DE102006036465A1 - Hydrodynamischer Segelschiffkiel - Google Patents

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Abstract

Segelfahrzeuge benötigen auf Grund der auftretenden Querkräfte auf Am Wind Kursen einen Kiel oder ein Schwert, um ein Abdrift zu verhindern. Dies führt zur Kränkung der Schiffe zur Leeseite, wodurch wiederum ein Wirkungsgrad des Segels auftritt. Die Kränkungskräfte werden daher bei leichteren Segelbooten durch das Lebendgewicht der Crew oder bei größeren Segelschiffen durch ein Ballastgewicht des Kiels ausgeglichen. Problem dabei ist, das auf leichteren Segelbooten bei stärkeren Windverhältnissen oft das Lebendgewicht der Crew nicht ausreicht, die Kränkungskräfte wirkungsvoll auszugleichen und auf größeren Schiffen dagegen das Ballastgewicht des Kiels auf Grund seiner geringeren Gewichtskraft im Wasser sehr groß sein muß. Der neuartige hydrodynamische Kiel löst dieses Problem, indem er beweglich gelagert ist und über einen durch Muskelkraft oder einen Elektromotor angetriebenen Kettenantrieb zur jeweiligen Luvseite ausschwenken kann. Dadurch hebt sich der luvseitige Kielflügel mit seinem Ballastgewicht aus dem Wasser, wo er in einem Verschlußmechanismus an der luvseitigen Bordwand arretiert. Auf Grund der günstigeren Hebelverhältnisse des sich nun außerhalb der Schwerpunktachse befindlichen Ballastgewichtes und der größeren Gewichtskraft des sich nun in der Luft befindlichen Kielflügels können im Vergleich zum konventionellen Kielschiffen größere Kränkungskräfte ausgeglichen werden, und damit auf Grund der größeren Segelfläche höhere Geschwindigkeiten auf Am Wind ...

Description

  • Segelfahrzeuge benötigen wegen der auftretenden Querkräfte auf Am Wind Kursen einen Kiel oder ein Schwert, um eine seitliche Abdrift zu verhindern. Bei größeren Segelbooten hat das Kielgewicht zusätzlich die Funktion der Kränkung des Schiffes entgegenzuwirken. Nachteil eines Schwertes ist, dass es ausschließlich die Abdrift verhindert, während die Kränkungskräfte vollständig durch das Lebendgewicht der Crew ausgeglichen werden müssen. Nachteil eines Kiels ist, dass er ein sehr großes Ballastgewicht haben muß, um die Kränkungskräfte auszugleichen, da seine Gewichtskraft im Wasser auf Grund dessen höheren Dichte deutlich reduziert ist.
  • Das neuartige hydrodynamische Kiel (5) löst dieses Problem, indem er zweiflügelig ist und längs zur Schiffachse beweglich gelagert ist (8), so dass er über einen durch Muskelkraft oder einen Elektromotor angetriebenen Kettenantrieb (9) seitlich ausschwenken kann. Dabei sind die beiden Kielflügel in einem Winkel von 100 Grad zu einander angebracht. Auf Am Wind Kursen, wo die Querkräfte besonders groß sind, kann der Kiel nun über den Kettenantrieb zur Luvseite geschwenkt werden, so daß sich der leeseitige Flügel senkrecht zur Schiffssachse stellt, wodurch er dem Wasser die größtmögliche Lateralfläche bietet, um eine seitliche Abdrift zu verhindern. Der luvseitige Flügel hebt sich dagegen aus dem Wasser und klappt an die luvseitige Bordwand, wo er in einem Verschlußmechanismus arretiert und dem Wasser keinen Widerstand mehr bietet. In dieser aus der Schwerpunktachse des Schiffes heraus verlagerten, arretierten Stellung kann er nun durch sein Eigengewicht (6) den Kränkungskräften des Schiffes maximal entgegenwirken. Auf Grund der günstigeren Hebelverhältnisse und der größeren Gewichtskraft des luvseitigen Kielflügels im Medium Luft in ausgeschwenkter Stellung ermöglicht der neuartige hydrodynamische Kiel (5) im Vergleich zu konventionellen Schiffen mit gleichem Kielgewicht den Ausgleich größerer Querkräfte und damit das Setzen einer größeren Segelfläche auf Am Wind Kursen, womit wiederum eine höhere Geschwindigkeit auf diesen Kursen erzielt wird. Der Arretierungsmechanismus (7) ist dabei so konstruiert, das er sich bei einer Wende automatisch löst, so dass der Kiel durch sein Eigengewicht wieder in Neutralstellung schwenkt.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass der neuartige hydrodynamische Kiel (5) durch seine Flügelform in Neutralstellung (1), wie z.B. beim Fahren ohne Segel unter Motor oder auf raumen Kursen ohne erhöhte Querkräfte, einen deutlich geringen Tiefgang im Vergleich zu konventionellen Segelschiffen mit festem Kiel erzeugt, so dass Befahren auch flacherer Gewässer ermöglicht wird.

Claims (2)

  1. Neuartiger Kiel eines Segelbootes oder Katamarans, dadurch gekennzeichnet, das er aus zwei Flügeln besteht, die im Winkel von 100 Grad zueinander angebracht sind, und der zusätzlich um die Längsachse des Schiffes beweglich gelagert ist.
  2. Ein durch Muskelkraft oder einen Motor angetriebener Kettenantrieb, der den neuartigen in Patentanspruch 1 beschriebenen Kiel zur jeweiligen Luvseite ausschwenkt.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE349779C (de) * 1922-03-07 Friedrich Mulsow Klappenschwert fuer Segelboote
GB737888A (en) * 1952-10-07 1955-10-05 Harold William Fawcett Improvements in or relating to sailing craft
WO2004009435A1 (de) * 2002-07-16 2004-01-29 Josef Bergmeister Segelschiff, kiel und segelverfahren

Patent Citations (3)

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