Tunnel) (Schritt 106), berechnet
das Mobilfunkendgerät
einen vorgeschlagenen Wert (Suggested Value) von bevorzugten Betriebsarten
(Schritt 108); ansonsten verbleibt das Mobilfunkendgerät in dem
nicht betriebsbereiten Zustand (Zustand S2). Eine ausführliche
Beschreibung der Berechnung des vorgeschlagenen Werts wird später gegeben
werden. Falls der vorgeschlagene Wert von bevorzugten Betriebsarten
gültig ist
(Schritt 110), wird ein Vorschlag mittels einer Nutzerschnittstelle,
beispielsweise einer Mensch-Maschine-Schnittstelle (MMI; Man-Machine Interface), angezeigt,
um den Nutzer anzuweisen, die Einstellung von bevorzugten Betriebsarten
zu ändern (Schritt 112).
Wenn die ursprüngliche
Einstellung von bevorzugten Betriebsarten beispielsweise GSM ist und
sich die gefundene Zelle ebenfalls in dem GSM-Netz befindet, falls jedoch die gefundene
Zelle sich in einem Land befindet, das einen Dual Mode verwendet
(beispielsweise GSM und CDMA200), wird der Vorschlag den Nutzer
anweisen, die Einstellung von bevorzugten Betriebsarten von GSM
in den Dual Mode zu ändern.
Falls der Nutzer den Vorschlag akzeptiert (Schritt 114),
wird das Mobilfunkendgerät die
Einstellung von bevorzugten Betriebsarten ändern (Schritt 116)
und dann in Entsprechung zu der aktualisierten Einstellung von bevorzugten
Betriebsarten auf die Zelle aufschalten (Zustand S3); ansonsten
wird das Mobilfunkendgerät
direkt in Entsprechung zu der ursprünglichen Einstellung auf die
Zelle aufschalten (Zustand S3). Außerdem wird das Mobilfunkendgerät, nachdem
dieses auf eine Zelle aufgeschaltet hat (Zustand S3) und wenn dieses
die Zelle nicht erneut auffinden kann (beispielsweise beim Hineinbewegen
in einen Tunnel), in den nicht betriebsbereiten Zustand übergehen
(Zustand S2) und wiederholt versuchen, eine Zelle zu finden. Falls
ein gewisses Ereignis (beispielsweise Betreten eines neuen Landes)
nach dem Aufschalten auf die Zelle ausgelöst wird, wird das Mobilfunkendgerät den vorgeschlagenen
Wert von bevorzugten Betriebsarten erneut berechnen (Schritt 110).
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Nachfolgend
wird auf die 2 Bezug genommen. Die 2 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Betriebsartenauswahl gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellt. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ist das Verfahren
zur Betriebsartenauswahl dahingehend intelligenter, dass dieses
die Einstellung von bevorzugten Betriebsarten automatisch ändert, anstatt
dass der Nutzer gefragt wird, wie dies bei dem ersten Ausführungsbeispiel
der Fall ist. Falls beispielsweise die ursprüngliche Einstellung von bevorzugten
Betriebsarten GSM ist, falls jedoch die gefundene Zelle sich in einem
Land befindet, das einen Dual Mode einsetzt (beispielsweise GSM
und CDMA2000), wird das Mobilfunkendgerät die Einstellung von bevorzugten
Betriebsarten automatisch von GSM in den Dual Mode verändern (Schritt 212).
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Nachfolgend
wird Bezug genommen auf die 3A. Die 3A ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Betriebsartenauswahl gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellt. Nach dem Anschalten (Zustand S1) schaltet
das Mobilfunkendgerät
entweder auf eine Zelle auf (Zustand S3) oder geht in den nicht
betriebsbereiten Zustand über
(Zustand S2). Falls nach dem Anschalten keine Zelle gefunden wird
(beispielsweise in einem Tunnel) (Schritt 320) geht das
Mobilfunkendgerät
in den nicht betriebsbereiten Zustand über (Zustand S2) und führt dann
eine verbesserte Wiederherstellungsprozedur aus, die dahingehend
von der PLMN-Suche zur Wiederherstellung des Betriebs nach einem
unzureichendem Empfang gemäß dem ersten
und zweiten Ausführungsbeispiel
abweicht (Schritt 304). Die verbesserte Wiederherstellungsprozedur
kann sämtliche
der unterstützten
Betriebsarten durchsuchen. Im Vergleich zu der PLMN-Suche bei dem
ersten und zweiten Ausführungsbeispiel
kann die verbesserte Wiederherstellungsprozedur gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
nach nicht ausgewählten
Betriebsarten suchen, die in den bevorzugten Betriebsarten nicht
enthalten sind, während
dies bei der PLMN-Suche nicht erfolgt. Eine ausführliche Beschreibung der verbesserten
Wiederherstellungsprozedur wird später beschrieben werden (in
der 3B). Falls nach der verbesserten Erholungsprozedur
erneut eine Zelle gefunden wird (Schritt 306), wird das
Mobilfunkendgerät
feststellen, ob sich die gefundene Zelle in den bevorzugten Betriebsarten
befindet (Schritt 308). Beispielsweise wird angenommen,
dass die ursprüngliche
Einstellung von bevorzugten Betriebsarten GSM ist. Falls sich die
gefundene Zelle in der Betriebsart WCDMA FDD befindet (aufgefunden
in der verbesserten Wiederherstellungsprozedur, wenn nach nicht
ausgewählten
Betriebsarten gesucht wird), geht das Verfahren über zu dem Schritt 310, um
einen vorgeschlagenen Wert von bevorzugten Betriebsarten anzugeben.
Falls die gefundene Zelle sich in der Betriebsart GSM befindet,
schaltet das Mobilfunkendgerät
in Entsprechung zu der ursprünglichen
Einstellung von bevorzugten Betriebsarten auf die Zelle auf (Zustand
S3). In dem Schritt 310 berechnet das Mobilfunkendgerät den vorgeschlagenen Wert
von bevorzugten Betriebsarten. Falls der vorgeschlagene Wert gültig ist
(beispielsweise sind die berechneten bevorzugten Betriebsarten aussagekräftig) (Ja
in dem Schritt 312), wird das Verfahren zu dem Schritt 314 übergehen;
ansonsten wird das Mobilfunkendgerät erneut zu dem nicht-betriebsbereiten Zustand
zurückkehren
(Zustand S2). Es wird beispielsweise angenommen, dass der vorgeschlagene Wert
von bevorzugten Betriebsarten gültig
ist (Ja in Schritt 312) und gleich dem Dual Mode GSM und WCDMA
(Wideband Code Division Multiple Access) FDD (Frequency Division
Duplex) ist, dann wird der entsprechende Vorschlag in der Nutzerschnittstelle angezeigt
(Schritt 314). Falls der Nutzer den Vorschlag nicht akzeptiert,
um die Einstellung von bevorzugten Betriebsarten zu aktualisieren
(Nein in Schritt 316), wird das Mobilfunkendgerät in den
nicht-betriebsbereiten Zustand übergehen
(Zustand S2), weil in der ursprünglichen
Einstellung von bevorzugten Betriebsarten keine Zelle gefunden werden
kann (die gefundene Zelle befindet sich in der Betriebsart WCDMA
FDD, die ursprüngliche
Einstellung von bevorzugten Betriebsarten befindet sich jedoch in
der Betriebsart GSM). Falls der Nutzer ansonsten den Vorschlag akzeptiert
(Ja in Schritt 316), wird die Einstellung von bevorzugten
Betriebsarten in die Betriebsarten GSM und WCDMA FDD geändert werden (Schritt 318).
Falls nach dem Aufschalten auf eine Zelle (Schritt S3) das Mobilfunkendgerät die Zelle nicht
erneut auffinden kann (beispielsweise beim Hineinbewegen in einen
Tunnel), wird das Mobilfunkendgerät in den nicht-betriebsbereiten
Zustand übergehen
(Zustand S2) und wiederholt versuchen, eine Zelle zu finden. Falls
gewisse Ereignisse (beispielsweise Auffinden einer Betriebsart)
nach dem Aufschalten auf die Zelle ausgelöst werden, wird das Mobilfunkendgerät erneut
gewisse nicht ausgewählte Betriebsarten
suchen (Schritt 320). Falls nach einer erneuten Suche eine
Zelle gefunden werden kann (Schritt 322), wird der vorgeschlagene
Wert von bevorzugten Betriebsarten erneut berechnet werden (Schritt 324).
Falls der neu vorgeschlagene Wert gültig ist (Ja in Schritt 326),
wird der entsprechende Vorschlag in der Nutzerschnittstelle angezeigt
werden (Schritt 328); ansonsten (Nein in Schritt 326)
schaltet das Mobilfunkendgerät
in Entsprechung zu der ursprünglichen
Einstellung auf die Zelle auf (Zustand S3). Falls der Nutzer in
dem Schritt 330 den neu gültigen vorgeschlagenen Wert
akzeptiert, um die Einstellung von bevorzugten Betriebsarten zu ändern, schaltet
das Mobilfunkendgerät
in Entsprechung zu der aktualisierten Einstellung von bevorzugten
Betriebsarten auf die Zelle auf (Schritt 332).
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Nachfolgend
wird auf die 3B Bezug genommen. Die 3B ist
ein Flussdiagramm, das die verbesserte Wiederherstellungsprozedur
darstellt, um gewisse nicht ausgewählte Betriebsarten (in den bevorzugten
Betriebsarten nicht ausgewählt)
aufzufinden, die gerade in dem mobilen Datenübertragungssystem verwendet
werden. Das Mobilfunkendgerät
stellt fest, ob es notwendig ist, nach Betriebsarten zu suchen,
die in den bevorzugten Betriebsarten nicht ausgewählt sind
(Schritt 3042). Falls dies nicht der Fall ist, führt das
Mobilfunkendgerät
eine Netzsuche in bevorzugten Betriebsarten aus (dieselbe Suche
wie die PLMN-Suche zur Wiederherstellung bei dem ersten und zweiten
Ausführungsbeispiel).
Falls dies der Fall ist, führt
das Mobilfunkendgerät
eine Netzsuche sowohl auf bevorzugten Betriebsarten als auch auf
gewissen nicht ausgewählten
Betriebsarten aus (Schritt 3044). Beispielsweise kann das
Mobilfunkendgerät
einen Zähler
bzw. Zählwert
verwenden, um eine vorbestimmte Anzahl von Versuchen zu zählen um
festzustellen, ob es notwendig ist, nach gewissen nicht ausgewählten Betriebsarten
zu suchen. Es sei angenommen, dass die vorbestimmte Anzahl von Versuchen
gleich drei ist; dann sucht das Mobilfunkendgerät jedes 3. Mal (3, 6, 9, 12...)
sowohl in den bevorzugten Betriebsarten als auch in den nicht ausgewählten Betriebsarten
und sucht bei Versuchen, deren Anzahl nicht einem Vielfachem von
3 entspricht (1, 2, 4, 5, 7, 8, 10, 11...), in den bevorzugten Betriebsarten.
Die vorbestimmte Anzahl von Versuchen kann zu Beginn auf einen kleinen
Wert eingestellt werden, um nicht ausgewählte Betriebsarten häufig zu
suchen, und kann mit der Zeit erhöht werden, um nicht ausgewählte Betriebsarten
selten zu suchen, um den Energieverbrauch zu senken.
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Nachfolgend
wird auf die 4 Bezug genommen. Die 4 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren
zur Betriebsartenauswahl gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel
darstellt. Nach dem Anschalten (Schritt S1) schaltet das Mobilfunkendgerät entweder
auf eine Zelle auf (Zustand S3) oder geht in den nicht-betriebsbereiten
Zustand über
(Schritt S2). Falls nach dem Anschalten keine Zelle gefunden wird (beispielsweise
in einem Tunnel) (Schritt 402), geht das Mobilfunkendgerät in den
nicht-betriebsbereiten Zustand über
(Zustand S2) und führt
dann eine verbesserte Wiederherstellungsprozedur aus, die anders
beschaffen ist als die PLMN-Suche zur Wiederherstellung des Betriebs
nach einem unzureichendem Empfang bei dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel
(Schritt 404). Die verbesserte Wiederherstellungsprozedur
kann sämtliche
der unterstützten
Betriebsarten suchen. Weil die verbesserte Wiederherstellungsprozedur
anhand der 3B beschrieben worden ist, wird
nachfolgend aus Gründen der Übersichtlichkeit
nicht erneut eine ausführlichere Diskussion
erfolgen. Falls nach der verbesserten Wiederherstellungsprozedur
erneut eine Zelle gefunden wurde (Schritt 406), stellt
das Mobilfunkendgerät fest,
ob sich die gefundene Zelle in den bevorzugten Betriebsarten befindet
(Schritt 408). Falls die ursprüngliche Einstellung von bevorzugten
Betriebsarten beispielsweise GSM ist, falls sich jedoch die gefundene
Zelle in der Betriebsart WCDMA FDD befindet, geht das Verfahren
zu dem Schritt 410 über,
um einen vorgeschlagenen Wert von bevorzugten Betriebsarten anzugeben;
ansonsten geht das Verfahren zu dem Schritt 420 über, um
einen anderen vorgeschlagenen Wert von bevorzugten Betriebsarten anzugeben.
Eine ausführliche
Beschreibung zum Angeben von zwei verschiedenen vorgeschlagenen Werten
für bevorzugte
Betriebsarten erfolgt nachfolgend. In dem Schritt 410 berechnet
das Mobilfunkendgerät
den vorgeschlagenen Wert von bevorzugten Betriebsarten. Falls der
vorgeschlagene Wert nicht gültig
ist (Nein in Schritt 412), kehrt das Mobilfunkendgerät erneut
zu dem nicht betriebsbereiten Zustand zurück (Zustand S2). In dem gültigen Zustand
(Ja in Schritt 412), wird angenommen, dass die ursprüngliche
Einstellung von bevorzugten Betriebsarten GSM ist, sich jedoch die
gefundene Zelle in der Betriebsart WCDMA FDD befindet. Nach der
Berechnung in dem Schritt 410 kann der vorgeschlagene Wert
von bevorzugten Betriebsarten in einem Dual Mode GSM und WCDMA FDD
vorliegen. Falls der Nutzer den Vorschlag zur Aktualisierung der
Einstellung von bevorzugten Betriebsarten nicht akzeptiert (Schritt 418),
geht das Mobilfunkendgerät
in den nicht betriebsbereiten Zustand über (Zustand S2), weil in der
ursprünglichen
Einstellung von bevorzugten Betriebsarten keine Zelle gefunden werden
kann (die gefundene Zelle befindet sich in der Betriebsart WCDMA
FDD, die ursprüngliche
Einstellung von bevorzugten Betriebsarten befindet sich jedoch in
der Betriebsart GSM). Andererseits wird in dem Schritt 420 angenommen,
dass die ursprüngliche
Einstellung von bevorzugten Betriebsarten GSM ist und sich die gefundene
Zelle ebenfalls in einem GSM-Netz befindet. Obwohl die ursprüngliche
Einstellung von bevorzugten Betriebsarten gut genug ist, um das
Mobilfunkendgerät
dazu zu veranlassen, auf die Zelle aufzuschalten, gibt die Nutzerschnittstelle
dennoch einen vorgeschlagenen Wert von bevorzugten Betriebsarten
an, um die Einstellung von bevorzugten Betriebsarten zu optimieren.
Falls sich die gefundene Zelle beispielsweise in einem Land befindet,
das einen Dual Modus GSM und CDMA2000 verwendet, schlägt die Nutzerschnittstelle
dann dem Nutzer vor, die Einstellung von bevorzugten Betriebsarten
von der Betriebsart GSM in die Betriebsarten GSM und CDMA2000 zu ändern (Schritt 426).
Falls der Nutzer den Vorschlag nicht akzeptiert (Schritt 428),
kann das Mobilfunkendgerät
dennoch auf die Zelle in der Betriebsart GSM aufschalten (Zustand
S3), sobald sich jedoch der Nutzer zu einer anderen Zelle bewegt,
die ein CDMA2000 Netz verwendet, kann das Mobilfunkendgerät nicht
auf die Zelle aufschalten und geht diese in den nicht betriebsbereiten
Zustand über (S2),
weil die Einstellung von bevorzugten Betriebsarten nicht CDMA2000
umfasst.
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Im
Vergleich zum dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel ist bei dem
vierten Ausführungsbeispiel
außerdem
eine zusätzliche
Option für den
Nutzer des Mobilfunkendgerätes
vorgesehen um auszuwählen,
dass eine Änderung
der Einstellung von bevorzugten Betriebsarten entweder manuell oder
automatisch erfolgt. Falls in der zusätzlichen Option ein automatisches
Verfahren zum Ändern
der Einstellung von bevorzugten Betriebsarten gewählt wird
(Ja in den Schritten 414 und 424), wird die Einstellung
von bevorzugten Betriebsarten unmittelbar geändert werden, ohne dass von
dem Nutzer eine Erlaubnis angefordert wird (Schritt 430).
Falls ein manuelles Verfahren zum Ändern der Einstellung von bevorzugten
Betriebsarten gewählt
wird (Nein in den Schritten 414 und 424), wird
ansonsten ein Vorschlag auf der Nutzerschnittstelle angezeigt werden,
wodurch eine Eingabe angefordert wird, ob die Einstellung von bevorzugten
Betriebsarten geändert
werden soll (Schritte 416 und 426). Schließlich erfolgt
nachfolgend eine ausführliche
Beschreibung einer Berechnung des vorgeschlagenen Werts.
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Der
vorgeschlagene Wert kann in Entsprechung zu der Information bezüglich der
verwendeten Betriebsart berechnet werden, die in dem Mobilfunkendgerät gespeichert
ist. Es gibt verschiedene Möglichkeiten,
um die Information bezüglich
der verwendeten Betriebsart aufrecht zu erhalten. Beispielsweise
kann das Mobilfunkendgerät
eine Nachschlagetabelle verwenden, die eine Mehrzahl von Daten umfasst,
um die Information bezüglich
der verwendeten Betriebsart zu speichern. Nachfolgend wird auf die 5A Bezug
genommen. Die 5A zeigt ein Datenformat in
der Nachschlagetabelle. In der 5A umfasst
jeder Datenwert eine MCC-Spalte (Mobilfunk-Ländercode; Mobile Country Code)
(mit drei Ziffern) sowie eine Informationsspalte bezüglich einer verwendeten
Betriebsart. Falls beispielsweise der Datenwert die Betriebsartinformation
von Taiwan speichert, wird die MCC-Spalte 466 lauten (der Länder-Identifikationscode
für Taiwan)
und wird die Informationsspalte bezüglich der verwendeten Betriebsart im
Binärformat
1001 lauten, um eine Information bezüglich der Verwendung von Dual
Moden GSM und CDMA2000 in Taiwan zu speichern (siehe 5A). Eine
ausführliche
Beschreibung der Verwendung der Nachschlagetabelle zum Auffinden
des vorgeschlagenen Werts erfolgt nachfolgend. Nachdem eine Zelle
gefunden wurde, kann das Mobilfunkendgerät auch den Länder-Identifikationscode
basierend auf der Systeminformation erhalten, die von der gefundenen
Zelle übermittelt
wurde, und kann dieses einen vorgeschlagenen Wert in Entsprechung
zu einem entsprechenden Datenwert (dessen Wert in der MCC-Spalte
der selbe Wert ist, wie der Länder-Identifikationscode,
der der gefundenen Zelle entspricht) in der Nachschlagetabelle berechnen.
Falls beispielsweise für
den Ländercode,
der der gefundenen Zelle entspricht, 466 gefunden wurde, wird ein
vorgeschlagener Wert von bevorzugten Betriebsarten, die GSM und
CDMA2000 umfassen, nach dem Suchen in der Nachschlagetabelle angegeben
werden.
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Nachfolgend
wird auf die 5B Bezug genommen. Die 5B zeigt
ein anderes Datenformat in der Nachschlagetabelle. Die Nachschlagetabelle benötigt nur
ein Bitmap von 500 Byte, um 1000 Datenwerte zu speichern (MCC mit
drei Ziffern, nämlich 000–999), was
1000 verschiedene Länder
repräsentiert.
Jeder Datenwert umfasst nur einen Datenwert mit Information bezüglich der
verwendeten Betriebsart und der MCC-Wert wird als Index verwendet.
Falls beispielsweise der MCC-Wert von Taiwan 466 beträgt, wird
die entsprechende Information bezüglich der verwendeten Betriebsart
in den ersten vier Bits in dem 233. Byte (233 = 466/2) gespeichert
werden. Außerdem
speichern die letzten vier Bits in dem 233. Byte die Information
bezüglich
der verwendeten Betriebsart eines anderen Landes, dessen Länder-Identifikationscode
gleich 467 ist.
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Nachfolgend
wird auf die 5C Bezug genommen werden. Die 5C zeigt
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zu Aktualisierung einer Information
bezüglich
einer verwendeten Betriebsart darstellt. Nachdem ein Ereignis zur
erneuten Berechnung ausgelöst
wurde, wird eine Information bezüglich
der verwendeten Betriebsart erneut berechnet (Schritt 502).
Falls der Länder-Identifikationscode, welcher
der aktuell gefundenen Zelle entspricht, nicht in irgend einem Datenwert
der Nachschlagetabelle gespeichert ist, fügt die Nachschlagetabelle einen neuen
Datenwert hinzu, um die Information bezüglich der verwendeten Betriebsart
zu speichern, welche dem Länder-Identifikationscode
entspricht (Schritt 506), und gibt das Mobilfunkendgerät einen
neu vorgeschlagenen Wert an (Schritt 508). Falls ansonsten der
Länder-Identifikationscode,
welcher der aktuell gefundenen Zelle entspricht, in einem entsprechenden
Datenwert der Nachschlagetabelle existiert, stellt das Mobilfunkendgerät fest,
ob die Information bezüglich
der verwendeten Betriebsart in dem entsprechenden Datenwert aktualisiert
werden soll (Schritt 510). Falls die Information bezüglich der
verwendeten Betriebsart in dem entsprechenden Datenwert aktualisiert
wird (Schritt 512), wird ein neu vorgeschlagener Wert angegeben
werden (Schritt 518). Ansonsten wird kein vorgeschlagener
Wert angegeben werden (Schritt 514). Es sei beispielsweise
angenommen, dass der Länder-Identifikationscode, welcher
der aktuell gefundenen Zelle entspricht, gleich 466 ist (dem Länder-Identifikationscode
von Taiwan), und dass die Zelle in einem GSM-Netz gefunden wurde.
Falls kein MCC-Wert in irgendeinem Datenwert der Nachschlagetabelle
gleich 466 ist, fügt die
Nachschlagetabelle dann einen neuen Datenwert hinzu, welcher die
Information bezüglich
der verwendeten Betriebsart der Betriebsart GSM speichert, in Entsprechung
zu dem MCC-Wert 466 (Schritt 506), und wird das Mobilfunkendgerät auch einen
neu vorgeschlagenen Wert der Betriebsart GSM angeben (Schritt 508).
Falls ansonsten der MCC-Wert 466 in einem Datenwert der Nachschlagetabelle
vorliegt, stellt das Mobilfunkendgerät fest, ob die Information bezüglich der
verwendeten Betriebsart aktualisiert werden soll, welche in dem
Datenwert gespeichert ist (Schritt 510). Falls beispielsweise
die Information bezüglich
der verwendeten Betriebsart des Datenwerts ursprünglich CDMA2000 beträgt, wird
die Nachschlagetabelle die Information bezüglich der verwendeten Betriebsart
für den
Datenwert von CDMA2000 sowohl auf GSM als auch auf CDMA2000 aktualisierten (Schritt 510).
Falls der Datenwert aktualisiert wird, wird dann ein vorgeschlagener
Wert angegeben werden (Schritt 508).
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Nachfolgend
wird auf die 6 Bezug genommen. Die 6 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren
zur Betriebsartenauswahl gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellt. Im Vergleich zu dem vierten Ausführungsbeispiel wird
das Verfahren zur Betriebsartenauswahl gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel dahingehend
ausführlicher
beschrieben, wie die Information bezüglich der verwendeten Betriebsart
eingesetzt wird, um den vorgeschlagenen Wert von bevorzugten Betriebsarten
anzugeben. Außerdem
kann jedes vorherige Ausführungsbeispiel
modifiziert werden, um weiter zu beschreiben, wie die Information
bezüglich
der verwendeten Betriebsart eingesetzt werden soll. Hierbei wird
nur das vierte Ausführungsbeispiel
als Beispiel angegeben werden.
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Im
Vergleich zum Stand der Technik kann das erfindungsgemäße Verfahren
zur Betriebsartenauswahl weniger Energie verbrauchen, weil die Netzsuche
in optimierten bevorzugten Betriebsarten ausgeführt wird und eine Suche in
einer ungenutzten Betriebsart nicht erfolgt. Außerdem kann eine unerwartete
Fehlfunktion nicht auftreten, weil sich die Einstellung von bevorzugten
Betriebsarten dynamisch ändert,
zur Anpassung an die aktuelle Umgebung. Selbst wenn der Nutzer zu
Beginn eine falsche Einstellung von bevorzugten Betriebsarten angibt,
kann das Verfahren zur Betriebsartenauswahl dennoch erneut eine
optimierte Einstellung von bevorzugten Betriebsarten auffinden.
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Wenngleich
die Erfindung in beispielhafter Weise und anhand der bevorzugten
Ausführungsbeispiele
beschrieben worden ist, sei darauf hingewiesen, dass die Erfindung
nicht auf die offenbarten Ausführungsbeispiele
beschränkt
sein soll. Vielmehr soll diese zahlreiche Modifikationen und ähnliche
Anordnungen mit umfassen (wie diese dem Fachmann auf diesem Gebiet
ersichtlich sein werden). Deshalb soll dem Schutzbereich der beigefügten Ansprüche die breitestmögliche Auslegung
zugrunde gelegt werden, so dass diese sämtliche solchen Modifikationen und ähnlichen
Anordnungen mit umfassen.