-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erfassung von Fahrzeuginformationen
während
der Fahrzeugfertigung zu Prüfzwecken,
insbesondere im Bereich des Finishbandes, an dessen Ende das fertiggestellte
Fahrzeug den Fertigungsbereich verlässt.
-
Zur
Absicherung der Qualität
des gebauten Fahrzeugs erfolgt beispielsweise auf dem Finishband,
also unmittelbar vor der Übergabe
des Fahrzeugs an den Vertrieb, die Abfrage verschiedener Fahrzeuginformationen,
in der Regel der Ordnungsgemäßheit der
Funktionszustände
verbauter Steuergeräte.
Als weitere Fahrzeuginformation ist unter anderem die Ladebilanz
der Batterie sowie das Ruhestromverhalten des Fahrzeugs zu nennen.
Abhängig davon
ist die letztendliche Freigabe des Fahrzeugs. Treten Fehler auf,
wird das Fahrzeug ausgeschleust und einer ausführlichen Überprüfung zugeführt.
-
Um
die Fahrzeuginformationen abzufragen ist es üblich, ein Diagnoseprüfgerät am Fahrzeug
an einem entsprechenden Diagnosestecker manuell anzustecken, die
entsprechenden Routinen in den Steuergeräten ablaufen zu lassen, das
Ergebnis, das über
das Diagnoseprüfgerät ausgelesen
wird, abzuwarten und schließlich
das Prüfgerät wieder
abzustecken und gegebenenfalls mit einer Recheneinrichtung, die
der Datenerfassung dient, zu verbinden. Diese Informationserfassung
erfordert also zwangsläufig
die Tätigkeit
eines Arbeiters in der Fertigung, ist damit also kostenintensiv
und aufwändig.
-
Der
Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, eine Möglichkeit
zur Erfassung von Fahrzeuginformationen anzugeben, die demgegenüber wesentlich
vereinfacht ist.
-
Zur
Lösung
dieses Problems ist bei einem Verfahren der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß vorgesehen,
dass zur Informationsabfrage mittels einer fahrzeugexternen Signalgabeeinrichtung ein
Triggersignal drahtlos an eine fahrzeugseitige Empfangseinrichtung
gesendet wird, worauf mittels einer fahrzeugseitigen Signalgabeeinrichtung
die relevanten Fahrzeuginformationen drahtlos an eine fahrzeugexterne
Empfangseinrichtung gesendet werden, die mit einer der Informationsprüfung dienenden
Recheneinrichtung kommuniziert.
-
Erfindungsgemäß erfolgt
die Datenerfassung drahtlos, indem zum einen der generelle Abfragemodus über ein
von einer fahrzeugexternen Signalgabeeinrichtung gegebenes Triggersignal
angestoßen
wird. Dieses wird fahrzeugseitig von einer entsprechenden Empfangseinrichtung
empfangen, die daraufhin beispielsweise die Funktionszustände der
verbauten Steuergeräte
abfragt oder diverse andere in Steuergeräten abgelegte oder von diesen
erfasste Informationen wie beispielsweise die Ladebilanz der Batterie
oder das Ruhestromverhalten des Fahrzeugs erfasst. Der Empfangseinrichtung
ist eine Signalgabeeinrichtung zugeordnet, die dann die relevanten
Fahrzeuginformationen drahtlos an eine fahrzeugexterne Empfangseinrichtung
sendet, die diese dann an eine ihr zugeordnete Recheneinrichtung,
bevorzugt einen Leitrechner, überträgt, der
die Daten auswertet. Es ist also ein vollkommen automatisierter Betrieb
realisiert, die Verwendung eines manuell anzuschließenden Prüfgeräts ist hier
nicht mehr erforderlich. Der Abfrageprozess kann wesentlich schneller
von statten gehen, irgendwelche manuelle Tätigkeiten sind nicht mehr von
Nöten.
-
Das
Triggersignal selbst ist bevorzugt ein Funksignal, das beispielsweise
ein echtes Richtfunksignal sein kann. Auch ein lokal begrenztes
Funksignal, z.B. ein Bluetooth-Signal oder ein WLAN-Signal ist als
Triggersignal verwendbar. Das Triggersignal wird dann gegeben, wenn über eine
der fahrzeugexternen Signalgabeeinrichtung zugeordnete Erfassungseinrichtung
ein Fahrzeug erfasst wird, das im Sendebereich oder im Überwachungsbereich
eintrifft, und die dann die Triggersignalgabe anstößt.
-
Eine
fahrzeugseitige Empfangseinrichtung zum Empfang des Funksignals
kann beliebiger Art sein, sie ist bevorzugt ein Steuergerät. Wird
ein Richtfunksignal als Triggersignal verwendet, wird als Steuergerät bevorzugt
das Steuergerät
des Zentralverriegelungssystems verwendet. Alternativ kann auch
ein anderes Steuergerät,
solange es über
eine Empfangseinrichtung verfügt,
als Empfangseinrichtung eingesetzt werden.
-
Alternativ
zur Verwendung eines Funktriggersignals ist es auch denkbar, das
Triggersignal als lichtoptisches Signal zu geben. Hierunter ist
bevorzugt ein Lichtsignal aus dem sichtbaren Wellenlängenbereich
zu verstehen, es kann sich aber auch um ein Signal aus dem nicht
sichtbaren Wellenlängenbereich,
insbesondere dem IR-Bereich handeln. Als fahrzeugseitige Empfangseinrichtung
zum Empfang des lichtoptischen Signals wird bevorzugt ein Lichtsensor
und dessen zugehöriges
Steuergerät
verwendet. Ein solcher Lichtsensor ist beispielsweise im Bereich
der vorderen Windschutzscheibe vorgesehen und dient üblicherweise
zum automatischen Steuern der front- und heckseitigen Fahrzeugbeleuchtung. Das
Triggersignal selbst kann in gewisser Weise kodiert sein, es kann
also, insbesondere bei Verwendung eines lichtoptischen Signals,
eine definierte Blinkfolge als lichtoptisches Signal gegeben werden, die
in dieser kodierten Form seitens des dem Lichtsensor zugeordneten
Steuergeräts
entsprechend dekodiert und als Triggersignal erkannt werden kann.
-
In ähnlicher
Weise können
auch die Fahrzeuginformationen drahtlos in Form von Funksignalen
oder in Form von lichtoptischen Signalen übertragen werden. Werden Funksignale
verwendet, so ist fahrzeugseitig bevorzugt ein separater Funksender vorgesehen,
wobei beispielsweise auch eine Sendeeinrichtung, die gegebenenfalls
Teil eines Navigationssystems ist, zu diesem Zweck verwendet werden kann.
Bei Übertragung
der Fahrzeuginformationen in Form lichtoptischer Signale wird nach
einer besonders vorteilhaften Erfindungsausgestaltung als fahrzeugseitige
Signalgabeeinrichtung eine Leuchteinrichtung, insbesondere eine
Bremsleuchte, bevorzugt die obere mittlere Bremsleuchte, verwendet. Grundsätzlich werden
auch die Fahrzeuginformationen in Form kodierter Signale wiedergegeben,
im Falle der Funksignale durch entsprechende Signalmodulation, im
Falle der lichtoptischen Signale über eine entsprechende Blinkfolge
oder Blinkfrequenz.
-
Nach
Empfang des Triggersignals ist die fahrzeugseitig vorgesehene Empfangseinrichtung, insbesondere
ein entsprechendes Steuergerät,
bevorzugt dazu ausgebildet, die relevanten Fahrzeuginformationen
von anderen Steuergeräten
und/oder Fahrzeugkomponenten aktiv abzufragen, also die Fahrzeuginformationen
zu sammeln, und sie anschließend über die
Sendeeinrichtung auszusenden. Nachdem in einem Fahrzeug eine Vielzahl
von Steuergeräten
verbaut sind, müsste
die Empfangseinrichtung, wenn von jedem Steuergerät beispielsweise eine
Information zum Funktionszustand abgefragt wird, eine entsprechende
Information zu jedem einzelnen Steuergerät übertragen. Nachdem davon ausgegangen
wird, dass grundsätzlich
alle Steuergeräte
in Ordnung sind, sieht eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung
vor, dass bei Abfrage von Fahrzeuginformationen von Steuergeräten nur
deren positiver oder negativer Funktionszustand abgefragt wird,
wobei, wenn alle Fahrzeuginformationen einen positiven Funktionszustand
angeben, eine gemeinsame Fahrzeuginformation betreffend den positiven Funktionszustand
aller Steuergeräte
gesendet wird, während
bei Vorliegen einer oder mehrerer Fahrzeuginformationen, die einen
negativen Funktionszustand angeben, diese einzeln zusammen mit einer gegebenenfalls
wiederum gemeinsamen Fahrzeuginformation betreffend den positiven
Funktionszustand der anderen Steuergeräte ausgesendet wird. Sind also
alle Steuergeräte
funktionsbereit, so wird ein einziges Signal mit einem einzigen
Fahrzeuginformationsinhalt ausgegeben, der eben anzeigt, dass alle
Steuergeräte
in Ordnung sind. Nur bei fehlerhaften Steuergeräten werden die entsprechenden
Steuergeräte
bezogenen Informationen (die angeben um welches Steuergerät es sich
handelt etc.) separat ausgesendet.
-
Neben
Funktionszuständen
einzelner Steuergeräte
können
als Fahrzeuginformationen ferner auch eine das Fahrzeug identifizierende
Kennung, insbesondere die Fahrgestellnummer und/oder eine Information über den
Ladezustand einer fahrzeugseitig vorgesehenen Batterie und/oder
des Ruhestroms ermittelt und gesendet werden. Diese Informationen sind
die zentralen Infor mationen, die am Finishband abgefragt werden,
um zu entscheiden, ob das Fahrzeug auslaufen kann oder nicht.
-
Neben
dem Verfahren betrifft die Erfindung ferner eine Einrichtung zur
Erfassung von Fahrzeuginformationen während der Fahrzeugfertigung
zu Prüfzwecken,
insbesondere im Bereich des Finishbandes, an dessen Ende das fertiggestellte
Fahrzeug den Fertigungsbereich verlässt. Die erfindungsgemäße Einrichtung
zeichnet sich durch eine fahrzeugexterne Signalgabeeinrichtung zum
drahtlosen Senden eines die Informationsabfrage auslösenden Triggersignals,
eine fahrzeugseitige Empfangseinrichtung zum Empfangen des Triggersignals,
eine fahrzeugseitige Signalgabeeinrichtung zum drahtlosen Senden
der Fahrzeuginformationen, sowie eine fahrzeugexterne Empfangeinrichtung
zum Empfangen der Fahrzeuginformationen und eine mit dieser kommunizierende,
die Informationsprüfung
vornehmende Recheneinrichtung aus.
-
Die
fahrzeugexterne Signalgabeeinrichtung, die bevorzugt eine Erfassungseinrichtung
für das Vorhandensein
eines zu prüfenden
Kraftfahrzeugs aufweist oder die einer solchen zugeordnet ist, ist
bevorzugt als Funksendeeinrichtung oder als lichtoptische Sendeeinrichtung
ausgeführt.
Als fahrzeugseitige Empfangseinrichtung dient bevorzugt ein Steuergerät, insbesondere
ein Steuergerät
des Zentralverriegelungssystems, das ohnehin bereits für eine drahtlose
Funkkommunikation ausgelegt ist. Denkbar ist aber auch die Verwendung
eines Lichtsensors und dessen zugeordnetes Steuergerät zum Empfang eines
lichtoptischen Triggersignals. Die fahrzeugseitige Signalgabeeinrichtung
zur Ausgabe der Fahrzeuginformationen arbeitet drahtlos in Form
lichtoptischer Signale oder in Form von Funksignalen. Hierzu kann
entweder eine fahrzeugseitige Leuchteinrichtung, insbesondere eine
Bremsleuchte, oder ein separat integrierter Funksender verwendet
werden. Das ausgegebene Signal ist bevorzugt kodiert, im Falle der
Bremsleuchte beispielsweise durch die Frequenz der Blinksignale
sowie deren Signalfolge, also den Pausen zwischen einzelnen Leuchtsignalen
sowie der Signallänge
selbst. Ein integrierter Funksender selbst gibt entsprechend kodierte
Funk signale, die ihn beispielsweise (wie auch im Bremsleuchtenfall)
direkt in kodierter Form vom zugeordneten Steuergerät gegeben
werden, aus.
-
Die
fahrzeugexterne Empfangeinrichtung, die zum Empfang der über eine
Leuchteinrichtung, insbesondere eine Bremsleuchte gegebenen Signale ausgebildet
ist, ist bevorzugt an einer Position oberhalb des Fahrzeugs angeordnet.
Denkbar ist, ein Portal vorzusehen, durch das das Fahrzeug im Finishbereich
bewegt wird. Am Querträger
des Portals befindet sich die Empfangseinrichtung, die entsprechende
von einer Bremsleuchte gegebene Leuchtsignale ohne weiteres erfassen
kann. Eine mit einem Funksender im Fahrzeug kommunizierende Empfangseinrichtung
kann an einer beliebigen Position seitlich oder oberhalb des Fahrzeugs
positioniert sein, da die Abgabe der Funksignale in der Regel ungerichtet
ist.
-
Die
fahrzeugseitige Empfangseinrichtung, insbesondere eine Steuergerät, ist nach
dem Empfang des Triggersignals zur Abfrage der relevanten Fahrzeuginformationen
von anderen Steuergeräten und/oder
Fahrzeugkomponenten und zur Übertragung
an die ihm zugeordnete Signalgabeeinrichtung ausgebildet.
-
Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
dem im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der
Zeichnungen. Dabei zeigen:
-
1 eine
Prinzipdarstellung eines Kraftfahrzeugs und der erfindungsgemäßen Einrichtung, und
-
2 eine
Prinzipdarstellung der wesentlichen Verfahrenskomponenten zur Erläuterung
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
-
1 zeigt
ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug 1,
das sich im Bereich des Finishbandes 2 befindet, und von
dem der endgültigen
Fahrzeugprüfung
dienende Fahrzeuginformationen aufgenommen werden sollen. Hierzu
ist zunächst
eine fahrzeugexterne Signalgabeeinrichtung 3 vorgesehen, der
eine Erfassungseinrichtung 4 zugeordnet beziehungsweise
in der eine solche integriert ist, die zum grundsätzlichen
Erfassen des Vorhandenseins eines Kraftfahrzeugs 1 im Prüfbereich
dient. Erfasst die Erfassungseinrichtung 4 ein Kraftfahrzeug 1,
so wird über
die Sendeeinrichtung 3 ein Triggersignal 5 an eine
fahrzeugseitig vorgesehene Empfangseinrichtung 6, im gezeigten
Beispiel angenommener Maßen ein
Steuergerät
eines Zentralverriegelungssystems, gesendet. Das Triggersignal 5 ist
in diesem Fall ein Funksignal. Die Empfangseinrichtung 6 fragt
nun Fahrzeuginformationen betreffend positive oder negative Fahrzeugzustände von
sämtlichen
im Kraftfahrzeug 1 verbauten Steuergeräten 7 ab. Die Steuergeräte 7 geben
jeweils eine Fahrzeuginformation zu ihrem Funktionszustand, also
entweder ein Signal, das die Funktionsbereitschaft anzeigt (positiver Funktionszustand)
oder ein Signal, das einen Defekt anzeigt (negativer Funktionszustand).
Sämtliche Fahrzeuginformationen
gehen an der Empfangseinrichtung 6, also angenommener Maßen im Steuergerät ein und
werden von diesem gesammelt. Sind alle Funktionszustände positiv,
so erzeugt die Empfangseinrichtung 6 eine einzige Fahrzeuginformation,
die den positiven Funktionszustand aller verbauter Steuergeräte anzeigt.
Ist eines oder sind mehrere Steuergeräte 7 defekt, so wird
seitens der Empfangseinrichtung ein auszugebendes Signal erzeugt,
das konkret die fehlerhaften Steuergeräte (beispielsweise identifiziert über deren
Steuergerätenummer)
angibt und für
die anderen funktionsfähigen
Steuergeräte
beispielsweise wiederum ein gemeinsames positives Funktionszustandssignal
erzeugt.
-
Weiterhin
wird im gezeigten Beispiel von einer Batterie 8 deren Ladezustand
abgefragt, wie auch die Ruhestromaufnahme im Kraftfahrzeug. Schließlich ist
in der Empfangseinrichtung 6 eine Information über die
Fahrzeugkennnummer abgelegt. Sind sämtliche Fahrzeuginformationen
vorhanden, steuert die Empfangseinrichtung 6 eine Signalgabeeinrichtung 9,
im gezeigten Beispiel eine Bremsleuchte 10 an, um die gesammelten
Fahrzeuginformationen in kodierter Form hier als lichtoptisches
Signal 11 an eine fahrzeugexterne Empfangseinrichtung 12 zu übertragen.
Die Bremsleuchte 10 blinkt also je nach Signalgehalt n
mal, wobei die Kodierung durch entsprechende Variation des Puls-Pausen-Verhältnisses,
also der Blinkfolge und der Blinkdauer be ziehungsweise der Pausendauer
realisiert wird. Die fahrzeugexterne Empfangseinrichtung empfängt nun
diese Signalfolge, dekodiert diese und kann sie bereits auswerten.
Bei der Empfangseinrichtung 12 kann es sich beispielsweise
um einen Prüfrechner
am Finishband 2 handeln oder sie kann in einen solchen
integriert sein. Die Summe der Fahrzeuginformationen wird anschließend beispielsweise an
einer weiteren Recheneinrichtung 13, z.B. dem Prüfsystem-Leitrechner
weitergegeben.
-
2 zeigt
nochmals in Form einer Prinzipdarstellung den Ablauf zur Fahrzeuginformationsaufnahme.
In 2 links dargestellt sind drei unterschiedliche
Optionen der Gabe und des Empfangs eines Triggersignals. Dargestellt
ist ein erstes Steuergerät 14,
das als Empfangseinrichtung 6 dienen kann. Bei diesem Steuergerät kann es
sich um ein beliebiges Steuergerät
handeln, das zum Funkempfang ausgebildet ist, mithin also ein entsprechendes Empfängermodul
aufweist, das zum Empfang des Triggersignals 15 ausgebildet
ist, wobei es sich hier bei dem Triggersignal 15 um ein
lokal begrenztes Funksignal, z.B. ein über eine Bluetooth-Schnittstelle gebbares
Signal oder über
eine WLAN-Schnittstelle übertragbares
Signal handelt. Darunter ist ein Steuergerät 16 dargestellt,
bei dem es sich z.B. um das Steuergerät des Zentralverriegelungssystems
handelt. Dieses weist zwangsläufig
ein Empfangsteil auf, da es ja mit dem Sender, der im Fahrzeugschlüssel integriert
ist, kommuniziert. Das Triggersignal 17 wäre in diesem
Fall ein ähnliches
Richtfunksignal, wie es das vom Schlüssel gegebene Funksignal darstellt.
Selbstverständlich
ist der Signalinhalt ein anderer, das gegebene Triggersignal 17 würde nicht
das Zentralverriegelungssystem betätigen, sondern eben von dem
Steuergerät 16 als
Triggersignal, das zur Erfassung von Fahrzeuginformationen dient,
erkannt werden.
-
Schließlich ist
als dritte optionale Möglichkeit eine
Empfangseinrichtung 18 dargestellt, umfassend einen Lichtsensor 19 sowie
dessen zugeordnetes Steuergerät 20.
Ein solcher Lichtsensor ist beispielsweise im Bereich der Frontscheibe
des Fahrzeugs vorgesehen und dient zum Steuern des Abblendlichts,
um dieses also automatisch zu- oder abzuschalten. Das gegebene Triggersignal 21 ist
hier ein lichtoptisches Signal, das von dem Licht sensor 19 empfangen
werden kann. Auch hier wird selbstverständlich ein entsprechend kodiertes
Signal gegeben, damit die zugeordnete Steuerungseinrichtung eben
die Gabe eines Triggersignals 21 erkennt und das Lichtsignal
nicht als ein übliches,
gegebenenfalls zum Zuschalten der Beleuchtung führendes Signal wertet. Auch
erfolgt die Kodierung durch die entsprechende Variation des Puls-Pausen-Verhältnisses
der einzelnen Leuchtsignale.
-
Unabhängig davon,
wie nun das Triggersignal gegeben beziehungsweise empfangen wird,
wird das Triggersignal im gezeigten Beispiel an ein zentrales Steuergerät 22,
z.B. das ohnehin im Fahrzeug verbaute Gateway, gegeben. In ihm ist
ebenfalls ein entsprechendes Prüfsoftwaremodul
abgelegt, über das
nun im gezeigten Beispiel über
den Fahrzeugbus die diversen Steuergeräte 7, wie sie bereits
in 1 dargestellt wurden, zur Sammlung der Fahrzeuginformationen
angesprochen werden. Sobald das Steuergerät 22 sämtliche
Fahrzeuginformationen (einschließlich derer zur Batterie etc.)
gesammelt hat, wird ein auszugebendes Signal erzeugt, das sämtliche
Fahrzeuginformationen in kodierter und in gegebenenfalls reduzierter
Form (beispielsweise wenn alle Fahrzeugzustände der Steuergeräte positiv
sind) enthält.
Dieses wird auf die Busleitung 23, z.B. der CAN-Bus, gegeben
und an das Steuergerät 24 gegeben,
das der Steuerung der Außenbeleuchtung
und hier beispielsweise der Bremsleuchte 10 dient. Diese
ist beispielsweise in Form einer Vielzahl separater LED's 25 realisiert.
Diese werden nun je nach kodiertem Signalinformationsgehalt, wie
er vom Steuergerät 22 gegeben
wird, entsprechend angesteuert, um Blinksignale 26 zu geben,
die in kodierter Form das sämtliche
Fahrzeuginformationen enthaltende Signal darstellen. Diese werden
von der Einrichtung 12 empfangen, die hier einen lichtoptischen Sensor 27 umfasst.
Der lichtoptische Sensor 27 wandelt die einzelnen Blinksignale
in eine Folge elektrischer Signale um, die von einem entsprechenden Steuerungs-
oder Verarbeitungsgerät 28,
das Teil der Empfangseinrichtung 12 ist, entsprechend verarbeitet
werden. Hierbei kann es sich beispielsweise bereits um eine Recheneinrichtung 13 handeln.
Dort kann bereits die Auswertung der gesendeten Fahrzeuginformationen
erfolgen. Sind die Fahrzeuginformationen alle in Ordnung, kann das
Kraftfahrzeug 1 auslaufen, falls nicht wird es abgezogen
und einer Nachprüfung
unterworfen.
-
Innerhalb
der Nachprüfung
ist dann eine aufwändige
Funktionsdiagnose erforderlich. Die jeweiligen Fahrzeuginformationsdaten
werden anschließend
an die nachgeschaltete Recheneinrichtung 13, wie beschrieben
beispielsweise der Prüfsystem-Leitrechner
gegeben.