DE102006030846A1 - Pneumatischer Pedalsimulator - Google Patents

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DE102006030846A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Simulation des Rückwirkverhaltens eines hydraulischen Bremsanlagensystems mit einem Gehäuse, einem Kolben, der innerhalb des Gehäuses verschiebbar angeordnet ist und mit dem Inneren des Gehäuses einen ersten Raum umgrenzt, einem Federelement, das zwischen dem Gehäuse und dem Kolben angeordnet ist, und einer Lüftungseinrichtung, die den ersten Raum mit wenigstens einem zum ersten Raum externen Raum verbindet und zumindest ein Regelelement zur Regelung der Menge eines Fluidflusses durch die Lüftungseinrichtung umfasst. Das Regelelement ist hierbei dazu ausgebildet, die Menge des Fluidflusses in Abhängigkeit von der Richtung einer Volumenänderung des ersten Raums und zumindest für eine Richtung der Volumenänderung abhängig von der Geschwindigkeit der Volumenänderung des ersten Raums zu regeln.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Simulation des Rückwirkverhaltens eines hydraulischen Bremsanlagensystems und bezieht sich insbesondere auf einen pneumatischen Bremspedalsimulator.
  • Im Gegensatz zu hydraulischen Bremsanlagen besteht bei rein elektromechanischen Bremsanlagen zwischen der Bremsanlage und dem im Allgemeinen als Bremspedal ausgestalteten Betätigungselement keine direkte Kraftübertragung. Statt über hydraulische Leitungen, wie bei hydraulischen Bremsanlagen üblich, sind Bremse und Betätigungselement bei elektromechanischen Bremsanlagen durch elektrische Leitungen und Schaltungen verbunden. Der hydraulische Betätigungsdruck wird durch elektrische Signale ersetzt.
  • Eine dem hydraulischen Betätigungsdruck entsprechende Rückwirkung zwischen Bremse und Pedal ist bei einer elektromechanischen Bremsanlage nicht gegeben. Bei der Pedalbewegung wird lediglich ein elektrisches Signal erzeugt, so dass die Pedalbetätigungskraft bei einer elektrisch betätigten Bremsanlage von der tatsächlichen Bremskraft losgelöst ist. Damit fehlt einem Fahrzeugführer aber die sensorische Rückmeldung, die er zur gefühlsmäßigen Feinsteuerung der Bremskraft benötigt.
  • Um einem Fahrer auch bei Betätigung eines zum Erzeugen eines elektrischen Signals ausgebildeten Betätigungselements das gewohnte Bremskraftgefühl zu vermitteln, bedarf es bestimmter Einrichtungen, die der Betätigung des Betätigungselements eine Gegenkraft entgegensetzen. Entsprechende Einrichtungen sind unter dem Begriff "Pedalsimulator" bekannt. Sie erzeugen keine der Zuspannkraft an der Bremse entsprechende Rückwirkung, sondern täuschen dem Fahrer lediglich das typische Betätigungsgefühl einer erhöhten Bremskraft bei einer zunehmenden Betätigungskraft vor.
  • Für den Aufbau von Pedalsimulatoren werden Federn und Dämpfer verwendet, die auf das Pedal bei dessen Betätigung eine rückwirkende Kraft ausüben. Durch den Aufbau derartiger Simulatoren wird dem Bremspedal eine spezielle Pedalcharakteristik eingeprägt, die oftmals eine individuelle Anpassung mittels einer einstellbaren Feder-Dämpfer-Kennlinien zulassen.
  • Beispielsweise wird in der Patentschrift DE 197 41 366 C1 eine Bremspedaleinrichtung zur Nachbildung einer den Bremskräften angenäherten Widerstandkraft vorgestellt, bei der eine progressive Federkennlinie durch einen im Federweg angeordneten Anschlag erzielt wird. In alternativen Ausführungsformen wird die progressive Kennlinie mittels einer zusätzlichen federnden Stützeinrichtung bewirkt. Die Stützeinrichtung kann dabei als zusätzliches Federelement oder als elastisches Formteil ausgebildet sein. Die von der Vorrichtung erzeugte Rückwirkungskraft ist unabhängig von der Betätigungsgeschwindigkeit stets eine Funktion des Betätigungswegs.
  • In der Druckschrift DE 103 58 321 A1 ist eine hydraulische Pedalsimulationseinrichtung angegeben, bei der eine Feder mit progressiver Kennlinie seriell mit einem hydraulischen Dämpfungsglied verbunden ist. Das Dämpfungsglied kann so ausgebildet werden, dass sein Widerstandswert mit zunehmendem Bremsbetätigungsweg zunimmt, wodurch eine progressive Kennlinie des Dämpfungsglieds erreicht wird. Bei Loslassen des Pedals wird das Dämpfungsglied vom Fluid umgangen, so dass die Rückstellung des Betätigungselements gemäß der Federkennlinie erfolgt. Die Verwendung eines hydraulischen Fluids bedingt jedoch die Konstruktion eines geschlossenen Kammersystems und steht der Intention von so genannten "brake-by-wire-Systemen", nämlich auf hydraulische Fluide gänzlich zu verzichten, entgegen.
  • Um einem Fahrer das gewohnte Pedalgefühl zu vermitteln, sollte die rückwirkende Kraft von einem Pedalsimulator jedoch situationsabhängig erzeugt werden. Bei einer Notbremssituation tritt ein Fahrer schnell und mit großer Kraft auf das Bremspedal. Er erwartet hierbei am Pedal einen sofortigen und hohen Gegendruck. Bei großer Betätigungskraft sollte daher bereits bei kleinen Pedalwegen sofort eine große rückwirkende Kraft erzeugt werden. Bei kleiner Betätigungskraft, d.h. bei einer sachten Bremsung erfolgt die Pedalbewegung dagegen langsam und die Bremswirkung wie auch der Gegendruck am Pedal sollten sich langsam über einen längeren Betätigungsweg ändern um eine Feinsteuerung der Bremskraft ermöglichen.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zur Simulation des Rückwirkverhaltens eines hydraulischen Bremsanlagensystems anzugeben, die einem Fahrer das für derartige Bremsanlagen gewohnte Pedalgefühl vermittelt.
  • Diese Aufgabe wird gemäß den unabhängigen Ansprüchen der Erfindung gelöst.
  • Die Erfindung umfasst eine Vorrichtung zur Simulation des Rückwirkverhaltens eines hydraulischen Bremsanlagensystems mit einem Gehäuse, einem Kolben, der innerhalb des Gehäuses verschiebbar angeordnet ist und mit dem Inneren des Gehäuses einen ersten Raum umgrenzt, einem Federelement, das zwischen dem Gehäuse und dem Kolben angeordnet ist, und einer Lüftungseinrichtung, die den ersten Raum mit wenigstens einem zum ersten Raum externen Raum verbindet und zumindest ein Regelelement zur Regelung der Menge eines Fluidflusses durch die Lüftungseinrichtung umfasst. Hierbei ist das Regelelement dazu ausgebildet, die Menge des Fluidflusses in Abhängigkeit von der Richtung einer Volumenänderung des ersten Raums und zumindest für eine Richtung der Volumenänderung abhängig von der Geschwindigkeit der Volumenänderung des ersten Raums zu regeln.
  • In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass die Begriffe "mit" und "umfassen", soweit sie in dieser Beschreibung und den Ansprüchen zur Aufzählung von Merkmalen verwendet werden, generell das Vorhandensein von Merkmalen, wie z.B.
  • Verfahrensschritten, Einrichtungen, Bereichen, Größen und dergleichen mehr angeben, jedoch in keiner Weise das Vorhandensein anderer oder zusätzlicher Merkmale oder Gruppierungen von anderen oder zusätzlichen Merkmalen ausschließen.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung bietet eine dynamische Pedalcharakteristik, bei der die von der Vorrichtung erzeugte rückwirkende Kraft außer vom Pedalweg insbesondere auch von der auf das Pedal ausgeübten Kraft abhängig ist und somit auch bei Verwendung eines elektromechanischen Bremssystems dem Fahrer das gewohnte, für hydraulische Bremsanlagen typische Pedalgefühl vermittelt.
  • Die Erfindung wird in ihren Unteransprüchen weitergebildet.
  • Vorzugsweise umfasst das Regelelement ein Dichtelement, das zum Verkleinern einer Öffnung zwischen dem ersten Raum und dem dazu externen Raum bei einem Überdruck im ersten Raum relativ zu dem im externen Raum ausgebildet ist um eine druckabhängige Drosselwirkung zu erzielen. Um das Dichtelement einstückig und kostengünstig herstellen zu können, weist dieses hierfür vorteilhaft eine Vertiefung auf, deren Öffnung zum ersten Raum hin angeordnet ist und die so ausgebildet ist, dass sie eine elastisch mit dem Grundkörper des Dichtelements verbundene Dichtlippe ausformt. Insbesondere bei in erster Näherung zylinderförmigen oder stumpfkegeligen Geometrien des Gehäuseinneren ist das Dichtelement zweckmäßig als Axialwellendichtring ausgeführt.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Lüftungseinrichtung eine erste Öffnung auf, die den ersten Raum mit der Außenseite der Vorrichtung und/oder einem großvolumigen Raum verbindet, wobei die erste Öffnung für einen begrenzten Fluidfluss aus dem ersten Raum ausgebildet ist. Hierdurch kann die Dämpferkennlinie der Lüftungseinrichtung den Erfordernissen angepasst eingestellt werden.
  • Um eine progressive Dämpferkennlinie der Lüftungseinrichtung zu erhalten ist der Querschnitt des Gehäuseinneren entsprechend einer vorteilhaften Weiterentwicklung in Eindringrichtung des Kolbens verjüngend ausgebildet.
  • Zweckmäßig umfasst die Lüftungseinrichtung eine zweite Öffnung, die zwischen dem Regelelement und dem zum ersten Raum externen Raum angeordnet ist und die ein Verschlusselement aufweist, das die Öffnung bei einem bestimmten relativen Überdruck im ersten Raum gegenüber dem externen Raum verschließt. Hierdurch kann eine schnell Belüftung des ersten Raums bei darin entstehendem Unterdruck erreicht werden.
  • Um die Drosselwirkung der Lüftungsöffnungen situationsabhängig oder abhängig vom Einsatz der Vorrichtung zu steuern, weisen die erste und/oder die zweite Öffnung vorteilhaft einen variablen Öffnungsquerschnitt auf.
  • Für eine einfache konstruktive Ausführung der Vorrichtung wird das Fluid vorzugsweise von Luft gebildet. Der externe Raum und/oder der großvolumige Raum werden zu diesem Zweck bevorzugt von dem Außenbereich der Vorrichtung gebildet.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Ansprüchen sowie den Figuren. Die einzelnen Merkmale können bei einer Ausführungsform gemäß der Erfindung je für sich oder zu mehreren verwirklicht sein.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Zuhilfenahme der beigefügten Figuren näher erläutert, von denen
  • 1 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Pedalsimulators zeigt,
  • 2 eine Ansicht und eine Schnittdarstellung des Pedalsimulators von 1 in unbetätigter Stellung zeigt,
  • 3 eine Ansicht und eine Schnittdarstellung des Pedalsimulators von 1 in betätigter Stellung zeigt,
  • 4 einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Pedalsimulators zeigt, und
  • 5 eine Feder-Dämpfer-Charakteristik eines Pedalsimulators nach 1 oder 2 zeigt.
  • Die 1 zeigt einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung 100 zur Simulation des Rückwirkverhaltens eines hydraulischen Bremsanlagensystems. Die Vorrichtung stellt einen so genannten Pedalsimulator 100 dar.
  • Die Vorrichtung 100 umfasst ein Gehäuse 1, in das teilweise ein Druckkolben 2 eingeführt ist. Der Querschnitt des Gehäuseinnenraums ist konstant über die Tiefe des Gehäuses. Zwischen dem Druckkolben 2 und dem Gehäuse 1 ist eine Feder 3 angeordnet, die den Druckkolben 2 gegen das Gehäuse 1 abstützt. Die Feder 3 kann wie dargestellt im Gehäuseinneren angeordnet sein, sie kann aber auch im Außenbereich von Kolben und Gehäuse angeordnet sein.
  • Am unteren äußeren Umfang des Druckkolbens 2 ist eine elastische Dichtmembran 4 angeordnet, die den Druckkolben in variabler Weise gegen die gegenüberliegende Innenfläche 1a des Gehäuses abdichtet.
  • Ein Sicherungsring 5 im Bereich der oberen Öffnung des Gehäuses verhindert, dass der Druckkolben 2 aus dem Gehäuse 1 gezogen oder gedrückt werden kann. Zum Erfassen des Pedalwegs ist ein induktiver Linearmesssensor 6 vorgesehen. Der Linearmesssensor 6 gestattet die Bestimmung der Lage des am Druckkolben angebrachten Sensormagneten 7 im Gehäuseinneren und damit den Weg, den der Kolben 2 in das Gehäuseinnere hinein bewegt wird. Über diesen Weg ist der Pedalweg bestimmt. Der Sensormagnet 7 kann als Sensormagnetring 7 ausgeführt sein.
  • Um die auf das Pedal ausgeübte Betätigungskraft zu erfassen, ist an der Stirnfläche 1b des Gehäuseinneren ein Kraftsensor 8 angebracht. Der Kraftsensor 8 kann auf der Stirnfläche angeordnet sein; vorzugsweise ist er jedoch, wie in der 1 dargestellt, in die Stirnfläche 1b eingelassen.
  • Die Sensoren können redundant ausgeführt werden. Die von den Sensoren erzeugten Signale werden üblicherweise einer, in der Figur nicht dargestellten Steuereinheit zugeführt, worin die für die Ansteuerung der elektromechanischen Bremsen notwendigen Parameter wie z.B. Pedalweg, auf das Pedal ausgeübte Kraft, Geschwindigkeit der Pedalbetätigung und dergleichen ermittelt werden.
  • Die Druckfeder 3 weist vorzugsweise eine progressive Kraft-Weg-Kennlinie auf, d.h. die von der Feder aufgebrachte Rückstellkraft nimmt beim Zusammendrücken mit zunehmendem Federweg zu. Eine entsprechende Federkennlinie 301 ist als gestrichelte Kurve im Diagramm 300 der 5 veranschaulicht. Insbesondere steigert sich gemäß dieser Kennlinie die Zunahme der Rückstellkraft mit zunehmendem Pedalweg.
  • Das Dämpfungsglied umfasst die elastische Dichtmembran 4. Diese ist an dem im Innenraum des Gehäuses 1 angeordneten äußeren Fußbereich des Druckkolbens 2 angebracht. Die Dichtmembran 4 kann beispielsweise in einer am äußeren Umfang des Druckkolbens ausgebildeten Nut gefasst sein. Bis auf einen kleinen Spalt überbrückt sie die Lücke zwischen dem Druckkolben 2 und der Innenwand 1a des Gehäuses 1. In der in der Detailzeichnung A von 1 vergrößert dargestellten Ausführungsform weist die Dichtmembran 4 eine Dichtlippe 4a auf, die mit dem Grundkörper 4b über einen Steg 4c elastisch verbunden ist. Vorzugsweise werden die Elemente 4a, 4b und 4c durch eine, in der Dichtmembran 4 ausgebildete Vertiefung ausgeformt. Diese Vertiefung ist zur Stirnfläche 1b des Ge häuseinneren hin orientiert. Bei einem zylinderförmig oder stumpfkegelig ausgeprägten Gehäuseinneren wird die Dichtmembran 4 vorzugsweise von einem Axialwellendichtring gebildet.
  • Der Druckkolben 2 umschließt zusammen mit dem Gehäuseinneren einen Raum, dessen Volumen sich bei einer Bewegung des Druckkolbens 2 in Richtung der Stirnfläche 1b verringert. Ein in dem Raum vorhandenes Fluid wird bei einer entsprechenden Kolbenbewegung verdichtet. Der Raum wird daher im Folgenden als Druckraum bezeichnet. Ein durch die Volumenverringerung bewirkter Druckanstieg setzt sich in der Ausnehmung der Dichtmembran 4 fort und drückt die Dichtlippe 4a in Richtung der Gehäuseinnenwand 1a. In der Folge dichtet die Dichtmembran die Lücke zwischen Kolben und Gehäuseinnenwand 1a ab einem bestimmten Druck ab.
  • Ein oder mehrere in der Wandung des Gehäuses angebrachte Öffnungen 9 verbinden den Druckraum mit der Außenseite des Gehäuses 1. Bei Eindringen des Druckkolbens in das Gehäuseinnere kann das im Druckraum befindliche Fluid über die Öffnungen 9 in den Außenbereich des Gehäuses entweichen. Die Öffnungen 9 sind dabei so bemessen, dass der Druckanstieg bei langsamem Einführen des Druckkolbens nicht ausreicht, die Dichtlippe 4a so gegen die Gehäuseinnenwand zu drücken, dass die Lücke zum Druckkolben 2 abgedichtet wird. Vielmehr kann das Fluid, wie von der gepunkteten Linie in der Detaildarstellung A von 1 gezeigt, zwischen Dichtlippe 4a und Gehäuseinnenwand 1a hindurch aus dem Druckraum, vorzugsweise in den Außenbereich der Vorrichtung entweichen. Folglich baut sich nur ein geringer Druck im Druckraum auf, sodass die von der Vorrichtung in Reaktion auf eine Betätigung des Druckkolbens 2 erzeugte rückwirkende Kraft im Wesentlichen der Rückstellkraft der Feder 3 entspricht.
  • Der beschriebene Fall liegt vor, wenn auf den Druckkolben eine geringe Betätigungskraft ausgeübt wird. Entsprechend der progressiven Federkennlinie erhält man dann eine weiche Pedalcharakteristik, bei der die rückwirkende Kraft zunächst nur langsam mit dem Pedalweg zunimmt und der Betätigung erst im späteren Verlauf bei tiefer durchgedrücktem Pedal einen zunehmend größeren Widerstand entgegensetzt.
  • Bei einer Betätigung des Pedalsimulators 100 mit großer Betätigungskraft erfolgt das Eindringen des Druckkolbens 2 in das Gehäuseinnere mit entsprechend größerer Geschwindigkeit. Die Menge des über die Öffnungen 9 entweichenden Fluids ist nun geringer als die Verringerung des Druckraumvolumens, so dass sich schnell ein höherer Druck im Druckraum aufbaut. Die Öffnungen 9 wirken hierbei wie eine Drossel. Durch den schnellen Druckanstieg wird die Dichtlippe 4a schon nach einem kurzen Pedalweg gegen die Gehäuseinnenwand 1a gedrückt und der Druckraum – abgesehen von den Drosselöffnungen 9 – nach außen abgedichtet. In der Folge nimmt die von der Vorrichtung 100 erzeugte rückwirkende Kraft schon bei einem kurzen Pedalweg schnell zu. Die zugehörige Kennlinie 302 des Dämpfungsglieds ist in der 5 dargestellt.
  • Die Feder 3 drückt den Druckkolben 2 bei Loslassen des Pedals, oder wenn keine weitere Kraft von außen auf den Druckkolben 2 ausgeübt wird, in seine Ausgangsstellung zurück. Als Ausgangsstellung wird hierbei die geringste mögliche Eindringtiefe des Druckkolbens 2 im Gehäuse 1 verstanden, d.h. die Stellung, bei der der Druckkolben 2 am Sicherungsring anliegt. Hierbei entsteht im Druckraum ein Unterdruck, der durch Fluid ausgeglichen wird, das über die Öffnungen 9 einströmt.
  • Der Druckausgleich über die als Drosseln konzipierten Öffnungen erfolgt jedoch relativ langsam, so dass die Feder 3 den Druckkolben 2 entgegen der durch den Unterdruck im Druckraum verursachten Saugkraft in die Ausgangsstellung zurückstellen muss.
  • Um die Rückstellung des Druckkolbens 2 dennoch sehr kurz zu gestalten, ist in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine weitere Öffnung 10 mit geringerem Widerstands wert vorgesehen, die den Druckraum ebenfalls mit dem Außenbereich der Vorrichtung verbindet. Im Bereich dieser Öffnung 10 ist ferner ein Einwegeventil 11 vorgesehen, das die Strömung von Fluid durch diese weitere Öffnung 10 auf die Richtung in den Druckraum hinein begrenzt.
  • Das Einwegeventil 11 kann, wie in der 1 dargestellt zweckmäßig und einfach als Kugelventil ausgeführt werden. In der Detaildarstellung B der 1 ist eine vergrößerte Ansicht der weiteren Öffnung 10 mit dem Kugelventil 11 an deren druckraumseitigen Ende gezeigt. Steigt der Innendruck im Druckraum an, so strömt das darin befindliche Fluid durch das Kugelventil 11 in die weitere Öffnung 10 und durch diese schließlich in den Außenbereich der Vorrichtung 100. Bei genügender Strömung wird die Kugel des Ventils mitgerissen, verschließt den Lüftungskanal der Öffnung 10 und verhindert ein weiteres Entweichen des Fluids durch diese Öffnung 10. Die Strömung bzw. der Innendruck ab dem sich das Kugelventil schließt, kann durch geeignete Dimensionierung von Kugel und den sie umschließenden Kugelkäfig eingestellt werden. Vorteilhaft besitzt das Ventil ein Federelement, das die Kugel mit einer bestimmten Kraft in die Offenstellung des Ventils drückt. Hierdurch kann sehr einfach festgelegt werden, ab welchem Innendruck sich das Ventil schließt. Selbstverständlich können statt einer Kugel auch andere Schließelemente, wie z.B. membran-, zungen-, platten-, kolben-, kegel- oder stiftförmige aber auch andere gleichwirkende Verschlusskörper, verwendet werden.
  • Wirkt auf den Druckkolben 2 keine Kraft von außen ein, so bewegt ihn die Feder 3 in die Ausgangsstellung zurück. Unterschreitet der Überdruck im Druckraum dabei den über das Einwegeventil 11 vorgegebenen Wert, so öffnet sich dieses und der Druckraum wird wegen des geringen Widerstandswerts der weiteren Öffnung 10 ohne nennenswerte Drosselwirkung belüftet. Das sich öffnende Einwegeventil hebt somit die Drosselwirkung der elastischen Dichtmembran 4 und der ersten Öffnun gen 9 auf und unterstützt damit den Ansaugvorgang zum Druckraum und damit ein schnelles Entspannen der Feder 3.
  • In der 2 ist die Vorrichtung von 1 im unbetätigten Zustand sowohl in einer perspektivischen Außenansicht als auch in einer perspektivischen Schnittansicht gezeigt. Der Druckkolben befindet sich hierbei in seiner Ausgangsstellung. Das Einwegeventil 11 ist geöffnet, die Dichtmembran 4 liegt nicht an der Gehäuseinnenwand an, die Feder 3 befindet sich im am geringsten komprimierten Zustand und es liegt keine Fluidströmung durch die Lüftungsöffnungen 9 und 10 vor.
  • In der 3 ist die Vorrichtung von 1 im mit großer Kraft betätigten Zustand ebenfalls sowohl in einer perspektivischen Außenansicht als auch in einer perspektivischen Schnittansicht gezeigt. Der Druckkolben befindet sich in einer auf halbem Wege eingeführten Stellung. Das Einwegeventil 11 ist geschlossen, die Dichtmembran 4 liegt an der Gehäuseinnenwand an, die Feder 3 befindet sich einem stärker komprimierten Zustand und die Fluidströmung erfolgt gedrosselt ausschließlich über die Lüftungsöffnungen 9.
  • In der 4 ist eine alternative Ausführungsform 200 einer erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgestellt. Dichtmembran 4 und Kugelventil 11 sind wie bereits in 1 jeweils in den Detaildarstellungen A bzw. B vergrößert dargestellt. Im Unterschied zur Ausführungsform von 1 verjüngt sich bei dieser Ausführungsform der Querschnitt des Gehäuseinnenraums in Richtung der Stirnfläche 1b (Eindringrichtung). Mit steigendem Pedalweg bzw. mit zunehmender Eindringtiefe des Druckkolbens in das Gehäuseinnere verringert sich somit der Spalt zwischen Druckkolben und Gehäuseinnenwand den die Dichtmembran 4 nicht überbrückt. Die Lücke zwischen Druckkolben 2 und der Innenwandung des Gehäuses 1' wird unabhängig vom Innendruck des Druckraums ab einem bestimmten Pedalweg geschlossen.
  • Die Verjüngung des Gehäuseinnenraums wird dabei zweckmäßig so ausgelegt, dass beim Einschieben des Druckkolbens eine, wie in 5 gezeigte, progressive Dämpferkennlinie (durchgezogene Linie) resultiert. D.h., mit zunehmend eingedrücktem Kolben kann immer weniger Fluid an der Dichtmembran vorbeiströmen, so dass das Fluid vermehrt über die als Drossel wirkenden Öffnungen 9 entweichen muss. Die elastische Dichtmembran wirkt bei langsamer Betätigung des Druckkolbens hiermit als eine sich mit fortschreitendem Pedalweg schließende Drossel. Dies führt zu einer mit steigendem Pedalweg zunehmenden rückwirkenden Kraft der Vorrichtung 200.
  • Die Rückstellung des Druckkolbens 2 in die Ausgangslage erfolgt wie oben mit Bezug auf die Ausführungsformen von 1 beschrieben.
  • Die 5 zeigt eine Feder-Dämpfer-Charakteristik 300 eines Pedalsimulators nach 1 und 2. Die Federkennlinie 301 ist gestrichelt, die Dämpferkennlinie 302 und 303 durchgezogen dargestellt. Die Dämpferkennlinie beschreibt das von dem Regelelement der Lüftungseinrichtung bestimmte Dämpfungsverhalten, wobei das Regelelement mindestens die ersten Öffnungen 9 und die mit der Gehäuseinnenwand zusammenwirkende Dichtmembran 4 umfasst. Bei hoher Betätigungskraft über den gesamten Pedalweg wird zunächst der Kennlinienteil 302 der Dämpferkennlinie durchlaufen. Nach dem Loslassen des Pedals bzw. Druckkolbens wirken Druckabfall durch einströmendes Fluid und Feder 3 zusammen, sodass die rückwirkende Kraft entsprechend dem Kennlinienteil 302 zunächst schnell abnimmt und sich schließlich der Federkennlinie nähert. Bei einer teilweisen Betätigung über einen kürzeren Pedalweg verläuft die Hysterese der Kennlinie analog zum gezeigten Verlauf. Bei vernachlässigbarem Druckanstieg im Druckraum, d.h. bei langsamer Betätigung des Druckkolbens mit geringer Kraft, wird die Federkennlinie durchlaufen. Diese weist im Gegensatz zur Dämpferkennlinie 302 und 303 keine Hysterese auf.
  • Als Fluid wird vorzugsweise Luft verwendet, da diese einfach zwischen Druckraum und dem Außenbereich der Vorrichtungen 100 und 200 ausgetauscht werden kann. Insbesondere sind keine Auffanggefäße wie z.B. für ein hydraulisches Fluid vonnöten. Zum Einstellen einer bestimmten Feder-Dämpfer-Charakteristik 300 können jedoch auch andere Gase oder auch Flüssigkeiten als Fluid verwendet werden. Hierbei ist es zweckmäßig die über die ersten Öffnungen 9 und weiteren Öffnungen 10 sowie die Dichtmembran 4 erfolgende Ent- und Belüftung des Druckraums in abgeschlossene Volumina genügender Größe zu leiten, beispielsweise in einen oder mehrere Auffangbehälter, die als Pufferspeicher dienen.
  • Für den Fachmann ist es leicht ersichtlich, dass zur Realisierung einer erfindungsgemäßen Feder-Dämpfer-Charakteristik ein großer Freiraum hinsichtlich der konstruktiven Ausführung und Auslegung einer Vorrichtung 100 bzw. 200 besteht.
  • Insbesondere können verschiedene und/oder mehrere Federtypen 3 in Reihe oder parallel verwendet werden. Ferner können die Öffnungen 9 und 11 verschieden groß gewählt werden, wobei die Lüftungsöffnungen vorteilhaft mit einem kontinuierlich verstellbaren Verschlusselement, wie z.B. einer Blende oder dergleichen, versehen werden können um einen variablen Öffnungsquerschnitt der Abluftkanäle zu ermöglichen. Insbesondere kann die Öffnungsweite dieser Verschlusselemente in Abhängigkeit der Signale des Kraftsensors 8 und/oder des Linearmesssensors 6 gesteuert werden, so dass eine geregelte Drosselwirkung ermöglicht wird, die in einer besonderen Ausführungsform auch die Funktion des Einwegeventils übernimmt.
  • Die Geometrien von Druckkolben 2 und Gehäuse 1 bzw. 1' sind nicht auf die vorgestellten Bauformen beschränkt. Neben zylinderförmigen und stumpfkegeligen Geometrien des Gehäuseinneren sind auch gerade oder sich verjüngende Geometrien mit beliebigem Querschnitt möglich. Die Verjüngung des Gehäuseinneren kann auch entlang einer gekrümmten Geometrie erfolgen. Ebenso bestehen keine Beschränkungen bezüglich der Höhe und der Durchmesser bzw. Querschnitte von Gehäuse 1 und Druckkolben 2.
  • Schließlich kann die Feder 3 so angeordnet werden, dass sich ein Versatz in der Federkennlinie ergibt, durch den die Rückstellkraft der Feder z.B. erst ab einem bestimmten Pedalweg wirksam wird oder gleich von Anbeginn der Betätigung eine bestimmte rückwirkende Kraft aufbringt.
  • Weitere, dem Fachmann bekannte äquivalente Abwandlungen einzelner vorgestellter Merkmale können ebenfalls zur Realisierung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 oder 200 verwendet werden. Insbesondere kann das Einwegeventil 11 bei günstig ausgelegter Dichtmembran 4 und Öffnungen 9 entfallen.
  • Die vorgestellten Ausführungsformen einer Vorrichtung zur Simulation des Rückwirkverhaltens eines hydraulischen Bremsanlagensystems geben einen Pedalsimulator an, der eine Feder-Dämpfer-Charakteristik aufweist, die dem gewohnten Pedalverhalten entspricht: Sofortige hohe Gegenkraft bei großer Betätigungskraft und weiches Verhalten bei geringer Betätigungskraft um ein feinfühlig dosiertes Bremsen zu ermöglichen. Die vorgestellten Konstruktionen weisen einen geringen Bauraum auf, sind variabel in ihren konstruktiven Gestaltungsmöglichkeiten und sind, wie in Kraftfahrzeugen gefordert, leicht auswechselbar. Die Umsetzung bewährter mechanischer Konstruktionsprinzipien gewährleistet darüber hinaus eine große Funktionssicherheit bei kostengünstiger Herstellung.
  • 100
    Pedalsimulator
    1
    Gehäuse
    1'
    Gehäuse mit sich verjüngendem Innenraum
    1a
    Gehäuseinnenwand
    1b
    Stirnfläche des Gehäuseinneren
    2
    Druckkolben
    3
    Feder
    4
    elastische Dichtmembran
    4a
    Dichtlippe
    4b
    Grundkörper der Dichtmembran
    4c
    Steg der Dichtmembran
    5
    Sicherungsring
    6
    Linearmesssensor
    7
    Sensormagnetring
    8
    Kraftsensor
    9
    erste Öffnung Druckraum-Außenbereich
    10
    zweite Öffnung Druckraum-Außenbereich
    11
    Einwegeventil
    200
    alternative Ausführungsform eines Pedalsimulators
    300
    Feder-Dämpfer-Charakteristik
    301
    Federkennlinie
    302
    Dämpferkennlinie bei Betätigung des Pedals
    303
    Dämpferkennlinie bei Loslassen des Pedals

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Simulation des Rückwirkverhaltens eines hydraulischen Bremsanlagensystems mit: – einem Gehäuse (1), – einem Kolben (2), der innerhalb des Gehäuses (1) verschiebbar angeordnet ist und mit dem Inneren des Gehäuses einen ersten Raum umgrenzt, – einem Federelement (3), das zwischen dem Gehäuse und dem Kolben angeordnet ist, und – einer Lüftungseinrichtung (4, 9, 10, 11), die den ersten Raum mit wenigstens einem zum ersten Raum externen Raum verbindet und zumindest ein Regelelement (4a, 11) zur Regelung der Menge eines Fluidflusses durch die Lüftungseinrichtung umfasst, dadurch gekennzeichnet dass das Regelelement (4a, 11) ausgebildet ist, die Menge des Fluidflusses in Abhängigkeit von der Richtung einer Volumenänderung des ersten Raums und zumindest für eine Richtung der Volumenänderung abhängig von der Geschwindigkeit der Volumenänderung des ersten Raums zu regeln.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Regelelement ein Dichtelement (4) umfasst, das ausgebildet ist, eine Öffnung zwischen dem ersten Raum und dem dazu externen Raum bei einem Überdruck im ersten Raum relativ zu dem im externen Raum zu verkleinern.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (4) eine Vertiefung aufweist, deren Öffnung zum ersten Raum hin angeordnet ist und die so ausgebildet ist, dass sie eine elastisch mit dem Grundkörper (4b) des Dichtelements verbundene Dichtlippe (4a) ausformt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (4) als Axialwellendichtring ausgeführt ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüftungseinrichtung eine erste Öffnung aufweist (9), die den ersten Raum mit der Außenseite der Vorrichtung (100, 200) und/oder einem großvolumigen Raum verbindet und die erste Öffnung für einen begrenzten Fluidfluss aus dem ersten Raum ausgebildet ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Gehäuseinneren in Eindringrichtung des Kolbens (2) verjüngend ausgebildet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüftungseinrichtung eine zweite Öffnung (10) umfasst, die zwischen dem ersten Raum und dem zum ersten Raum externen Raum angeordnet ist und die ein Verschlusselement (11) aufweist, das die Öffnung bei einem bestimmten relativen Überdruck im ersten Raum gegenüber dem externen Raum verschließt.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste (9) und/oder die zweite (10) Öffnung einen variablen Öffnungsquerschnitt aufweisen.
  9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid von Luft gebildet wird.
  10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der externe Raum und/oder der großvolumige Raum von dem Außenbereich der Vorrichtung gebildet werden.
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