DE102006033216B4 - Käsereibe zum Zerspanen von Hartkäse - Google Patents

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Abstract

Käsereibe (K) zum Zerspanen von Hartkäse oder anderen Lebensmitteln, welche einen Käsefüllbehälter (G1), einen Hauptantrieb (H) zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen einem Schneidmesser (H1) und einer Wand (g6), und einen Kolben (V2), der das Reibgut einem Schneidmesser (H1) zuführt, aufweist, wobei
– die Käsereibe (K) eine einstellbare und selbstregulierende Vorschubeinrichtung (V) mit einer rotierenden Gewindespindel (V1) und einem Kolben (V2) aufweist, mit der sich der Kolben (V2) in Richtung einer rotierenden Schneidmesserscheibe (H1) bewegt und so das Reibgut der rotierenden Schneidmesserscheibe (H1) zugeführt wird,
– die Gewindespindel (V1) und die Schneidmesserscheibe (H1) gleichzeitig von einer Kurbel (H4) über eine Antriebswelle (H3) angetrieben werden,
– der Käsefüllbehälter (G1) eine zylindrische, längliche Form aufweist und damit besonders viel Reibgut aufnehmen kann und damit gleichzeitig eine kleine Stellfläche aufweist,
– der Käsefüllbehälter (G1) eine Wand (g6) aufweist, welche die Gegenkraft zur Schnittkraft bildet und den Kolben (V2) zusätzlich gegen...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Käsereibe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Stand der Technik
  • Um Käse zu reiben, dass heißt zu zerspanen, ist für den Zerspanprozeß bei allen Käsereiben eine Zerspankraft notwendig. Diese wird durch eine Relativbewegung zwischen Käse und einem Schneidmesser erzeugt. Diese Zerspankraft kann vektoriell in eine Schnittkraft in Schnittrichtung und rechtwinkelig dazu in eine Vorschubkraft in Vorschubrichtung zerlegt werden. Die Schnittkraft wird von Hand oder mit einem Elektromotor – mit oder ohne einer anschließenden Kraftvervielfältigung – erzeugt. Die Vorschubkraft wird bei allen Apparaten von Hand und ohne einer anschließenden Kraftvervielfältigung erzeugt. Schnittkraft und Vorschubkraft werden bei allen Apparaten unabhängig voneinander erzeugt. Mit diesen Apparaten ist es möglich den Käse direkt über der Speise zu reiben, sie sind für einen geringen Massedurchsatz, typisch kleiner 6 kg/Stunde, vorgesehen.
  • Sehr einfache Käsereiben bestehen lediglich aus einer rechteckigen Schneidmesserscheibe (zum Beispiel: Firma LURCH, „Turmraspel", www.baur.de), welche unter anderem zusammenklappbar oder als eckiger Turm ausgeführt sein können. Einige dieser Käsereiben weisen einen Käsefüllbehälter und einen Kolben auf. Der Käse wird hier durch eine translatorische Schnittbewegung und durch gleichzeitiges Andrücken an die Schneidmesserscheibe hubweise an der meist rechteckigen Schneidmesserscheibe entlang geführt um so den Käse zu zerspanen. Schnittkraft und Vorschubkraft werden hier von Hand und ohne einer anschließenden Kraftvervielfältigung aufgebracht.
  • Bei den gängigsten Apparaten ist das Schneidmesser trommelförmig gestaltet und führt eine rotierende Bewegung durch Handkraft über eine Kurbel mit der einen Hand ( EP 1 584 275 A2 ) oder durch einen Elektromotor mit Getriebe und mit Energiezufuhr durch Batterien (Katalog „Pro Idee", Herbst 2005, Seite 4), also mit einer anschließenden Kraftvervielfältigung, aus. Durch eine feststehende Wand entsteht die notwendige Relativbewegung und damit die Schnittkraft. Gleichzeitig wird der Käse von einem Kolben, auch als Stempel oder Druckerkopf bezeichnet, durch die Vorschubkraft mit der anderen Hand ohne einer anschließenden Kraftvervielfältigung über einen schwenkenden, drehgelagerten Arm in Richtung des Schneidmessers gedrückt. Der Käsefüllbehälter wird von oben durch Herausziehen des Kolbens aus dem Käsefüllbehälter mit Käse befüllt.
  • Eine andere Käsereibe („CILIO"-Käsereibe, KADEWE, Berlin) arbeitet auch mit einer Trommel als Schneidmesser. Der Kolben ist hier durch seine gebogene Form ein Teil des Käsefüllbehälters. Die Schnittkraft wird mit einer Kurbel von der einen Hand erzeugt, die Vorschubkraft wird mit der anderen Hand durch direktes Drücken auf den Kolben ohne anschließende Kraftvervielfältigung aufgebracht. Der Käsefüllbehälter wird von oben befüllt.
  • Im Gegensatz hierzu gibt es eine Käsereibe mit einem anderen Prinzip, bei der eine runde, feststehende Scheibe als Schneidmesser verwendet wird und deren Käsefüllbehälter eine zylindrische längliche Form aufweist („KÜCHENPROFI"-Käsereibe, Karstadt, Alexanderplatz, Berlin). Die notwendige Relativbewegung wird hier durch die Drehbewegung einer Wand, welche formschlüssig mit dem Kolben verbunden ist, erzeugt. Der Käse wird über einen Kolben mit der aufzubringenden Vorschubkraft von Hand und ohne einer anschließenden Kraftvervielfältigung gegen das Schneidmesser gedrückt. Der Kolben lässt sich durch einen vertikalen Schlitz entlang einer Wand in Richtung Schneidmesser bewegen. Der Käsefüllbehälter wird durch Herausziehen des Kolbens aus dem Käsefüllbehälter mit Käse befüllt.
  • Ein zentrales Problem bei allen aufgeführten Käsereiben ist, dass der Käse von Hand, mit Muskelkraft, über einen Kolben, mit der aufzubringenden Vorschubkraft und ohne Kraftvervielfältigung mühsam gegen das Schneidmesser gedrückt werden muss. Vor allem bei sehr hartem Käse und bei den Käsereiben bei denen der Käse direkt über der Speise gerieben werden kann, ist dies für den Benutzer ein unangenehmer Kraftaufwand. Das ist vor allem bei den Käsereiben bei denen ein schwenkbarer, drehgelagerter Arm den Kolben in Richtung Schneidmesser drückt ( EP 1 584 275 A2 , wie unter [0004] beschrieben) der Fall, da hier die Vorschubkraft durch das Hebelgesetz für den Benutzer nachteilig untersetzt ist. Dieser schwenkende, drehgelagerte Hebelarm ist bei diesem Typ Käsereibe auch der Grund, warum es nur mit großem Aufwand und unbefriedigendem Ergebnis möglich ist den Kolben gegen den Käsefüllbehälter abzudichten, um so, wie noch später beschrieben, eine Bevorratung von Hartkäse zu ermöglichen.
  • Das Problem bei der einfachen Käsereibe mit rechteckigem Schneidmesser (Firma LURCH, „Turmraspel", www.baur.de, wie unter [0003] beschrieben) ist, dass weder Vorschubkraft noch Schnittkraft durch eine Kraftvervielfältigung übersetzt sind. Die Zerspankraft muss vom Bediener daher, insbesondere bei sehr hartem Käse, sehr mühevoll aufgebracht werden. Die notwendige hubweise Zerspanung des Hartkäses erfordert eine ständige Beschleunigung bzw. Abbremsung der Bewegung. Diese Diskontinuität ist für den Benutzer mit einem schlechten Wirkungsgrad der eingebrachten Energie verbunden. Die offenen, nicht abgeschirmten Schneiden stellen zudem ein höheres Verletzungsrisiko dar. Der Käse muss von Hand gegriffen werden und kann daher nur sehr schwer ohne zurückbleibendes, ungeriebenes Reststück gerieben werden. Bei den Käsereiben mit Käsefüllbehälter und Kolben, welcher mit dem Käse entlang des Schneidmessers hubweise bewegt wird ist die Füllmenge konstruktiv bedingt sehr begrenzt.
  • Bei den Apparaten des Stands der Technik ist es durch die konstruktive Ausführung nicht vorgesehen eine größere Menge an Hartkäse im Käsefüllbehälter der Käsereibe zu belassen und so über den Zeitraum der langen Haltbarkeit von Hartkäse zu bevorraten. Damit ist es für den Benutzer schlecht möglich die Käsereibe sporadisch zu nutzen. Bei dieser Arbeitsweise wird nur eine geringere Menge an Hartkäse als Zutat über die Speise gegeben, der überwiegende Rest an Hartkäse verbleibt in der Käsereibe um dann zum Beispiel in Kühlschränken verstaut werden zu können. Notwendig ist hierbei eine platzsparende Unterbringung. Durch diese Arbeitsweise, die sporadische Hinzugabe von Hartkäse über Speisen und durch die Möglichkeit der Bevorratung von Hartkäse in der Käsereibe, bleibt der nicht benötigte Hartkäse noch als ganzes Stück erhalten und ist damit länger haltbar, behält sei Aroma, trocknet nicht so schnell aus und kann besser weitere Geschmacksaromen bilden.
  • Für den Benutzer entsteht durch die nicht mögliche Bevorratung von größeren Mengen an Hartkäse zusätzliche Rüst- und Reinigungszeit. Bei den Käsereiben EP 1 584 275 A2 und der „CILIO"-Käsereibe (KADEWE, Berlin), bei denen die eine Hand die Vorschubkraft aufzubringen hat, wird die maximale Handöffnung und damit die maximale Füllmenge des Käsefüllbehälters, die eine als vorteilhaft erachtete Bevorratung ermöglichen würde, durch die menschliche Handergonomie und eine für den Benutzer noch zumutbaren Ausdehnung der Käsereibe in Trommelrichtung nachteilig begrenzt.
  • Ein weiteres Problem entsteht bei den Käsereiben, die eine Trommel als Schneidmesser aufweisen (wie unter [0004] und [0005] beschrieben): Durch den dreieckförmigen Keil, der sich durch die runde Geometrie der Trommel und der Wand als Teil des Käsefüllbehälters bildet, und durch ein hohes Spaltmaß zwischen Trommel und Wand, wird ein Verklemmen von Hartkäse, überwiegend am Ende des Zerspanvorgangs, begünstigt. Damit bleibt am Ende des Zerspanvorgangs ein Rest an Käse zurück, welcher nicht zerspant werden kann. Eine teilweise Lösung würde bei diesem Prinzip nur eine präzisere Fertigung der Trommel und deren Lagerung ergeben, was aber gleichzeitig die Herstellungskosten erhöht.
  • Bei den Käsereiben des Stands der Technik, bei denen das Schneidmesser die Schnittbewegung ausführt, das sind alle Käsereiben außer die Käsereibe von der Firma „KÜCHENPROFI" (wie unter [0006] beschrieben), wird die Reibung der Schneidmesser-Lagerung durch die Vorschubkraft zusätzlich erhöht, damit erhöht. sich für den Bediener entweder die Schnittkraft oder der verwendete elektrische Antrieb wird stärker belastet, was vor allem bei Batteriebetrieb als Nachteil erachtet wird.
  • Dieses Problem entsteht bei der Käsereibe mit festem Schneidmesser und beweglicher, rotierender Wand („KÜCHENPROFI"-Käsereibe, Karstadt, Alexanderplatz, Berlin, wie. unter [0006] beschrieben) nicht. Bei dieser Lösung ist es jedoch nicht gelungen eine für den Bediener angenehmere Kraftübersetzung für die Schnittkraft zu realisieren. Bei dieser Käsereibe ist die Erzeugung der Zerspankraft besonders mühselig, da keine kontinuierliche Drehbewegung erzeugt werden kann und das Handgelenk einer sehr starken physischen Belastung unterzogen wird. Zudem muss mit nur einer Hand die Schnittkraft und die Vorschubkraft, also die Zerspankraft, erzeugt werden.
  • Die in den Druckschriften DE 177 061 A , DE 61 145 A , DE 10 510 A , US 2005/0 160 894 A1 , FR 2 685 863 A1 , FR 2 681 519 A1 und DE 20 2004 006 429 U1 beschriebenen Reiben weisen keine Reibkupplung mit einer Einstelleinrichtung zur Regelung des Zerspanprozesses, zur Kraftübertragung für die Vorschubeinrichtung und zur Einstellung der Antriebskraft und der Spangröße des geriebenen Reibguts auf.
  • Aufgabenstellung
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Käsereibe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzuentwickeln, so dass die oben genannten Probleme beseitigt werden.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Käsereibe ein Grundgestell zur Aufnahme eines Hauptantriebs, einer Vorschubeinrichtung, einer Reibkupplung mit einer Einstelleinrichtung und des Reibguts, einen Hauptantrieb zur Kraftübertragung für die Zerspanung des Reibguts, eine Vorschubeinrichtung zur Zuführung von Reibgut an eine Schneidmesserscheibe und eine Reibkupplung mit einer Einstellein richtung zur Regelung des Zerspanprozesses, zur Kraftübertragung für die Vorschubeinrichtung und zur Einstellung der Antriebskraft und der Spangröße des geriebenen Reibguts aufweist.
  • Das Grundgestell weist einen zylindrischen Käsefüllbehälter zur Aufnahme von Reibgut, einen Deckel zum Verschließen der seitlichen Öffnung des Käsefüllbehälters, ein oberes Gehäuse zur Aufnahme einer Kupplung und zur Lagerung eines Kupplungsdeckels, einen unteren, drehbaren Lagerring zur Lagerung eines runden Messertellers und zur Fixierung des Deckels und eine Trennwand zwischen Käsefüllbehälter und oberem Gehäuse zur Lagerung des Hauptantriebs und Bildung der oberen Begrenzung des Käsefüllbehälters und zur räumlichen Trennung von Reibgut und Kupplung auf.
  • Der Hauptantrieb weist eine Antriebswelle zum Antrieb eines Messertellers, zur Aufnahme der Einstelleinrichtung, zur Lagerung einer Gewindespindel und zur Aufnahme einer Antriebskurbel, einen Messerteller zur Aufnahme der runden Schneidmesserscheibe und zur Lagerung des Hauptantriebs, eine runde Schneidmesserscheibe zur Zerspanung von Reibgut, eine Antriebskurbel oder eine elektrische Antriebseinheit mit Getriebe zur Erzeugung des Antriebsdrehmoments und der Vorschubbewegung durch Kraftvervielfältigung, einen Kupplungsdeckel zur Befestigung eines Kupplungsgehäuses, zur Befestigung der Antriebswelle und zur Lagerung des Hauptantriebs auf.
  • Die Vorschubeinrichtung weist eine Gewindespindel zur Bewegung des Kolbens, zur Erzeugung der Kraftvervielfältigung für die Vorschubkraft und zum Betätigen einer Mitnehmerscheibe und einen Kolben zum Andrücken von Reibgut an die Schneidmesserscheibe, ein Kolbengehäuse zur Aufnahme einer Spindelmutter/Gewindeeinsätze, zumindest einem Hebel und zumindest einer Feder, einen Kolbendeckel zum Verschließen des Kolbengehäuses, eine teilbare Spindelmutter/Gewindeeinsätze zur Bewegung des Kolbens und zur Erzeugung der Kraftvervielfältigung für die Vorschubkraft, zumindest einen Hebel zum Teilen der Gewindeeinsätze und zumindest eine Feder zum Zusammenpressen der Gewindeeinsätze auf. Die Gewindespindel ist über die reibschlüssige Kupplung mit der Antriebswelle verbunden. Die Gewindespindel lässt sich auf der Antriebswelle drehen und axial verschieben und wandelt eine Drehbewegung in eine lineare Bewegung des Kolbens um.
  • Die Reibkupplung mit der Einstelleinrichtung weist ein Kupplungsgehäuse zur Aufnahme einer Mitnehmerscheibe, eines Kupplungslagers, eines Lagertellers, zumindest einer Feder, eines Spanntellers, eines Stiftes und einer Stellschraube, zur Lagerung des Hauptantriebs und zur Befestigung eines Kupplungsdeckels, eine Mitnehmerscheibe zur Übertragung des Antriebsdrehmoments auf die Gewindespindel, einen unteren Lagerteller zur Aufnahme des Kupplungslagers, ein Kupplungslager zur Minimierung der Reibung bei ausgerückter Mitnehmerscheibe und zur Fixierung der beiden unteren und oberen Lagerteller, einen oberen Lagerteller zur Aufnahme des Kupplungslagers und zur Aufnahme der zumindest einen Feder, zumindest eine Feder zum Andrücken der Mitnehmerscheibe über den unteren Lagerteller auf das Kupplungsgehäuse, einen Spannteller zum Zusammendrücken der zumindest einen Feder und zur Aufnahme eines Druckstiftes, einen Druckstift zum Betätigen des Spanntellers und einer Stellschraube zur Bewegung des Stiftes im Langloch der Antriebswelle von außen auf.
  • Durch diese Lösung verändert sich die Baugröße des Apparats, unabhängig von dessen Befüllung mit Reibgut, nicht. Der zylindrische Käsefüllbehälter kann in seinem Durchmesser jedoch vorzugsweise in seiner Länge verschieden und beliebig groß gestaltet werden, ohne Nachteile für den Benutzer bei der Handhabung des Apparats. Damit können leicht Gestaltungsvarianten in verschiedenen Baugrößen realisiert werden und damit kann vor allem eine weit größere Menge an Hartkäse aufgenommen werden, wodurch für den Benutzer Rüst- und Reinigungszeit eingespart werden kann. Der zylindrische Käsefüllbehälter ermöglicht ebenfalls durch sein günstiges Durchmesser-Längenverhältnis, typisch 1:2, eine sehr platzsparende Unterbringung in zum Beispiel Kühlschränken. Damit weist die Käsereibe von außen eine einfache und unzerklüftete rotationssymmetrische Gestalt auf, was für den Benutzer besonders gefällig zu betrachten ist, wodurch die Käsereibe sich besonders leicht handhaben lässt und was der Forderung nach einer hygienegerechten Gestaltung nachkommt. Die genannten Vorteile sind besonders für eine sporadische Arbeitsweise von Vorteil.
  • Durch die Gewindespindel und durch den Kolben wird der Käse durch Drehung der Antriebswelle, mit der durch eine sehr hohe mechanische Kraftvervielfältigung entstandenen Vorschubkraft, an das rotierende Schneidmesser angedrückt. Die Gewindespindel wird mit derselben Antriebskraft in Drehbewegung versetzt, mit der auch die Antriebswelle angetrieben wird. Damit reduziert sich für den Benutzer die Vorschubkraft auf das Reibmoment der Gewindespindel/Spindelmutter oder einen Teil des Reibmoments Gewindespindel/Spindelmutter und das Reibmoment der reibschlüssigen Kupplung. Gleichzeitig reduziert sich durch die Verwendung der Gewindespindel die Reibung in den Lagern des Hauptantriebs, denn die Vorschubkraft tritt als Zugkraft in der Gewindespindel auf. Dadurch wird für den Benutzer auch die Schnittkraft reduziert oder findet, bei einer anderen Variante mit elektrischem Antrieb, eine Entlastung des elektrischen Antriebs statt, was vor allem bei Verwendung von Batterien als besonders vorteilhaft erachtet wird.
  • Mit diesem Prinzip wird für die Energiebilanz des Apparats ein sehr hoher Wirkungsgrad für den eigentlichen Zerspanprozeß erreicht. Zudem kann sich der Benutzer auf nur eine Krafterzeugung – die an der Handkurbel – konzentrieren, beziehungsweise ist bei Verwendung einer elektrischen Antriebseinheit mit Getriebe erstmalig ein vollautomatischer Einhandbetrieb einer solchen Käsereibe möglich.
  • Die so gewonnene mechanische Kraftvervielfältigung geht dabei nach den Regeln der Mechanik auf Kosten des Weges, also der Anzahl der Gewindespindel-Umdrehungen. Der entstandene Vorteil beim Zerspanen des Käses wird zum Nachteil, wenn der Kolben am Ende des Zerspanvorgangs schnell wieder in seine Ausgangsposition gebracht werden soll. Dem Benutzer kann es nicht zugemutet werden, den Kolben, durch zeitraubendes Zurückdrehen der Gewindespindel mit der Handkurbel, in seine Ausgangsposition zurückzubewegen. Dieses mit diesem Prinzip anfallende Problem wird durch die teilbare Spindelmutter im Kolben gelöst. Damit kann der Kolben – in jeder Position – auf der Spindel vom Benutzer schnell in die gewünschte Stellung gebracht werden.
  • Durch die Gestaltung des Schneidmessers als angetriebene, rotierende Scheibe zusammen mit einem Messerteller zur Abstützung und einer Antriebswelle zum Antrieb des Messertellers, ist es möglich – im Gegensatz zu einer Trommel als Schneidmesser – Gewindespindel und Antriebswelle gleichzeitig und ohne Umlenkung des Kraftflusses, mit einer einzigen Bewegung einfach anzutreiben.
  • Durch die Reibkupplung, mit der von außen bedienbaren Verstelleinrichtung, ist es für den Benutzer möglich die Antriebskraft und gleichzeitig die Spanstärke zu variieren. Dabei bleibt die Antriebskraft für eine Stellung der Einstellschraube – auf Kosten der Spanstärke – immer konstant, unabhängig von der Beladung der Schneidmesserscheibe mit Reibgut (dem Füllgrad) oder der Härte des Reibguts. Ausgelöst wird die Reibkupplung vorzugsweise durch die Gewindespindel, welche sich durch einen Anstieg der Vorschubkraft über Reibgut und Kolben anhebt. Mit welcher Kraft der Kolben die Gewindespindel anhebt, ist abhängig von der Stoffeigenschaft des verwendeten Reibguts, vom Füllgrad der Schneidmesserscheibe und vom Prozessablauf. Kommt es zu einer Störung im Käsefüllbehälter, zum Beispiel durch Verklemmen von Hartkäse, kann das Schneidmesser wegen dem nun einsetzenden Schlupf der Reibkupplung immer noch gedreht werden. Damit kann die aufgetretene Störung beseitigt werden.
  • Ausführungsbeispiel
  • Die Erfindung wird im Folgenden unter Hinweis auf die beigefügten Figuren anhand eines Ausführungsbeispiels noch einmal näher erläutert. Die anhängigen Ansprüche enthalten besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung. Es stellen dar:
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Käsereibe K, wobei sich der Kolben V2 in der oberen Stellung befindet und der Deckel G4 vom Käsefüllbehälter G1 abgenommen ist.
  • 2 eine geschnittene Darstellung der Käsereibe K gemäß 1, wobei sich der Kolben V2 in der oberen Stellung befindet und der Deckel G4 am Käsefüllbehälter G1 angebaut ist. Der Druckstift RE3 befindet sich in der oberen Stellung des Langlochs h6 in der Antriebswelle H3, in dieser Stellung ist der Kraftaufwand an der Kurbel H4 und der Spanquerschnitt der produzierten Käsespäne am geringsten. Die Stellschraube RE5 ist in ihre obere Stellung gedreht.
  • 3 eine perspektivische Darstellung der Käsereibe K gemäß 1, wobei der Deckel G4, der untere Lagerring G5, die Befestigungsschraube H5, der Messerteller H2, das Schneidmesser H1 und die Gewindespindel V1 mit dem Kolben V2 zu Reinigungszwecken abgebaut sind.
  • 4 eine perspektivische, zerlegte Darstellung des Kolbens V2 der Käsereibe K gemäß 1.
  • 5 eine Draufsicht der Mitnehmerscheibe RE6 der Käsereibe K gemäß 1.
  • 6 eine Draufsicht des Kolbens V2 der Käsereibe K gemäß 1, wobei der Kolbendeckel V4 vom Kolbengehäuse V3 abgenommen ist.
  • 7 eine Schnittansicht des Kolbens V2 und der Gewindespindel V1 entlang der Schnittlinie A-A von 6.
  • Der zylindrische Käsefüllbehälter G1 kann vorzugsweise aus transparentem Kunststoff gefertigt sein, damit kann die Füllmenge des Reibguts vom Benutzer jederzeit eingesehen werden. Der Käsefüllbehälter G1 weist eine Wand g6 zur Bildung der Gegenkraft zur Schnittkraft auf. Der Käsefüllbehälter G1 weist zudem eine gegenüber der Wand g6 angeordnete seitliche Öffnung g7 zur Befüllung des Käsefüllbehälters G1 auf. Das obere Gehäuse G2 kann vorzugsweise aus Aluminium gefertigt sein, damit ist die Käsereibe K besonders dekorativ und der mechanische Teil bleibt für den Benutzer verborgen. Die Trennwand G3 ist vorzugsweise fester Bestandteil des Käsefüllbehälters G1, damit ist eine kostengünstige Fertigung möglich.
  • Käsefüllbehälter G1 und Gehäuse G2 können auch aus einem Teil bestehen und damit einen ganzen Körper bilden. Die Trennwand G3 kann auch zusammen mit dem Gehäuse G2 einen Körper bilden, hier ist das Gehäuse G2 oben offen und wird mit einem oberen Gehäusedeckel – nicht dargestellt – verschlossen, oder die Trennwand G3 ist ein eigenes Teil, welches in irgend einer Art und Weise mit dem Käsefüllbehälter G1 oder mit dem Gehäuse G2 verbunden ist. Mit diesen Varianten könnten Fertigungskosten eingespart werden.
  • Der Deckel G4 und die seitliche Öffnung g7 weisen oberhalb und an den Seiten eine Fixierrille g8 mit vorzugsweise Auszugsschrägen oder eine Rippe g9 mit vorzugsweise Auszugsschrägen auf. Dies dient der Stabilität des Käsefüllbehälters G1 und der Fixierung des Deckels G4. Käsefüllbehälter G1 und Deckel G4 bilden damit in zusammengebautem Zustand einen zylindrischen Körper.
  • Der Lagerring G5 weist innen ein Bewegungsgewinde g10 auf, damit kann er leicht auf das Bewegungsgewinde am unteren Ende des Käsefüllbehälters G1 aufgeschraubt werden. Der Lagerring G5 weist zudem eine stirnseitliche Fläche g11 und einen umlaufenden Bund g15 auf, um den Deckel an dessen stirnseitlicher Fläche g11 durch Drehen des Lagerrings G5 in die Fixierrille g8 oder in die Rippe g9 des Käsefüllbehälters G1 zu drücken und so spielfrei festzuhalten. Damit ist der Käsefüllbehälter G1 fest verschlossen. Der Lagerring G5 weist in seinem Zentrum eine Lagerstelle g12 auf, welche vorzugsweise durch Rippen g9 oder einer ähnlichen Versteifung mit dem Lagerring G5 fest verbunden ist. Damit wird der Hauptantrieb H im unteren Bereich gelagert. Der Lagerring G5 weist vorzugsweise an seiner Stellfläche einen Bund g14 auf, auf den beispielsweise ein Verschlussdeckel – nicht dargestellt – aus weichem Kunststoff übergestülpt werden kann. Damit kann die untere Öffnung des Käsefüllbehälters G1 leicht verschlossen werden.
  • Das runde Schneidmesser H1 liegt vorzugsweise lose auf dem Messerteller H2 auf, damit kann es leichter zur Reinigung abgenommen werden. Das Schneidmesser H1 ist zur Sicherung gegen Verdrehen mit dem Messerteller H2 vorzugsweise formschlüssig gesichert. Der Messerteller H2 besitzt große Aussparungen h7, damit der Käse ungehindert durch den Messerteller H2 hindurch abfließen kann. Der Messerteller H2 ist vorzugsweise durch einen zylindrischen Stift h8 im Messerteller H2 und durch eine Nut h10 in der Antriebswelle H3 mit der Antriebswelle H3 formschlüssig verbunden. Möglich ist auch eine andere Art der formschlüssigen Verbindung als Verdrehsicherung. Der Messerteller H2 wird vorzugsweise mit einer Befestigungsschraube H5, welche vorzugsweise in die Antriebswelle H3 greift, mit der Antriebswelle H3 verbunden. Damit können Messerteller H2, Schneidmesser H1, Gewindespindel V1 und Kolben V2 zu Reinigungszwecken leicht von der Antriebswelle H3 abgezogen werden. Möglich ist auch hier eine andere, schnell lösbare Verbindung.
  • Der Messerteller H2 besitzt im unteren Bereich zur Lagerung des Hauptantriebs H einen Zapfen h9, welcher mit einer Gleitbuchse versehen ist. Damit ist ein geringer Reibwert der Lagerung gewährleistet. Die Lagerung kann jedoch auch an einer anderen Stelle des Messertellers H2 erfolgen, beispielsweise am äußeren Umfang, was jedoch wegen des größeren Lagerdurchmessers nachteilig zu einer höheren Lagerreibung führt. Bei dieser Ausführung würde die Lagerstelle g12 im Zentrum des Lagerrings und die Rippen g9 vorteilhaft eingespart.
  • Die Lagerung im oberen Bereich des Antriebs erfolgt vorzugsweise durch einen Zapfen re8 am Kupplungsdeckel RE2, welcher fest mit der Antriebswelle H3 verbunden ist und gleichzeitig auch als oberer Kupplungsdeckel RE2 für die Kupplung dient. Damit ist ein günstiger Kraftfluss für den Antrieb der Vorschubeinrichtung V gewährleistet. Die Antriebswelle H3 besitzt zur Aufnahme eines Druckstiftes RE3, welcher als Teil der Reibkupplung und Einstelleinrichtung RE einen Spannteller RE4 auf zumindest eine Feder RE10 drückt, im oberen Bereich ein Langloch h6, weiches die Länge des möglichen Federeinstellwegs aufweist. Die Antriebswelle H3 besitzt zudem, zur Aufnahme einer Stellschraube RE5, mit der der Druckstift RE3 von außen im Langloch h6 bewegt werden kann, im oberen Bereich ein Innengewinde. Damit ist es für den Benutzer möglich von außen die zumindest eine Feder RE10 der Reibkupplung und Einstelleinrichtung RE in ihrer Länge einzustellen.
  • Die Kurbel H4 ist formschlüssig direkt mit der Antriebswelle H3 lösbar verbunden. Dazu weisen die Antriebswelle H3 im oberen Bereich und die Kurbel H4 an deren Aufnahmestelle eine geeignete Abflachung oder eine andere Möglichkeit zur Übertragung eines Drehmoments auf. Damit entsteht ein günstiger Kraftfluss. Die Kurbel H4 wird mit der Mutter H6 auf den Teller H4 gepresst, der Teller H4 liegt stirnseitlich auf der Antriebswelle H3 axial an einem Bund an. Die Antriebswelle H3 weist im oberen Bereich ein Gewinde h12 auf, dies dient zum Aufschrauben der Mutter H6.
  • Die Gewindespindel V1 weist oben und unten je einen Einstich v10, dessen äußere Stirnfläche v12 einen Anschlag für die beiden Gewindeeinsätze V5 und damit den Kolben V2 bilden. Die Gewindespindel V1 wird zusammen mit dem Kolben V2 lose auf die Antriebswelle H3 aufgeschoben und durch den Messerteller H2 und das Schneidmesser H1 im unteren Bereich axial gehalten. Damit ist es möglich den Apparat, vor allem im Käsefüllbehälterbereich, nach Herausziehen der Gewindespindel V1 leicht zu reinigen. Die Gewindespindel V1 greift vorzugsweise mit einem Vierkant v13 oben in den Vierkant re10 der Mitnehmerscheibe RE6. Möglich ist auch eine andere Art der formschlüssigen Verbindung. Damit ist eine sichere Übertragung des Drehmoments gewährleistet. Den oberen axialen Anschlag der Gewindespindel V1 bildet die Mitnehmerscheibe RE6 oder vorzugsweise das Kupplungslager RE7. Damit ist eine hohe Flächenpressung und ein sicheres Ausrücken der Mitnehmerscheibe RE6 gewährleistet.
  • Anstatt einer Kurbel H4 kann bei einer anderen Ausführung die Antriebswelle H3 auch mit einer elektrischen Antriebseinheit – nicht dargestellt – in Drehbewegung gebracht werden. Dies hat den Vorteil, dass die Käsereibe K ganz ohne Muskelkraft und mit nur einer Hand bedient werden kann. Betätigt wird der elektrische Antrieb bei dieser Ausführung mit einem Schalter. Damit weist die Käsereibe K von außen eine noch einfachere und unzerklüftetere rotationssymmetrische Gestalt auf, was für den Benutzer noch gefälliger zu betrachten ist und wodurch die Käsereibe K sich noch leichter handhaben lässt. Um die elektrische Antriebseinheit zu befestigen ist der obere Bereich der Käsereibe K entsprechend umzugestalten, was keine großen Schwierigkeiten bereitet. Die dabei etwas höher werdende Bauhöhe der Käsereibe K ist für die Unterbringung nur von unwesentlicher Bedeutung, da die Stellfläche der Käsereibe K sich nicht verändert. Die elektrische Antriebseinheit weist bei dieser Ausführung ein Getriebe, einen Motor, ein Batteriefach mit Batterien und einen Schalter auf.
  • Es wird als besonders vorteilhaft erachtet, wenn die Gewindespindel V1 ein Bewegungsgewinde als Außengewinde bis zu den Einstichen v10, zum Beispiel ein Rundgewinde, erhält. Damit ist der Vorschubmechanismus besonders leichtgängig und die Verletzungsgefahr durch spitze Gewindeflanken ist ausgeschlossen. Es wird zudem als besonders vorteilhaft erachtet, wenn die Gewindespindel V1 ein Rechtsgewinde erhält, damit werden etwaige Käsespäne leichter bei der Vorwärtsbewegung des Kolbens V2 abgestreift. Die Gewindespindel V1 kann aus Kunststoff durch Spritzgießen hergestellt sein.
  • Es gibt mehrere Möglichkeiten die zumindest zwei Gewindeeinsätze V5 so in eine hintere Stellung zu bewegen, in der sie nicht mehr in die Gewinderillen der Gewindespindel V1 greifen, um so den axialen Freiheitsgrad des Kolbens V2 freizugeben. Besonders vorteilhaft ist jedoch die Gestaltung mit zwei Gewindeeinsätzen V5, zwei Hebeln V6 welche in dem Ausführungsbeispiel mit je einer Schraube V8 angeschraubt sind und zwei Federn V7. Die beiden Hebel V6 sind scherenartig angeordnet, so dass sie vorteilhaft beim Zusammendrücken die beiden Gewindeeinsätze V5 in eine hintere Stellung bewegen. Besonders vorteilhaft ist dabei die Möglichkeit den Mechanismus von der Seite bedienen zu können.
  • Das Kolbengehäuse V3 und der Kolbendeckel V4 weisen an deren äußeren Stirnseiten je eine Bohrung v14 auf, mit denen der Kolben V2 bei betätigten Gewin deeinsätzen V5 entlang der Gewindespindel geführt werden kann, und weisen zudem einen Schlitz v15 auf, in dessen die Wand g6 des Käsefüllbehälters G1 eingreift, wodurch sich der Kolben nicht verdrehen kann. Das Kolbengehäuse V3 und der Kolbendeckel V4 sind in dem Ausführungsbeispiel mit zwei Schrauben V9 verschraubt, sie können vorteilhaft auch aus Kunststoff sein und fest miteinander verschweißt sein. Damit können Fertigungskosten eingespart werden. Möglich ist jedoch auch eine andere feste Verbindung.
  • Das Kupplungsgehäuse RE1 weist eine untere Bohrung re9 für die Gewindespindel V1 auf. Damit kann die Gewindespindel V1 mit der Mitnehmerscheibe RE6 in Verbindung gebracht werden. Das Kupplungsgehäuse RE1 bildet zusammen mit der Trennwand G3 durch axiale Führung mit einer Scheibe RE8 und einem Sicherungsring RE9 über einen unteren Lagerzapfen re11 ein Teil des Lagersystems des Hauptantriebs H. Damit ist der Hauptantrieb H axial geführt. Das Besondere an dieser Reibkupplung und Einstelleinrichtung RE ist, dass die Mitnehmerscheibe RE6 vorteilhaft aus einem Werkstoff gefertigt wird, welcher bei betätigter Mitnehmerscheibe RE6 leicht gleitet, zum Beispiel aus Teflon. Damit wird im Gleitbetrieb kein Abrieb verursacht, welcher aus hygienischen Gründen stark bedenklich wäre. Das sehr geringe Moment für die Mitnahme der Gewindespindel V1 durch die Mitnehmerscheibe RE6 lässt dies zu.
  • Das Andrücken der Mitnehmerscheibe RE6 auf das Kupplungsgehäuse RE1 erfolgt über einen unteren Lagerteller RE11. Der Druckstift RE3 drückt über einen Spannteller RE4 eine Anzahl Federn RE10 auf den oberen Lagerteller RE12, das Kupplungslager RE7 und den unteren Lagerteller RE11. Die Federn RE10 werden in Bohrungen im oberen Lagerteller RE12 geführt. Das Kupplungslager RE7 zentriert den unteren Lagerteller RE11 und den oberen Lagerteller RE12.
  • Für das Entfernen des Deckels G4 vom Käsefüllbehälter G1 wird der untere Lagerring G5, welcher beispielsweise aus Aluminium gefertigt sein kann, nach links gedreht. Als unteren Anschlag dient die Befestigungsschraube H5 des Messertellers H2. Der Deckel G4 wird dann zum entfernen vom Käsefüllbehälter G1 leicht nach unten und vorne gezogen. Die Auszugschrägen der Fixierrille g8 unterstützten diesen Vorgang. Es wird auch daran gedacht eine Flachdichtung oder ein ähnliches, als Feder wirkendes Gebilde – in der Abbildung nicht zu sehen – in die Fixierrille g8 des Käsefüllbehälters G1 einzulegen. Der Anbau des Deckels G4 an den Käsefüllbehälter G1 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, wobei die untere Lagerscheibe durch eine stirnseitliche Fläche g16 den Deckel G4 in den oberen Teil der Fixierrille g8 des Käsefüllbehälters G1 drückt. Die Fixierrille g8 und der umlaufende Bund g15 des Lagerrings G5 halten den Deckel G4 in zusammengebautem Zustand spielfrei fest. Die Fixierrille g8 trägt zusätzlich zur Versteifung von Deckel G4 und Käsefüllbehälter G1 in zusammengebautem Zustand bei.
  • Der Schlitz v15 für die Wand g6 des Käsefüllbehälters G1 kann nahe an die Bohrung v14 des Kolbens V2 reichen. Der Kolbendeckel V4 wird von oben an das Kolbengehäuse V3 angeschraubt, damit lässt sich die Unterseite des Kolbens V2 leichter reinigen.
  • Für die Reinigung wird die Käsereibe K wie folgt zerlegt: Nach dem Herausdrehen der unteren Befestigungsschraube H5, welche mit Kunststoffkopf und Griffmulden ausgeführt sein kann, um die Befestigungsschraube H5 leichter bedie nen zu können, kann der untere Lagerring G5 ganz vom Käsefüllbehälter G1 abgeschraubt werden. Der Messerteller H2 und das Schneidmesser H1 können dann von der Antriebswelle H3 abgezogen werden. Durch die großen Aussparungen h7 kann der Messerteller H2 leicht gegriffen werden. Danach wird die Gewindespindel V1 zusammen mit dem Kolben V2 von der Antriebswelle H3 gezogen. Die Gewindespindel V1 kann aus dem Kolben V2 bei Bedarf herausgezogen werden.
  • Alle Teile die bei der Arbeit mit Käse in Berührung gekommen sind können so leicht gereinigt werden. Es ist nicht vorgesehen das obere Gehäuse G2 mit der Reibkupplung und Einstelleinrichtung RE einer intensiveren Reinigung zu unterziehen. Gegen das Eindringen von Spritzwasser beim Auswaschen des Käsefüllbehälters G1 ist das Kupplungsgehäuse RE1 durch die Mitnehmerscheibe RE6 und die Lagerscheibe weitgehend geschützt. Hier ist es möglich einen Dichtring im oberen Bereich der Gewindespindel V1 in einer dafür vorgesehenen Nut – beides in den Abbildungen nicht dargestellt – anzubringen.
  • K
    Käsereibe
    G
    Grundgestell
    G1
    Käsefüllbehälter
    G2
    Gehäuse
    G3
    Trennwand
    G4
    Deckel
    G5
    Lagerring
    g6
    Wand
    g7
    seitliche Öffnung
    g8
    Fixierrille
    g9
    Rippe
    g10
    Bewegungsgewinde
    g11
    stirnseitliche Fläche
    g12
    Lagerstelle
    g13
    Rippen
    g14
    einen Bund (Stellfläche)
    g15
    umlaufenden Bund
    g16
    stirnseitlicher Fläche (Deckel)
    H
    Hauptantrieb
    H1
    Schneidmesser
    H2
    Messerteller
    H3
    Antriebswelle
    H4
    Kurbel
    H5
    Befestigungsschraube
    H6
    Mutter
    H7
    Teller
    h6
    Langloch
    h7
    große Aussparungen
    h8
    zylindrischen Stift
    h9
    Zapfen
    h10
    Nut
    h12
    Gewinde (oben auf der Antriebswelle)
    V
    Vorschubeinrichtung
    V1
    Gewindespindel
    V2
    Kolben
    V3
    Kolbengehäuse
    V4
    Kolbendeckel
    V5
    Gewindeeinsätze
    V6
    Hebeln
    V7
    Federn (Hebel)
    V8
    Schraube (Hebel)
    V9
    Schrauben (Kolbengehäuse)
    v10
    Einstich
    v12
    äußere Stirnfläche
    v13
    Vierkant
    v14
    Bohrung
    v15
    Schlitz
    RE
    Reibkupplung und Einstelleinrichtung
    RE1
    Kupplungsgehäuse
    RE2
    Kupplungsdeckel
    RE3
    Druckstift
    RE4
    Spannteller
    RE5
    Stellschraube
    RE6
    Mitnehmerscheibe
    RE7
    Kupplungslager
    RE8
    Scheibe
    RE9
    Sicherungsring
    RE10
    Feder
    RE11
    unterer Lagerteller
    RE12
    oberer Lagerteller
    re8
    Zapfen
    re9
    untere Bohrung
    re10
    Vierkant
    re11
    Lagerzapfen

Claims (22)

  1. Käsereibe (K) zum Zerspanen von Hartkäse oder anderen Lebensmitteln, welche einen Käsefüllbehälter (G1), einen Hauptantrieb (H) zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen einem Schneidmesser (H1) und einer Wand (g6), und einen Kolben (V2), der das Reibgut einem Schneidmesser (H1) zuführt, aufweist, wobei – die Käsereibe (K) eine einstellbare und selbstregulierende Vorschubeinrichtung (V) mit einer rotierenden Gewindespindel (V1) und einem Kolben (V2) aufweist, mit der sich der Kolben (V2) in Richtung einer rotierenden Schneidmesserscheibe (H1) bewegt und so das Reibgut der rotierenden Schneidmesserscheibe (H1) zugeführt wird, – die Gewindespindel (V1) und die Schneidmesserscheibe (H1) gleichzeitig von einer Kurbel (H4) über eine Antriebswelle (H3) angetrieben werden, – der Käsefüllbehälter (G1) eine zylindrische, längliche Form aufweist und damit besonders viel Reibgut aufnehmen kann und damit gleichzeitig eine kleine Stellfläche aufweist, – der Käsefüllbehälter (G1) eine Wand (g6) aufweist, welche die Gegenkraft zur Schnittkraft bildet und den Kolben (V2) zusätzlich gegen Verdrehen sichert, – die Käsereibe (K) eine Reibkupplung und Einstelleinrichtung (RE) aufweist, mit der die Antriebswelle (H3) mit der Gewindespindel (V1) verbunden ist und mit der die Anpresskraft einer Mitnehmerscheibe (RE6) und damit der Schlupf oder die Relativbewegung zwischen der Antriebswelle (H3) und der Gewindespindel (V1) von außen vom Bediener leicht verändert werden kann und damit die Handkraft an der Kurbel (H4) und die Spanstärke des Reibguts leicht vom Bediener verändert werden kann, – der Käsefüllbehälter (G1) eine Trennwand (G3) aufweist, welche das Reibgut von der Reibkupplung und Einstelleinrichtung (RE) trennt, – der Käsefüllbehälter (G1) eine seitliche Öffnung (g7) für dessen Befüllung aufweist und die seitliche Öffnung (g7) durch einen Deckel (G4) durch Drehen eines Lagerrings (G5) luftdicht verschlossen werden kann, – der Hauptantrieb (H) eine Kurbel (H4), eine Antriebswelle (H3) und einen Messerteller (H2) aufweist und die Kurbel (H4) mit der Antriebswelle (H3) fest verbunden ist und die Antriebswelle (H3) mit dem Messerteller (H2) fest verbunden ist, der Kolben (V2) zumindest zwei Gewindeeinsätze (V5) aufweist und dass durch Öffnen der Gewindeeinsätze (V5) durch zumindest einen Hebel (V6) der Kolben (V2) schnell auf der Gewindespindel (V1) bewegt werden kann und so der Kolben (V2) schnell und leicht vom Bediener positioniert werden kann.
  2. Käsereibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbel (H4) mit der Antriebswelle (H3) formschlüssig verbunden ist und durch beispielsweise eine Mutter (H6) auf beispielsweise einen Teller (H7) aufgepresst wird.
  3. Käsereibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (H3) an ihrem oberen Ende ein Gewinde (h12) zum Befestigen der Kurbel (H4) aufweist.
  4. Käsereibe (K) zum Zerspanen von Hartkäse oder anderen Lebensmitteln, welche einen Käsefüllbehälter (G1), einen Hauptantrieb (H) zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen einem Schneidmesser (H1) und einer Wand (g6), und einen Kolben (V2), der das Reibgut einem Schneidmesser (H1) zuführt, aufweist, wobei – die Käsereibe (K) eine einstellbare und selbstregulierende Vorschubeinrichtung (V) mit einer rotierenden Gewindespindel (1) und einem Kolben (V2) aufweist, mit der sich der Kolben (V2) in Richtung einer rotierenden Schneidmesserscheibe (H1) bewegt und so das Reibgut der rotierenden Schneidmesserscheibe (H1) zugeführt wird, – die Gewindespindel (V1) und die Schneidmesserscheibe (H1) gleichzeitig von einem Motor über eine Antriebswelle (H3) angetrieben werden, – der Käsefüllbehälter (G1) eine zylindrische, längliche Form aufweist und damit besonders viel Reibgut aufnehmen kann und damit gleichzeitig eine kleine Stellfläche aufweist, – der Käsefüllbehälter (G1) eine Wand (g6) aufweist, welche die Gegenkraft zur Schnittkraft bildet und den Kolben (V2) zusätzlich gegen Verdrehen sichert, – die Käsereibe (K) eine Reibkupplung und Einstelleinrichtung (RE) aufweist, mit der die Antriebswelle (H3) mit der Gewindespindel (V1) verbunden ist und mit der die Anpresskraft einer Mitnehmerscheibe (RE6) und damit der Schlupf oder die Relativbewegung zwischen der Antriebswelle (H3) und der Gewindespindel (V1) von außen vom Bediener leicht verändert werden kann und damit die Handkraft an der Kurbel (H4) und die Spanstärke des Reibguts leicht vom Bediener verändert werden kann, – der Käsefüllbehälter (G1) eine Trennwand (G3) aufweist, welche das Reibgut von der Reibkupplung und Einstelleinrichtung (RE) trennt, – der Käsefüllbehälter (G1) eine seitliche Öffnung (g7) für dessen Befüllung aufweist und die seitliche Öffnung (g7) durch einen Deckel (G4) durch Drehen eines Lagerrings (G5) luftdicht verschlossen werden kann, – der Hauptantrieb (H) eine elektrische Antriebseinheit, eine Antriebswelle (H3) und einen Messerteller (H2) aufweist und die elektrische Antriebseinheit mit der Antriebswelle (H3) verbunden ist und die Antriebswelle (H3) mit dem Messerteller (H2) fest verbunden ist, – der Kolben (V2) zumindest zwei Gewindeeinsätze (V5) aufweist und dass durch Öffnen der Gewindeeinsätze (V5) durch zumindest einen Hebel (V6) der Kolben (V2) schnell auf der Gewindespindel (V1) bewegt werden kann und so der Kolben (V2) schnell und leicht vom Bediener positioniert werden kann.
  5. Käsereibe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Antriebseinheit einen Motor, ein Getriebe, ein Batteriefach mit Batterien und einen Schalter aufweist, wobei der Deckel (G4) zur Aufnahme der elektrischen Antriebseinheit entsprechend gestaltet ist.
  6. Käsereibe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Messerteller (H2) die Schneidmesserscheibe (H1) abstützt.
  7. Käsereibe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Messerteller (H2) und die Schneidmesserscheibe (H1) auch aus einem Teil sein können.
  8. Käsereibe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidmesserscheibe (H1) lose auf dem Messerteller (H2) aufliegt und die Gewindespindel (V1) das Abheben und Übergleiten über zumindest einen am Umfang befindlichen Mitnehmer verhindert.
  9. Käsereibe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Messerteller (H2), die Schneidmesserscheibe (H1), die Gewindespindel (V1) und der Kolben (V2) durch Lösen einer Befestigungsschraube (H5) und Entfernen eines Lagerrings (G5) zu Reinigungszwecken von der Antriebswelle (H3) abgenommen werden können und dass der Messerteller (H2) formschlüssig, lösbar mit der Antriebswelle (H3) verbunden ist.
  10. Käsereibe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (V2) oben und unten zwei Bohrungen (v14) mit mindestens dem Durchmesser der Gewindespindel (V1) aufweist, wodurch er bei Betätigung der von zumindest einem Hebel (V6) durch den Bediener leicht über die Gewindespindel (V1) gleitend geschoben werden kann.
  11. Käsereibe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindeeinsätze (V5) in geöffneter Stellung mindestens den Durchmesser der Gewindespindel (V1) aufweisen und, um den Öffnungshub der Gewindeeinsätze (V5) zu reduzieren, deren seitlichen Gewindespitzen entsprechend abgetragen sind.
  12. Käsereibe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindespindel (V1) ein Rundgewinde oder ein ähnliches Bewegungsgewinde aufweist und für den oberen und unteren Anschlag des Kolbens (V2) je einen Einstich (v10) mit äußerer Stirnfläche (v12) aufweist.
  13. Käsereibe nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass durch Betätigen des zumindest einen Hebels (V6) die Gewindeeinsätze (V5) sich nach außen bewegen und damit die axial formschlüssige Verbindung zwischen den Gewindeeinsätzen (V5) und der Gewindespindel (V1) aufgehoben wird.
  14. Käsereibe nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindeeinsätze (V5) in einer Nut im Kolben (V2) geführt sind.
  15. Käsereibe nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Gewindeeinsatz (V5) durch zumindest eine Feder (V7) radial in Richtung der Spindelachse der Gewindespindel (V1) gedrückt wird.
  16. Käsereibe nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibkupplung und Einstelleinrichtung (RE) ein Kupplungsgehäuse (RE1) und einen Kupplungsdeckel (RE2) aufweist und der Kupplungsdeckel (RE2) fest mit der Antriebswelle (H3) verbunden ist.
  17. Käsereibe nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibkupplung und Einstelleinrichtung (RE) zumindest eine Feder (RE10) aufweist, welche in einer Bohrung geführt ist.
  18. Käsereibe nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibkupplung und Einstelleinrichtung (RE) einen Druckstift (RE3) und eine Stellschraube (RE5) aufweist und dass der Druckstift (RE3) sich in einem Langloch (h6) der Antriebswelle (H3) bewegen kann und dadurch einen Spannteller (RE4) durch Drehen der Stellschraube (RE5) auf die zumindest eine Feder (RE10) drückt.
  19. Käsereibe nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellschraube (RE5) in die Antriebswelle (H3) von oben eingeschraubt ist.
  20. Käsereibe nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Käsefüllbehälter (G1) und der Deckel (G4) an deren seitlicher Öffnung (g7) zur Stabilisierung und Abdichtung des Käsefüllbehälters (G1) mit einer Fixierrille (g8) und mit einer Rippe (g9) versehen sind.
  21. Käsereibe nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (G4) zum Verschließen der seitlichen Öffnung (g7) durch Drehen des unteren Lagerrings (G5) mit Hilfe der stirnseitlichen Fläche (g11) am Lagerring (G5) in die Fixierrille (g8) des Käsefüllbehälters (G1) gedrückt wird und durch den inneren, umlaufenden Bund (g1) am Lagerring (G5) zusätzlich gehalten wird und dass der Lagerring (G5) damit den Verschlussmechanismus des Deckels (G4) und des Käsefüllbehälters (G1) bildet.
  22. Käsereibe nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Öffnung des Käsefüllbehälters (G1) durch einen Deckel durch beispielsweise Überstülpen über einen Bund (g14) am Lagerring (G5) luftdicht verschlossen werden kann.
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