-
Die
Erfindung geht von einer Fahrzeugantenne mit den im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen aus. Eine solche Antenne ist
in der
DE 199 58 481
C2 offenbart. Die bekannte Antenne hat einen Fuß mit einer
Basis aus Metall und mit einer die Basis überwölbenden Haube aus Kunststoff,
in welche die Basis so eingefügt
ist, dass der Rand der Haube umlaufend ein wenig über die Grundplatte
nach unten vorsteht. Die Kontur des Randes der Haube ist der Kontur
des Karosserieblechs des Fahrzeuges angepasst, auf welchem die Antenne
befestigt werden soll. Bevorzugt wird eine solche Fahrzeugantenne
auf dem Fahrzeugdach montiert, welche zu diesem Zweck ein Loch hat, durch
welches ein Gewindefortsatz der Basis des Antennenfußes hindurchgreift
und gegen die Unterseite des Karosserieblechs verschraubt wird.
-
Die
bekannte Fahrzeugantenne hat mehrere Strahler, z.B. den Strahler
einer unter der Haube angeordneten GPS-Antenne und einen Strahler
für den Empfang
von Rundfunksignalen und von Mobilfunksignalen, z.B. einen Kombistrahler
für Radio-Empfang und Mobilfunk.
Die Strahler sind an eine Leiterplatte angeschlossen, die auf der
Basis des Antennenfußes
angeordnet ist. An die Leiterplatte sind für die verschiedenen Strahler
Koaxialkabel gelötet,
welche durch den Gewindefortsatz der Basis in das Fahrzeug hineinführen. An
den im Fahrzeug endenden Koaxialkabeln sind koaxiale Kuppler montiert, welche
mit koaxialen Steckern verbunden werden, die an koaxialen Kabeln
montiert sind, welche Bestandteil eines im Fahrzeug verlegten Kabelbaumes sind.
-
Das
Verbinden der aus dem Antennenfuß herausführenden Koaxialkabel mit der
im Antennenfuß angeordneten
Leiterplatte ist aufwendig. Die Koaxialkabel müssen zunächst abisoliert werden, um einen
vorderen Abschnitt des Kabelinnenleiters und einen vorderen Abschnitt
des Kabelaußenleiters
freizulegen. Teilweise müssen
der Kabelinnenleiter und/oder der Kabelaußenleiter vorverzinnt werden. Innenleiter
und Außenleiter
eines jeden Koaxialkabels werden dann von Hand mit der Leiterplatte
verlötet.
Zur Erleichterung des Lötprozesses
ist es bekannt, Löthilfsbleche
an den Leiterplatten und/oder Aderendhülsen an den Koaxialkabeln anzubringen. Die
dadurch erzielbare Erleichterung ist jedoch nicht bedeutend und
erlaubt keine Automatisierung des Lötprozesses. Hinzu kommt, dass
die Lötstellen
nach der Montage des Antennenfußes
häufig
nicht mehr einsehbar sind, was zu einem hohen personellen und technischen
Aufwand für
die Qualitätskontrolle
führt.
-
Aus
der
EP 1 648 049 A1 ist
es bekannt, an der Unterseite einer Leiterplatte koaxiale Kuppler
zu befestigen, an welche die vom Antennenfuß abgehenden Koaxialkabel mit
passenden koaxialen Steckern angeschlossen werden können. Zwar
kann man damit Handlötarbeiten
vermeiden, muss aber stattdessen Kuppler vorsehen und so anordnen, dass
sie von der Unterseite des Karosserieblechs her mit koaxialen Steckern
verbunden werden können, welche
an den im Fahrzeug verlegten koaxialen Kabeln angebracht sind. Dadurch
ist i.d.R. ein größeres Karosserieloch
erforderlich, als es vom Fahrzeughersteller vorgegeben ist.
-
Aus
der
DE 198 50 883
B4 ist es bekannt, auf dem Endabschnitt eines Koaxialkabels
eine Halterung in Form einer Hülse
zu befestigen, die in der Art eines Crimpvorgangs verankert ist.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Löten von
Koaxialkabeln an Leiterplatten im Fuß einer Fahrzeugantenne zu
erleichtern und zu verbilligen.
-
Dabei
sollen Lösungen
vermieden werden, die es erfordern würden, ein vom Fahrzeughersteller vorgegebenes
Karosserieloch in seiner Abmessung zu verändern.
-
Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Fahrzeugantenne mit den im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
-
Erfindungsgemäß ist bei
einer gattungsgemäßen Fahrzeugantenne
auf den mit einer Leiterplatte zu verbindenden koaxialen Kabeln
eine metallische Halterung verankert, welche Kontakt mit dem Kabelaußenleiter
hat. Von der metallischen Halterung geht wenigstens ein Fortsatz
aus, welcher sich neben einem abisolierten Endabschnitt des Innenleiters
in dessen Längsrichtung
erstreckt. Die Leiterplatte hat für einen jeden Fortsatz der
Halterung und für
den Innenleiter eines jeden Koaxialkabels ein Loch. Der Innenleiter
und der wenigstens eine Fortsatz greifen durch je eines der Löcher hindurch.
Die Fortsätze
und der Innenleiter sind jeweils am Rand des Loches verankert, durch
welches sie hindurchgreifen. Mindestens der Innenleiter wird auf
der dem Kabel abgewandten Seite der Leiterplatte mit einer Leiterbahn
verlötet.
Die Fortsätze
werden vorzugsweise mit der Leiterplatte verrastet und vorzugsweise zusätzlich verlötet.
-
Die
Erfindung hat wesentliche Vorteile:
- • Die Halterung
sorgt dafür,
dass das jeweilige koaxiale Kabel eine vorbestimmte Lage in Bezug
auf die Leiterplatte einnimmt und beibehält, schon bevor das Kabel mit
der Leiterplatte verlötet
ist. Das erlaubt es, die Kabel automatisiert mit den Leiterplatten
zu verlöten,
insbesondere durch Löten
auf einem Schwallbad. Es erleichtert aber auch das Anlöten der
Kabel von Hand an die Leiterplatten.
- • Werden
die Koaxialkabel reproduzierbar abisoliert und die Halterungen reproduzierbar
an den Koaxialkabeln verankert, was mit angepassten Werkzeugen leicht
möglich
ist, dann ragen die Innenleiter der Koaxialkabel mit einer reproduzierbaren
Länge aus
ihrem Loch in der Leiterplatte heraus. Das ist für einen automatisierten Lötvorgang
günstig,
wenn auch nicht zwingend.
- • Da
die Fortsätze
der Halterung am Rand ihres Loches in der Leiterplatte verankert
sind, haben auch sie ohne weiteres eine reproduzierbare Lage auf
der Leiterplatte.
- • Die
Fortsätze
müssen
nicht zwingend mit der Leiterplatte verlötet werden, werden aber vorzugsweise
mit ihr verlötet.
Bei automatischer Lötung
erfordert das keinen Zusatzaufwand.
- • Da
die Halterung metallisch ist und auf dem Kabel in Verbindung mit
dem Außenleiter
des Kabels verankert ist, kann durch die Verankerung der Fortsätze an der
Leiterplatte zugleich eine Masseverbindung mit dem Kabelaußenleiter
hergestellt werden, wenn das Loch für den Fortsatz in einer auf
Massepotential liegenden Leiterbahn der Leiterplatte liegt.
- • Durch
die reproduzierbare Verbindung der Koaxialkabel mit der Leiterplatte
und die automatische Lötung
ist die Qualität
der Lötverbindungen
verbessert.
- • Die
Qualität
einer maschinell durchgeführten
Lötung
ist besser als die einer von Hand gelöteten Verbindung und vor allen
Dingen reproduzierbar gut. Die Qualitätskontrolle einer solchen Lötung ist
leichter und zuverlässiger
als die von Handlötungen
und ist obendrein automatisierbar.
- • Die
Fehlerquote ist geringer als bei handgelöteten Koaxialkabeln im Antennenfuß.
- • Die
Fertigung kann in kürzerer
Zeit erfolgen.
- • Der
Fertigungsablauf ist sicherer.
- • Vorhandene
Antennenkonzepte, bei welchen die Koaxialkabel ohne Zuhilfenahme
einer erfindungsgemäß vorgesehenen
Halterung mit einer Leiterplatte verlötet werden, können erfindungsgemäß nachgerüstet werden.
-
Die
Verankerung der Halterung am Kabel kann auf unterschiedliche Weise
erfolgen. Vorzugsweise ist die Halterung auf einem vom Mantel freigelegten
Abschnitt des Außenleiters
verankert, welcher bei Koaxialkabeln für Fahrzeugantennen üblicherweise
aus einem Metallgeflecht besteht. Eine Verankerung auf dem freigelegten
Außenleiter
hat den Vorteil, dass sie zugleich einen guten elektrischen Kontakt
zwischen dem Außenleiter
und der Halterung herbeiführt.
Die Halterung kann mit dem Kabelaußenleiter verlötet sein.
Bevorzugt ist jedoch eine kraftschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung mit
dem Außenleiter,
insbesondere eine Verbindung durch Crimpen. Das Crimpen kann unmittelbar
auf dem Kabelaußenleiter
erfolgen. Vorzugsweise wird der Kabelaußenleiter, insbesondere wenn
er als Geflecht ausgebildet ist, zuvor verzinnt. Das erhöht die Zugfestigkeit
der Crimpverbindung.
-
Wenn
das Crimpen auf dem freigelegten Außenleiter erfolgt, dann zweckmäßigerweise
an einer Stelle, welche Abstand vom vorderen Rand des Außenleiters
hat. Das erhöht
die Zugfestigkeit der Crimpverbindung ein weiteres Mal, insbesondere wenn
der Außenleiter
gleichzeitig verzinnt ist.
-
Durch
das Crimpen wird die Halterung bleibend verformt und der Kabelaußenleiter
und das Dielektrikum werden mitverformt, unter Umständen auch
eingeschnitten. Vorzugsweise wird beim Crimpen eine Furche gebildet,
welche in Längsrichtung des
Kabels verläuft.
Um eine solche Furche zu bilden, ist es günstig, wenn die Halterung eine
Hülse mit einem
Längsschlitz
hat. Eine solche Halterung ist bevorzugt ein Blechbiegeteil. Es
kann z.B. aus Blech gerollt sein, wobei zwei einander gegenüberliegende Ränder des
Blechs nach dem Rollvorgang die Ränder des Schlitzes bilden.
Diese Ränder
können
durch den Crimpvorgang in den Kabelaußenleiter gedrückt werden
und führen
dadurch zur Verankerung. Die Halterung kann aber auch ein Gussteil,
Drehteil oder Frästeil
sein oder durch eine Kombination von Gießen, Drehen und/oder Fräsen hergestellt
sein. Alternativ sind auch ein oder mehrere Querschlitze anstelle
eines Längsschlitzes
möglich.
-
Für die Halterung
kann man jedes löt-
und crimpbare Metall verwenden. Vorzugsweise besteht die Halterung
aus einem Federblech, insbesondere aus einer Kupferbronze wie z.B.
CuSn6. Um das Federblech problemlos mitlöten zu können, wird vorzugsweise ein
vorverzinntes Federblech verwendet.
-
Die
Verwendung einer federnden Halterung hat Vorteile für die Verankerung
der Halterung an der Leiterplatte, denn sie erlaubt eine besonders
zuverlässige
Verrastung der Fortsätze
mit der Leiterplatte. Zu diesem Zweck sind die Fortsätze vorzugsweise mit
einem Hinterschnitt versehen, insbesondere hakenförmig ausgebildet.
Mit den Haken können
die Fortsätze
nach dem Hindurchstecken durch die für sie vorgesehenen Löcher in
der Leiterplatte auf der dem Koaxialkabel abgewandten Seite der
Leiterplatte in eine Raststellung federn. Das funktioniert schon mit
einem einzigen Fortsatz in Kombination mit dem Kabelinnenleiter,
wenn die Lage des Fortsatzes bzw. seines Hakens relativ zu dem Innenleiter
so gewählt ist,
dass diese nur unter elastischer Biegung wenigstens eines von ihnen
in ihre Löcher
in der Leiterplatte ge steckt werden können. Tritt der hinterschnittene Fortsatz
aus dem für
ihn vorgesehenen Loch in der Leiterplatte aus, federt er zurück und es
kommt zur Verrastung.
-
Vorzugsweise
sind wenigstens zwei Fortsätze
an der Halterung vorgesehen. In diesem Fall kommt es darauf an,
dass die Lage der Fortsätze bzw.
ihrer Haken relativ zu dem Innenleiter und/oder relativ zueinander
so gewählt
ist, dass der Innenleiter und die Fortsätze nur unter elastischer Biegung
wenigstens eines von ihnen in ihre Löcher in der Leiterplatte gesteckt
werden können.
Werden zwei oder mehr als zwei Fortsätze an der Halterung ausgebildet,
dann muss der Innenleiter einen Beitrag zur federnden Halterung
an der Leiterplatte nicht liefern; das ist vorteilhaft, weil sich
Innenleiter von Koaxialkabeln für
Antennen im allgemeinen nicht durch eine gute Federeigenschaft auszeichnen.
-
Wenn
an der Halterung zwei Fortsätze
vorgesehen sind, dann sind diese zweckmäßigerweise diagonal oder annähernd diagonal
bezüglich
des Kabelquerschnitts angeordnet, so dass sie gegeneinander federn
können.
Das ist für
die beabsichtigte Verankerung an der Leiterplatte besonders günstig. Sind drei
Fortsätze
an der Halterung vorgesehen, dann sind diese zweckmäßigerweise
so angeordnet, dass der Azimutwinkel zwischen ihnen 120° oder annähernd 120° beträgt. Es ist
aber auch möglich,
von einer solchen regelmäßigen Anordnung
der Fortsätze – 180° bei zwei
Fortsätzen,
120° bei
drei Fortsätzen – gezielt
abzuweichen, und zwar in der Weise, dass die Anordnung der Fortsätze für keines
der anzuschließenden
Koaxialkabel mit einem der anderen Koaxialkabel übereinstimmt. Der Vorteil dieser
Maßnahme
liegt darin, dass ein bestimmtes Kabel nur auf einen einzigen Steckplatz
im Fuß der
Antenne passt und deshalb auch nur mit einem einzigen Strahler verbunden
werden kann. Fehlanschlüsse
der Strahler sind durch eine solche mechanische Codierung vermeidbar.
Eine solche Codierung kann alternativ in der Weise verwirklicht
werden, dass zu den Fortsätzen,
die der Verankerung des jeweiligen Kabels an einer Leiterplatte
im Fuß der
Antenne dienen, ein weiterer, insbesondere stiftförmiger Fortsatz
hinzutritt, der zur Verankerung des Kabels an der Leiterplatte nicht
beiträgt
und für
jedes an die Fahrzeugantenne anzuschließende koaxiale Kabel eine andere, individuelle
Stellung relativ zu den der Verankerung dienenden Fortsätzen hat.
-
Die
Umfangswand der Löcher
in der Leiterplatte, in welche die der Verankerung dienenden Fortsätze eingreifen,
sind vorzugsweise metallisiert. Das ermöglicht einen Massekontakt zwischen
der Halterung und einer auf Massepotential liegenden Leiterbahn
der Leiterplatte auch dann, wenn die Halterung mit der Leiterplatte
nicht verlötet
ist, sondern nur federnd Kontakt macht. Eine Verlötung oder
zusätzliche
Verlötung
der Fortsätze
mit der Leiterplatte ist jedoch bevorzugt.
-
Anstatt
die Halterung auf den freigelegten Kabelaußenleiter zu crimpen, kann
man sie auch auf den Kabelmantel crimpen, wenn gleichzeitig für einen
elektrischen Kontakt zwischen der Halterung und dem Kabelaußenleiter
gesorgt wird, z.B. dadurch, dass die Halterung zusätzlich auf
einem freigelegten Abschnitt des Kabelaußenleiters klemmt und/oder dadurch,
dass die Halterung beim Crimpen durch den Mantel hindurch bis zum
darunter liegenden Kabelaußenleiter
vordringt.
-
Die
Basis des Fußes
der Antenne ist vorzugsweise ein metallisches Bauteil, z.B. ein
nach einem Druckgussverfahren hergestelltes metallisches Bauteil,
oder ein metallisiertes Kunststoffteil. Es weist vorzugsweise eine
hauptsächlich
flache Grundplatte auf, deren Unterseite eine Gewindehülse angeformt sein
kann, welche dazu dient, durch ein Loch im Karosserieblech gesteckt
zu werden, mit welchem die Antenne anschließend befestigt wird, z.B. verschraubt
oder verrastet. Die Leiterplatte ist vorzugsweise parallel zu der
Grundplatte der Basis auf deren Oberseite angeordnet und zweckmäßigerweise
auf der Basis montiert, z.B. verschraubt oder verstemmt. Durch einen
in der Basis vorgesehenen Durchgang können die mit einer erfindungsgemäßen Halterung versehenen
Koaxialkabelenden von unten her durch die Basis hindurchgeführt und
mit ihrem Innenleiter und mit ihrem wenigstens einen Fortsatz in
die Löcher
gesteckt werden, die für
sie in der Leiterplatte vorgesehen sind.
-
Nach
dem Einstecken der Koaxialkabelenden mit ihrem Innenleiter und dem
wenigsten einen Fortsatz der Halterung in die dafür vorgesehenen
Löcher
in der Leiterplatte sind der Kabelinnenleiter und der wenigstens
eine Fortsatz der Halterung, über welchen
der Kabelaußenleiter
auf Massepotential gelegt werden kann, sämtlich auf der der Basis abgewandten
Seite der Leiterplatte gut sichtbar und für den Lötvorgang fixiert, womit eine
wichtige Voraussetzung für
ein automatisiertes Löten
erfüllt
ist.
-
Nach
dem Lötvorgang
können
die freiliegenden Lötstellen
leicht kontrolliert werden, auch im Rahmen einer automatisierten,
hundertprozentigen Qualitätskontrolle.
-
Von
den beiden Möglichkeiten,
die Halterung entweder auf dem Kabelmantel oder auf dem Kabelaußenleiter
zu verankern, ist die Verankerung auf dem Kabelaußenleiter
bevorzugt, und zwar mit einer eine Hülse aufweisenden Halterung,
deren Wandstärke
so gewählt
ist, dass der Außendurchmesser, der
auf dem Kabelaußenleiter
verankerten Hülse nicht
größer ist
als der Außendurchmesser
des angrenzenden Kabelmantels, so dass dafür kein zusätzlicher Platz benötigt wird.
Das ist vorteilhaft, weil Automobilhersteller bestrebt sind, das
Loch im Karosserieblech klein zu halten, welches für das Befestigen
der Antenne auf dem Karosserieblech und für das Durchführen der
Kabel benötigt
wird. Die Fortsätze
der Hülse
dürfen
hingegen über
den Kabelmantel hinaus radial vorstehen. Sie können insbesondere dann, wenn
sie einen Widerhaken aufweisen, beim Einführen in die in der Leiterplatte
für sie
vorgesehenen Löcher
zunächst
elastisch einwärts
gebogen werden, um dann, wenn die Haken aus den Löchern der
Leiterplatte wieder austreten, radial nach außen zu federn.
-
Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass in der Basis des Fußteils,
und zwar in dem Durchgang, durch welchen das jeweilige Koaxialkabel
von unten her in den Fuß eingeführt wird,
wenigstens eine Führungsbahn
vorgesehen ist, welche die jeweilige Halterung zwangsweise in der
richtigen Orientierung zu dem für
sie vorgesehenen Loch in der Leiterplatte führt. Günstig ist insbesondere eine
Kombination von Halterungen, die Fortsätze mit radial nach außen weisenden
Haken haben, mit Führungsbahnen,
in welche eben diese Haken eingreifen.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt.
-
1 zeigt
ein abisoliertes HF-Kabel für
eine erfindungsgemäße Fahrzeugantenne,
-
2 zeigt
das koaxiale Kabel aus 1 mit durch Crimpen befestigter
Halterung,
-
3 zeigt
die Basis des Fußes
einer erfindungsgemäßen Antenne
in einer Schrägansicht
von unten,
-
4 zeigt
die Basis aus 3 in einer Schrägansicht
von oben mit einer abgenommenen ersten Leiterplatte,
-
5 zeigt
die Basis aus 4 mit der darauf angebrachten
ersten Leiterplatte und mit einem eingesteckten koaxialen HF-Kabel,
-
6 zeigt
die Basis aus 5 nach dem Einstecken eines
weiteren koaxialen HF-Kabels, und
-
7 zeigt
die Basis aus 6 nach der Montage eines Strahlers
auf der Leiterplatte und nach der Montage einer zweiten Leiterplatte
auf der ersten Leiterplatte, sowie eine Haube, welche die Basis überwölbt und
zu einem Antennenfuß ergänzt.
-
Das
in 1 dargestellte koaxiale HF-Kabel 1 hat
einen metallischen Innenleiter 2, der von einem aus Kunststoff,
z.B. aus Polyethylen, bestehenden Dielektrikum 3 umgeben
ist. Das Dielektrikum 3 ist von einem metallischen Außenleiter 4 umgeben,
der vorzugsweise aus einem Drahtgeflecht besteht. Der Außenleiter 4 ist
von einem isolierenden Mantel 5 umgeben, welcher aus Kunststoff
besteht. Solche koaxiale HF-Kabel
sind Stand der Technik.
-
Das
an eine Antenne anzuschließende
Ende des Kabels 1 wird in der Weise abisoliert, dass der
Innenleiter 2 um eine vorgegebene Länge L2 über das Dielektrikum 3 vorsteht,
dass das Dielektrikum 3 um eine vorgegebene Länge L3 über
den Kabelaußenleiter 4 vorsteht,
und dass der Kabelaußenleiter 4 um eine
vorgegebene Länge
L4 über
den Mantel 5 vorsteht. Der Innenleiter 2 und der
Außenleiter 4 werden vorzugsweise
verzinnt.
-
Auf
dem in dieser Weise abisolierten Kabel 1 wird, wie in 2 dargestellt,
eine metallische Halterung 6 befestigt, welche vorzugsweise
durch Stanzen und Biegen aus einem Federblech gebildet ist. Die Halterung 6 hat
eine durch Rundbiegen gebil dete Hülse 7, deren Längsränder einen
längsverlaufenden Schlitz 8 bilden.
Vom Schlitz 8 gehen in Umfangsrichtung zwei Einschnitte 9 aus.
Vom vorderen Umfangsrand der Hülse 7 gehen
zwei Fortsätze 10 aus,
welche einander diagonal gegenüberliegen
und sich jeweils ungefähr über 1/8
bis 1/12 des Umfangs der Hülse 7 erstrecken.
Die Fortsätze 10 sind
zur Bildung eines spitzwinkligen Widerhakens 11 radial
nach außen
umgebogen. Durch ihre vom Rundbiegen herrührende gewölbte Kontur haben die Fortsätze 10 mit ihren
Haken 11 eine gute mechanische Stabilität.
-
Die
Länge der
Hülse 7 ist
so gewählt,
dass sie höchstens
L3 + L4 beträgt, vorzugsweise
nicht mehr als die Länge
L4 des vom Mantel 5 befreiten Außenleiters 4.
Der Außendurchmesser
der Hülse 7 ist so
gewählt,
dass er kleiner oder gleich dem Außendurchmesser des Mantels 5 ist.
Die Länge
der Halterung 6 insgesamt ist vorzugsweise so gewählt, dass sie
L2 + L3 + L4 beträgt,
so dass sich die Haken 11 bis zum vorderen Ende des Innenleiters 2 erstrecken, wenn
die Halterung 6 so auf dem Kabel 1 angeordnet ist,
dass das dem Haken 11 abgewandte Ende der Hülse 7 am
Ende des Mantels 5 anschlägt, wie es in 2 dargestellt
ist.
-
Zur
Verankerung der Halterung 6 auf dem Kabel 1 wird
die Hülse 7 gecrimpt.
Dazu werden die den Schlitz 8 bildenden Ränder der
Hülse 7 im
Bereich zwischen den Einschnitten 9 und dem Mantel 5 einwärts gedrückt, wie
es in 2 dargestellt ist. Auf diese Weise wird eine kraftschlüssige und
formschlüssige
Verbindung zwischen der Hülse 7 und dem
darunter liegende Außenleiter 4 und
Dielektrikum 3 hergestellt. Da die Einschnitte 9 einen
Abstand vom vorderen Rand des Außenleiters 4 haben,
trägt der
nicht eingedrückte
Abschnitt des Außenleiters 4, der
vor den Einschnitten 9 liegt, zur Erhöhung der Zugfestigkeit der
Verbindung bei, und zwar insbesondere dann, wenn der Außenleiter 4 nach
dem Abisolieren verzinnt wurde.
-
In
einer abgewandelten Ausführungsform können die
Einschnitte 9 entfallen und die Hülse 7 kann auf ihrer
ganzen Länge
gecrimpt werden. In dem Fall empfiehlt es sich, die Länge der
Hülse 7 kürzer als
die Länge
L4 des abisolierten Außenleiters 4 zu wählen, damit
auch in diesem Fall ein vorderer Abschnitt des Außenleiters 4 vorhanden
ist, der durch das Crimpen nicht verformt wird und im Sinne einer Erhöhung der
Zugfestigkeit der Verbindung wirken kann.
-
Die 3 bis 5 zeigen
eine Basis 12 eines Antennenfußes. Die Basis 12 besteht
vorzugsweise aus Metall, z.B. aus Aluminium-Druckguss oder aus Zink-Druckguss.
Die Basis 12 hat eine hauptsächlich ebene Grundplatte 13,
welcher auf der Oberseite ein erster Sockel 14 und auf
der Unterseite ein zweiter Sockel 15 angeformt ist. Der
erste Sockel 14 dient zur Aufnahme einer ersten Leiterplatte 16, wobei
unter der Leiterplatte 16 ein Raum 17 verbleibt, welcher
elektrische Schaltungsteile aufnehmen kann.
-
Der
an der Unterseite ausgebildete zweite Sockel
15 trägt Einrichtungen
zum Befestigen der Basis
12 am Karosserieblech eines Fahrzeugs.
Das Karosserieblech hat dazu ein Loch, welches dem Rand
18 des
zweiten Sockels
15 eng angepasst ist. Am zweiten Sockel
15 ist
eine Gewindebuchse
19 vorgesehen, welche ein Innengewinde
hat, mit dessen Hilfe die Basis
12 mit dem Karosserieblech
verschraubt werden kann. Zu dem Zweck wird von der Unterseite des
Karosserieblechs her ein Gegenhalter über den zweiten Sockel
15 gestülpt und
mit der Gewindebuchse
19 verschraubt, wobei sich der Gegenhalter
an der Unterseite des Karosserieblechs abstützt und die Basis
12 gegen
die Oberseite des Karosserieblechs zieht, so dass dieses zwischen
der Basis
12 und dem Gegenhalter geklemmt wird. Ein Beispiel
für eine
solche Befestigungsart ist in der
DE 10 2005 029 686 A1 offenbart.
-
Die
Basis 12 hat Durchgänge 20 für mehrere Koaxialkabel 1 der
in den 1 und 2 dargestellten Art. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel sind
zwei solche Durchgänge 20 vorgesehen,
von denen einer in 3 dargestellt ist. Der zweite Durchgang
ist durch das in 3 dargestellte koaxiale Kabel 1 verdeckt.
Der Durchgang 20 erstreckt sich quer durch den Sockel 15 und
auch durch den ersten Sockel 14 hindurch, siehe 4.
Der Durchgang 20 ist im wesentlichen zylindrisch und dem
Außendurchmesser
des Koaxialkabels 1 angepasst. In der Umfangswand des Durchgangs 20 sind
in diagonaler Anordnung zwei Führungsbahnen 21 angeordnet,
bei denen es sich um achsparallele Nuten handelt. Deren Abmessungen
sind an die Abmessung der Fortsätze 10 und
ihrer Haken 11 so angepasst, so dass die Haken 11 mit
wenig Spiel in die Nuten 21 eingreifen können. Das
Koaxialkabel 1 kann nur dann in den Durchgang 20 eingeführt werden,
wenn es so orientiert ist, dass die Haken 11 in die Nuten 21 eingreifen.
Das Kabel 1 kann also nur in einer vorbestimmten Orientierung
durch die Basis 12 geschoben werden. Das ist wichtig, weil
in der Leiterplatte 16, welche sich auf dem ersten Sockel 14 befindet
(siehe 5), für
jedes Koaxialkabel 1 drei Löcher 22, 23 und 24 vorgesehen
sind. In das Loch 22 muss der Innenleiter 2 eingeführt werden
und in die zu beiden Seiten des Loches 22 vorgesehenen
Löcher 23 und 24 müssen die
Fortsätze 10 mit
ihren Haken 11 eingeführt
werden. Zu diesem Zweck sind die Nuten 21 so angeordnet,
dass die Haken 11 beim Hindurchschieben des Kabels 1 von
unten her durch den Durchgang 20 genau in die Löcher 23 und 24 zielen, wenn
die Leiterplatte 16 lagerichtig auf dem ersten Sockel 14 liegt.
Die richtige Lage wird durch schwach konische Fortsätze 25 erzwungen,
welche in Abständen
auf dem Rand des ersten Sockels 14 angebracht sind und
in dazu passende Löcher 26 in
der Leiterplatte eingreifen. Auf den Fortsätzen 25 kann die Leiterplatte 16 klemmend
gehalten oder durch Nieten oder Löten dauerhaft befestigt werden.
Durch die Nuten 21 geführt
finden die Haken 11 blind ihren Weg in die Löcher 23 und 24 und
damit findet auch der Innenleiter 2 automatisch seinen
Weg in das Loch 22. Die Haken 11 werden beim Einführen in
die Löcher 23 und 24 radial
einwärts
gedrückt
und federn wieder radial nach außen, wenn sie in voller Länge aus
dem Löchern 23 und 24 wieder
ausgetreten sind, siehe 5. Das koaxiale Kabel 1 ist
damit zugfest mit der Leiterplatte 16 verbunden.
-
Nach
dem Einschieben des ersten Kabels kann ein zweites Kabel an der
dafür vorgesehenen Stelle
durch die Basis 12 hindurch eingeschoben und zugfest in
einer zweiten Gruppe von Löchern 22, 23 und 24 verankert
werden, wie in 6 dargestellt.
-
Um
das Einführen
weiter zu erleichtern, sind am unteren zweiten Sockel 15 Leitelemente 27 vorgesehen.
Von den vier dargestellten Leitelementen 27, die sich im
Bereich der abgerundeten Ecken des zweiten Sockels 15 befinden,
werden im dargestellten Ausführungsbeispiel
lediglich zwei genutzt. Bei Antennen mit drei oder vier Strahlern,
oder wenn in einen Strahler mehrere elektrische Funktionen integriert
sind, werden dementsprechend drei oder vier Leitelemente 27 genutzt
und dementsprechend drei oder vier Durchgänge 20 in der Basis 12 vorgesehen. Die
Leiterplatte 16 ist von vornherein darauf eingerichtet,
mit vier koaxialen Kabeln 1 verbunden zu werden und hat
zu diesem Zweck von vornherein vier Gruppen von Löchern 22, 23 und 24 für den elektrischen
Anschluss von bis zu vier koaxialen HF-Kabeln 1. Nach dem
Anbringen der koaxialen Kabel 1 kann die Basis 12 der
Fahrzeugantenne mit der in 6 zu sehenden
Oberseite nach unten gewendet und verlötet werden. Die Innenleiter 2 und Haken 11 werden
dabei mit nicht dargestellten Leiterbahnen auf der Leiterplatte 16 verlötet, wobei
die Leiterbahnen, mit welchen die Haken 11 verlötet werden,
dazu bestimmt sind, Massepotenzial zu tragen, welches mittels der
Hülse 7,
an welcher sich die Haken 11 befinden, auf den Außenleiter 4 übertragen
wird. Die Qualität
der Lötstellen
kann leicht kontrolliert werden, da sie leicht zugänglich sind.
-
Beim
Anlöten
der Kabel 1 und ihrer Halterung 6 kann die Leiterplatte 16 bereits
komplett bestückt
sein. Das heißt,
die Unterseite der Leiterplatte 16 kann mit den vorgesehenen
Bauelementen komplett bestückt
sein und die Oberseite der Leiterplatte 16 kann z.B. mit
einer GPS-Patchantenne 28 und mit einer zweiten Leiterplatte 30 bestückt sein,
welche senkrecht zur ersten Leiterplatte 16 in Buchsen 29 der
ersten Leiterplatte 16 befestigt ist. Die zweite Leiterplatte 30 kann
nicht dargestellte Leiterstrukturen aufweisen, welche unterschiedliche
Funkdienste empfangen können,
z.B. Mobilfunk aus unterschiedlichen Mobilfunknetzen, UMTS, W-LAN
und andere Funkdienste.
-
Über der
mit den beiden Leiterplatten 16 und 30 gebildeten
Baugruppe ist eine aus Kunststoff bestehende Haube 31 angebracht,
welche die Basis 12 überwölbt und
dicht abschließt,
so dass der Innenraum vor Witterungseinflüssen geschützt ist. Die Haube 31 vervollständigt den
Antennenfuß.
Sie ist in 7 lediglich gestrichelt dargestellt.
-
- 1
- Kabel
- 2
- Innenleiter
- 3
- Dielektrikum
- 4
- Außenleiter
- 5
- Mantel
- 6
- Halterung
- 7
- Hülse
- 8
- Schlitz
- 9
- Einschnitte
- 10
- Fortsätze
- 11
- Haken
- 12
- Basis
- 13
- Grundplatte
- 14
- oberer
Sockel
- 15
- unterer
Sockel
- 16
- erste
Leiterplatte
- 17
- Raum
im Sockel 14
- 18
- Rand
- 19
- Gewindebuchse
- 20
- Durchgänge
- 21
- Führungsbahnen,
Nuten
- 22
- Loch
für Innenleiter 2
- 23
- Loch
für Fortsatz 10
- 24
- Loch
für Fortsatz 10
- 25
- Fortsätze des
oberen Sockels 14
- 26
- Löcher für die Fortsätze 25
- 27
- Leitelemente
- 28
- GPS-Patch-Antenne
- 29
- Buchsen
- 30
- zweite
Leiterplatte
- 31
- Haube