DE102006032467A1 - Fahrzeugsitz-Airbag mit Verstärkungsmaterial zum Entfalten des Airbags - Google Patents

Fahrzeugsitz-Airbag mit Verstärkungsmaterial zum Entfalten des Airbags Download PDF

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Abstract

Ein Fahrzeugsitzbauteil weist ein Gestell zur Anbringung auf einem zugehörigen Fahrzeug auf, bei welchem das Fahrzeugsitzbauteil eingesetzt werden soll; ein Sitzkissen, das an dem Gestell angebracht ist und einen seitlichen Endpunkt aufweist; eine Innenausstattungsabdeckung, die sich zumindest teilweise über das Sitzkissen erstreckt und eine Airbag-Freigabenaht in der Nähe eines seitlichen Endpunkts des Sitzkissens aufweist; ein Airbagmodul, das zumindest teilweise in der Innenausstattungsabdeckung beabstandet von der Airbag-Freigabenaht und in einem Hohlraum des Sitzkissens angeordnet ist. Das Airbagmodul weist eine Aufblasvorrichtung und einen Airbag auf, der von der Aufblasvorrichtung aufgeblasen wird, so dass er sich nach außen von dem Sitzbauteil durch die Airbag-Freigabenaht der Innenausstattungsabdeckung erstreckt, wobei das Airbagmodul an dem Gestell befestigt ist. Ein Verstärkungsmaterial, beispielsweise ein Netz, ist zumindest teilweise in einer Wand des Hohlraums angeordnet und ist beabstandet von der Airbag-Freigabenaht der Abdeckung angeordnet.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeugsitzbauteil-Seiten-Airbagmodul, das eine Airbag-Führung mit Verstärkungsmaterial aufweist, das innerhalb eines Sitzpolsterschaumkissens oder auf dessen Oberfläche vorgesehen ist.
  • 2. Hintergrundtechnologie
  • Bisherige Fahrzeugsitzbauteile waren mit Seiten-Airbagmodulen versehen. Derartige Sitzbauteile umfassen herkömmlich Innenausstattungsabdeckungen, die eine Airbag-Freigabenaht aufweisen, durch welche ein Airbag nach dem Entfalten nach außen von dem Sitz ausgestoßen wird, um Insassen zu schützen. Vergleiche beispielsweise die US-Patente 5 816 610 von Higashiura et al.; 5 860 673 von Hasegawa et al.; und 5 938 232 von Kalandek et al. Es wurden unterschiedliche Konstruktionen dazu eingesetzt, um den Durchgang des Airbags an dem Sitzschaumkissen zu ermöglichen, wenn er durch eine Aufblasvorrichtung aufgeblasen wird, zur Bewegung von innerhalb des Sitzbauteils nach außen durch die Innenausstattungsabdeckungs-Freigabenaht. So beschreibt beispielsweise das US-Patent 6 045 151 von Wu ein Sitzkissen, das einen Schlitz aufweist, durch welchen sich der Airbag von einem Airbagmodul zur Freigabenaht bewegt, und beschreibt weiterhin einen Tuch-Packschlauch, der sich vollständig um das zugehörige Airbagmodul und zur Freigabenaht erstreckt.
  • Anderer Stand der Technik, der bei einer Untersuchung ermittelt wurde, die im Zusammenhang mit der vorliegenden Anmeldung durchgeführt wurde, umfasst: die US-Patente 5 096 390 von Phillion et al.; 5 669 662 von Maly; 6 109 645 von Totaui et al.; 6 213 498 von Ghalambor et al.; 6 450 528 von Suezawa et al.; und 6 612 609 von Rodriguez et al.; die Veröffentlichung der US-Patentanmeldung US 2005/0067819 von Segura; das US-Patent Nr. 5 096 220 von Nakajima; das US-Patent Nr. 5 449 196 von Ohno et al.; das US-Patent Nr. 5 863 063 von Harrell; das US-Patent Nr. 5 893 579 von Kimura; das US-Patent Nr. 5 975 567 von Higashiura; das US-Patent Nr. 6 206 410 von Brown; das US-Patent Nr. 5 967 603 von Genders; die Veröffentlichung der US-Patentanmeldung US 2002/0130537 von Lotspih; und die Veröffentlichung der US-Patentanmeldung 2002/0063452 von Harada.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines verbesserten Fahrzeugsitz-Seiten-Airbagmoduls zur Bereitstellung eines Schutzes für Fahrzeug-Insassen.
  • Ein Fahrzeugsitzbauteil, das gemäß der Erfindung ausgebildet ist, weist ein Gestell zur Anbringung bei einem zugehörigen Fahrzeug auf, in welchem das Fahrzeugsitzbauteil eingesetzt werden soll. Ein Sitzkissen ist auf dem Gestell angebracht, und weist einen seitlichen Endpunkt auf. Über das Sitzkissen erstreckt sich eine Innenausstattungsabdeckung. Eine Airbag-Freigabenaht befindet sich neben einem seitlichen Endpunkt des Sitzkissens. Ein Airbagmodul ist auf dem Gestell angebracht, in der Innenausstattungsabdeckung, beabstandet von der Airbag-Aufreiß- oder -Freigabenaht. Das Airbagmodul kann eine Abdeckung mit zwei Schalen aufweisen, die eine Aufblasvorrichtung und einen Airbag aufnimmt, der von der Aufblas vorrichtung aufgeblasen wird. Nach dem Aktivieren wird der Airbag nach außen von dem Sitzbauteil durch die Airbag-Freigabenaht der Innenausstattungsabdeckung ausgestoßen.
  • Ein Verstärkungsmaterial, beispielsweise ein Netz, wird beispielsweise durch Ausformen in situ in oder auf der Oberfläche des Schaums eines Sitzrücklehnenpolsters angeordnet. Vorzugsweise erstreckt sich bei den meisten Orten der Schaum (1) durch Öffnungen, die durch Stränge des Netzes festgelegt werden; und liegt (2) zwischen dem Verstärkungsmaterial und dem Airbagmodul auf solche Art und Weise, dass das Netz im Wesentlichen in den Schaum eingebettet ist. Vorzugsweise befindet sich die Rissnaht neben einer Vertiefung in der Innenausstattungsabdeckung. Beim Entfalten des Airbags wird eine Ecke des Polsters durch den Airbag bei dessen Entfaltung zur Seite gedrückt. Daher trennt eine Schulter des Schaums die Naht von dem Netz.
  • Bei einer Ausführungsform ist das Netz zumindest teilweise in den Schaum eingebettet. Das Netz folgt im Wesentlichen den gekrümmten, inneren Konturen eines Schaumhohlraums oder Raums, welcher das Airbagmodul aufnimmt. Bei den meisten Ausführungsformen ist das Netz in Bezug auf das Schaumkissen flexibel ausgebildet.
  • Bei einigen Ausführungsformen befindet sich ein Klappensegment des Netzes außerhalb des Schaums. Das Netz schützt eine Ecke des Schaums, und verhindert eine Zerlegung des Schaums beim Entfalten des Airbags. Wenn sich der Airbag aufbläst, geht er durch eine Öffnung hindurch, die entsteht, wenn sich die aus zwei Schalen bestehende Abdeckung trennt. Dann wird eine Ecke des Schaums durch den Airbag verschoben, wenn er sich durch einen Zwischenraum bewegt, der zwischen dem Netz und der Abdeckung mit zwei Schalen entsteht, damit sich der Airbag durch die Innenausstattungsabdeckung an der Entfaltungsnaht aufblasen kann. Die baulichte Integrität des Schaums wird beibehalten.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus welchen weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung hervorgehen. Es zeigt:
  • KURZBEZEICHNUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 eine Perspektivansicht eines Fahrzeugsitzes mit einem Sitzrücklehnenbauteil, das gemäß der Erfindung ausgebildet ist, und ein Seiten-Airbagmodul aufweist, das gestrichelt dargestellt ist;
  • 2 eine Seitenansicht des Fahrzeugrücklehnenbauteils entlang der Richtung der Linie 2-2 in 1, wobei das Seiten-Airbagmodul ebenfalls, aber gestrichelt, dargestellt ist;
  • 3 eine Schnittansicht durch das Sitzlehnenbauteil entlang der Richtung der Linie 3-3 in 2, um die Konstruktion des Seiten-Airbagmoduls und eine Verstärkungsmaterials weiter zu erläutern, das sich zum Teil in dem Schaum des Sitzkissens des Rücklehnenbauteils befindet;
  • 4 eine Ausführungsform, bei welcher Verstärkungsmaterial teilweise in Schaum eingebettet ist, und zwischen einer Sitzrücklehnenanordnung wie beispielsweise einem Gestell und einem Airbagmodul befestigt ist;
  • 5 eine Ausführungsform, bei welcher ein Teil des Verstärkungsmaterials auf einer außenseitigen Oberfläche oder in deren Nähe des Schaums unterhalb einer Innenausstattungsabdeckung und in deren Nähe vorgesehen ist;
  • 6 eine Ausführungsform, bei welcher das Verstärkungsmaterial um die Sitzrücklehnenanordnung herumgeführt ist, und durch einen Bolzen befestigt ist, der dem Airbagmodul zugeordnet ist;
  • 7 eine Ausführungsform, bei welche das Verstärkungsmaterial teilweise in den Schaum eingebettet ist, und um die Anordnung des Sitzgestells herumgeführt ist, und durch einen Bolzen befestigt ist, der das Airbagmodul befestigt; und
  • 8 den von einem Kreis umgebenen Abschnitt von 7 mit zusätzlichen Einzelheiten, wobei das Verstärkungsmaterial eine Durchführungsdichtung aufweist, die das Verarbeiten und die sichere Montage unterstützt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG EINES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
  • In 1 weist ein Fahrzeugsitz, der insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist, eine Sitzunterseite 12 zur Anbringung auf einem Fahrzeugboden und eine Sitzrücklehne 14 auf, die auf der Sitzunterseite angebracht ist. Die Winkelposition der Sitzrücklehne 14 wird durch eine Liegesitzverstellung 16 gesteuert. Das Sitzrücklehnenbauteil 14 weist ein Seiten-Airbagmodul 18 auf, das so betätigt werden kann, dass es für den Schutz eines Sitzinsassen sorgt, wenn bei dem Fahrzeug ein Zusammenstoß auftritt. Obwohl das Seiten-Airbagmodul 18 auf der Sitzrücklehne 14 dargestellt ist, ist es ebenfalls möglich, dass das Seiten-Airbagmodul bei einer Sitzunterseite 12 eingesetzt wird, obwohl der Anwendungsfall an der Sitzrücklehne speziell dargestellt ist. Weiterhin be findet sich, wie dargestellt, das Seiten-Airbagmodul 18 an einer äußeren Seite in Querrichtung oder einem Endpunkt des Sitzes, um für einen Schutz gegen die benachbarte Fahrzeugkonstruktion zu sorgen. Es ist jedoch ebenfalls möglich, dass das Seiten-Airbagmodul an der Innenseite in Querrichtung angeordnet ist, zur Bereitstellung eines Schutzes gegen einen benachbarten Fahrzeug-Insassen, und es ist ebenfalls möglich, das Seiten-Airbagmodule sowohl außen als auch innen vorgesehen sind, zum Schutz in beiden Richtungen in Querrichtung. Wie in 2 gezeigt, weist die Sitzrücklehne 14 ein Rücklehnenfeld 20 auf, das herkömmlich aus Kunststoff ausgeformt wird, und weist weiterhin ein vorderes Polster 22 auf, gegen welches sich der Sitzinsasse abstützt, zur Bereitstellung einer Abstützung nach hinten, und in welchem das Seiten-Airbagmodul 18 angeordnet ist.
  • Wie in 3 gezeigt, weist das Sitzrücklehnenbauteil 14 ein Gestell auf, das insgesamt mit dem Bezugszeichen 24 bezeichnet wird. Ein Schaumsitzkissen 26 ist an dem Gestell 24 auf jede herkömmliche Art und Weise angebracht. Eine Innenausstattungsabdeckung, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 30 bezeichnet ist, erstreckt sich über das Sitzkissen 26, und weist eine Airbag-Freigabenaht 32 in der Nähe eines Sitzkissen-Seitenendpunkts auf, welcher einem Ort an der Außenseite entspricht. Das Seiten-Airbagmodul 18 ist in der Innenausstattungsabdeckung 30 angeordnet, die auf dem Gestell 24 angebracht ist, wie dies nachstehend erläutert wird, in der Nähe der Innenausstattungsabdeckungs-Freigabenaht 32, jedoch von dieser beabstandet. Das Airbagmodul 18 weist ein Gehäuse 33 auf, eine Aufblasvorrichtung 34, und einen gefalteten oder zusammengerollten, aufbewahrten Airbag (zur Vereinfachung nicht dargestellt), der beim Entfalten durch die Aufblasvorrichtung 34 aufgeblasen wird, so dass er von dem Sitzbauteil durch die Airbag-Freigabenaht 32 der Innenausstattungs-Abdeckung 30 nach außen vorsteht.
  • Das Airbagmodul 18 weist weiterhin zumindest einen Gewindebolzen oder Montagestehbolzen 38 auf, der sich durch ein Loch in dem Gestell 24 erstreckt. Wahlweise weist das Airbagmodul weiterhin eine Montagemutter 40 auf, die auf den Bolzen aufgeschraubt ist, um das Airbagmodul an dem Gestell zu befestigen.
  • Wie ebenfalls aus 3 hervorgeht, ist ein Verstärkungsmaterial 44 aus einem flexiblen Material wie beispielsweise einem Netz oder einem geeigneten Tuch hergestellt. Wie nachstehend genauer erläutert wird, besteht ein Zweck des Verstärkungsmaterials darin, den Schaum des Sitzkissens während der Entfaltung des Airbags zu schützen. Hierdurch wird verhindert, dass unerwünschter Abfall den glatten Durchgang des Airbags behindert, so dass er sich schnell und vorhersehbar entfalten kann. Weiterhin führt das Verstärkungsmaterial dazu, einen Bruch des Sitzschaums an unerwünschten Orten zu verhindern, so dass der Airbag das Airbagmodul entlang einem Weg verlässt, der den kürzesten Weg zur Sitzfreigabenaht 32 darstellt.
  • Wie in 4 gezeigt, kann wahlweise eine Durchführungsdichtung 58 an einem inneren Endpunkt 52 des Verstärkungsmaterials befestigt sein, und besteht vorzugsweise aus einem nicht kriechenden Material, das ein nicht-duktiles Metall sein kann, ein starres Kunstharz oder ein mit Glas oder einem anderen Material verstärktes Harz, so dass es nicht kriecht. Die Durchführungsdichtung weist ein Loch auf, durch welches sich der Airbagmodul-Stehbolzen 38 erstreckt, und ist wahl weise zwischen der Montagemutter 40 und dem Gestell 24 angeordnet, und steht mit diesen Teilen in Kontakt, um eine sichere Handhabung und einen sicheren Zusammenbau zu ermöglichen.
  • Das Material 44 kann aus jedem geeigneten, flexiblen Material bestehen, das dazu dient, den Airbag von dem Modul der Freigabenaht 32 zuzuführen. So kann beispielsweise ein Netz eingesetzt werden, oder ein Webmaterial oder ein non-woven-Tuch-material, das natürliche Materialien oder ein Kunststoffmaterial wie beispielsweise Nylon umfassen kann. Ein Material, das sich als wirksam herausgestellt hat, ist ein Polyestermaterial jener Art, aus welchem der Airbag hergestellt ist. Unabhängig von der Art des Materials, das als Material 44 verwendet wird, können dessen Einsatz und Entfalten dazu nützlich sein, Reibung des Airbags zu verringern, wenn er sich ausdehnt. Obwohl ein Polymermaterial wie beispielsweise Nylon besonders nützlich sein kann, unterstützt sogar ein Vliesmaterial die Verringerung der Reibung des Airbags, da das Verstärkungsmaterial 44 einen Kontakt zwischen dem sich entfaltenden Airbag und einer Schulter des Sitzkissens 26 verhindert.
  • Während das voranstehend geschilderte Seiten-Airbagmodul 18 besonders nützlich beim Einsatz bei einer Fahrzeugsitzrücklehne ist, insbesondere an einem Ort an der Außenseite, ist es ebenfalls möglich, den Seiten-Airbag bei anderen Fahrzeugsitzbauteilen einzusetzen, beispielsweise bei einer Sitzunterseite.
  • In den 3 bis 7 gibt ein mit dem Bezugszeichen A bezeichneter Pfeil die Richtung der Entfaltung des Airbags und dessen Ort beim Austreten aus dem Gehäuse 33 an. Bei jeder dargestellten Ausführungsform schützt das Verstärkungsmaterial 44 den Schaum der Sitzrückenlehne 26 gegen eine Zerlegung beim Entfalten des Airbags und gegen eine Beeinträchtigung des Ausbreitens des sich aufweitenden Airbags, wenn er sich zur Naht 32 zwischen dem Schaum 26 und der Innenausstattungsabdeckung 30 entfaltet. Allgemein gesprochen, vereinigen die in den 3 bis 8 dargestellten Ausführungsformen folgende Merkmale: wahlweises Verbinden des Verstärkungsmaterials mit dem Schaum oder Einformen in den Schaum; wahlweises Anbringen des Verstärkungsmaterials unter dem Airbagmodul oder zwischen dem Modul und den Sitzgestellen; und wahlweises Versehen des Verstärkungsmaterials mit einer Durchführungsdichtung oder einer Öse, um eine sichere Verarbeitung und Montage zu ermöglichen.
  • In 3 ist die Klappe 48 des Verstärkungsmaterials 44 teilweise in einen Abschnitt des Materials eingeschäumt, und ist zwischen dem Gestell und dem Airbagmodul befestigt. In 4 ist das Verstärkungsmaterial teilweise eingeschäumt, und ist zwischen dem Gestell und dem Airbagmodul befestigt. In 5 ist das Verstärkungsmaterial teilweise (beispielsweise mit Hilfe eines Klebers) an dem Schaum befestigt, und ist zwischen dem Gestell und dem Airbagmodul befestigt. In 6 ist das Verstärkungsmaterial mit einem Ende zum Teil mit einem Kleber an dem Schaum angebracht. Sein anderes Ende ist um das Gestell herum geschlungen, und ist durch einen Montagestehbolzen oder einen Bolzen des Airbagmoduls befestigt.
  • In 4 ist beispielsweise die Schulter 54 des Schaums durch die Klappe 48 des Verstärkungsmaterials 44 geschützt. Ein Abschnitt des Verstärkungsmaterials 44 liegt auf einer Wand 42 des Hohlraums 46, in welchem das Airbagmodul angeordnet ist, oder ist teilweise in die Wand 42 eingebettet.
  • Daher wurden alternative Ausführungsformen der Seiten-Airbag-Konstruktion beschrieben, die ein Netz oder ein Verstärkungsteil aufweist, das sich innerhalb einer Sitzrücklehne oder eines Schaumkissens befindet. Bei einer Ausführungsform ist das Verstärkungsmaterial ein Netz, das sich in oder auf einer Wand oder Oberfläche des Schaums befindet.
  • Das Netz zeichnet sich durch eine Naturfaser aus. Bei einer Ausführungsform weist die Faser eine Dichte von etwa 75 g/m2 auf. Bei einigen Ausführungsformen der Erfindung kann das Netz bei Untersuchung in der Wand des Hohlraums sichtbar sein. Bei einer Ausführungsform können einige Stränge des Netzes zwischen 0 und 5 mm unterhalb der Wand des Hohlraums liegen. Vorzugsweise verlaufen Stränge des Netzes parallel zur Richtung der Entfaltung des Airbags.
  • Wie bereits voranstehend erwähnt, besteht ein Zweck der dargestellten Konstruktion darin, zu verhindern, dass sich der Schaum während des Entfaltens des Seiten-Airbags trennt. Ein Vorteil der geschilderten Konstruktion besteht darin, dass ein Verstärkungsfeld nicht benötigt wird. Darüber hinaus ergeben sich Kosteneinsparungen infolge der Tatsache, dass es nicht erforderlich ist, ein Verstärkungsfeld an die Innenausstattungsabdeckung anzunähen.
  • Zwar wurden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und beschrieben, jedoch sollen diese Ausführungsformen nicht sämtliche möglichen Arten der Erfindung erläutern und beschreiben. Die in der Beschreibung verwendeten Begriffe sind eher beschreibende als einschränkende Begriffe, und es wird darauf hingewiesen, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Wesen und Umfang der Erfindung abzuweichen.
  • In der nachstehenden Liste sind Bezugszeichen zusammengefasst:
  • 10
    Fahrzeugsitz
    12
    Sitzunterseite
    14
    Sitzrücklehne
    16
    Liegesitzverstellung
    18
    SAE-Modul
    20
    Rücklehnenfeld
    22
    vorderes Polster
    24
    Gestell
    26
    Schaumsitzkissen
    28
    entgegengesetzte Seiten-Endpunkte
    30
    Innenausstattungsabdeckung
    32
    Airbag-Freigabenaht
    33
    Gehäuse
    34
    Aufblasvorrichtung
    36
    gefalteter oder zusammengerollter Airbag
    38
    Montagestehbolzen
    40
    Montagemutter
    42
    Wand des Hohlraums
    44
    Netz/Verstärkungsteil
    46
    Hohlraum
    48
    Klappe
    50
    äußerer Endpunkt
    52
    innerer Endpunkt
    54
    Schulter des Schaums

Claims (15)

  1. Fahrzeugsitzbauteil, bei welchem vorgesehen sind: ein Gestell zur Anbringung auf einem zugehörigen Fahrzeug, bei welchem das Fahrzeugsitzbauteil eingesetzt werden soll; ein Sitzkissen, das auf dem Gestell angebracht ist, und einen seitlichen Endpunkt aufweist; eine Innenausstattungsabdeckung, die sich zumindest teilweise über das Sitzkissen erstreckt, und eine Airbagfreigabenaht in der Nähe eines seitlichen Endpunkts des Sitzkissens aufweist; ein Airbagmodul, das zumindest teilweise in der Innenausstattungsabdeckung beabstandet von der Airbag-Freigabenaht angeordnet ist, und innerhalb eines Hohlraums des Sitzkissens, wobei das Airbagmodul ein Gehäuse aufweist, eine Aufblasvorrichtung und einen Airbag, der durch die Aufblasvorrichtung so aufgeblasen wird, dass er nach außerhalb von dem Sitzbauteil durch die Airbag-Freigabenaht der Innenausstattungsabdeckung vorsteht, wobei das Airbagmodul an dem Gestell befestigt ist; und ein Verstärkungsmaterial, das einer Wand des Hohlraums zugeordnet ist, und beabstandet von der Airbag-Freigabenaht der Abdeckung angeordnet ist.
  2. Fahrzeugsitzbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsmaterial aus einer Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Netz, einem Tuch, einem Stoff und Kombinationen hieraus besteht.
  3. Fahrzeugsitzbauteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsmaterial eine Klappe aufweist, die sich von dem Hohlraum aus erstreckt.
  4. Fahrzeugsitzbauteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe zumindest teilweise in das Sitzkissen eingebettet ist.
  5. Fahrzeugsitzbauteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsmaterial ein flexibles Material ist.
  6. Fahrzeugsitzbauteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein Abschnitt des Verstärkungsmaterials zwischen dem Gehäuse und der Wand des Hohlraums befindet.
  7. Fahrzeugsitzbauteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schulter des Schaums zwischen einem Abschnitt des Netzes und der Freigabenaht liegt.
  8. Fahrzeugsitzbauteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einer Sitzrücklehne und einem Sitzpolster besteht.
  9. Fahrzeugsitzbauteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt des Verstärkungsmaterials zwischen dem Gestell und dem Gehäuse des Airbagmoduls angeordnet ist.
  10. Fahrzeugsitzbauteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt des Verstärkungsmaterials teilweise das Gehäuse und das Gestell umgibt.
  11. Fahrzeugsitzbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt des Verstärkungsmaterials an zumindest einem Abschnitt des Sitzkissens anhaftet.
  12. Fahrzeugsitzbauteil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Airbagmodul an dem Gestell durch eine Mutter und einen Bolzen befestigt ist, wobei ein Abschnitt des Verstärkungsmaterials an dem Bolzen befestigt ist.
  13. Fahrzeugsitzbauteil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt des Verstärkungsmaterials zumindest teilweise in dem Sitzkissen liegt.
  14. Fahrzeugsitzbauteil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Durchführungsdichtung vorgesehen ist, die an einem Ort angeordnet ist, der aus der Gruppe ausgewählt ist, die besteht aus (1) zwischen der Mutter und dem Gestell und (2) zwischen dem Airbagmodul und dem Gestell.
  15. Fahrzeugsitzbauteil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsmaterial an der Durchführungsdichtung angebracht ist.
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