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Die
Erfindung betrifft eine Überwachungsvorrichtung
mit einer mindestens einen Sensor umfassenden Sensorik für ein Cabrioletverdeck
eines Cabrioletfahrzeugs. Weiter betrifft die Erfindung ein korrespondierendes Überwachungsverfahren,
also ein Verfahren zur Überwachung
eines Cabrioletverdecks in einem Cabrioletfahrzeug mittels einer
mindestens einen Sensor umfassenden Sensorik sowie ein Cabrioletfahrzeug
mit einer solchen Überwachungsvorrichtung
oder einer Implementierung eines solchen Verfahrens.
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Gattungsgemäße Überwachungsvorrichtungen
und Überwachungsverfahren
und damit auch in dieser Hinsicht ausgestattete Cabrioletfahrzeuge sind
an sich bekannt.
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Nachteilig
bei bekannten Überwachungsvorrichtungen
ist jedoch, dass sich zum Teil Fehlauswertungen, z. B. durch unrelevante
Sensorauslösungen bei
Erschütterungen
oder anderen äußeren Einflüssen, ergeben.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht entsprechend darin, eine Überwachungsvorrichtung
sowie ein korrespondierendes Verfahren anzugeben, mit dem der o.
g. Nachteil vermieden oder zumindest verringert wird.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgaben mit einer Überwachungsvorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dazu ist bei einer Überwachungsvorrichtung
mit einer mindestens einem Sensor umfassenden Sensorik für ein Cabrioletverdeck eines
Cabrioletfahrzeugs vorgesehen, dass dem oder jedem Sensor entlang
einer Bewegungsbahn des Cabrioletverdecks zumindest eine Aktivierungsposition
zugeordnet ist, und dass der jeweilige Sensor aktivierbar ist, sobald
das Cabrioletverdeck im Betrieb die dem Sensor zugeordnete Aktivierungsposition
erreicht. Die o. g. Aufgabe wird gleichfalls mit einem korrespondierenden
Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 5 gelöst. Mit der Zuordnung zumindest
einer Aktivierungsposition zu jedem Sensor kann dieser zu einem
Zeitpunkt während
der Bewegung des Cabrioletverdecks aktiviert werden, zu dem auch
eine Überwachung
des dem jeweiligen Sensor zugeordneten Erfassungsbereichs notwendig
ist. Die Aktivierungsposition ist als eine dem jeweiligen Sensor
zugeordnete Position entlang der Bewegungsbahn des Cabrioletverdecks.
Der jeweilige Sensor bleibt in einem ersten Zustand, solange sich
das Cabrioletverdeck im Betrieb der jeweiligen Aktivierungsposition
nähert
und wird aktiviert, sobald das Cabrioletverdeck die Aktivierungsposition
erreicht. Der oben als erster Zustand bezeichnete Zustand kann dabei
ein aktivierter oder deaktivierter Zustand sein, weil, wie im Folgenden
beschrieben werden wird, einem Sensor ohne Weiteres mehrere Aktivierungspositionen
zugeordnet sein können
und weil sich eine Aktivierung eines Sensors auch aus einer logischen Verknüpfung anderer
Zustände,
also z. B. dem vorangehenden Erreichen anderer Aktivierungspositionen,
ggf. auch Aktivierungspositionen anderer Sensoren, oder dem Ansprechen
anderer Sensoren, ergeben kann.
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Vorteilhaft
ist das Erreichen der oder jeder Aktivierungsposition anhand einer
von einem zur Betätigung
des Cabrioletverdecks vorgesehenen Verdecksteuergeräts erhältlichen
Positionsinformation in Bezug auf eine Position des Cabrioletverdecks
ermittelbar. Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung kann auf Endlagenschalter oder dergleichen im Cabrioletverdeck
verzichtet werden, um eine Information hinsichtlich dessen momentaner
Position zu erhalten. Stattdessen gibt die vom Verdecksteuergerät erhältliche
Positionsinformation einen stets aktuellen Anhalt hinsichtlich der
aktuellen Position des Cabrioletverdecks. Dazu kann z. B. ein vom
Verdecksteuer gerät
erzeugtes Ausgangssignal herangezogen werden, das in an sich bekannter
Art und Weise z. B. zur Ansteuerung eines an einem so genannten
Hauptlager des Cabrioletverdecks angreifenden Antriebs dient. Alternativ
kann auch vorgesehen sein, dass die Position des Hauptlagers erfasst
wird und daraus durch das Verdecksteuergerät die Positionsinformation
ermittelt wird.
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Weiter
bevorzugt ist vorgesehen, dass der Sensorik eine Mehrzahl von Sensoren
zugeordnet ist, wobei entlang der Bewegungsbahn des Cabrioletverdecks
mehrere Aktivierungspositionen vorgesehen sind, und wobei in einem
der Überwachungsvorrichtung
zugeordneten Speicher eine Zuordnung jeweils zumindest eines Sensors
zu jeder Aktivierungsposition hinterlegt ist. Auf diese Art und
Weise kann durch eine vorgegebene Abfolge von Aktivierungspositionen
in Bezug auf die Bewegungsbahn des Cabrioletverdecks eine Mehrzahl
von Überwachungszonen
oder dergleichen vorgegeben werden. Durch die Zuordnung jeweils
zumindest eines Sensors zu jeder Aktivierungsposition und damit
zumindest zu der der Aktivierungsposition nachfolgenden Überwachungszone
kann eine nahezu lückenlose Überwachung
der Bewegung des Cabrioletverdecks erfolgen, indem für jede Überwachungszone
ein Sensor aktiviert wird, dessen Erfassungsbereich auf die momentane
Bewegungssituation des Cabrioletverdecks und/oder der damit korrelierten Überwachungszone
optimal abgestimmt ist. Zusätzlich
kann auch vorgesehen sein, dass entlang der Bewegungsbahn des Cabrioletverdecks
zumindest eine Deaktivierungsposition vorgesehen ist und ein Sensor,
dem die Deaktivierungsposition zugeordnet ist, deaktiviert wird,
sobald das Cabrioletverdeck im Betrieb die Deaktivierungsposition
erreicht. In Fortführung
dieser Ausgestaltung ist vorteilhaft vorgesehen, dass für jeden
Sensor zumindest eine Deaktivierungsposition vorgesehen ist, so
dass eine auf die momentane Bewegungssituation des Cabrioletverdecks
abgestimmte Aktivierung und Deaktivie rung jedes von der Sensorik
umfassten Sensors möglich
ist. Die Deaktivierbarkeit eines Sensors in Abhängigkeit von der Bewegungssituation
des Cabrioletverdecks ist insoweit von Vorteil, als ein Sensor dann
deaktiviert werden kann, wenn das Cabrioletverdeck zumindest partiell in
dessen Erfassungsbereich eintritt und die Deaktivierung wieder aufgehoben
werden kann, sobald das Cabrioletverdeck entlang dessen Bewegungsbahn den
jeweiligen Erfassungsbereich wieder verlässt (dazu würde mit der entsprechenden
Position des Cabrioletverdecks eine zusätzliche Aktivierungsposition
assoziiert). Bisher sind solche Probleme nur dadurch handhabbar
gewesen, dass der Erfassungsbereich soweit reduziert wurde, dass Überschneidungen
zwischen dem Bewegungsbereich des Cabrioletverdecks und dem Erfassungsbereichs
des jeweiligen Sensors sicher vermieden wurden. Mit einer selektiven
Aktivierbarkeit und Deaktivierbarkeit der von der Sensorik umfassten
Sensoren ist eine optimierte Überwachung
des Bewegungsraums des Cabrioletverdecks möglich, ohne dass es aufgrund
eines Eintritts z. B. des Cabrioletverdecks selbst in den Erfassungsbereich
eines Sensors oder aufgrund von Fehlauslösungen durch unrelevante Sensorauslösungen, etwa
hervorgerufen durch Erschütterungen
oder andere äußere Einflüsse, zu
Fehlauswertungen kommt.
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Die
mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind Formulierungsvorschläge ohne
Präjudiz
für die
Erzielung weitergehenden Patentschutzes. Die Anmelderin behält sich
vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung und/oder Zeichnungen
offenbarte Merkmalskombination zu beanspruchen.
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Das
oder jedes Ausführungsbeispiel
ist nicht als Einschränkung
der Erfindung zu verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden
Offenbarung zahlreiche Abänderungen
und Modifikationen möglich,
insbesondere solche Varianten, Elemente und Kombinationen, die zum
Beispiel durch Kombination oder Ab wandlung von einzelnen in Verbindung
mit den im allgemeinen oder speziellen Beschreibungsteil beschriebenen
sowie in den Ansprüchen und/oder
den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfahrensschritten
für den Fachmann
im Hinblick auf die Lösung
der Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu
einem neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen
führen.
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In
Unteransprüchen
verwendete Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht
als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen
Schutzes für
die Merkmalskombinationen der rückbezogenen
Unteransprüche
zu verstehen. Des Weiteren ist im Hinblick auf eine Auslegung der
Ansprüche
bei einer näheren Konkretisierung
eines Merkmals in einem nachgeordneten Anspruch davon auszugehen,
dass eine derartige Beschränkung
in den jeweils vorangehenden Ansprüchen nicht vorhanden ist.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Einander
entsprechende Gegenstände
oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
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Darin
zeigen
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1 ein
Cabrioletfahrzeug mit einem Cabrioletverdeck,
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2 das
Cabrioletfahrzeug mit einem teilweise geöffnetem Cabrioletverdeck,
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3 das
Cabrioletfahrzeug mit teilweise geöffnetem Cabrioletverdeck in
einer anderen Bewegungssituation und
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4 eine
schematische Darstellung zur Aktivierung und Deaktivierung von zur Überwachung
einer Bewegung des Cabrioletverdecks vorgesehener Sensoren entsprechend
einer jeweiligen Bewegungssituation.
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1 zeigt
ein an sich bekanntes Cabrioletfahrzeug 10 mit einem in
einer geschlossenen Stellung dargestellten Cabrioletverdeck 12.
Das Cabrioletverdeck 12 liegt in geschlossener Stellung
mit seiner so genannten Dachspitze 14 an einem als Windlauf 16 bezeichneten
oberen horizontalen Abschluss einer Windschutzscheibe 18 an.
Im rückwärtigen Teil schließt das Cabrioletverdeck 12 mit
einem so genannten Spannbügel 20 gegen
einen Deckel 22, z. B. einen Verdeckkasten- oder Kofferraumdeckel,
ab. Speziell beim Annähern
der Dachspitze 14 an den Windlauf 16 oder des
Spannbügels 20 an
den Deckel 22 kann es zu einer Einklemmsituation kommen, wenn
sich im Bewegungsbereich des Cabrioletverdecks 12, speziell
im Bewegungsbereich äußerer Elemente
des Cabrioletverdecks 12, also z. B. der Dachspitze 14 oder
des Spannbügels 20,
Hindernisse, wie etwa Ladung oder eine Person, insbesondere Gliedmaßen einer
Person, befinden. Solche Einklemmsituationen sucht man zu vermeiden,
um Beschädigungen
des Cabrioletverdecks 12 oder eingeklemmter Ladung, speziell
aber Verletzungen von Personen, zu vermeiden. Das Erkennen und Vermeiden
solcher Einklemmsituationen wird im Folgenden anhand der weiteren
Figuren beschrieben.
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2 zeigt
in gleicher Perspektive wie 1 das Cabrioletfahrzeug 10,
wobei das Cabrioletverdeck 12 in einer Momentanaufnahme
während
der Bewegung beim Schließen
desselben, also zum Erreichen des in 1 dargestellten
Zustands, gezeigt ist. Im zwischen Dachspitze 14 und Windlauf 16 verbleibenden
Bereich kann es zu einer Einklemmsituation kommen. Das gleiche gilt
für den
Bewegungsbereich des Spannbügels 20.
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Zur
Erkennung solcher Einklemmsituationen sind in an sich bekannter
Weise zumindest in einem dieser Bereiche Sensoren 24, 26 vorgesehen,
die mit ihrem jeweiligen Erfassungsbereich 28, 30 das
Vorhandensein oder den Eintritt etwaiger Hindernisse im Bewegungsbereich
der entsprechenden Elemente des Cabrioletverdecks 12 erkennen.
Eine Auswertung eines von einem Sensor 24, 26 in
dieser Hinsicht gelieferten Signals erfolgt durch ein zur Ansteuerung
des Cabrioletverdecks 12 vorgesehenes und in 2 nur
schematisch unterhalb des Cabrioletfahrzeugs 10 dargestelltes
Verdecksteuergerät 32, das
einen ebenfalls nur schematisch dargestellten Antrieb 34,
der z. B. in an sich bekannter Art und Weise an einem so genannten
Hauptlager 42 des Cabrioletverdecks 12 angreift
(nicht dargestellt), ansteuert. In Ansehung des vom Sensor 24, 26 gelieferten
Signals ist es dann z. B. möglich,
denn Antrieb 34 still zu setzen oder dessen Bewegungsrichtung
umzukehren.
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Mit
der Ansteuerung des Antriebs 34 durch das Verdecksteuergerät 32 oder
alternativ oder zusätzlich
z. B. aufgrund eines am Hauptlager 42 angebrachten Positionssensors
steht eine Positionsinformation 36 hinsichtlich der momentanen
Position des Cabrioletverdecks 12 zur Verfügung. Diese
kann bei der Bewegung des Cabrioletverdecks 12 mit z. B.
in einem nicht dargestellten Speicher des Verdecksteuergerätes 32 hinterlegten
Aktivierungspositionen verglichen werden. Mit dem Erreichen einer
Aktivierungsposition durch das Cabrioletverdeck 12 kann ein
Sensor 24, 26, der dieser Aktivierungsposition
zugeordnet ist, aktiviert werden. Im Falle des am Windlauf 16 vorgesehenen
Sensors 24 erfolgt dessen Aktivierung bevorzugt zu einem
Zeitpunkt, zu dem sich die Dachspitze 14 bereits in einem
Nahbereich zum Windlauf 16 befindet, also einer mit dieser
Stellung des Cabrioletverdecks 12 assoziierten Aktivierungsposition.
Eine auf diese Art und Weise mögliche,
vergleichsweise späte
Aktivierung des Sensors 24 am Windlauf 16 reduziert
eventuelle Fehlauswertungen des Sensors 24. Solche Fehlauswertungen
haben sich bisher z. B. aufgrund äußerer Einflüsse, etwa Erschütterungen
und dergleichen, ergeben. Zu Fehlauswertungen ist es dabei vor allem
deshalb gekommen, weil nach den bisherigen Ansätzen zur Überwachung der Bewegung eines
Cabrioletverdecks der jeweilige Sensor permanent aktiviert war und
z. B. bei Beginn der Bewegung des Cabrioletverdecks aufgrund der
Kinematik der bewegten Massen unvermeidliche Vibrationen zu zwar
für Insassen
des Fahrzeugs kaum merklichen aber von einer Sensor erfassbaren
Erschütterungen
führen
können.
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Ähnliches
gilt analog für
die Überwachung des
rückwärtigen Bereichs
des Cabrioletverdecks 12 im Bewegungsbereich des Spannbügels 20 im
Zusammenhang mit der Aktivierung des dort vorgesehenen Sensors 26,
für den
eine eigene Aktivierungsposition vorgesehen sein kann, so dass die
Aktivierung des Sensors 24 am Windlauf 16 zu einem
anderen Zeitpunkt erfolgen kann, als die Aktivierung des Sensors 26 im
Bewegungsbereichs des Spannbügels 20.
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Nach
diesem Prinzip kann der Bewegungsbereich des Cabrioletverdecks 12 in
Zonen aufgeteilt werden, wobei jede Zone durch eine Aktivierungsposition
und eine entlang der Bewegungsbahn des Cabrioletverdecks 12 nachfolgende
Aktivierungsposition (oder Deaktivierungsposition) definiert ist.
Jeder dieser Aktivierungspositionen ist zumindest ein Sensor 24, 26 sowie
eventuelle weitere, nicht dargestellte Sensoren zugeordnet. Mit
dem Erreichen jeweils einer Aktivierungsposition während der
Bewegung des Cabrioletverdecks 12 erfolgt unter Kontrolle
des Verdecksteuergerätes 32 eine
Aktivierung des jeweiligen Sensors 24, 26. Damit
ist eine an die jeweilige Bewegungssituation des Cabrioletverdecks 12 angepasste Überwachung
möglich,
etwa derart, dass, wie schematisch in 3 dargestellt,
mit einer relativ frühen Situation
beim Schließen
des Cabrioletverdecks 12 eine Aktivierungsposition assoziiert
ist, die zur Aktivierung eines am Windlauf 16 angebrachten
Sensors 38 mit einem relativ weiten Erfassungsbereich 28, 30 vorgesehen
ist. Während
der weiteren Bewegung des Cabrioletverdecks 12 wird der
Sensor 38 nach Erreichen einer dafür vorgesehenen und im Verdecksteuergerät 32 hinterlegten
Deaktivierungsposition deaktiviert oder so kalibriert, dass der
dem Sensor 38 zugeordnete Erfassungsbereich 40 verkleinert
wird. Wenn das Cabrioletverdeck 12 beim Schließen die
in 2 gezeigte Stellung erreicht, wird aufgrund einer mit
dieser Stellung assoziierten Aktivierungsposition der Sensor 24 am
Windlauf 16 aktiviert. Nach diesem Schema können weitere
Sensoren vorgesehen sein, wobei deren Aktivierung z. B. erfolgt,
wenn sie aufgrund ihrer Orientierung einen Erfassungsbereich aufweisen,
der sich besonders für
bestimmte Bewegungsabschnitte während
der Bewegung des Cabrioletverdecks 12 eignen.
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In
nicht dargestellter Art und Weise kann auch vorgesehen sein, dass
eine Aktivierung eines Sensors aufgrund einer logischen Verknüpfung, z.
B. bisher erreichter Aktivierungspositionen und/oder von den Sensoren 24, 26; 38 abgegebener
Signale, erfolgt, so dass sich z. B. eine in 4 lediglich
schematisch dargestellte Verknüpfung
zwischen dem Erreichen einzelner Aktivierungspositionen und den von
der dem Cabrioletverdeck 12 zugeordneten Sensorik umfassten
Sensoren ergibt.
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In
der in 4 dargestellten Tabelle oder Matrix bezeichnen
die Zeilen Situationen entlang der Bewegungsbahn des Cabrioletverdecks 12,
wobei man sich die eingezeichneten horizontalen Linien, also die
Begrenzungslinien zwischen einzelnen Zeilen, als graphische Repräsentation
einer Aktivierungsposition vorstellen kann. Die Aktivierungspositionen
sind zur leichteren Referenzierung mit „A", „B" und „C" bezeichnet, wobei
die obere horizontale Linie („0") den Beginn der
Bewegung, also z. B. ausgehend von einem geschlossenen Cabrioletverdeck 12, und
entsprechend eine untere horizontale Linie („1") das Ende der Bewegung des Cabrioletverdecks 12 beim
Schließen,
also dessen Anschlag, im Bereich der Dachspitze 14 an den
Windlauf 16 bezeichnet.
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Die
Spalten der Tabelle beziehen sich auf einzelne von der dem Cabrioletverdeck 12 zugeordneten
Sensorik umfasste Sensoren, wobei z. B. der am Windlauf 16 vorgesehene
Sensor 24 als „S1" angegeben
ist. Der am Windlauf 16 vorgesehene Sensor 24 wird
erst zu einem vergleichsweise späten Zeitpunkt
bei der Bewegung des Cabrioletverdecks 12 aktiviert, in
der dargestellten Situation mit Erreichen der mit „C" bezeichneten Aktivierungsposition. Für den zur Überwachung
des Bewegungsbereichs des Spannbügels 20 vorgesehenen
Sensor 26, der in der Tabelle mit „S2" dargestellt ist,
kann eine zeitlich frühere
Aktivierung vorgesehen sein, im dargestellten Beispiel nach Erreichen
der mit „B" bezeichneten Aktivierungsposition.
Eine Aktivierung eines Sensors 24, 26 ist in der
Tabelle jeweils mit einem Kreuz dargestellt. Der in 3 zusätzlich zum
Sensor 24 am Windlauf 16 dargestellte Sensor 38 weist
einen im Vergleich zu dem Sensor 24 vergrößerten Erfassungsbereich 40 auf.
Entsprechend kann vorgesehen sein, dass dieser Sensor zu einem vergleichsweise
frühen
Zeitpunkt aktiviert wird und wieder deaktiviert wird, sobald der
Sensor mit dem kleineren Erfassungsbereich 28, der also
den unmittelbaren Nahbereich des Windlaufs 16 überwacht,
aktiviert wird. In der Darstellung gemäß 4 ist der
Sensor 38 mit „S3" bezeichnet
und dessen Aktivierung erfolgt mit Erreichen einer mit „A" bezeichneten Aktivierungsposition,
wobei der Sensor 38 deaktiviert wird, sobald die mit „C" bezeichnete Aktivierungsposition erreicht
ist, also sobald der Sensor 24 („S1") deaktiviert wird.
In Fortführung
dieses Ansatzes lassen sich vielfältige Ausgestaltungen bei der
Aktivierung oder Deakti vierung einzelner oder mehrere von einer
Sensorik zur Überwachung
des Bewegungsablaufs eines Cabrioletverdecks 12 umfasster
Sensoren bilden.
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In
einer weiteren, nicht separat dargestellten Ausführungsform kann vorgesehen
sein, dass der Sensorik mehrere Erfassungsbereiche zugeordnet sind.
Dazu kann entweder vorgesehen sein, dass die Sensorik mehrere Sensoren
umfasst, wobei jedem Sensor ein Erfassungsbereich zugeordnet ist,
oder dass die Sensorik zumindest einen Sensor umfasst, dessen Erfassungsbereich
veränderlich
ist. Eine solche Veränderung
des Erfassungsbereichs kann nach den oben bereits beschriebenen
Prinzipien, also z. B. bei einem kapazitiven Sensor durch Anpassung
des dem jeweiligen Erfassungsbereich zugrunde liegenden elektrischen
Feldes durch entsprechende Anpassung einer am Sensor anliegenden
Spannung, erfolgen. In dieser Hinsicht kann z. B. eine zyklische Beaufschlagung
des Sensors mit aufsteigenden oder abfallenden Spannungen vorgesehen
sein, so dass sich in ihrer räumlichen
Ausdehnung zunehmende oder abnehmende Erfassungsbereiche ergeben. Eine
solche zyklische Beaufschlagung kann innerhalb vergleichsweise kurzer
Zeiträume
erfolgen, so dass der Sensor quasi „gleichzeitig" unterschiedliche Erfassungsbereiche überwacht.
Im Folgenden werden bei z. B. drei unterschiedlichen Erfassungsbereichen
diese zur sprachlichen Unterscheidung als Fernfeld (große räumliche
Ausdehnung), Mittelfeld („mittlere" räumliche
Ausdehnung) bzw. Nahfeld (geringe räumliche Ausdehnung) bezeichnet.
Die Sensorik kann dann über
eine Datenleitung oder über
ein Spannungssignal dem Verdecksteuergerät 26 eine Position
oder einen Abstand zu einem erkannten Hindernis mitteilen. Je nachdem,
in welchem der Erfassungsbereiche das Hindernis erkannt wurde, können sich
unterschiedliche Aktionen anschließen. Z. B. kann vorgesehen
sein, dass sich eine Relation zwischen der räumlichen Ausdehnung des Mittelfelds und
des Fernfeldes einerseits und der räumlichen Ausdehnung des Mit telfelds
und des Nahfeldes andererseits je nach Aktivierungsposition ändert. Z.
B. derart, dass das Fernfeld bei einer ersten Aktivierungsposition
ca. 50% größer ist
als das Mittelfeld und bei einer anderen Aktivierungsposition nur
15% größer ist.
Das Verdecksteuergerät 26 kann
dann in Ansehung der jeweiligen Verdeckposition eine Auswertung
vornehmen, anhand derer entschieden wird, ob es sich bei einem erkannten
Hindernis um das Cabrioletverdeck 12 handelt und entsprechend
kein Eingriff in den Bewegungsablauf erforderlich ist oder ob ein
tatsächliches
Hindernis, also z. B. eine Person oder Ladung, erkannt wurde und
daraufhin die Bewegung des Cabrioletverdeck 12 umgekehrt
oder angehalten wird. Diese Ausgestaltung ist z. B. dann sinnvoll,
wenn sich der Fernbereich je nach jeweilige Aktivierungsposition
jeweils bis unmittelbar oder zumindest im Wesentlichen an das sich
bewegende Cabrioletverdeck 12 erstreckt, so dass ein Eintritt
des Cabrioletverdecks 12 in den Fernbereich nicht für jede Bewegungsposition
ausgeschlossen werden kann. Der Mittelbereich wäre dann so gewählt, dass
ein Eintritt des Cabrioletverdecks 12 in den Mittelbereich für jede Bewegungsposition
ausgeschlossen werden kann. Eine Erkennung eines Hindernisses im
Fernbereich kann dann in Ansehung der jeweiligen Stellung des Cabrioletverdecks 12 derart
bewertet werden, dass das erkannte Hindernis als das Cabrioletverdeck 12 angenommen
wird, wenn sich dieses in einer bekannten und damit im hinterlegbaren
Position befindet, bei der ein Eintritt des Cabrioletverdecks 12 in
den Erfassungsbereich, also den Fernbereich, nicht ausgeschlossen
werden kann. Es ergibt sich damit hinsichtlich seiner Dynamik insgesamt
ein Erfassungsbereich, der noch besser an die jeweiligen Stellungen
des Cabrioletverdecks während
dessen Bewegung beim öffnen
oder Schließen
angepasst ist.
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Damit
lässt sich
die Erfindung kurz wie folgt darstellen: Es werden eine Überwachungsvorrichtung
und ein korrespondierendes Überwachungsverfahren
angegeben, bei denen mit einer mindestens einen Sensor 24, 26 umfassenden
Sensorik die Bewegung eines Cabrioletverdecks 12 eines
Cabrioletfahrzeugs 10 überwacht
wird und bei denen dem oder jedem Sensor 24, 26 entlang
einer Bewegungsbahn des Cabrioletverdecks 12 zumindest
eine Aktivierungsposition zugeordnet ist, derart, dass der jeweilige
Sensor 24, 26 aktiviert wird oder aktivierbar ist,
sobald das Cabrioletverdeck 12 im Betrieb die dem Sensor 24, 26 zugeordnete
Aktivierungsposition erreicht.
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- 10
- Cabrioletfahrzeug
- 12
- Cabrioletverdeck
- 14
- Dachspitze
- 16
- Windlauf
- 18
- Windschutzscheibe
- 20
- Spannbügel
- 22
- Deckel
- 24
- Sensor
- 26
- Sensor
- 28
- Erfassungsbereich
- 30
- Erfassungsbereich
- 32
- Verdecksteuergerät
- 34
- Antrieb
- 36
- Positionsinformation
- 38
- Sensor
- 40
- Erfassungsbereich
- 42
- Hauptlager