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Die
Erfindung betrifft einen Verschluß zum lösbaren Verschließen einer Öffnung einer
Flasche nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Für die ausreichende
Versorgung von Menschen mit Flüssigkeit
ist es erforderlich, täglich
genügend
zu trinken. So empfiehlt zum Beispiel die deutsche Gesellschaft
für Ernährung eine
Flüssigkeitsaufnahme
von 1,5 l für
Erwachsene, andere Quellen empfehlen auch höhere Mengen. Im Alltag zeigt
sich jedoch, daß viele
Menschen es nicht schaffen, auf die wünschenswerte Menge zu kommen.
Dies liegt häufig
daran, daß vergessen
wird, neben den vielfältigen Beschäftigungen
regelmäßig daran
zu denken, zu trinken.
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Die
EP 1407 978 A2 zeigt
beispielsweise einen Flaschenverschluss mit einem Innengewinde als Schließbereich
und einem Funktionsbereich, der als Tonerzeugungseinheit ausgebildet
ist, die für
Werbebotschaften gedacht ist.
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Die
DE 297 14 843 U1 beschreibt
eine Kappe für
eine Zahnpastatube mit einem Kurzzeitgeber und einem akustischen
Signalgeber, der dem Benutzer signalisieren soll, wie lange er idealerweise
seine Zähne
putzen soll.
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Eine
Möglichkeit,
den häufigen
Gebrauch der Behältnisse
zu vermitteln, haben beide Kappen jedoch nicht.
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Es
ergab sich daher eine Aufgabe der Erfindung, einen Verschluss für eine Flasche
zu schaffen, der Menschen zum regelmäßigen Trinken anregt.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch einen Verschluß mit
den Merkmalen gemäß Anspruch
1.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Der
Verschluß hat
einen Schließbereich, welcher
an die Flaschenöffnung
angepaßt
ist, so daß im
geschlossenen
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Zustand
der Flasche der Schließbereich
mit der Flaschenöffnung
in Eingriff steht. Der Verschluß hat
des Weiteren einen Funktionsbereich, welcher einen Wecker umfaßt. Der
Schließbereich
kann zum Beispiel ein Innengewinde umfassen, das mit einem entsprechenden
Außengewinde
am Flaschenhals kämmt.
Der Schließbereich
kann aber auch ein Schnappverschluß mit einem zylinderförmigen Abschnitt
mit nach innen weisender Lippe sein, die über eine entsprechende Wulst
am Flaschenhals schnappt. Der erfindungsgemäße Verschluß bildet mit der Flasche eine
wiederverschließbare
Einheit.
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Der
Benutzer kann den Verschluß zum
Verschließen
der Flasche verwenden, aus welcher er regelmäßig Flüssigkeit aufnehmen möchte. Hat
der Benutzer eine Flüssigkeitsmenge
getrunken, kann er die Flasche wieder verschließen, wobei er den Wecker derart
einstellen kann, daß dieser
den Benutzer nach einiger Zeit an ein erneutes Trinken erinnert. Dadurch
ermöglicht
es die Erfindung, den Benutzer zu regelmäßigem Trinken anzuregen.
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Die
Erfindung umfasst weiter einen Schaltkreis für den Wecker, welcher es erlaubt,
daß der
Wecker unter Ansprechen auf das Verschließen der Flasche mit dem Verschluß in Betrieb
gesetzt wird. Der Schaltkreis kann eine elektrische oder elektronische Schaltung
umfassen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
der Verschluß zudem
einen Schalter. Der Schalter ist derart ausgebildet, daß er unter
Ansprechen auf das Verschließen
der Flasche mit dem Verschluß den
Schaltkreis für
den Wecker schließt
und unter Ansprechen auf das Öffnen
der Flasche durch das Lösen
des Verschlusses den Schaltkreis für den Wecker unterbricht. Beispielsweise
kann der Schalter als Endlagenschalter ausgebildet sein.
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In
einer besonders einfachen Gestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der
Schaltkreis zwei feststehende Kontakte aufweist. Die Kontakte bilden insbesondere
den Beginn und das Ende einer Verbindung der Komponenten des Schaltkreises
für den Wecker.
Der Schalter umfaßt
des Weiteren eine Kontaktplatte, welche zwischen dem Funktionsbereich und
dem Schließbereich
des Verschlusses beweglich gelagert ist. Die Kontaktplatte nimmt
eine Schließposition
des Schalters ein, wenn die Flasche mit dem Verschluß verschlossen
ist. Wenn der Verschluß von der
Flasche gelöst
ist, nimmt die Kontaktplatte eine Unterbrecherposition ein.
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Der
Verschluß kann
ferner einen Anschlag für
die Kontaktplatte aufweisen, welcher in Bezug auf die feststehenden
Kontakte die Schließposition
des Schalters festlegt. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Kontaktplatte der Träger
des Schaltkreises.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfaßt der Verschluß eine Feder,
welche die Kontaktplatte in der Schließposition vorspannt, so daß die Kontaktplatte
beim Lösen
des Verschlusses aus der Schließposition
in die Unterbrecherposition gedrückt
wird. Öffnet
der Benutzer die Flasche, um zu trinken, wird somit der Wecker angehalten. Schließt der Benutzer
nach dem Trinken die Flasche wieder, wird der Wecker wieder in Gang
gesetzt.
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Der
Verschluß ist
in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zweiteilig aufgebaut.
Insbesondere ist vorgesehen, daß der
Verschluß ein
Innenteil und ein mit dem Innenteil lösbar verbindbares Außenteil
umfaßt.
Das Innenteil kann ein Außengewinde
umfassen, das mit einem entsprechenden Innengewinde am Außenteil
kämmt.
Das Außenteil kann
in einer anderen Ausführungsform
der Erfindung auch einen Zylinder mit nach innen weisender Lippe
umfassen, die über
eine entsprechende Wulst am Innenteil schnappt.
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Üblicherweise
umfasst der Wecker eine Einrichtung zum Vorgeben von Zeitintervallen
und einen mit der Einrichtung zum Vorgeben von Zeitintervallen verbundenen
Zeitmesser. Ferner ist vorgesehen, daß der Wecker einen Lautsprecher
aufweist. Zudem kann der Wecker einen mit dem Lautsprecher verbundenen
Speicher mit zumindest einem Speicherplatz umfassen, auf welchem
ein Alarmtyp, insbesondere ein Ton und/oder eine Melodie und/oder
ein Geräusch,
speicherbar ist. Zudem bietet die Erfindung die Möglichkeit,
daß der
Wecker eine mit dem Speicher verbundene Alarmwahleinrichtung umfaßt, welche
es dem Benutzer erlaubt, einen Alarmtyp auszuwählen.
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Die
Einrichtung zum Vorgeben von Zeitintervallen, der Zeitmesser, der
Lautsprecher, der Speicher und die Alarmeinrichtung sind insbesondere
als Komponenten des Schaltkreises miteinander verbunden. Im Rahmen
der vorliegenden Anmeldung wird der Ausdruck "verbunden" sowohl benutzt, wenn Einrichtungen
direkt miteinander verbunden sind, als auch, wenn Einrichtungen
mittelbar, das heißt
unter Zwischenschaltung zumindest einer weiteren Einrichtung, miteinander
in Verbindung stehen. Beispielsweise kann zwischen dem Lautsprecher
und dem Speicher ein Wandler angeordnet sein, welcher die in digitaler
Form vorliegende Information aus dem Speicher in eine für einen
analogen Lautsprecher verwertbare Form umwandelt.
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Die
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Dieselben Bezugszeichen
kennzeichnen auf allen Zeichnungen dieselben Bauteile. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Längsschnitts
durch den Verschluß,
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2 eine
schematische Darstellung einer Aufsicht auf die Kontaktplatte,
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3A eine
schematische Darstellung des Innenteils des Verschlusses,
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3B eine
schematische Darstellung des Außenteils
des Verschlusses,
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3C eine
schematische Darstellung des Verschlusses
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4A bis 4C eine
schematische Darstellung des Verschließens einer Flasche mit dem Verschluß,
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5A bis 5C eine
schematische Darstellung des Aufsetzens eines Deckels der Flasche auf
den Verschluß.
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Der
Verschluß 1 hat,
wie in 1 dargestellt, einen Schließbereich 12 und einen
Funktionsbereich 15. Der Schließbereich 12 dient
zum Befestigen des Verschlusses 1 auf einem Flaschenhals
und umfaßt ein
Innengewinde 121, das mit einem entsprechenden Außengewinde
am Flaschenhals kämmt.
Der Funktionsbereich 15 umfaßt den Wecker 3.
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Der
Verschluß 1 ist
zweiteilig ausgebildet und weist ein Innenteil 14 und ein
Außenteil 11 auf. Das
Innenteil 14 hat ein Außengewinde 144, das
mit einem entsprechenden Innengewinde 141 am Außenteil 11 kämmt. Das
Außenteil 11 hat
ein Außengewinde 112,
das mit einem Innengewinde des eigentlichen Deckels 10 der
Flasche 2 (in 1 nicht dargestellt) kämmt.
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Der
Wecker 3 umfaßt
einen Schalter 5, mit welchem zwischen einem Betriebszustand
und einem Pausen- beziehungsweise Ruhezustand des Weckers 3 hin
und her geschaltet werden kann. Der Schalter 5 schließt einen
Schaltkreis 4 für
den Wecker 3.
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Der
Verschluß 1 umfaßt weiter
eine Kontaktplatte 6, die den Schaltkreis 4 aufweist
und mit welcher Kontakte 41, 42 des Schaltkreises 4 miteinander leitend
verbunden und somit der Schaltkreis 4 geschlossen werden
kann. Das Schließen
des Schaltkreises 4 erfolgt beim Verschließen der
Flasche 2 mit dem Verschluß 1, indem dann, wenn
der Verschluß 1 vollständig auf
die Flasche 2 aufgesetzt ist, die Kontaktplatte 6 in
eine Position gebracht ist, in welcher sie die Kontakte 41, 42 berührt. Dies
geschieht dadurch, daß beim
Hineinbewegen, zum Beispiel Hineinschrauben, des Flaschenhalses
in den Schließbereich
des Verschlusses die Kontaktplatte vom oberen Rand des Flaschenhalses
mitgenommen und im Schließbereich
nach oben bewegt wird, bis sie ihre Endposition erreicht, in welcher
der Schaltkreis 4 geschlossen wird. Zur Festlegung dieser
Position umfaßt
der Verschluß 1 einen
Anschlag 16. Eine Feder 7 drückt die Kontaktplatte 6 aus
der Schließposition heraus,
wenn der Verschluß 1 von
der Flasche 2 gelöst
wird. Dadurch wird der Schaltkreis 4 unterbrochen.
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Wie
in 2 schematisch gezeigt, umfaßt der Schaltkreis 4 mehrere
Komponenten sowie die Kontakte 41, 42. Nicht dargestellt
sind in 2 die Verbindungen der Komponenten
des Schaltkreises 4.
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Der
Verschluß 1 ist
zweiteilig gestaltet. In den 3A und 3B sind
die beiden Teile separat gezeigt. Das Innenteil 14 trägt als Bestandteile
des Weckers 3 die Einrichtung 31 zum Vorgeben
von Zeitintervallen in Form eines Druckknopfes, mit welchem der
Benutzer mit jeder Betätigung
das gewünschte Zeitintervall
um einen vorbestimmbaren Betrag verlängern kann. Beispielsweise
kann dieser Betrag 10 min betragen, so daß der Benutzer durch dreimaliges Drücken ein
Zeitintervall von 30 min für
den Wecker 3 einstellen kann. Des Weiteren trägt das Innenteil 14 einen
Zeitmesser (nicht dargestellt) und eine ebenfalls als Druckknopf
ausgestaltete Alarmwahleinrichtung 35. Diese ist mit einem
Speicher (nicht dargestellt) verbunden, so daß der Benutzer durch Drücken der
Alarmwahleinrichtung 35 einen bestimmten Alarmtyp, zum
Beispiel eine Melodie, aus dem Speicher auswählen kann. Das Innenteil 14 weist
ferner eine Aufnahme für
einen Lautsprecher 33 auf, sowie ein Fach 36,
durch welches eine Batterie als Energiequelle für den Wecker 3 eingesetzt
werden kann.
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Das
Innenteil 14 hat ein Außengewinde 144, welches
mit einem Innengewinde 141 Außenteil 11 kämmt, so
daß das
Innenteil 14 und das Außenteil 11 ineinander
geschraubt werden können.
Das Außenteil 11 umfaßt ein Außengewinde 112,
welches dazu dient, einen mit einer Flasche 2 mitgelieferten
Deckel 10 aufzusetzen (vergleiche 5A bis 5C).
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Um
den Verschluß 1 zu
benutzen, entfernt der Benutzer den Deckel 10 von der Öffnung 25 einer Flasche 2 und
schraubt statt dessen, wie in 4A und 4B gezeigt,
gemäß Pfeil
A den Verschluß 1 auf.
Durch Betätigen
der Einrichtung 31 zum Vorgeben von Zeitintervallen (Pfeil
B) und Wahl eines Alarmtyps durch Betätigen der Alarmwahleinrichtung 35 (Pfeil
C) setzt der Benutzer den Wecker 3 in Gang. Dieser wird
ihn dann nach Ablauf des gewählten
Zeitintervalls mit dem gewünschten
Alarm an das Trinken erinnern. Ist der Verschluß 1 einmal durch in Gang
Setzen des Weckers 3 in Betrieb genommen worden, kann er
in diesem Zustand auch für
weitere Flaschen 2 eingesetzt werden, das heißt, der
Benutzer muß nicht
bei jeder neuen Flasche 2 den Verschluß 1 wie oben beschrieben,
aktivieren.
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Um
den mit der Flasche 2 mitgelieferten Deckel 10 aufzubewahren,
beispielsweise um ihn mit der Flasche 2 der Wiederverwertung
zuführen
zu können,
kann ein solcher Deckel 10, wie in den 5A bis 5C gezeigt,
auf den Verschluß 1 aufgesetzt
werden (Pfeil D).
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- 1
- Verschluß
- 11
- Außenteil
- 112
- Außengewinde
am Außenteil
- 12
- Schließbereich
- 121
- Innengewinde
am Schließbereich
- 112
- Außengewinde
am Flaschenhals
- 14
- Innenteil
- 141
- Innengewinde
am Außenteil
- 144
- Außengewinde
am Innenteil
- 15
- Funktionsbereich
- 16
- Anschlag
- 2
- Flasche
- 25
- Flaschenöffnung
- 3
- Wecker
- 31
- Einrichtung
zum Vorgeben von Zeitintervallen
- 32
- Zeitmesser
- 33
- Lautsprecher
- 35
- Alarmwahleinrichtung
- 36
- Batteriefach
- 4
- Schaltkreis
- 41,
42
- feststehende
Kontakte
- 5
- Schalter
- 6
- Kontaktplatte
- 7
- Feder
- 10
- Deckel
der Flasche