DE102006044106A1 - Aus zwei parallel zueinander verlaufenden Steuerflanken aufweisenden Schlüssel und Zylinderschloss bestehendes Schließsystem - Google Patents

Aus zwei parallel zueinander verlaufenden Steuerflanken aufweisenden Schlüssel und Zylinderschloss bestehendes Schließsystem Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Schließsystem, bestehend aus einem Zylinderschloss (1) mit zugehörigem Schlüssel (2), wobei das Zylinderschloss (1) ein Gehäuse und einen in einer Gehäusebohrung drehbar gelagerten Zylinderkern (3) aufweist, in welchem sich ein Schlüsselkanal (4) zum Einstecken des Schlüsselschaftes (5) des Schlüssels (2) erstreckt, wobei die Schmalseite des Schlüsselschaftes (5) zwei parallel zueinander verlaufende Kerbvertiefungen (12, 13, 14) aufweisende Steuerflanken (6, 7) aufweist, wobei in mindestens einer Stiftbohrung (8) des Zylinderkerns (3) ein Zuhaltungsstift (9) sitzt, dessen in den Schlüsselkanal (4) ragendes Ende einen neben einer Schulter (10) sich in Axialrichtung erstreckenden Axialvorsprung (11) aufweist, wobei der Schulter (10) und dem Axialvorsprung (11) jeweils eine Steuerflanke (6, 7) zugeordnet ist. Um die Manipulationssicherheit zu erhöhen, wird vorgeschlagen, dass bei vollständig eingestecktem Schlüssel (2) die Schulter (10) in einer Kerbvertiefung (12, 13) an der ihr zugeordneten Steuerflanke (6, 7) anliegt und der Axialvorsprung (11) einen Abstand (A) zu der ihm zugeordneten Steuerflanke (6, 7) besitzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schließsystem bestehend aus einem Zylinderschloss mit zugehörigem Schlüssel, wobei das Zylinderschloss ein Gehäuse und einen in einer Gehäusebohrung drehbar gelagerten Zylinderkern aufweist, in welchem sich ein Schlüsselkanal zum Einstecken des Schlüsselschaftes des Schlüssels erstreckt, wobei die Schmalseite des Schlüsselschaftes zwei parallel zueinander verlaufende, Kerbvertiefungen aufweisende Steuerflanken aufweist, wobei in mindestens einer Stiftbohrung des Zylinderkerns ein Zuhaltungsstift sitzt, dessen in den Schlüsselkanal ragendes Ende einen neben einer Schulter sich in Axialrichtung erstreckenden Axialvorsprung aufweist, wobei der Schulter und dem Axialvorsprung jeweils eine Steuerflanke zugeordnet ist.
  • Ein gattungsgemäßes Schließsystem ist aus der DE 20 2006 005 188 U1 bekannt. Dort wird ein Zylinderschloss mit einem Zylinderkern, in welchem in Stiftbohrungen Zuhaltungsstifte einliegen, beschrieben. Die Zylinderkernstifte besitzen an ihrem in den Schlüsselkanal ragenden Ende Abtastfortsätze in Form sich in Achsrichtung erstreckender Axialvorsprünge. Der zugehörige Schlüssel besitzt an seiner Schlüsselschaftschmalseite zwei parallel zueinander verlaufende Steuerflanken, die in Kerbaussparungen unterschiedlich tief eingeschnitten sind. Jeweils eine dieser Steuerflanken wird von einem Axialvorsprung abgetastet. Damit soll die Höhe der Variationsmöglichkeiten bei der Codierung der Schlüssel vergrößert werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Manipulationssicherheit an einem aus Schlüssel und passendem Zylinderschloss bestehenden Schließsystem zu erhöhen.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung, wobei jeder Anspruch eine eigenständige Lösung der Aufgabe darstellt und mit jedem anderen Anspruch kombinierbar ist.
  • Zunächst und im Wesentlichen wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass bei vollständig eingestecktem Schlüssel die Schulter in einer Kerbvertiefung an der ihr zugeordneten Steuerflanke anliegt und der Axialvorsprung einen Abstand zu der ihm zugeordneten Steuerflanke besitzt. Hierdurch wird ein Sicherheitskonzept definiert, bei dem die am wenigsten tief eingeschnittene Steuerflanke die Lage des Kernstiftes definiert. Voraussetzung dafür, dass die Trennebene zwischen Kernstift und Zylinderstift im Bereich der Drehfuge des Zylinderkernes liegt, um so den Zylinderkern drehen zu können, ist ein Schlüssel mit einer zweigeteilten Steuerflanke, wobei die Einschnitttiefe der tiefer eingeschnittenen Steuerflanke größer ist als die Stufenhöhe, also die axiale Länge des Axialvorsprungs. Der Axialvorsprung bildet somit einen Manipulationssicherungssteg aus. Besitzt der Schlüssel keine unterschiedlich tief eingeschnittenen Steuerflanken, so würde der Zuhaltungsstift die Steuerflanke mit seinem Axialvorsprung abtasten. Wenn beide Steuerflanken auf der Konturlinie der oben erörterten weniger tief eingeschnittenen Kerbaussparung liegen, ragt der Kernstift bereichsweise in die Gehäusestiftbohrung ein, so dass der Zylinderkern drehgesperrt ist. Verläuft eine einzige Steuerflanke auf der Konturlinie der oben erörterten tiefer eingeschnittenen Kerbvertiefung, ragt der Gehäusestift bereichsweise in die Kernbohrung ein und sperrt somit die Drehbarkeit des Zylinderkerns. Es ist deshalb von Vorteil, wenn der Abstand zwischen der Stirnfläche des Axialvorsprunges und der ihm zugeordneten Steuerflanke in der Kerbvertiefung größer ist als der Stufensprung, dessen Höhe die Zahl der Variationsmöglichkeiten definiert. In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass mehrere derartiger Zuhaltungsstifte vorgesehen sind, die jeweils eine Schulter und einen Axialvorsprung besitzen. Diese Zuhaltungsstifte liegen drehfest aber axial verschieblich in ihren Zylinderkernbohrungen ein. Dabei können unterschiedliche Steuerflanken von Schultern verschiedener Zuhaltungsstifte abgetastet werden. Beispielsweise kann ein Zuhaltungsstift eine linke Steuerflanke und ein anderer Zuhaltungsstift eine rechte Steuerflanke abtasten. Auch dies erhöht die Manipulationssicherheit. Zur weiteren Erhöhung der Manipulationssicherheit trägt es bei, wenn in zumindest einer Kerbvertiefung beide Steuerflanken gleich tief eingeschnitten sind. Diese Kerbvertiefung wird dann von einem ungestuften Zuhaltungsstift abgetastet, dessen Spitze dachfirstförmig ausgebildet ist. Dachfirstförmig sind auch die Stufen ausgebildet. Die Axialvorsprünge können bereichsweise eine Randfase aufweisen. Die Axialvorsprünge nehmen etwas weniger als die Hälfte der Stirnfläche des Zuhaltungsstiftes ein. Die Stufenflanke verläuft somit auf einer Sehne, die versetzt liegt zum Mittelpunkt des im Spitzenbereich einen im Wesentlichen runden Grundriss aufweisenden Zuhaltungsstiftes. In einer Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass die Zuhaltungsstifte drehbar in den ihnen zugeordneten Stiftbohrungen des Kernes einliegen. Es sind dann Maßnahmen ergriffen, damit die Zuhaltungsstifte selbstdrehorientierend die zugeordnete Steuerkurve mit der Schulter abtasten. Bevorzugt besitzen derartige Kernstifte eine Klappsymmetrie, wobei die Symmetrieebene eine Längsmittelebene durch das Zentrum des einen Schaft mit einem kreisrunden Querschnitt aufweisenden Zuhaltungsstiftes ist. Die Spitze des Zuhaltungsstiftes besitzt bevorzugt lediglich im Zentralbereich einen Axialvorsprung. Der Axialvorsprung erstreckt sich somit als zentrale Rippe über eine Diametrale auf der Stirnfläche. Der Axialvorsprung ist beidseitig von einer Stufe flankiert. Sowohl die beiden Stufen als auch der Axialvorsprung besitzt Schrägflanken. Besitzt der Zuhaltungsstift eine Drehstellung, in welcher die Erstreckungsrichtung des Axialvorsprunges einen Winkel zur Schlüsseleinschubebene besitzt, so wird die Schrägflanke des Axialvorsprunges von der weniger tief eingeschnittenen Steuerflanke, die außermittig des Schlüssels verläuft, beaufschlagt und übt dadurch ein Drehmoment auf den Kernstift aus. Dies hat zur Folge, dass sich der Kernstift solange dreht, bis die weniger tief eingeschnittene Steuerkurve mit einer der beiden Stufen zusam menwirken kann. Da beide Stufen dieselbe Höhe besitzen, ist die Orientierung des Kernstiftes gleichgültig.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1 in einer teilweise geschnittenen vergrößerten Seitenansicht einen Schließzylinder mit eingestecktem passenden Schlüssel,
  • 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in 1,
  • 3 einen vergrößerten Ausschnitt III in 2,
  • 4 den Kernstift gemäß 3 in der Seitenansicht,
  • 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V in 1,
  • 6 einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI in 1,
  • 7 einen Schnitt gemäß der Linie VII-VII in 1,
  • 8 die Breitseitenansicht eines Schlüssels,
  • 9 die gegenüberliegende Breitseite des Schlüssels gemäß 8,
  • 10 eine Darstellung eines Kernstiftes eines zweiten Ausführungsbeispiels in der Seitenansicht,
  • 11 der Kernstift gemäß 10 in einer um 90° gewendeten Darstellung,
  • 12 eine Draufsicht auf den Kernstift gemäß 10, und
  • 13 eine Darstellung gemäß 5 mit einem Kernstift gemäß 10 bis 12.
  • Der in den Figuren dargestellte Schließzylinder 1 besitzt ein Gehäuse mit einer Gehäusebohrung, in welcher ein Zylinderkern 3 drehbar gelagert ist. Der Zylinderkern 3 besitzt ein in eine Gabelöffnung hineinragendes Ende. Diesem Ende ist eine nicht dargestellte Kupplung zugeordnet, die den Zylinderkern 3 mit einem nicht dargestellten Schließbart kuppelt.
  • Der Schlüsselkanal 4 besitzt eine Vielzahl von Querbohrungen 8, in denen jeweils Stiftzuhaltungen 9, 9', 9'' einstecken. Die Spitzen der Zuhaltungsstifte 9, 9', 9'' ragen in den Schlüsselkanal 4 ein und haben einen im Wesentlichen kreisrunden Grundriss. In die Zuhaltungsstifte 9, 9', 9'' haben darüber hinaus radial abragende Flügel, um sie drehfest aber axial verschieblich in den Kernstiftbohrungen 8 zu lagern. Das Gehäuse bildet einen Flanschfortsatz aus, in welchem fluchtend zu den Kernbohrungen 8 verlaufende Gehäusebohrungen vorgesehen sind. In diesen Gehäusebohrungen stecken Gehäusestifte 15, die jeweils von einer nicht dargestellten Zuhaltungsfeder in Richtung des Schlüsselkanales 4 abgefedert sind. Die Zuhaltungsstifte 9, 9', 9'' besitzen unterschiedliche Längen. Bei eingeschobenem passenden Schlüssel liegen Abschnitte der Spitzen der Zuhaltungsstifte 9, 9', 9'' berührend in Kerbvertiefungen 12, 13, 14 der Schlüsselschmalseite ein. Die Tiefen der Kerbvertiefungen 12, 13, 14 sind derart an die Längen der Zuhaltungsstifte 9, 9', 9'' angepasst, dass deren zu den Gehäusestiften 15 ragenden Enden fluchtend in der Drehfuge zwischen Zylinderkern 3 und Gehäusebohrung liegen, so dass der Zylinderkern 3 vom Schlüssel 2 gedreht werden kann.
  • Wie der 7 zu entnehmen ist, besitzt der Schlüsselschaft 5 auf beiden Breitseiten eine Rippe. Diese Rippe besitzt Profilausnehmungen 19. Diese Profilausnehmungen 19 werden von Spitzen von Ergänzungsstiften 16 abgetastet, die in Ergänzungsstiftbohrungen 17 gelagert sind. In Achsrichtung liegen die Ergänzungsstiftbohrungen 16 versetzt zu den Kernstiftbohrungen 8. Sie verlaufen in einem spitzen Winkel zur Schlüsselschaftebene. In der Wandung der Kernbohrung befinden sich Rastnischen 18, welche mit Rastenden der Ergänzungsstifte 16 zusammenwirken. Die Rastenden der Ergänzungsstifte 16 können dann aus den Rastnischen 18 herausgesteuert werden, wenn die Spitzen der Ergänzungsstifte 16 in Profilausnehmungen 19 der Rippe eintauchen können.
  • Wesentlich an dem Schlüssel ist dessen die Kerbvertiefungen 12, 13, 14 aufweisende Schlüsselschaftschmalseite. Diese Schmalseite des Schlüsselschaftes 5 besitzt zwei parallel zueinander verlaufende Steuerflanken 6, 7, so dass die Kerbvertiefungen 12, 13 zwei Abschnitte aufweisen, die unterschiedlich tief eingeschnitten sind. Bei der in 2 dargestellten Kerbvertiefung 13 ist die Steuerflanke 6 tiefer eingeschnitten als die Steuerflanke 7. Wie insbesondere aus den 3 und 4 zu entnehmen ist, besitzt die Spitze des diese Kerbvertiefung 12 abtastenden Zuhaltungsstifts 9 eine Stufe. Mit einem gegenüber der Spitze in Achsrichtung zurückspringenden Abschnitt bildet der Zuhaltungsstift 9 eine Schulter 10. Diese wird von zwei Schrägen 20 flankiert, die sich unter Ausbildung eines abgeflachten Firstes etwa in der Mitte des Stiftes treffen. Jenseits der Mittellinie befindet sich eine Stufenwandung eines Axialvorsprunges 11. Die Höhe des Axialvorsprunges 11 ist geringer als der Tiefenunterschied der beiden Steuerflanken 6, 7 im Bereich dieser Kerbvertiefung 12. Dies hat zur Folge, dass die Stirnfläche des Axialvorsprunges 11 einen Abstand A zur Steuerflanke 6 besitzt. Der 4 ist zu entnehmen, dass der auf einer Kreisbogenlinie verlaufende Randabschnitt 21 des Axialvorsprunges 11 auf einer Kegelmantelfläche verläuft, also eine Fase ausbildet.
  • Bei der in der 5 dargestellten Kerbvertiefung 12 liegen ähnliche aber umgekehrte Verhältnisse vor. Der dortige Zuhaltungsstift 9' besitzt ebenfalls eine gestufte Spitze, bei der der axial zurückspringende Abschnitt eine Schulter 10 ausbildet. Hier tastet die Schulter 10 aber die andere Steuerflanke 6 ab. Hier verläuft die Steuerflanke 7 gegenüber der Steuerflanke 6 zurückspringend um ein Maß, welches größer ist als der axiale Abstand der Stirnfläche des Axialvorsprunges 11 zur Schulter 10.
  • In beiden Fällen entspricht das Maß A etwa einem Stufensprung.
  • Die in der 6 im Querschnitt gezeigte Kerbvertiefung 14 wird von einem Zuhaltungsstift 9'' abgetastet, welcher eine auf gleicher Höhe etwa diagonal quer zur Erstreckungsrichtung des Schlüsselkanals 4 verlaufende Abtastfirstlinie ausbildet. In dieser Kerbvertiefung 14 sind beide Steuerflanken 6, 7 gleich tief eingeschnitten.
  • Von außen und am Schlüssel ist nicht zu erkennen, welche der beiden Steuerflanken 6, 7 abgetastet werden. Dies erhöht die Manipulationssicherheit, da in der Regel nur eine beide Steuerflanken 6, 7 identisch nachbildende Schlüsselkopie schließt. Eine Schlüsselkopie mit nur einer Steuerflanke, die entweder entlang der Steuerflanke 6 oder entlang der Steuerflanke 7 verlaufen würde, könnte den Schließzylinder nicht öffnen. Wesentlich hierfür ist der von dem Axialvorsprung 11 ausgebildete Manipulationssteg, der in einem solchen Falle die Abtastfunktion der Steuerflanke 6, 7 einnehmen würde. Da er sowohl einen Abstand zur Steuerflanke 7 als auch einen Abstand zur Steuerflanke 6 besitzt, würde das Abtasten einer dieser beiden Steuerflanken zwangsläufig zu einer Sperrlage entweder des Kernzuhaltungsstiftes 9 oder des Gehäusestiftes 15 führen.
  • Bei dem in den 10 bis 13 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Kernstift 9 drehbar in der ihm zugeordneten Kernbohrung 8 gelagert. Auch dieser Kernstift besitzt eine Schulter 10, die jeweils von Schrägflanken 20 flankiert ist. Auch der Axialvorsprung 11 wird jeweils von zwei Schrägflanken 21 flankiert.
  • Wie aus der 11 hervorgeht, erstreckt sich der Axialvorsprung lediglich über das Zentrum der Stirnseite des Zuhaltungsstiftes. Er bildet eine Diametralrippe. Der Axialvorsprung 11 liegt zwischen zwei Stufen 10, die gleich hoch und gleich gestaltet sind. Jede der beiden Stufen 11 besitzt Schrägflanken 20.
  • Aus der 13 ist zu entnehmen, dass bei diesem Ausführungsbeispiel der Axialvorsprung 11 einen Abstand zu der ihm zugeordneten Steuerflanke 6 besitzt. Die tiefer eingeschnittene Steuerflanke 6 erstreckt sich über die Schlüsselmittelebene hinaus, so dass die dem Axialvorsprung 11 zugeordnete Zone der Steuerflanke 6 in der Schlüsselmittelebene liegen kann.
  • Zufolge dieser Ausgestaltung liegt der Gehäusestift 9 selbstdrehorientierend in der ihm zugeordneten Gehäusebohrung 8 ein. Besitzt der Kernstift 9 eine verdrehte Stellung, so wird die Schrägflanke 21 von einem Abschnitt der weniger tief eingeschnittenen Steuerflanke 7 oder der Stufenflanke zur Steuerflanke 6 beaufschlagt. Zufolge des dadurch auf den Kernstift 9 aufgebrachten Drehmomentes dreht er sich, bis die Steuerflanke 7 auf der Schräge 20 auflaufen kann. Wegen der klappsymmetrischen Gestalt des Kernstiftes 9 kann entweder die eine oder die andere Schulter 10 von der Steuerflanke 7 abgetastet werden.
  • Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollin haltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims (10)

  1. Schließsystem bestehend aus einem Zylinderschloss (1) mit zugehörigem Schlüssel (2), wobei das Zylinderschloss (1) ein Gehäuse und einen in einer Gehäusebohrung drehbar gelagerten Zylinderkern (3) aufweist, in welchem sich ein Schlüsselkanal (4) zum Einstecken des Schlüsselschaftes (5) des Schlüssels (2) erstreckt, wobei die Schmalseite des Schlüsselschaftes (5) zwei parallel zueinander verlaufende, Kerbvertiefungen (12, 13, 14) aufweisende Steuerflanken (6, 7) aufweist, wobei in mindestens einer Stiftbohrung (8) des Zylinderkerns (3) ein Zuhaltungsstift (9) sitzt, dessen in den Schlüsselkanal (4) ragendes Ende einen neben einer Schulter (10) sich in Axialrichtung erstreckenden Axialvorsprung (11) aufweist, wobei der Schulter (10) und dem Axialvorsprung (11) jeweils eine Steuerflanke (6, 7) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass bei vollständig eingestecktem Schlüssel (2) die Schulter (10) in einer Kerbvertiefung (12, 13) an der ihr zugeordneten Steuerflanke (6, 7) anliegt und der Axialvorsprung (11) einen Abstand (A) zu der ihm zugeordneten Steuerflanke (6, 7) besitzt.
  2. Schließsystem nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch einen weiteren, eine Schulter (10) und einen Axialvorsprung (11) aufweisenden Zuhaltungsstift (9'), dessen Schulter (10) bei vollständig eingestecktem Schlüssel (2) an einer anderen Stufe (6, 7) anliegt und dessen Axialvorsprung (11) einen Abstand (A) zu der ihm zugeordneten Steuerflanke (6, 7) besitzt.
  3. Schließsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Kerb vertiefungen (12, 13) mit unterschiedlich tief eingeschnittenen Steuerflanken (6, 7).
  4. Schließsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch mindestens eine Kerbvertiefung (14), deren Steuerflanken (6, 7) gleich tief eingeschnitten sind und welche von einem Zuhaltungsstift (9'') abgetastet wird, dessen Spitze ungestuft ist.
  5. Schließsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch in Längsrichtung auf der Schlüsselbreitseite des Schlüsselschaftes (5) verlaufende, Profilausnehmungen (19) aufweisende Rippen, wobei die Profilausnehmungen (19) von Ergänzungsstiften (16) abgetastet werden.
  6. Schließsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch drehfest in den Stiftbohrungen (8) einliegende Zuhaltungsstifte (9, 9', 9'').
  7. Schließsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Axialvorsprung (11) sich über weniger als die Hälfte der Stirnfläche des Zuhaltungsstiftes (9, 9') erstreckt und eine bereichsweise auf einer Kegelstumpfmantelfläche verlaufende Randkantenfläche (21) besitzt.
  8. Schließsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Stufe (10) dachfirstartig ausgebildete Steuerschrägen (20) aufweist.
  9. Schließsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuhaltungsstift (9) drehbar in der Stiftbohrung (8) einliegt und als Folge einer klappsymmetrischen Gestalt selbstdrehorientierend die Steuerflanke (6, 7) abtastet.
  10. Schließsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Axialvorsprung (11) sich lediglich über die Stiftmitte erstreckt und beidseitig von einer Schulter (10) flankiert ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2090726A2 (de) * 2008-02-05 2009-08-19 Talleres De Escoriaza, S.A. Schloss mit nicht kreisförmigen und exzentrischen Zuhaltungsstiften, die durch Drehung positioniert werden kann, und Schlüssel mit Kombinationskerben, die mit betrügerischer Absicht schwer nachbildbar sind
CN110616960A (zh) * 2018-06-20 2019-12-27 冯华云 一种新锁

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DE202006005188U1 (de) * 2006-02-02 2006-06-14 EVVA-WERK SPEZIALERZEUGUNG von Zylinder- und Sicherheitsschlössern Gesellschaft m.b.H. & Co. KG Zylinderschloss sowie Flachschlüssel

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