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Die
Erfindung betrifft eine Wandhalterung für eine Brausestange mit integrierter
Führungs-
und Aufnahmefunktion für
einen Brauseschlauch.
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Es
ist bekannt, Handbrausen an Brausestangen zu halten, was zumeist
durch höhenverstellbare Aufnahmeelemente
erfolgt. Von der Handbrause aus erstreckt sich bis zur Armatur ein
Brauseschlauch. Dieser verläuft
zumeist unkontrolliert, wobei er von der Wand aus je nach Anordnung
der Armatur auch bogenförmig
nach vorne verlaufen kann, wo er den Duschraum einengt.
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Von
den im Handel erhältlichen
Produkten Movario der Grohe AG und Rainbow der Hansgrohe AG sind
Konsolen mit integrierter Schlauchführung neben bzw. hinter der
Brausestange bekannt. Bei diesen Schlauchführungen handelt es sich um
in Brausestangenkonsolen eingebrachte, seitlich offene Führungsnuten,
die einen größeren Querschnitt
als der Außenquerschnitt
des Brauseschlauches aufweisen. Eine derartige Konstruktion ist
in der
DE 103 03 168
A1 offenbart. Eine allen Einbausituationen gerechtwerdende
Schlauchführung-
und -halterung ist bei diesen bekannten Produkten noch nicht gegeben.
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Ferner
ist aus
EP-1 428 943
A2 eine Wandstange zur höhenverstellbaren Befestigung
eines Brausekopf-Halters bekannt, die eine nach vorne offene Führungsnut
aufweist, in der der Brausekopf-Halter verschiebbar geführt ist.
Durch diese Führungsnut
verläuft
auch der zum Brausekopf führende
Brauseschlauch, wobei dieser am unteren Ende der Führungsnut
der Wandstange durch vorstehende Nasen in der Führungsnut gehalten ist. Diese vorstehenden,
einander gegenüberliegenden
Nasen sind einstückig
an einem unteren Aufsatzstück
für die Wandstange
ausgebildet, das auf die Wandstange aufgesteckt ist. Im Bereich
zwischen dem Brausekopf-Halter und dem unteren Ende der Wandstange ist
der Brauseschlauch gegen ein Heraustreten aus der Führungsnut
der Wandstange nicht gesichert.
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Weiterhin
ist aus der
EP 0 703
323 A1 eine Vorrichtung zur versteckten Führung und
Halterung eines Brauseschlauchs hinter einem Vorwand-Element bekannt.
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Aufsatzstück für die Wandstange
ausgebildet, das auf die Wandstange aufgesteckt ist. Im Bereich
zwischen dem Brausekopf-Halter und dem unteren Ende der Wandstange
ist der Brauseschlauch gegen ein Heraustreten aus der Führungsnut
der Wandstange nicht gesichert.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Wandhalterung für eine Brausestange zu schaffen,
an der handelsübliche
runde Brausestangen befestigbar sind und die es ermöglichen,
dass der Brauseschlauch auch bei Höhenverstellung des Brausekopfes
längs der
Brausestange an der Wandhalterung geführt und gehalten bleibt.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine Wandhalterung für eine Brausestange vorgeschlagen,
die versehen ist mit
- – einem an einer Wand befestigbaren
Halteblock,
- – einem
auf den Halteblock aufschiebbaren, an dem Halteblock befestigbaren
Brausestangen-Halteteil, das an seinem zur Wand weisenden Ende einen
Aufnahmeraum zur Aufnahme des Halteblocks sowie an seinem gegenüberliegenden
Ende eine Durchgangsöffnung
für eine
Brausestange und zwischen dem Aufnahmeraum und der Durchgangsöffnung eine
zu seiner Seitenfläche
hin offene, sich zwischen zwei Seitenwänden parallel zur Durchgangsöffnung erstreckende Führungsnut
zur Aufnahme und Führung
eines Brauseschlauches aufweist, und
- – einem
im die Führungsnut
hineinragenden Rückhaltevorsprung
zum Zurückhalten
des von der Führungsnut
aufgenommenen Brauseschlauches in der Führungsnut.
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Die
erfindungsgemäße Wandhalterung
ist zweiteilig ausgeführt
und weist einen an einer Wand befestigbaren Haltblock auf, auf den
ein Brausestangen-Halteteil
aufsteckbar ist, welches wiederum an dem Halteblock befestigbar
ist. Zu diesem Zweck weist das Brausestangen-Halteteil an seinem
im montierten Zustand der Wand zugewandten Ende einen Aufnahmeraum
zur Aufnahme des Halteblocks auf. An seinem dem Aufnahmeraum gegenüberliegenden
Ende ist das Brausestangen-Halteteil mit einer Durchgangsöffnung für eine Brausestange
versehen. Diese Durchgangsöffnung
erstreckt sich quer zu derjenigen Richtung, in der das Brausestangen-Halteteil
zum Befestigen an dem Halteblock auf diesen aufschiebbar ist.
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Im
Bereich zwischen der Durchgangsöffnung und
dem Aufnahmeraum weist das Brausestangen-Halteteil eine zu seiner
Seitenfläche
hin offene Führungsnut
zur Aufnahme, Führung
und Halterung eines Brauseschlauches auf. Diese Führungsnut
ist mit einer in der Seitenfläche
angeordneten Öffnung versehen.
Die Führungsnut
und die Öffnung
erstrecken sich über
die gesamte Höhe
des Brausestangen-Halteteils. In die Führungsnut ragt von einer ihrer Seitenwände ein
Rückhaltevorsprung
hinein, der dem Zurückhalten
des von der Führungsnut
aufgenommenen Brauseschlauches in der Führungsnut dient.
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Die
Führungsnut
weist zur ungehinderten Führung
des Brauseschlauches dann, wenn die Position des Brausekopfes längs der
Wandstange höhenverstellt
wird, einen Querschnitt auf, der größer als der Außenquerschnitt
des Brauseschlauches ist, so dass der Brauseschlauch mit ausreichendem Spiel
und mit ausreichender Bewegungsfreiheit von der Führungsnut
aufgenommen ist. Durch den Rückhaltevorsprung
wird insbesondere die Öffnung
der Aufnahmenut verengt, und zwar auf ein Maß, das geringer ist als der
Außendurchmesser
des Brauseschlauches. Hinter dem Rückhaltevorsprung verbleibt
somit ausreichend Platz für
eine problemlose Führung
und Verschiebung des Brauseschlauches in der Führungsnut, während der
Rückhaltevorsprung ein
unbeabsichtigtes Herausgleiten des Brauseschlauches aus der Führungsnut
verhindert.
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Der
erfindungsgemäß vorgesehene
Rückhaltevorsprung
kann starr oder federelastisch ausgebildet und/oder gelagert sein.
Ein federelastisch ausgebildeter und damit ausweichbarer Rückhaltevorsprung
bietet den Vorteil, dass von der Führungsnut ein starrer, in seinem
Querschnitt nicht veränderbarer Brauseschlauch
eingesetzt werden kann bzw. ein Brauseschlauch eingesetzt werden
kann, dessen Oberfläche
beim Einlegen bzw. Herausführen
in und aus der Füh rungsnut
keine Beschädigungen
erfährt. Ein
starrer Rückhaltevorsprung
erfordert einen bezüglich
seiner Querschnittsform veränderbaren
Brauseschlauch, wie dies bei den meisten heute im Handel erhältlichen
flexiblen Brauseschläuchen
der Fall ist.
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Zur
Vereinfachung des Einsetzens des Brauseschlauches in die Führungsnut
ist es von Vorteil, wenn der Rückhaltevorsprung
an seinem in die Führungsnut
hineinragenden vorderen Ende gerundet bzw. abgerundet ist.
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Erfindungsgemäß können an
einer der beiden Seitenwände
zwei einzelne Rückhaltevorsprünge übereinander
angeordnet sein. Grundsätzlich
ist es auch möglich,
beidseitig der Führungsnutöffnung jeweils
einen oder mehrere Rückhaltevorsprünge vorzusehen.
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In
weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der starre oder federelastische Rückhaltevorsprung an dem (Wand-)Halteblock
angeordnet ist, über
den das Brausestangen-Halteteil gestülpt wird. Dieses Brausestangen-Halteteil
weist in diesem Fall in seiner dem Aufnahmeraum zugewandten Seitenwand
eine Aussparung auf, durch die die Führungsnut mit dem Aufnahmeraum
verbunden ist. Durch diese Aussparung ragt bei auf dem Halteblock
aufgestecktem Brausestangen-Halteteil der Rückhaltevorsprung hindurch bis
in die Führungsnut
hinein.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele und unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher
erläutert.
Im Einzelnen zeigen dabei:
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1 eine
perspektivische Seitenansicht einer Brausestangen-Wandhalterung gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel,
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2 eine
Seitenansicht auf die Wandhalterung nach 1,
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3 einen
Horizontalschnitt durch die Wandhalterung gemäß III-III der 2,
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4 eine
perspektivische Ansicht von vorne auf eine Brausestangen-Wandhalterung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel,
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5 einen
Schnitt entlang der Linie V-V der 4,
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6 eine
perspektivische Ansicht von der Seite auf eine Brausestangen-Wandhalterung
gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel,
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7 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie VII-VII der 6 und
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8 eine
Ansicht ähnlich
der gemäß 7, jedoch
bei federelastisch zurückweichendem
Rückhaltevorsprung.
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In
den 1 bis 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel
einer (in 3 angedeuteten) Wandhalterung 10 für eine Brausestange 12 mit
Führungsnut 14 für einen
Brauseschlauch gezeigt, der zu einer (nicht dargestellten) Handbrause
führt,
die höhenverschiebbar
an der Brausestange 12 gehalten ist (ebenfalls nicht dargestellt).
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Die
Wandhalterung 10 umfasst einen Halteblock 16,
der mit geeigneten Mitteln, beispielsweise durch Schrauben, an einer
Gebäudewand
befestigbar ist. Auf diesen Halteblock 16 wird nach seiner
Befestigung ein Brausestangen-Halteteil 18 aufgeschoben.
Zu diesem Zweck weist das Brausestangen-Halteteil 18 einen Aufnahmeraum 20 auf,
der den Halteblock 16 aufnimmt. Dieser Aufnahmeraum 20 ist
zu dem zur Wand weisenden rückwärtigen Ende 22 des
Brausestangen-Halteteils 18 hin offen.
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An
dem vorderen Ende 24 des Brausestangen-Halteteils 18 erstreckt
sich durch dieses eine Durchgangsöffnung 26, die in
diesem Ausführungsbeispiel allseitig
geschlossen und zylindrisch ausgeführt ist und der Aufnahme der
zylindrischen Brausestange 12 dient. Die Brausestange 12 kann
in der Durchgangsöffnung 26 klemmend
aufgenommen sein.
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Im
mittleren Bereich zwischen den beiden Enden 22 und 24 des
Brausestangen-Halteteils 18 befindet sich bei Betrachtung
des vorderen Endes 24 hinter der Brausestange 12 die
Führungsnut 14,
die sich durch das gesamte Brausenstangen-Halteteil 18 im
wesentlichen parallel zur Durchgangsöffnung 26 erstreckt.
Die Führungsnut 14 ist
gebildet durch zwei einander gegenüberliegende Seitenwände 28, 30 und
eine bogenförmig,
in diesem Ausführungsbeispiel
halbkreisförmig,
ausgebildete Führungsnutgrundfläche 32.
Die beiden Seitenwände 28, 30 verlaufen
im wesentlichen parallel zueinander, so dass die Führungsnut 14 insgesamt
eine O-förmige
Querschnittsfläche
aufweist.
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In
der zum Aufnahmeraum 20 weisenden Seitenwand 28 des
Brausestangen-Halteteils 18 ist eine
Aussparung 34 ausgebildet, über die die Führungsnut 14 mit
dem Aufnahmeraum 20 verbunden ist. Durch diese Aussparung 34 erstreckt
sich ein Rückhaltevorsprung 36,
der im Bereich der in der Seitenfläche 38 des Brausestangen-Halteteils 18 liegenden Öffnung 40 der
Führungsnut 14 in
diese seitlich hineinragt. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Rückhaltevorsprung 36 starr
an dem Halteblock 16 angeordnet.
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Wie
anhand von 3 zu erkennen ist, verengt der
Rückhaltevorsprung 36 die
Führungsnut 14 im
Bereich von deren Öffnung 40 auf
ein Maß,
das kleiner ist als der Außendurchmesser
des bei 42 in 3 angedeuteten flexiblen Brauseschlauches. Hinter
dem Rückhaltevorsprung 36 weist
die Führungsnut 14 eine
Größe auf,
die die Aufnahme des Brauseschlauches 42 mit ausreichendem
Spiel ermöglicht,
so dass der Brauseschlauch 42 dann, wenn der Brausekopf
längs der
Brausestange 12 höhenverstellt
wird, sich problemlos und behinderungsfrei durch die Führungsnut 14 bewegen
kann.
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In
den 4 und 5 ist ein erstes alternatives
Ausführungsbeispiel
einer Wandhalterung 10 gezeigt. Sofern die in diesen Figuren
gezeigten Einzelteile der Wandhalterung 10' konstruktiv bzw. funktional ähnlich/identisch
mit den Einzelteilen der Wandhalterung 10 der 1 bis 3 sind,
sind sie mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Im
Unterschied zur Wandhalterung 10 weist die Wandhalterung 10' gemäß den 4 und 5 zwei
Rückhaltevorsprünge 36 auf,
die an der dem Halteblock 16 zugewandten Seitenwand 28 der
Führungsnut 14 angeordnet
sind und in diese hineinragen. In diesem Ausführungsbeispiel befinden sich
die Rückhaltevorsprünge 36 also
an dem Brausestangen-Halteteil 18.
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Anhand
der 6 bis 8 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Brausestangen-Wandhalterung 10'' erläutert. Auch
hier gilt, dass Teile, die konstruktiv und/oder funktional gleich
bzw. identisch mit den in den vorangegangenen Figuren gezeigten Teilen
sind, mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind.
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Der
Unterschied der Wandhalterung 10'' gegenüber den
Wandhalterungen 10 und 10' der 1 bis 3 bzw. 4 und 5 besteht
darin, dass ein federelastisch gelagerter bzw. ausgebildeter Rückhaltevorsprung 36 vorgesehen
ist. Darüber
hinaus weist das Ausführungsbeispiel
gemäß den 6 bis 8 zwei
derartige federelastisch gelagerte Rückhaltevorsprünge 36 auf,
wie es auch schon bei dem Ausführungsbeispiel
nach den 4 und 5 der Fall
ist.
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Wie
insbesondere anhand der 6 zu erkennen ist, ragen die
beiden Rückhaltevorsprünge 36 durch
zwei Aussparungen 34 in der Seitenwand 28 der
Führungsnut 14 in
diese hinein. Die beiden Aussparungen 34 sind bis in die
bogenförmige
Fläche 32 am
Grund der Führungsnut 14 hineingezogen.
Dies ist jedoch für
die federelastische Lagerung bzw. Ausbildung der Rückhaltevorsprünge 36 nicht zwingend
erforderlich.
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Wie
man insbesondere anhand der 7 und 8 erkennen
kann, sind die Rückhaltevorsprünge 36 einstückig mit
dem Halteblock 16 verbunden. Die Haltevorsprünge 36 befinden
sich an federelastisch angeformten Armen 44, die vom übrigen Teil des
Halteblocks 16 durch einen in den Halteblock 16 seitlich
eingebrachten Schlitz 46 getrennt sind und lediglich im
Anschluss an das innenliegende Ende des Schlitzes 46 mit
dem übrigen
Teil des Halteblocks 16 verbunden sind. Der Halteblock 16 besteht
aus Kunststoffmaterial, dessen Flexibilität es erlaubt, dass sich der
federelastische Arm 44 unter Verengung des Schlitzes 46 flexibel
verbiegen kann, sobald auf die Rückhaltevorsprünge 36 eine
diese in ihre Aussparungen 34 hineinbewegende Kraft ausgeübt wird.
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Dies
ist beispielsweise der Fall, wenn in die Führungsnut 14 ein starrer,
bezüglich
seiner Querschnittsfläche
unveränderbarer
Brauseschlauch eingeführt
wird. Die ausweichenden Rückhaltevorsprünge 36 bieten
neben dem Umstand, dass von der Führungsnut 14 derartige
starre Brauseschläuche
aufgenommen werden können,
noch den Vorteil, dass die Oberfläche des Brauseschlauches relativ
schonend behandelt wird, wenn der Brauseschlauch in die Führungsnut
eingesetzt bzw. aus dieser herausgenommen wird.