DE102006026346A1 - Hydraulischer Hubantrieb - Google Patents

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Abstract

Ein hydraulischer Hubantrieb für eine Farbwalze eines Farbwerks einer Druckmaschine ist mit einem Hydrozylinder ausgestattet, durch welchen die Farbwalze in Axialrichtung mit einer oszillierenden Bewegung beaufschlagbar ist. Der Hydrozylinder ist als einfach wirkender Zylinder ausgebildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Hubantrieb für eine Farbwalze eines Farbwerks einer Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Bei Druckmaschinen wird mittels Farbwalzen die zu verdruckende Farbe auf eine um einen Formzylinder gespannte Druckplatte aufgebracht. Von dieser Druckplatte gelangt der Druck dann entweder direkt (Rotationsdruck) oder über einen Gummituchzylinder (Offsetdruck) auf das zu bedruckende Medium.
  • Eine oder mehrere der Farbwalzen des Farbwerks der Druckmaschine führen während des Farbauftrags eine oszillierende Axialbewegung aus, um die zu verdruckende Farbe gleichmäßig auf ihrer Oberfläche zu verteilen. Diesen Vorgang nennt man Verreiben. In der US 3,179,047 ist eine Druckmaschine offenbart, bei der die Verreibe-Bewegung durch einen doppeltwirkenden Pneumatikzylinder ausgeführt wird. Die Ansteuerung des Pneumatikzylinders erfolgt über ein Ventil, das in den Totpunkten der axialen Verschiebebewegung umgesteuert wird, um den Rückhub einzuleiten.
  • In der DE 198 14 561 C2 ist ein doppelt wirkender Fluidzylinder für die axiale Verschiebung einer Farbwalze beschrieben. Der Fluidzylinder weist einen axial zweigeteilten Kolben auf. Durch einen Stellmechanismus lassen sich die beiden Hälften des Kolbens trennen, so dass der Oszillationshub einstellbar ist.
  • Die herkömmlichen Lösungen für den axialen, oszillierenden Antrieb der Farbwalze sind unnötig kompliziert und fehleranfällig.
  • Die vorliegende Erfindung ist daher darauf gerichtet, einen möglichst einfachen Antrieb anzugeben, mit dem die oszillierende Axialbewegung der Farbwalze ausführbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch einen hydraulischen Hubantrieb mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist ein Hydrozylinder, durch welchen die Farbwalze in Axialrichtung mit einer oszillierenden Bewegung beaufschlagbar ist, als einfach wirkender Zylinder ausgebildet. Ein solcher Hydrozylinder baut im Vergleich zu doppelt wirkenden Zylindern kurz und hat damit geringe Anforderungen an den benötigten Bauraum. Er lässt sich einfach an der Farbwalze befestigen oder auch in die Farbwalze integrieren. Am Hydrozylinder ist nur ein einziger Fluidanschluss vorhanden. An der Farbwalze wird also nur eine einzelne Fluidleitung benötigt, über die wechselweise die Zufuhr und der Rückfluss des Druckmittels verläuft.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Wenn der Hydrozylinder als Ringzylinder ausgebildet ist, lässt er sich Platz sparend auf einer festen Welle der Farbwalze anordnen. Die Krafteinwirkung des Ringzylinders auf die Farbwalze erfolgt entlang ihres Umfangs homogen. Eine Verformung der Farbwalze ist kann vermieden werden.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist der Hydrozylinder auf einer festen Welle der Farbwalze angeordnet und durch einen ersten Anschlag – z.B. einen Sprengring oder eine Schulter – gegen eine axiale Verschiebung auf der Welle gesichert. Dies erleichtert die Befestigung des Hydrozylinders an der Farbwalze. Die Montage erfolgt einfach und kosteneffizient durch Aufschieben des Hydrozylinders auf die feste Welle.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist der Hydrozylinder eine Durchgangsöffnung auf. Der Druckmittelanschluss ist an einer Innenumfangsfläche der Durchgangsöffnung angeordnet. Auf diese Weise kann der Hydrozylinder auf einer Welle befestigt werden und durch eine Bohrung in der Welle mit Druckmittel versorgt werden. Dies vereinfacht das Ausbilden einer Druckmittelzufuhrleitung zum Hydrozylinder. Insbesondere entfallen im Bereich der Farbwalze die ansonsten für die Druckmittelzufuhr zum Hydrozylinder benötigten Schläuche oder Rohrleitungen sowie deren Befestigung, etc. Stattdessen kann erfindungsgemäß eine Bohrung in der Welle als Druckmittelanschluss dienen.
  • Eine weitere, besonders bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass der Hydrozylinder eine hinsichtlich ihrer radialen Anordnung innere Zylinderhülse und eine äußere Zylinderhülse umfasst, welche einander übergreifen und mittels gegenüberliegend – jeweils an Endabschnitten der Zylinderhülsen – ausgebildeter Kragenabschnitte einen Ringraum im Inneren des Hydrozylinders begrenzen. Dies stellt eine besonders einfache und kostengünstige Bauweise eines Ringzylinders dar, der im Wesentlichen – abgesehen von Dichtelementen – aus nur zwei Bauteilen besteht.
  • Wenn dem Kragenabschnitt an der inneren Zylinderhülse oder dem Kragenabschnitt an der äußeren Zylinderhülse eine Stufe vorgelagert ist, durch die eine Verschiebung der Zylinderhülsen im Sinne einer Verkleinerung des Ringraums begrenzt ist, erhält man einen inneren Anschlag, durch den eine minimale Länge des Hydrozylinders vorgegeben ist. Es bleibt auch bei zusammengefahrenen Hydrozylinder ein Mindestvolumen des Ringraums erhalten, so dass eine zuverlässige Betätigung gewährleistet ist.
  • Ein äußerer Anschlag ist vorzugsweise dadurch gebildet, dass an einem den Kragenabschnitt der inneren Zylinderhülse axial überragenden Abschnitt der äußeren Zylinderhülse ein Anschlagelement befestigt ist, durch das eine Verschiebung der Zylinderhülsen im Sinne einer Vergrößerung des Ringraums begrenzt ist. Ein solcher Anschlag begrenzt die maximale Länge des Hydrozylinders zuverlässig und verhindert ein Verlieren der äußeren Zylinderhülse.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist eine Positionserfassungseinrichtung vorgesehen, die eine Position eines linear verstellbaren Bauteils des Hydrozylinders erfasst. Dadurch lassen sich vorgegebene Umkehrpunkte der Verreibe-Bewegung erfassen. Der Hydrozylinder kann unmittelbar am Umkehrpunkt umgesteuert werden. Die Positionserfassung ist kostengünstig über mechanische Endschalter oder einen induktiven Annäherungsschalter darstellbar. Wird ein Wegsensor verwendet, so können beliebige Umkehrpunkte elektronisch vorgegeben werden. Außerdem kann der Hydrozylinder einer Lage-Regelung und/oder einer Geschwindigkeits-Regelung unterworfen werden, um ein optimales Verreibe-Ergebnis zu erhalten.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist eine Rückstellvorrichtung vorgesehen, die auf den Hydrozylinder eine seiner Betätigung entgegen gerichtete Kraft ausübt. Dies erlaubt eine sehr einfache Gestaltung des Hydrozylinders. Vorzugsweise ist die Rückstellvorrichtung so realisiert, dass auf der festen Welle eine Feder angeordnet ist, welche sich an einem zweiten Anschlag an der Welle abstützt und welche aufgrund ihrer Vorspannung den Hydrozylinder mit einer in Richtung des ersten Anschlags gerichteten Kraft beaufschlagt. Der Hydrozylinder und die Rückstellvorrichtung sind als eigenständige Baueinheiten ausgeführt und lassen sich von verschiedenen Seiten auf die Welle aufschieben und befestigen. Diese Baueinheiten sind einfach zugänglich. Eine Montage und ein Austausch kann separat erfolgen. Durch die Einspannung des Hydrozylinders, der Rückstellvorrichtung und ggf. dazwischen angeordneter Lager der Farbwalze vereinfacht sich die Befestigung dieser Baueinheiten auf der festen Welle. Es werden lediglich zwei Anschläge benötigt, die z.B. kostengünstig durch Sicherungsringe bzw. Sprengringe gebildet sein können.
  • Einer weitere bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass wenigstens ein weiterer einfach wirkender Hydrozylinder zur Bewegung wenigstens einer weiteren Farbwalze vorgesehen ist und dass die Hydrozylinder durch ein Ventil abwechselnd mit Druckmittel beaufschlagbar sind. Dies erlaubt eine besonders energieeffiziente Ausnutzung des Fördervolumens einer Hydropumpe, welche die Hydrozylinder mit Druckmittel versorgt. Da ständig ein Druckmittelbedarf vorhanden ist, kann eine einfache Konstantpumpe verwendet werden.
  • Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung und deren Vorteile unter Bezugnahme auf das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • 1 stellt eine Farbwalze dar, die mit dem erfindungsgemäßen Hubantrieb ausgestattet ist, und
  • 2 ist eine schematische hydraulische Schaltungsanordnung zur Ansteuerung der Verreibe-Bewegung an mehreren Farbwalzen.
  • Gemäß 1 ist eine Farbwalze 1 mit einer festen Welle 10 versehen. Auf der Welle 10 sind Zylinderrollenlager 12 und 13 angeordnet. Auf den Zylinderrollenlagern 12 und 13 ist der Walzenmantel 14 der Farbwalze 1 drehbar gelagert. Die Zylinderrollenlager 12 und 13 sind als Loslager ausgeführt und erlauben eine axiale Verschiebung des Walzenmantels 14.
  • Die Welle 10 trägt auf der linken Seite einen Ringzylinder. Dieser ist aus einer inneren, stufenzylindrischen Hülse 16 und aus einer gegenüber der inneren Hülse 16 axial verschiebbaren äußeren zylindrischen Hülse 20 gebildet. An der inneren Hülse 16 ist rechtsseitig ein zylinderförmiger Laufabschnitt 17 und linksseitig ein radial vorstehender flanschartiger Kragenabschnitt 18 gebildet. Die äußere Hülse 20 besitzt linksseitig einen zylinderförmigen Laufabschnitt 21. Der Innendurchmesser der äußeren Hülse 20 verjüngt sich ausgehend vom Laufabschnitt 21 über einen Stufenabschnitt 22 zu einem nach innen vorstehenden Kragenabschnitt 24. Ein Zylinderringraum 26 ist durch die Wandflächen der Laufabschnitte 17 und 21 und die Kragenabschnitte 18 und 24 begrenzt. In den jeweiligen Kragenabschnitten 18 und 24 sind Dichtungen 28 gehalten, die für eine Abdichtung des Zylinderringraums 26 sorgen. Am Laufabschnitt 21 ist stirnseitig ein Anschlagring 25 befestigt.
  • Der Fluidanschluss des Ringzylinders umfasst eine Radialbohrung 30 im Laufabschnitt 17 der inneren Hülse 16 und eine Innenringnut 32. Die Innenringnut 32 kommuniziert über eine Radialbohrung 34 und eine Axialbohrung 36 in der Welle 10 mit einem Fluidanschluss 38 an der linken Stirnseite der Welle 10. Der Bereich der Welle 10, in dem die Radialbohrung 34 austritt, ist durch in Ringnuten geführte Dichtringe 40 an der Innenumfangsfläche der inneren Hülse 16 abgedichtet.
  • Der Ringzylinder stützt sich über einen Sicherungsring 42 an der Welle 10 ab. Die äußere Hülse 20 des Ringzylinders liegt über ein axial ausgerichtetes Rillenkugellager 44 an einem axial verschiebbaren Käfig 46 des Zylinderrollenlagers 12 an. Der Käfig 46 stützt sich axial an einem Sicherungsring 48 an dem Walzenmantel 14 ab. An einem weiteren am Walzenmantel 14 befestigten Sicherungsring 49 stützt sich der axial verschiebbare Käfig 50 des Zylinderrollenlagers 13 ab. Über ein weiteres Rillenkugellager 52 befindet sich ein Stützring 54 in Anlage mit dem Käfig 50. Am Stützring 54 liegt die auf der Welle 10 aufgeschobene Feder 56 an, welche sich ihrerseits über den Stützring 58 und den Sicherungsring 60 an der Welle 10 abstützt.
  • Die Anordnung aus dem Ringzylinder, dem Rillenkugellager 44, dem Käfig 46 des Zylinderrollenlagers 12, dem Sicherungsring 48, dem Walzenmantel 14, dem Sicherungsring 49, dem Käfig 50 des Zylinderrollenlager 13, dem Rillenkugellager 52, dem Stützring 54, der Feder 56 und dem Stützring 58 ist durch eine Vorspannung der Feder 56 zwischen den zwei Sicherungsringen 42 und 60 axial eingespannt.
  • Wird dem Zylinderringraum 26 Druckmittel zugeführt, so verschiebt sich die äußere Hülse 20 unter Vergrößerung des Zylinderringraums 26 nach rechts, bis der Anschlagring 25 am Sicherungsring 42 aufliegt und eine weitere nach rechts gerichtete Bewegung der äußeren Hülse 20 verhindert. Bei Entlastung des Zylinderringraums 26 wird die äußere Hülse 20 durch die Vorspannung der Feder 56 nach links verschoben, bis der Stufenabschnitt 22 mit seiner Kreisringfläche am Kragenabschnitt 18 der inneren Hülse 16 zur Anlage kommt. Dies verhindert eine weitere nach links gerichtete Bewegung der äußeren Hülse 20 und stellt ein Mindestvolumen des Zylinderringraums 26 sicher.
  • Die Einspannung des Walzenmantels 14 zwischen dem Ringzylinder mittels des Sicherungsrings 48 einerseits und der Feder 56 mittels des Sicherungsrings 49 anderseits sorgt dafür, dass der Walzenmantel 14 von der äußeren Hülse 20 mitgenommen wird und dieselbe Axialbewegung wie diese ausführt.
  • Um den Walzenmantel 14 eine oszillierende Axialbewegung ausführen zu lassen, kann der Ringzylinder über den Anschluss 38 abwechselnd mit Druckmittel beaufschlagt und wieder entlastet werden. Dies kann z.B. mit Hilfe eines zeitgesteuerten Schaltventils erfolgen. Zweckmäßigerweise lässt man den Ringzylinder jeweils an den entsprechenden Anschlag 25 oder 22 fahren, bevor man die Bewegung umkehrt, so dass das volle Bewegungsspiel des Ringzylinders ausgenützt wird. Durch die Zeitsteuerung kann sich ein kurzes Verharren des Ringzylinders an der Anschlagsposition ergeben. Die Position der äußeren Hülse kann aber auch mit einem Wegsensor oder Endschaltern erfasst werden. Dann lässt sich das Erreichen eines Umkehrpunktes erfassen und die Bewegung kann unmittelbar umgesteuert werden. Ein Wegsensor erlaubt in Verbindung mit einer Regelelektronik nicht nur eine positionsgeregelte Axialbewegung der Farbwalze sondern auch die Vorgabe eines Geschwindigkeitsprofils. Dadurch kann z.B. das Verreibe-Ergebnis verbessert werden.
  • In 2 ist eine vorteilhafte hydraulische Schaltungsanordnung 70 zur Betätigung mehrerer in Gruppen zusammengefasster Farbwalzen dargestellt. Die in 1 gezeigte Anordnung aus einem einfach wirkenden Ringzylinder und der Rückstellfeder 56, die entgegen gesetzt gerichtete Hubkräfte an dem Walzenmantel 14 zum Angriff bringen, ist in 2 jeweils durch einen einfach wirkenden Hubzylinder mit Federrückstellung 72, 73, 74 bzw. 75 vereinfacht dargestellt. Die Hubzylinder 72 und 73 sind über Drosseln – zur Steuerung des Druckmittelstroms – jeweils mit dem Ausgang eines 3/2-Wege-Schaltventils 78 verbunden. Ebenso sind die Hubzylinder 74 und 75 über Drosseln mit dem Ausgang eines weiteren 3/2-Wege-Schaltventils 80 verbunden. Die 3/2-Wege-Schaltventile 78 und 80 sind eingangsseitig jeweils mit einer Druckmittelquelle 84 und mit Tank verbunden. Beide 3/2-Wege-Schaltventile 78 und 80 sind elektrisch betätigbar und werden von einer Steuereinheit 82 angesteuert.
  • Die Betätigung der 3/2-Wege-Schaltventile 78 und 80 erfolgt durch die Steuereinheit 82 im zeitlichen Wechsel. Es sind z.B. die Hubzylinder 72 und 73 mit der Druckmittelquelle 84 verbunden während die Hubzylinder 74 und 75 zum Tank entlastet sind. Dementsprechend fahren die Hubzylinder 72 und 73 aus während die Hubzylinder 74 und 75 durch die Wirkung der jeweiligen Feder einfahren. Im nächsten Zeitintervall wechselt die Betätigung der 3/2-Wege-Schaltventile 78, 80 und damit die Bewegungsrichtung der Hubzylinder. Da die Hubzylinder 72 und 73 bzw. 74 und 75 in Gruppen jeweils wechselweise mit Druckmittel angesteuert werden, kann eine einfache Konstantpumpe geringer Fördermenge zum Einsatz kommen. Vorzugsweise lässt man die Betätigungsintervalle der 3/2-Wege-Schaltventile 78, 80 zum Umschaltzeitpunkt kurz überlappen, um Druckspitzen zu vermeiden.
  • Zusammenfassend ist durch die vorliegende Erfindung ein einfacher, effizienter und in die Farbwalze integrierbarer hydraulischer Hubantrieb unter Verwendung eines einfach wirkenden Hydrozylinders angegeben.
  • 1
    Farbwalze
    10
    Feste Welle
    12
    Zylinderrollenlager
    13
    Zylinderrollenlager
    14
    Walzenmantel
    16
    Innere Hülse des Ringzylinders
    17
    Laufabschnitt
    18
    Kragenabschnitt
    20
    Äußere Hülse des Ringzylinders
    21
    Laufabschnitt
    22
    Stufenabschnitt
    24
    Kragenabschnitt
    25
    Anschlagring
    26
    Zylinderringraum
    28
    Dichtungen
    30
    Radialbohrung
    32
    Innenringnut
    34
    Radialbohrung
    36
    Axialbohrung
    38
    Fluidanschluss
    40
    Dichtringe
    42
    Sicherungsring
    44
    Rillenkugellager
    46
    Käfig
    48
    Sicherungsring
    49
    Sicherungsring
    50
    Käfig
    52
    Rillenkugellager
    54
    Stützring
    56
    Feder
    58
    Stützring
    60
    Sicherungsring
    70
    Hydraulische Schaltungsanordnung
    72
    Hubzylinder
    73
    Hubzylinder
    74
    Hubzylinder
    75
    Hubzylinder
    78
    3/2-Wege-Schaltventil
    80
    3/2-Wege-Schaltventil
    82
    Steuereinheit
    84
    Druckmittelquelle

Claims (12)

  1. Hydraulischer Hubantrieb für eine Farbwalze (1) eines Farbwerks einer Druckmaschine, mit einem Hydrozylinder (16, 20), durch welchen die Farbwalze (1) in Axialrichtung mit einer oszillierenden Bewegung beaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Hydrozylinder (16, 20) als einfach wirkender Zylinder ausgebildet ist.
  2. Hydraulischer Hubantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hydrozylinder (16, 20) als Ringzylinder ausgebildet ist.
  3. Hydraulischer Hubantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hydrozylinder (16, 20) auf einer festen Welle (10) der Farbwalze (1) angeordnet ist und durch einen ersten Anschlag (42) gegen eine axiale Verschiebung auf der Welle (10) gesichert ist.
  4. Hydraulischer Hubantrieb nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hydrozylinder (16, 20) eine Durchgangsöffnung aufweist und dass ein Druckmittelanschluss (30, 32) des Hydrozylinders an einer Innenumfangsfläche der Durchgangsöffnung angeordnet ist.
  5. Hydraulischer Hubantrieb nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hydrozylinder eine hinsichtlich ihrer radialen Anordnung innere Zylinderhülse (16) und eine äußere Zylinderhülse (20) umfasst, welche einander übergreifen und mittels gegenüberliegend ausgebildeter Kragenabschnitte (18, 24) einen Ringraum (26) im Inneren des Hydrozylinders begrenzen.
  6. Hydraulischer Hubantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass dem Kragenabschnitt (18) an der inneren Zylinderhülse (16) oder dem Kragenabschnitt (24) an der äußeren Zylinderhülse (20) eine Stufe (22) vorgelagert ist, durch die eine Verschiebung der Zylinderhülsen (16, 20) im Sinne einer Verkleinerung des Ringraums (26) begrenzt ist.
  7. Hydraulischer Hubantrieb nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass an einem den Kragenabschnitt (18) der inneren Zylinderhülse (16) axial überragenden Abschnitt (21) der äußeren Zylinderhülse (20) ein Anschlagelement (25) befestigt ist, durch das eine Verschiebung der Zylinderhülsen (16, 20) im Sinne einer Vergrößerung des Ringraums (26) begrenzt ist.
  8. Hydraulischer Hubantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Positionserfassungseinrichtung vorgesehen ist, die eine Position eines linear verstellbaren Bauteils des Hydrozylinders (16, 20) erfasst.
  9. Hydraulischer Hubantrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Endschalter, insbesondere ein induktiver Annäherungsschalter, oder ein Wegssensor vorgesehen ist.
  10. Hydraulischer Hubantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rückstellvorrichtung (56, 58, 60) vorgesehen ist, die auf den Hydrozylinder (16, 20) eine seiner Betätigung entgegen gerichtete Kraft ausübt.
  11. Hydraulischer Hubantrieb nach Anspruch 10 und Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der festen Welle (10) eine Feder (56) angeordnet ist, welche sich an einem zweiten Anschlag (60) an der Welle (10) abstützt und welche aufgrund ihrer Vorspannung den Hydrozylinder (16, 20) mit einer in Richtung des ersten Anschlags (42) gerichteten Kraft beaufschlagt.
  12. Hydraulischer Hubantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein weiterer einfach wirkender Hydrozylinder (72, 73, 74, 75) zur Bewegung wenigstens einer weiteren Farbwalze vorgesehen ist und dass die Hydrozylinder (72, 73, 74, 75) durch ein Ventil (78, 80) abwechselnd mit Druckmittel beaufschlagbar sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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