DE102006044178A1 - Spannvorrichtung für einen Zugmitteltrieb - Google Patents
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Abstract
Description
- Bezeichnung der Erfindung
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung richtet sich auf eine Spannvorrichtung für einen Zugmitteltrieb, insbesondere für einen Riementrieb der als solcher in eine Brennkraftmaschine eingebunden ist, um Komponenten derselben oder angebaute Aggregate, wie beispielsweise Generatoren, Wasserpumpen, Klimakompressoren oder vergleichbare Einheiten anzutreiben.
- Aus
DE 35 46 901 C2 ist eine Riemenspannvorrichtung bekannt, die einen Befestigungsblock und einen daran bewegbar gelagerten Schwenkarm umfasst. Diese Riemenspannvorrichtung umfasst ferner eine Torsionsfeder, durch welche ein zwischen dem Befestigungsblock und dem Schwenkarm wirksames Drehmoment erzeugt wird. Durch dieses Drehmoment wird es möglich, eine an dem Schwenkarm angebrachte Spannrolle gegen ein Riementrum, typischerweise ein Leertrum des Riementriebs, zu drängen (Spannfunktion zur Aufrechterhaltung des Antriebs der Aggregate). Zwischen dem Befestigungsblock und dem Schwenkarm ist weiterhin eine Bremseinrichtung wirksam, durch welche die Bewegung des Schwenkarms mittels Coulomb'scher Reibung gebremst werden kann wodurch eine Dämpfung von Riemenschwingungen erreicht wird. AusDE 101 31 916 A1 ist ebenfalls eine Spannvorrichtung für Zugmittel, insbesondere eine Riemenspannvorrichtung bekannt. Diese Spannvorrichtung umfasst ebenfalls eine Befestigungsstruktur und einen daran bewegbar gelagerten Schwenkarm der mit einer Spannrolle versehen ist. Die Schwenkbewegung zwischen dem Schwenkarm und der Basisstruktur wird durch ein Buchsenelement gedämpft, das in den Innenbereich einer als Rückstellfeder fungierenden Schraubenfeder eingesetzt ist und als solches Reibkontaktflächen bereitstellt. Zur Aufbringung der Reibungskraft auf die Dämpfungsbuchse ist eine Bandfeder vorgesehen. - Aus
EP 0 967 412 A2 ,DE 100 63 638 A1 ,EP 0 866 240 B1 ,EP 0 450 620 B1 undDE 10 2004 047 422 A1 sind weitere Riemenspannvorrichtungen bekannt die jeweils einen federbelasteten Schwenkarm aufweisen, dessen Schwenkbewegung durch Bremseinrichtungen gedämpft wird. - Aufgabe der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spannvorrichtung zu schaffen die sich durch einen unter fertigungs- und konstruktionstechnischen Gesichtspunkten vorteilhaften Aufbau, sowie durch ein vorteilhaftes mechanisches Betriebsverhalten auszeichnet.
- Erfindungsgemäße Lösung
- Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Spannvorrichtung mit einem Basisteil, einem mit dem Basisteil in bewegbarer Weise gekoppelten Schwenkarm, einer Torsionsfeder zur Aufbringung eines zwischen dem Basisteil und dem Schwenkarm wirksamen, in die Spannrichtung wirkenden Schwenkmomentes, und einer Dämpfungseinrichtung zur Generierung einer Dämpfungskraft, die einer der Spannrichtung entgegengerichteten Bewegung des Schwenkarmes entgegenwirkt, wobei die Dämpfungseinrichtung ein Reibflächenorgan umfasst, das als solches eine der Reibkraftaufbringung dienende Reibfläche bildet die auf einer Gegenreibfläche aufsitzt, wobei sich diese Spann- und Dämpfungsvorrichtung dadurch auszeichnet, dass das Reibflächenorgan über eine Stützstruktur abgestützt ist, und dass durch diese Stützstruktur eine Auflauffläche bereitgestellt ist, durch welche das Reibflächenorgan derart geführt ist, dass dieses unter Wirkung einer durch die Torsionsfeder aufgebrachten Kraftkomponente im Dämpfungsrichtungssinn des Schwenkarms gegen die Gegenreibfläche gedrängt wird.
- Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich, eine Spannvorrichtung für einen Zugmitteltrieb zu schaffen, die als relativ kompakte Baugruppe gefertigt werden kann. Das erfindungsgemäße Konstruktionsprinzip macht es möglich, durch relativ geringe Modifikationen an austauschbaren Komponenten der Spannvorrichtung, verschiedensten Anforderungen hinsichtlich der Spannrichtung sowie der Spannkräfte und des Aufbaus derselben Rechnung zu tragen. Das erfindungsgemäße Konstruktionskonzept macht es insbesondere möglich, eine Spannvorrichtung zu schaffen, deren Spannmoment und deren Spanncharakteristik lediglich durch Austausch der Torsionsfeder sowie durch Austausch (oder gegebenenfalls auch lediglich durch Wenden) eines das Reibflächenorgan in die Spannvorrichtung einbindenden Strukturbauteils bedarfsgerecht konfiguriert werden kann.
- Die Torsionsfeder ist vorzugsweise derart in die Spannvorrichtung eingebunden, dass im Endabschnitt derselben ein Kräftepaar bestehend aus Tangentialkraft und Radialkraft wirkt, wobei vorzugsweise die Radialkraft bereits zur Erzielung eines Reibmomentes herangezogen wird und die Tangentialkraft unter Einbindung der keilförmigen Rampe ebenfalls zur Erzielung einer Reibarbeit herangezogen werden kann.
- Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bildet die durch die Stützstruktur bereitgestellte Auflauffläche eine keilförmige Rampe, über welche das Reibflächenorgan in eine zur Schwenkarmachse radiale Richtung nach außen gegen die Gegenreibfläche anhebbar ist, um hierbei unter Generierung einer entsprechenden Reibkraft den Schwenkarm während des Schwenkens entgegen der Spannrichtung zu bremsen. Mit dem Begriff Spannrichtung wird im vorliegenden Kontext eine Schwenkrichtung des Schwenkarms bezeichnet, in welche der Schwenkarm unter Wirkung der Torsionsfeder gedrängt wird.
- Die genannte Auflauframpenfläche oder auch die dieser zugewandten Kontaktfläche des Reibflächenorgans kann mit einer Gleitlage, insbesondere einer PTFE-Lage versehen sein, durch welche ein besonders leichtgängiger Lauf des Reibflächenorgans auf der Auflauframpenfläche ermöglicht ist. Es ist auch möglich, durch eine Rollenführung den Lauf des Reibflächenorgans auf der Auflauffläche zu erleichtern. Die Anstellung der Auflauffläche, und die Reibkoeffizienten der miteinander in Kontakt stehenden Bewegungsflächen sind so aufeinander abgestimmt, dass sich für die Schwenkung des Schwenkarms gegenüber dem Basisteil sowohl in Spannrichtung sowie insbesondere in eine durch die Reaktionskräfte des Zugmittels bedingte, der Spannrichtung entgegengerichtete Auslenkung in eine Reaktionshubrichtung geforderte Brems- und Dämpfungseffekte ergeben.
- Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Stützstruktur durch ein Federringelement bereitgestellt. Dieses Federringelement besteht vorzugsweise aus einem zu einem Ring gebogenen, im Torusquerschnitt flach rechteckförmigen Streifen vorzugsweise aus korrosionsgeschütztem Federstahl. An dieses Federringelement ist vorzugsweise ein Mitnehmerabschnitt angeformt, der mit einer im Schwenkarm bereitgestellten Mitnehmerstruktur, insbesondere Nase in Eingriff bringbar ist. Das Federringelement ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass dieses einen axialen Endabschnitt der Torsionsfeder umgreift, sodass der Endabschnitt der Torsionsfeder in das Federringelement einsetzbar ist. Das Reibflächenorgan kann aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein und ist vorzugsweise an dem Federringelement fixiert, insbesondere an dieses im Rahmen eines Insertmolding Prozesses angespritzt oder auch über eine Schnappverbindung gehalten.
- Die durch das Reibflächenorgan bereitgestellte Reibfläche ist vorzugsweise als Zylinderflächenabschnitt ausgeführt, der als solcher flächig an einer durch das Basisteil bereitgestellten Zylinderinnenwandung anliegt. Die axiale Position des Federingelementes kann durch einen Absatz in der Basiseinheit festgelegt werden. Es ist auch möglich, die durch das Reibflächenorgan bereitgestellte Reibfläche sowie die mit dieser in Eingriff stehende Gegenreibfläche profiliert auszubilden, um hierdurch das Reibkraftübertragungsvermögen weiter zu erhöhen. Durch die Profilierung der Reibfläche des Reibflächenelementes mit in Schwenkrichtung verlaufenden Rillen, (z.B. ähnlich Poly-V Profil) sowie durch die Bereitstellung eines komplementären Gegenprofils an der Gegenreibfläche wird es auch möglich, die Position des Reibflächenorgans in axialer Richtung hinreichend festzulegen.
- Die genannte Gegenreibfläche kann unmittelbar durch einen Innenflächenabschnitt des Basisteils oder auch durch eine in das Basisteil eingeformte oder an das Basisteil angebundene Struktur, insbesondere ein Ringelement bereitgestellt sein. Das Ringelement kann insbesondere aus einem Werkstoff gefertigt sein, dessen mechanische Eigenschaften optimal auf die Eigenschaften des Materials des Reiborgans abgestimmt sind. Insbesondere ist es möglich, das Ringelement aus einem gehärteten, insbesondere nitriergehärteten Stahlmaterial zu fertigen und dieses in das Basisteil einzupressen oder, insbesondere bei der Ausführung des Basisteils als Aluminiumbauteil in dieses Basisteil einzugießen. Um hohen Festigkeitsanforderung gerecht zu werden, ist insbesondere bei einem 1-Komponenten-Reibbelag eine Verstärkung vorteilhaft. Bei einem carbon- oder glasfaserverstärkten Thermoplast wird vorzugsweise anstelle von Aluminium (Druckguss) als Reibpartner ein Stahlwerkstoff verwendet. Die Gegenreibfläche kann insbesondere durch einen tiefgezogenen oder geschweißten, dünnwandigen Stahlring, welcher in dem Basisteil verdrehgesi chert verankert ist, bereitgestellt sein. Die Flächenpressung zwischen einem Stirnende der Torsionsfeder und dem hiervon belasteten Bauteil der Reibmechanik kann durch das Federringelement selbst oder durch Unterleg- oder Schuhstrukturen reduziert werden.
- Die zur Generierung des Spannmomentes vorgesehene Torsionsfeder ist vorzugsweise als schenkellose Schraubenfeder ausgeführt. Die Torsionsfeder kann alternativ hierzu auch als mehrlagige Flachmaterial-Spiralfeder ausgeführt sein. Eine deratiger Federtyp ermöglicht es, die Tangentialkraft neben der Einleitung des Spannmomentes bzw. einer Reibkraft eine Balancierung des Schwenkarms zu bewirken, welche eine kantenlastfreie Radialgleitlagerung nach sich zieht.
- Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung kann so ausgebildet sein, dass die Spannrolle gegenüber dem Spannerkörper (meist Topfform) axial hervorsteht (Offset oder Z-Anordnung) oder sich auf gleicher Höhe befindet (In-line oder U-Anordnung). Bezüglich der Spannrollendurchmesser bzw. der Schwenkarmhebellängen kann mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung eine Vielzahl von Anwendungen mit individuellen Anforderungen hinsichtlich Dämpfungshöhe und Dämpfungsrate bedient werden.
- Die eingangs angegebene, der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird weiterhin auch durch eine Spannvorrichtung gemäß Patentanspruch 16 gelöst. Auf Grundlage dieses Konzeptes wird es möglich, eine mit einer Reib-Dämpfungseinrichtung versehene Spannvorrichtung zu schaffen, deren Spannmoment durch Abstimmung der Torsionsfeder bedarfsgerecht festlegbar ist. Das Einsatzstrukturbauteil kann so ausgebildet sein, dass dieses sowohl zu linksgängigen, als auch zu rechtsgängigen Torsionsfedern, sowie zu Torsionsfedern mit unterschiedlichem Windungsmaterial- und Federwindungsdurchmesser kompatibel ist und jeweils passende Federsitzzonen bereitstellt. Durch das Einsatzstrukturbauteil kann in vorteilhafter Weise die Dämpfungseinrichtung bzw. das Reibflächenorgan derselben sowie ein für die erforderliche Tor sionsfeder geeigneter Federsitz bereitgestellt werden. Das Einsatzstrukturbauteil ist vorzugsweise so ausgebildet, dass dieses zu einer seitens des Schwenkarms bereitgestellten und zu verschiedenen Einsatzstrukturbauteilen kompatiblen Mitnehmerstruktur passend ist.
- Aus der Vielzahl von Gleitreibpartnern haben sich Thermoplaste mit eingelagerten Trockenschmierstoff gegen Aluminiumdruckguss bewährt. Denkbar ist die Verwendung desselben Kunststoffspritzwerkzeuges für PA66, PA46 und PEEK mit Trockenschmierstoff. Die Verwendung dieser Werkstoffe erweitern die Einstellbarkeit der Reibcharakteristik (Reibkoeffizient) um ein Beträchtliches.
- Selbstverständlich lässt sich der Dämpfungsmechanismus auch am Basisteil statt am Schwenkarm anbringen, wobei die radialen Bremskräfte dann in das glockenförmige Element des Schwenkarms eingeleitet werden. Sollten noch höhere Dämpfungsraten eingestellt werden müssen, lassen sich auch beide als sogenanntes Doppeldämpfungssystem realisieren. Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung erweitert die Gestaltungsfreiheit des Konstrukteurs.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt:
-
1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung; -
2 eine perspektivische Darstellung des Schwenkarms sowie des als Federring ausgeführten Einsatzstrukturbauteiles der Spannvorrichtung nach1 ; -
3 eine Draufsicht auf den Schwenkarm der Spannvorrichtung nach den1 und2 von unten, zur Veranschaulichung weiterer Konstruktionsmerkmale der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung, insbesondere der Gestalt einer Gegenreibfläche; -
4 eine perspektivische Ansicht des hier als Federring ausgeführten Strukturbauteils zur weiteren Erläuterung des hier zur Generierung des Bremsmomentes herangezogenen Prinzips; -
5 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Variante eines sowohl zur Verwendung linksgängiger als auch zur Verwendung rechtsgängiger Torsionsfedern geeigneten Einsatzstrukturbauteiles, -
6 eine perspektivische Explosionsdarstellung zur Erläuterung einer weiteren Variante einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung, -
7 eine Draufsicht auf das bei der Spannvorrichtung nach6 verwendete Einsatzstrukturbauteil. - Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
- Die in
1 in Form einer Explosionsdarstellung in zerlegtem Zustand dargestellte Spannvorrichtung umfasst ein Basisteil1 , einen Schwenkarm2 sowie eine Torsionsfeder3 , die als solche der Aufbringung eines zwischen dem Basisteil1 und dem Schwenkarm2 wirksamen, in eine Spannrichtung R1 wirkenden Schwenkmomentes dient. Die Torsionsfeder3 ist bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel als schenkellose Schraubenfeder ausgeführt. - Die Spannvorrichtung umfasst weiterhin eine Dämpfungseinrichtung, die als solche der Generierung einer Brems- oder Dämpfungskraft dient, die insbesondere bei einer durch in dem Zugmittel wirkende Betriebskräfte bewirkten Auslenkung des Schwenkarms entgegen der Spannrichtung R1 dieser Schwenkarmauslenkung entgegen wirken. Die Dämpfungseinrichtung umfasst ein Reibflächenorgan
4 , das als solches eine der Reibkraftaufbringung dienen de Reibfläche5 bildet. Die Reibfläche5 sitzt auf einer Gegenreibfläche (3 , Bezugszeichen13 ) auf, die bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel durch einen zylindrischen Innenflächenabschnitt des Basisteils1 bereitgestellt ist. - Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass ein Einsatzstrukturbauteil
6 vorgesehen ist, das als solches der funktionalen Einbindung des Reibflächenorgans4 in die Spannvorrichtung dient. Das Einsatzstrukturbauteil6 ist weiterhin derart ausgebildet, dass dieses auch eine Abstützung eines Endabschnitts E1 der Torsionsfeder3 ermöglicht. Das Einsatzstrukturbauteil6 ist mit einer seitens des Schwenkarms2 bereitgestellten Mitnehmergeometrie7 in Eingriff bringbar. Die entsprechende Mitnehmergeometrie7 ist derart ausgebildet, dass über diese sowohl in Richtung der hier gezeigten Spannrichtung R1 als auch dieser Schwenkrichtung R1 entgegengesetzt wirkende Brems- und Torsionsfedermomente übertragbar sind. - An dem Schwenkarm
2 ist eine wälzgelagerte Spannrolle – hier nicht näher dargestellt – angebracht, die als solche am Schwenkarmteilstück8 befestigt. Die Spannrolle ist insbesondere derart gelagert, dass diese um eine zur Schwenkachse X1 des Schwenkarms2 beabstandete Spannrollenumlaufachse X2 drehbar ist. Die Spannrolle ist hinsichtlich ihrer Außenkontaktfläche auf die mit dieser in Kontakt stehende Fläche des zu spannenden Zugmittels, insbesondere Riemens oder gegebenenfalls auch Kette abgestimmt. Im Schwenkarm ist vorzugsweise eine Abschirmung des Wälzlagers gegen Umwelteinflüsse vorgesehen (8 und8a ). - Der Schwenkarm
2 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als Aluminium-Druckgussbauteil ausgeführt. Alternativ hierzu ist es auch möglich, den Schwenkarm2 als Tiefziehbauteil aus einem Stahlmaterial oder auch als vorzugsweise durch Kernstrukturen verstärktes Kunststoffbauteil (Einlegeteil analog Elastomerdichtungen) auszuführen. - Der Zusammenbau der hier zerlegt dargestellten Spannvorrichtung erfolgt, indem das Einsatzstrukturbauteil
6 derart auf einen zentralen Nabenabschnitt2a des Schwenkarms aufgesetzt wird, dass eine durch das Einsatzstrukturbauteil6 bereitgestellte Mitnehmergeometrie6a mit der als Mitnehmernase ausgeführten Mitnehmergeometrie7 des Schwenkarms2 in Eingriff kommt. Das hier als Federring ausgeführte Einsatzstrukturbauteil6 ist derart dimensioniert, dass zwischen einer Innenumfangsfläche6b desselben und der Außenumfangsfläche des zentralen Nabenabschnitts2a ein Ringraum zur Aufnahme der Torsionsfeder und ein Spiel verbleibt, in welchem der Federring frei bewegbar ist, um die Toleranzen und eine etwaige verschleißbedingte Geometrieänderung auszugleichen. - Die als Schraubenfeder ausgeführte Torsionsfeder
3 wird in diesen Ringraum derart eingesetzt, dass sich das Stirnende E1 der letzten Federwicklung an einem Hakenabschnitt4a' (siehe3 ) des Einsatzstrukturbauteils6 , oder einer hinteren Stirnfläche4a des Reibflächenorgans4 abstützt. - Anschließend wird die Baugruppe Basiseinheit
1 mit Achszapfen80 in den Schwenkarm2 eingesetzt. - Aus dem Bereich einer dem Basisteil
1 abgewandten Rückseite des Schwenkarms2 wird auf einen Endabschnitt des Achszapfens80 und in eine Aufnahmebohrung des Schwenkarms2 eine Lagerbuchse9 auf- bzw. eingesetzt. Auf einen hier nicht näher dargestellten Endabschnitt des Achszapfens80 wird eine Beilagscheibe10 aufgesetzt, die formschlüssig (z.B. durch Verstemmen) mit dem Endabschnitts des Achszapfens80 fixiert wird zur Aufnahme von geringen Axialkräften. - Das Basisteil
1 ist, wie aus dieser Darstellung erkennbar, als topfartiges Bauteil ausgeführt. An dem Basisteil1 ist eine Mitnehmernase N ausgebildet, die als solche mit einer entsprechenden Ausnehmung eines zur Aufnahme des Basisteils1 vorgesehenen Montagefläche in Eingriff bringbar ist. Bei dem hier ge zeigten Ausführungsbeispiel ist auch das Basisteil1 als Aluminiumbauteil ausgeführt. - In
2 ist der Aufbau des Einsatzstrukturbauteils6 sowie des Schwenkarms2 weiter veranschaulicht. Wie aus dieser Darstellung erkennbar, bildet das Einsatzstrukturbauteil6 eine Stützstruktur, über welche das Reibflächenorgan4 abgestützt ist. Durch diese Stützstruktur wird eine Auflauffläche12 bereitgestellt, durch welche das Reibflächenorgan4 derart abgestützt ist, dass dieses unter Wirkung einer durch die Torsionsfeder3 (siehe1 ) aufgebrachten Kraftkomponente und auch durch eine auf die Reibfläche5 wirkende Reibkraft gegen die hier nicht näher dargestellte, durch eine Innenwandung des Basisteils1 bereitgestellte Gegenreibfläche13 (3 ) gedrängt wird. - Die Auflauffläche
12 bildet bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel eine Auflauframpenfläche die derart ausgerichtet ist, dass auf dieser das Reibflächenorgan4 in einer zur Schwenkarmachse X1 radialen Richtung nach außen gegen die Gegenreibfläche13 anhebbar ist. - Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Einsatzstrukturbauteil
6 als Federringelement ausgeführt. Das Federringelement ist derart ausgebildet, dass in den von diesem umgriffenen Innenbereich ein Endabschnitt der Torsionsfeder3 (1 ) einsetzbar ist. - Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Reibflächenorgan
4 aus einem Kunststoffmaterial gefertigt dessen mechanische Eigenschaften insbesondere durch Einschluss von Füllstoffen auf den konkreten Anwendungsfall abgestimmt sind. Alternativ zu der Ausführung des Reibflächenorgans4 aus einem Kunststoffmaterial kann dieses auch aus anderweitigen, hinreichende Reibkoeffizienten und Reibeigenschaften aufweisenden, hinreichend verschleißbeständigen Werkstoff, insbesondere in der Art von Werkstoffen für Kupplungsreibbeläge gefertigt sein. - An das Einsatzstrukturbauteil
6 bzw. an das Federringelement6' ist eine Anlagestruktur6c angebunden, die der Bereitstellung einer Anlagefläche6d dient, an welcher der auf das Federende E1 zulaufende Endwindungsabschnitt der Torsionsfeder3 (1 ) anliegen kann. Über diese Anlagestruktur6c wird die zur Übertragung des Torsionsmomentes erforderliche zweite Querkraftkomponente in die Torsionsfeder3 eingeleitet. - Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Reibfläche
5 des Reibflächenorgans4 als Zylinderflächenabschnitt ausgeführt. Es ist auch möglich, die Reibfläche5 so auszubilden, dass diese profiliert ist, insbesondere in Schwenkrichtung verlaufende V-Rillen aufweist. An dem Einsatzstrukturbauteil6 ist, wie bereits in Verbindung mit1 angesprochen, eine Mitnehmerstruktur6a ausgebildet, die mit einer seitens des Schwenkarms2 ausgebildeten Mitnehmerstruktur7 in Eingriff bringbar ist. Diese Mitnehmerstruktur6a ist bei dieser Ausführungsform durch die hier erkennbare, zu einer Aufnahmekammer, oder Mitnehmernut führende Biegung eines Endabschnittes des zur Verfertigung des Federringelementes verwendeten Stahlmateriales gebildet. Die Mitnehmerstruktur6a umfasst bei diesem Ausführungsbeispiel zwei Klemmabschnitte61 ,62 die als solche mit Gegenstrukturen61a ,62a in Eingriff bringbar sind. Diese Gegenstrukturen61a ,62a sind hier in die als Nase ausgeführten Mitnehmerabschnitt7 eingeformt. - Die Mitnehmerstruktur
6a befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu der ebenfalls durch entsprechendes Abkröpfen des Federstahlmateriales ausgebildeten Auflauffläche12 . Die Auflauffläche12 ist insoweit relativ starr mit dem Mitnehmerabschnitt7 des Schwenkarms2 gekoppelt. - Wie aus der Darstellung nach
3 ersichtlich, sitzt in verbautem Zustand das Stirnende E1 der Torsionsfeder3 auf einer Rückseite4a des Reibflächenorgans4 bzw. auf einem einwärts abgekröpften Endabschnitt4a' des Federrings6' auf. Das Reibflächenorgan4 wird durch den Stirnabschnitt E1 der Torsionsfeder3 in einen durch die Auflauffläche12 und die in dieser Darstellung erkennbare Gegenreibfläche13 gebildeten Keilraum hineingedrängt. - Durch dieses Konzept wird es möglich, zwischen dem Reibflächenorgan
4 und dem Basisteil1 eine Reibkraft zu generieren, die einer der Spannrichtung R1 entgegengerichteten Schwenkbewegung des Schwenkarms2 entgegenwirkt. Das auf den Schwenkarm2 wirksame Schwenkmoment kann durch entsprechende Dimensionierung der Torsionsfeder3 abgestimmt werden. Vorzugsweise ist der zwischen dem Nabenabschnitt2a und der Innenwandung des Basisteils1 bzw. der Innenwandung des Federringelementes6' verbleibende Innenraum so dimensioniert, dass in diesem hinsichtlich der Drahtstärke und ggf. der Drahtquerschnittsgeometrie unterschiedliche Torsionsfedern angeordnet werden können. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist es möglich, durch einfaches Wenden des Federrings sowie durch Austausch der Torsionsfeder3 durch eine Torsionsfeder mit umgekehrtem Wicklungssinn, eine Spannvorrichtung zu schaffen bei welcher der Schwenkarm3 in eine der hier durch das Pfeilsymbol dargestellten Spannrichtung R1 entgegengesetzte Richtung vorbelastet ist und ansonsten bei einem dieser Vorspannrichtung entgegengesetzten Schwenkhub wiederum stärker gebremst wird als bei einem Spannhub. - Die Übertragung des in der Torsionsfeder
3 wirksamen Torsionsmomentes auf den Schwenkarm2 erfolgt durch eine erste Kraftkomponente die im Bereich des Endabschnitts E1 der Torsionsfeder3 auf den abgekröpften Abschnitt4a' , von diesem aus in das Reibflächenorgan4 und von diesem aus wiederum in die Auflauffläche12 eingeleitet wird, die an der Mitnehmergeometrie7 des Schwenkarms2 drehfest fixiert ist. Die zweite Kraftkomponente wird im Bereich der Anlagestruktur6c durch einen Außenumfangsabschnitt der letzten Windung der Torsionsfeder3 auf die Innenfläche des Basisteils1 übertragen. Durch die Anlagestruktur6c wird insoweit ein weiteres Reibflächenorgan bereitgestellt, das einer Schwenkbewegung des Schwenkarms2 gegenüber dem Basisteil1 entgegenwirkt. - In
4 ist die Wirkungsweise der Reibflächenorgane des Einsatzstrukturbauteils6 weiter veranschaulicht. Durch die hier nicht näher dargestellte Torsionsfeder werden auf dieses Einsatzstrukturbauteil die Kräfte FF1 und FF2 auf gebracht. Durch die Federkraft FF1 wird aufgrund der Anstellung der Auflauframpenfläche12 unter dem hier gezeigten Anstellwinkel W das Reibflächenorgan4 hier in radialer Richtung nach außen gedrängt. Hierdurch wird die Radialkraftkomponente RK generiert. Bei einem Kippen des Mitnehmerabschnitts6a entgegen der durch die Kraftkomponente FF1 definierten Spannrichtung R1 wird auf die Reibfläche5 des Reibflächenorgans4 zusätzlich die Reibkraft F3 aufgebracht. Die Reibkraft F3 und die Federkraftkomponente FF1 bewirken gemeinsam einen weiteren Anstieg der Radialkraftkomponente RK, wodurch das durch das Reibflächenorgan4 generierte Bremsmoment weiter erhöht wird. Bei einer Schwenkverlagerung des Mitnehmerabschnitts6a in Richtung der Spannrichtung R1 wird auf die Reibfläche5 eine Reibkraft F4 aufgebracht, die der Kraftkomponente FF1 entgegenwirkt und damit die Radialkraft RK verringert. Die Schwenkbewegung des Einsatzstrukturteiles6 in Richtung der Spannrichtung R1 kann damit unter einem deutlich geringeren Reibungsmoment abgewickelt werden als das Schwenken des Einsatzstrukturbauteiles6 entgegen der Spannrichtung R1. - In
5 ist eine zweite Variante eines erfindungsgemäßen Erfindungsstrukturbauteiles6 dargestellt. Dieses Einsatzstrukturbauteil ist als Kunststoff-Integralteil ausgeführt und umfasst einen Umfangsmantel4' , der als solcher zumindest abschnittsweise als Reibflächenorgan4 fungiert. Das hier gezeigte Einsatzstrukturbauteil6 ist derart ausgebildet, dass in dieses sowohl linksgängig als auch rechtsgängig gewickelte Torsionsfedern einsetzbar sind. Dieses Einsatzstrukturbauteil6 bildet, ähnlich wie das Einsatzstrukturbauteil6 der in Verbindung mit den1 bis3 beschriebenen Art, eine Auflauffläche12 , auf welcher eine Kopffläche20 in radialer Richtung wandern kann. Diese Kopffläche20 wird jeweils durch einen Kopf21 bzw.21' definiert, der Bestandteil des Reibflächenorgans4 bildet und insbesondere die Abstützung desselben auf der Auflauffläche12 bewirkt. Der Kopf21 bildet eine Aufstandsfläche4a' , die in ihrer Funktion im wesentlichen der hinteren Stirnfläche4a beim Ausführungsbeispiel auf den1 bis4 entspricht. Auf dieser Sitzfläche4a' stützt sich das Stirnende E1 einer entsprechenden Torsionsfeder3 ab. Durch das Einsatzstrukturbauteil6 wird weiterhin ein Federsitz22 bereitgestellt, der eine sich über einen Umfangswinkel von ca. 120° erstreckende entsprechend der Federsteigung ansteigende Flankenfläche bildet. Das Einsatzstrukturbauteil6 umfasst eine innere Führungstasse23 durch welche das Einsatzstrukturbauteil6 auf dem Nabenabschnitt2a (siehe1 ) des Schwenkarms2 zentriert ist. Der Aufsatzbuchsenabschnitt23 ist mit Halteklauen24 versehen, die als solche Rastnasen25 aufweisen, die für Herstellzwecke herangezogen werden. An der Außenumfangsfläche des Aufsatzbuchsenabschnitts23 sind Stege26 ausgebildet, durch welche der Aufsatzbuchsenabschnitt23 ausgesteift wird. Durch diese Stege26 ist es auch möglich, eine radiale Führung der in dieses Einsatzstrukturbauteil6 eingesetzten Federwindungen der Torsionsfeder3 (1 ) zu erreichen. - An dem Einsatzstrukturbauteil
6 ist weiterhin eine Mitnehmerstruktur6a ausgebildet, die ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den1 bis4 so ausgeführt ist, dass das Einsatzstrukturbauteil6 auf eine Mitnehmernase aufsetzbar ist, die seitens des Schwenkarms2 bereitgestellt ist. - Der das Reibflächenorgan
4 bildende Mantelabschnitt des Einsatzstrukturbauteiles6 umfasst zwei Schenkelabschnitte41 ,42 die an den Zentralkorpus des Einsatzstrukturbauteiles6 derart elastisch angebunden sind, dass diese zumindest in den sich an die jeweiligen Köpfe21 bzw.21' anschließenden Umfangszonen von ca. 90° in radialer Richtung nach außen auslenkbar sind. Das hier gezeigte Einsatzstrukturbauteil6 fungiert als Universalteil, das sowohl die Verwendung linksgängiger als auch rechtsgängiger Torsionsfedern ermöglicht. - In
6 ist eine dritte Variante eines erfindungsgemäßen Einsatzstrukturbauteiles mit dazugehörigem Schwenkarm2 sowie einer Torsionsfeder3 dargestellt. Das hier gezeigte Einsatzstrukturbauteil6 ist, ähnlich wie das Einsatzstrukturbauteil gemäß5 , als Kunststoffintegralteil ausgeführt. Das Einsatzstrukturbauteil6 umfasst einen Mitnehmerabschnitt6a , der als solcher auf den seitens des Schwenkarms2 bereitgestellten Mitnehmerabschnitt7 aufsetzbar ist. Das Einsatzstrukturbauteil6 ist ebenfalls mit einem Aufsatzbuchsenabschnitt23 versehen, der auf den Nabenabschnitt2a des Schwenkarms2 aufsetzbar ist. Das Einsatzstrukturbauteil6 bildet einen zwischen der Aussenwandung des Aufsatzbuchsenabschnitts3 und der Innenwandung des Aussenmantels4' verbleibenden Ringraum, in welchem ein Federsitz ausgebildet ist welcher in etwa 2/3 der entsprechenden letzten Federwindung der Torsionsfeder3 aufnimmt. Die zur Dämpfung der Schwenkbewegung des Schwenkarms2 gegenüber dem hier nicht näher dargestellten Basisteil1 (vgl.1 ) erforderliche Bremskraft wird über die Außenfläche des Mantels4' des Einsatzstrukturbauteiles6 generiert. Diese Außenfläche des Mantels4' läuft, ähnlich wie bei den vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispielen, auf einem Innenflächenabschnitt des buchsenartig ausgebildeten Basisteils1 . Das Einsatzstrukturbauteil6 kann so ausgebildet sein, dass der Außenmantel4' bereits mit einer bestimmten Vorspannkraft in der durch das Basissteil1 gebildeten Aufnahmewandung sitzt. - Der weitere Aufbau des hier verwendeten Einsatzstrukturbauteiles
6 ist aus7 ersichtlich. Wie aus dieser Darstellung erkennbar, bildet der Außenmantel4' des Einsatzstrukturbauteiles6 zwei Reibschenkel41 ,42 die im Bereich einer Mitnehmergeometrie6a an den Basiskorpus des Einsatzstrukturbauteiles angebunden sind. Die durch diese Reibschenkel41 ,42 definierten Außenflächen fungieren als Reibflächen die als solche auf der Innenfläche des Basisteils1 (vgl.1 ) laufen. Bei der hier gezeigten Ausführungsform ist eine Federsitzrampe22 vorgesehen, die die entsprechende letzte Federwicklung über einen Umfangswinkel von etwa 270° unterstützt. Die Wanddicke t der Reibungsschenkel41 ,42 , sowie der zur Erreichung einer gegebenenfalls geforderten Vorspannung erforderliche Vorverformungsgrad wird auf das geforderte Reibungsmoment abgestimmt. Die Reibungsschenkel41 ,42 müssen sich nicht, wie hier dargestellt, über einen Umfangswinkel von etwa 180° erstrecken sondern können auch deutlich verkürzt ausgebildet sein. - Die Erfindung ist nicht auf die vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere ist es möglich, zur Kontaktierung des zu spannenden Zugmittels, insbesondere Riemens nicht, wie hier beschrieben, eine Spannrolle sondern lediglich ein Gleitkontaktelement zu verwenden. Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung eignet sich insbesondere für den Einsatz bei Brennkraftmaschinen, die Erfindung ist jedoch nicht auf derartige Anwendungsfälle beschränkt. Insbesondere ist es möglich, diese erfindungsgemäße Spannvorrichtung auch bei anderweitigen Maschinen und Apparaten, insbesondere landwirtschaftlichen Maschinen und Haushaltsgeräten anzuwenden.
- Weiterhin ist es möglich, über das erfindungsgemäße Einsatzstrukturbauteil auch eine Abdichtungsstruktur zu realisieren durch welche ein zwischen dem Basisteil
1 und dem darin angesetzten Schwenkarm2 verbleibender Bewegungsspalt abgedichtet wird. - Das Einsatzstrukturbauteil kann als Verbundbauteil, insbesondere als Bauteil mit einem durch Blechumformung gefertigten und im Rahmen eines Insert-Moldingprozesses mit einem Kunststoffmantel versehenen Körper gefertigt werden. Es ist auch möglich, an das Einsatzstrukturbauteil eine Dichtlippeneinrichtung aus einem Elastomermaterial anzuspritzen, um hierdurch eine Abdichtung des zwischen dem Basisteil
1 und dem Schwenkarm2 verbleibenden Bewegungsspalt zu erreichen. - Weiterhin ist es auch möglich, die drehfeste Ankoppelung des erfindungsgemäßen Einsatzstrukturbauteiles an dem Basisteil
1 vorzunehmen und einen entsprechenden, das Einsatzstrukturbauteil übergreifenden Glockenabschnitt durch den Schwenkarm2 bereitzustellen. Die bei den Ausführungsbeispielen nach den4 und5 keilflächenartig auf die Gegenreibfläche13 zulaufende Auflauffläche12 kann auch unmittelbar durch eine entsprechend gestaltete Seitenfläche der Mitnehmernase7 bereitgestellt sein. -
- 1
- Basisteil
- 2
- Schwenkarm
- 2a
- Nabenabschnitt
- 3
- Torsionsfeder
- 4
- Reibflächenorgan
- 4a
- Rückseite
- 4a'
- End- oder Hakenabschnitt
- R1
- Spannrichtung
- 5
- Reibfläche
- 6
- Einsatzstrukturbauteil
- 6'
- Federingelement
- 6a
- Mitnehmergeometrie
- 6b
- Innenumfangsfläche
- 6c
- Anlagestruktur
- 6d
- Anlagefläche
- 7
- Mitnehmergeometrie
- 8
- Schwenkarmteilstück
- 8a
- Schwenkarmteilstück-Aussenfläche
- 9
- Lagerbuchse
- 10
- Beilagscheibe
- 12
- Auflauffläche
- 13
- Gegenreibfläche
- 20
- Kopffläche
- 21
- Kopf
- 21'
- Kopf
- 22
- Federsitz
- 23
- Aufsatzbuchsenabschnitt
- 24
- Halteklauen
- 25
- Rastnasen
- 41
- Schenkelabschnitt
- 42
- Schwenkelabschnitt
- 61
- Klemmabschnitt
- 62
- Klemmabschnitt
- 61a
- Gegenstruktur
- 62a
- Gegenstruktur
- 80
- Achszapfen
- E1
- Stirnende
- F3
- Reibkraft
- F4
- Reibkraft
- FF1
- Kraftkomponente
- FF2
- Kraftkomponente
- N
- Mitnehmernase
- RK
- Radialkraftkomponente
- t
- Wanddicke
- X1
- Schwenkachse
- X2
- Spanrollenumlaufachse
Claims (20)
- Spannvorrichtung mit: – einem Basisteil (
1 ), – einem Schwenkarm (2 ), – einer Torsionsfeder (3 ) zur Aufbringung eines zwischen dem Basisteil (1 ) und dem Schwenkarm (2 ) wirksamen, in eine Spannrichtung (R1) wirkenden Schwenkmomentes, und – einer Dämpfungseinrichtung zur Generierung einer Dämpfungskraft die einer der Spannrichtung (R1) entgegen gerichteten Schwenkung des Schwenkarmes (2 ) entgegenwirkt, – wobei die Dämpfungseinrichtung ein Reibflächenorgan (4 ) umfasst das als solches eine der Reibkraftaufbringung dienende Reibfläche (5 ) bildet die auf einer Gegenreibfläche (13 ) aufsitzt, – dadurch gekennzeichnet, dass das Reibflächenorgan (4 ) über eine Stützstruktur abgestützt ist, und – dass durch diese Stützstruktur eine Auflauffläche (12 ) bereitgestellt ist durch welche das Reibflächenorgan (4 ) derart geführt ist, dass dieses unter Wirkung einer durch die Torsionsfeder (3 ) aufgebrachten Kraftkomponente (FF1), und/oder einer beim Schwenken des Schwenkarms (2 ) entgegen der Spannrichtung (R1) auf die Reibfläche (5 ) wirkenden Reibkraft (F3) gegen die Gegenreibfläche (13 ) gedrängt wird. - Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflauffläche eine auf die Gegenreibfläche (
13 ) keilflächenartig zulaufende Auflauframpenfläche (12 ) bildet. - Spannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Reibflächenorgan (
4 ) durch die Auflauframpenfläche (12 ) in einer zur Schwenkarmachse (X1) radialen Richtung nach außen gegen die Gegenreibfläche (13 ) anhebbar ist. - Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützstruktur (
6 ) durch ein Federringelement (6' ) bereitgestellt ist. - Spannvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Federringelement (
6' ) derart ausgebildet ist, dass in dieses ein Endabschnitt (E1) der Torsionsfeder (3 ) einsetzbar ist. - Spannvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Federringelement (
6' ) als Flachmaterialringstruktur mit einem die Schwenkarmachse (X1) umgreifenden Ringkorpus ausgeführt ist, wobei der Ringkorpus einen offenen Ringstoß aufweist in dessen Nachbarschaft sich eine erste Ringstoßzone, und eine zweite Ringstoßzone befinden, wobei im Bereich der ersten Ringstoßzone eine Mitnehmerstruktur (6a ) ausgebildet ist, zur Bewerkstelligung einer bezüglich der Schenkarmachse (X1) torsionsfesten Anbindung des Schwenkarms (2 ) an den Ringkorpus, und wobei im Bereich der zweiten Ringstoßzone eine Aufnahmestruktur ausgebildet ist, zur Aufnahme einer durch ein Stirnende (E1) der Torsionsfeder (3 ) aufgebrachten Kraftkomponente (FF1), wobei die erste Ringstoßzone und die zweite Ringstoßzone unter Zugrundelegung eines als Definitionshilfe dienenden, in Spannrichtung (R1) verlaufenden und den Ringstoß überquerenden Pfeils so zueinander angeordnet sind, dass sich die erste Ringstoßzone auf der Seite der Pfeilspitze und die zweite Ringstoßzone auf der Seite des Pfeilfußes befinden. - Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Reibflächenorgan (
4 ) aus einem Kunststoffmaterial gefertigt ist. - Spannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an das Federringelement eine Anlagestruktur (
6c ) angebunden ist, zur Bereitstellung einer Anlagefläche für einen Endwindungsabschnitt der Torsionsfeder (3 ). - Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibfläche (
5 ) als Zylinderflächenabschnitt ausgeführt ist. - Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibfläche (
5 ) profiliert ausgeführt ist. - Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenreibfläche (
13 ) durch eine mit dem Basisteil (1 ) gekoppelte oder einstückige Struktur bereitgestellt ist - Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenreibfläche (
13 ) durch ein Ringelement bereitgestellt ist das als solches den Endwindungsabschnitt der Torsionsfeder (3 ) umgreift. - Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Torsionsfeder (
3 ) als schenkellose Schraubenfeder ausgeführt ist. - Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Torsionsfeder (
3 ) als Flachmaterial-Spiralfeder ausgeführt ist. - Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Torsionsfeder gleichzeitig zur Balancierung des Schwenkhebels, d. h. kippfreien Radiallagerbelastung herangezogen wird.
- Spannvorrichtung mit: – einem Basisteil (
1 ), – einem Schwenkarm (2 ), – einer Torsionsfeder (3 ) zur Aufbringung eines zwischen dem Basisteil (1 ) und dem Schwenkarm (2 ) wirksamen, in eine Spannrichtung (R1) wirkenden Schwenkmomentes, und – einer Dämpfungseinrichtung zur Generierung einer Dämpfungskraft die einer Schwenkung des Schwenkarmes (2 ) entgegen einer durch die Torsionsfeder (3 ) veranlassten Spannrichtung (R1) entgegenwirkt, – wobei die Dämpfungseinrichtung ein Reibflächenorgan (4 ) umfasst das als solches eine der Reibkraftaufbringung dienende Reibfläche (5 ) bildet die auf einer Gegenreibfläche (13 ) aufsitzt, – dadurch gekennzeichnet, dass ein Einsatzstrukturbauteil vorgesehen ist, das als solches der funktionalen Einbindung des Reibflächenorgans (4 ) in die Spannvorrichtung und der axialen Abstützung eines Endabschnitts der Torsionsfeder (3 ) dient. - Spannvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzstrukturbauteil mit einer seitens des Schwenkarms (
2 ) bereitgestellten Mitnehmergeometrie (7 ) in Eingriff bringbar ist, und wobei diese Mitnehmerstruktur (7 ) derart ausgebildet ist, dass über diese in beide Schwenkrichtungen wirkende Brems- und/oder Torsionsfedermomente übertragbar sind. - Spannvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass über dieses Einsatzstrukturbauteil eine Stützstruktur bereitgestellt ist, und – dass durch diese Stützstruktur eine Auflauffläche (
12 ) gebildet ist durch welche das Reibflächenorgan (4 ) derart abgestützt ist, dass dieses unter Wirkung einer durch die Torsionsfeder (3 ) aufgebrachten Kraftkomponente, und oder/einer der Spannrichtung (R1) entgegen gesetzten und auf die Reibfläche (5 ) wirkenden Reibkraft gegen die Gegenreibfläche (13 ) gedrängt wird. - Spannvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzstrukturbauteil einen Buchsenabschnitt (
23 ) und einen Aussenmantel (4' ) aufweist, wobei zwischen einer Aussenumfangsfläche des Buchsenabschnitts (23 ) und einer Innenumfangsfläche des Aussenmantels (4' ) ein Ringraum ausgebildet ist, in welchen eine axialer Endabschnitt einer als schenkellose Schraubenfeder ausgeführten Torsionsfeder (3 ) einsetzbar ist. - Spannvorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Einsatzstrukturbauteil ein, eine Aufstandsfläche (
22 ) umfassender Federsitz bereitgestellt ist der als solcher eine den Ringraum zumindest abschnittsweise abschließende Bodenfläche bildet.
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