DE102006029154A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Simulation einer Fügeverbindung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Simulation einer Fügeverbindung. Die Fügeverbindung verbindet zwei flächige Bauteile und erstreckt sich längs einer Längsachse. Vorgegeben werden ein Modell (40) der Längsachse der Fügeverbindung und jeweils ein rechnerverfügbares Mittelflächen-Modell jedes Bauteils. Die drei Kontruktionsmodelle werden gemäß der Methode der Finiten Elemente vernetzt. Eine Abfolge von Punkten (Q_1, Q_2, ...) eines Modells 40 der Längsachse wird ausgewählt. Jeder ausgewählte Punkt (Q_1, Q_2, ...) wird auf jedes Mittelflächen-Modell projiziert. Für jeden ausgewählten Punkt (Q_1, Q_2, ...) und jedes Mittelflächen-Modell wird jeweils eine Gerade (G_1, G_2, ...) durch die Punkt-Projektion erzeugt, die senkrecht auf dem Längsachsen-Modell (40) steht und im Mittelflächen-Modell liegt. Für jede Gerade (G_1, G_2, ...) und jedes Mittelflächen-Modell werden jeweils zwei Punkte (R_1, S_1, R_2, S_2, ...) dergestalt erzeugt, daß die beiden Punkte auf der Geraden (G_1, G_2, ...) und im Mittelflächen-Modell liegen und die Punkt-Projektion zwischen den beiden Punkten verläuft. Die dergestalt erzeugten Punkte (R_1, S_1, R_2, S_2, ...) werden als weitere Knotenpunkte verwendet. In einer Finite-Elemente-Simulation werden die Verschiebungen berechnet, die die Knotenpunkte und die erfindungsgemäß erzeugten weiteren Knotenpunkte aufgrund einer vorgegebenen Belastung erfahren.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Simulation einer Fügeverbindung.
  • Ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 11 sind aus DE 103 26 229 A1 bekannt. In DE 103 26 229 A1 wird vorgeschlagen, Knotenpunkte der Vernetzung der Fügeverbindung auf die Mittelfläche eines Blechs zu projizieren. Dieser projizierte Knotenpunkt liegt in der Regel in einem Flächenelement des Blechs und wird daher von drei Knotenpunkten (falls das Flächenelement ein Dreieck ist) bzw. vier Knotenpunkten umgeben. Aus den berechneten Verschiebungsvektoren dieser drei oder vier Knotenpunkte wird durch eine Interpolation ein Verschiebungsvektor für den projizierten Knotenpunkt berechnet.
  • Das in DE 103 26 229 A1 beschriebene Verfahren weist den Nachteil auf, daß die Lage derjenigen Punkte der einen Mittelfläche, deren Verschiebungen berechnet werden, von der Vernetzung der anderen Mittelfläche abhängt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 11 bereitzustellen, bei der die Lage derjenigen Punkte einer Mittelfläche, deren Verschiebungen berechnet werden, nicht von der Vernetzung der anderen Mittelfläche abhängt.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Erfindungsgemäß werden weitere Knotenpunkte automatisch erzeugt. Die Lage dieser weiteren Knotenpunkte hängt vom Verlauf der Längsachse ab, aber nicht von den Vernetzungen der beiden Mittelflächen-Modelle. Die weiteren Knotenpunkte liegen in den Mittelflächen-Modellen. Dadurch ermöglicht das Verfahren es, zwei unabhängig voneinander vernetze Konstruktionsmodelle zu verwenden. Das Verfahren zeigt einen Weg auf, diese weiteren Knotenpunkte zu positionieren.
  • Vorgegeben werden ein rechnerverfügbares Konstruktionsmodell der Fügeverbindung und jeweils ein rechnerverfügbares Mittelflächen-Modell jedes Bauteils. Die drei Konstruktionsmodelle werden gemäß der Methode der Finiten Elemente vernetzt. Eine Abfolge von Punkten eines Modells 40 der Längsachse wird ausgewählt. Jeder ausgewählte Punkt wird auf jedes Mittelflächen-Modell projiziert. Für jeden ausgewählten Punkt und jedes Mittelflächen-Modell wird jeweils eine Gerade durch die Punkt-Projektion erzeugt, die senkrecht auf dem Längsachsen-Modell steht und im Mittelflächen-Modell liegt. Für jede Gerade und jedes Mittelflächen-Modell werden jeweils zwei Punkte dergestalt erzeugt, daß die beiden Punkte auf der Gerade und im Mittelflächen-Modell liegen und die Punkt-Projektion zwischen den beiden Punkten verläuft. Die dergestalt erzeugten Punkte werden als weitere Knotenpunkte verwendet. In einer Finite-Elemente-Simulation werden die Verschiebungen berechnet, die die Knotenpunkte und die erfindungsgemäß erzeugten weiteren Knotenpunkte aufgrund einer vorgegebenen Belastung erfahren.
  • Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen:
  • 1. die beiden Bleche und die Fügeverbindung;
  • 2. die Konstruktionsmodelle und deren Vernetzung;
  • 3. einen Querschnitt senkrecht zur Längsachse im Falle einer Klebeverbindung;
  • 4. einen Querschnitt senkrecht zur Längsachse im Falle einer Schweißverbindung;
  • 5. die Längsachse und die Auswahl der Punkte;
  • 6. die Projektion der Punkte auf ein Mittelflächen-Modell.
  • Das Ausführungsbeispiel beschreibt die Erfindung anhand zweier Bleche 1 und 2, die durch eine längsgestreckte Fügeverbindung 3 miteinander verbunden werden. 1 zeigt die beiden Bleche 1 und 2 und die Fügeverbindung 3. Die Bleche gehören z. B. zur Karosserie eines Kraftfahrzeugs. Die Bleche sind vorzugsweise aus Stahl oder Kunststoff gefertigt. Beispiele für Fügeverbindungen sind eine Abfolge von Schweißpunkten, eine Schweißnaht, eine Klebeverbindung und eine Verbindung mit Schrauben oder Klammern. Die Fügeverbindung 3 verläuft längs einer Längsachse 4, z. B. längs einer Klebenaht oder einer Schweißnaht. Die beiden Bleche 1, 2 können sich in Teilbereichen überlappen und in diesen Teilbereichen parallel zueinander liegen. Möglich ist auch, daß die beiden Bleche einen Kreuzstoß bilden und in einem spitzen Winkel aufeinander stoßen und daß die Fügeverbindung 3 die Bleche in dieser Verbindungsachse miteinander verbindet.
  • Das Verfahren wird mit Hilfe einer Datenverarbeitungsanlage ausgeführt. Diese Datenverarbeitungsanlage weist eine Recheneinheit auf. Diese Recheneinheit hat Lesezugriff auf einen Datenspeicher.
  • Vorgegeben wird jeweils ein rechnerverfügbares dreidimensionales Konstruktionsmodell 10, 20 jedes Blechs 1, 2. Diese Blech-Konstruktionsmodelle 10, 20 sind im Datenspeicher abgespeichert, so daß die Recheneinheit der Datenverarbeitungsanlage sie einzulesen vermag. Jedes Konstruktionsmodell eines Blechs beschreibt die Geometrie und Form der Mittelfläche des Blechs. Die Mittelfläche kann eben oder gewölbt sein. Das Konstruktionsmodell beschreibt weiterhin die Dicke des Blechs. Diese Dicke kann über das gesamte Blech hinweg gleich bleiben oder räumlich variieren.
  • Weiterhin wird ein rechnerverfügbares dreidimensionales Konstruktionsmodell 30 der Fügeverbindung vorgegeben. Dieses Konstruktionsmodell beschreibt Anfang, Ende und Verlauf der Längsachse sowie die Ausdehnung der Fügeverbindung quer zur Längsachse. Auch diese Ausdehnung quer zur Längsachse kann über die gesamte Längsachse konstant sein oder räumlich variieren.
  • Die Konstruktionsmodelle der Bleche und der Fügeverbindung lassen sich beispielsweise für folgende technische Anwendungen verwenden:
    • – Durch Auswertung der Konstruktionsmodelle wird die Fügeverbindung 3 untersucht, ohne daß bereits eine reale Fügeverbindung 3 vorzuliegen braucht. Dadurch sind Untersuchungen frühzeitig im Produktentstehungsprozeß möglich. Beispielsweise werden auftretende Spannungen vorhergesagt. Oder eine Toleranzuntersuchung wird mittels des Konstruktionsmodells durchgeführt. Hierbei werden die Abmessungen der Bestandteile innerhalb vorgegebener Toleranzen variiert. Mit Hilfe der Bestandteil-Konstruktionsmodelle werden Simulationen durchgeführt, was weiter unten beschrieben wird.
    • – Auf Basis des Konstruktionsmodells werden Zeichnungen der Bleche und der Fügeverbindung ausgedruckt. Diese Zeichnungen zeigen die zusammengefügten Bleche aus verschiedenen Blickrichtungen und sind bemaßt. Diese Zeichnungen werden z. B. verwendet, um die Bleche zu fertigen und zu verbinden.
    • – Durch Analyse des Konstruktionsmodells werden Referenz-Meßpunkte definiert. Das Konstruktionsmodell liefert die exakten Positionen dieser Meßpunkte in einem vorgegebenen Referenz-Koordinatensystem. Eine reale Zahnverbindung wird so wie durch das Konstruktionsmodell vorgegeben gefertigt. Die realen verbundenen Bleche werden in einem Koordinatensystem positioniert und orientiert. Dieses Koordinatensystem wird mit dem Referenz-Koordinatensystem in eine Beziehung gebracht. Die realen Bleche werden vermessen, und zwar an Meßpunkten im Koordinatensystem, die den Referenz-Meßpunkten im Referenz-Koordinatensystem entsprechen. Ermittelt wird der jeweilige Abstand zwischen dem Referenz-Meßpunkt und dem gemessenen Meßpunkt. Bei exakter Fertigung sind alle Abstände gleich Null. In der Praxis treten oft Abweichungen von diesem Idealzustand auf. Dadurch wird die reale Fügeverbindung mit dem Konstruktionsmodell verglichen.
    • – Reale Bleche werden auf Basis der Konstruktionsmodelle ge fertigt und verbunden.
  • In 2 sind zwei rechnerverfügbare Modelle 10 und 20 zweier Mittelflächen angedeutet. Das Mittelflächen-Modell 10 gehört zum Konstruktionsmodell des ersten Blechs 1, das Mittelflächen-Modell 20 zum Konstruktionsmodell des zweiten Blechs 2. Außerdem ist ein Konstruktionsmodell 30 der Fügeverbindung 3 zwischen den beiden Blechen 1 und 2 angedeutet. Zu diesem Konstruktionsmodell 30 der Fügeverbindung 3 gehört ein rechnerverfügbares Modell 40 der Längsachse 4. Das Längsachsen-Modell 40 beschreibt den Verlauf und damit die Krümmung der Längsachse 4. Die Modelle 10 und 20 sowie das Konstruktionsmodell 30 sind in einem rechnerverfügbaren dreidimensionalen Koordinatensystem 50 positioniert und orientiert.
  • 3 zeigt einen Querschnitt senkrecht zum Längsachsen-Modell 40. Diese Ausführungsform bezieht sich auf eine Klebeverbindung als eine Form der Fügeverbindung 3. Die Zeichenebene steht also senkrecht auf dem Längsachsen-Modell 40. Dargestellt sind Querschnitte durch die beiden Mittelflächen-Modelle 10 und 20 sowie durch das Konstruktionsmodell 30 der Fügeverbindung 3. Die Dicken d_1 und d_2 der beiden Bleche 1 und 2 sind angedeutet. Die Fügeverbindung 4 verbindet zwei Oberflächen der beiden Bleche 1 und 2 miteinander, daher haben die Mittelflächen die Abstände d_1/2 bzw. d_2/2 von der Fügeverbindung 3.
  • Die Konstruktionsmodelle werden gemäß der Methode der Finiten Elemente vernetzt. Die Methode der Finiten Elemente ist aus „Dubbel – Taschenbuch für den Maschinenbau", 20. Auflage, Springer-Verlag, 2001, C 48 bis C 50, bekannt. Durch die Vernetzung werden Knotenpunkte und Finite Elemente festgelegt. Die Eckpunkte der Finiten Elemente sind Knotenpunkte. Möglich ist, daß die dem Verfahren vorgegebene Vernetzung zusätzliche Knotenpunkte, die keine Eckpunkte sind, umfaßt. Jeder Knotenpunkt hat eine eindeutige Kennung und eine durch das Konstruktionsmodell vorgegebene Anfangs-Position.
  • Die Konstruktionsmodelle der beiden Bleche 1 und 2 werden vorzugsweise dadurch vernetzt, daß die beiden Mittelflächen- Modelle 109 und 20 in flächige Finite Elemente zerlegt werden. Diese Flächenelemente haben vorzugsweise die Form von ebenen Rechtecken oder Dreiecken. Das Konstruktionsmodell 30 der Fügeverbindung 3 wird bei der Vernetzung in Volumenelemente zerlegt. Die Volumenelemente haben vorzugsweise die Form von Quadern oder anderen Hexaedern mit acht Ecken. Diese acht Ecken sind Knotenpunkte. Vorzugsweise wird das Fügeverbindungs-Konstruktionsmodell 30 so vernetzt, daß die Vernetzung zusätzlich Balkenelemente aufweist. Jedes dieser Balkenelemente weist nur zwei Knotenpunkte auf, die an den beiden Enden des Balkens liegen. Die beiden Knotenpunkte liegen in den Mittelflächen-Modellen 10 und 20. Die Balkenelemente werden z. B. in Schweißpunkte einer Schweißverbindung gelegt und modellieren die Verbindung der beiden Bleche 1 und 2 durch diese Schweißpunkte.
  • Im Beispiel der 2 sind mehrere rechteckige Flächenelemente 11.1, 11.2, ... der beiden Mittelflächen-Modelle 10 und 20 gezeigt. Bezeichnet sind die Flächenelemente 11.1, 11.2 und 11.3 des Mittelflächen-Modells 10 und die Flächenelemente 21.1, 21.2 und 21.3 des Mittelflächen-Modells 20. Weiterhin sind Knotenpunkte 12.1, 12.2, 12.3, ... der Flächenelemente 11.1, 11.2, ... der Vernetzung des Mittelflächen-Modells 10 dargestellt, außerdem Knotenpunkte 22.1, 22.2, 22.3, ... der Flächenelemente 21.1, 21.2, ... der Vernetzung des Mittelflächen-Modells 20.
  • Die Vernetzung des Konstruktionsmodells 30 wird in 2 nicht gezeigt. In 3 ist zu sehen, daß das Konstruktionsmodell 30 der Fügeverbindung 3 so vernetzt wird, daß die Querschnittsfläche des Konstruktionsmodells 30 in jeweils vier angrenzende Volumenelemente zerlegt wird.
  • Im Falle einer Klebeverbindung reichen die Volumenelemente vorzugsweise nur bis zu den Kanten der beiden verbundenen Bleche 1 und 2, so wie in 3 gezeigt. Dies gibt die physikalische Realität am besten wieder und liefert Ergebnisse, die der Realität am nächsten kommen. 4 zeigt eine alter native Ausführungsform, die dann bevorzugt verwendet wird, wenn die Fügeverbindung eine Schweißverbindung ist. In diesem Fall reichen die Volumenelemente bis zu den Mittelflächen-Modellen 10 und 20 der Bleche 1 bzw. 2.
  • Im Ausführungsbeispiel weist die Längsachse 4 mindestens einen gekrümmten und mindestens einen geraden Bereich auf. Beispielsweise besteht die Längsachse 4 aus einem Kreissegment und zwei Strecken, die sich an die beiden Enden des Kreissegments anschließen. In dem gekrümmten Abschnitt ist die Fügeverbindung größeren Belastungen unterworfen, insbesondere treten dort höhere Spannungen auf an in den geraden Abschnitten.
  • Daher wird das Konstruktionsmodell 30 der Fügeverbindung 3 im gekrümmten Abschnitt vorzugsweise feiner vernetzt als in den geraden Abschnitten. Die Volumenelemente der Vernetzung haben im gekrümmten Abschnitt eine geringere Kantenlänge – gemessen in Richtung der Längsachse 4 – als in anderen Abschnitten.
  • Die drei Konstruktionsmodelle werden vorzugsweise unabhängig voneinander erzeugt und vernetzt. Die Erzeugung und Vernetzung eines Konstruktionsmodells hängt nicht ab von denen der beiden anderen Konstruktionsmodelle. Dadurch wird ein paralleles, sogar unternehmensübergreifend paralleles Arbeiten ermöglicht. Dies spart Zeit gegenüber einer seriellen Arbeit ein.
  • Die unabhängig voneinander erzeugten und vernetzten Konstruktionsmodelle werden in dem vorgegebenen dreidimensionalen kartesischen Koordinatensystem 50 positioniert und orientiert. Dadurch sind die Position und Orientierung jedes Konstruktionsmodells relativ zu den übrigen Konstruktionsmodellen festgelegt.
  • Jeder Knotenpunkt hat eine Anfangs-Position in diesem Koordinatensystem 50. Mit „Anfangs-Position" ist die Position vor der Verformung gemeint. Durch die Verformung aufgrund der Belastung kann ein Knotenpunkt eine andere Position erhalten.
  • Möglich ist, daß mehrere Knotenpunkte von aneinander angrenzenden Finiten Elementen vor der Verformung eine identische Anfangs-Position aufweisen. Sie sind trotzdem durch unterschiedliche Kennungen unterscheidbar.
  • Erfindungsgemäß werden 4·n weitere Knotenpunkte erzeugt, wobei n eine natürliche Zahl ist, die mindestens zwei beträgt. Jeweils 2·n Knotenpunkte liegen in einer der beiden Mittelflächen.
  • Um diese Ebenen zu positionieren, werden n Punkte P_1, P_2, ... ,P_n ausgewählt, die in dem Konstruktionsmodell 30 der Fügeverbindung 3 liegen, und zwar vorzugsweise in dem Modell 40 der Längsachse 4 der Fügeverbindung 3. Vorzugsweise liegt P_1 auf dem einen Ende der Längsachse, P_n auf dem anderen Ende.
  • 5 zeigt das Modell 40 der Längsachse 4 aus einer Blickrichtung senkrecht auf die Längsachse 4. Die Zeichenebene ist parallel zum Modell 10 der Mittelfläche des Blechs 1. Dargestellt sind sechs ausgewählte Punkte P_1, P_2, ..., P_6 des Längsachsen-Modells 40. Zu sehen ist, daß der Abstand zwischen den Punkten P_3, P_4 und P_5 im gekrümmten Bereich geringer ist als zwischen den ausgewählten Punkten in geraden Bereichen der Längsachse.
  • Jeder ausgewählte Punkt wird auf jedes der beiden Mittelflächen-Modelle 10, 20 projiziert. Dadurch werden 2·n Punktprojektionen generiert, nämlich n Punkt-Projektionen im einen Mittelflächen-Modell 10 und n Punkt-Projektionen im anderen Mittelflächen-Modell 20. Die Punkte werden so projiziert, daß die Projektionsrichtung senkrecht auf dem jeweiligen Mittelflächen-Modell steht.
  • 6 veranschaulicht diese Projektion. Bei 6 liegt das Modell 10 der Mittelfläche des ersten Blechs 1 in der Zeichenebene. Das Längsachsen-Modell 40 befindet sich in Blickrichtung unterhalb der Zeichenebene und ist gestrichelt dargestellt. Dargestellt werden die Projektionen Q_1, Q_2, ... der sechs ausgewählten Punkte P_1, P_2, ...
  • Für jeden ausgewählten Punkt P_i und jedes Mittelflächen-Modell wird jeweils eine Gerade durch die Punkt-Projektion Q_i von P_i erzeugt, die senkrecht auf dem Längsachsen-Modell 40 steht und im jeweiligen Mittelflächen-Modell liegt. Insgesamt werden also 2·n Gerade erzeugt.
  • 6 zeigt sechs Geraden G_1, G_2, ..., G_6, die im Mittelflächen-Modell 10 liegen und durch die Punkt-Projektionen Q_1, Q_2, ..., Q_6 der sechs ausgewählten Punkte P_1, P_2, ..., P_6 verlaufen.
  • Vorzugsweise werden die 2·n Geraden dadurch erzeugt, daß für jeden ausgewählten Punkt P_i jeweils eine Ebene generiert wird, die
    • – im Punkt senkrecht auf dem Längsachsen-Modell 40 steht und
    • – den Punkt P_i umfaßt.
  • Falls die Bleche 1 und 2 parallel zueinander sind, steht jede Ebene senkrecht auf den beiden Mittelflächen-Modellen 10 und 20 der beiden Bleche.
  • Die n Ebenen schneiden jedes Mittelflächen-Modell in jeweils n Geraden, insgesamt also in 2·n Geraden. Diese 2·n Geraden sind gerade die zu erzeugenden 2·n Geraden. Die Projektion Q_i eines ausgewählten Punkts P_i auf eine Mittelfläche liegt in der Ebene und im Mittelflächen-Modell und auf einer Geraden in der Ebene, die senkrecht auf dem Mittelflächen-Modell steht. Dadurch ist die Punkt-Projektion Q_i derjenige Punkt der Mittelfläche, der dem ausgewählten Punkt P_i am nächsten liegt.
  • Für jede Gerade und jedes Mittelflächen-Modell werden jeweils zwei Punkte dergestalt erzeugt, daß die beiden Punkte auf der Gerade und im Mittelflächen-Modell liegen und die Punkt-Projektion zwischen den beiden Punkten verläuft. Die dergestalt erzeugten Punkte werden als weitere Knotenpunkte verwendet.
  • Vorzugsweise werden diese jeweils zwei Punkte pro Mittelfläche dadurch generiert, daß pro Ebene jeweils vier weitere Knotenpunkte generiert werden. Diese vier weiteren Knotenpunkte liegen in der Ebene. Jeweils zwei weitere Knotenpunkte auf der einen und auf der anderen Seite des Fügeverbindungs-Konstruktionsmodells 30. Zwei dieser weiteren Knotenpunkte liegen im Mittelflächen-Modell 10 des einen Blechs, die beiden anderen weiteren Knotenpunkte im Mittelflächen-Modell 20 des anderen Blechs. Insgesamt werden vier Abfolgen von jeweils n weiteren Knotenpunkten generiert. Zwei Abfolgen liegen in dem einen Mittelflächen-Modell 10, die beiden anderen Abfolgen in dem anderen Mittelflächen-Modell 20.
  • Im Beispiel der 6 werden zwei Abfolgen R_1, R_2, ..., R_6 und S_1, S_2, ..., S_6 von weiteren Knotenpunkten im Mittelflächen-Modell 10 gezeigt. In 6 sind weiterhin die Punkte Q_1, Q_2, ... von 5 gezeigt. Die beiden weiteren Abfolgen im anderen Mittelflächen-Modell 20 werden nicht gezeigt.
  • Zwei Parameter steuern die Positionierung dieser weiteren Knotenpunkte:
    • – der Abstand L_i zwischen zwei benachbarten Punkten P_i und P_i+1 auf dem Längsachsen-Modell 40 und
    • – der Abstand h_i zwischen einem weiteren Knotenpunkt und der nächstgelegenen Punkt-Projektion Q_i in dem Mittelflächen-Modell, in der dieser weitere Knotenpunkt liegt.
  • In 5 werden beispielhaft die beiden Abstände L_1 zwischen P_1 und P_2 sowie L_3 zwischen P_3 und P_4 gezeigt. In 6 werden die Abstände h_1 und h_6 veranschaulicht.
  • Jeder Parameter L_i (i=1, 2,, ..., n) hängt vorzugsweise von der Kantenlänge der Volumenelemente der Vernetzung der Fügeverbindung ab. Dies ist die Länge derjenigen Kante, die parallel zur Längsachse der Fügeverbindung verläuft. Die Kantenlänge der Volumenelemente variiert vorzugsweise mit der Krümmung der Längsachse. Je kleiner diese Kantenlänge ist, desto kleiner ist L_i. Der Parameter L_i liegt vorzugsweise zwischen der halben und der ganzen Kantenlänge der Volumenelemente, gemessen in Richtung der Längsachse 4. Durch diese Ausgestaltung ist L_i kleiner in Bereichen, in denen die Fügeverbindung 3 gekrümmt und daher die Vernetzung des Fügeverbindungs-Konstruktionsmodells 30 genauer ist.
  • Ein Zahlenbeispiel: Jedes Volumenelement hat in Richtung der Längsachse der Fügeverbindung eine Länge von 10 mm und eine Breite von 1,5 mm. Die Höhe des Volumenelements ist gleich dem Abstand der beiden Mittelflächen voneinander, also gleich der Hälfte der Summe der beiden Blechdicken. Dann beträgt L_i = 5 mm.
  • Der Parameter h_i (i = 1, 2,, ..., n) hängt vorzugsweise nur von den Dicken d_1 und d_2 der beiden Bleche ab. Diese beiden Dicken werden in 3 veranschaulicht. Der Parameter h_i ist vorzugsweise mindestens dreimal so groß wie die Dicke des dünneren Blechs. Ist das dünnere Blech 1,5 mm dick, beträgt beispielsweise h_i = 5 mm, abgerundet von 3 × 1,5 = 4,5.
  • Die weiteren Knotenpunkte erhalten genau wie diejenigen Knotenpunkte, die bei der Vernetzung erzeugt werden, jeweils eine eindeutige Kennung und weisen eine eindeutige Anfangs-Position im Koordinatensystem 50 auf.
  • In der Finite-Elemente-Simulation wird eine rechnerverfügbare Beschreibung mindestens einer Belastung, die auf die Bleche 1, 2 und die Fügeverbindung 3 einwirkt, vorgegeben. Diese Belastung bewirkt eine Verformung der Struktur, die aus den beiden Blechen 1, 2 und der Fügeverbindung 3 besteht. Die Belastung wird beispielsweise durch eine vorgegebene Kraft oder Verschiebung, die an mindestens einem Punkt auf mindestens eines der Bleche einwirkt, vorgegeben. In der Finite-Elemente-Simulation wird für jeden Knotenpunkt jeweils eine Position, die der Knotenpunkt unter Belastung einnimmt, berechnet. Diese End-Position geht aus der Anfangs-Position durch einen Verschiebevektor hervor. Vorzugsweise wird weiterhin eine Verdrehung jedes Knotenpunkts in allen drei räumlichen Richtungen berechnet, also ein Verdrehungsvektor.
  • Vorzugsweise werden in einem nachfolgenden Schritt örtlich variierende Beanspruchungen der Bleche berechnet. Diese örtlichen Beanspruchungen hängen ab von den berechneten Verschiebungen und Verdrehungen der Knotenpunkte. Insbesondere werden Dehnungen und Kerbspannungen berechnet. Beispielsweise wird jeweils eine Kerbspannung jedes Flächenelements 11.1, 11.2, ... der Mittelflächen-Modelle 10, 20 und Volumenelements des Fügeverbindungs-Konstruktionsmodells 30 berechnet. Geringe Veränderungen bei der Kerbspannung können zu großen Veränderungen bei der Lebensdauer führen, weshalb es wichtig ist, die Kerbspannungen möglichst genau zu bestimmen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung wird die Kerbspannung mit Hilfe einer weiteren Vernetzung der beiden Konstruktionsmodelle der Bleche 1, 2 und des Konstruktionsmodells 30 der Fügeverbindung 3 berechnet. Diese weitere Vernetzung ist eine feinere, d. h. die Finiten Elemente haben geringere Kantenlängen als diejenigen Finiten Elemente, die zur Berechnung der Verformungen verwendet werden. Vorzugsweise wird jedes Blech-Konstruktionsmodell bei der weiteren Vernetzung in Volumenelemente zerlegt, wofür neben den Mittelflächen zusätzlich die Blechdicken d_1, d_2 verwendet werden. Die Knotenpunkte der ursprünglichen Vernetzung sind auch Knotenpunkte der weiteren Vernetzung. Für jeden zusätzlichen Knotenpunkt der feineren Vernetzung wird dessen Auslenkung berechnet, indem über die Auslenkung der ursprünglichen Knotenpunkte interpoliert wird. Abhängig von den Auslenkungen aller ursprünglichen und zusätzlichen Knotenpunkte werden Kerbspannungen in den Blechen berechnet.
  • Wie oben erwähnt, wird das Verfahren mit einer Datenverarbeitungsanlage durchgeführt. Diese Datenverarbeitungsanlage besitzt Lesezugriff auf einen Datenspeicher, in dem die Konstruktionsmodelle abgespeichert sind. Sie weist weiterhin eine Recheneinheit auf, die die eingelesenen Konstruktionsmodelle vernetzt, die weiteren Knotenpunkte generiert, die Finite-Elemente-Simulation durchführt, die örtlich variierende Beanspruchungen berechnet und die Ergebnisse ausgibt. Vorzugsweise weist die Datenverarbeitungsanlage ein Bildschirmgerät auf, auf dem sie die Ergebnisse graphisch darstellt. Liste der verwendeten Bezugszeichen
    Figure 00140001
    Figure 00150001

Claims (11)

  1. Verfahren zur automatischen Vorhersage der Verformung, die zwei durch eine Fügeverbindung (3) verbundene flächige Bauteile (1, 2) aufgrund einer physikalischen Belastung erfahren, wobei – die Fügeverbindung (3) sich längs einer Längsachse (4) erstreckt, – ein rechnerverfügbares Konstruktionsmodell (30) der Fügeverbindung (3) und jeweils ein rechnerverfügbares Konstruktionsmodell jedes Bauteils (1, 2) vorgegeben werden, – das Konstruktionsmodell jedes Bauteils (1, 2) jeweils ein rechnerverfügbares Modell (10, 20) der Mittelfläche des Bauteils (1, 2) umfaßt, – das Konstruktionsmodell (30) der Fügeverbindung (3) die räumliche Ausdehnung der Fügeverbindung (3) beschreibt und ein Modell (40) der Längsachse (4) umfaßt, – jeweils eine Vernetzung jedes Mittelflächen-Modells (10, 20) mittels Flächenelementen (11.1, 11.2, ...) und des Fügeverbindungs-Konstruktionsmodells (30) mittels Volumenelementen erzeugt wird, wobei die Ecken der Flächenelemente (11.1, 11.2, ...) und der Volumenelemente Knotenpunkte (12.1, 22.1, 12.2, 22.2, ...) sind, und – mittels einer Finite-Elemente-Simulation die jeweilige Verschiebung jedes Knotenpunkts (12.1, 22.1, 12.2, 22.2, ...) berechnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß – eine Abfolge von Punkten (Q_1, Q_2, ...) des Längsachsen-Modells (40) ausgewählt wird, – jeder ausgewählte Punkt auf jedes Mittelflächen-Modell (10, 20) projiziert wird, – für jeden ausgewählten Punkt (Q_1, Q_2, ...) und jedes Mittelflächen-Modell (10, 20) jeweils eine Gerade (G_1, G_2, ...) durch die Punkt-Projektion erzeugt wird, die senkrecht auf dem Längsachsen-Modell (40) steht und im jeweiligen Mittelflächen-Modell (10, 20) liegt, – für jede Gerade (G_1, G_2, ...) und jedes Mittelflächen-Modell (10, 20) jeweils zwei Punkte (R_1, S_1, R_2, S_2, ...) dergestalt erzeugt werden, daß die beiden Punkte (R_1, S_1, R_2, S_2, ...) auf der Gerade (G_1, G_2, ...) und im Mittelflächen-Modell (10, 20) liegen und die Punkt-Projektion zwischen den beiden Punkten verläuft, – die dergestalt erzeugten Punkte (R_1, S_1, R_2, S_2, ...) als weitere Knotenpunkte verwendet werden und – in der Finite-Elemente-Simulation zusätzlich die Verschiebung der weiteren Knotenpunkte (R_1, S_1, R_2, S2, ...) berechnet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Punkte (Q_1, Q_2, ...) auf dem Längsachsen-Modell (40) dergestalt ausgewählt werden, daß der Abstand (L_1, L_2, ...) zwischen zwei ausgewählten Punkten (Q_1, Q2, ...) zwischen der halben und der ganzen Kantenlänge, gemessen in Richtung der Längsachse (4), eines Volumenelements, das mindestens einen der beiden ausgewählten Punkte umfaßt, liegt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweilige Konstruktionsmodell jedes Bauteils (1, 2) die Dicke (d_1, d_2) des Bauteils festlegt und die jeweils zwei Punkte (R_1, S_1, R_2, S_2, ...) auf jeder senkrechten Geraden (G_1, G_2, ...) dergestalt ausgewählt werden, daß der jeweilige Abstand (h_1, h_2, ...) zwischen jedem der beiden Punkte und dem Längsachsen-Modell (40) mindestens das Dreifache der Dicke des dünneren Bauteils beträgt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Bauteil (1, 2) einen dünneren und einen dickeren Bereich umfaßt, die Längsachse (4) der Fügeverbindung (3) durch beide Bereiche verläuft und die jeweils zwei Punkte (R_1, S_1, R_2, S_2, ...) auf jeder senkrechten Geraden (G_1, G_2, ...) des Mittelflächen- Modells (10, 20) dieses Bauteils (1, 2) dergestalt ausgewählt werden, daß der jeweilige Abstand (h_1, h_2, ...) zwischen jedem der beiden Punkte und dem Längsachsen-Modell (40) im dünneren Bereich kleiner als im dickeren Bereich ist.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse (4) einen gekrümmten und einen geraden Abschnitt umfaßt und die Punkte (Q_1, Q_2, ...) auf dem Längsachsen-Modell (40) dergestalt ausgewählt werden, daß der Abstand zwischen zwei ausgewählten Punkten (Q_1, Q_2, ...) im gekrümmten Abschnitt kleiner als im geraden Abschnitt ist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Endpunkte (Q_1, Q_6) des Langsachsen-Modells (40) als zwei Punkte ausgewählt werden.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einem nachfolgenden Schritt für mindestens eines der Bauteile (1, 2) eine Kerbspannung, die im Bauteil auftritt, in Abhängigkeit von den berechneten Verschiebungen der Knotenpunkte (12.1, 22.1, 12.2, 22.2, ...) und der weiteren Knotenpunkte (R_1, S_1, R_2, S_2, ...) berechnet wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine weitere Vernetzung jedes Bauteil-Konstruktionsmodells erzeugt wird, wobei die weitere Vernetzung die Knotenpunkte (12.1, 22.1, 12.2, 22.2, ...), die weiteren Knotenpunkte (R_1, S_1, R_2, S_2, ...) und zusätzliche Knotenpunkte umfaßt, die Verschiebungen der zusätzlichen Knotenpunkte berechnet und für die Berechnung der Kerbspannung werden und die Kerbspannung in Abhängigkeit von den berechneten Verschiebungen der zusätzlichen Knotenpunkte berechnet wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß – die Verfahrensschritte als Programmcode formuliert sind und – der Programmcode Bestandteil eines Computerprogramms ist, das auf einer Datenverarbeitungsanlage abläuft.
  10. Digitales Speichermedium mit elektronisch auslesbaren Steuersignalen, die so mit einer programmierbaren Datenverarbeitungsanlage zusammenwirken können, daß ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ausführbar ist.
  11. Datenverarbeitungsanlage zur automatischen Vorhersage der Verformung, die zwei durch eine Fügeverbindung (3) verbundene flächige Bauteile (1, 2) aufgrund einer physikalischen Belastung erfahren, wobei – die Fügeverbindung (3) sich längs einer Langsachse (4) erstreckt, – die Datenverarbeitungsanlage Lesezugriff auf einen Datenspeicher, in dem ein rechnerverfügbares Konstruktionsmodell der Fügeverbindung (3) und jeweils ein rechnerverfügbares Konstruktionsmodell jedes Bauteils (1, 2) abgespeichert sind, aufweist, – das Konstruktionsmodell jedes Bauteils (1, 2) ein rechnerverfügbares Modell (10, 20) der Mittelfläche des Bauteils (1, 2) umfaßt, – das Konstruktionsmodell (30) der Fügeverbindung (3) die räumliche Ausdehnung der Fügeverbindung (3) beschreibt und ein Modell (40) der Längsachse (4) umfaßt, – die Datenverarbeitungsanlage zur Vernetzung jedes Mittelflächen-Modells (10, 20) mittels Flächenelementen (11.1, 11.2, ...) und des Fügeverbindungs-Konstruktionsmodells (30) mittels Volumenelementen ausgestaltet ist, wobei die Ecken der Flächenelemente (11.1, 11.2, ...) und der Volumenelemente Knotenpunkte (12.1, 22.1, 12.2, 22.2, ...) sind, und – die Datenverarbeitungsanlage zur Berechnung der jeweiligen Verschiebung jedes Knotenpunkts (12.1, 22.1, 12.2, 22.2, ...) mittels einer Finite-Elemente-Simulation ausgestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenverarbeitungsanlage zur Durchführung der folgenden Schritte ausgestaltet ist: – Auswählen einer Abfolge von Punkten (Q_1, Q_2, ...) des Langsachsen-Modells (40), – Projizieren jedes ausgewählten Punkts (Q_1, Q_2, ...) auf jedes Mittelflächen-Modell (10, 20), – für jeden ausgewählten Punkt (Q_1, Q_2, ...) und jedes Mittelflächen-Modell (10, 20) Erzeugen jeweils einer Gerade (G_1, G_2, ...) durch die Punkt-Projektion, die senkrecht auf dem Längsachsen-Modell (40) steht und im Mittelflächen-Modell (10, 20) liegt, – für jede Gerade (G_1, G_2, ...) und jedes Mittelflächen-Modell (10, 20) Erzeugen jeweils zweier Punkte (R_1, S_1, R_2, S_2, ...) dergestalt, daß die beiden Punkte auf der Gerade (G_1, G_2, ...) und im Mittelflächen-Modell liegen und die Punkt-Projektion zwischen den beiden Punkten verläuft, – Verwenden der dergestalt erzeugten Punkte (R_1, S_1, R_2, S_2, ...) als weitere Knotenpunkte und – zusätzlich die Berechnung der Verschiebung der weiteren Knotenpunkte (R_1, S_1, R_2, S_2, ...) in der Finite-Elemente-Simulation.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN106709984A (zh) * 2016-11-29 2017-05-24 中国航空工业集团公司沈阳飞机设计研究所 一种建立贴合面为复杂曲面的l挤压型材三维建模方法
CN114892995A (zh) * 2022-04-29 2022-08-12 中建三局第三建设工程有限责任公司 鼓节点的安装方法、钢结构网壳及其拼装单元的施工方法
DE102007045705B4 (de) 2007-09-24 2023-10-19 Volkswagen Ag Verfahren zur Durchführung eines Fügeprozesses in einer Fügevorrichtung

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