DE102006043318A1 - Elektrische Antriebseinheit - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Antriebseinheit mit einem elektrischen Motor und einem Getriebe, wobei der Motor eine Rotorwelle (6) aufweist, an welcher drehfest ein Rotor (10) und ein Kommutator (11) angebracht sind, wobei ein Kommutatorschleifkontakt (23) vorgesehen ist, um den Kommutator (11) zu kontaktieren, und wobei eine elektrische Verbindung zwischen einem elektrischen Anschluß (18) und dem Kommutatorschleifkontakt (23) vorgesehen ist. Erfindungsgemäß werden ein Kabel und ein spezieller Schritt des Fertigungsverfahrens dadurch eingespart, daß die elektrische Verbindung über die Rotorwelle (6) verläuft.
Description
- Stand der Technik
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Antriebseinheit, insbesondere eine elektrische Antriebseinheit für einen Heckscheibenwischer, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Eine solche elektrische Antriebseinheit umfaßt einen elektrischen Motor und ein Getriebe, wobei der Motor eine Rotorwelle aufweist, an welcher drehfest ein Rotor und ein Kommutator angebracht sind, wobei ein Kommutatorschleifkontakt vorgesehen ist, um den Kommutator zu kontaktieren, und wobei eine elektrische Verbindung zwischen einem elektrischen Anschluß und dem Kommutatorschleifkontakt vorgesehen ist. Dabei ist die elektrische Verbindung als ein Kabel ausgebildet, welches einen Schleifkontakt mit dem mindestens einen elektrischen Anschluß verbindet.
- Ein Nachteil der Ausbildung der elektrischen Verbindung als ein Kabel besteht darin, daß ein zusätzliches Kabel erforderlich ist, welches in einem speziellen Fertigungsschritt befestigt werden muß.
- Offenbarung der Erfindung
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Antriebseinheit zu schaffen, die wenig Einzelteile erfordert und dementsprechend einfach zusammengesetzt werden kann.
- Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch eine elektrische Antriebseinheit mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Erfindungsgemäß verläuft die elektrische Verbindung über die Rotorwelle.
- Vorteilhafterweise kann die vorhandene Rotorwelle statt eines zusätzlichen Kabels zur Herstellung der elektrischen Verbindung zwischen dem elektrischen Anschluß und dem Kommutatorschleifkontakt verwendet werden.
- In einer bevorzugten Ausführungsform verbindet eine Stromzuführungsleitung den elektrischen Anschluß mit einem Rotorwellenschleifkontakt, welcher die Rotorwelle kontaktiert.
- Vorteilhafterweise ist ein Schleifkontakt zur Kontaktierung einer sich drehenden Rotorwelle besonders geeignet.
- In einer Weiterbildung der bevorzugten Ausführungsform verbindet eine weitere Stromzuführungsleitung den Kommutatorschleifkontakt mit einem weiteren Rotorwellenschleifkontakt.
- Vorteilhafterweise kann eine elektrische Verbindung zwischen dem Kommutatorschleifkontakt und der Rotorwelle über eine sich drehende Welle hergestellt werden.
- In noch einer Weiterbildung der bevorzugten Ausführungsform verbindet eine Stromabführungsleitung einen weiteren Kommutatorschleifkontakt mit dem Motorgehäuse, welches elektrisch leitend ist.
- Vorteilhafterweise kann das vorhandene Motorgehäuse statt eines zusätzlichen Kabels zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen dem weiteren elektrischen Anschluß und dem weiteren Kommutatorschleifkontakt verwendet werden.
- In noch einer Weiterbildung der bevorzugten Ausführungsform ist das Motorgehäuse mit einem Getriebegehäuse verbunden, welches elektrisch leitend ist.
- Vorteilhafterweise kann ein Strom von dem Motorgehäuse weiter zu dem Getriebegehäuse fließen.
- In noch einer Weiterbildung der bevorzugten Ausführungsform verbindet eine weitere Stromabführungsleitung einen weiteren Stromanschluß mit dem Getriebegehäuse.
- Vorteilhafterweise kann eine elektrische Verbindung von dem weiteren Kommutatorschleifkontakt zu dem weiteren elektrischen Anschluß hergestellt werden.
- Kurze Beschreibung der Zeichnung
- Im folgenden wird die Erfindung mit Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt:
-
1 eine schematische Ansicht des Aufbaus einer elektrischen Antriebseinheit. - Ausführungsformen der Erfindung
-
1 zeigt eine schematische Ansicht des Aufbaus einer elektrischen Antriebseinheit. Die elektrische Antriebseinheit umfaßt ein Getriebe, welches in einem Getriebegehäuse1 untergebracht ist, und einen elektrischen Motor, welcher in einem Motorgehäuse2 untergebracht ist. Das Getriebegehäuse1 und das Motorgehäuse2 sind miteinander zum Beispiel durch Schrauben verbunden. Das Getriebegehäuse1 und das Motorgehäuse2 sind teilweise oder vollständig aus Metall. Das Getriebe umfaßt eine Schnecke3 , in welche ein Schneckenrad4 , das fest mit einer Achse5 verbunden ist, eingreift. Die Schnecke3 ist als verlängerter Abschnitt einer Rotorwelle6 des elektrischen Motors ausgebildet. Die Rotorwelle6 ist an ihren beiden Enden in den Lagern7 und8 drehbar gelagert und beim Übergang vom Motorgehäuse2 zu dem Getriebegehäuse1 in dem Lager9 drehbar gelagert. Die Lager7 ,8 ,9 sind elektrisch isoliert, so daß ein Stromfluß zwischen der Rotorwelle6 und dem Motorgehäuse1 oder dem Getriebegehäuse2 nicht stattfinden kann. Die Rotorwelle6 besteht aus Metall. An der Rotorwelle6 sind ein Rotor10 und ein Kommutator11 drehfest angebracht. Der Rotor10 ist von einem Stator12 umgeben, der an dem Motorgehäuse2 befestigt ist. Der Kommutator11 wird von den Kommutatorschleifkontakten13 und14 kontaktiert, welche von den Halterungen15 bzw.16 gehaltert werden und zum Beispiel durch Federn elastisch gegen den Kommutator11 gedrückt werden. Die Kommutatorschleifkontakte13 ,14 bestehen typischerweise aus Kohlebürsten. - An dem Getriebegehäuse
1 ist eine elektrische Steckdose17 angebracht, der einen elektrischen Anschluß18 und einen weiteren elektrischen Anschluß19 aufweist. Der elektrische Anschluß18 ist mit einer Stromzuführungsleitung20 verbunden, die über eine elektrische Leiterplatte21 verläuft. Auf der Leiterplatte21 können ein Schalter, um den Stromfluß durch die Stromzuführungsleitung20 zu unterbrechen, und weitere Bauelemente wie Widerstände, Kondensatoren, Transistoren oder eine vollständige Steuerungselektronik vorgesehen sein (nicht gezeigt). Die Stromzuführungsleitung20 ist mit einem Rotorwellenschleifkontakt22 verbunden, welcher die Rotorwelle6 bzw. die Verlängerung der Rotorwelle6 , d.h. die Schnecke3 , kontaktiert. Die Rotorwelle6 wird von einem weiteren Rotorwellenschleifkontakt23 kontaktiert, der über eine weitere Stromzuführungsleitung24 mit dem Kommutatorschleifkontakt13 verbunden ist. Die Rotorwellenschleifkontakte22 ,23 bestehen vorzugsweise aus Kohlebürsten und werden elastisch gegen die Rotorwelle6 gepreßt. Die Anpreßkraft kann zum Beispiel dadurch erzeugt werden, daß die Stromzuführungsleitungen20 ,24 als Federelemente ausgebildet sind. So kann der Strom von dem elektrischen Anschluß18 zu dem Kommutatorschleifkontakt13 fließen und von da in herkömmlicher Weise durch den Rotor10 zu dem weiteren Kommutatorschleifkontakt14 fließen. Der weitere Kommutatorschleifkontakt14 ist über eine Stromabführungsleitung25 mit dem Motorgehäuse2 verbunden. Ein weiterer elektrischer Anschluß19 ist mit dem Getriebegehäuse1 über eine weitere Stromabführungsleitung26 verbunden, so daß der Strom von dem weiteren Kommutatorschleifkontakt14 zu dem weiteren elektrischen Anschluß19 fließen kann. - Alternativ kann der Kommutator auf der Seite beim dem Getriebegehäuse vorgesehen sein. In diesem Fall ist es nicht notwendig, eine Stromabführungsleitung mit dem Motorgehäuse zu verbinden und den Strom über das Motorgehäuse zu leiten.
- Anzumerken ist, daß die Stromrichtung, die konventionsmäßig festgelegt ist, nicht durch die Wahl der Begriffe „Stromzuführungsleitung" und „Stromabführungsleitung" vorgegeben sein soll, sondern vielmehr beliebig ist. Diese beiden Begriffe werden verwendet, um elektrische Leitungen zu unterscheiden, die entweder stromaufwärts bzw. stromabwärts von dem Rotor
10 liegen. Um die konventionelle Festlegung der Stromrichtung zu berücksichtigen, könnten diese beiden Begriffe auch vertauscht werden. Allgemein wird aber der weitere elektrische Anschluß19 geerdet sein, so daß das Motorgehäuse1 und das Getriebegehäuse2 ebenfalls geerdet sind.
Claims (6)
- Elektrische Antriebseinheit mit einem elektrischen Motor und einem Getriebe, wobei der Motor eine Rotorwelle (
6 ) aufweist, an welcher drehfest ein Rotor (10 ) und ein Kommutator (11 ) angebracht sind, wobei ein Kommutatorschleifkontakt (23 ) vorgesehen ist, um den Kommutator (11 ) zu kontaktieren, und wobei eine elektrische Verbindung zwischen einem elektrischen Anschluß (18 ) und dem Kommutatorschleifkontakt (23 ) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Verbindung über die Rotorwelle (6 ) verläuft. - Elektrische Antriebseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stromzuführungsleitung (
20 ) den elektrischen Anschluß mit einem Rotorwellenschleifkontakt (22 ) verbindet, welcher die Rotorwelle (6 ) kontaktiert. - Elektrische Antriebseinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Stromzuführungsleitung (
24 ) den Kommutatorschleifkontakt (13 ) mit einem weiteren Rotorwellenschleifkontakt (23 ) verbindet. - Elektrische Antriebseinheit nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stromabführungsleitung (
25 ) einen weiteren Kommutatorschleifkontakt (14 ) mit dem Motorgehäuse (2 ) verbindet, welches elektrisch leitend ist. - Elektrische Antriebseinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Motorgehäuse (
2 ) mit einem Getriebegehäuse (1 ) verbunden ist, welches elektrisch leitend ist. - Elektrische Antriebseinheit nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Stromabführungsleitung (
26 ) einen weiteren Stromanschluß (19 ) mit dem Getriebegehäuse (1 ) verbindet.
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