DE102006026731B3 - Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine - Google Patents

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Abstract

Eine Brennkraftmaschine hat eine Abtriebswelle, die mit einem Schaltgetriebe koppelbar ist. Ein zuzumessender Kraftstoffmassenwert (MFF_SP) wird zur Verfügung gestellt. Ein Luftmassenwert (MAF) einer in einen Zylinder angesaugten Luftmasse wird zur Verfügung gestellt. Ein Soll-Luft-/Kraftstoff-Verhältnis (LAM_SP) wird abhängig von dem Luftmassenwert (MAF) und dem zuzumessenden Kraftstoffmassenwert (MFF_SP) ermittelt. Eine Erhöhungsanforderung (REQ_UP) bezüglich eines Übersetzungsverhältnisses des Schaltgetriebes wird erzeugt zum Übermitteln an eine Steuereinheit des Schaltgetriebes, wenn das Soll-Luft-/Kraftstoff-Verhältnis (LAM_SP) einen ersten Schwellenwert (THD1) unterschreitet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine mit einer Abtriebswelle, die mit einem Schaltgetriebe koppelbar ist.
  • Immer strengere gesetzliche Vorschriften bezüglich zulässiger Schadstoffemissionen von Fahrzeugen, in denen Brennkraftmaschinen angeordnet sind, machen es erforderlich, die Schadstoffemissionen beim Betrieb der Brennkraftmaschine so gering wie möglich zu halten. Dies kann zum einen dadurch erfolgen, dass die Schadstoffemissionen verringert werden, die während der Verbrennung des Luft-/Kraftstoffgemisches in dem jeweiligen Zylinder der Brennkraftmaschine entstehen. Und zum anderen sind in Brennkraftmaschinen Abgasnachbehandlungssysteme im Einsatz, die die Schadstoffemissionen, die während des Verbrennungsprozesses des Luft-/Kraftstoffgemisches in den jeweiligen Zylindern erzeugt werden, in unschädliche Stoffe umwandeln.
  • Besonderes Augenmerk wird in letzter Zeit auf das Vermeiden der Emission von Rußpartikeln, insbesondere bei Kraftfahrzeugen mit Diesel-Brennkraftmaschinen, gelegt. Zu diesem Zweck sollen beispielsweise Partikelfilter eingesetzt werden. Unabhängig von einem Einsatz eines Partikelfilters ist jedoch eine möglichst geringe Erzeugung an Rußpartikeln wünschenswert.
  • In der Patentschrift US 5,468,195 ist ein Verfahren offenbart, bei dem ausgehend von einem Soll-Luft-Kraftstoffverhältnis ein Übersetzungsverhältnis eines Schaltgetriebes eingestellt wird. Die Einstellung des Übersetzungsverhältnisses erfolgt derart, dass sich das Kraftfahrzeugdrehmoment nicht ändert, und die Schadstoffemissionen minimal sind. Dieses Verfahren führt aber bei bestimmten Entscheidungsstrategien der Steuereinheit, bei denen eine Erhöhungs anforderung des Übersetzungsverhältnisses nicht ausgeführt wird, zu hohen Schadstoffemissionen.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine zu schaffen, die die Rußemission der Brennkraftmaschine verringert.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1 oder 6 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Die Erfindung zeichnet sich durch ein Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine mit einer Abtriebswelle aus, die mit einem Schaltgetriebe koppelbar ist. Ein zuzumessender Kraftstoffwert wird zur Verfügung gestellt. Ferner wird ein Luftmassenwert einer in einem Zylinder angesaugten Luftmasse zur Verfügung gestellt.
  • Ein Soll-Luft-/Kraftstoff-Verhältnis wird abhängig von dem Luftmassenwert und dem zuzumessendem Kraftstoffmassenwert ermittelt. Eine Erhöhungsanforderung bezüglich eines Übersetzungsverhältnisses des Schaltgetriebes wird erzeugt zum Übermitteln an eine Steuereinheit des Schaltgetriebes, wenn das Soll-Luft-/Kraftstoff-Verhältnis einen ersten Schwellenwert unterschreitet. Auf diese Weise kann bei geeigneter Wahl des ersten Schwellenwertes eine unerwünscht starke Zunahme der Rußemissionen verhindert werden, da durch das Erhöhen des Übersetzungsverhältnisses des Schaltgetriebes bei einer selbstverständlich gleich bleibenden Drehmomentabgabe abtriebsseitig des Schaltgetriebes sich die Drehzahl der Brennkraftmaschine erhöht, was wiederum zur Folge hat, dass das von der Brennkraftmaschine erzeugte Drehmoment verringert wird und somit bei einer Quantitätssteuerung das Soll-Luft-/Kraftstoff-Verhältnis entsprechend ansteigt und somit in einen für bezüglich der Erzeugung von Rußemissionen unkritischen Bereich gelangt. Auf diese Weise kann so bereits bei dem Verbrennungsprozess in den jeweiligen Brennräumen des oder der Zylinder der Brennkraftmaschine eine geringe Rußemission sichergestellt werden. Dies hat auch im Zusammenhang mit dem ggf. vorhandenen Partikelfilter für Rußpartikel den Vorteil, dass dieser weniger stark mit Rußpartikeln beladen wird.
  • Das tatsächliche Umsetzen der Erhöhungsanforderung bezüglich des Übersetzungsverhältnisses des Schaltgetriebes erfolgt in der Steuereinheit, die gegebenenfalls auch andere Anforderungen diesbezüglich koordiniert und die gemäß einer in ihr imp lementierten Entscheidungsstrategie die Verringerungsanforderung berücksichtigt oder auch nicht berücksichtigt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung hängt der erste Schwellenwert von einer Drehzahl der Brennkraftmaschine und/oder einer für die Temperatur der angesaugten Luftmasse in dem Zylinder charakteristischen Größe ab. Auf diese Weise kann besonders wirkungsvoll das Erzeugen von Rußemissionen verhindert werden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird bei bestehender Erhöhungsanforderung ohne Umsetzung der Erhöhung in dem Schaltgetriebe der in dem Zylinder zuzumessende Kraftstoffmassenwert abhängig von einem Ruß-Schwellenwert des Luft-/Kraftstoff-Verhältnisses begrenzt. Auf diese Weise kann somit unabhängig von der Entscheidungsstrategie der Steuereinheit sichergestellt werden, dass ein vorgegebenes Maß an Rußemissionen nicht überschritten wird, was jedoch gegebenenfalls auf Kosten des tatsächlich erzeugten Drehmoments erfolgt.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird im Anschluss an ein Umsetzen der Erhöhungsanforderung durch das Schaltgetriebe eine Verringerungsanforderung bezüglich des Übersetzungsverhältnisses des Schaltgetriebes zum Übermitteln an die Steuereinheit des Schaltgetriebes erzeugt, wenn das Soll-Luft-/Kraftstoff-Verhältnis einen zweiten Schwellenwert überschreitet. Dies ermöglicht bei geeigneter Wahl des zweiten Schwellenwertes dann beispielsweise ein erneutes Verringern des Übersetzungsverhältnisses, ohne dass es zu einer nennenswerten Zunahme der Rußemissionen kommt.
  • In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn der zweite Schwellenwert von der Drehzahl der Brennkraftmaschine und/oder der für die Temperatur der angesaugten Luftmasse in dem Zylinder charakteristischen Größe abhängt. Auf diese Weise kann besonders wirkungsvoll das Erzeugen von Rußemissionen verhindert werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Brennkraftmaschine mit einer Steuervorrichtung und
  • 2 ein Ablaufdiagramm eines Programms, das in der Steuervorrichtung abgearbeitet wird.
  • Elemente gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • Eine Brennkraftmaschine (1) umfasst einen Ansaugtrakt 1, einen Motorblock 2, einen Zylinderkopf 3 und einen Abgastrakt 4. Der Ansaugtrakt 1 umfasst vorzugsweise eine Drosselklappe 5, ferner einen Sammler 6 und ein Saugrohr 7, das hin zu einem Zylinder Z1 über einen Einlasskanal in den Motorblock 2 geführt ist. Der Motorblock 2 umfasst ferner eine Kurbelwelle 8, welche über eine Pleuelstange 10 mit dem Kolben 11 des Zylinders Z1 gekoppelt ist.
  • Der Zylinderkopf 3 umfasst einen Ventiltrieb mit einem Gaseinlassventil 12 und einem Gasauslassventil 13. Der Zylinderkopf 3 umfasst ferner ein Einspritzventil 18.
  • In dem Abgastrakt ist ein Katalysator 21 angeordnet. Ferner ist in dem Abgastrakt ggf. auch ein Partikelfilter angeordnet.
  • Ferner ist bevorzugt eine Abgasrückführung vorgesehen, die dazu ausgebildet ist, Abgas aus dem Abgastrakt 4 in den Ansaugtrakt 1 zurückzuführen. Darüber hinaus ist bevorzugt ein Verdichter in dem Ansaugtrakt angeordnet, der bevorzugt Teil eines Abgasturboladers ist, der neben dem Verdichter eine Turbine umfasst, die in dem Abgastrakt 4 angeordnet ist und den Verdichter antreibt.
  • Darüber hinaus ist die als Kurbelwelle 8 der Brennkraftmaschine ausgebildete Abtriebswelle mit einem Schaltgetriebe 23 koppelbar. Bevorzugt ist das Schaltgetriebe ein automatisiertes Schaltgetriebe, dessen Übersetzungsverhältnis durch eine Steuereinheit 24 gesteuert wird. Ein Verringern des Übersetzungsverhältnisses kann bei dem Vorhandensein verschiedener Gänge durch ein Schalten in einen höheren Gang umgesetzt werden. Ein Erhöhen des Übersetzungsverhältnisses kann bei dem Vorhandensein verschiedener Gänge durch ein Schalten in einen niedrigeren Gang umgesetzt werden.
  • Ferner ist eine Steuervorrichtung 25 für die Brennkraftmaschine vorgesehen, der Sensoren zugeordnet sind, die verschiedene Messgrößen erfassen und jeweils den Wert der Messgröße ermitteln. Betriebsgrößen BG umfassen neben den Messgrößen auch von diesen abgeleitete Größen. Die Steuervorrichtung 25 ermittelt abhängig von mindestens einer der Betriebsgrößen BG Stellgrößen, die dann in ein oder mehrere Stellsignale zum Steuern der Stellglieder mittels entsprechender Stellantriebe umgesetzt werden. Die Steuervorrichtung 25 kann auch als Vorrichtung zum Betreiben der Brennkraftmaschine bezeichnet werden. Die Sensoren sind ein Pedalstellungsgeber 26, welcher eine Fahrpedalstellung PV eines Fahrpedals 27 erfasst, ein Luftmassensensor 28, welcher einen Luftmassenstrom stromaufwärts der Drosselklappe 5 erfasst; ein erster Temperatursensor 32, welcher eine Ansauglufttemperatur erfasst, ein Saugrohrdrucksensor 34, welcher einen Saugrohrdruck in dem Sammler 6 erfasst, ein Kurbelwellenwinkelsensor 36, welcher einen Kurbelwellenwinkel erfasst, dem dann eine Drehzahl N zugeordnet wird. Ferner ist ein zweiter Temperatursensor 38 vorgesehen, der eine Kühlmitteltemperatur oder eine Kraftstofftemperatur erfasst. Ferner ist bevorzugt eine Abgassonde 42 vorgesehen, die in dem Abgastrakt 4 angeordnet ist.
  • Je nach Ausführungsform der Erfindung kann eine beliebige Untermenge der genannten Sensoren vorhanden sein oder es können auch zusätzliche Sensoren vorhanden sein.
  • Die Stellglieder sind beispielsweise die Drosselklappe 5, die Gaseinlass- und Gasauslassventile 12, 13, das Einspritzventil 18, der Verdichter und gegebenenfalls ein Ventil in der Abgasrückführung.
  • Neben dem Zylinder Z1 sind auch noch weitere Zylinder Z2 bis Z4 vorgesehen, denen dann auch entsprechende Stellglieder und gegebenenfalls Sensoren zugeordnet sind. Somit kann die Brennkraftmaschine eine beliebige Anzahl an Zylindern Z1 bis Z4 aufweisen.
  • Ein Programm zum Betreiben der Brennkraftmaschine wird in einem Schritt S1 (2) gestartet. In dem Schritt S1 werden gegebenenfalls Variablen initialisiert.
  • In einem Schritt S2 wird ein Soll-Drehmoment TQI_SP der Brennkraftmaschine ermittelt. Dies erfolgt bevorzugt abhängig von zumindest der Fahrpedalstellung PV, die den Fahrerwunsch repräsentiert. Bei dem Ermitteln des Soll-Drehmoments TQI_SP können jedoch auch weitere Betriebsgrößen BG der Brennkraftmaschine berücksichtigt werden. Bevorzugt erfolgt das Ermitteln des Soll-Drehmoments TQI_SP mittels einer Drehmomentbasierten Funktionsstruktur, wie sie allgemein üblich in Steuervorrichtungen im Einsatz ist.
  • In einem Schritt S4 wird ein zuzumessender Kraftstoffmassenwert MFF_SP abhängig von dem Soll-Drehmoment TQI_SP und gegebenenfalls auch noch weiteren Betriebsgrößen BG ermittelt.
  • In einem Schritt S6 wird ein Luftmassenwert MAF abhängig von zumindest einer der Betriebsgrößen BG ermittelt. Dabei kann beispielsweise auch die Drehzahl N berücksichtigt sein. Grundsätzlich wird im Zusammenhang mit einer Quantitätssteuerung die Luftmasse im Wesentlichen ungedrosselt in die Brennräume der Zylinder Z1 bis Z4 angesaugt. Insbesondere jedoch im Zusammenhang mit der Abgasrückführung oder auch dem Verdichter können die diesen Elementen zugeordneten Stellglieder jedoch auch gezielt angesteuert werden, um so einen besonders günstigen Luftmassenwert MAF der pro Arbeitsspiel in den jeweiligen Zylinder Z1 bis Z4 angesaugten Luftmasse einzustellen. In diesem Zusammenhang kann das Ermitteln des Luftmassenwertes MAF auch unter Zuhilfenahme eines dynamischen Saugrohrmodells erfolgen, das die Dynamik des Ansaugtraktes einschließlich der Abgasrückführung und des gegebenenfalls vorhandenen Verdichters berücksichtigt.
  • In einem Schritt S8 wird anschließend ein Soll-Luft-/Kraftstoff-Verhältnis LAM_SP ermittelt und zwar abhängig von der in dem Schritt S8 dargestellten Formel. Dem Soll-Luft-/Kraftstoff-Verhältnis LAM_SP kann beispielsweise direkt oder unter Berücksichtigung weiterer Einflussfaktoren der Quotient aus dem Luftmassenwert MAF und dem Produkt eines stöchiometrischen Faktors LST zugeordnet werden, der in etwa 14 beträgt, und dem zuzumessenden Kraftstoffmassenwert MFF_SP.
  • In einem Schritt S12 wird geprüft, ob das Soll-Luft-/Kraftstoff-Verhältnis LAM_SP kleiner ist als ein vorgegebener Schwellenwert THD1. Der vorgegebene erste Schwellenwert THD1 kann in einer einfachen Ausgestaltung fest vorgegeben sein und beispielsweise einen Wert von 1,3 annehmen. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist jedoch ein Schritt S10 vorgesehen, in dem der erste Schwellenwert THD1 und bevorzugt auch ein zweiter Schwellenwert THD2 abhängig von der Drehzahl N der Brennkraftmaschine und/oder einer für die Temperatur T_IA der angesaugten Luftmasse in dem Zylinder charakteristischen Größe ermittelt wird. Dies erfolgt bevorzugt abhängig von einem Kennfeld, das durch Versuche an einem Motorprüfstand oder Simulationen vorab ermittelt wurde und in einem Speicher der Steuervorrichtung gespeichert ist.
  • Die für die Temperatur T_IA der angesaugten Luftmasse in dem jeweiligen Zylinder Z1 bis Z4 charakteristische Größe kann beispielsweise abhängig von der mittels des ersten Temperatursensors 32 ermittelten Ansauglufttemperatur ermittelt werden. Sie kann jedoch auch abhängig von der Kühlmitteltempera tur oder auch grundsätzlich abhängig von der Kraftstofftemperatur ermittelt werden.
  • Der erste Schwellenwert THD1 ist bevorzugt so vorgegeben, dass bei einem Luft-/Kraftstoff-Verhältnis, das größer ist als der erste Schwellenwert THD1, der Grad an Emission von Rußpartikeln auf gewünschte Weise gering ist. In diesem Zusammenhang wird ferner die Erkenntnis genutzt, dass der Anteil an Rußpartikeln nichtlinear mit sinkendem Luft-/Kraftstoff-Verhältnis zunimmt. In dem Bereich des Wertes von 1,3 des Luft-/Kraftstoff-Verhältnisses hat es sich gezeigt, dass bei einem weiter sinkenden Luft-/Kraftstoff-Verhältnis eine sehr starke Zunahme an Rußpartikeln zu beobachten ist, während mit einem im Vergleich dazu zunehmenden Luft-/Kraftstoff-Verhältnis der Anteil der Rußpartikel sehr stark abnimmt.
  • Ist die Bedingung des Schrittes S12 erfüllt, so wird in einem Schritt S14 eine Erhöhungsanforderung REQ_UP bezüglich des Übersetzungsverhältnisses des Schaltgetriebes 23 zum Übermitteln an die Steuereinheit 24 erzeugt. Ferner wird ein Merker M mit einem Wahrheitswert TRUE belegt.
  • Die Erhöhungsanforderung REQ_UP wird bevorzugt über ein BUS-System der Steuereinheit 24 übermittelt, die dann abhängig von der in ihr implementierten Entscheidungsstrategie bezüglich auch weiterer Verringerungs- oder Erhöhungsanforderungen bezüglich des Übersetzungsverhältnisses des Schaltgetriebes von anderen Funktionen der Steuervorrichtung 25 oder auch weiteren Einheiten des Fahrzeuges dann die Erhöhungsanforderung REQ_UP bezüglich des Übersetzungsverhältnisses des Schaltgetriebes 23 soweit möglich umsetzt.
  • Gegebenenfalls erfolgt jedoch auch ein zeitverzögertes Umsetzen der Erhöhungsanforderung REQ_UP durch die Steuereinheit 24. So kann optional ein Schritt S16 vorgesehen sein, in dem der zuzumessende Kraftstoffmassenwert MFF_SP wie folgt begrenzt wird (Schritt 16):
    Figure 00100001
  • Dabei bezeichnet LAM_RU einen Ruß-Schwellenwert des Luft-/Kraftstoff-Verhältnisses, MAF den Luftmassenwert und LST einen stöchiometrischen Faktor, der vorzugsweise den Wert 14 aufweist. Auf diese Weise kann bei einem noch nicht erfolgten Umsetzen der Erhöhungsanforderung REQ_UP durch die Steuereinheit zumindest im Bereich der Brennkraftmaschine sichergestellt werden, dass die durch den Ruß-Schwellenwert LAM_RU des Luft-/Kraftstoff-Verhältnisses vorgegebene Rußpartikelemission nicht überschritten wird.
  • Anschließend verzweigt das Programm dann in einen Schritt S18, in dem es bevorzugt für eine vorgegebene Wartezeitdauer T_W verharrt, bevor die Bearbeitung erneut in dem Schritt S2 fortgesetzt wird. Die vorgegebene Wartezeitdauer T_W kann auch dynamisch so bestimmt werden, dass der Schritt S2 mit einer vorgegebenen Periodizität bezüglich der Zeit oder auch des Kurbelwellenwinkels aufgerufen wird.
  • Ist die Bedingung des Schrittes S12 hingegen nicht erfüllt, so wird in einem Schritt S20 geprüft, ob das Soll-Luft-/Kraftstoff-Verhältnis LAM_SP größer ist als der zweite Schwellenwert THD2 und gleichzeitig der Merker M mit dem Wahrheitswert TRUE belegt ist. Der zweite Schwellenwert THD2 ist bevorzugt so gewählt, dass ein vorgegebenes Verringern des Übersetzungsverhältnisses des Schaltgetriebes mit der damit einhergehenden Verringerung des Soll-Luft-/Kraftstoff-Verhältnisses LAM_SP zumindest nicht zu einem Unterschreiten des vorgegebenen ersten Schwellenwertes THD1 führt und zwar unter der Annahme eines dabei im Wesentlichen gleich bleibenden Drehmoments an der Abtriebswelle des Schaltgetriebes 23.
  • Ist die Bedingung des Schrittes S20 nicht erfüllt, so wird die Bearbeitung in dem Schritt S18 fortgesetzt. Ist die Bedingung des Schrittes S20 hingegen erfüllt, so wird die Bearbeitung in einem Schritt S22 fortgesetzt, in dem eine Verrin gerungsforderung REQ_DOWN bezüglich des Übersetzungsverhältnisses des Schaltgetriebes 23 zum Übermitteln an die Steuereinheit 24 erzeugt wird und der Merker M mit einem Falschwert FALSE belegt wird.
  • Die Steuereinheit 24 entscheidet abhängig von der in ihr implementierten Koordinationsstrategie, ob sie die Erhöhungsanforderung REQ_G_UP bezüglich des Übersetzungsverhältnisses tatsächlich umsetzt oder nicht. Anschließend an den Schritt 22 wird die Bearbeitung in dem Schritt S18 fortgesetzt.

Claims (5)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine mit einer Abtriebswelle, die mit einem Schaltgetriebe (23) koppelbar ist, bei dem – ein zuzumessender Kraftstoffmassenwert (MFF_SP) zur Verfügung gestellt wird, – ein Luftmassenwert (MAF) einer in einen Zylinder (Z1 bis Z4) angesaugten Luftmasse zur Verfügung gestellt wird, – ein Soll-Luft-/Kraftstoff-Verhältnis (LAM_SP) abhängig von dem Luftmassenwert (MAF) und dem zuzumessenden Kraftstoffmassenwert (MFF_SP) ermittelt wird und – eine Erhöhungsanforderung (REQ_UP) bezüglich eines Übersetzungsverhältnisses des Schaltgetriebes (23) zum Übermitteln an eine Steuereinheit (24) des Schaltgetriebes (23) erzeugt wird, wenn das Soll-Luft-/Kraftstoff-Verhältnis (LAM_SP) einen ersten unteren Schwellenwert (THD1) unterschreitet, dadurch gekennzeichnet, dass bei bestehender Erhöhungsanforderung (REQ_UP) ohne Umsetzung der Erhöhung in dem Schaltgetriebe (23) der in den Zylinder (Z1 bis Z4) zuzumessende Kraftstoffmassenwert (MFF_SP) abhängig von einem Ruß-Schwellenwert (LAM_RU) des Luft-/Kraftstoff-Verhältnisses begrenzt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der erste untere Schwellenwert (THD1) abhängt von einer Drehzahl (N) der Brennkraftmaschine und/oder einer für die Temperatur der angesaugten Luftmasse in dem Zylinder (Z1 bis Z4) charakteristischen Größe.
  3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem im Anschluss an ein Umsetzen der Erhöhungsanforderung (REQ_UP) durch das Schaltgetriebe (23) eine Verringerungsanforderung (REQ_G_UP) bezüglich des Übersetzungsverhältnisses des Schaltgetriebes (23) zum Übermitteln an die Steuereinheit (24) des Schaltgetriebes (23) erzeugt wird, wenn das Soll- Luft-/Kraftstoff-Verhältnis (LAM_SP) einen zweiten oberen Schwellenwert (THD2) überschreitet.
  4. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem der zweite obere Schwellenwert (THD2) von der Drehzahl (N) der Brennkraftmaschine und/oder der für die Temperatur der angesaugten Luftmasse in dem Zylinder (Z1 bis Z4) charakteristischen Größe abhängt.
  5. Vorrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine mit einer Abtriebswelle, die mit einem Schaltgetriebe (23) koppelbar ist, die dazu ausgebildet ist – einen zuzumessenden Kraftstoffmassenwert (MFF_SP) zur Verfügung zu stellen, – einen Luftmassenwert (MAF) einer in einen Zylinder (Z1 bis Z4) angesaugten Luftmasse zur Verfügung zu stellen, – ein Soll-Luft-/Kraftstoff-Verhältnis (LAM_SP) abhängig von dem Luftmassenwert (MAF) und dem zuzumessenden Kraftstoffmassenwert (MFF_SP) zu ermitteln und – eine Erhöhungsanforderung (REQ_UP) bezüglich eines Übersetzungsverhältnisses des Schaltgetriebes (23) zu erzeugen zum Übermitteln an eine Steuereinheit (24) des Schaltgetriebes (23), wenn das Soll-Luft-/Kraftstoff-Verhältnis (LAM_SP) einen ersten unteren Schwellenwert (THD1) unterschreitet, und – bei bestehender Erhöhungsanforderung (REQ_UP) ohne Umsetzung der Erhöhung in dem Schaltgetriebe (23) der in den Zylinder (Z1 bis Z4) zuzumessende Kraftstoffmassenwert (MFF_SP) abhängig von einem Ruß-Schwellenwert (LAM_RU) des Luft-/Kraftstoff-Verhältnisses begrenzt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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