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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Haustechniksystem sowie eine
Haustechnik-Überwachungsvorrichtung.
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In
modernen Gebäuden
können
viele haustechnische Parameter, wie beispielsweise die Temperatur,
die Luftfeuchtigkeit, der Wasserverbrauch etc., erfasst und überwacht
werden.
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DE 195 41 719 A1 zeigt
beispielsweise ein Verfahren zur Bestimmung der Wasserhärte durch eine
Messung der Leitfähigkeit
des Wassers. Auf einer Anzeigeeinheit wird dann die Gesamthärte des Wassers
angezeigt.
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Ferner
sind haustechnische Systeme bekannt, welche ein Controlpanel aufweisen,
mittels welchem zum einen verschiedene Geräte, wie beispielsweise eine
Klimaanlage, in dem Haustechniksystem gesteuert werden können und
zum anderen unterschiedliche Parameter dargestellt werden können.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Haustechniksystem
vorzusehen, welches eine verbesserte Überwachung ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Haustechniksystem nach Anspruch 1 sowie durch
eine Haustechnik-Überwachungsvorrichtung
nach Anspruch 4 gelöst.
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Somit
wird ein Haustechniksystem mit mindestens einem Haustechnikgerät insbesondere
zur Erwärmung
und/oder Behandlung von Brauchwasser vorgesehen. Das Haustechniksystem
weist ferner eine Überwachungsvorrichtung
zum Überwachen von
wasserspezifischen Parametern in dem Haustechniksystem und/oder
gerätespezifischen
Parametern des mindestens einen Haustechnikgerätes auf. Die Überwachungsvorrichtung
weist eine Empfangsschnittstelle zum Empfangen von wasserspezifischen
Parametern und/oder gerätespezifischen
Parametern und eine Ausgangsschnittstelle zum Ausgeben von wasserspezifischen
und/oder gerätespezifischen
Parametern auf. Das Haustechniksystem weist ferner eine Anzeigeeinheit
zum Anzeigen der durch die Ausgangsschnittstelle ausgegebenen wasserspezifischen
und/oder gerätespezifischen
Parameter auf.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Überwachungsvorrichtung eine
Eingabeschnittstelle zum Eingeben von wasserspezifischen und/oder
gerätespezifischen
Parametern oder zur Eingabe von Steuerungsbefehlen auf.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Überwachungsvorrichtung
eine Steuereinheit zum Steuern des mindestens einen Haustechnikgerätes auf.
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Die
Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine Haustechnik-Überwachungsvorrichtung zum Überwachen
von wasserspezifischen Parametern in einem Haustechniksystem und/oder
gerätespezifischen
Parametern eines Haustechnikgerätes
in einem Haustechniksystem. Die Überwachungsvorrichtung
weist eine Empfangsschnittstelle zum Empfang von wasserspezifischen
Parametern und/oder gerätespezifischen
Parametern der Haustechnikgeräte und
eine Ausgangsschnittstelle zum Ausgeben von wasserspezifischen und/oder
gerätespezifischen
Parametern auf.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zum Bestimmen eines Lecks
in einem Haustechniksystem. Ein Sicherheitsventil in einer Wasserleitung des Haustechniksystems
wird geschlossen und ein Druckgradient wird in der Wasserleitung
bestimmt, nachdem das Sicherheitsventil geschlossen wurde. Danach
wird der erfasste Druckgradient mit vorab aufgezeichneten oder abgespeicherten
Druckgradienten verglichen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft den Gedanken, Parameter, welche durch
in dem Haustechniksystem befindliche Haustechnikgeräte geliefert werden,
zentral zu erfassen, zu überwachen
und darzustellen. So kann beispielsweise ein Durchlauferhitzer in
einem Haustechniksystem die Kaltwassertemperatur, die Warmwassertemperatur
und/oder den Wasserdruck bereitstellen und an eine zentrale Überwachungsvorrichtung
weiterleiten. Zusätzlich
dazu können
wasserspezifische Parameter, wie beispielsweise der Kalkgehalt,
der pH-Wert, der CO2-Wert oder dergleichen
gemessen und an die Überwachungsvorrichtung übertragen
werden oder manuell eingegeben werden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft weiter den Gedanken, gerätespezifische
Parameter der Haustechnikgeräte,
wie beispielsweise der Verkalkungszustand bei einem oder Warmwasserspeicher,
der Filterzustand, die Funktion des Kalkschutzes oder dergleichen,
den Gehalt von CO2 im Trinkwasser oder andere
Parameter des Wassers und/oder des Haustechnikgerätes zu erfassen
und anzuzeigen. Unter Haustechnikgeräte fallen in dieser Erfindung auch
Geräte
zur Wasserfilterung, Wasserentkalkung, Wasserentkeimung, Trinkwasser-
oder Tafelwassergeräte
sowie Geräte
zur Getränkezubereitung,
die als POU (Point of use)-Geräte
benannt werden. POU-Geräte
sind in der Nähe
der Stellen im Gebäude
angeordnet, wo das Wasser verbraucht wird, z.B. vor einem Wasserhahn
einer Küchenspüle. Bei
Trinkwasser- oder Tafelwassergeräten
werden insbesondere Gase, wie CO2 oder Sauerstoff,
dosiert hinzugeführt
und das Wasser gekühlt
oder erwärmt.
Wasserbereiter können
in diesem Zusammenhang auch kochendes Wasser bereitstellen. Weiterhin
werden unter Haustechnikgeräten
POE (Point of entry)-Geräte verstanden.
Diese Geräte
sind im Bereich des Eingangs der Hauptwasserleitung in einem Gebäude angeordnet.
An zentraler Stelle wird das durch die Hauptwasserleitung in das
Gebäude
geführte
Wasser gefiltert, entkeimt und/oder entkalkt. POU- und POE-Geräte sind
meistens wartungsbe dürftig,
es müssen
Filter ausgetauscht, Funktionen überprüft sowie
die Keimfreiheit sichergestellt werden.
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Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Nachfolgend
werden die Vorteile und Ausführungsbeispiele
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
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1 zeigt
ein Blockdiagramm eines Haustechniksystems gemäß der Erfindung,
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2 zeigt
ein Blockdiagramm einer Überwachungsvorrichtung
gemäß der Erfindung,
und
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3 zeigt
ein Gebäude
mit einem Haustechniksystem.
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1 zeigt
ein Blockdiagramm eines Haustechniksystem gemäß der Erfindung. Das Haustechniksystem
weist eine zentrale Überwachungsvorrichtung 10,
einen Durchlauferhitzer DHE, optional eine Wärmepumpe WP, optional einen
Warmwasserspeicher SHZ sowie ein Display D auf. Zusätzlich dazu kann
ein Volumenzähler
V, ein POE- oder POU-Gerät in
einer der Wasserleitungen vorgesehen werden, und es kann eine Tastatur
T an die Überwachungsvorrichtung
angeschlossen werden, um manuelle Eingaben zu ermöglichen.
Alternativ dazu kann das Display auch als Touchscreen ausgestaltet
sein oder weitere Tasten aufweisen, so dass manuelle Eingaben ebenfalls über das
Display D erfolgen können. Optional
können
Temperatursensoren T1, T2 in den Wasserleitungen angeordnet sein.
Der Durchlauferhitzer DHE, die Wärmepumpe
WP und/oder der Warmwasserspeicher SHZ können sowohl drahtgebunden als
auch drahtlos mit der Überwachungsvorrichtung 10 gekoppelt
sein, um entsprechende Parameter an die Überwachungsvorrichtung 10 zu übermitteln.
Der Durchlauferhitzer DHE kann beispielsweise die Kaltwassertemperatur
an seinem Eingang, die Warmwassertemperatur an seinem Ausgang sowie
den Wasserverbrauch an die U berwachungsvorrichtung übermitteln.
Ein Warmwasserspeicher SHZ kann beispielsweise ebenfalls die Kaltwassertemperatur
und die Warmwassertemperatur an die Überwachungsvorrichtung 10 übermitteln.
Ein Wasserfiltriergerät übermittelt
den Zustand des Wasserfilters und gegebenenfalls weitere Parameter
des Gerätes und/oder
des Wassers, wie z.B. die Wasserhärte, die Leitfähigkeit
des Wassers, wie Wassertemperatur oder den Trübungszustand. Bei einem Tafelwassergerät werden
insbesondere Informationen über
den Zustand des zubereiteten Wassers übertragen, z.B. die Mengen
des zugeführten
Gases, wie CO2 oder O2 und/oder
die Wassertemperatur.
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Der
Durchlauferhitzer DHE oder andere Haustechnikgeräte können ferner gerätespezifische Parameter
an die Überwachungsvorrichtung übermitteln.
Zu den gerätespezifischen
Parametern kann die Temperatur, der Wasserverbrauch, ein Volumenstrom,
Serviceintervalle bzw. Servicezeitpunkte, eine Störungsanzeige
sowie seine Leistung und der Energieverbrauch übermittelt werden. Der Warmwasserspeicher
SHZ kann beispielsweise seinen Verkalkungszustand, die Temperatur,
die Serviceintervalle bzw. Servicezeitpunkte, die Funktion eines
Kalkschutzes, eine Störungsanzeige
sowie die Leistung und den Energieverbrauch an die Überwachungsvorrichtung übermitteln.
Ferner kann beispielsweise die Verkeimung in den haustechnischen
Geräten
an die Überwachungsvorrichtung übermittelt
werden.
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Mittels
eines Temperaturfühlers
kann sowohl die Kaltwassertemperatur als auch die Warmwassertemperatur
bei einem Durchlauferhitzer, bei einem Warmwasserspeicher oder bei
der Wärmepumpe
bestimmt werden. Die Wassertrübung
in den Wasserleitungen kann beispielsweise über einen Trübungssensor
ermittelt werden und an die Überwachungsvorrichtung 10 übermittelt
werden. Ein Wasserverbrauch kann beispielsweise durch einen Durchflussmesser
oder einen Volumenzähler
V bestimmt werden und an die Überwachungsvorrichtung 10 übermittelt
werden.
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Der
Kalkgehalt des Wassers bzw. der pH-Wert des Wassers kann beispielsweise
durch eine Messeinrichtung eines Haustechnikgerätes an die Überwachungsvor richtung 10 übermittelt
werden, in einer oder über
eine Messung per entsprechenden Stäbchen bestimmt werden und manuell über eine Tastatur
T oder das Display D eingegeben werden.
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Ferner
können
Produktinformationen bezüglich
der Haustechnikgeräte
an die Überwachungsvorrichtung 10 übermittelt
werden, so dass diese Produktinformationen entsprechend auf dem
Display dargestellt werden können
bzw. abgerufen werden können.
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Des
Weiteren können
wasserspezifische Parameter wie beispielsweise der Kalkgehalt, der pH-Wert,
der Anteil von Mineralien wie beispielsweise Ca, Mg, Na, CO3 (Carbonat), SO4,
der Leitwert des Wassers oder dergleichen von dem Wasserversorgungswerk
erfragt und manuell eingegeben werden. Alternativ dazu können diese
Informationen des Wasserwerkes auch per Internet abgefragt und an die Überwachungsvorrichtung übermittelt
werden. Die Überwachungsvorrichtung
kann dazu eine Internetschnittstelle aufweisen, um eine Kommunikation über das
Internet zu ermöglichen.
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Die
gerätespezifischen
Parameter, welche an die Überwachungsvorrichtung übermittelt
werden können,
können
beispielsweise den Verkalkungszustand des Warmwasserspeichers, die
Temperatur bei dem Warmwasserspeicher und bei dem Durchlauferhitzer,
den Wasserverbrauch und den Volumenstrom des Durchlauferhitzers,
den Zustand der Filter in dem Warmwasserspeicher, dem Durchlauferhitzer
oder dergleichen, Serviceintervalle und Servicezeitpunkte, eine
Vorratsmenge an Warmwasser bei dem Warmwasserspeicher, die Funktion
des Kalkschutzes bei dem Warmwasserspeicher, eine Anzeige der Dichtigkeit
(Mengenverlust, Feuchtigkeitssensor), eine Störungsanzeige der Geräte sowie
die Leistung und der Energieverbrauch der Haustechnikgeräte darstellen.
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Durch
die oben beschriebene Internetschnittstelle kann auf die Überwachungsvorrichtung
auch mittels einer webbasierten Technik, wie beispielsweise ein
Browser, zugegriffen werden, und die entsprechenden wasserspezifischen
Parameter und/oder die gerätespezifischen
Parameter können mittels
eines Brow sers dargestellt werden, so dass auf die Überwachungsvorrichtung
auch von außerhalb,
beispielsweise während
eines Urlaubs, zugegriffen werden kann. Vorzugsweise können alle Funktionen
der Überwachungsvorrichtung
mittels eines Browsers und einer Internetverbindung angezeigt bzw.
gesteuert werden. Falls beispielsweise ein Haustechnikgerät an die Überwachungsvorrichtung meldet,
dass ein Serviceintervall bzw. ein Servicezeitpunkt näher rückt, so
kann mittels der Internetschnittstelle ein entsprechender Service
bestellt werden.
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Alle
an die Überwachungsvorrichtung 10 übermittelten
wasserspezifischen oder gerätespezifischen
Parameter können
mittels des Displays D anzeigt werden. Hierbei kann der Verbraucher
selber bestimmen, welche der Parameter angezeigt werden sollen.
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Beispielsweise
können
alle Haustechnikgeräte,
wie beispielsweise der Durchlauferhitzer DHE, die Wärmepumpe
WP, der Warmwasserspeicher SHZ etc., auf dem Display angezeigt werden.
Hierbei kann die Farbe der Darstellung dazu verwendet werden, den
Betriebszustand darzustellen. So kann die jeweilige Darstellung
blau dargestellt werden, wenn sich alle wasserspezifischen und alle
gerätespezifischen
Parameter im Sollzustand befinden. Wenn sich jedoch ein wasserspezifischer
Parameter und/oder ein gerätespezifischer
Parameter nicht im Sollwertbereich befinden, dann kann die Schaltfläche orange
dargestellt werden, und wenn einer der Parameter sich in einem kritischen
Bereich befindet, dann kann die Schaltfläche rot dargestellt werden.
Zusätzlich
dazu kann die Schaltfläche
auch blinken, wenn einer der Parameter sich im kritischen Bereich
befindet.
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Wie
bereits oben beschrieben, kann das Display D zur Eingabe von Befehlen
an die Überwachungsvorrichtung
verwendet werden. Dies kann beispielsweise auf dem Display selbst
erfolgen, wenn das Display als Touchscreen ausgestaltet ist. Alternativ
bzw. zusätzlich
dazu kann eine entsprechende Eingabe anhand von Tasten oder Drehknöpfen an dem
Gehäuse
des Displays erfolgen.
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2 zeigt
ein Blockdiagramm einer Überwachungsvorrichtung
gemäß der Erfindung.
Die Überwachungsvorrichtung 10 weist
eine Empfangsschnittstelle 20, eine Eingabeschnittstelle 30,
einen Speicher für
Parameter 40, eine Ausgangsschnittstelle 50, einen
Programmspeicher 60, eine Kommunikationsschnittstelle 70 sowie
eine Steuereinheit 80 auf. Die Empfangsschnittstelle 20 dient
dazu, wasserspezifische und/oder gerätespezifische Parameter von
den Haustechnikgeräten
zu empfangen und an die Steuereinheit weiterzuleiten. Mittels der
Eingabeschnittstelle 30 können wasserspezifische und/oder
gerätespezifische
Parameter manuell eingegeben werden. Die durch die Empfangsschnittstelle 20 und/oder
durch die Eingabeschnittstelle 30 eingegebenen Parameter
werden in dem Parameterspeicher 40 gespeichert. Zusätzlich zu
dem Parameterspeicher kann ein Programmspeicher 60 optional vorgesehen
werden, in welchem Steuerprogramme gespeichert werden. Basierend
auf diesen Steuerprogrammen kann die Steuereinheit 80 die
Haustechnikgeräte
steuern. Mittels der Kommunikationsschnittstelle 70 kann
die Überwachungsvorrichtung beispielsweise über das
Internet mit einem externen PC kommunizieren.
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3 zeigt
ein Gebäude
G mit einer Hauptwasserleitung HW und einem POE-Gerät.
Im POS-Gerät
erfolgt vorzugsweise eine Entkalkung des zugeführten Brauchwassers. In einer
vorteilhaften Ausgestaltung enthält
das POS-Gerät
wenigstens ein Sicherheitsventil S, einen Drucksensor D und einen
Filter F. Das Sicherheitsventil S wird z.B. von einem Magneten oder
einem Elektromotor angesteuert. Der Drucksensor D misst den Wasserdruck in
Strömungsrichtung
hinter dem Sicherheitsventil S. Im Filter erfolgt eine Wasserfilterung
mit Wasserfilter und gegebenenfalls eine Entkalkung. Im weiteren Strömungsverlauf
des Wassers verzweigt sich die Hauptwasserleitung HW. Ein Leitungsteil
L führt
zu einem Spülkasten
SK eines WC. Weiterhin wird Wasser in einer Abzweigung in Strömungsrichtung
zu einem Durchlauferhitzer DHE und weiter zu einer Duscheeinrichtung
DU geführt.
In einem weiteren Wasserzweig fließt das Wasser zu einem POU-Gerät. Bei dem
hier dargestellten POU-Gerät
handelt es sich um ein Tafelwassergerät mit zwei Wasserhähnen WH1
und WH2. Der Wasserhahn WH1 liefert direkt das bereits im POS-Gerät gefilterte
und entkalkte Wasser. Vorteilhaft ist bei dem POS-Gerät eine Entkeimung,
z.B. wenn nicht gezapft wird, durch Erhitzung des Gerätes mit
einem Heizkörper
auf über 64°C für einen
Zeitraum, der in Intervallen wiederholt wird. Der Wasserhahn WH2
liefert Tafelwasser, welches im POU-Gerät mit einem Gas, wie z.B. CO2, versetzt ist und vorzugsweise gekühlt ist.
Vor dem POU-Gerat wird das Brauchwasser in einer Leitung zu einem
Kochendwassergerät
EBK geführt.
Die verschiedenen Haustechnikgeräte
sind im Gebäude über Leitungen
mit der Überwachungsvorrichtung 10 verbunden.
Es besteht allerdings auch die Möglichkeit
anderer Verbindungen, wie z.B. über
Funk, Telefon, das Internet oder andere Kommunikationsmittel. In
vorteilhafter Weise werden die Haustechnikgeräte über die Überwachungsvorrichtung angesteuert.
So wird der Zustand der Haustechnikgeräte, insbesondere der POU- und
POS-Geräte,
nicht nur der Überwachungsvorrichtung übermittelt,
sondern es ist auch eine Steuerung und Bedienung der Haustechnikgeräte von der Überwachungsvorrichtung 10 möglich. So
steuert die Überwachungsvorrichtung 10 in vorteilhafter
Weise zyklisch oder nach Bedarf die Entkeimung der POU- und/oder
POS-Geräte.
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Basierend
auf den gespeicherten Steuerprogrammen in dem Programmspeicher kann
die Steuereinheit 80 die Haustechnikgeräte und/oder die Wasserleitungen
steuern. So kann beispielsweise ein Wasserstopprogramm in dem Programmspeicher 60 gespeichert
werden. Wenn dieses Programm beispielsweise über das Display D und die Eingabeschnittstelle
aktiviert wird, dann kann beispielsweise ein Sicherheitsventil geschlossen
werden, welches vorzugsweise in der Hauptwasserleitung angeordnet ist,
so dass die gesamte Wasserzufuhr gestoppt wird.
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Ferner
kann ein Sicherheitssteuerprogramm in dem Programmspeicher 60 gespeichert
sein. Wenn beispielsweise eine Sicherheitstaste an oder auf dem
Display D aktiviert wird, dann können
beispielsweise alle haustechnischen Geräte ausgeschaltet werden und
das Sicherheitsventil in der Wasserleitung kann geschlossen werden,
so dass alle Geräte
aus sind und die Wasserzufuhr gesperrt ist.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung kann wenigstens ein Drucksensor in den Wasserleitungen
angeordnet sein. Ein Drucksensor wird vorzugsweise in der Nähe eines
Sicherheitsventils angeordnet. Wenn das Sicherheitsventil geschlossen
wird, so kann durch den Drucksensor erfasst werden, ob ein Leck
in der Wasserleitung vorhanden ist. Das Aktivieren des Sicherheitsventils
zur Bestimmung eines Lecks kann beispielsweise nachts erfolgen,
wenn davon auszugehen ist, dass niemand Wasser zapft. Durch den
Drucksensor kann dann beispielsweise der Druckgradient erfasst werden
und mit vorab gespeicherten typischen Druckgradienten verglichen
werden. Derartige typische Druckgradienten können beispielsweise die Aktivierung
einer Spülmaschine,
einer Waschmaschine, eines Wasserhahns oder dergleichen darstellen.
Die Bestimmung eines Lecks durch Schließen eines Sicherheitsventils kann
in regelmäßigen Abständen oder
durch eine manuelle Eingabe an dem Display initiiert werden.