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Die
Erfindung betrifft eine Zündungs-Aktivierungsvorrichtung
für ein
Fahrzeug zum Aktivieren einer Zündung
eines Fahrzeugmotors des Fahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 oder dem Oberbegriff des Anspruchs 3.
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Manche
Fahrzeuge sind mit einer Funkschlüssel-Erfassungsvorrichtung
zum Erfassen eines zugehörigen
Funkschlüssels,
beispielsweise eines Identitätsgebers
(ID-Geber), im Inneren des Fahrzeugs ausgestattet. Die Funkschlüssel-Erfassungsvorrichtung
kann beispielsweise zum Aktivieren einer Zündung des Fahrzeugmotors genutzt
werden. Dazu aktiviert ein Fahrer die Funkschlüssel-Erfassungsvorrichtung
durch Drücken
eines Zündtasters
zum Aussenden eines Funksignals, welches von dem zugehörigen Funkschlüssel empfangen
und mit einem Identifizierungssignal des Funkschlüssels beantwortet
wird. Entspricht das von der Funkschlüssel-Erfassungsvorrichtung
empfangene Identifizierungssignal einer Vorgabe, so gibt die Funkschlüssel-Erfassungsvorrichtung
ein Aktivierungssignal an die Zündung
des Fahrzeugmotors aus. Auf diese Weise kann das Fahrzeug durch
den dazu berechtigten Besitzer des Funkschlüssels gestartet werden, ohne dass
der Fahrer einen Fahrzeugschlüssel
in ein Zündschloss
einführen
muss.
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Die
in dem oberen Abschnitt beschriebene Nachweismethode zur Ermittlung
eines Funkschlüssels
im Inneren eines Fahrzeugs setzt allerdings voraus, dass der Funkschlüssel über die
Energie zum Aussenden des Identifizierungssignals verfügt. Damit ein
Fahrzeug auch durch einen Funkschlüssel mit einer leeren Batterie
gestartet werden kann, umfassen manche Funkschlüssel-Erfassungsvorrichtung
eine Transponderspule zum Erfassen eines passiven Transponders des
fahrzeugzugehörigen
Funkschlüssels.
Aufgrund der geringen Reichweite der induktiven Kopplung zwischen
der Transponderspule und dem Transponder setzt diese häufig auch
als Notstart bezeichnete Nachweismethode voraus, dass sich der Transponder
nahe an der Transponderspule befindet. Ein Fahrer, der jedoch nicht
bemerkt, dass die Batterie seines Funkschlüssels leer ist, hält diesen
in der Regel nicht gegen die Transponderspule, so dass ein Notstart
nicht erfolgen kann. Deshalb vermuten viele Fahrer bei einem nicht
erfolgten Zünden
des Fahrzeugmotors einen Defekt in der Funkschlüssel-Erfassungsvorrichtung
oder in der Zündung
und suchen eine Werkstatt auf. Dies ist für die Fahrer mit einem unnötigen Arbeitsaufwand
und mit hohen Kosten verbunden, was dazu führt, dass viele Fahrer eine Ausstattung
ihres Fahrzeugs mit einer Funkschlüssel-Erfassungsvorrichtung
trotz der damit verbundenen Vorteile ablehnen.
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Manche
Fahrer empfinden es auch als störend,
wenn die Zündung
gestartet wird, ohne dass sie einen Fahrzeugschlüssel in das Zündschloss
einbringen. Dies kann beispielsweise zu Problemen führen, wenn
sich zwei Personen, von denen eine einen Funkschlüssel und
eine einen mechanischen Schlüssel
zum Starten des Fahrzeugs bevorzugt, ein Fahrzeug teilen. Aus diesem
Grund weisen manche Fahrzeuge zusätzlich zu einer Funkschlüssel-Erfassungsvorrichtung
mit einem Zündtaster
noch ein Zündschloss
mit einer Schlüsselaufnahmeöffnung auf. Dies
hat jedoch den Nachteil, dass sowohl für den Zündtaster als auch für das Zündschloss
je eine Anbringfläche
in Reichweite des Fahrers benötigt
wird. Zusätzlich
empfinden es manche Fahrer als störend, wenn beispielsweise ein
von ihnen selbst nicht betätigtes
Zündschloss
nahe an dem Lenkrad angebracht ist.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine benutzerfreundlichere
Möglichkeit zum
Aktivieren einer Zündung
eines Fahrzeugmotors bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Zündungsaktivierungs-Vorrichtung für ein Fahrzeug
gemäß dem Anspruch
1 oder gemäß dem Anspruch
3.
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Eine
Zündungsaktivierungs-Vorrichtung
gemäß einer
ersten Erfindungsalternative ist dadurch gekennzeichnet, dass die
Kontaktfläche
des Zündtasters
formgleich mit einer Teilaußenfläche des Funkschlüssels ausgebildet
ist. Auf diese Weise wird der Fahrer dazu angeregt, den Zündtaster
durch Drücken
des Funkschlüssels
gegen die Kontaktfläche
zu betätigen.
Dies gewährleistet,
dass ein Abstand zwischen dem Transponder des Funkschlüssels und
der Transponder-Erfassungseinrichtung der Zündungsaktivierungs-Vorrichtung
gering ist, so dass man eine verlässliche Nachweismethode für den Transponder erhält.
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Eine
Zündungsaktivierungs-Vorrichtung
mit einem Zündschloss
gemäß einer
zweiten Erfindungsalternative ist dadurch gekennzeichnet, dass das Zündschloss
und/oder der Zündtaster
mit einem Befestigungselement ausgestattet ist, mit Hilfe dessen der
Zündtaster
von einer Nichtanbringposition in die Anbringposition verbracht
werden kann, wobei der sich in der Anbringposition befindende Zündtaster
die Schlüsselaufnahmeöffnung zumindest
teilweise verdeckt, und wobei das Befestigungselement so ausgebildet
ist, dass der Zündtaster
durch manuelles Betätigungen
des Befestigungselements von der Schlüsselaufnahmeöffnung entfernbar
ist. Der Fahrer kann den Zündtaster
als ohne ein Werkzeug von der Schlüsselaufnahmeöffnung entfernen.
Ein Fahrer kann damit zum Starten der Zündung seines Fahrzeugs entweder
ein Zündschloss
oder einen Zündtaster
betätigen,
ohne dass für
die doppelte Ausstattung des Fahrzeugs mit dem Zündschloss und dem Zündtaster
eine größere Anbringfläche benötigt wird. Entscheidet
sich der Fahrer für
den Zündtaster,
so wird das Zündschloss
in einer vorteilhaften Ausbildung der vorliegenden Erfindung vom
Zündtaster vollständig verdeckt
und stört
den Fahrer damit nicht. Damit wird der Fahrer während eines Fahrens nicht durch
ein von ihm nicht benötigtes
Betätigungselement
abgelenkt.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen einer erfindungsgemäßen Zündungsaktivierungs-Vorrichtung sind
in den Unteransprüchen
beschrieben.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun anhand der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert, in
denen:
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1 einen
Zündtaster
zeigt;
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2 und 3 jeweils
eine Zündungsaktivierungs-Vorrichtung
mit einem Zündschloss
und einem in einer Anbringposition angeordneten Zündtaster
zeigen; und
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4 eine
Zündungsaktivierungs-Vorrichtung
mit einem Zündschloss
nach einem Abnehmen des Zündtasters
zeigt.
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In 1 ist
ein Ausschnitt einer Lenksäule 10 eines
Fahrzeugs mit einem erfindungsgemäßen Zündtaster schematisch dargestellt.
Der Zündtaster weist
durch Druckausübung
verschiebbares Tasterelement 12 auf. Vorzugsweise wird
diese Druckausübung
mit Hilfe eines zugehörigen
Funkschlüssels 16, beispielsweise
einem Identitätsgeber
(ID-Geber), ausgeführt.
Zur Erleichterung der Druckausübung
mit dem Funkschlüssel 16 ist
das Tasterelement 12 so ausgebildet, dass der Funkschlüssel 16 einen
guten Halt daran findet.
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Dazu
weist das Tasterelement 12 in Längsrichtung der Lenksäule 10 eine
maximale Breite B auf, welche größer als
die Breite b des Funkschlüssels 16 ist.
Zusätzlich
weist das Tasterelement 12 auf seiner von der Lenksäule 10 abgewandten
Seite eine Aussparung auf, welche in Längsrichtung der Lenksäule 10 eine
maximale Breite hat, die ungefähr
der Breite b des Funkschlüssels 16 entspricht.
Die Form des Tasterelements 12 entlang der Längsrichtung
der Lenksäule 10 kann
damit als annähernd
L-förmig
beschrieben werden. Durch die Aussparung ergibt sich eine Kontaktfläche 14,
welche formgleich mit einer Teilaußenfläche des Funkschlüssels 16 ist.
Dadurch ist das Tasterelement 12 ein Gegenstück zum Funkschlüssel 16.
Dies gewährleistet
einen guten Kontakt zwischen dem Tasterelement 12 und dem
Funkschlüssel 16,
wodurch der Fahrer zum Verwenden des Funkschlüssels 16 beim Betätigen des
Zündtasters
angeregt wird.
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Über eine
in der Lenksäule 10 angebrachte, in 1 nicht
skizzierte Sensorik des Zündtasters lässt sich
ein Drücken
des Funkschlüssels 16 gegen das
Tasterelement 12 sowohl in der Bedienrichtung 18,
als auch in der Bedienrichtung 20, nachweisen. Damit stehen
einem Fahrer mehrere Möglichkeiten zum
Betätigen
des Tastelements 12 zur Verfügung, was die Akzeptanz des
Zündtasters
zusätzlich
verbessert. Wird das Tasterelement 12 in eine der Bedienrichtungen 18 oder 20 gedrückt, so
gibt die Sensorik des Zündtasters
sofort ein Aktivierungssignal an eine in dem Tasterelement 12 angeordnete,
in der 1 nicht eingezeichnete Transponder-Erfassungseinrichtung
aus. Durch das Aktivierungssignal wird eine Transponderspule zur
Aussendung eines Signals angeregt, welches durch einen passiven Transponder
des Funkschlüssels 16 veränderbar
ist. Durch den geringen Abstand zwischen dem Tasterelement 12 und
dem Funkschlüssel 16 ist
eine gute induktive Kopplung zwischen der Transponderspule und dem
im Funkschlüssel 16 angeordneten
Transponder realisiert. Die Transponder-Erfassungseinrichtung erkennt
durch das vom passiven Transponder bereitgestellte Signal den fahrzeugzugehörigen Funkschlüssel 16 und
gibt anschließend
ein entsprechendes Signal an die Zündung des Fahrzeugmotors aus.
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Die
in den 2 und 3 skizzierten Zündungsaktivierungs-Vorrichtungen
für ein
Fahrzeug dienen ebenfalls zum Aktivieren einer Zündung eines Fahrzeugmotors.
Erfindungsgemäß umfasst
dabei jede Zündungsaktivierungs-Vorrichtung
einen als Kunststoffkappe ausgebildeten Zündtaster 22 oder 24,
welcher über
einem an einer Lenksäule 10 angebrachten
Zündschloss 26 befestigbar
ist. In den 2 und 3 sind die
Zündtaster 22 und 24 in
ihren jeweiligen Anbringpositionen skizziert, so dass die Schlüsselaufnahmeöffnungen
der Zündschlösser 26 durch
die Zündtaster 22 und 24 vollständig verdeckt
werden. Auf diese Weise kann die Anbringfläche eines Zündschlosses 26 an
einer Lenksäule 10 zusätzlich zum
Anbringen eines Zündtasters 22 oder 24 genutzt
werden. Da ein Fahrer, der seinen Fahrzeugmotor über einen Zündtaster 22 oder 24 zünden möchte, ein
Zündschloss 26 mit
einer Schlüsselaufnahmeöffnung nicht
benötigt,
empfindet er es zusätzlich
als vorteilhaft, wenn das Zündschloss 26 weitgehend
verdeckt wird.
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Jeder
der Zündtaster 22 oder 24 ist
mit einem Tasterelement 28 oder 32 ausgestattet,
welches in eine Bedienrichtungen 30 oder 34 bewegbar
ist. Um einen Fahrer dazu anzuregen, ein Drücken der Tasterelemente 28 oder 32 mit
einem zugehörigen Funkschlüssel auszuführen, sind
die mit den Tasterelementen 28 und 32 ausgestatteten
Seiten der Zündtaster 22 und 24 so
ausgebildet, dass ihre Außenflächen jeweils
einer Teilaußenfläche des
zugehörigen
Funkschlüssels
entsprechen. Durch Drücken der
Tasterelemente 28 oder 32 werden die in den 2 und 3 nicht
skizzierten, in den Zündschlössern 26 angeordneten
Transponderspulen zum Aussenden eines Signals aktiviert. Über diese Signale
lassen sich die Transponder der zugehörigen Funkschlüssel nachweisen.
Wird der zugehörige Funkschlüssel durch
eine Transponder-Erfassungseinrichtung einer Zündungsaktivierungs-Vorrichtung ermittelt,
so wird sofort ein Aktivierungssignal an die Zündung des Fahrzeugmotors bereitgestellt.
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Möchte ein
Fahrer zum Aktivieren der Zündung
seines Fahrzeugmotors anstelle eines Zündtasters 22 oder 24 lieber
ein Zündschloss 26 verwenden, so
hat er bei einer erfindungsgemäßen Zündungsaktivierungs-Vorrichtung
die Möglichkeit,
den Zündtaster 22 oder 24 durch
eine einfach auszuführende
manuelle Betätigung
von einer Schlüsselaufnahmeöffnungen
eines Zündschlosses 26 zu
entfernen. Bei den Zündungsaktivierungs-Vorrichtungen
der 2 und 3 kann der Fahrer beispielsweise
die als Kunststoffkappen mit elastischen Gummirändern ausgebildeten Zündtaster 22 und 24 von
den Zündschlössern 26 abziehen.
Nach einem Entfernen des Zündtasters 22 oder 24 von
der Öffnung
des Zündschlosses 26 kann,
wie in 4 skizziert, ein mechanischer Schlüssel 36 oder
ein nicht dargestellter Funkschlüssel
in die Schlüsselaufnahmeöffnung des Zündschlosses 26 eingefügt werden.
Als Alternative zu den Gummirändern
kann ein Zündtaster 22 oder 24 auch
mit einer Magnethalterung oder einer Schraubhalterung ausgestattet
sein. Ebenso kann ein Zündtaster 22 oder 24 über eine
Umklapphalterung an einem Zündschloss 26 befestigt
sein, dass er von einer Anbringposition über der Schlüsselaufnahmeöffnung in
eine Ruheposition unter Freigabe der Schlüsselaufnahmeöffnung geklappt
werden kann.
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- 10
- Lenksäule
- 12,
28 und 32
- Tasterelemente
- 14
- Kontaktfläche
- 16
- Funkschlüssel
- 18,
20, 30 und 34
- Bedienrichtungen
- 22
und 24
- Zündtaster
- 26
- Zündschloss
- 36
- mechanischer
Schlüssel
- B
- Breite
eines Tasterelements
- b
- Breite
eines Funkschlüssels