DE102006038360A1 - Ventileinrichtung, insbesondere Betankungsventileinrichtung - Google Patents

Ventileinrichtung, insbesondere Betankungsventileinrichtung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Ventileinrichtung, insbesondere eine Betankungsventileinrichtung, mit einem Ventilgehäuse (2), in dem ein Ventilkolben (8) hin- und herbewegbar geführt ist. Um die Ventileinrichtung im Hinblick auf den Bauraum und die Funktion zu optimieren, ist an dem Ventilgehäuse (2) eine Dichtlippe (20) befestigt, die innen an einer Lauffläche (19) des Ventilkolbens (8) anliegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Ventileinrichtung, insbesondere eine Betankungsventileinrichtung, mit einem Ventilgehäuse, in dem ein Ventilkolben hin und her bewegbar geführt ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ventileinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 im Hinblick auf den Bauraum und die Funktion zu optimieren.
  • Die Aufgabe ist bei einer Ventileinrichtung, insbesondere einer Betankungsventileinrichtung, mit einem Ventilgehäuse, in dem ein Ventilkolben hin und her bewegbar geführt ist, dadurch gelöst, dass an dem Ventilgehäuse eine Dichtlippe befestigt ist, die innen an einer Lauffläche des Ventilkolbens anliegt. Die Ventileinrichtung dient vorzugsweise zum Betanken von Kraftfahrzeugen mit Kraftstoff, insbesondere mit Benzin. Der Ventilkolben wird vorzugsweise hydraulisch oder pneumatisch zum Beispiel mit Hilfe eines Magnetventils betätigt. Gemäß einem wesentlichen Aspekt der Erfindung ist die Dichtlippe innerhalb des Ventilkolbens angeordnet. Das liefert den Vorteil, dass der Kolben im Durchmesser größer als bei herkömmlichen Ventileinrichtungen ausgeführt sein kann, bei denen die Dichtlippe außen am Ventilkolben angeordnet ist.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Ventileinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe innen an einem axialen Ventilkolbenabschnitt anliegt, der im Wesentlichen die Gestalt eines geraden Kreiszylindermantels aufweist. Vorzugsweise ist der Ventilkolbenabschnitt an der Dichtlippe hin und her bewegbar geführt und wird daher auch als Führungsabschnitt bezeichnet.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Ventileinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der axiale Ventilkolbenabschnitt von einem Ventilkolbengrundkörper ausgeht. Vorzugsweise ist der Ventilkolbengrundkörper einstückig mit dem axialen Ventilkolbenabschnitt oder Führungsabschnitt verbunden.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Ventileinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkolbengrundkörper eine Dichteinrichtung für eine an dem Ventilgehäuse vorgesehene Ventilsitzeinrichtung aufweist. Bei der Dichteinrichtung handelt es sich zum Beispiel um einen Dichtring, der teilweise in einer Ringnut in dem Ventilkolbengrundkörper aufgenommen ist. Vorzugsweise ist der Dichtring aus einem elastomeren Kunststoffmaterial gebildet. Bei der Ventilsitzeinrichtung handelt es sich um eine Ventilsitzfläche oder Ventilsitzkante, die an dem Ventilgehäuse ausgebildet ist.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Ventileinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Ventil kolbengrundkörper eine Führungseinrichtung für den Ventilkolben aufweist. Die Führungseinrichtung dient dazu, den Ventilkolben hin und her bewegbar in dem Ventilgehäuse zu führen.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Ventileinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung mehrere Führungselemente umfasst. Bei den Führungselementen handelt es sich zum Beispiel um Füße, die sich von dem Ventilkolbengrundkörper im Wesentlichen in axialer Richtung erstrecken. Der Begriff axial bedeutet im Rahmen der vorliegenden Erfindung in Richtung der Längsachse des Ventilkolbens.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Ventileinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkolben einen Dorn mit einem Durchgangsloch umfasst. Das Durchgangsloch in dem vorzugsweise zentralen Dorn ermöglicht es, die Ventileinrichtung als Proportionalventileinrichtung auszuführen. Der Dorn erstreckt sich vorzugsweise in axialer Richtung.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Ventileinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn einen Ventilsitz aufweist. Der Ventilsitz wirkt mit einer Dichtfläche oder Dichtkante zusammen, die an dem Ventilgehäuse ausgebildet ist.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Ventileinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe an einem Ventilgehäusedeckel befes tigt ist. Der Ventilgehäusedeckel verschließt eine Öffnung in dem Ventilgehäuse.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Ventileinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe mit Hilfe eines Schraubelements an dem Ventilgehäusedeckel befestigt ist. Durch das Schraubelement wird die Montage des Ventilkolbens mit der inneren Dichtlippe erheblich vereinfacht.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Ventileinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schraubelement und dem Ventilkolbengrundkörper eine Federeinrichtung wirksam ist. Durch die Federeinrichtung wird der Ventilkolben so vorgespannt, dass die Ventileinrichtung geschlossen ist.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Ventileinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe durch eine beziehungsweise die Federeinrichtung gegen die Lauffläche des Ventilkolbens vorgespannt ist. Dadurch wird die Dichtlippe unter Dichtwirkung in Anlage an der Lauffläche des Ventilkolbens gehalten.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Ventileinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinrichtung einen Federringkörper umfasst, von dem sich radial nach außen eine Vielzahl von Federfingern erstreckt. Die Federfinger erstrecken sich von dem vorzugsweise geschlossenen Federringkörper speichenartig nach außen. Durch die erfin dungsgemäße Federeinrichtung können temperaturbedingte Gestalt- beziehungsweise Volumenänderungen sowie Veränderungen der Eigenschaften der Dichtlippe auch bei extremen Temperaturschwankungen sicher ausgeglichen werden. Die Federfinger sorgen dafür, dass die Dichtlippe stabil in dichtender Anlage an der Lauffläche gehalten wird.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Ventileinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass an den freien Enden der Federfinger jeweils ein Steg vorgesehen ist, der quer zu dem zugehörigen Federfinger verläuft. Die Stege erstrecken sich vorzugsweise im Wesentlichen in tangentialer Richtung.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Ventileinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Stege jeweils bezogen auf die Längsachse des zugehörigen Federfingers in sich symmetrisch sind. Bei der Längsachse der Federfinger handelt es sich jeweils um deren sich in radialer Richtung erstreckende Mittelachse.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Ventileinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Stege jeweils eine Anlagekante aufweisen, die an der Dichtlippe anliegt. Die Anlagekante schafft eine Linienberührung zwischen den Stegen und der Dichtlippe.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Ventileinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Stege jeweils eine Anlagefläche aufweisen, die an der Dichtlippe anliegt. Die Anlagefläche schafft eine Flächenberührung zwischen den Stegen und der Dichtlippe.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Ventileinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sich die Federfinger im nicht eingebauten Zustand der Federeinrichtung in der gleichen Ebene erstrecken wie der Federringkörper. Dadurch wird die Herstellung der Federeinrichtungen vereinfacht. Vorzugsweise werden die Federeinrichtungen durch Ätzen hergestellt.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Ventileinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Federfinger im eingebauten Zustand gekrümmt sind. Vorzugsweise sind die Federfinger so gekrümmt, dass die Federfinger im eingebauten Zustand unter Vorspannung in einer gemeinsamen gekrümmten Kreisringfläche angeordnet sind.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Ventileinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Federringkörper, die Federfinger und die Stege einstückig miteinander verbunden sind. Die Federeinrichtung ist vorzugsweise aus Federstahl, insbesondere aus Federedelstahl, gebildet.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Ventileinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe aus Kunststoff gebildet ist. Vor zugsweise ist die Dichtlippe aus Polytetrafluorethylen (PTFE) gebildet.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Ventileinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe einstückig mit einem Dichtungsgrundkörper verbunden ist, der im Wesentlichen die Gestalt einer Kreisringscheibe aufweist. Die Dichtlippe ist von dem Dichtungsgrundkörper weg gekrümmt.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind. Es zeigen:
  • 1 eine Ventileinrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel im Längsschnitt, wobei ein Ventilkolben an einer Dichtlippe geführt ist, die an einem Ventilgehäuse befestigt ist;
  • 2 einen ähnlichen Ventilkolben wie in 1 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel im Längsschnitt und
  • 3 eine perspektivische Darstellung des Ventilkolbens aus 2.
  • In 1 ist ein Betankungsventil 1 mit einem Ventilgehäuse 2 im Schnitt dargestellt. Das Betankungsventil 1 dient zum Betanken von Kraftfahrzeugen mit Benzin. Zu diesem Zweck weist das Ventilge häuse 2 einen Eingang 4 und einen Ausgang 5 auf. In Abhängigkeit von der Stellung eines Ventilkolbens 8 in dem Ventilgehäuse 2 wird eine Verbindung zwischen dem Eingang 4 und dem Ausgang 5 freigegeben oder geschlossen. Die Öffnungs- und Schließbewegung des Ventilkolbens 8 wird hydraulisch über ein Magnetventil 10 gesteuert.
  • Der Ventilkolben 8 umfasst einen Ventilkolbengrundkörper 12, von dem vier Füße ausgehen, von denen in 1 nur zwei Füße 14, 15 sichtbar sind. Die Füße 14, 15 dienen dazu, den Ventilkolben 8 in axialer Richtung hin und her bewegbar zu führen. Der Begriff in axialer Richtung bezieht sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung auf die Längsachse 16 des Ventilkolbens 8, die in 1 gestrichelt angedeutet ist. Auf der den Füßen 14, 15 abgewandten Seite geht von dem Ventilkolbengrundkörper 12 ein axialer Abschnitt 18 aus, der die Gestalt eines geraden Kreiszylindermantels hat. Der axiale Abschnitt 18 und die Füße 14, 15 sind einstückig mit dem Ventilkolbengrundkörper 12 verbunden.
  • Radial innen ist an dem axialen Abschnitt 18 des Ventilkolbens 8 eine Lauffläche 19 vorgesehen, an der ein radial äußerer Rand einer Dichtlippe 20 anliegt. Die Dichtlippe 20 ist durch eine Federeinrichtung 21 gegen die Lauffläche 19 an dem axialen Abschnitt 18 des Ventilkolbens 8 vorgespannt. Die Dichtlippe 20 hat im Wesentlichen die Gestalt einer Kreisringscheibe, deren radial äußerer Randbereich gekrümmt ist und an dem axialen Abschnitt 18 des Ventilkolbens 8 anliegt.
  • Der radial innere Randbereich der Dichtlippe 20 ist zwischen einem Kopf 23 einer Befestigungsschraube 22 und einer Befestigungshülse 24 eingeklemmt, die von einem Ventilgehäusedeckel 25 ausgeht. Die Befestigungshülse 24 ist einstückig mit dem Ventilgehäusedeckel 25 verbunden. Der Ventilgehäusedeckel 25 dient dazu, eine Öffnung in dem Ventilgehäuse 2 zu verschließen und begrenzt zusammen mit dem Ventilgehäuse 2 einen Aufnahmeraum 26 für den Ventilkolben 8. Die Befestigungsschraube 22 weist ein Innengewinde auf, das mit einem komplementär ausgebildeten Außengewinde zusammenwirkt, das innen an der Befestigungshülse 24 vorgesehen ist.
  • Der Ventilkolbengrundkörper 12 weist eine Ringnut auf, in der ein Dichtring 30 teilweise aufgenommen ist. Der Dichtring 30 ist aus einem elastomeren Kunststoffmaterial gebildet und liegt mit seinem radial äußeren Randbereich auf einer Ventilsitzfläche oder Ventilsitzkante 34 auf. In diesem Zustand ist der Durchgang zwischen dem Eingang 4 und dem Ausgang 5 durch den Ventilkolben 8 verschlossen. Wenn der Dichtring 30 von der Ventilsitzfläche 34 abhebt, dann wird die Verbindung zwischen dem Eingang 4 und dem Ausgang 5 freigegeben. Der Ventilkolben 8 ist durch eine Federeinrichtung 36, die zwischen dem Ventilkolben 8 und der Befestigungsschraube 22 eingespannt ist, in seine geschlossene Stellung vorgespannt.
  • Der Ventilkolbengrundkörper 12 weist des Weiteren ein Durchgangsloch 37 auf, das den Eingang 4 mit dem Innenraum des axialen Abschnitts 18 verbindet. Der Innenraum des axialen Abschnitts 18 wird auf der dem Ventilkolbengrundkörper 12 gegenüberliegenden Seite von der Befestigungsschraube 22 und der Dichtlippe 20 begrenzt. Die Befestigungsschraube 22 weist ein zentrales Durchgangsloch 38 auf, das sich in einem Durchgangsloch 39 fortsetzt, das in dem Ventilgehäusedeckel 25 ausgespart ist. Das Durchgangsloch 39 mündet in einer Ausnehmung 41, die außen in dem Ventilgehäusedeckel 25 ausgespart ist.
  • In der Ausnehmung 41 ist eine Ventilsitzkante oder Ventilsitzfläche 42 erhaben ausgebildet, die durch einen Anker 44 des Magnetventils 10 verschlossen ist. Der Anker 44 ist durch eine Druckfeder 46 in seine in 1 dargestellte geschlossene Stellung vorgespannt. In der geschlossenen Stellung verschließt der Anker 44 eine Verbindung zwischen der Ausnehmung 41 und dem Ausgang 5. Wenn der Anker 44 durch einen Magneten 48 aus seiner geschlossenen Stellung in eine geöffnete Stellung gezogen wird, dann wird die Ausnehmung 41 über Durchgangslöcher 49, 50, 51, 52 mit dem Ausgang 5 verbunden. Die Durchgangslöcher 49, 50, 51 sind in dem Ventilgehäusedeckel 25 vorgesehen. Das Durchgangsloch 52 ist in dem Ventilgehäuse 2 vorgesehen.
  • Das Durchgangsloch 37 in dem Ventilkolbengrundkörper 12 hat einen kleineren Durchmesser als das von der Ventilsitzfläche 42 begrenzte Durchgangsloch 49. Über die Größenverhältnisse kann die Druckdifferenz, die zum Öffnen des Ventilkolbens 8 erforderlich ist, eingestellt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass durch das Durchgangsloch 37 weniger Kraftstoff in den Innenraum des axialen Abschnitts 18 des Ventilkolbens 8 als durch das Durchgangsloch 49 zu dem Ausgang 5 gelangt.
  • Wenn der Anker 44 die Ventilsitzfläche 42 verschließt, dann schließt auch der Ventilkolben 8 wieder, und zwar in Folge des aus dem Eingang 4 durch das Durchgangsloch 37 in den Innenraum des axialen Abschnitts 18 des Ventilkolbens 8 nachströmenden Kraftstoffs. Die Schließbewegung des Ventilkolbens 8 wird zusätzlich von der Federeinrichtung 36 unterstützt. Bei der Federeinrichtung 36 handelt es sich vorzugsweise um eine Schraubendruckfeder.
  • In den 2 und 3 ist ein Ventilkolben 58 in verschiedenen Ansichten im Schnitt dargestellt. Der Ventilkolben 58 ähnelt dem in 1 dargestellten Ventilkolben 8 und umfasst einen Ventilkolbengrundkörper 62, von dem vier Füße ausgehen, von denen in den 2 und 3 nur die Füße 64, 65 sichtbar sind. Auf der den Füßen 64, 65 abgewandten Seite weist der Ventilkolbengrundkörper 62 einen axialen Abschnitt 68 auf, der die Gestalt eines geraden Kreiszylindermantels aufweist. Der axiale Abschnitt 68 und die Füße 64, 65 sind einstückig mit dem Ventilkolbengrundkörper 62 verbunden.
  • Radial innen ist an dem axialen Abschnitt 68 des Ventilkolbens 58 eine Lauffläche 69 vorgesehen, an eine Dichtlippe 70 anliegt, die durch eine Federeinrichtung 71 vorgespannt ist. Die Dichtlippe 70 und die Federeinrichtung 71 sind mit Hilfe einer Befestigungsschraube 72 an einem (nicht dargestellten) Ventilgehäusedeckel befestigt. Die Befestigung der Dichtlippe 70 und der Federeinrichtung 71 an dem Ventilgehäusedeckel mit Hilfe der Befestigungsschraube 72 erfolgt genau so wie bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel.
  • In einer Ringnut des Ventilkolbengrundkörpers 62 ist ein Dichtring 80 teilweise aufgenommen. Der Dichtring 80 hat die gleiche Funktion wie bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel. Im Unterschied zu dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Ventilkolben 58 einen zentralen, sich in axialer Richtung erstreckenden Dorn 81 auf, der ein zentrales Durchgangsloch 82 umfasst. An dem dem Ventilgehäusedeckel zugewandten Ende des Dorns 81 ist eine Ventilsitzfläche oder Ventilsitzkante 83 ausgebildet, welche die Mündung des Durchgangslochs 82 umgibt. Die Ventilsitzkante oder Ventilsitzfläche 83 ist durch einen Anker (44 in 1) eines Magnetventils (10 in 1) verschließbar. Der Dorn 81 mit dem Durchgangsloch 82 ermöglicht die Darstellung eines Proportionalventils.
  • Die Dichtlippe 70 geht von einem Dichtungsgrundkörper 85 aus, der im Wesentlichen die Gestalt einer Kreisringscheibe hat, und im eingebauten Zustand des Ventilkolbens 58 zwischen dem Kopf der Befestigungsschraube 72 und dem Gehäusedeckel eingespannt ist. Zwischen dem Dichtungsgrundkörper 85 und dem Gehäusedeckel ist ein Federringkörper 91 der Federeinrichtung 71 angeordnet. Von dem Federringkörper 91 erstrecken sich eine Vielzahl von Federfingern 92, 93 radial nach außen.
  • Die Federfinger 92, 93 erstrecken sich im nicht eingebauten Zustand der Federeinrichtung 71 in der gleichen Ebene wie der Federringkörper 91. In dem dargestellten eingebauten Zustand der Federeinrichtung 71 sind die Federfinger 92, 93 gekrümmt. An den freien Enden der Federfinger 92, 93 ist jeweils ein Steg 94, 95 ausgebildet, der sich senkrecht zu den Federfingern 92, 93 erstreckt. Die Stege 94, 95 liegen innen an dem äußeren Umfangsrand der Dichtlippe 70 an. Durch die Vorspannkraft der gekrümmten Federfinger 92, 93 drücken die Stege 94, 95 die Dichtlippe 70 gegen den axialen Abschnitt 68 des Ventilkolbens 58.

Claims (20)

  1. Ventileinrichtung, insbesondere Betankungsventileinrichtung, mit einem Ventilgehäuse (2), in dem ein Ventilkolben (8; 58) hin und her bewegbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Ventilgehäuse (2) eine Dichtlippe (20; 70) befestigt ist, die innen an einer Lauffläche (16; 69) des Ventilkolbens (8; 58) anliegt.
  2. Ventileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (20; 70) innen an einem axialen Ventilkolbenabschnitt (18; 68) anliegt, der im Wesentlichen die Gestalt eines geraden Kreiszylindermantels aufweist.
  3. Ventileinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der axiale Ventilkolbenabschnitt (18; 68) von einem Ventilkolbengrundkörper (12; 62) ausgeht.
  4. Ventileinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkolbengrundkörper (12; 62) eine Dichteinrichtung (30; 80) für eine an dem Ventilgehäuse (2) vorgesehene Ventilsitzeinrichtung (34) aufweist.
  5. Ventileinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkolbengrundkörper (12; 62) eine Führungseinrichtung für den Ventilkolben (8, 58) aufweist.
  6. Ventileinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung mehrere Führungselemente (14, 15; 64, 65) umfasst.
  7. Ventileinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkolben (58) einen Dorn (81) mit einem Durchgangsloch (80) umfasst.
  8. Ventileinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn (81) einen Ventilsitz (83) aufweist.
  9. Ventileinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (20; 70) an einem Ventilgehäusedeckel (25) befestigt ist.
  10. Ventileinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (20; 70) mit Hilfe eines Schraubelements (22; 72) an dem Ventilgehäusedeckel (25) befestigt ist.
  11. Ventileinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schraubelement (22; 72) und dem Ventilkolbengrundkörper (12; 62) eine Federeinrichtung (21; 71) wirksam ist.
  12. Ventileinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (20; 70) durch eine beziehungsweise die Feder einrichtung (21; 71) gegen die Lauffläche (16; 69) des Ventilkolbens (8; 58) vorgespannt ist.
  13. Ventileinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinrichtung (21; 71) einen Federringkörper (91) umfasst, von dem sich radial nach außen eine Vielzahl von Federfingern (91, 92) erstreckt.
  14. Ventileinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass an den freien Enden der Federfinger (92, 93) jeweils ein Steg (94, 95) vorgesehen ist, der quer zu dem zugehörigen Federfinger (92, 93) verläuft.
  15. Ventileinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (94, 95) jeweils bezogen auf die Längsachse des zugehörigen Federfingers (92, 93) in sich symmetrisch sind.
  16. Ventileinrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (94, 95) jeweils eine Anlagekante aufweisen, die an der Dichtlippe (70) anliegt.
  17. Ventileinrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (94, 95) jeweils eine Anlagefläche aufweisen, die an der Dichtlippe (70) anliegt.
  18. Ventileinrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Fe derfinger (92, 93) im nicht eingebauten Zustand der Federeinrichtung (71) in der gleichen Ebene erstrecken wie der Federringkörper (91).
  19. Ventileinrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Federfinger (92, 93) im eingebauten Zustand gekrümmt sind.
  20. Ventileinrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (70) einstückig mit einem Dichtungsgrundkörper (85) verbunden ist, der im Wesentlichen die Gestalt einer Kreisringscheibe aufweist.
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