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Diese Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Fahrräder und spezieller auf Sattelstützen von Fahrrädern und Mechanismen für das Anklemmen eines Fahrradsattels an eine Sattelstütze.
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US 5 657 958 A zeigt eine Sattelstützenklemme mit einer oberen Platte und einer unteren Platte, die mittels zweier seitlich angeordneter Schrauben verbunden sind. Die obere und die untere Platte bilden Öffnungen für die Sattelstütze und die Sattelholme aus. Mit Anziehen der seitlich angeordneten Schrauben werden die Platten aufeinander zu gezogen und klemmen so die Sattelstütze und die Sattelholme ein.
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DE 10 2006 001 083 A1 offenbart eine Sattelstützenklemme, bei der ein unteres Bauteil über zwei Schrauben mit zwei Sattel-Klemmelementen verbunden ist. Die Sattel-Klemmelemente sind so oberhalb eines oberen Bauteils angeordnet, dass mit dem Festziehen der Schrauben die Sattelholme zwischen den Sattel-Klemmelementen und dem oberen Bauteil eingeklemmt werden. Die Sattelstütze wird ihrerseits beim Festziehen der Schrauben zwischen dem unteren Bauteil und dem oberen Bauteil eingeklemmt.
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Es ist bekannt, dass konventionelle Fahrräder Rahmen aufweisen, die zumindest teilweise aus rohrförmigen Material hergestellt sind. Das zentrale Rohr eines typischen Fahrradrahmens, das ein hohles Rohr mit wenigstens einem offenen oberen Ende ist, um das Einführen einer Sattelstütze zu erlauben, wird als „Sattelrohr“ bezeichnet. Bei einem typischen Fahrrad wird daher ein Fahrradsitz (auch „Sattel“ genannt) auf die Spitze der Sattelstütze montiert, üblicherweise durch einen Klemmmechanismus, der am oberen Ende der Sattelstütze befestigt ist, und das untere Ende der Sattelstütze wird in das Sattelrohr des Rahmens eingeführt.
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Übliche Sattelklemmmechanismen sind aus schwerem Metall hergestellt, wie beispielsweise Stahl, um stark genug für die Kräfte zu sein, die durch die Sattelholme auf die Klemme aufgebracht werden. Die wesentlichen Kräfte, die auf die Klemme aufgebracht werden, entstehen durch die übliche Konstruktion von Fahrradsätteln. Standardfahrradsattelholme erstrecken sich von der schmalen Vorderseite des Sattels zur breiten Hinterseite des Sattels und bestehen aus Stäben mit sieben Millimeter Durchmesser, typischerweise aus Stahl oder einer Leichtgewichtlegierung wie beispielsweise Titan. Jeder Holm wird etwa mittig entlang seiner Länge fest von der Klemme gehalten, um das Gewicht des Fahrradfahrers von der oberen Oberfläche des Sattels, auf welcher der Fahrer sitzt, auf die Klemme zu übertragen, die an der Sattelstütze montiert ist. Die Klemme muss den Sattel ebenso an der Ablösung vom Fahrrad bei extremen seitwärts und aufwärts gerichteten Kräften hindern, die ebenfalls auf den Sattel aufgebracht werden können. Die Kräfte, die durch die Holme auf die Sattelstützenklemme aufgebracht werden, können aufgrund der kleinen Kontaktfläche und dem beträchtlichen Gewicht mancher Fahrradfahrer enorm sein.
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Konventionelle Klemmmechanismen sind ebenso typischerweise an der Sattelstütze durch Einführen des oberen Endes der Sattelstütze montiert. Dies ergibt eine schwache Verbindung, die durch die Belastungen, die oft bei Fahrradsattelstützen auftreten, gebrochen werden kann. Um diese Schwächen zu überwinden sind schwerere Sattelstützen benutzt worden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Sattelstützenvorrichtung zu schaffen, die ein geringes Gewicht aufweist und dennoch stabil ist.
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Die Aufgabe wird mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 4 gelöst.
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Die Erfindung besteht aus einer Sattelstützenvorrichtung, die zur Montage zwischen einem Fahrradrahmen und einem Fahrradsattel mit Holmen vorgesehen ist. Die Sattelstützenvorrichtung weist eine Sattelstützenbefestigungsklemme auf, die einen Rahmen aufweist, der eine die Sattelstütze umfassende Öffnung beschreibt. Der die Stütze umfassende Rahmen besteht vorzugsweise aus einem Gestell, dass eine radial nach innen gewandte Oberfläche aufweist, und einer Brücke, die eine radial inwärts gewandte Oberfläche aufweist. Die radial inwärts gewandten Oberflächen der Klemme bilden die Öffnung.
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Mittel zur Einstellung der Größe der Öffnung, wie beispielsweise eine Schraube, die sich zwischen den beiden Schenkeln der Brücke erstreckt, erlauben das Verringern der Größe der Öffnung für das Festziehen um die Sattelstütze. Wenigstens zwei Bauteile zur Montage der Sattelholme, wie beispielsweise Haken an den gegenüberliegenden Brücken- und Gestellenden in der bevorzugten Ausführungsform, sind am Sattelstützen umfassenden Rahmen befestigt.
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Die Sattelstütze weist einen ersten, vorzugsweise geraden Abschnitt für die Montage am Fahrradrahmen und einen gebogenen, vorzugsweise ringförmigen Abschnitt, der sich durch die Öffnung erstreckt, auf. Der gebogene Abschnitt sitzt an den radial nach innen gewandten Oberflächen des Gestells und der Brücke. Der gebogene Abschnitt erstreckt sich im Wesentlichen gleichförmig von dem ersten Abschnitt, und die Querschnittsfläche der Sattelstütze ist vorzugsweise kreisförmig, obwohl sie jede geschlossene Form übernehmen könnte.
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Die Klemme zieht sich um den gebogenen Abschnitt der Sattelstütze fest und die Bauteile sind gegenseitig unterstützt. Die Haken umfassen ebenso die Sattelholme und das Gewicht des Fahrradfahrers auf den Sattelholmen wird auf den sehr festen ringförmigen Abschnitt der Sattelstütze übertragen. Das Gewicht der gesamten Erfindung ist trotz ihrer immensen Festigkeit sehr gering, aufgrund der gegenseitigen Unterstützung, die durch den vorzugsweise kreisförmigen Querschnitt des Sattelrohrs und der Klemme zur Verfügung gestellt wird.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Beschreibung und der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- 1 ist eine Seitenansicht, die eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
- 2 ist eine Endansicht, die die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
- 3 ist eine Endansicht in Schnittdarstellung entlang der Linie 3-3, die die Ausführungsform aus 1 darstellt.
- 4 ist eine Seitenansicht in Schnittdarstellung entlang der Linie 4-4, die die Ausführungsform aus 2 darstellt.
- 5 ist eine Draufsicht, die das bevorzugte Gestell darstellt.
- 6 ist eine Seitenansicht, die das bevorzugte Gestell darstellt.
- 7 ist eine Endansicht, die das bevorzugte Gestell darstellt.
- 8 ist eine Endansicht in Schnittdarstellung entlang der Linie 6-6, die das bevorzugte Gestell aus 6 darstellt.
- 9 ist eine Seitenansicht in Schnittdarstellung entlang der Linie 7-7, die das bevorzugte Gestell aus 7 darstellt.
- 10 ist eine Endansicht, die die bevorzugte Brücke darstellt.
- 11 ist eine Seitenansicht, die einen Schenkel der bevorzugten Brücke darstellt.
- 12 ist eine Seitenansicht, die einen Schenkel der bevorzugten Brücke darstellt.
- 13 ist eine Endansicht, die eine alternative Ausführungsform der Klemme darstellt.
- 14 ist eine Endansicht, die eine alternative Ausführungsform der Sattelstütze darstellt.
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Bei der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die in den Zeichnungen dargestellt ist, wird aus Gründen der Klarheit spezifische Terminologie verwendet. Es ist aber nicht beabsichtigt, dass die Erfindung auf den derart ausgewählten spezifischen Begriff begrenzt wird und es ist selbstverständlich, das jeder spezifische Begriff alle technischen Äquivalente beinhaltet, die in einer ähnlichen Art und Weise arbeiten, um einen ähnlichen Zweck zu erfüllen. Beispielsweise wird das Wort „verbunden“ oder ein ähnlicher Begriff oft genutzt. Diese sind nicht auf direkte Verbindungen beschränkt, sondern beinhalten die Verbindung mittels anderer Elemente, wenn eine derartige Verbindung als äquivalent durch den Fachmann angesehen wird.
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Die Erfindung weist zwei Hauptteile auf, die klar in den 1 und 2 gezeigt sind. Ein Hauptteil ist die Klemme 10 und der andere Hauptteil ist die Sattelstütze 50. Die Sattelstütze 50 wird an einem Fahrradrahmen montiert und die Klemme 10 wird an einem Fahrradsitz, der ebenso als Sattel bekannt ist, montiert. Die Klemme 10 erstreckt sich um die Sattelstütze 50 und klemmt fest um die äußere Oberfläche der Sattelstütze 50, wenn die Kombination sich in einem Zustand befindet, der es erlaubt, dass das Fahrrad von einem Fahrer gefahren wird. Durch Lösen kann die Klemme 10 relativ zu der Sattelstütze 50 bewegt werden, wodurch eine Einstellung zwischen den beiden möglich wird, wie unten genauer beschrieben wird.
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Die bevorzugte Klemme 10 besteht aus zwei Komponenten: Ein Gestell 12 und eine Brücke 14, die detailliert in den 5 bis 9 und 10 bis 12 gezeigt sind. Das Gestell 12 weist eine umgekehrte U-Form auf, deren innerer Teil eine radial nach innen gewandte Oberfläche 13 aufweist, die die radial auswärts zeigende äußere Oberfläche 51 der Sattelstütze 50 berührt. Vorzugsweise ist die einwärts gewandte Oberfläche des Gestells 12 so geformt, das sie sehr präzise mit der nach außen gerichteten Oberfläche der Sattelstütze 50 übereinstimmt, so dass die beiden Oberflächen sich über einer großen Fläche berühren und nicht nur an einigen Punkten. Dies erhöht den Reibungswiderstand relativ zur Bewegung, wenn die Klemme 10 um die Sattelstütze 50 festgezogen ist und vermeidet die Bildung von Schwenkpunkten, die es einer Struktur erlauben würden, relativ zur anderen Struktur zu schaukeln oder zu schwanken bei bestimmten gerichteten Kräften. Wenigstens ein Haken, wie die sattelholmhaltenden Bauteile 22, 24, 26 und 28 erstreckt sich von jedem gegenüberliegenden Ende des Gestells 12 um die Sattelholme, um den Sattel, wie unten detaillierter beschrieben, zu verbinden.
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Die Brücke 14 besteht aus einem Paar von Brückenschenkeln 14a und 14b, die durch die Schraube 14c zusammengefügt werden, wie in den 3 und 10 dargestellt. Die Brücke 14 bildet eine weitere U-förmige Komponente der Klemme 10 und deren Innenseite hat radial nach innen gerichtete Oberflächen 14a' und 14b', die an der radial auswärts gerichteten Oberfläche 51 der Sattelstütze 50 anliegen. Wie beim Gestell 12 gibt es ebenso vorzugsweise einen Kontakt zwischen der Brücke 14 und der Sattelstütze 50 über einen großen Bereich. Die Brückenschenkel weisen an jedem Ende einen Haken zum Umfassen der Sattelholme, wie beispielsweise die Sattelholm haltenden Bauteile 32 und 34, auf, wie unten detaillierter beschrieben.
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Die Brücke und das Gestell bilden einen Sattelstützen umfassenden Rahmen, der eine Öffnung aufweist, die durch die radial einwärts gewandten Oberflächen der Klemmenkomponenten gebildet wird, durch welche sich die Sattelstütze erstreckt. Diese Öffnung kann in ihrem Durchmesser (oder wenn nicht kreisförmig, ihrer Öffnungsgröße) vergrößert oder verringert werden, wie beispielsweise durch Drehen der Schraube 14c, um die Klemme 10 um die Sattelstütze 50 festzuziehen oder zu lösen. Obwohl die Schraube 14c dargestellt ist, ist es selbstverständlich, dass andere Mittel zur Einstellung der Öffnungsgröße anstelle der Schraube 14d eingesetzt werden können, inklusive konventioneller Spannverschlüsse für Fahrräder, schlauchschellenähnlichen Strukturen und jede andere Vorrichtung, die eine Öffnungsgröße verringern kann.
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Die Sattelstütze 50 ist vorzugsweise eine hohle rohrförmige Konstruktion, die zwei Abschnitte aufweist, welche vorzugsweise einheitlich verbunden sind: Einen geraden Abschnitt 52, der sich in das Sattelrohr eines Fahrradrahmens erstrecken kann, und ein gebogener Abschnitt 54, an den die Klemme 10 montiert wird. Der gebogene Abschnitt 54 erstreckt sich gleichförmig von dem geraden Abschnitt 52, was bedeutet, dass der gerade Abschnitt 52 und der gebogene Abschnitt 54 integral miteinander aufgebaut sind und vorzugsweise keine Unstetigkeit in der Seitenwand aufweisen, mit Ausnahme der Änderung in der Krümmung der Seitenwand. Die Sattelstütze 50 erstreckt sich vorzugsweise vom geraden Abschnitt 52 zum ringförmig gebogenen Abschnitt 54 ohne Naht, Schweißstelle oder andere Verbindungsstrukturen, die Schwachpunkte bilden würden. Der gekrümmte Abschnitt 54 formt vorzugsweise einen Teil eines Torus' (daher will der gekrümmte Teil 54 hier oft als „ringförmig“ bezeichnet), und die Querschnittsfläche der gesamten Sattelstütze 50, einschließlich des gekrümmten Abschnitts 54, ist vorzugsweise kreisförmig, obwohl sie auch andere Formen aufweisen könnte, einschließlich, aber nicht begrenzt auf, ovale, oktagonale und rechteckige. Natürlich könnte die Sattelstütze alternativ auch kreisförmig sein mit einem flachen Bereich oder eine andere Kombination von Formen aufweisen. Dies wäre ebenso akzeptabel, ist aber nicht bevorzugt, da ein kreisförmiger Querschnitt schon an sich zu einer festen Sattelstütze führt, und weitere Vorteile aufweist, die für einen Fachmann aus der hier vorliegenden Beschreibung offensichtlich werden. Der vorzugsweise gebogene Abschnitt 54 hat keine Öffnungen eingeformt, die ihn schwächen würden.
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Vorzugsweise wird die Sattelstütze 50 einfach durch das Biegen eines Endes eines Aluminiumrohrs in die Form des Teils eines Torus' geformt, während das andere Ende so nahe an einer perfekten Geraden verbleibt wie durchführbar ist. Natürlich kann jedes andere Material genutzt werden und Materialien, wie beispielsweise Verbundwerkstoffe, können in die Endform gegossen werden. Ein Teil des gebogenen Endes wird dann abgeschnitten, um ein Ende zu hinterlassen, dass flach ist und eine Abdeckplatte oder einen anderen Verschluss für die Öffnung des Sattelstützenendes aufzunehmen. Der Anteil eines Torus', der im gebogenen Abschnitt 54 verbleibt, hängt letztlich vom gewünschten Sattelwinkel ab.
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Die Sattelstütze 50 wird an einen Fahrradrahmen auf konventionelle Art und Weise montiert; typischerweise durch Festziehen einer Klemme um die Öffnung am oberen Ende des Sattelrohrs am Fahrradrahmen. Der gebogene Abschnitt 54 kann entweder zur Vorderseite oder zur Rückseite des Fahrrades gerichtet sein, abhängig von der Vorliebe des Fahrradfahrers.
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Die Klemme 10 wird an die Fahrradsattelholme 70 und 72 montiert, indem die Bauteile 22 bis 28 und 32 bis 34 sich wie dargestellt mit ihren Öffnungen zueinander gewandt um die Sattelholme erstrecken, um einen zylindrischen Durchgang zu bilden. Der gebogene Abschnitt 54 erstreckt sich durch die Öffnung in der Klemme 10, wenn sich die Klemme 10 in einem gelösten Zustand befindet. Wie oben bemerkt, weist die Klemme 10 eine innere Oberfläche auf, die der äußeren Oberfläche des gebogenen Abschnitts 54 sehr genau entspricht.
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Wenn der Sattelstützenabschnitt 54 zuerst durch die Öffnung in der Klemme 10 eingeführt wird, ist die Klemme ausreichend gelöst, um Einstellungen in der relativen Position der Klemme 10 und der Sattelstütze 50 zu erlauben. Dies kann einen Anteil der Vor- und Zurückbewegung der Klemme 10 relativ zur Sattelstütze 50 aufnehmen. Die ringförmige Form des gebogenen Abschnitts 54 erlaubt es ebenso, den Winkel anzupassen, indem die Klemme einfach entlang des gebogenen Abschnitts 54 geschoben wird, bis der gewünschte Winkel erreicht ist. Zusätzlich sind die Sattelholme 70 und 72 zu Beginn lose genug, um die Längsposition des Fahrradsattels anpassen zu können, indem die Sattelholme relativ zu den Bauteilen 22 bis 28 und 32 bis 34 verschoben werden. Danach kann die Schraube 14c festgezogen werden, um den Sattel und die Klemme 10 an der Sattelstütze 50 zu befestigen.
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Durch das Festziehen der Schraube 14c verringert sich die Distanz zwischen den unteren (in den Zeichnungen) Enden der Schenkel 14a und 14b, wodurch der Durchmesser der vorzugsweise im Wesentlichen kreisförmigen Querschnittsfläche der Öffnung, die vom Gestell 12 und der Brücke 14 geformt wird, verringert wird. Wenn der Durchmesser der Öffnung verringert wird, geschieht dies auch mit dem Durchmesser der zylindrischen Übergänge, die zwischen den Bauteilen 22 bis 28 und 32 bis 34 gebildet sind und in denen die Sattelholme 70 und 72 montiert sind. Indem die Größe der Öffnung in der Klemme 10 reduziert wird, wie durch Festziehen der Schraube 14c, werden die inneren Oberflächen der Klemme 10 gegen die äußeren Oberflächen der Sattelstütze 50 festgezogen, um die Sattelstütze 50 reibungsmäßig zu umgreifen. Wenn die Klemme 10 ausreichend festgezogen ist, sitzen die radial einwärts gewandten Oberflächen des Gestells 12 und der Brücke 14 fest auf der auswärts gewandten Oberfläche 51 der Sattelstütze 50 und halten die Klemme 10 durch reibenden Eingriff fest an der Sattelstütze 50. Die Sattelholme 70 und 72 werden ähnlich, wenn auch nicht notwendigerweise im selben Grad, durch reibenden Eingriff mit den Bauteilen 22 bis 28 und 32 bis 34 gehalten. Dies verhindert derart jede wesentliche relative Bewegung zwischen den Sattelholmen 70 und 72, der Klemme 10 und der Sattelstütze 50. Der Fahrradsattel ist somit mit dem Fahrradrahmen fest verbunden.
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Die vorliegende Erfindung weist verschiedene Vorteile auf. Zuerst werden die Kräfte auf den Fahrradsattel zur Klemme 10 und zur Sattelstütze 50 in einer Art und Weise übertragen, die die Vorteile der inhärenten Festigkeit der Vorrichtung ausnutzt. Die Bauteile 22 bis 28, welche die abwärts gerichtete Last aufnehmen, die durch das Gewicht des Fahrradfahrers aufgebracht wird, neigen dazu, sich durch die Aufbringung einer solchen Last einwärts zu biegen. Eine derartige Kraft wird direkt radial einwärts gegen den ringförmig gebogenen Abschnitt 54 gerichtet. Wegen der inhärenten Festigkeit der kreisförmigen Querschnittsfläche der Sattelstütze 50 wird dieser radial einwärts gerichteten Kraft starker Widerstand entgegengesetzt, um eine Verformung oder einen Bruch von irgendeinem Bauteil zu verhindern. Die Bauteile 32 und 34 stellen ähnliche Unterstützung für die Sattelholme zur Verfügung und helfen dabei, seitwärts und aufwärts gerichtete Lasten zu unterstützen.
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Zusätzlich zur Festigkeit der Seitenwand der Sattelstütze 50 wird die Festigkeit der Vorrichtung durch die Klemme 10 erhöht. Die festgezogene Klemme 10 bringt eine radial einwärts gerichtete Kraft gleichmäßig um die Sattelstützenseitenwand auf. Diese einwärts gerichtete Kraft setzt einen Widerstand gegen jede elastische Verformung der kreisförmigen Querschnittsfläche der Sattelstütze 50, aufgrund der Tatsache, dass, um die kreisförmige Querschnittsfläche der Sattelstütze 50 in einem Bereich elastisch einwärts zu verformen, anliegende Bereiche sich auswärts ausdehnen müssten, um eine solche einwärts gerichtete Verschiebung auszugleichen. Dieser Auswärtsverschiebung wird durch die einwärts gerichtete Kraft der Klemme 10 Widerstand entgegengesetzt.
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Darüber hinaus ist das kombinierte Gewicht der Sattelstütze 50 und der Klemme 10 wesentlich geringer als konventionelle Sattelstützen/Klemmenkombinationen, aufgrund der vorteilhaften Kombination der Klemme 10 und Sattelstütze 50. Dies rührt von der Möglichkeit, Materialien von geringerem Gewicht zu nutzen, wie beispielsweise Aluminiumlegierungen, aufgrund der verringerten Anforderungen, die an jede Komponente der Klemme 10 und der Sattelstütze 50 gestellt werden. Weil jede der Komponenten zur Festigkeit der Sattelstützenvorrichtung beiträgt, ist die Festigkeit jeder einzelnen Komponente weniger kritisch.
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Weiterhin ist einwärts gerichtete Oberfläche des Gestells 12 geschröpft, um mit der äußeren Oberfläche des gebogenen Abschnitts 54 übereinzustimmen. Diese Form gibt der Brücke 12 mehr Festigkeit, um Biegekräften zu widerstehen, die dazu neigen, die Bauteile 22 bis 28 näher zusammenzudrücken. Wenn die Brücke 12 flach wäre oder nur in eine Richtung gebogen (beispielsweise in seitlicher Richtung), würde dies nicht so viel Festigkeit zur Verfügung stellen, um Biegungen zu widerstehen, als in der bevorzugten Ausführungsform vorhanden ist, in der eine Krümmung vorhanden ist, die einem Teil einer Kugel ähnlich ist, auch wenn die Krümmung nicht exakt kugelförmig ist.
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Vorzugsweise berühren die radial einwärts gerichteten Oberflächen 13 und 14a' und 14b' die auswärts gerichtete Oberfläche 51 der Sattelstütze durchgängig und ohne wesentliche Lücken. Dies liefert die Beste Unterstützung für die Sattelstütze und die Klemme unter Belastungen. Um den besten Kontakt zwischen der Klemme 10 und der Sattelstütze 50 zu liefern, weist die radial einwärts gerichtete Oberfläche 13 des Gestells 12 vorzugsweise einen geringfügig kleineren Radius der Krümmung (in Richtung der Längsausdehnung des gebogenen Abschnitts 54) als die auswärts gerichtete Oberfläche 51 auf, wo die beiden sich berühren. Diese sehr geringe Abweichung stellt sicher, dass die Kanten des Gestells 12 an der Sattelstütze sitzen und kein Schaukeln der Klemme 10 relativ zur Sattelstütze 50 auftreten kann. Obwohl dies nicht notwendig ist, wenn die Radien der beiden perfekt übereinstimmen, kann es praktikabler sein, wenn typische Herstellungstoleranzen in Betracht gezogen werden.
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Wie oben bemerkt, gibt es weitere Formen und Gestaltungen von Sattelstützen und Klemmen, die in Übereinstimmung mit der Erfindung genutzt werden können. Beispielsweise ist in 14 eine Sattelstütze 150 gezeigt, die eine Querschnittsfläche aufweist, die oktagonal anstatt kreisförmig, wie in der bevorzugten Ausführungsform, ist. In gleicher Weise ist in 13 die Klemme 110 gezeigt, die zur Montage um die oktagonale Sattelstütze 150 vorgesehen ist. Die Klemme 110 weist eine oktagonale Form auf und alternative Mittel zur Einstellung der Öffnungsgröße der Klemme 110. Eine Schraube 120 ist an einem Ende des Klemmenbandes 112 montiert und fädelt durch lateral gerichtet Schlitze im anderen Ende des Bandes 112 in der Art und Weise einer Schlauchklemme. Derart wird die Größe der Öffnung in der Klemme 110 durch Drehen der Schraube 120 eingestellt.