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Die
Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung zum Anordnen von Vorrichtungen
zum Spannen, Clinchen, Lochen, Schweißen, Kleben, Pressen, Fügen, Stanzen
und Prägen,
und/oder von Bauteilen, insbesondere zur Verwendung im Karosseriebau
der Kfz-Industrie, in Form eines flächigen, plattenartigen Elementes,
das an einem Roboterarm anzuordnen und von diesem beweglich ist.
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Des
weiteren betrifft die Erfindung die Verwendung einer Montagevorrichtung.
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Stand der
Technik
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Es
sind dickwandige, einstückige,
aus Stahl bestehende plattenförmige
Montagevorrichtungen vorbekannt, an denen zum Beispiel Vorrichtungen angeordnet
werden. Einige dieser plattenförmigen Elemente
sind so schwer, dass sie von bisher bekannten Robotern nicht bewegt
werden können.
Deshalb hat man schon vorgeschlagen, diese schweren und masseträgen plattenförmigen Montagevorrichtungen
aus Aluminium herzustellen und die mit verschiedenen Vorrichtungsteilen
ausgerüsteten
dickwandigen Platten in Magazinen für den Fertigungsablauf bereitzuhalten.
Je nach Einsatzfall werden sie dann an einem Roboterarm angeordnet
und von diesem bewegt. Um die Gewichte zu minimieren hat man auch
schon vorgeschlagen, die großen
und schweren plattenförmigen
Montagevorrichtungen als gegossene Aluminiumplatte herzustellen – Prospekt „Kuka Robojig
A lightweight solution for geometric tasks – Underbody subassemblies Doors
Tailgates Hoods Fenders".
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Durch
das
DE 299 05 687
U1 sind auch Montagevorrichtungen in Form von Gittersystemen
vorbekannt, die zum Anbringen von Werkzeugen wie Spann-, Greif- und Saugeinrichtungen
und sonstigen Hilfsmitteln, wie Ventile, Sensoren oder dergleichen dienen
sollen. Diese Gittervorrichtungen bestehen aus mehreren Profilrohren,
die durch Klemmschellen unterschiedlich im Raum angeordnet werden, um
die Geometrie des jeweiligen Einsatzes zu erfüllen. Dabei kann es zu einer
großen
Vielfalt von Klemmschellen und demgemäß Profilrohren kommen, wobei
sich die einzelnen Fertigungs- und/oder Anordnungstoleranzen summieren,
so dass sich ein engmaschiges Flächenraster
kaum mit den notwendigen engen Toleranzen herstellen lässt, die
die Geometrie-Anforderungen des betreffenden Einsatzzweckes, insbesondere
im Karosseriebau der Kfz-Industrie, noch erfüllen. Modulare Systeme, wie
sie durch Gitterwerke aus Rohren gebildet werden, lassen die Anordnung von
Vorrichtungen, zum Beispiel von Kniehebelspannvorrichtungen, nur
an den Holmen entlang zu. Spannarmbefestigungen und Bauteil-Greifstellen
liegen oftmals zu weit entfernt. Das System wird über den
Rahmen nicht steif genug, so dass sich die hohen Geometrie-Anforderungen,
zum Beispiel beim Schweißen
im Karosseriebau der Kfz-Industrie, bei dem eine hohe Genauigkeit
der Spannständer-Abstände verlangt
wird, nicht erfüllen
lassen. Diese Genauigkeit beträgt
oftmals ± 0,1
bis ± 0,2
mm.
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Aufgabe
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Montagevorrichtung in
Form eines Systembodens der eingangs vorausgesetzten Gattung so
auszubilden, dass sich die engen Toleranzen, insbesondere im Karosseriebau
der Kfz-Industrie, einhalten lassen und eine sogenannte Geometrie-Vorrichtung als
plattenförmige
Montagevorrichtung erreicht wird, die mit hoher Genauigkeit in einem
engen Raster die Anordnung von Vorrichtungen, zum Beispiel von Kniehebelspannvorrichtungen,
Clinchvorrichtungen oder dergleichen, ermöglicht (Geometrie-Vorrichtung).
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Des
weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine erfindungsgemäße Verwendung
für eine
Montagevorrichtung zu schaffen, die auch losgelöst vom Roboterarm verwendbar
ist.
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Lösung der
Aufgabe betreffend die Montagevorrichtung
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Die
Lösung
der vorstehend beschriebenen Aufgabe wird durch jeden der Patentansprüche 1 bis 4
und 27 erreicht.
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Einige Vorteile
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Wenn
in den Anmeldungsunterlagen von „Geometrie-Anforderungen" oder „Geometrie-Vorrichtungen" die Rede ist, so
wird hierunter verstanden, dass mindestens zwei oder mehr Teile
exakt im Raum durch die Montagevorrichtung unter Einhaltung enger
Toleranzen anzuordnen sind, beispielsweise ein Türscharnier an einem Holm der
Kfz-Industrie.
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Für Geometrie-Vorrichtungen,
wie sie diese Industrie fordert, werden oftmals sehr viele Spannstellen,
zum Beispiel für
Kniehebelspannvorrichtungen, im Raum benötigt. Hier ermöglichen
die erfindungsgemäßen Lösungen nach
den Nebenansprüchen
ein engmaschiges Flächenraster.
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Während Rahmenkonstruktion
durch Rohre oftmals nicht steif genug sind, um die engen Toleranzen
von zum Beispiel nur ± 0,1
bis ± 0,2
mm einzuhalten, ist dies bei der erfindungsgemäßen Lösung kein Problem. Bei der
Erfindung kann zum Beispiel die Montagevorrichtung in Form eines
sandwichartig oder wabenförmig
ausgebildeten Systembodens und die zum Anordnen von Vorrichtungen
daran gegebenenfalls erforderlichen Bohrungen und Flächen in
einer Aufspannung bearbeitet werden. Dagegen werden bei modularen
Systemen wie zum Beispiel bei gitterförmigen Rohrsystemen diese Abstandsgenauigkeiten
durch die vielen zwischengesetzten Verschraubungsstellen (Klemmschellen
oder dergleichen) nicht erreicht.
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Insgesamt
ergeben die erfindungsgemäßen Lösungen nach
den Nebenansprüchen
1 bis 4 folgende Vorteile:
- – geringer Materialeinsatz
- – hohe
Steifigkeit
- – leicht,
geringe Massenträgheitskräfte, deshalb von
den bekannten Robotertragarmen aufzunehmen und zu bewegen
- – die
Montagevorrichtung kann als Kassettenboden bzw. Systemboden hergestellt
werden, wobei die Einzelteile als Serienteile sich preiswert herstellen
lassen
- – hohe
Maßgenauigkeit
von auf dem Systemboden anzuordnenden Aufbauständern oder dergleichen, an
denen Vorrichtungen, zum Beispiel Kniehebelspannvorrichtungen, Clinchvorrichtungen,
Klebevorrichtungen oder dergleichen, anzuordnen sind, und zwar in
einem Toleranzbereich von ± 0,1
bis ± 0,2
mm, deshalb geometrietauglich
- – geringer
Bearbeitungsaufwand
- – keine
Wärmebehandlung
der Montagevorrichtung
- – kurze
Zugriffszeit auf montagefertige Kassettenböden, die in Magazinen bereitzuhalten
sind
- – Unter-
und Oberboden des Systembodens und der Abstandshalter können durch
Laser oder Wasserstrahlschneiden mit hoher Genauigkeit gebrannt
bzw. ausgeschnitten werden.
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Bei
Betrachtung des Preis-Leistungs-Verhältnisses zum Stand der Technik
fällt die
Entscheidung eindeutig zu der erfindungsgemäßen Lösung, da diese gegenüber modularen
Systemen aus Rohren oder massiven Böden nur einen sehr geringen Bearbeitungsaufwand,
zum Beispiel an Befestigungsplatten für Konsolständer, benötigt. Dagegen müssen bei
Rahmenkonstruktionen viele Rahmenelemente genau und deshalb teuer
gefertigt werden.
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Die
Lösung
nach Patentanspruch 27 hat unter anderem den Vorteil, dass eine
derartige als Systemboden ausgebildete Montagevorrichtung bei geringem
Gewicht und hoher Steifigkeit eine große Flexibilität zum Anordnen
von Vorrichtungen bietet. Insbesondere können an den verschiedenen flachen Elementen
zum Beispiel Befestigungsplatten angeordnet und wieder entfernt
werden, um andere Vorrichtungsteile, zum Beispiel Kniehebelspannvorrichtungen
oder dergleichen lösbar
zu befestigen. Dadurch braucht sich der Benutzer eines derartigen Systembodens
nicht von vornherein festzulegen. Schmutz, Schweißspritzer
oder dergleichen können durch
die Hohlräume
zwischen sich begrenzenden flachen Elementen hindurchfallen, so
dass sich Verunreinigungen nicht oder nicht störend auswirken können.
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Weitere erfinderische
Ausführungsformen
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Weitere
erfinderische Ausführungsformen sind
in den Patentansprüchen
5 bis 26 beschrieben.
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Bei
Ausgestaltung gemäß Patentanspruch
5 oder 6 sind die Abstandshalter zwischen den flächigen Blechteilen, die den
Ober- und Unterboden bilden als geradlinige Körper oder wellenförmig gestaltet,
wobei die wellenförmigen
Abstandshalter an ihren Scheitelpunkten jeweils mit dem Ober- bzw.
dem Unterboden verbunden sind.
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Dagegen
sind bei der Ausführungsform
nach Patentanspruch 7 die Abstandshalter als Z-förmige Bleche oder als sonstwie
abgewinkelte Blechstreifen ausgebildet, die jeweils an den Scheitelpunkten
mit dem Ober- und Unterboden verbunden sind.
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Bei
der Ausführungsform
nach Patentanspruch 8 sind die Abstandshalter treppenförmig in
der Seitenansicht gestaltet und ebenfalls mit den Scheitelpunkten
mit dem Ober- und Unterboden einstückig verbunden, oder sie können auch
sägezahnförmig gestaltet
sein und ebenfalls mit dem Ober- und Unterboden einstückig verbunden
werden.
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Patentanspruch
9 schlägt
eine etwa U-förmige
und Patentanspruch 10 eine kastenförmige Gestaltung der Abstandshalter
vor, die dann ebenfalls mit dem Ober- und Unterboden einstückig verbunden sind.
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Diese
Verbindung kann gemäß Patentanspruch
11 durch Schweißen,
zum Beispiel durch Laserschweißen,
geschehen, wobei man sogar von oben und unten, das heißt, von
der Außenseite
des betreffenden Ober- und Unterbodens an den dafür in Betracht
kommenden Verbindungsstellen durchschweißen kann.
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Dagegen
schlägt
die Lösung
nach Patentanspruch 12 Klebestellen vor, durch welche die Abstandshalter
einstückig
mit dem Ober- und Unterboden verbunden sind. Hierbei entfällt eine örtliche Wärmeeinbringung.
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Patentanspruch
13 beschreibt eine sehr vorteilhafte Ausführungsform.
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Die
Abstandshalter können
auch durch Clinchen mit Ober- und Unterboden verbunden sein oder durch
andere Verbindungselemente – Patentanspruch
14.
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Sowohl
Ober- und Unterboden als auch die Abstandshalter können jeweils
aus geraden Blechstücken,
vornehmlich aus Stahl, insbesondere aus verzinkten Stahlblechen,
aus Aluminiumblechen, aus Kunststofftafeln oder aus Carbonfasern
mit Fasereinlagen, bestehen – Patentanspruch
15. Dadurch ergibt sich eine weitere Gewichtsreduzierung.
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Gemäß Patentanspruch
16 verlaufen die Abstandshalter orthogonal zu den einander zugekehrten
Seitenwänden
des Ober- und des Unterbodens und verlaufen auch im Abstand und
parallel zueinander rechtwinklig, wodurch sich relativ große Zwischenräume ergeben,
was zu einer Gewichtsreduzierung und einer großen Steifigkeit beiträgt.
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Gemäß Patentanspruch
17 können
die Bleche zwar zu den einander zugekehrten Seiten von Ober- und
Unterboden orthogonal verlaufen, aber sich spitzwinklig kreuzen.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn gemäß Patentanspruch
18 die die Abstandshalter bildenden Bleche kammartig an den einander
zugeordneten Verbindungsstellen über
Schlitze ineinandergesteckt und miteinander verbunden sind. Dadurch
ist eine schnelle und demgemäß kostengünstige Montage gegeben.
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Bei
der Ausführungsform
nach Patentanspruch 19 sind die blechförmigen Abstandshalter in Abständen zueinander
mit zahlreichen Durchbrechungen, insbesondere Löchern beliebiger Querschnittsformen,
vorzugsweise mit Bohrungen oder kreisförmigen Durchstanzungen versehen.
Dadurch wird bei hohem Widerstandsmoment ein geringes Gewicht erreicht.
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Auch
Oberboden (Patentanspruch 20) und gegebenenfalls Unterboden (Patentanspruch
21) können
mit sie durchdringenden Bohrungen oder Lochungen versehen sein,
die zum Anordnen bzw. zum Befestigen von Vorrichtungsteilen dienen
und die in einem Raster zueinander angeordnet sind.
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Bei
der Ausführungsform
nach Patentanspruch 22 sind die Löcher im Ober- und/oder Unterboden
an ihrer Umfangsseite mit einer oder mehreren Ausformungen zur Verdrehsicherung
der in sie eingesetzten Vorrichtungsteile versehen.
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Vorteilhafterweise
können
gemäß Patentanspruch
23 Ober- und Unterboden mit gleichen oder unterschiedlichen Löchern oder
Bohrungen mit Gewinden als Raster vorgesehen sein, um darauf gleiche
oder unterschiedliche Vorrichtungen, zum Beispiel Kniehebelspannvorrichtungen,
anzuordnen. Auf diese Weise lassen sich im Magazin unterschiedliche Montagevorrichtungen
in Form von wabenartig- oder sandwichartig gestalteten Systemplatten
mit Rastern bereithalten, auf denen die für die in Betracht kommende
Geometrie benötigten
Vorrichtungsteile, wie Knie- hebelspannvorrichtungen, Clinchvorrichtungen,
Klebevorrichtungen oder dergleichen entweder schon angeordnet bereitgehalten
oder daran befestigt werden können.
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Den
einzelnen Löchern
können
in einem vorbestimmten Raster zueinander angeordnete, mit Gewinde
versehene Bohrungen zum Befestigen von Vorrichtungen zugeordnet
sein, an denen zum Beispiel Konsolen für Kniehebelspannvorrichtungen oder
dergleichen befestigt werden können.
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Besonders
vorteilhaft ist eine Ausführungsform
nach Patentanspruch 24. Hierbei werden durch die Löcher im
Unter- und/oder Oberboden kreisrunde Rohre oder Profilrohre hindurchgesteckt,
die mit dem Ober- und/oder Unterboden – gegebenenfalls unter Zwischenschaltung
von angeschweißt
oder sonstwie befestigten Platten – verbunden werden können. Diese
Rohre können
als Ständerkonsolen
zum Anordnen von Kniehebelspannvorrichtungen oder dergleichen dienen.
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Bei
der Ausführungsform
nach Patentanspruch 25 sind allen oder mehreren der im Ober- und/oder
Unterboden vorgesehenen Durchbrechungen und/oder Löchern diese
umschließenden
Platten zugeordnet, die mit dem betreffenden Ober- und/oder Unterboden
fest, zum Beispiel durch Kleben oder Schweißen, verbunden sein können.
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Die
Ausführungsform
nach Patentanspruch 26 zeigt eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung.
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Bei
der Ausführungsform
nach Patentanspruch 28 stehen die flachen Elemente alle hochkant.
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Gemäß Patentanspruch
29 enden alle flachen Elemente in parallelen Begrenzungsebenen. Auf
diese Weise ergibt sich für
die anzuordnenden Vorrichtungen oder Befestigungsplatten eine genaue Bezugsebene.
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Bei
der Ausführungsform
nach Patentanspruch 30 sind die flachen Elemente zumindest auf zwei
gegenüberliegenden
Seiten teilweise oder durchgehend durch flache Wände begrenzt.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn gemäß Patentanspruch
31 die flachen Elemente streifenförmig ausgebildet sind.
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Ein
Systemboden hoher Steifigkeit wird durch die Ausführungsform
nach Patentanspruch 32 erreicht, bei der die flachen Elemente gitterartig
angeordnet sind.
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Wie
aus Patentanspruch 33 hervorgeht, können die flachen Elemente rechteckförmig oder
spitzwinklig zueinander abgekröpfte
Teile aufweisen. Auf diese Weise lassen sich alle flachen Elemente
gleich gestalten und so anordnen, dass die Spitzen benachbarter
Reihen von flachen Elementen gegeneinander gerichtet sind und die
jeweiligen Winkelhalbierenden miteinander fluchten. An diesen Stellen können zum Beispiel
die flachen Elemente miteinander einstückig, zum Beispiel gemäß Patentanspruch
34 durch Schweißen
miteinander verbunden sein.
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Wie
aus Patentanspruch 35 hervorgeht, sind die die flachen Elemente
auf gegenüberliegenden Seiten
begrenzenden flachen Wände
ebenfalls streifenförmig
ausgebildet und erstrecken sich über
die gesamte Höhe
der flachen Elemente, so dass auf gegenüberliegenden Seiten durchgehende
Begrenzungsebenen gebildet werden.
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Bei
der Ausführungsform
nach Patentanspruch 36 sind die flachen Elemente als Knotenbleche
ausgebildet.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn gemäß Patentanspruch
37 die Wandungen aller Elemente zwischen benachbarten Reihen entsprechend
ihrer winkelförmigen
Abkröpfung
durchgehende diagonale Wände
bilden, die sich zu einem Gitterwerk ergänzen.
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Bei
der Ausführungsform
nach Patentanspruch 38 sind zumindest auf einer Seite, vorzugsweise
auf beiden Seiten, Befestigungsplatten zum Anordnen von Vorrichtungen,
zum Beispiel Kniehebelspannvorrichtungen oder dergleichen, einstückig, zum
Beispiel lösbar,
befestigt.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform beschreibt
Patentanspruch 39, was auch für
die Ausführungsform
nach Patentanspruch 40 und gilt.
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Gemäß Patentanspruch
41 sind die Befestigungsplatten rechteckförmig und bei der Lösung nach
Patentanspruch 42 in der Draufsicht quadratisch bzw. dreieckförmig gestaltet – Patentanspruch 43.
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Weitere
vorteilhafte Lösungen
ergeben sich aus den Patentansprüchen
44 und 45. Diese Konstruktionen besitzen bei hoher Festigkeit ein
relativ geringes Gewicht, was insbesondere für Anordnung an Roboterarmen
im Karosseriebau der Kfz-Industrie von großem Vorteil ist.
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Die
Patentansprüche
46 und 47 beschreiben weitere vorteilhafte Lösungen, die bei geringem Gewicht
große
Festigkeit erreichen.
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Die
Patentansprüche
48 bis 53 beschreiben vorteilhafte Ausgestaltungen.
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Lösung der
Aufgabe betreffend die Verwendung
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 53 gelöst.
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Einige Vorteile
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Eine
erfindungsgemäße Montagevorrichtung kann
zum Beispiel nach dem Absetzen durch einen Roboterarm auf den Boden
oder auf eine andere Vorrichtung auch separat vom Roboterarm verwendet werden.
Beispielsweise ist es möglich,
dass gewisse Bearbeitungsvorgänge,
zum Beispiel Schweißvorgänge, nicht
ohne weiteres durchgeführt
werden können,
wenn die Vorrichtung sich am Roboterarm befindet. In diesen Fällen setzt
der Roboterarm die Vorrichtung ab, woraufhin erst nach dem Absetzen
gewisse Bearbeitungsvorgänge,
zum Beispiel Schweißvorgänge, durchgeführt werden.
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Es
ist aber auch möglich,
eine erfindungsgemäße Montagevorrichtung
stationär
oder auch beweglich unabhängig
von Roboterarmen zu verwenden. Die hohe Geometriegenauigkeit einerseits
und ihr vergleichsweise geringes Gewicht bei hoher Biege- und Torsionssteifigkeit
andererseits ermöglichen den
Einsatz einer erfindungsgemäßen Montagevorrichtung
auch überall
dort, wo es gerade auf diese Eigenschaften besonders ankommt, besonders
im Karosseriebau der Kfz-Industrie.
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Patentanspruch
54 beschreibt eine vorteilhafte Ausführungsform.
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Weitere
Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der Zeichnung, in der die Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist.
Es zeigen:
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1 eine
für eine
Geometrieanordnung, zum Beispiel Geometrie-Schweißen oder
dergleichen äußerst biegesteife,
als geschlossene Waben- oder Sandwichplatte ausgebildete Montagevorrichtung
in Form eines Systembodens;
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2 eine
Draufsicht zu 1;
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3 eine
weitere Ausführungsform
in der Draufsicht auf einen Systemboden;
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4 kammartig
ineinandersteckbare blechförmige
Abstandshalter; und
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5
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6 eine
perspektivische Darstellung der aus den 4 und 5 ersichtlichen
ineinandergesteckten Abstandshalter;
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7 eine
Draufsicht auf eine Verbindungsstelle der aus 6 ersichtlichen
Abstandshalter nach einem Verschweißen derselben, zum Beispiel durch
Laserschweißen
von außen;
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8 einen
Querschnitt durch eine Schweißverbindung
gemäß 7;
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9 eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung;
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10 abermals
eine weitere Ausführungsform
einer Systemplatte;
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11 eine
weitere Ausführungsform
einer Systemplatte;
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12 einen
Teilquerschnitt durch eine Systemplatte mit Ständerkonsolen;
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13 eine
Teildraufsicht zu 12;
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14 ein
aus den 4 und 5 ersichtliches
Abstandselement mit lochartigen Durchbrechungen;
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15 eine
weitere Ausführungsform
eines waben- oder sandwichartig aufgebauten Systembodens mit acht
wahlweise eingeschweißten
Ständerkonsolen;
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16 eine
Seitenansicht zu 15;
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17 eine
Draufsicht zu 15;
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18 eine
weitere Ausführungsform
in der Stirnansicht;
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19 eine
teilweise Seitenansicht zu 18;
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20 eine
Draufsicht zu 18;
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21 eine
teilweise Seitenansicht eines Systembodens gemäß 18, teils
im Schnitt, teils abgebrochen dargestellt;
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22 eine
Ansicht in Richtung des Pfeiles Z in 20;
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23 eine
Einzelheit im Kreis X der 20 und
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24 eine
Ansicht in Richtung des Pfeiles Y in 21.
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Mit
dem Bezugszeichen 1 ist in der Zeichnung insgesamt ein
als Systemplatte ausgebildeter sandwich- oder wabenartig gestalteter
Systemboden bezeichnet, der aus zwei mit Abstand sowie im wesentlichen
parallel zueinander verlaufenden blechförmigen, als Ober- und Unterboden
ausgebildeten Teilen 2 und 3 besteht, die durch
nachfolgend noch beschriebene Abstandshalter einstückig miteinander verbunden
sind und ein wabenförmiges
oder sandwichartiges oder auch hohlkastenartiges Gebilde darstellen,
wodurch der gesamte Systemboden wie eine Kassette als einheitliches
Bauteil zu handhaben ist. Oberboden 2 und Unterboden 3 sowie
die Abstandshalter können
aus demselben Material, zum Beispiel aus Stahlblechen, bestehen.
Es ist aber auch möglich,
die Einzelteile aus unterschiedlichen Materialien herzustellen,
zum Beispiel für
die Abstandshalter Carbonfasern mit Gewebeeinlagen zu verwenden,
die durch Kleben mit dem Oberboden 2 und dem Unterboden 3 einstückig verbunden
sind, wie es auch möglich
ist, bei blechförmigen
Teilen diese durch Schweißen,
insbesondere durch Laserschweißen
mit dem Oberboden 2 und dem Unterboden 3 einstückig zu
verbinden, worauf weiter unten noch im einzelnen eingegangen wird.
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Bei
der Ausführungsform
nach den 1 und 2, 4 bis 8 sowie 12 bis 17 sind
die Abstandshalter durch geradlinige leistenförmige Bleche gebildet und mit
den Bezugszeichen 4 und 5 bezeichnet. Diese blechstreifenförmigen Abstandshalter 4 und 5 besitzen
an einander zugekehrten Stirnseiten kammförmige, schlitzartige Aussparungen 7, 8,
die im Abstand sowie parallel zueinander verlaufen und mit denen
die Abstandshalter 4 und 5 – wie aus 6 ersichtlich
ist – formschlüssig ineinandergesteckt
werden können.
Die Abstandshalter 4 und 5 können sich über die jeweilige gesamte Länge und
Breite A bzw. B des Systembodens 1 erstrecken und jeweils
parallel zueinander verlaufen und sich in Längs- und Querrichtung rechtwinklig
schneiden (6 und 7). An den
jeweils ineinandergesteckten Bereichen sind die Abstandshalter 4 und 5 nach
dem kammartigen Einstecken durch Schweißnähte 9, 10 bzw. 11, 12,
durch Laserschweißen
von außen,
einstückig
miteinander verbunden. Mit dem Oberboden 2 und dem Unterboden 3 und
den blechförmigen
Abstandshaltern 4, 5 ergibt sich dadurch eine
wabenförmige
Konstruktion hoher Biegesteifigkeit, was zum Beispiel für das Geometrieschweißen von
Karosserieteilen in der Kfz-Industrie von außerordentlichem Vorteil ist.
Infolgedessen kann die jeweilige Geometrie der miteinander zu verbindenden Teile
mit hoher Genauigkeit eingehalten werden, auch dann, wenn auf dem
Systemboden 1 Torsions- oder Biegekräfte einwirken, weil das geschlossene Wabensystem
der erfindungsgemäßen Konstruktion bei
allen Bauarten extrem verwindungssteif ist, bei geringem Eigengewicht.
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Auf
dem Ober- und/oder Unterboden 2 bzw. 3 kann jeweils
oder auch nur einseitig ein Kupplungsflansch 13 angeordnet
werden, mit dem eine nicht dargestellte Kupplung eines Roboterarms 14 (15)
zu verbinden ist. Während
bei gegossenen oder geschmiedeten massiven Platten Systemböden überhaupt
nicht durch die bisher bekannt gewordenen Roboter, die im Karosseriebau
der Kfz-Industrie verwendet werden, gehandhabt werden können, ist dies
bei dem erfindungsgemäßen Systemboden ohne
Probleme möglich,
da sich eine sehr gute Tragbarkeit am Roboter ergibt. Im Gegensatz
zu Leiterrahmenkonstruktionen mittels Rohren betragen dagegen die
Herstellkosten eines derartigen waben- oder sandwichartig geschlossenen
Systembodens 1 nur einen Bruchteil der Kosten.
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Bei
der Ausführungsform
nach 9 werden die Abstandshalter 15 durch
ein wellenförmig
gestaltetes Element gebildet, das in Längs- und Querrichtung als einstückiges Bauteil
ausgebildet oder auch aus mehreren streifenförmigen Bauteilen gebildet werden
kann, die jeweils an den Wellenspitzen mit dem Oberboden 2 und
dem Unterboden 3 dauerhaft, zum Beispiel durch Schweißen, verbunden
sind. Auch hierbei kann wiederum der Abstandshalter 15 aus
dem gleichen Material wie der Ober- und Unterboden 2, 3,
zum Beispiel aus Stahlblech, verzinktem Stahlblech, aus Kohlefasern
mit textiler Einlage, zum Beispiel Glasfasereinlagen, bestehen.
Derartige Abstandshalter 15 können durch Klebeverbindungen angeordnet
werden.
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Das
Gleiche gilt auch für
die Ausführungsform
nach den 10 und 11. Bei
der Ausführungsform
nach 10 ist der Abstandshalter 16 spitzwinklig,
etwa treppenförmig
gestaltet und jeweils an den spitzen Eckbereichen mit dem Oberboden 2 und
dem Unterboden 3 dauerhaft, zum Beispiel durch Schweißen oder
Kleben verbunden, während
der Abstandshalter 17 bei der Ausführungsform nach 11 etwa
kastenförmig
gestaltet ist und jeweils aus rechtwinklig zueinander abgekanteten
einstückigen
Blechabschnitten besteht, die sich über Länge und Breite als einteiliges
Bauteil erstrecken oder aus streifenförmigen Blechen bestehen kann,
die an ihren dem Oberboden 2 bzw. dem Unterboden 3 zugekehrten
Seiten mit diesen dauerhaft, zum Beispiel durch Schweißen oder
Kleben verbunden sind.
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Der
aus 14 ersichtliche Abstandshalter 18 besitzt
im Abstand zueinander angeordnete, gleichförmige Durchbrechungen in Form
von kreisrunden Löchern,
wodurch das Gewicht noch mehr verringert wird. Der Abstandshalter 18 kann
wie die Abstandshalter 4 und 5 gestaltet sein,
das heißt
mehrere derartige Abstandshalter 18 können wie die Abstandshalter 4 und 5 kammartig
ineinander gesteckt werden, wie dies oben beschrieben wurde. Zu
diesem Zweck besitzt der Abstandshalter 18 ebenfalls mit
Abstand sowie parallel zueinander angeordnete Aussparungen 20,
in die ein entsprechend gestalteter anderer Abstandshalter gleicher
Ausführungsform eingesteckt
und dann wie in 7 dargestellt die Abstandshalter 18 durch
Schweißnähte oder
durch Kleben miteinander verbunden werden. Mit 19 ist eine Durchbrechung
bezeichnet.
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Aus
der Zeichnung erkennt man außerdem, dass
auch der Oberboden 2 zahlreiche im Raster zueinander angeordnete,
gleich große
Durchbrechungen in Form von kreisrunden Löchern 21 aufweist. Auch
der Unterboden 3 kann im Bedarfsfalle mit derartigen Löchern oder
Durchbrechungen versehen werden, die bedarfsweise auch koaxial zu
den Durchbrechungen 21 angeordnet sein können. Dadurch
ergibt sich bei hoher Steifigkeit eine weitere Gewichtsverringerung.
Außerdem
können
diese Löcher
wahlweise zum Anordnen geeigneter Bauteile, zum Beispiel Kniehebelspannvorrichtungen,
Clinchvorrichtungen, Zentriervorrichtungen, Stanzvorrichtungen, Lochvorrichtungen,
Schweiß-
oder Klebevorrichtungen oder dergleichen, dienen.
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Bei
der Ausführungsform
aus 3 erkennt man etwa in den Eckbereichen des Oberbodens 2 Montageplatten 22, 23, 24 und 25,
die mit dem Oberboden 2 durch Kleben, Schweißen oder
durch Schrauben fest verbunden sind. Angedeutet sind bei jeder Montageplatte 22 bis 25 auf
gegenüberliegenden
Seiten jeweils drei mit Schraubgewinde versehene Bohrungen, von
denen aus Gründen
der Einfachheit nur jeweils eine Schraubbohrung 26, 27, 28, 29 mit
je einem Bezugszeichen bezeichnet wurde. Diese Schraubbohrungen 26 bis 29 können zum
Anordnen von Konsolen oder anderen Vorrichtungsteilen, beispielsweise
zum Anordnen von Kniehebelspannvorrichtungen oder dergleichen, dienen.
Die Bohrungen mit Schraubgewinde 26 bis 29 können aber
auch direkt im Oberboden 2 in einem Raster vorgesehen sein
(nicht dargestellt). Auch die übrigen
Ausführungsformen,
zum Beispiel nach den 9 bis 11, können derart
ausgebildet sein (gleichfalls nicht dargestellt).
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Bei
der Ausführungsform
nach den 12, 13 sowie 15 bis 17 sind
acht Löcher 21 des
Oberbodens 2 und ebensolche koaxial dazu fluchtende Löcher im
Unterboden 3 mit angeschweißten Montageplatten 30, 31 (12)
versehen, wobei die dem Oberboden 2 zugeordneten Montageplatten 30 mit
mehreren Durchgangsbohrungen mit Schraubgewinde 32 versehen
sind, zum Aufnehmen von Befesti gungsschrauben 33, die Durchgangslöcher 34 durchgreifen,
die in einem Flansch 35 angeordnet sind, der einer Konsole 36 zum
Anordnen einer Vorrichtung, zum Beispiel einer Kniehebelspannvorrichtung,
zugeordnet ist. Der Flansch 35 stützt sich auf der betreffenden
Montageplatte 30 ab. Außerdem wird der Flansch 35 von
einem Rohrstück 37 zentriert,
das einerseits in die Montageplatte 30 und andererseits
durch die betreffenden Löcher 21 des
Oberbodens 2 und des Unterbodens 3 hindurchgreift
und mit der Innenseite der Montageplatte 30 durch eine
umlaufende Schweißnaht
und mit der an dem Unterboden 3 befestigten Montageplatte 31 ebenfalls
durch eine Schweißnaht
verbunden ist. Dadurch ergibt sich eine weitere Versteifung des
waben- bzw. waffelförmigen
Systembodens 1.
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Wie
aus 17 zu erkennen ist, sind dem Oberboden 2 insgesamt
acht wahlweise eingeschweißte
Vorrichtungen der vorbeschriebenen Art als sogenannte Ständerkonsolen
zugeordnet, mit denen zum Beispiel ein Spannständer 38 oder ein Absteckständer 39,
eine Zentriervorrichtung, Klebevorrichtung, Clinchvorrichtung oder
dergleichen, verbunden sein kann. Um ein Verdrehen in den Löchern 21 zu
verhindern, sind bei der aus 13 ersichtlichen Ausführungsform
die Löcher 21 mit
jeweils um 90° versetzt
zueinander angeordneten Aussparungen 40 versehen, in die
Vorrichtungsteile zwecks Verdrehsicherung eingreifen können. Die
Aussparungen 40 können
aber auch entfallen. Auch die Rohrstücke 37 können bedarfsweise
entfallen, wie es auch nicht zwingend notwendig ist, die Montageplatte 30 vorzusehen.
Im Bedarfsfalle kann die Konsole 36 auch direkt in dem Loch 21,
zum Beispiel mit einer Verdrehsicherung, die in die Aussparungen 40 eingreift,
angeordnet werden. Zum Beispiel ist es auch möglich, das Rohrstück 37 nach
unten oder zur anderen Seite konisch zulaufend auszugestalten und
die Konsole 36 mit einem entsprechenden konischen Teil
zu versehen, das passend in den Konus des Rohres 37 eingreift
und dadurch einerseits zentriert, andererseits durch die Aussparungen 40 gegen
Verdrehen gesichert wird. Aber auch der Konus kann entfallen.
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In 17 ist
schematisch ein Systemboden 1 dargestellt, an dem mehrere
Ständerkonsolen,
zum Beispiel zum Anordnen von Kniehebelspannvorrichtungen, Zentriervorrichtungen
oder dergleichen, sich befinden. Ein blechförmiges Bauteil 41,
zum Beispiel ein Kotflügel
für einen
Pkw, ist schematisch angedeutet, wie er durch acht Kniehebelspannvorrichtungen gehalten
ist. Mit 43, 44, 45, 46 sind
Verdrehsicherungen bezeichnet, die wie die Aussparungen 40 ausgebildet
sein können.
Es ist aber auch möglich,
in diesem Bereich Konsolen oder sonstige Ständer oder Platten mit Anschraublöchern für Befestigungsschrauben
zu versehen, mit denen die Konsolen oder dergleichen an dem Oberboden 2 lösbar zu
befestigen sind.
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Bei
allen Ausführungsformen
können
Oberboden 2 und/oder Unterboden 3 mit identischen
oder unterschiedlichen Befestigungsrastern, Anschraublöchern und Aussparungen,
zum Beispiel wie die Aussparung 40 oder wie die Verdrehsicherung 43 bis 46,
ausgebildet sein.
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Insgesamt
bildet auch die Ausführungsform nach
den 12 und 13 sowie 15 bis 17 eine
austauschfähige,
als einheitliches Bauteil handzuhabende Kassette, die austauschbar
in einem Magazin, ggf. mit Vorrichtungen wie Kniehebelspannvorrichtungen
oder dergleichen, vorbestückt, bereitgehalten
werden kann. Zum Beispiel kann ein derartiger kassettenartiger Systemboden
65 kg wiegen, während
zum Beispiel eine massive Stahlplatte etwa 390 kg wiegen müsste und
von einem Roboterarm bekannter Art im Karosseriebau der Kfz-Industrie
nicht mehr handzuhaben wäre.
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Mit
dem Bezugszeichen 42 ist eine oben liegende Roboterplatte
bezeichnet. Im Gegensatz zu konventionellen Montagevorrichtungen
ist ein erfindungsgemäßer wabenförmig ausgebildeter
Systemboden etwa 3,5fach leichter und etwa 12fach biegesteifer wie
eine Platte des Standes der Technik.
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Bei
der Ausführungsform
nach den 18 bis 24 wird
die als Systemboden ausgebildete Montagevorrichtung durch mehrere
neben- und/oder hintereinander, und zwar in Reihen angeordnete flache
Elemente 47, 48, 49, 50, 51, 52, 53 und 54 gebildet,
die in Richtung der Breite B acht Reihen nebeneinander angeordnete
streifenförmige
Elemente bilden. Die streifenförmigen
Elemente 47 bis 54 können aus einer Vielzahl nebeneinander
in jeweils einer Reihe angeordneten gleichen oder unterschiedlichen winkelförmigen flachen
Elementen bestehen, die jeweils zwei einen rechten Winkel α aufweisen.
Wie man aus 20 erkennt, sind die flachen
Elemente derart angeordnet, dass in verschiedenen Reihen alternierend
die Spitzen jeweils um 180 Grad versetzt zueinander angeordnet sind,
derart, dass zwei gegenüberliegende
Spitzen 57 in verschiedenen Reihen voneinander weggerichtet
sind, so dass sich in der aus 20 ersichtlichen
Draufsicht jeweils eine Gitterkonstruktion ergibt, bei der in der
Draufsicht in verschiedenen Reihen jeweils quadratische Hohlräume entstehen,
die von oben nach unten durchlaufend sind. Die Höhe des Systembodens ist mit
H angegeben. Die Höhe
sämtlicher
flacher Elemente 47 bis 54 in sämtlichen
Reihen des Systembodens ist bei der dargestellten Ausführungsform
gleich, so dass die seitlichen Begrenzungen der flachen Elemente 47 bis 54 in
sämtlichen
Reihen sowohl in der unteren Ebene 58 als auch in der oberen
Ebene 59 (18) fluchten und eine durchgehende
ebene Montagebegrenzung bilden, auf der verschiedene Befestigungsplatten 60, 61, 62, 63, 64, 65 und 66 anzuordnen
sind. Selbstverständlich
ist die Darstellung nur beispielsweise zu verstehen. Es kann auch
eine größere oder
kleinere Anzahl derartiger Befestigungsplatten 61 bis 66 vorhanden
sein oder auch nur eine durchgehende Befestigungsplatte. Die Befestigungsplatte 60 ist
zum Beispiel als Viereck ausgebildet, während die Befestigungsplatte 61 rechteckförmig und
die Befestigungsplatte 62 annähernd quadratisch mit an der
einen Schmalseite abgerundeten Kantenbereichen gestaltet ist, während wiederum
die Befestigungsplatte 63 dreieckförmig in der Draufsicht und 64 sowie 65 rechteckförmig gestaltet
sind. Mit 67 ist eine Befestigungsplatte bezeichnet.
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Auch
in der unteren Ebene 58 enden alle flachen Elemente 47 bis 54 in
der gleichen unteren Ebene 58, da es sich hier wie in der
oberen Ebene 59 um eine durchgehende Bezugsebene zum Befestigen von
unterschiedlichen Vorrichtungsteilen handelt. Hier können – wie in 18 dargestellt – auch unterschiedliche
Befestigungsplatten 68, 69, 70 und 71 angeordnet
sein. Selbstverständlich
können
diese Befestigungsplatten auch entfallen oder nur eine Befestigungsplatte
vorhanden sein.
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Des
weiteren ist es möglich,
an der unteren und/oder oberen Befestigungsebene 58 bzw. 59 sich über die
gesamte Breite B erstreckende durchgehende streifenförmige Verbindungsplatten
vorzusehen, die aber auch entfallen können.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
ist der Systemboden in der Draufsicht kastenförmig gestaltet, da er sowohl
an der Breitseite B als auch an der Längsseite A auf gegenüberliegenden
Seiten durch sich über
die gesamte Höhe
H erstreckende streifenförmige
Wände 72, 73 bzw. 74, 75 begrenzt ist,
die die flachen Elemente 47 bis 54 umschließen. Dadurch
ergibt sich eine wabenförmige,
von oben nach unten weitgehend offene, gitterartige Gestaltung des
Systembodens, so dass Schmutz ungehindert durch die Öffnungen
zwischen den einzelnen flachen Elementen 47 bis 54 hindurchfallen
kann. Im übrigen
sind die flachen Elemente 47 bis 54 an ihren Schenkeln 55 und 56 mit
relativ großen
Ausnehmungen 76, 77, 78, 79, 80 und 81 versehen
(18). Auch die übrigen
aus 18 nicht ersichtlichen flachen Elemente 47 bis 54 können mit
derartigen Ausnehmungen 76 bis 81 versehen sein,
die vorzugsweise gleich gestaltet und gleich geformt sind und zur Gewichtsverringerung
des gesamten Systembodens beitragen.
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Wie
man aus 20 erkennt, ergibt sich ein Befestigungsraster,
das die unterschiedlichen Anordnungen von beliebigen Vorrichtungsteilen,
zum Beispiel Kniehebelspannvorrichtungen, Clinchvorrichtungen oder
dergleichen an den unterschiedlichsten Stellen des Systembodens
ermöglicht
und daher zur hohen Flexibilität,
insbesondere im Karosseriebau der Kfz-Industrie, beiträgt. Zum
Beispiel lassen sich auch Kniehebelspannvorrichtungen über Konsolen direkt
an dem Befestigungsboden anordnen, zum Beispiel durch gegenüberliegende
Befestigungsplatten 61 und 70 durch Schrauben
oder dergleichen verbinden. Bei der dargestellten Ausführungsform
sind zum Beispiel den Befestigungsplatten Distanzmuffen zugeordnet,
von denen beispielsweise die Distanzmuffen, 82, 83, 84 und
85 der Befestigungsplatte 61 mit Bezugszeichen versehen
sind. Die Ausbildung und Anordnung der übrigen Befestigungsmuffen kann ähnlich geschehen.
Derartige Befestigungsmuffen ergeben sich zum Beispiel für obere
und untere Platten aus den 21 und 22.
Für eine
untere Befestigungsplatte 70 wurde in 21 zum
Beispiel eine Muffe mit dem Bezugszeichen 86 versehen.
Wie man aus 24 erkennt, sind die Schenkel 55 und 56 der
flachen Elemente 47 bis 54 jeweils im Bereich ihrer
Spitze 57 mit Durchbrechungen 87 und 88 versehen,
so dass die betreffende Muffe, zum Beispiel 82 mit einem
Teil ihrer Peripherie diese Durchbrechung 87 und 88 durchdringen
kann (24). Die Muffen sind jeweils
im Bereich der Durchbrechungen 87 und 88 mit einem
durchmesservergrößertem Kopf 89 versehen
und besitzen eine schlitzförmige
Aussparung 90, in die eine Verdrehsicherung 91 eingreift. An
ihrem oberen, aus der betreffenden Befestigungsplatte, zum Beispiel 61, 62 oder
dergleichen herausragenden Ende können die betreffenden Muffen,
zum Beispiel 82, durch Schrauben oder dergleichen fest, aber
lösbar,
arretiert sein.
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Im übrigen erkennt
man insbesondere aus 22, dass die flachen Elemente 47 bis 54 jeweils an
ihren einander zugekehrten Spitzen 57 durch Schweißnähte 92 miteinander
verbunden sind, wobei aus Gründen
der Vereinfachung nur eine Schweißnaht 92 in 20 mit
einem Bezugszeichen versehen wurde.
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Zwischen
den acht Reihen (in Richtung der Breite B gesehen) angeordneten
flachen Elementen 47 bis 54 sind jeweils durch über die
Länge A
und über
die Höhe
H erstreckende durchgehende Querwände 93 angeordnet,
mit denen die flachen Elemente 47 bis 54 jeweils
durch die Schweißnähte 92 fest verbunden
sind. Die Querwände 93 können im
Bedarfsfalle auch entfallen.
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Durch
die vorgeschlagene Konstruktion ergibt sich bei geringem Gewicht
eine hohe Steifig- und Verwindungsfestigkeit bei hoher Flexibilität hinsichtlich
der Anordnungsmöglichkeit
von Vorrichtungsteilen, zum Beispiel Kniehebelspannvorrichtungen
oder dergleichen, wobei der Anwender, zum Beispiel eine Karosseriebaufabrikation
der Kfz-Industrie auf die anzuordnenden Vorrichtungsteile sich nicht
im Vorhinein festzulegen braucht. Die Befestigungsplatten oder dergleichen
lassen sich nämlich
in unterschiedlichen Lagen an dem Systemboden anordnen und im Bedarfsfalle
auch wieder entfernen.
-
In
der Zeichnung ist schematisch mit dem Bezugszeichen 94 eine
Schnellkupplung zum Anordnen an einen Roboterarm bezeichnet.
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Des
weiteren geht aus 20 hervor, dass der Systemboden
auf gegenüberliegenden
Seiten der Breite B je eine Drehvorrichtung 95 bzw. 96 aufweist.
Dieses können
Zapfen sein, die – wie
dargestellt – mit
der betreffenden Wand 72 oder 73 fest oder lösbar verbunden
ist und zum Beispiel in einer anderen Vorrichtung gelagert sein
kann, damit über die
Drehvorrichtung 95, 96 sich der Systemboden in unterschiedliche
Winkelstellungen drehen und ggf. auch arretieren lässt.
-
Ein
erfindungsgemäß ausgestalteter
Systemboden kann im Bedarfsfalle mit unterschiedlichen Vorrichtungen
bestückt
und in einem Magazin bereitgehalten werden. Auf diese Art und Weise
lassen sich Fertigungslinien, besonders im Karosseriebau der Kfz-Industrie,
sehr schnell umrüsten,
so dass sich eine hohe Flexibilität ergibt.
-
Die
in der Zusammenfassung, in den Patentansprüchen und in der Beschreibung
beschriebenen sowie aus der Zeichnung ersichtlichen Merkmale können sowohl
einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung
wesentlich sein.
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- 1
- Systemboden,
Systemplatte
- 2
- Oberboden
- 3
- Unterboden
- 4
- Abstandshalter
- 5
- Abstandshalter
- 6
- Abstandshalter
- 7
- Aussparung,
kammerartige, schlitzförmige
- 8
- Aussparung,
kammerartige, schlitzförmige
- 9
- Schweißnaht
- 10
- Schweißnaht
- 11
- Schweißnaht
- 12
- Schweißnaht
- 13
- Kupplungsflansch
- 14
- Roboterarm
- 15
- Abstandshalter
- 16
- Abstandshalter
- 17
- Abstandshalter
- 18
- Abstandshalter
- 19
- Durchbrechung,
Bohrung
- 20
- Aussparung
- 21
- Löcher, Durchbrechung
- 22
- Montageplatte
- 23
- Montageplatte
- 24
- Montageplatte
- 25
- Montageplatte
- 26
- Schraubbohrung
- 27
- Schraubbohrung
- 28
- Schraubbohrung
- 29
- Schraubbohrung
- 30
- Montageplatte
- 31
- Montageplatte
- 32
- Schraubgewinde
- 33
- Befestigungsschraube
- 34
- Durchgangsloch
- 35
- Flansch
- 36
- Konsole
- 37
- Rohrstück
- 38
- Spannständer
- 39
- Absteckständer
- 40
- Aussparung
- 41
- Bauteil
- 42
- Oben
liegende Roboterplatte
- 43
- Verdrehsicherung
- 44
- Verdrehsicherung
- 45
- Verdrehsicherung
- 46
- Verdrehsicherung
- 47
- Element,
flaches
- 48
- Element,
flaches
- 49
- Element,
flaches
- 50
- Element,
flaches
- 51
- Element,
flaches
- 52
- Element,
flaches
- 53
- Element,
flaches
- 54
- Element,
flaches
- 55
- Schenkel,
Teil
- 56
- Schenkel,
Teil
- 57
- Spitze
- 58
- Ebene,
untere
- 59
- Ebene,
obere
- 60
- Befestigungsplatte
- 61
- Befestigungsplatte
- 62
- Befestigungsplatte
- 63
- Befestigungsplatte
- 64
- Befestigungsplatte
- 65
- Befestigungsplatte
- 66
- Befestigungsplatte
- 67
- Befestigungsplatte
- 68
- Befestigungsplatte
- 69
- Befestigungsplatte
- 70
- Befestigungsplatte
- 71
- Befestigungsplatte
- 72
- Wand
- 73
- Wand
- 74
- Wand
- 75
- Wand
- 76
- Ausnehmung
- 77
- Ausnehmung
- 78
- Ausnehmung
- 79
- Ausnehmung
- 80
- Ausnehmung
- 81
- Ausnehmung
- 82
- Muffe
- 83
- Muffe
- 84
- Muffe
- 85
- Muffe
- 86
- Muffe
- 87
- Durchbrechung
- 88
- Muffe
- 89
- Kopf
- 90
- Aussparung,
schlitzförmige
- 91
- Verdrehsicherung
- 92
- Schweißnaht
- 93
- Querwand
- 94
- Schnellkupplung
- 95
- Drehvorrichtung
- 96
- Drehvorrichtung
- A
- Länge
- B
- Breite
- H
- Höhe
- α
- Winkel