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Die
Erfindung betrifft eine Lastantriebsvorrichtung, insbesondere eine
Schalteinheit zum Treiben einer Last und eine eine solche Schalteinheit
enthaltende Lastantriebsvorrichtung.
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Im
Allgemeinen ist ein Fahrzeugsitz so ausgestaltet, dass die Sitzposition
derart einstellbar ist, dass sie sich an die Körpergröße eines Fahrers oder eines
Beifahrers anpasst. Beispielsweise sind Fahrzeuge der unteren Klasse
so ausgebildet, dass man den Sitz durch Betätigen eines mechanischen Hebelschalters
nach vorne und nach hinten verschieben und außerdem die Neigung der Rückenlehne
verstellen kann. Allerdings ist die von Hand vorzunehmende Verstellung
bei einer Vorrichtung dieser Klasse mühsam, weshalb eine Antriebsvorrichtung
für einen
Sitz mit anspruchsvolleren Spezifikationen entwickelt wurde.
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Die
Sitzantriebsvorrichtung der höheren Spezifikation
enthält
einen Motor, mehrere Relais und elektrische Schalter, und der Sitz
wird durch Betätigen
der Schalter automatisch gleitend bewegt, und ebenso wird die Rückenlehne
verstellt. Deshalb hat die Sitzantriebsvorrichtung dieser anspruchsvolleren
Spezifikation den Vorteil, dass sie für den Benutzer eine Erleichterung
bedeutet, da der Antrieb des Sitzes durch einfaches Betätigen von
Schaltern vorgenommen werden kann.
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Außerdem wurde
eine Sitzantriebsvorrichtung höchster
Spezifikationsstufe entwickelt. In diese Sitzantriebsvorrichtung
ist eine Speicherfunktion integriert. Bezeichnet wird eine solche
Sitzantriebsvorrichtung als IMS (Integrated Memory System; integriertes
Speichersystem), und das System enthält einen Betätigungsschalter,
ein IMS-Modul mit einem Speicher und Relais, außerdem Motoren. In dem IMS mit
einem solchen Aufbau ist es möglich,
dass der Fahrer die für
ihn am besten geeignete Einstellung des Sitzes speichert, um anschließend die
Möglichkeit
zu haben, die Position des Sitzes, die Neigung des Sitzes in Vorwärts- und
Rückwärtsrichtung,
den Neigungswinkel der Rückenlehne
und dergleichen automatisch an Hand der gespeicherten Information je
nach Bedarf einzustellen, was besonders vorteilhaft ist, wenn das
Fahrzeug von mehreren Personen benutzt wird.
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Im
Hinblick auf den Umstand, dass in ein Fahrzeug unterschiedliche
Typen von Sitzantriebsvorrichtungen einbaubar sind, abhängig von
der Auswahl des Fahrzeugkäufers,
ist es für
den Hersteller der Fahrzeuge notwendig, Teile zu montieren, die den
Optionen des Käufers
entsprechen, nachdem an die Fahrzeug-Fertigungsstraße Teile
angeliefert wurden, die sich zur Herstellung der Sitzantriebsvorrichtung
höchster
IMS-Spezifikation ebenso eignen wie zur Montage einer Sitzantriebsvorrichtung
höherer Spezifikation.
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Diese
Probleme ergeben sich in nahezu identischer Weise in Verbindung
mit einer mittels Motor angetriebenen Lenkhilfe.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung geht von den oben aufgezeigten Problemen des
Standes der Technik aus, und es ist Aufgabe der Erfindung, eine
Schalteinheit zum Treiben einer Last und eine Lastantriebsvorrichtung
mit einer solchen Schalteinheit anzugeben, die derart ausgestaltet
sind, dass sich Lastantriebsvorrichtungen unterschiedlicher Spezifikationen
modulartig realisieren lassen.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Schalteinheit
zum Treiben der Last und einer eine solche Schalteinheit enthaltenden
Lastantriebsvorrichtung, die derart ausgestaltet sind, dass sich
die Fahrzeugmontage mit dem Modul für die Lastantriebsvorrichtung
unterschiedlicher Spezifikationen vereinfacht.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Lastantriebsvorrichtung
mit einem IMS-Modul, die eine vergleichsweise geringe Baugröße besitzt.
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Um
die obigen Ziele zu erreichen, wird erfindungsgemäß eine Schaltanordnung
zum Treiben einer Last geschaffen, umfassend ein Paar Relais-Elemente,
die zwischen einen die Last in Vorwärtsrichtung oder Rückwärtsrichtung
treibenden Motor und eine Stromversorgung geschaltet sind, sodass
die beiden Motoranschlüsse
an den Stromversorgungsanschluss und einen Masseanschluss angeschlossen
werden können.
Mindestens ein Lasttreiberschalter ist an eine Seite der paarweisen
Relais-Elemente angeschlossen, um zum Treiben der Last eines der
Relais-Elemente mit elektrischem Strom zu speisen. Ein Paar Verbindungsanschlüsse dient
zum Verbinden einer Seite der paarweisen Relais-Elemente mit einer
Außensteuerung.
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Weiterhin
enthält
die Schalteinheit gemäß der Erfindung
ein Paar Grenzschalter, die zwischen je einer Seite der paarweisen
Relais-Elemente und dem Schalter zum Treiben der Last liegen, um
die Bewegung der Last zu begrenzen.
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Außerdem ist
in jeder Schalteinheit zum Treiben der Last gemäß der Erfindung eine Seite
des Lasttreiberschalters auf Masse gelegt, die andere Seite ist
mit einem gemeinsamen Kontakt des Verbindungsanschlusses und des
Relais-Elements
verbunden.
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Durch
diese erfindungsgemäßen Merkmale lässt sich
die Schalteinheit zum Treiben der Last derart ausbilden, dass sich
die Last in Vorwärtsrichtung und
in Rückwärtsrichtung
durch Betätigen
des Lasttreiberschalters gleitend bewegen lässt, außerdem kann die Last in Vorwärts- und
Rückwärtsrichtung durch
Anlegen des Signals zum Treiben der Relais von der Außensteuerung über den
Verbindungsanschluss her bewegt werden. Man kann die Lastantriebsvorrichtung
gemäß mehreren
Spezifikationen einsetzen, ohne dass eine Beschränkung auf eine spezielle Spezifikation
gegeben ist, und man kann die Lastantriebsvorrichtung nach mehreren
Spezifikationen ausgestalten.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Im
Folgenden werden weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung
an Hand der detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Ansicht des Aufbaus einer Sitzantriebsvorrichtung mit einer Schalteinheit
zum Antreiben des Sitzes, wobei es sich um eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lastantriebsvorrichtung
handelt;
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2 eine
Ansicht zur detaillierten Darstellung der Schalteinheit zum Treiben
des Sitzes nach 1;
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3 eine
Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform
einer in 2 dargestellten Sitzantriebssteuerung;
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4 eine
Detailansicht einer weiteren Schalteinheit zum Antreiben des Sitzes
gemäß 1;
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5 eine
Detailansicht einer noch weiteren Schalteinheit zum Antreiben des
Sitzes nach 1;
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6 eine
Detailansicht einer noch weiteren Schalteinheit zum Antreiben des
Sitzes nach 1.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Im
Folgenden wird detailliert auf die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung unter Hinzuziehung der beigefügten Zeichnungen Bezug genommen.
Bei der Beschreibung der vorliegenden Erfindung wird auf eine nähere Erläuterung
solcher bekannter Funktionen oder Ausgestaltungen verzichtet, die
dem Fachmann geläufig
sind und für
den Kernpunkt der Erfindung nicht benötigt werden. Weiterhin wird
im Folgenden die bevorzugten Ausführungsform der Erfindung an
Hand der Schalteinheit zum Antreiben des Sitzes und der Sitzantriebsvorrichtung
mit einer solchen Schalteinheit beschrieben als repräsentativ
für die
Schalteinheit zum Antreiben einer Last bzw. für die eine solche Schalteinheit
enthaltende Lastantriebsvorrichtung.
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Zunächst zeigt 1 eine
Lastantriebsvorrichtung mit einer Schalteinheit zum Treiben einer Last
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, und sie zeigt speziell den Aufbau der Sitzantriebsvorrichtung
mit der Schalteinheit zum Antreiben des Sitzes, während 2 bis 6 Detailansichten
der Schalteinheit 100 und der Sitzantriebssteuerung 300 nach 1 sind.
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Wie
in 1 gezeigt ist, ist die Schalteinheit 100 zum
Antreiben des Sitzes gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung zwischen einem Stromversorgungsanschluss B und einem
Motor 200 zum Antreiben des Sitzes angeordnet, um die Sitzantriebsvorrichtung
gemäß einer
gehobenen Anforderung zu realisieren. Wenn die Absicht besteht, die
Sitzantriebsvorrichtung gemäß höchster Spezifikationsstufe
auszubilden, so kann man die Vorrichtung dadurch erhalten, dass
man die Schalteinheit 100 zusätzlich mit einer Sitzantriebssteuerung 300 verbindet.
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Die
Schalteinheit 100 zum Antreiben des Sitzes ist derart ausgebildet,
dass der Sitz dadurch in Vorwärts-
oder Rückwärtsrichtung
angetrieben wird, dass die beiden Anschlüsse eines Motors 200 für den Sitzantrieb
zwischen den Stromversorgungsanschluss und einen Masseanschluss
gelegt werden, abhängig
von der Benutzer-Betriebsart oder der Steuerung durch die Sitzantriebssteuerung 300.
Die Schalteinheit 100 zum Antreiben des Sitzes beinhaltet
mindestens ein Paar Relais-Elemente 110, 120 und
mindestens einen Schalter SW1, SW1' zum Antreiben des Sitzes, wie aus 2 hervorgeht.
Die Arbeitsweise der Schalteinheit 100 zum Antreiben des Sitzes
wird im Folgenden an Hand der 2 näher erläutert.
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Obschon
der Motor 200 zum Antreiben des Sitzes, der durch Drehen
in Vorwärts-
oder Rückwärtsrichtung
durch Zuspeisen von Energie zu der Schalteinheit 100 betrieben
wird, als ein einziger Motor ausgebildet werden kann, je nach Einsatzart
zum Antreiben des Sitzes, so ist in einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung auch vorgesehen, dass vier Motoren zum Verschieben
des Sitzes, zum Zurücklehnen
des Sitzes, und zum Antreiben einer Vorwärtskippung und einer Rückwärtskippung
des Sitzes vorgesehen sind.
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Wie
in 2 gezeigt ist, enthält die Steuerung 300 zum
Treiben des Sitzes bei einer Antriebsvorrichtung der höchsten Spezifikationsstufe
eine MCU 313, eine Mehrzahl von Transistorelementen 312, 314,
eine Mehrzahl von Spannungsabfallelementen D1, D2 und Verstärkerteile
zum Verstärken des
Spannungspegels, 321, 322. Damit gibt die Sitzantriebssteuerung 300 ein
Steuersignal zum Bewegen des Sitzes in eine Position, die zuvor
unter einer Speicheradresse im MCU 313 gespeichert wurde. Antriebsenergie
wird dem Motor 200 zugeführt, nachdem das elektrische
Leiten des Relais-Elements in der Schalteinheit 100 für den Sitzantrieb
entsprechend einem logischen Pegel des Steuersignals erreicht ist.
Die Prozedur zur Vorab-Registrierung der Information über die
Position des Sitzes für
den jeweiligen Fahrer unter einer Speicheradresse in der MCU 313 ist
auf dem Gebiet der IMS bekannt, sodass hier auf eine detaillierte
Erläuterung
verzichtet wird.
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Die
Sitzantriebssteuerung 300 kann ein Steuersignal zum Heizen
ausgeben, wodurch eine Sitzheizung 400 entsprechend der
Fahrzeugspezifikation gesteuert wird, sie kann außerdem ein
Steuersignal für
die Winkeleinstellung des Rückspiegels ausgeben,
wodurch die Einstellung des Rückspiegels
im Fahrzeugraum und die Einstellung des Seitenspiegels gesteuert
werden, außerdem
kann sie ein Steuersignal zum elektrischen Umklappen des Spiegels
mit den entsprechenden Modulen ausgeben.
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Bezug
nehmend auf die 2 bis 6 sind Aufbau
und Arbeitsweise der Schalteinheit zum Antreiben des Sitzes und
der Sitzantriebsvorrichtung mit einer solchen Schalteinheit gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung dargestellt.
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Wie
in 2 gezeigt ist, enthält die Schalteinheit 100 zum
Antreiben des Sitzes ein Paar Relais-Elemente 101, 120,
die zwischen dem Motor 200 und dem Stromversorgungsanschluss
B geschaltet sind, sodass der Motor den Sitz in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung
antreiben kann, wozu die Anschlüsse
des Motors mit dem Stromversorgungsanschluss B und mit Schaltungsmasse
[Erde] verbunden werden können,
und mindestens einen Schalter SW1, SW2 zum Antreiben des Sitzes,
wobei die Schalter an eine Seite der paarweisen Relais-Elemente 110, 120 angeschlossen
sind, sodass eines der Relais-Elemente 100, 120 elektrisch
leitend ist. Die jeweils eine Seite des Schalters SW1, SW1' zum Treiben des
Sitzes ist auf Masse gelegt, die andere Seite ist mit einem gemeinsamen
Kontakt der Relais-Elemente 110, 120 verbunden,
außerdem
mit den Ver bindungsanschlüssen
P1, P2, die mit der Sitzantriebssteuerung 300 verbunden
sind.
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Die
obige Beschreibung bezieht sich auf die Schaltung in Verbindung
mit dem Motor 200. Dementsprechend kann die obige Schaltungsanordnung für ein Verschieben
des Sitzes, für
eine Rückenlage und
für eine
Kippstellung ausgebildet sein. Je nach den gegebenen Umständen lassen
sich die einzelnen Schaltungen zum Antreiben des Sitzes in einer Gleitbewegung,
einer Zurücklegung
und einer Kippstellung zu einem Modul integrieren. Während der Schalter
SW1, SW2 zum Antreiben des Sitzes aus baulich getrennten Schaltern
bestehen kann, kann es sich auch um einen Schalter mit zwei Kontakten
handeln.
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Zwischen
der jeweils einen Seite der paarweisen Relais-Elemente 110, 120 und
den Schaltern SW1, SW1' zum
Antreiben des Sitzes kann zur Einschränkung der Bewegung des betreffenden
Sitzes ein Paar von Grenzschaltern LSW zusätzlich vorgesehen sein.
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Die
Schalteinheit zum Antreiben des Sitzes mit dem oben beschriebenen
Aufbau arbeitet folgendermaßen:
Der Fahrer kann den Sitz dadurch in Vorwärts- oder in Rückwärtsrichtung bewegen, dass er die
zum Antreiben des Sitzes vorgesehenen Schalter SW1, SW1' betätigt, falls
die Sitzantriebsvorrichtung höheren
Spezifikationen entspricht. In anderen Worten: Wenn der Fahrer den
Schalter SW1 umlegt, um den Sitz anzutreiben, wird das Relais-Element 110 elektrisch
leitend und bewegt dadurch den Relais-Kontakt von b nach a, um dadurch
den Motor 200 in Vorwärtsrichtung
anzutreiben. Wenn der Schalter SW1' eingeschaltet wird, wird das Relais-Element 120 elektrisch
leitend, um den Relais-Kontakt c auf d zu legen, wodurch der Motor 200 in
umgekehrter Richtung angetrieben wird.
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Der
Sitz lässt
sich also gleitend in Vorwärts- oder
Rückwärtsrichtung
bewegen, abhängig
von der durch den Fahrer vorgenommenen Betätigung der Schalter SW1 und
SW1'.
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Wenn
die Einheit 100 für
eine Sitzantriebsvorrichtung höchster
Spezifikationsebene ausgelegt wird, kann das Betätigen von Hand in der gleichen Weise
durchgeführt
werden, wie es oben erläutert wurde.
Darüber
hinaus sollte im Fall einer Sitzantriebsvorrichtung höchster Spezifikationsebene
der Sitz automatisch in die Position gefahren werden können, die
unter der von dem Fahrer vorgegebenen Adresse gespeichert ist. In
anderen Worten: Wenn die MCU 313 in der Sitzantriebssteuerung 300 als Eingabe
den Befehl erhält,
welcher der zu dem Fahrer gehörigen
Adresse entspricht, wird von dem Transistor 312 in der
Sitzsteuerung 300 ein Steuersignal ausgegeben, durch welches
der Sitz in die Position gefahren wird, die zuvor in jener Speicheradresse
gespeichert wurde. Wenn zum Beispiel die MCU 313 ein Steuersignal
mit "niedrigem" Pegel an die Basis des
Transistors 312 legt, wird das Relais-Element 110 elektrisch
leitend, wodurch der Relais-Kontakt von b nach a gelegt wird und
demzufolge der Motor 200 in Vorwärtsrichtung dreht. Dabei bewegt
sich der Sitz gleitend in Vorwärtsrichtung.
In diesem Fall gibt die MCU 313 das Steuersignal mit einem "niedrigen" Pegel kontinuierlich
so lange aus, bis der Sitz in die vorgegebene Position gelangt ist.
Das Verfahren zum Bewegen des Sitzes in die vorgegebene Position
ist auf dem Gebiet des IMS bekannt. Dabei lässt sich die derzeitige Sitzposition
in einfacher Weise erfassen, wenn ein Magnet oder ein Lochsensor
(wahlweise ein Potentiometer oder ein Leitungsfühler) vorgesehen ist, der sich
zusammen mit dem Drehkörper
des Motors 200 dreht. Während
der Ausgabe des Steuersignals mit "niedrigem" Pegel seitens der MCU 313 kann
diese über
einen anderen Eingang ein Schaltsignal mit verstärktem Pegel von dem Verstärkungsteil 321 empfangen.
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Was
bei der Sitzantriebsvorrichtung höchster Spezifikationsstufe
zu berücksichtigen
ist, ist ein manueller Betätigungsbefehl,
der möglicherweise
im Verlauf der Bewegung des Sitzes in die vorab registrierte Position
erzeugt wird. Dabei kann die MCU 313 in der Sitzantriebssteuerung 300 den
Motor 200 steuern, während
der manuellen Betätigung
Priorität
eingeräumt
wird. Wenn zum Beispiel ein Schalter SW1, SW2' zum Antreiben des Sitzes von dem Fahrer
während
des Anlegens des Steuersignals mit "niedrigem" Pegel an die Basis des Transistors 312 oder
an die Basis des Transistors 314 eingeschaltet wird, empfängt die
MCU 313 das Schaltbetätigungssignal
mit niedrigem Pegel als Unterbrechungssignal über den Verstärkungsteil 321,
um dadurch den Pegel des ausgegebenen Steuersignals von "niedrig" auf "hoch" zu ändern. In
diesem Moment wird der Motor 200 von der Stromversorgung
auf Grund der Betätigung
der Schalter SW1, SW2 wie im manuellen Betrieb angetrieben.
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Wie
oben beschrieben wurde, lässt
sich die Sitzantriebsvorrichtung derart programmieren, dass bei
Empfang des manuellen Betätigungsbefehls während der
Zeit, in der der Sitz im Automatikbetrieb angetrieben wird, der
entsprechende Motor 200 auf Grund des manuellen Betätigungsbefehls
angetrieben wird und anschließend
die übrigen
Vorgänge,
die nicht manuell gesteuert werden, so zum Beispiel der Verschiebevorgang,
die vordere Kipp-Neigung und dergleichen, automatisch unter Verwendung
derjenigen Positionsinformation gesteuert werden können, die
vorab registriert wurde.
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Wie
in 3 gezeigt ist, lässt sich die Sitzantriebssteuerung 300 für die Sitzantriebsvorrichtung gemäß höchster Spezifikationsebene
mithilfe einer MCU 313 und eines Transistors realisieren.
Die MCU 313 der Sitzantriebssteuerung 300 empfängt das Schalterbetätigungssignal
mit "niedrigem" Pegel als Unterbrechungssignal
und kehrt dadurch den Pegel des ausgegebenen Steuersignals in den
Zustand "hoch" um, wenn der Schalter
zum Antreiben der Liegesitzeinrichtung von dem Fahrer eingeschaltet
wird, während
das Steuersignal mit "niedrigem" Pegel in die Basis
des Transistors eingegeben wird, um den Sitz zu verschieben. Dementsprechend
wird der Motor zum Antreiben der Liegesitzeinrichtung durch die Stromversorgung
auf Grund der Betätigung
des Schalters zum Antreiben des Sitzes so betrieben, wie es im manuellen
Betrieb der Fall war.
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Wie
oben beschrieben wurde, hat die Schalteinheit 100 zum Antreiben
des Sitzes gemäß der Erfindung
den Vorteil, dass sie bei jeder Sitzantriebsvorrichtung eingesetzt
werden kann, unabhängig
von deren Spezifikation, weil der Sitz ausgelegt ist zur Ausführung einer
Verschiebebewegung in Vorwärts- oder
Rückwärtsrichtung
durch Betätigung
der Schalter SW1, SW1' zum
Antreiben des Sitzes und außerdem
dazu ausgelegt ist, den Sitz in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung zu bewegen durch
Anlegen eines Signals zum Antreiben des Relais' seitens der Sitzantriebssteuerung 300 über die
Verbindungsanschlüsse
P1, P2.
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Die
Schalteinheit 100 zum Antreiben des Sitzes in der oben
beschriebenen Weise lässt
sich abwandeln zu einer in 4 dargestellten,
alternativen Schaltungsausbildung. Die Schalteinheit zum Antreiben
des Sitzes nach 4 ist dadurch gekennzeichnet,
dass sie den Motor 200 mit eingebauter Selbstschutzschaltung
verwendet und dass außerdem
aus der in 2 gezeigten Schalteinheit 100 zum
Antreiben des Sitzes die Grenzschalter LSW entfernt sind. Die Arbeitsweise
der Schalteinheit 100 zum Antreiben des Sitzes ist identisch
mit derjenigen der oben in Verbindung mit 2 beschriebenen
Schalteinheit 100, sodass auf eine Wiederholung verzichtet
wird.
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Von
den 5 und 6 zeigt die 5 eine
alternative Ausführungsform
der Schalteinheit 100 zum Antreiben des Sitzes nach 2,
und 6 zeigt die Schaltung der Einheit 100 im
Einzelnen, aus der der Grenzschalter LSW gegenüber dem Aufbau nach 5 entfernt
ist.
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Die
Schalteinheit 100 zum Antreiben des Sitzes gemäß 5 enthält ebenfalls
ein Paar Relais-Elemente 112, 122, die zwischen
den zum Antreiben des Sitzes in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung dienenden Motor 200 und
den Stromversorgungsanschluss B gelegt sind, um die beiden Anschlüsse des
Motors 200 mit dem Stromversorgungsanschluss B bzw. mit
dem Masseanschluss zu verbinden. Mindestens ein zum Antreiben des
Sitzes vorgesehener Schalter SW3, SW2' ist an eine Seite eines Paares von
Relais-Elementen 112, 122 angeschlossen, um eines
der Relais-Elemente 112, 122 elektrisch leitend
zu machen, und ein Paar Verbindungsanschlüsse P3, P4 dient zum Verbinden
der jeweils einen Seite der Paares von Relais-Elementen 112, 122 mit
der Sitzantriebssteuerung 300.
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Jede
Seite des Schalters SW3, SW3' zum Antreiben
des Sitzes ist mit dem Stromversorgungsanschluss B verbunden, die
andere Seite ist mit einem gemeinsamen Kontakt der Relais-Elemente
und den Verbindungsanschlüssen
P3, P4 verbunden, ferner mit einem Paar von Grenzschaltern LSW,
die zwischen der jeweils einen Seite der paarweisen Relais-Elemente 112, 122 und
den Schaltern SW3, SW3' liegen,
um den Bewegungshub des Sitzes zu begrenzen.
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Bei
der Beschreibung der Arbeitsweise der Schalteinheit 100 zum
Antreiben des Sitzes mit dem oben beschriebenen Schaltungsaufbau
wird zunächst
der Fall erläutert,
dass die Sitzantriebsvorrichtung eine Vorrichtung mit höherer Spezifikationsebene
ist. Wenn der Fahrer den Schalter SW3 zum Antreiben des Sitzes einschaltet,
wird das Relais-Element 112 stromleitend und bewegt den
Relais-Kontakt von der Stellung b in die Stellung a, um dadurch den
Motor 200 in Vorwärtsrichtung
zu drehen. Wenn der Schalter SW3' zum
Antreiben des Sitzes eingeschaltet wird, wird das Relais-Element 122 elektrisch leitend,
sodass der Relais-Kontakt
von der Stellung c auf die Stellung d gelegt wird, um dadurch den
Motor 200 in Rückwärtsrichtung
zu drehen.
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Dementsprechend
wird mit der in 5 dargestellten Schalteinheit 100 auch
die Möglichkeit
geschaffen, den Sitz in Vorwärts-
oder Rückwärtsrichtung
zu verschieben auf Grund der Betätigung
der Schalter SW3, SW3' durch
den Fahrer.
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Wenn
die Einheit 100 eingesetzt wird für eine Sitzantriebsvorrichtung
höchster
Spezifikationsstufe, lässt
sich das Antreiben des Sitzes durch manuelle Betätigung mit dem gleichen Verfahren
durchführen, wie
es oben erläutert wurde.
Wenn von dem Treiber der Adressenbestimmungsbefehl eingegeben wird, gibt
die MCU 313 das Steuersignal an den Transistor 317 in
der Sitzantriebssteuerung 300, um den Sitz in eine Position
zu bewegen, die vorab unter der entsprechenden Speicheradresse registriert
wurde. Wenn beispielsweise die MCU 313 das Steuersignal mit "niedrigem" Pegel an die Basis
des Transistors 317 legt, wird das Relais-Element 112 elektrisch
leitend, der Relais-Kontakt wird von b auf a gelegt, sodass der
Motor sich in Vorwärtsrichtung
dreht. Anschließend
wird der Sitz in Vorwärtsrichtung
bewegt.
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Wenn
der zum Antreiben des Sitzes dienende Schalter SW3' von dem Fahrer eingeschaltet
wird, während
das Steuersignal mit "niedrigem" Pegel an die Basis
des Transistors 317 gelegt wird, ermittelt die MCU 313 den
Drehzustand (zum Beispiel die Änderung
der Drehzahl) des Motors 200 mithilfe eines Lochsensors,
um die Möglichkeit
zu schaffen, festzustellen, ob von dem Fahrer der manuelle Betätigungsbefehl
eingegeben wird oder nicht. Abhängig vom
Ergebnis dieser Ermittlung lässt
sich der "niedrige" Pegel des Steuersignals
umwandeln in einen "hohen" Pegel, sodass das
erfindungsgemäße System
derart gesteuert werden kann, dass der nur an den Schalter zum Antreiben
des Sitzes angeschlossene Motor 200 im manuellen Betrieb
angetrieben werden kann.
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Abhängig von
den jeweiligen Umständen
ist es möglich
festzustellen, ob der manuelle Betätigungsbefehl von dem Fahrer
eingegeben wurde, indem die Ergebnisse überwacht werden, die man erhält durch
den Vergleich des Spannungsunterschieds zwischen der von der MCU 313 an
den Transistor 317 gelegten Spannung und einer auf der
Seite von P3 der Schalter SW3, SW3' herrschenden Spannung, was mittels
Vergleichern C1 und C2 geschieht.
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Wie
oben erläutert
wurde, lässt
sich die Sitzantriebsvorrichtung in vorteilhafter Weise derart programmieren,
dass bei Empfang eines manuellen Betätigungsbefehls in der Zeit,
in welcher der Sitz im Automatikbetrieb angetrieben wird, der entsprechende
Motor 200 basierend auf dem manuellen Betätigungs befehl
angetrieben wird, während
die übrigen Teile,
die nicht manuell gesteuert werden, so zum Beispiel die Verschiebung,
die Vorwärtsneigung
und dergleichen, automatisch unter Verwendung der Positionsinformation
gesteuert werden können,
die vorab registriert wurde.
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Die
in 6 gezeigte Schalteinheit zum Antreiben des Sitzes
unterscheidet sich von der Schaltung nach 5 dadurch,
dass die Grenzschalter LSW aus der Schalteinheit 100 nach 5 entfernt wurden,
und dass der Motor 200 eine eingebaute Selbstschutzschaltung
enthält.
Die Arbeitsweise der Schalteinheit zum Antreiben des Sitzes ist
die gleiche, wie bei der in Verbindung mit 5 beschriebenen
Einheit 100, sodass auf eine detaillierte Erläuterung
verzichtet wird.
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Die
zum Antreiben des Sitzes dienende Schalteinheit ist außerdem so
ausgebildet, dass durch Betätigen
des zum Antreiben des Sitzes dienenden Schalters SW eine Verschiebung
des Sitzes in Vorwärtsrichtung
oder in Rückwärtsrichtung
erreicht wird, eine solche Bewegung in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung aber auch erreicht
wird durch Anlegen des Signals zur Ansteuerung des Relais' seitens der Sitzantriebssteuerung 300 über die
Verbindungsanschlüsse
P3 und P4, sodass die Schalteinheit zum Antreiben des Sitzes unabhängig von
den jeweiligen Spezifikationen eingesetzt werden kann.
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Obschon
dies in Verbindung mit den obigen Ausführungsbeispielen nicht beschrieben
wurde, besteht die Möglichkeit,
die Schalteinheit zum Antreiben der Last und die Lastantriebssteuerung
in ein Modul zu integrieren, was von den jeweiligen Umständen abhängt.
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Wie
oben ausgeführt
wurde, ist die Schalteinheit zum Antreiben der Last (des Sitzes
oder der Servolenkung) gemäß der Ausführungsform
der Erfindung so ausgebildet, dass die Last durch Betätigen des
Schalters SW zum Antreiben der Last in Vorwärtsrichtung oder in Rückwärtsrichtung
verschoben wird, wobei aber die Last auch durch Steuerung seitens
der Lastantriebssteuerung 300 in Vorwärtsrichtung oder Rückwärtsrichtung
bewegt werden kann.
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Die
Erfindung hat also den Vorteil, dass die Montage des Fahrzeugs deshalb
vereinfacht wird, weil die Möglichkeit
besteht, Lastantriebsvorrichtungen unterschiedlicher Spezifikationen
aus einem Modul aufzubauen. Weiterhin ist es möglich, die Entwicklungskosten
und Baukosten zu minimieren, die für die Verwaltung mehrerer Modulen
notwendig ist.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, dass die Möglichkeit
besteht, die Größe des IMS
kleiner zu machen, weil die Erfindung die Lastantriebssteuerung
getrennt von dem Relais gegenüber
dem allgemeinen IMS-Modul ausbildet.
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Während die
vorliegende Erfindung in Verbindung mit speziellen beispielhaften
Ausführungsformen
erläutert
wurde, ist der Schutzumfang der Erfindung lediglich durch die beigefügten Patentansprüche bestimmt.