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Die
vorliegende reguläre
US-Anmeldung beansprucht die Vorzüge der vorläufigen US-Anmeldung mit der
Nummer 60/713,101, eingereicht am 31. August 2005.
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Aufhängungssysteme
an Kraftfahrzeugen und insbesondere Stabilisiersysteme, welche vorgesehen
sind, um ein Wanken des Fahrzeugs zu verhindern.
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Hintergrund
der Erfindung
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Ein
Fahrer kann bewirken, dass sich ein Fahrzeug einer heftigen Wende,
einer schnellen Wendung, oder einer Serie heftiger und schneller Kurven
unterzieht, wenn er auf verschiedene Fahrbedingungen und Situationen
trifft. Solche Bedingungen können
während
Hochgeschwindigkeitsmanövern
erfahren werden, welche an Schnellstraßenauffahrten, Einfädelspuren
und dergleichen auftreten können.
Schnelle Manöver
können
auch auftreten, um Unfälle
oder Objekte auf der Straße
zu umgehen. Wenn er eine heftige, schnelle Wendung erfährt, neigt
der Fahrzeugaufbau dazu, sich auf einer Seite zu heben und auf der
gegenüberliegenden
Seite sehr plötzlich
zu senken. Auf diesen Zustand wird als Aufbauwanken Bezug genommen.
Fahrzeuge mit hohen Profilen, wie z.B. Lastwagen, Geländewagen,
Vans, Geländefahrzeuge
(ATV) und dergleichen erfahren Wankzustände leichter als Fahrzeuge
mit niedrigem Profil, wie z.B. Personenkraftfahrzeuge.
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Eine
Vielzahl an Aufhängungs-
und Stabilisiersystemen wurde bei Fahrzeugen aller Art verwendet,
um den Passagierkomfort und die Fahrstabilität zu verbessern. Hauptsächlich verwendete
Aufhängungssystemkomponenten
können
Federn und/oder Stoßdämpfer beinhalten,
die eine Federkraft liefern, um die Fahrzeugkarosserie aufzuhängen, eine
einzelne Radanordnung und die Bewegung relativ zum Fahrzeugrahmen
zu steuern. Die ursprünglichen
Aufhängungssysteme
liefern nur minimalen Widerstand gegen Wanken des Fahrzeugaufbaus.
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Wankstabilisiersysteme
liefern Federkraft, um den Fahrzeugaufbau zu einer neutralen Position oder
Zustand zurückzuführen, wenn
Kräfte
aus plötzlichen
Fahrzeugbewegungen den Aufbau dazu veranlasst haben, sich in die
eine oder andere Richtung zu neigen. Entsprechend arbeiten Stabilisiersysteme dahingehend,
den Fahrzeugaufbau von einem Wankzustand in einen neutralen Zustand
zurückzuführen. Verschiedene
Arten von Stabilisiersystemen sind bekannt.
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Torsionsstab-Stabilisiersysteme
haben einen Stabilisierstab als Spannfeder und Verbindungen, die in
Serie an dem Primär-Aufhängungssystem
und dem Fahrzeugrahmen befestigt sind. Einzelne kompensierende Stabilisiersysteme
haben einen Anti-Wank-Kompensator an der Primäraufhängung befestigt mittels eines
Winkelhebels oder dergleichen an jedem Steuerarm. Ein doppelt kompensierendes Linearstabilisiersystem
hat zwei Anti-Wank-Kompensatoren an der Primäraufhängung befestigt mit zwei Winkelhebeln
an jedem Steuerarm, wobei jeder Kompensator an einem oberen Winkelhebel
an einem Steuerarm und an einem unteren Winkelhebel an dem anderen
Steuerarm befestigt ist.
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Stabilisiersysteme,
wie beschrieben, haben Akzeptanz erreicht und arbeiten effektiv,
um das Fahrzeug in einen neutralen Zustand zurückzuführen, wenn Fahrzeugaufbauwanken
erfahren wurde.
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Für typische
Straßen-
und Schnellstraßenfahrbedingungen
ist es wünschenswert,
dass ein Stabilisiersystem ständig
arbeitet. Jedoch können geländegängige Fahrzeuge,
einschließlich
Lastwagen, Geländewagen
und dergleichen in schwierigem Gelände betrieben werden, wobei
bei niedrigen Geschwindigkeiten ein oder mehrere Räder stark
verlagert werden können
mit Bezug auf die anderen Räder.
Im Allgemeinen wird der Betrieb unter Bedingungen schwersten Geländes bei
niedrigen Geschwindigkeiten durchgeführt. Es ist in einigen Situationen wünschenswert,
ohne ein Stabilisiersystem zu arbeiten. Ohne die Stabilisiervorrichtung
können
die Räder
und der Aufbau sich natürlich
bewegen ohne Beeinflussung oder Widerstand durch Federelemente in dem
Stabilisiersystem. Jedoch können
diese gleichen Fahrzeuge auch auf Schnellstraßen oder unter anderen Hochgeschwindigkeitsbedingungen
betrieben werden. Die hohen Profile solcher Fahrzeuge können dazu
führen,
dass das Fahrzeug mehr zum Schlingern neigt als andere Fahrzeuge.
Entsprechend ist es wünschenswert,
dass solche Fahrzeuge Stabilisiersysteme für solche Hochgeschwindigkeitsarbeitsweisen
haben. Jedoch kann der Betrieb des Stabilisiersystems währen der
Offroad-Manöver
unerwünscht
sein. Ein Entkoppeln oder Entfernen von Stabilisiersystemen dann,
wenn die Fahrzeuge abseits der Straßen geführt werden, war schwierig und zeitaufwendig.
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Entsprechend
ist das, was gebraucht wird, ein Stabilisiersystem, welches abgekoppelt
oder schnell und leicht wieder angekoppelt werden kann, um aktiv
oder inaktiv zu sein, so wie der Bediener es will.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung liefert eine Vielzahl von Strukturen, wodurch
Stabilisiersysteme in aktive Betriebszustände und inaktive Nicht-Betriebszustände, wie
gewünscht,
versetzt werden können.
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In
einem Aspekt hiervon liefert die vorliegende Erfindung eine Fahrzeug-Stabilisiervorrichtung mit
einem Gehäuse,
welches erste und zweite Endkappen an entgegengesetzten Enden desselben
aufweist; ein fixiertes Ende, welches relativ zu der ersten Endkappe
befestigt ist; ein bewegliches Ende, welches an einer axial bewegbaren
Stange befestigt ist. Die Stange erstreckt sich durch die zweite
Endkappe und in das Gehäuse.
Ein elastisches Element ist an der Stange in dem Gehäuse angeordnet.
Endanschläge
sind an entgegengesetzten Enden des Gehäuses vorgesehen. Erste und
zweite Anlageelemente sind an entgegengesetzten Enden des elastischen
Elementes vorgesehen, zwischen den Endanschlägen und den entgegengesetzten
Enden des elastischen Elementes. Ein Einstellmittel ist vorgesehen
zur selektiven Ineingriffnahme und Außereingriffnahme zwischen den
Endanschlägen
und den Anlageelementen bei axialer Bewegung der Stange.
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In
einem anderen Aspekt davon liefert die vorliegende Erfindung eine
Fahrzeugstabilisiervorrichtung mit einem fixierten Ende und einem
beweglichen Ende. Ein Federmittel ist betriebsmäßig zwischen dem fixierten
Ende und dem beweglichen Ende verbunden und hat eine zugehörige Beziehung mit
dem beweglichen Ende, um eine Kompression des Federmittels zu bewirken,
wenn das bewegliche Ende in Kompression und Spannung versetzt ist.
Ein selektives Deaktivierungsmittel löst und verbindet selektiv die
zugehörige
Beziehung zwischen dem beweglichen Ende und dem Federmittel.
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In
einem noch weiteren Aspekt davon liefert die vorliegende Erfindung
eine Fahrzeugstabilisiervorrichtung mit einem Gehäuse, welches
erste und zweite Endkappen an entgegengesetzten Enden desselben
aufweist, wobei das Gehäuse
drehbar ist mit Bezug auf die Endkappen. Ein fixiertes Ende ist relativ
zu der ersten Endkappe befestigt, und ein bewegliches Ende ist an
einer axialbeweglichen Stange befestigt, die sich durch die zweite
Endkappe und in das Gehäuse
erstreckt. Ein elastisches Element ist an der Stange in dem Gehäuse angeordnet,
und Endanschläge
sind an entgegengesetzten Enden in dem Gehäuse vorgesehen. Erste und zweite
Scheiben sind an der Stange an entgegengesetzten Enden des elastischen
Elements vorgesehen. Die Endanschläge sind an dem Gehäuse befestigt
und haben axiale Öffnungen
darin. Die Öffnungen
in den Endanschlägen
enthalten jeweils einen zentralen Teil und beabstandete Kanäle von dem
zentralen Teil nach außen.
Die ersten und zweiten Scheiben haben Umfangsformen, welche Nasen
einschließen.
Die Umfangsformen sind von solcher Größe und Konfiguration, dass
sie in die Öffnungen
in den Endanschlägen gleiten,
wobei das Gehäuse
und die Endanschlägen in
einer Drehposition sind, und die Umfangsformen sind von solcher
Größe und Konfiguration,
dass sie an den Endanschlägen
anliegen, wobei das Gehäuse
und die Endanschlägen
in einer anderen Drehposition sind.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es, ein Stabilisiersystem
für Fahrzeuge
zu liefern, welches auf eine bequeme und schnelle Weise wahlweise
in oder außer
Betrieb gesetzt werden kann.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines
entkoppelbaren Stabilisiersystems, welches nützlich ist für geländegängige Fahrzeuge,
um Stabilisiersysteme selektiv wahlweise in oder außer Betrieb
zu setzen.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines
entkoppelbaren Stabilisiersystems für Fahrzeugstabilisiervorrichtungen, welches
manuell oder automatisch und bei Stabilisiersystemen verschiedener
Arten betrieben werden kann.
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Andere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden Fachleuten offensichtlich
bei der Durchsicht der folgenden detaillierten Beschreibung, den
Ansprüchen
und Zeichnungen, in welchen gleiche Bezugszahlen verwendet werden,
um gleiche Merkmale zu bezeichnen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Querschnittsansicht einer entkoppelbaren Stabilisiervorrichtung
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine Explosionsansicht der entkoppelbaren Stabilisiervorrichtung
welche in 1 gezeigt ist;
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3 ist
eine Draufsicht auf eines der fixierten Endelemente, welche in der
entkoppelbaren Stabilisiervorrichtung der 1 und 2 verwendet werden;
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4 ist
eine Draufsicht einer Innenscheibe der entkoppelbaren Stabilisiervorrichtung,
welche in 1 und 2 gezeigt
ist;
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5 ist
eine perspektivische, teilweise abgebrochene Ansicht, der entkoppelbaren
Stabilisiervorrichtung, welche in den vorangehenden Zeichnungen
gezeigt ist;
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6 ist
eine Seitenansicht, welche ein entkoppelbares Stabilisiersystem
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht, einschließlich einer
entkoppelbaren Stabilisiervorrichtung und einer Steuerung und eines
Bediensystems dafür;
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7 ist
eine schematische Darstellung eines noch weiteren Steuer- und Bediensystems
in einem entkoppelbaren Stabilisiersystem der vorliegenden Erfindung;
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8 ist
eine perspektivische Ansicht einer modifizierten Form der entkoppelbaren
Stabilisiervorrichtung, welche in den 1 bis 5 gezeigt
ist;
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9 ist
eine Querschnittsansicht einer noch weiteren Ausführungsform
einer entkoppelbaren Stabilisiervorrichtung in einem Eingriffszustand;
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10 ist
eine Querschnittsansicht, ähnlich der
der 9, veranschaulicht jedoch die entkoppelbare Stabilisiervorrichtung
in einem Außereingriffszustand;
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11 ist
eine Seitenansicht eines Teils der entkoppelbaren Stabilisiervorrichtung,
welche in 9 und 10 gezeigt
ist;
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12 ist
eine Querschnittsansicht einer noch weiteren entkoppelbaren Stabilisiervorrichtung der
vorliegenden Erfindung, welche in einem Eingriffszustand veranschaulicht
ist;
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13 ist
eine Querschnittsansicht, ähnlich der
der 12, veranschaulicht jedoch die entkoppelbare Stabilisiervorrichtung
in einem Außereingriffszustand;
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14 ist
eine Querschnittsansicht eines noch weiteren entkoppelbaren Stabilisiersystems
der vorliegenden Erfindung;
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15 ist
eine unvollständige
Querschnittsansicht einer noch weiteren entkoppelbaren Stabilisiervorrichtung
der vorliegenden Erfindung, welche in einem Eingriffszustand veranschaulicht
ist;
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16 ist
eine Querschnittsansicht der entkoppelbaren Stabilisiervorrichtung
welche in 15 gezeigt ist, veranschaulicht
jedoch die entkoppelbare Stabilisiervorrichtungen in einem Außereingriffszustand;
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17 ist
eine Endansicht der entkoppelbaren Stabilisiervorrichtung, welche
in
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15 und 16 gezeigt
ist;
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18 ist
eine unvollständige
Seitenansicht einer entkoppelbaren Stabilisiervorrichtung in Übereinstimmung
mit noch einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, welche in einem Eingriffszustand gezeigt
ist;
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19 ist
eine unvollständige
Ansicht ähnlich
der in 18, veranschaulicht jedoch die
entkoppelbare Stabilisiervorrichtung in einem Außereingriffszustand;
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20 ist
eine Querschnittsansicht noch einer weiteren entkoppelbaren Stabilisiervorrichtung der
vorliegenden Erfindung, welche in einem Eingriffszustand gezeigt
ist;
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21 ist
eine Querschnittsansicht der entkoppelbaren Stabilisiervorrichtung,
welche in 20 gezeigt ist, stellt jedoch
die entkoppelbaren Stabilisiervorrichtungen in einem Außereingriffszustand dar;
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22 ist
eine Querschnittsansicht noch einer weiteren Ausführungsform
für eine
entkoppelbare Stabilisiervorrichtung der vorliegenden Erfindung, welche
die entkoppelbare Stabilisiervorrichtung in einem Eingriffszustand
veranschaulicht; und
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23 ist
eine Ansicht der in 22 gezeigten entkoppelbaren
Stabilisiervorrichtung, veranschaulicht jedoch die entkoppelbare
Stabilisiervorrichtung in einem Außereingriffszustand.
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Bevor
die Ausführungsformen
der Erfindung im Detail erläutert
werden, gilt es zu verstehen, dass die Erfindung in ihrer Anwendung
nicht auf die Details der Konstruktion und die Anordnung der Komponenten,
die in der folgenden Beschreibung dargelegt oder in den Zeichnungen
gezeigt ist, beschränkt
ist. Die Erfindung ist zu anderen Ausführungsformen und dazu, auf
verschiedene Weise praktiziert oder ausgeführt zu werden, in der Lage.
Auch ist es so zu verstehen, dass die Phraseologie und Terminologie,
welche hierin verwendet werden, zum Zwecke der Beschreibung sind
und nicht als einschränkend
betrachtet werden sollten. Die Verwendung von „einschließlich", „umfassend" und Variationen
derselben hierin, soll die danach aufgeführten Gegenstände und Äquivalente
davon umfassen, genauso wie zusätzliche
Gegenstände
und Äquivalente
davon.
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Detailierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Nun
mit mehr spezifischen Bezug auf die Zeichnungen und insbesondere
auf 1, ist eine entkoppelbare Stabilisiervorrichtung 30 gezeigt.
Die Stabilisiervorrichtung 30 beinhaltet ein fixiertes
Ende 32 und ein bewegliches Ende 34, welches zur
Befestigung in einem Fahrzeug in einer Weise und durch eine Struktur,
welche Fachleute leicht verstehen können, konfiguriert ist. Zum
Beispiel kann jedes fixierte Ende 32 und ein bewegliches
Ende 34 einen Gabelkopf oder eine andere Struktur zur Befestigung
in einem Fahrzeug beinhalten. Die Stabilisiervorrichtung 30 kann
in verschiedener Größe und allgemeiner Form
vorgesehen sein, zur Verwendung in Fahrzeugen verschiedener Arten,
einschließlich
z.B. Geländefahrzeugen.
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Die
Stabilisiervorrichtung 30 beinhaltet erste und zweite Endkappen 36 bzw. 38 und
ein drehbares äußeres Gehäuse 40.
Das Gehäuse 40 ist
relativ zu dem fixierten Ende 32 und zu dem beweglichen
Ende 34, welches relativ zu dem fixierten Ende 32 und
dem Gehäuse 40 axial
bewegbar ist, drehbar. Eine Stange 42 ist mit dem beweglichen
Ende 34 verbunden und erstreckt sich in das Gehäuse 40 durch
die Endkappe 38. In dem Gehäuse 40 sind erste
und zweite beabstandete Anlagekörper
wie z.B. Scheiben 44, 46 an der Stange 42 angeordnet.
Ein Federelement 48 ist zwischen den Scheiben 44, 46 an
der Stange 42 angeordnet. Obwohl in der exemplarischen
Ausführungsform
als Schraubenfeder 48 veranschaulicht, werden Fachleute
leicht verstehen, dass die Feder 48 ein elastisches gummiähnliches
Element aus natürlichen
oder synthetischen Gummis oder ein elastisches Federelement aus
anderen Strukturen als die gezeigte Schraubenfeder sein kann.
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Die
Endanschläge 50, 52 sind
in dem Gehäuse 40 angeordnet,
außerhalb
der Scheiben 44 bzw. 46. Entsprechend ist der
Endanschlag 50 zwischen der Endkappe 36 und der
Scheibe 44 und der Endanschlag 52 zwischen der
Endkappe 38 und der Scheibe 46 angeordnet. Die
Endanschläge 50, 52 sind
mit dem Gehäuse 40 verbunden
und sind zusammen mit dem Gehäuse 40 relativ
zu den Endkappen 36 bzw. 38 drehbar.
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Nun
mit Bezug auf 2 und 3 werden die
Endanschläge 50, 52 ausführlicher
beschrieben. Jeder Endanschlag 50, 52 ist ein
im Wesentlichen zylindrischen Körper,
welcher eine zentrale Öffnung 54 aufweist.
Die Öffnung 54 hat
einen zentralen Teil und definiert drei axiale Kanäle 56, 58 und 60 von
größter radialer
Entfernung von einer axialen Mitte der Öffnung 54. Die Kanäle 56, 58 und 60 sind
voneinander beabstandet, und sind durch bogenförmige axiale Flächen 62, 64, 66 getrennt.
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Nun
mit Bezug auf die 2 und 4 werden
die Scheiben 44 und 46 detaillierter beschrieben. Im
Wesentlichen hat jede Scheibe 44 und 46 eine Form,
die zu den Formen der Öffnungen 54 in
den Endanschlägen 50, 52 komplementär ist. Entsprechend
haben die Scheiben 44 und 46 ein relativ kleines
zentrales Loch 70, durch welches die Stange 42 sich
erstreckt. Das Loch 70 ist zusammen mit einer Außenfläche der
Stange 42 so geformt, dass die Scheiben 44, 46 an
der Stange 42 nicht drehbar sind. In der beispielhaften
Ausführungsform
sind das Loch 70 und die Stange 42 sechsseitig,
aber andere unrunde Formen können
auch verwendet werden. Außerhalb
des Lochs 70 sind die Scheiben 44, 46 ansonsten
im Wesentlichen feste Körper,
welche drei sich radial nach außen
erstreckende Nasen 72, 74, 76 von einer
Größe und Form
aufweisen, um in die Kanäle 56, 58 bzw. 60 zu
passen. Folglich sind, abhängig
von den relativen Drehpositionen der Endanschläge 50, 52 relativ
zu den Scheiben 44, 46, die Nasen 72, 74 und 76 entweder
mit den Flächen 62, 64, 66 oder
den Kanälen 56, 58 und 60 ausgerichtet.
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Die
Stange 42 ist mit dem beweglichen Ende 34 verbunden
und bewegt sich axial mit diesem, wenn das bewegliche Ende 34 in
Kompression oder Spannung in einem Fahrzeugaufhängungssystem versetzt wird,
in welchem die Stabilisiervorrichtung 30 installiert ist.
Dazu ist die Stange 42 in der exemplarischen Ausführungsform
mit einem Gewindeende 78 (2) versehen,
welches mit einem Rohr 80, welches mit dem beweglichen
Ende 34 verbunden ist, in Eingriff ist. Das Rohr 80 definiert
eine Anlage 82 an einem Ende desselben, welche von einem
größeren Durchmesser
ist, als das Loch 70 in der Scheibe 46. Entsprechend
kann die Scheibe 46 nicht auf oder entlang des Rohrs 80 gleiten.
An einem Ende, entgegengesetzt zum Gewindeende 78, ist
die Stange 42 mit einem Kopf 84 versehen, der
größer ist
als das Loch 70 der Scheibe 44. Entsprechend kann
die Scheibe 44 entlang der Stange 42 gleiten,
aber nicht an dem Kopf 84 vorbei.
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Um
die Stabilisiervorrichtung 30 zu aktivieren und zu deaktivieren,
wird das Gehäuse 40 relativ zu
den Endkappen 36, 38 gedreht, welche drehbar durch
die Verbindung derselben mit den Enden 32 und 34 zurückgehalten
werden, die in einem Fahrzeugaufhängungssystem befestigt sind.
Die Scheiben 44, 46 sind relativ zur Stange 42 nicht
drehbar, und bleiben folglich also in fixierten Drehpositionen wenn
das Gehäuse 40 gedreht
wird. Wie zuvor erwähnt,
sind die Endanschläge 50, 52 mit
dem Gehäuse 40 verbunden
und rotieren mit diesem. Entsprechend sind in einer ersten Drehposition
des Gehäuses 40,
die Nasen 72, 74, 76 der Scheiben 44, 46 mit den
Flächen 62, 64 und 66 der
Endanschläge 50, 52 ausgerichtet.
Wenn das bewegliche Ende 34 zu dem fixierten Ende 32 hin
komprimiert ist, wird die Scheibe 44 gegen den Endanschlag 50 gehalten,
die Scheibe 46 liegt an der Anlage 82 an und eine
weitere axiale Bewegung drückt
die Feder 48 zusammen, wenn die Scheibe 46 dagegen
gedrückt
wird. Wenn die Kompressionskraft and dem beweglichen Ende 34 gelöst wird,
drängt
die Feder 48 die Scheibe 46 nach außen, bewegt
folglich die Stange 42 und das bewegliche Ende 34 zurück zu der
neutralen Position, wie in 1 gezeigt.
Umgekehrt liegt, wenn das bewegliche Ende 34 in Spannung
versetzt ist, die Scheibe 46 gegen den Endanschlag 52 an
und die Scheibe 44 wird mittels Kopf 84 gegen
die Feder 48 gezogen. Die Feder 48 wird wieder
zwischen den Scheiben 44, 46 zusammengedrückt. Wiederum
drängt,
wenn die Spannungskräfte
gelöst
werden, die Feder 48 die Scheibe 44 nach außen, und
die Stabilisiervorrichtung 30 kehrt zu dem neutralen Zustand,
wie in 1 gezeigt, zurück.
In den gerade beschriebenen Ausrichtungen, mit den Endanschlägen 50, 52 in
Positionen gedreht, in welchen die Flächen 62, 64, 66 und die
Nasen 72, 74, 76 ausgerichtet sind, ist
die Stabilisiervorrichtung 20 in einem aktivierten Zustand
und funktioniert sowohl in Kompression als auch Spannung infolge
Bewegung des beweglichen Endes 34.
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Um
die Stabilisiervorrichtung 30 zu deaktivierten wird das
Gehäuse 40 gedreht,
wodurch die Endanschläge 50, 52,
die mit dem Gehäuse 40 verbunden
sind, gedreht werden. In einer zweiten Drehposition des Gehäuses 40 richten
sich die Nasen 72, 74 und 76 mit den
Kanälen 56, 58 und 60 aus.
Wenn das bewegliche Ende 34 in Kompression versetzt ist, wird
die Scheibe 46 wieder gegen die Feder 48 gedrängt durch
Vorrücken
des Rohres 80. Jedoch gleitet, wenn eine axiale Kraft gegen
die Scheibe 44 mittels der Feder 48 angelegt ist,
die Scheibe 44 in den Endanschlag 50, wobei die
Nasen 72, 74 und 76 axial entlang der
Kanäle 56, 58 und 60 gleiten.
Die Feder 48 ist nicht zusammengedrückt und stattdessen gleitet
ein Teil derselben in den Endanschlag 50. In gleicher Weise
gleitet, wenn das bewegliche Ende 34 in Spannung versetzt
ist, die Scheibe 46 und ein entgegen gesetzter Endteil
der Feder 48 in den Endanschlag 52 und wieder
ist die Feder 48 nicht zusammengedrückt. Entsprechend ist die Stabilisiervorrichtung 30 effektiv
von dem Aufhängungssystem,
in welchem sie installiert ist, entkoppelt und arbeitet nicht.
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Es
sollte verstanden werden, dass die Einstellung der Stabilisiervorrichtung 30 manuell
oder automatisch sein kann. Zum Beispiel kann, wie in 1, 2 und 5 gezeigt,
das Gehäuse 40 einfach
per Hand ergriffen und gedreht werden, um die relativen Positionen
der Endanschläge 50 und 52 relativ
zu den Scheiben 44 und 46 zu bewegen. 8 veranschaulicht
eine Ausführungsform,
in welcher ein Griff 86 am Gehäuse 40 vorgesehen
ist, um Ergreifen und Drehen zwischen den gekoppelten und entkoppelten
Position zu erleichtern.
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Automatische
Steuerungen können
auch verwendet werden, um Stabilisiervorrichtungen der vorliegenden
Erfindung zu aktivieren und zu deaktivieren. 6 veranschaulicht
ein koppelbares Stabilisiersystem 88, welches ein Steuerungs-
und Bediensystem 90 aufweist. Eine Stabilisiervorrichtung 30,
wie hier zuvor beschrieben, ist mit Antriebszähnen in der Form einer Zahnstange 92 am
Gehäuse 40 ausgestattet.
Ein Antriebsmotor 94 hat ein Antriebszahnrad 96,
welches mit der Stange 92 in Eingriff ist. Eine Steuereinrichtung 98 ist
mit dem Motor 94 gekoppelt. Signaleingaben an die Steuereinrichtung 98 können von
einem Druckknopf oder einem anderem Wahlschalter 100 geliefert
werden, welcher für
den Bediener des Fahrzeugs verfügbar
ist. Alternativ oder zusätzlich
kann ein Geschwindigkeitssensor 102, welcher mit dem Getriebe
(nicht gezeigt) oder einem anderen System in dem Fahrzeug gekoppelt
ist, verwendet werden, um Signaleingaben für die Steuereinrichtung 98 zu
erzeugen, um Steuersignale zu initiieren, um den Motor 94 zu
betreiben. Der Motor 94 ist ein umsteuerbarer Motor, so
dass das Antriebszahnrad 96 in entgegengesetzte Richtungen auf
den Empfang von Steuersignalen von der Steuereinrichtung 98 hin
gedreht werden kann. Wenn das Antriebszahnrad 96 gedreht
wird, während
es mit der Stange 92 in Eingriff ist, dreht das Gehäuse 40 in
die eine Richtung oder die andere, in Abhängigkeit von der Richtung der
Arbeitsweise für
den Motor 94.
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Verschiedene
Arten von abstandsmess- und/oder positionsbestimmenden Prozessen
und Vorrichtungen können
verwendet werden, um präzise
Positionierung des Gehäuses 40 sowohl
für gekoppelte
als auch entkoppelte Positionen sicherzustellen. Mechanische Anschläge 104, 106 können an der
einen oder der anderen Endkappe vorgesehen sein, und ein Messstab 108,
welcher mit dem Gehäuse 40 verbunden
ist, verfährt
zwischen den Anschlägen 104 und 106,
wenn das Gehäuse 40 gedreht wird.
Die Anschläge 104 und 106 stellen
physische Beschränkungen
dar und verhindern eine Überdrehung
des Gehäuses 40 in
jeder Drehrichtung und liefern eine visuelle Reihe (Queue), wenn
das Gehäuse 40 richtig
gedreht und der Messstab 108 gegen den einen oder den anderen
Anschlag 104, 106 in Eingriff ist.
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7 veranschaulicht
noch eine weitere mechanische Variation, bei welcher die Stabilisiervorrichtung
schnell während
des Betriebes gekoppelt und entkoppelt werden kann. Das entkoppelbare
Stabilisiersystem 110 ist geeignet zur Verwendung an einem
Geländefahrzeug
oder dergleichen, welches eine Lenkstange 112 aufweist.
Eine Stabilisiervorrichtung 114 schließt Anschläge 104, 106 ein
und einen Messstab 108, wie zuvor beschrieben. Die Bedienung
geschieht über
ein Kabel 116 und einen Handhebel 118. Ein Verankerungsblock 120 an
einer Endkappe 122 befestigt ein Ende einer Ummantelung 124,
durch welche das Kabel 116, in der Gestalt eines stabilen
Drahtes, gleitbar angeordnet ist. An einem Ende ist das Kabel 116 an
dem Handhebel 118 befestigt, und an einem entgegen gesetzten
Ende ist das Kabel 116 an einem Befestigungselement 126 am
Gehäuse 128 befestigt.
Das Gehäuse 128 ist
hin zu der einen oder anderen Position vorgespannt, in die Richtung
hin, um eine Spannung am Kabel 116 zu schaffen. Bei dieser
Ausführungsform
wird das Koppeln und Entkoppeln des Stabilisiersystems 110 in ähnlicher
Weise zu den Kupplungs- und
Bremssteuerungen, die gemeinhin an Geländefahrzeugen, Fahrrädern und dergleichen
gefunden werden, bewerkstelligt. Ein Drücken des Handhebels 118 gegen die
Lenkstange 112 zieht das Kabel 116 und dreht das
Gehäuse 128.
Wenn der Handhebel 118 gelöst wird, führt die Federvorspannung des
Gehäuses 128 es
zu einer entgegen gesetzten Drehposition zurück. Die Betriebsweise des entkoppelbaren
Stabilisiersystems 110 ist sowohl intuitiv als auch leicht.
Der Betrieb kann während
der Bewegung und während
des Fahrens des Fahrzeugs durchgeführt werden. Als ein Ergebnis
kann ein Fahrer eines Geländefahrzeuges den
Betrieb des Stabilisiersystems 110 auf die erfahrenen Fahrbedingungen
abstimmen. Das Stabilisiersystem 110 kann bei Bedarf deaktiviert
werden und kann aktiviert werden, wenn die Bedingungen so sind,
dass eine Arbeit des Stabilisiersystems 110 vorteilhaft
ist.
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Andere
Strukturen können
verwendet werden zum physischen Entkoppeln einer Stabilisiervorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die 9 bis 23 veranschaulichen
weitere Ausführungsformen
zum Entkoppeln von Stabilisiervorrichtungen in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung.
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9 bis 11 veranschaulichen
eine entkoppelbare Stabilisiervorrichtung 230, welche ein
fixiertes Ende 232 und ein bewegliches Ende 243 einschließen. Die
Endkappen 236, 238 sind an entgegen gesetzten
Enden eines drehbaren Gehäuses 240 vorgesehen.
Eine Stange 242 ist im Inneren des Gehäuses 240 vorgesehen
und hat erste und zweite Scheiben 244, 246 darauf
montiert, mit einem elastischen komprimierbaren Element 248 dazwischen. Das
elastische komprimierbare Element 248 wirkt als Feder,
um seine Originalform und -Größe im komprimierten
Falle zu behalten. Die Endanschläge 250 und 252 sind
außerhalb
der ersten und zweiten Scheiben 244 bzw. 246 vorgesehen.
Entsprechend ist der Endanschlag 250 zwischen der ersten
Scheibe 244 und der Endkappe 236 vorgesehen und
der zweite Endanschlag 252 ist zwischen der zweiten Scheibe 246 und
der Endkappe 238 vorgesehen.
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Wie
soweit beschrieben, ist die entkoppelbare Stabilisiervorrichtung 230 im
Wesentlichen ähnlich der
entkoppelbaren Stabilisiervorrichtung 30, welche zuvor
hierin beschrieben wurde. Wie in 9 gezeigt,
ist die Stabilisiervorrichtung 230 in Eingriff, wobei die
Endanschläge 250, 252 gegen
die erste Scheibe 244 bzw. die zweite Scheibe 246 gehalten werden.
Eine Mehrzahl von Stiften 254 erstrecken sich vom Gehäuse 240 nach
innen und werden in Nuten 256 der Endanschläge 250, 252 aufgenommen. 11 veranschaulicht
eine solche Nut 256 im Endanschlag 250; es sollte
jedoch verstanden werden, dass eine solche Nut 256 für jeden
Stift 254 vorgesehen ist. Die Form der Nut 256 ist
so, dass dann, wenn das Gehäuse 240 gedreht
wird, was die Stifte 254 veranlasst, sich zu drehen und
entlang der Nut 256 zu verfahren, die Endanschläge 250, 252 in
dem Gehäuse 240 axial
bewegt werden. Entsprechend werden, in einer ersten drehmäßig eingestellten
Position des Gehäuses 240,
die Endanschläge 250, 252 gegen
die Scheiben 244 bzw. 246 gehalten, wie in 9 veranschaulicht.
In dieser Position ist die entkoppelbare Stabilisiervorrichtung 230 in
einem aktivierten Zustand und arbeitet, um einen Dämpfungseffekt
zu liefern. In einer zweiten drehmäßig einstellbaren Position
des Gehäuses 240 sind
die Endanschläge 250, 252 axial
nach außen
im Gehäuse 240 bewegt,
und werden gegen die Endkappen 236 bzw. 238 gehalten.
Entsprechend bewegt sich, wenn das bewegliche Ende 234 in
die eine oder andere Richtung bewegt wird, die innere Anordnung
von den Scheiben 244, 246 und dem nachgiebigen
Element 248 frei in dem Gehäuse 240, zwischen
den Endanschlägen 250, 252.
Da keine Kompression an dem elastischen Element 248 anliegt,
ist die Stabilisiervorrichtung 230 effektiv entkoppelt.
Der entkoppelte Zustand der Stabilisiervorrichtung 230 ist
in 10 veranschaulicht. Um die axiale Bewegung der
Endanschläge 250 und 252 zu
führen
und um die Drehung der Endanschläge 250 und 252 zu
verhindern, ist eine Mehrzahl von axialen Führungsstiften 258 gleitbar
in jedem der Endanschläge 250, 252 aufgenommen.
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Noch
eine weitere entkoppelbare Stabilisiervorrichtung 330 ist
in den 12 und 13 gezeigt. Die
Stabilisiervorrichtung 330 beinhaltet ein fixiertes Ende 332 und
ein bewegliches Ende 334. Die Endkappen 336, 338 sind
an entgegen gesetzten Enden eines rotierbaren Gehäuses 340 vorgesehen.
Eine Stange 342 ist im Inneren des Gehäuses 340 vorgesehen
und hat erste und zweite Scheiben 344, 346 daran
montiert, mit einem elastischen komprimierbaren Element 348 dazwischen.
Das elastische komprimierbare Element 348 wirkt als eine
Feder, um seine Originalform und -Größe zu behalten, wenn es komprimiert
wird. Die Endanschläge 350 und 352 sind
außerhalb
der ersten und zweiten Scheiben 344 bzw. 346 vorgesehen.
Entsprechend ist der Endanschlag 350 zwischen der ersten
Scheibe 344 und einer Endkappe 336 vorgesehen
und der zweite Endanschlag 352 ist zwischen der zweiten
Scheibe 346 und der Endkappe 338 vorgesehen.
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Die
Stabilisiervorrichtung 330 unterscheidet sich in der Art
des Vorrückens
der Endanschläge 350, 352 im
Gehäuse 340.
Eine oder mehrere Hydraulik-Fluidquellen 354 ist an den
hydraulischen Betätigungselementen 356, 358 angeschlossen,
welche den Endanschlägen 350 bzw. 352 zugeordnet
sind. Folglich bewegen in bekannter Weise die hydraulischen Betätigungselemente 356, 358 entweder
die Endanschläge 350, 352 zu
den Scheiben 344 bzw. 346 hin vor oder weg von
den Scheiben 344, 346 und gegen die Endkappen 336 bzw. 338.
Folglich befindet sich, wenn die Endanschläge 350, 352 gegen
die Scheiben 344 bzw. 346 vorgerückt sind,
die Stabilisiervorrichtung 330 in einem aktivierten Zustand
wie in 12 veranschaulicht. Mit von
den Scheiben 344, 346 wegbewegten Endanschlägen 350, 352, befindet
sich die Stabilisiervorrichtung 330 in einem deaktivierten
Zustand, wie in 13 veranschaulicht.
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Noch
eine weitere entkoppelbare Stabilisiervorrichtung 430 ist
in 14 veranschaulicht. Die Stabilisiervorrichtung 430 beinhaltet
ein fixiertes Ende 432 und ein bewegliches Ende 434.
Endkappen 436 und 438 sind an entgegen gesetzten
Enden eines Gehäuses 440 vorgesehen,
welches relativ zu den Endkappen 436, 438 fixiert
sein kann. Eine Stange 442 im Gehäuse 440 hat erste
und zweite Scheiben 444, 446 daran angeordnet.
Ein elastisches Element 448 ist an der Stange 442 zwischen
den Scheiben 444 und 446 angeordnet. Das elastische
komprimierbare Element 448 wirkt als eine Feder, um seine Originalform
und -Größe zu behalten,
wenn es komprimiert wird. Endanschläge 450, 452 sind
außerhalb der
ersten und zweiten Scheiben 446 bzw. 446 vorgesehen.
Entsprechend ist der Endanschlag 450 zwischen der ersten
Scheibe 444 und der Endkappe 436 vorgesehen, und
der zweite Endanschlag 452 ist zwischen der zweiten Scheibe 446 und
der Endkappe 438 vorgesehen. In der Stabilisiervorrichtung 430 können die
Endanschläge 450 und 452 ständig betriebsmäßig im Eingriff
mit und gegen die Scheiben 444 und 446 bleiben,
dahingehend dass das betriebsmäßige Lösen durch
andere Mittel als die positionsmäßigen Beziehungen
der Endanschläge 450, 452 und
der Scheiben 444, 446 bewirkt wird.
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Das
bewegliche Ende 434 beinhaltet einen Aufnahmeteil 454 und
ein Steckteil 456, welcher im Aufnahmeteil 454 angeordnet
ist. Ein Stift 458 ist vorgesehen, um den Aufnahmeteil 454 und
den Steckteil 456 fest zu verbinden, um die Axialpositionen
eines jeden mit Bezug zu dem anderen zu sichern. Folglich ist, mit
Stift 458 an der Stelle, die Stabilisiervorrichtung 430 in
einem aktiven Zustand, und die axiale Bewegung des Steckteils 456 wird
auf den Aufnahmeteil 454 übertragen, so dass die Stabilisierarbeit
des nachgiebigen Elementes 448, wie bei den vorherigen Ausführungsformen
beschrieben, initiiert wird. Wenn 458 entfernt wird, ist
die Stabilisiervorrichtung 430 in einem deaktivierten Zustand,
und der Steckteil 456 gleitet frei in dem Aufnahmeteil 454 ohne
eine Transferbewegung auf den Aufnahmeteil 454, da die
Stabilisiervorrichtung 430 entweder in Kompression oder Spannung
versetzt ist.
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Die 15, 16 und 17 veranschaulichen
noch eine weitere Ausführungsform
eines beweglichen Endes 460, welche beim Entkoppeln von Stabilisiervorrichtungen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. Ein Aufnahmeteil 464 nimmt
einen Steckteil 466 darin auf. Der Aufnahmeteil 464 und
der Steckteil 466 haben miteinander eingriffsfähige Flächen 468 bzw. 470.
Wie in 17 am besten zu sehen ist, ist
der Aufnahmeteil 464 mit zwei solchen Fläche 468 versehen
und der Steckteil 466 ist mit zwei komplementären und
ausgerichteten Teilen 470 ausgestattet. Eine hydraulische
oder andere Betätigungsvorrichtung 472 ist
vorgesehen, um die Fläche 470 des
Steckteils 466 auszufahren oder zurückzuziehen. Entsprechend wird,
wie in 15 veranschaulicht, dann, wenn
die Flächen 470 des
Steckteils 466 ausgefahren und mit den Flächen 468 des Aufnahmeteils 464 in
Eingriff sind, eine axiale Verschiebung des Steckteils 466 auf
den Aufnahmeteil 464 durch das miteinander Ineingriffgelangen
der Flächen 468 und 470 übertragen.
Eine Stabilisiervorrichtung, welche ein bewegliches Ende 460 in
diesem Zustand beinhaltet, ist aktiviert und wird funktionieren.
Mit zurückgezogenen
Flächen 470 des
Steckteils 466, ist der Steckteil 466 nicht mit
dem Aufnahmeteil 464 verbunden oder in Eingriff und gleitet
frei darin, wenn er entweder in Kompression oder Spannung versetzt
ist. Entsprechend ist, wie in 16 und 17 veranschaulicht,
die Stabilisiervorrichtung 460 deaktiviert.
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Die 18 und 19 veranschaulichen noch
einen weiteren fragmentarischen Teil eines beweglichen Endes 480,
welcher einen Aufnahmeteil 484 und einen darin aufgenommenen
Steckteil 486 einschließt. Der Steckteil 486 ist
durch eine drehbare Verbindung 490 relativ zu einer Befestigungsvorrichtung 488 des
beweglichen Endes 480 drehbar. Der Steckteil 486 ist
mit einem nach außen
hervorragenden Stift 492 ausgestattet und der Aufnahmeteil 484 ist
mit einer überschneidenden
Schlitzanordnung 494 ausgestattet, welche einen axialen
Schlitzteil 496 und ein umfangsmäßiges Schlitzsegment 498 einschließt. Durch
Drehen des Steckteils 486 relativ zum Aufnahmeteil 484 wird
der Stift 492 entweder in dem axialen Schlitzteil 496 oder
im umfangsmäßigen Schlitzteil 498 aufgenommen.
Wie in 18 veranschaulicht, verursacht
eine axiale Bewegung des Steckteils 486 und des Stiftes 492,
welcher hiermit verbunden ist, die Bewegung des Aufnahmeteils 484 durch
den Eingriff des Stiftes 492 gegen die Seiten des umfangsmäßigen Schlitzes 498,
wenn Stift 490 in den umfangsmäßigen Schlitzteil 498 gezwungen ist.
Folglich ist, wie in 18 veranschaulicht, die Stabilisiervorrichtung 480 in
einem aktiven Zustand. Umgekehrt ist, wie in 19 dargestellt,
die Stabilisiervorrichtung deaktiviert, wobei der Stift 492 im
axialen Schlitz 496 angeordnet ist. Wenn der Steckteil 486 entweder
in Kompression oder Spannung versetzt ist, verfährt der Stift 492 einfach
entlang des axialen Schlitzes 496, ohne einen Eingriff
zwischen dem Steckteil 486 und dem Aufnahmeteil 484 zu
verursachen. Entsprechend bewegt sich der Steckteil 486 frei
in dem Aufnahmeteil 484 und die Stabilisiervorrichtung 480 ist
deaktiviert.
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Die 20 und 21 veranschaulichen noch
eine weitere Ausführungsform,
welche entweder an einem fixiertem Ende oder einem beweglichen Ende
einer entkoppelbaren Stabilisiervorrichtung der vorliegenden Erfindung
verwendet werden kann. Ein Stift 500 ist an dem Fahrzeug
befestigt. Eine Rückhaltebox 502 ist
an einem fixierten oder beweglichen Ende 504 einer Stabilisiervorrichtung
angebracht. Ein Gleitblock 506 ist niedergedrückt, um
den Stift 500 in einem begrenzten Schlitzbereich 508 zu
fangen. Wenn der Gleitblock 506 in eine entgegen gesetzte
Richtung bewegt wird, nach oben wie in 20 und 21 dargestellt,
wird der Stift 500 in einem großen, im Wesentlichen nicht
zwingenden Bereich 510 des Gleitblocks 506 aufgenommen.
Entsprechend werden, wie in 20 veranschaulicht, Kompressions-
und Spannungskräfte
zwischen Komponenten übermittelt,
wenn der Stift 500 in den begrenzten Bereich 508 gezwungen
ist, wodurch die Stabilisiervorrichtung aktiv wird. In der Außereingriffsposition,
welche in 21 veranschaulicht ist, werden
Kompressions- oder Spannungskräfte
nicht durch den Stift 500 übermittelt, welcher frei im
Raum 510 gleitet. Entsprechend wird eine Stabilisiervorrichtung,
die am Ende 504 verbunden ist, effektiv entkoppelt und
deaktiviert. Die Ausführungsform,
welche in 20 und 21 gezeigt
ist, kann vorteilhaft sein, sowohl für manuelle als auch mechanische
Betriebsweise und kann mit einem Verriegelungsmechanismus ausgestattet
sein, um die Position des Gleitblocks 506 entweder in dem
Eingriffs- oder Nicht-Eingriffszustand zu sichern.
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Noch
eine weitere entkoppelbare Stabilisiervorrichtung 530 ist
in den 22 und 23 gezeigt. Die
entkoppelbare Stabilisiervorrichtung 530 beinhaltet ein
fixiertes Ende 532 und ein bewegliches Ende 534.
Die Endkappen 536 und 538 sind an den entgegengesetzten
Enden eines Gehäuses 540 vorgesehen.
Eine Stange 542, welche erste und zweite Scheiben 544, 546 daran
angeordnet aufweist, ist im Gehäuse 540 vorgesehen.
Nachgiebiges Federmaterial 548 ist zwischen ersten und
zweiten Scheiben 544, 546 vorgesehen. Endanschläge 550, 552 sind außerhalb
der ersten und zweiten Scheiben 544 bzw. 546 vorgesehen.
Gewindebolzen 554, 556 ragen von den Endkappen 536 bzw. 538 nach
innen, und sind mit den Endanschlägen 550, 552 in
einer geschraubten Weise in Eingriff. Die Hebel 558, 560 sind
mit den Endanschlägen 550 bzw. 552 verbunden
und erstrecken sich nach außen
durch die Schlitze 562, 564 im Gehäuse 540.
Der Schraubeingriff der Endanschläge 550, 552 an
den Bolzen 554, 546 kann relativ grob sein, so
dass eine Drehung der Endanschläge 550, 552 mittels
Bewegung der Hebel 558, 560 in den Schlitzen 562, 564 eine
wesentliche axiale Bewegung der Endanschläge 550, 552 im
Gehäuse 540 verursacht.
Entsprechend werden in einer ersten eingestellten Position die Endanschläge 550, 552 gegen die
Scheiben 544, 546 wie in 22 veranschaulicht gehalten,
und die Stabilisiervorrichtung 530 ist in einem aktivierten
Zustand. Mit den Hebeln 558, 560 in den entgegen
gesetzten extrem eingestellten Positionen, werden die Endanschläge 550, 552 von
den Scheiben 554, 556 wegbewegt und gegen die Endkappen 536 bzw. 538.
Entsprechend ist, wie in 23 veranschaulicht,
die Stabilisiervorrichtung 530 in einem deaktivierten Zustand.
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Die
hierin gezeigte und beschriebene vorliegende Erfindung, einschließlich ihrer Äquivalente,
liefert Einstellmittel für
Fahrzeugstabilisiervorrichtungen durch Drehung von Stabilisiervorrichtungsgehäusen, Positionseinstellungen
der Stabilisiervorrichtungsendanschläge und/oder Unterbrechung der
Axialverbindungen zwischen tatsächlich
beweglichen Teilen, wodurch ein elastisches Federmittel in der Stabilisiervorrichtung
selektiv arbeitsfähig
oder nicht arbeitsfähig
in dem Fahrzeugaufhängungssystem gemacht
wird. Jede der hierin beschriebenen Ausführungsformen und die Äquivalente
davon liefert ein Deaktivierungsmittel, wobei die zugehörige Beziehung
zwischen einem beweglichen Ende der Stabilisiervorrichtung und einem
nachgiebigen Federmittel in der Stabilisiervorrichtung selektiv
gelöst
und verbunden wird. Als ein Ergebnis liefert jede der Stabilisiervorrichtungen,
welche hierin offenbart sind und die Äquivalente davon, eine leicht
und selektiv entkoppelbare Struktur, wodurch die Stabilisiervorrichtung
wie gewünscht
aktiv oder inaktiv gemacht werden kann. Entsprechend liefern die
Stabilisiervorrichtungen der vorliegenden Erfindung Vorteile zum
Gebrauch bei Fahrzeugen wie z.B. Allrad-angetriebenen Fahrzeugen,
Geländefährzeugen
und dergleichen, welche zeitweise auf herkömmlichen Straßen mit
Schnellstraßengeschwindigkeiten
betrieben werden können
und welche zu anderen Zeiten abseits der Straße mit niedrigen Geschwindigkeiten
im rauen Gelände
betrieben werden können.
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Variationen
und Modifikationen des Vorgenannten sind im Umfang der vorliegenden
Erfindung. Es wird verstanden, dass die offenbarte und hierin definierte
Erfindung sich auf alle alternativen Kombinationen von zwei oder
mehr der individuellen Merkmale erstreckt, die im Text und/oder
den Zeitungen genannt oder daraus ersichtlich sind. Alle diese verschiedenen
Kombinationen stellen verschiedenen alternative Aspekte der vorliegenden
Erfindung dar. Die hierin beschriebenen Ausführungsformen erläutern die
besten bekannten Arten zum Ausführen
der Erfindung und werden andere Fachleute befähigen, die Erfindung zu nutzen.
Die Ansprüche
sind auszulegen, um alternative Ausführungsformen in dem Maße einzuschließen, welches
durch den Stand der Technik erlaubt ist.
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Verschiedene
Merkmale werden in den folgenden Ansprüchen dargestellt.