DE102006032299B3 - Koppelsystem für eine Heißvorrichtung für Boote - Google Patents

Koppelsystem für eine Heißvorrichtung für Boote Download PDF

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Abstract

Bei bekannten Koppelsystemen für Heißvorrichtungen für Boote müssen die schiffsseitige Hebevorrichtung und die bootsseitige Aufnahmevorrichtung manuell zusammengeführt werden. Dabei kann es zu Unfällen für die Besatzung des zu heißenden Bootes kommen. Das neue Koppelsystem für eine Heißvorrichtung für Boote soll so ausgebildet sein, dass der Kopplungsvorgang zwischen Hebevorrichtung und Aufnahmevorrichtung bei seegangsbedingten Stampf-, Gier- und Rollbewegungen für die Besatzung sicher und schnell gewährleistet wird. Hierzu ist die Hebevorrichtung als Eingreifsonde (2) ausgebildet, die formschlüssig in eine Aufnahmevorrichtung (6) passt. Über ein selbstinduziertes Magnetfeld wird die Eingreifsonde (2), die sich in der Nähe der Aufnahmevorrichtung (6) befindet, in die Richtung des Aufnahmetrichters (8), (12) der ferromagnetischen Aufnahmevorrichtung (6) gezogen. Gleichzeitig fällt die Eingreifsonde (2) auf Grund ihrer Masse in den Aufnahmetrichter (8), (12) der Aufnahmevorrichtung (6). Durch die formschlüssige Ausgestaltung des Aufnahmetrichters (12) wird die Eingreifsonde (2) dabei zentriert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Koppelsystem für eine Heißvorrichtung für Boote.
  • Das schnelle Aussetzen und Einholen von Booten auf offener See gewinnt neben der Seenotrettung auch im Zuge militärischer Operationen auf offener See oder im Bereich von Küsten bei der Kontrolle von Schiffen zunehmend an Bedeutung. Zur Überprüfung anderer Schiffe werden dazu Boote eingesetzt. Diese müssen schnell gefiert aber auch ebenso schnell geheißt werden.
  • Bekannt sind Koppelsysteme für Heißvorrichtungen für Boote, die aus einer schiffseitigen Hebevorrichtung und einer bootsseitigen Aufnahmevorrichtung bestehen. Im allgemeinen ist die schiffseitige Hebevorrichtung als Öse und die bootsseitige Aufnahmevorrichtung als Haken ausgebildet. Öse und Haken müssen dabei manuell zusammengeführt werden. Aufgrund der seegangsbedingten Stampf-, Gier- und Rollbewegungen kommt es zu erheblichen Relativbewegungen zwischen Öse und Haken. Durch das große Gewicht des Hakens verbunden mit den unkontrollierten Pendelbewegungen kann es zu Unfällen für die Besatzung des zu heißenden Bootes kommen.
  • Die EP 0 230 175 A1 zeigt ein gattungsgemäßes Koppelsystem, bei dem die Aufnahmevorrichtung aus einem nach unten geöffnetem Haken besteht. Während des Koppelvorganges greift der Haken in die Hebevorrichtung und wird durch zwei schräg gegenüberstehende Backen zentriert. Dadurch wird ein schnelles Eingreifen ermöglicht.
  • Dennoch muss der Koppelvorgang manuell durchgeführt werden und die bereits beschriebene Gefährdung bleibt bestehen.
  • Aus der EP 0 223 231 A2 ist ein weiteres gattungsgemäßes Koppelsystem bekannt, bei dem die Hebevorrichtung als Doppelhaken ausgebildet ist und zwei Abrollbügel aufweist, über die die Aufnahmevorrichtung des zu heißenden Bootes in einen der Haken des Doppelhakens rutschten soll. Auch hier erschweren die seegangsbedingten Relativbewegungen zwischen Doppelhaken und Aufnahmevorrichtung den Koppelvorgang.
  • Aus der US 4 810 017 A geht ein weiteres gattungsgemäßes Koppelsystem hervor, bei dem die Hebevorrichtung formschlüssig in eine Aufnahmevorrichtung eingeführt und verriegelt oder aus ihr freigegeben wird. Auch hier erschweren die seegangsbedingten Relativbewegungen zwischen Hebevorrichtung und Aufnahmevorrichtung den Koppelvorgang. Die Gefährdung für die Besatzung bleibt bestehen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Koppelsystem für eine Heißvorrichtung derart auszubilden, dass der Kopplungsvorgang zwischen Hebevorrichtung und Aufnahmevorrichtung bei seegangsbedingten Stampf-, Gier- und Rollbewegungen für die Besatzung sicher und schnell gewährleistet wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Koppelsystem für eine Heißvorrichtung für Boote gelöst, das aus einer an einem Seil befindlichen Hebevorrichtung und einer Aufnahmevorrichtung besteht, derart,
    • – dass die Hebevorrichtung eine Eingreifsonde ist,
    • – dass die Aufnahmevorrichtung formschlüssig zur Eingreifsonde passt,
    • – dass die Eingreifsonde aus ferromagnetischem Material besteht und eine Spule beinhaltet,
    • – dass die Aufnahmevorrichtung aus ferromagnetischem Material besteht,
    • – dass die Eingreifsonde und die Aufnahmevorrichtung über eine Einschnappvorrichtung miteinander verbindbar sind,
    • – dass das Koppelsystem eine Seillösevorrichtung aufweist, mit der das Seil, an dem die Eingreifsonde hängt, freigebbar ist,
    • – dass das Koppelsystem eine Messvorrichtung aufweist,
    • – dass die Messvorrichtung mit einer Steuereinheit verbunden ist,
    • – dass die Steuereinheit im Betrieb des Koppelsystems die Seillösevorrichtung und die Stromzufuhr für die Spule steuert.
  • Die Vorteile der Erfindung beruhen zunächst darauf, dass die Hebevorrichtung nicht als Öse ausgebildet ist und damit nicht mehr zum Kopplungsvorgang unter die Aufnahmevorrichtung geführt werden muss, sondern eine Eingreifsonde ist, die von oben in die Aufnahmevorrichtung fällt. Die Aufnahmevorrichtung passt formschlüssig zur Eingreifsonde. Damit wird eine Zentrierung beim Eingreifen der Sonde in die Aufnahmevorrichtung erreicht.
  • Die Eingreifsonde besteht aus ferromagnetischem Material und beinhaltet eine Spule. Bei Stromdurchfluss durch die Spule bildet sich so ein Magnetfeld und wird durch das ferromagnetische Material der Eingreifsonde verstärkt. Die Aufnahmevorrichtung besteht ebenfalls aus ferromagnetischem Material. Die Aufnahmevorrichtung tritt daher in magnetische Wechselwirkung mit der Eingreifsonde. Damit wird erreicht, dass die Eingreifsonde von der Aufnahmevorrichtung angezogen wird.
  • Die Eingreifsonde und die Aufnahmevorrichtung sind über eine Einschnappvorrichtung miteinander verbindbar. Eingreifsonde und die Aufnahmevorrichtung werden so, wenn sie ineinander greifen, formschlüssig verbunden. Das mechanische Einhaken hat den Vorteil, dass Eingreifsonde und Aufnahmevorrichtung sich nicht mehr auseinander bewegen können und die formschlüssige Verbindung große Kräfte übertragen kann. Das Koppelsystem weist eine Seillösevorrichtung auf, mit der das Seil, an dem die Eingreifsonde hängt, freigebbar ist. Damit wird erreicht, dass das Seil, an dem die Eingreifsonde hängt, dann freigegeben wird, wenn sich die Eingreifsonde über der Aufnahmevorrichtung befindet, und somit schnell abgewinscht werden kann. Durch das Magnetfeld wird die Eingreifsonde dann in den Aufnahmetrichter gezogen. Auf Grund der Masse und der Beschleunigung der Eingreifsonde fällt die Eingreifsonde kontrolliert in den Aufnahmetrichter der Aufnahmevorrichtung. Ein Verfehlen beider Koppelelemente auf Grund der seegangsbedingten Stampf-, Gier- und Rollbewegungen wird somit verhindert. Das Koppelsystem weist eine Messvorrichtung auf. Die Messvorrichtung dient zur Bestimmung des Abstandes in Betrag und Richtung zwischen Eingreifsonde und Aufnahmevorrichtung.
  • Die Messvorrichtung ist mit einer Steuereinheit verbunden. Dadurch können die gemessenen Daten ausgewertet werden. Die Steuereinheit steuert im Betrieb des Koppelsystems die Seillösevorrichtung und den Motor des Seils sowie die Stromzufuhr für die Spule. Damit wird erreicht, dass die Spule der Eingreifsonde bei einem bestimmten Abstand zur Aufnahmevorrichtung mit Strom versorgt und die Eingreifsonde durch das Magnetfeld in Richtung Aufnahmetrichter der Aufnahmevorrichtung gezogen wird. Weiterhin wird über die Seillöseeinrichtung das Seil frei gegeben, so dass die Eingreifsonde schnell in den Aufnahmetrichter abgewinscht werden kann und die Einschnappvorrichtung in die Aufnahmevorrichtung eingreifen kann.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Eingreifsonde die äußere Form eines Kegels auf. Diese Form ermöglicht eine gute Zentrierwirkung zwischen Eingreifsonde und Auffangtrichter.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Eingreifsonde teilweise die Form einer Halbugel auf. Diese Form ermöglicht ebenfalls eine gute Zentrierwirkung zwischen Eingreifsonde und Auffangtrichter.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Einschnappvorrichtung im Bereich der Eingreifsonde mindestens zwei Keile auf. Mit den Keilen werden Eingreifsonde und Auffangtrichter mechanisch verriegelt. Durch die formschlüssige Verbindung ist eine hohe Übertragung von Kräften möglich. Die Keile werden mittels je einer Feder nach außen gedrückt. Dadurch wird ein schnelles, verzögerungsloses Eingreifen ermöglicht. Der Aufnahmetrichter weist eine zu den Keilen korrespondierende umlaufende Aussparung auf. Dadurch wird die Eingreifsonde mit dem Aufnahmetrichter fest verkeilt unabhängig davon, ob die Eingreifsonde am Seil verdreht ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Messvorrichtung mindestens einen Sender zum Senden von Laserstrahlen, einen Reflektorteller zum Zurückstrahlen und mindestens einen Empfänger zum Empfangen der zurückgestrahlten Laserstrahlen auf. Durch den Laserstrahl kann die exakte Entfernung zwischen dem Sender und dem Reflektor gemessen werden. Die genaue Entfernungsermittlung ist entscheidend für die Positionsbestimmung der Eingreifsonde gegenüber der Aufnahmevorrichtung und die Steuerung des Seiles.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind Sender und Empfänger an der Eingreifsonde und der Reflektorteller an dem Aufnahmetrichter angeordnet. Dadurch ist die exakte Entfernungsermittlung zwischen Eingreifsonde und Aufnahmetrichter möglich.
  • Im Folgenden werden verschiedene Ausführungsformen der Erfindung an Hand der Zeichnungen detailliert beschrieben. Dabei zeigen:
  • 1a eine Eingreifsonde in perspektivischer Darstellung sowie eine Aufnahmevorrichtung in Schnittdarstellung,
  • 1b die Eingreifsonde mit einer vereinfachten Darstellung der Spule,
  • 2 eine alternative Ausführungsform der Eingreifsonde, bei der der Eingriffsbereich teilweise die Form einer Kugel aufweist sowie eine alternative Ausführungsform der Aufnahmevorrichtung, bei der der Aufnahmetrichter teilweise in Form einer Hohlkugel ausgebildet ist,
  • 3 ein vereinfachtes Blockdiagramm, mit der Anordnung der Messvorrichtung und Steuereinheit,
  • 4 eine vereinfachte Darstellung der Eingreifsonde sowie der bootsseitigen Aufnahmevorrichtung vor dem Koppelvorgang,
  • 5 induziertes Magnetfeld der Eingreifsonde und Anziehung zum Aufnahmetrichter,
  • 6 verriegeltes Koppelsystem mit Eingreifsonde und Aufnahmetrichter.
  • Die 1a zeigt das Koppelsystem für eine Heißvorrichtung für Boote, das aus einer an einem Seil befindlichen Hebevorrichtung und einer Aufnahmevorrichtung 6 besteht. Die Hebevorrichtung ist als Eingreifsonde 2 ausgebildet. Die Eingreifsonde weist im wesentlichen eine zylinderförmige Körperform mit einem kreisrunden Grundriss auf. Die Eingreifsonde 2 ist über ein Seil 1 mit dem in der 1a nicht dargestellten schiffseitigen Davit verbunden und wird über einen ebenfalls nicht dargestellten Motor angetrieben. Die Eingreifsonde 2 hat im unteren Bereich einen Eingriffsbereich 4. Dieser ist hier in 1a kegelförmig ausgebildet.
  • In 1a ist weiterhin die Aufnahmevorrichtung 6 des Koppelsystems abgebildet. Die Aufnahmevorrichtung ist so ausgebildet, dass sie die Eingreifsonde 2 passgenau aufnehmen kann. Die Eingreifsonde 2 besteht aus ferromagnetischem Material. In der Eingreifsonde befindet sich mindestens eine Spule 10. Diese ist in 1b vereinfacht dargestellt. Die Spule kann mit Strom versorgt werden. Eine Stromleitungsverbindung erfolgt über eine zusätzliche Funktionsleitung 13. Die Funktionsleitung 13 ist mit der schiffseitigen Steuereinrichtung (in 1a und 1b nicht dargestellt) verbunden. Durch das ferromagnetische Material der Eingreifsonde 2 kann mittels der stromdurchflossenen Spule 10 ein Magnetfeld erzeugt werden.
  • Die Aufnahmevorrichtung 6 besteht ebenfalls aus ferromagnetischem Material und tritt somit mit der magnetisierten Eingreifsonde 2 in Wechselwirkung. Nach außen hin kann sie durch eine antimagnetische Schutzschicht isoliert werden.
  • Zur Kopplung an die Aufnahmevorrichtung 6 ist die Eingreifsonde 2 im Eingreifbereich 4 mit einer Einschnappvorrichtung 5 ausgestattet. Die Einschnappvorrichtung weist mindestens zwei Keile auf, die am unteren Ende beweglich über ein Drehgelenkt mit der Eingreifsonde verbunden sind. Die Keile können durch Federn nach außen gedrückt werden.
  • Im formschlüssig zur Eingreifsonde ausgebildeten Aufnahmetrichter 8 der Aufnahmevorrichtung 6 befindet sich eine umlaufende Aussparung 7 für die Einschnappvorrichtung 5 der Eingreifsonde 2. Die Aussparung 7 ist passgenau zu den dazu korrespondierenden Keilen der Einschnappvorrichtung 5 ausgebildet. Während des Eingreifvorganges werden die Keile der Einschnappvorrichtung 5 von der Wand des Aufnahmetrichters 8 in die dafür vorgesehenen Aussparungen im Eingreifbereich 4 gedrückt. Die Federkraft drückt die Keile der Einschnappvorrichtung 5 anschließend wieder nach außen und somit in die Aussparung 7 des Aufnahmetrichters 8.
  • Das Koppelsystem weist eine Seillösevorrichtung auf, mit der das Seil, an dem die Eingreifsonde hängt, freigebbar ist, damit die Eingreifsonde 2 schnell abgewinscht werden kann. Die Seillösevorrichtung wird in 3 beschrieben.
  • Die Eingreifsonde 2 weist im oberen Bereich mindestens zwei Messvorrichtungen 3 auf, die jeweils eine Sende- und Empfangseinheit für mindestens einen Laserentfernungsmesser beinhalten. Um die Position der Eingreifsonde 2 zur Auffangvorrichtung 6 exakt zu bestimmen, werden die Lasersignale der Messvorrichtungen 3 von einem Reflektorteller 9 reflektiert. Der Reflektorteller 9 befindet sich unter Aufnahmevorrichtung 6.
  • Die Messvorrichtung 3 ist mit einer Steuereinheit verbunden. Diese wird ebenfalls in 3 beschrieben. Die Steuereinheit steuert im Betrieb des Koppelsystems die Seillösevorrichtung und die Stromzufuhr für die Spule 10.
  • Die 2 zeigt eine Alternativform des Koppelsystems. Die Eingreifsonde ist im unteren Bereich teilweise als Kugel 11 ausgebildet. Die Einschnappvorrichtung 5 entspricht der bereits in 1a Beschriebenen. Der Aufnahmetrichter 12 der Aufnahmevorrichtung in 2 ist wiederum passgenau zur Eingreifsonde geformt.
  • In 3 ist ein vereinfachtes Blockdiagramm mit der Anordnung der Messvorrichtung und Steuereinheit dargestellt. Die Messvorrichtung 3, die sich an der Eingreifsonde 2 befindet, ist über die Funktionsleitung 13 mit der schiffseitigen Steuereinheit verbunden. Über die Steuereinheit wird die Stromzuführung für die Eingreifsonde und Seillösevorrichtung gesteuert.
  • Es ist möglich, eine automatische Seegangsfolgevorrichtung über die Steuereinheit zu regeln, die einen konstanten Abstand zwischen Eingreifsonde und Wasseroberfläche gewährleistet.
  • Trifft eines der Lasersignale die Reflektorfläche der bootsseitigen Aufnahmevorrichtung, gibt die Steuereinrichtung die Stromzufuhr für die Spule frei und aktiviert die Seillösevorrichtung.
  • Die 4-6 zeigen einen Eingreifvorgang des Koppelsystems.
  • Dazu ist in 4 das aufzunehmende Boot in der Nähe der Eingreifsonde 2 dargestellt. Mit einer Seegangsfolgevorrichtung ist es möglich, dass die Eingreifsonde 2 in einem konstanten Abstand zur Wasseroberfläche gehalten wird und damit den seegangsbedingten Stampf-, Gier- und Rollbewegungen des Bootes folgt. Dabei wird der Abstand zur Wasseroberfläche ständig durch die Messvorrichtung 3 gemessen. Wenn sich die Eingreifsonde 2 in der Nähe der Aufnahmevorrichtung 6 befindet, trifft das Lasersignal der Messvorrichtung 3, wie in 4 dargestellt, auf den Reflektorteller 9 der Aufnahmevorrichtung 6. Das Signal wird reflektiert, von der Messeinheit aufgenommen und ausgewertet, und an die Steuereinheit weitergegeben. Die Steuereinheit gibt darauf hin die Stromzufuhr für die Spule frei und aktiviert die Seillösevorrichtung.
  • Über das in 5 dargestellte Magnetfeld wird die Eingreifsonde 2, die sich in der Nähe der Aufnahmevorrichtung 6 befindet, in die Richtung des Aufnahmetrichters 8 (1a), 12 (2) der ferromagnetischen Aufnahmevorrichtung 6 gezogen. Die Eingreifsonde 2 wird gleichzeitig schnell abgewischt. Dadurch fällt die Einreifsonde 2 auf Grund ihrer Masse kontrolliert in den Aufnahmetrichter 8 (1a), 2 (2) der Aufnahmevorrichtung 6. Durch die formschlüssige Ausgestaltung des Aufnahmetrichters 12 wird die Eingreifsonde 2 dabei zentriert.
  • Die Einschnappvorrichtung 5 wird während des Eingreifvorganges gegen die Federkraft in die dafür vorgesehenen Aussparungen der Eingreifsonde gedrückt. Sobald die Eingreifsonde 2 in den Aufnahmetrichter 8 (1a), 12 (2) der Aufnahmevorrichtung 6 greift, werden die Keile der Einschnappvorrichtung 5 von den dazugehörenden Federn nach außen in die Aussparung 7 des Aufnahmetrichters gedrückt, bis diese einrasten. Damit ist die Eingreifsonde 2 formschlüssig mit der Aufnahmevorrichtung 6 verriegelt.
  • Die Stromzufuhr kann anschließend unterbrochen werden. Dies kann automatisch durch die Steuereinheit oder manuell über einen dafür vorgesehenen Ein- und Ausschalter geschehen. Die formschlüssige Verbindung der Einschnappvorrichtung kann anschließend manuell über eine Lösevorrichtung entriegelt werden.
  • 1
    Seil
    2
    Eingreifsonde
    3
    Messvorrichtung
    4
    Eingreifkörper (Kegel)
    5
    Einschnappvorrichtung
    6
    Aufnahmevorrichtung
    7
    Aussparung
    8
    Aufnahmetrichter (kegelförmig)
    9
    Reflektorteller
    10
    Spule
    11
    Eingreifkörper (Halbkugel)
    12
    Aufnahmetrichter (halbkugelförmig)
    13
    Funktionsleitung

Claims (6)

  1. Koppelsystem für eine Heißvorrichtung für Boote, das aus einer an einem Seil (1) befindlichen schiffseitigen Hebevorrichtung und einer bootseitigen Aufnahmevorrichtung (6) besteht, dadurch gekennzeichnet, – dass die Hebevorrichtung eine Eingreifsonde (2) ist, – dass die Aufnahmevorrichtung (6) formschlüssig zur Eingreifsonde passt, – dass die Eingreifsonde (2) aus ferromagnetischem Material besteht und eine Spule (10) beinhaltet, – dass die Aufnahmevorrichtung (6) aus ferromagnetischem Material besteht, – dass die Eingreifsonde (2) und die Aufnahmevorrichtung (6) über eine Einschnappvorrichtung (5) miteinander verbindbar sind, – dass das Koppelsystem eine Seillösevorrichtung aufweist, mit der das Seil (1), an dem die Eingreifsonde (2) hängt, freigebbar ist, – dass das Koppelsystem eine Messvorrichtung (3) aufweist, – dass die Messvorrichtung (3) mit einer Steuereinheit verbunden ist, – dass die Steuereinheit im Betrieb des Koppelsystems die Seillösevorrichtung und die Stromzufuhr für die Spule (10) steuert.
  2. Koppelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingreifsonde die äußere Form eines Kegels (4) aufweist.
  3. Koppelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingreifsonde teilweise die Form einer Kugel (11) aufweist.
  4. Koppelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnappvorrichtung (5) im Bereich der Eingreifsonde mindestens zwei Keile aufweist, die mittels je einer Feder nach außen gedrückt werden, und im Bereich der Aufnahmevorrichtung eine zu den Keilen korrespondierendende umlaufende Aussparung (7) haben.
  5. Koppelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenzeichnet, dass die Messvorrichtung mindestens einen Sender zum Senden von Laserstrahlen, einen Reflektorteller (9) zum Zurückstrahlen und mindestens einen Empfänger zum Empfangen der zurückgestrahlten Laserstrahlen aufweist.
  6. Koppelvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender und der Empfänger an der Eingreifsonde angeordnet sind und der Reflektorteller (9) an der Aufnahmevorrichtung (6) angeordnet ist.
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