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Diese
Erfindung betrifft eine Abgasreinigungsvorrichtung, die in einem
Abgaskanal eines Verbrennungsmotors vorgesehen ist, um in dem Abgas
enthaltenes NOx zu entfernen.
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Um
die Kraftstoffverbrauchseigenschaften und die Abgaseigenschaften
zu verbessern, wird ein Magermotor, wie z.B. ein Zylindereinspritzmotor,
in einem spezifizierten Betriebsbereich bei einem mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnis betrieben,
d.h., bei einem Luft/Kraftstoff-Verhältnis, das magerer als ein stöchiometrisches
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
ist.
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In
einem derartigen Magermotor wird während eines Betriebs mit magerem
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
(hierin nachstehend als "magerer
Betrieb" bezeichnet)
in dem Abgas enthaltenes NOx (Stickstoffoxyde)
nicht in ausreichender Weise nur durch einen Dreiwegekatalysator
entfernt. Somit wird durch die Bereitstellung eines NOx-Katalysators
die Emission von NOx in die Atmosphäre reduziert.
Der NOx-Katalysator absorbiert das in dem
Abgas im mageren Betrieb enthaltene NOx.
Der NOx-Katalysator gibt in einem Betrieb
mit stöchiometrischem
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
(hierin nachstehend als "stöchiometrischer
Betrieb" bezeichnet)
oder in einem Betrieb mit fettem Luft/Kraftstoff-Verhältnis (hierin
nachstehend als "fetter
Betrieb" bezeichnet)
das absorbierte NOx ab und entfernt das
NOx, indem das NOx mit
einem Reduktionsmittel reduziert wird (NOx-Entfernung).
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Wenn
der Dreiwegekatalysator und der NOx-Katalysator
vorgesehen sind, wird, um ein ausreichendes Abgasreinigungsverhalten
unmittelbar nach dem Start des Verbrennungsmotors sicherzustellen,
der Dreiwegekatalysator in einem anstromseitigen Abschnitt eines
Abgaskanals des Verbrennungsmotors angeordnet, so dass er frühzeitig
aktiviert wird.
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Wenn
der Dreiwegekatalysator anstromseitig vor dem NOx-Katalysator angeordnet
ist, wird jedoch auch ein Reduktionsmittel, wie z.B. HC oder CE,
durch den Dreiwegekatalysator auch während der NOx-Reinigung
gereinigt oder entfernt, was ein Problem bewirkt, dass die NOx-Reinigung nicht in ausreichender Weise
durchgeführt
wird.
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Somit
wurden, um die NOx-Reinigung in einer ausreichenden
Weise selbst dann durchzuführen,
wenn der Dreiwegekatalysator anstromseitig von dem NOx-Katalysator
angeordnet ist, Techniken, wie z.B. eine Verlängerung der Fettbetriebszeit,
eine weitere Anfettung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses für den Fettbetrieb, oder die
Einspritzung von zusätzlichem
Kraftstoff nach der Verbrennung des Hauptkraftstoffes entwickelt
und beispielsweise durch die Japanische Ungeprüfte Patentveröffentlichung
Nr. 2002-4915 (hierin nachstehend als "Patentdokument 1" bezeichnet) vorgeschlagen.
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Jedoch
bewirkt eine Verlängerung
der Fettbetriebszeit oder eine noch weitere Anfettung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
für den
Fettbetrieb wie in der im Patentdokument 1 offenbarten Technik ein Problem,
dass der Kraftstoffwirkungsgrad des Verbrennungsmotors sich in großem Umfang
verschlechtert.
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Ferner ändert sich
die Reinigungskapazität eines
Katalysators in Abhängigkeit
von der Temperatur, und es besteht ein Problem, dass, wenn der Dreiwegekatalysator
stärker
aktiviert ist, der Anteil der an den NOx-Katalysator
während
der NOx- Reinigung
gelieferten Reduktionsmittel abnimmt, so dass sich die Abgasreinigungsleistung
des NOx-Katalysators verringert.
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Die
Hauptaufgabe dieser Erfindung besteht in der Bereitstellung einer
Abgasreinigungsvorrichtung für
einen Verbrennungsmotor, welche eine gute NOx-Reinigung
durchführen
kann, während
gleichzeitig eine Verschlechterung des Kraftstoffwirkungsgrades
vermieden und dadurch ein besseres Abgasreinigungsverhalten erzielt
wird.
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Diese
Aufgabe kann durch die in den Ansprüchen definierten Merkmale gelöst werden.
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Insbesondere
weist zur Lösung
dieser Aufgabe eine Abgasreinigungsvorrichtung für Verbrennungsmotoren auf:
eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung, die zur Einspritzung von Kraftstoff
direkt in eine Brennkammer des Verbrennungsmotors eingerichtet ist;
einen NOx-Katalysator, der in einem Abgaskanal des
Verbrennungsmotors angeordnet ist, um in dem Abgas enthaltenes NOx im mageren Betrieb des Verbrennungsmotors
zu absorbieren, und um das absorbierte NOx im
stöchiometrischen
oder fetten Betrieb des Verbrennungsmotors auszugeben und zu reduzieren;
einen Dreiwegekatalysator, der anstromseitig vor dem NOx-Katalysator
in dem Abgaskanal angeordnet ist; und eine NOx-Reinigungssteuereinrichtung,
die dafür
eingerichtet ist, den NOx-Katalysator dazu
zu veranlassen, das absorbierte NOx abzugeben
und zu reduzieren, indem ein stöchiometrischer oder
fetter Betrieb des Verbrennungsmotors durchgeführt wird, indem die Kraftstoffeinspritzeinrichtung so
gesteuert wird, dass sie eine Hauptkraftstoffeinspritzung und eine
Hilfskraftstoffeinspritzung durchführt, dadurch gekennzeichnet,
dass die Abgasreinigungsvorrichtung für den Verbrennungsmotor ferner eine
Katalysatortemperatur-Detektionseinrichtung aufweist, die dafür eingerichtet
ist, die Temperatur wenigstens eines von dem NOx-Katalysator
oder dem Dreiwegekatalysator zu detektieren oder abzuschätzen; wobei
die NOx-Reinigungs-Steuereinrichtung die
Kraftstoffeinspritzeinrichtung so steuert, dass sie die Hauptkraftstoffeinspritzung
in wenigstens einem von dem Einlasshub und dem Kompressionshub ausführt, und
die Hilfskraftstoffeinspritzung in wenigstens einem von dem Ausdehnungshub
und dem Auslasshub durchführt,
und variabel das Verhältnis
zwischen der Hauptkraftstoffeinspritzmenge und der Hilfskraftstoffeinspritzmenge
abhängig
von der von der Katalysatortemperatur-Detektionseinrichtung detektierten
oder geschätzten
Temperatur bestimmt.
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Somit
ist der Dreiwegekatalysator anstromseitig vor dem NOx-Katalysator
angeordnet und von dem NOx-Katalysator absorbiertes
NOx wird zur Ausgabe und Reduktion (NOx-Reinigung) veranlasst, indem ein stöchiometrischer
oder fetter Betrieb des Verbrennungsmotors durchgeführt wird,
indem eine Hauptkraftstoffeinspritzung und Hilfskraftstoffeinspritzung
ausgeführt
werden, wobei das Verhältnis zwischen
der Hauptkraftstoffeinspritzmenge und der Hilfskraftstoffeinspritzmenge
variabel in Abhängigkeit von
der Temperatur wenigstens eines von dem NOx-Katalysator
und dem Dreiwegekatalysator bestimmt wird.
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Demzufolge
kann das Verhältnis
zwischen den in dem Abgas enthaltenen Reduktionsmitteln ohne Erhöhung des
Kraftstoffverbrauchs geändert werden,
und eine ausreichende Menge von Reduktionsmitteln kann an den NOx-Katalysator geliefert werden, so dass die
NOx-Entfernung in guter Weise ausgeführt werden
kann. Somit ist es möglich,
das Abgasreinigungsverhalten zu verbessern, während gleichzeitig eine Verschlechterung
im Kraftstoffwirkungsgrad aufgrund der NOx-Reinigung
vermieden wird.
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In
dieser Abgasreinigungsvorrichtung für Verbrennungsmotoren bestimmt
die NOx-Reinigungs-Steuereinrichtung bevorzugt das
Verhältnis zwischen
der Hauptkraftstoffeinspritzmenge und der Hilfskraftstoffeinspritzmenge
innerhalb des Bereiches von 5:1 bis 2:1 variabel.
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Insbesondere
wird, wenn sich der Dreiwegekatalysator in einem aktivierten Zustand
befindet, das Verhältnis
zwischen der Hauptkraftstoffeinspritzmenge und der Hilfskraftstoffeinspritzmenge
während
der NOx-Reinigung innerhalb des Bereiches
von 5:1 bis 2:1 variabel gesteuert, wobei das Verhältnis der
Hilfskraftstoffeinspritzmenge im Vergleich zu dem herkömmlichen
Fall relativ groß ist.
Dadurch kann die Menge von Reduktionsmitteln, die nicht leicht von dem
Dreiwegekatalysator gereinigt werden, erhöht werden. Somit ist es möglich, dem
NOx-Katalysator eine ausreichende Menge
von Reduktionsmitteln zuzuführen,
so dass die NOx-Reinigung in einer guten Weise
ausgeführt
wird.
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In
dieser Abgasreinigungsvorrichtung für Verbrennungsmotoren bestimmt
die NOx-Reinigungs-Steuereinrichtung bevorzugt
das Verhältnis der
Hilfskraftstoffeinspritzmenge zu der Hauptkraftstoffeinspritzmenge
so, dass sie größer wird,
wenn die von der Katalysatortemperatur-Detektionseinrichtung detektierte
oder geschätzte
Temperatur höher wird.
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Somit
wird das Verhältnis
der Hilfskraftstoffeinspritzmenge zu der Hauptkraftstoffeinspritzmenge höher festgelegt,
wenn die Katalysatortemperatur höher
wird. Dadurch kann die Menge von Reduktionsmitteln, die nicht leicht
von dem Dreiwegekatalysator gereinigt oder entfernt werden, erhöht werden,
wenn die Katalysatortemperatur höher
ist. Somit ist es möglich,
dem NOx-Katalysator eine größere Menge von
Reduktionsmitteln zuzuführen,
so dass die NOx-Reinigung in einer besseren
Weise ausgeführt wird.
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In
dieser Abgasreinigungsvorrichtung für Verbrennungsmotoren steuert
die NOx-Reinigungs-Steuereinrichtung bevorzugt die
Kraftstoffeinspritzeinrichtung so, dass der Beendigungszeitpunkt der
Hilfskraftstoffeinspritzung in einem größeren Umfang verzögert wird,
wenn die von der Katalysatortemperatur-Detektionseinrichtung detektierte
oder geschätzte
Temperatur höher
wird.
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Somit
wird der Beendigungszeitpunkt der Hilfskraftstoffeinspritzung in
einem größeren Maße verzögert, wenn
die Katalysatortemperatur höher wird.
Dadurch kann die Menge von Reduktionsmitteln, die nicht leicht von
dem Dreiwegekatalysator gereinigt oder entfernt werden, erhöht werden,
wenn die Katalysatortemperatur höher
ist. Somit ist es möglich,
dem NOx-Katalysator
eine größere Menge
von Reduktionsmitteln zuzuführen,
so dass die NOx-Reinigung in einer besseren
Weise ausgeführt
wird.
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Die
Erfindung wird nun im Detail in Verbindung mit den Zeichnungen beschrieben,
in welchen:
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1 eine
Darstellung ist, welche schematisch den Aufbau einer Abgasreinigungsvorrichtung für einen
Verbrennungsmotor gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
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2 ein
Flussdiagramm ist, das eine Steuerroutine für die NOx-Reinigung
in der Abgasreinigungsvorrichtung für den Verbrennungsmotor von 1 darstellt,
welche von einer ECU ausgeführt wird;
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3 eine
grafische Darstellung ist, welche die Beziehung zwischen der eintrittsseitigen
Temperatur des vorderen Dreiwegekatalysators und der NOx-Reinigungsrate
darstellt, wenn die NOx-Reinigungssteuerung
in der Abgasreinigungsvorrichtung für den Verbrennungsmotor von 1 durchgeführt wird;
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4 eine
grafische Darstellung ist, welche die Beziehung zwischen der eintrittsseitigen
Temperatur des vorderen Dreiwegekatalysators und der NOx-Reinigungsrate
darstellt, wenn die herkömmliche
NOx-Reinigungssteuerung durchgeführt wird;
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5 eine
grafische Darstellung ist, die die CO-Konzentration und HC-Konzentration
darstellt, wenn die NOx-Reinigungssteuerung
in der Abgasreinigungsvorrichtung für den Verbrennungsmotor von 1 durchgeführt wird,
und wenn eine herkömmliche
NOx-Reinigungssteuerung durchgeführt wird; und
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6 eine
grafische Darstellung ist, die zeigt, wie die Kapazität eines
vorderen Dreiwegekatalysators und das Luft/Kraftstoff-Verhältnis die NOx-Reinigungsrate beeinflussen.
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen wird nachstehend eine Ausführungsform
dieser Erfindung beschrieben.
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1 stellt
schematisch den Aufbau einer Abgasreinigungsvorrichtung für Verbrennungsmotoren
gemäß der Erfindung
dar.
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Gemäß Darstellung
in 1 ist ein Motor 1 (Verbrennungsmotor)
ein so genannter Zylindereinspritzmotor mit einer Einspritzeinrichtung 6 (Kraftstoffeinspritzeinrichtung),
die Kraftstoff direkt in eine Brennkammer 2 einspritzen
kann, und mit einer Zündkerze 4 zum
Zünden
des von der Einspritzvorrichtung 6 eingespritzten Kraftstoffs.
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Obwohl 1 nur
eine Brennkammer 2 darstellt, weist der Motor 1 mehrere
Zylinder (beispielsweise vier Zylinder, sechs Zylinder oder dergleichen) auf,
wobei jeder Zylinder eine ähnliche
Brennkammer 2 hat, die mit einer Einspritzvorrichtung 6 und
einer Zündkerze 4 versehen
ist. Die nachstehende Beschreibung, welche repräsentativ für die nur eine Brennkammer 2 erfolgt,
ist natürlich
auch auf die anderen Brennkammern 2 anwendbar.
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Ein
Einlasskanal 8, der sich nahezu parallel zu der Höhe des Motors 1 erstreckt,
und ein Abgaskanal 10, der sich nahezu parallel zu der
Breite des Motors 1 erstreckt, sind so angeordnet, dass
sie mit der Brennkammer 2 in Verbindung stehen.
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Der
Einlasskanal 8 ist mit einem Einlassventil 12 versehen,
welcher die Verbindung zwischen der Brennkammer 2 und dem
Einlasskanal 8 herstellt und unterbricht. Der Abgaskanal 8 ist
mit einem Auslassventil 14 versehen, welches die Verbindung
zwischen der Brennkammer 2 und dem Abgaskanal 8 herstellt und
unterbricht.
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Der
Einlasskanal 8 ist mit einem Einlasssammler 16 verbunden,
während
der Abgaskanal 10 mit einem Auslasssammler 18 verbunden
ist.
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Der
Auslasssammler 18 ist mit einem Abgaskanal 20 verbunden
und eine Abgasreinigungsvorrichtung 30 ist in dem Abgasrohr 20 angeordnet.
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In
der Abgasreinigungsvorrichtung 30 ist ein vorderer Dreiwegekatalysator 32 (Dreiwegekatalysator),
ein NOx-Katalysator 34 und
ein hinterer Dreiwegekatalysator 36 in dieser Reihenfolge
von einer Anstromseite aus angeordnet.
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Insbesondere
haben der vordere Dreiwegekatalysator 32 und der hintere
Dreiwegekatalysator 36 eine Funktion einer Oxidation von
HC und CO, die in dem Abgas aus dem Motor 1 enthalten sind,
und der Reduktion von NOx, welches ebenfalls
in dem Abgas enthalten ist. Der NOx-Katalysator 34 hat
eine Funktion der Absorption von NOx, das
in dem Abgas aus dem Motor 1 enthalten ist, wenn sich der
Motor 1 im mageren Betrieb befindet, und die Abgabe und Reduktion
des absorbierten NOx, oder in anderen Worten,
die Durchführung
einer so genannten NOx-Reinigung, wenn sich der Motor 1 in
einem stöchiometrischen
oder fetten Betrieb befindet.
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In
der Nähe
des Abgaseintrittes der Abgasreinigungsvorrichtung 30 ist
ein Temperatursensor 38 (Katalysatortemperatur-Detektionseinrichtung)
angeordnet.
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Verschiedene
Vorrichtungen einschließlich der
Zündkerzen 4 und
der Injektoren 6 und verschiedene Sensoren einschließlich des
Temperatursensors 38 sind elektrisch mit einer ECU (elektronischen Steuereinheit) 40 (NOx-Reinigungs-Steuereinrichtung) verbunden.
Die ECU 40 steuert den Betrieb der Vorrichtungen auf der
Basis der Information aus den Sensoren.
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Die
Funktion der Abgasreinigungsvorrichtung für Verbrennungsmotoren gemäß der vorliegenden
Erfindung, welche wie vorstehend beschrieben eingerichtet ist, wird
nachstehend beschrieben.
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2 ist
ein Flussdiagramm, das eine Steuerroutine für die NOx-Reinigung
in der Abgasreinigungsvorrichtung für Verbrennungsmotoren gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt, welche von der ECU 40 durchgeführt wird.
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Der
Zeitpunkt der NOx-Reinigung wird abhängig von
den Betriebszuständen
des Motors 1 usw. bestimmt. Hier werden beispielsweise
nach jeweils 30 Sekunden magerem Betrieb 2 Sekunden fetter Betrieb
bei einem Luft/Kraftstoff-Verhältnis
(A/F) 13,0 zur NOx-Reinigung durchgeführt. Somit
wird die NOx-Reinigung hierin nachstehend als Bedingung
A bezeichnet.
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Gemäß Darstellung
in 2 wird in der NOx-Reinigung
zuerst bei dem Schritt S1 die eintrittsseitige Temperatur der Abgasreinigungsvorrichtung 30 durch
den Temperatursensor 38 detektiert und auf der Basis dieser
eintrittsseitigen Temperatur die Temperatur jedes in dem Abgasreinigungssystem 30 angeordneten
Katalysators berechnet. Beispielsweise kann die Temperatur des vorderen
Dreiwegekatalysators 32 als im Wesentlichen gleich mit
der eintrittsseitigen Temperatur der Abgasreinigungsvorrichtung 30,
die von dem Temperatursensor 38 detektiert wird, geschätzt werden
und die Temperatur des NOx-Katalysators 34 kann
als die eintrittsseitige Temperatur der Abgasreinigungsvorrichtung 30 plus
einer spezifizierten Temperatur (100°C beispielsweise) geschätzt werden.
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Anschließend wird
bei dem Schritt S2 das Verhältnis
der in der Hauptkraftstoffeinspritzung eingespritzten Kraftstoffmenge
(nachstehend als "Hauptkraftstoffeinspritzmenge" bezeichnet) und
der Menge der in der Hilfskraftstoffeinspritzung eingespritzten
Kraftstoffmenge (hierin nachstehend als "Hilfskraftstoffeinspritzmenge" bezeichnet) im fetten Betrieb
für die
NOx-Reinigung ermittelt.
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Insbesondere
wird im fetten Betrieb für
die NOx-Reinigung die Kraftstoffeinspritzung
in einer in eine Hauptkraftstoffeinspritzung in dem Einlasshub und
eine Hilfskraftstoffeinspritzung in den Ausdehnungshub aufgeteilten
Weise durchgeführt.
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In
der NOx-Reinigung im Zustand A wird das Verhältnis zwischen
der Hauptkraftstoffeinspritzmenge und der Hilfskraftstoffeinspritzmenge
beispielsweise auf 2,5:1 festgelegt. Es ist anzumerken, dass das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
für die
NOx-Reinigung das Luft/Kraftstoff-Verhältnis für die gesamte
die Hauptkraftstoffeinspritzung und die Hilfskraftstoffeinspritzung
umfassende Kraftstoffeinspritzung bedeutet. In der NOx-Reinigung
im Zustand A ist die Anordnung so, dass 0,2 Sekunden nach dem Start
des fetten Betriebs eine Hilfskraftstoffeinspritzung für 0,5 Sekunden
durchgeführt
wird, und dass das Gesamt-Luft/Kraftstoff-Verhältnis für 2 Sekunden der NOx-Reinigung 13,0 ist.
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Es
ist anzumerken, dass, wenn die bei dem Schritt S1 detektierte Temperatur
des vorderen Dreiwegekatalysators 32 innerhalb des Bereichs
der Aktivierungstemperaturen für
den vorderen Dreiwegekatalysator 32 liegt, das Verhältnis zwi schen
der Hauptkraftstoffeinspritzmenge und der Hilfskraftstoffeinspritzmenge
innerhalb des Bereichs von 5:1 bis 2:1 festgelegt wird, wobei die
Hilfskraftstoffeinspritzmenge relativ groß ist.
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Ferner
wird das Verhältnis
zwischen der Hauptkraftstoffeinspritzmenge und der Hilfskraftstoffeinspritzmenge
so bestimmt, dass, je höher
die Temperatur des vorderen Dreiwegekatalysators 32 ist, das
Verhältnis
der Hilfskraftstoffeinspritzmenge umso höher ist. Demzufolge enthält das Abgas
aus dem Motor 1 eine größere Menge
an HC, sobald die Temperatur des Dreiwegekatalysators höher wird.
Im Vergleich zu den anderen Reduktionsmitteln wie z.B. CO wird HC
weniger leicht von dem vorderen Dreiwegekatalysator 32 entfernt.
Somit kann selbst dann, wenn der vordere Dreiwegekatalysator 32 aktiviert ist,
eine ausreichende Menge an HC dem NOx-Katalysator 34 zugeführt werden.
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Dann
wird bei dem Schritt S3 der (als "Hilfskraftstoffeinspritzungs-Endzeitpunkt" bezeichnet) Beendigungszeitpunkt
der Hilfskraftstoffeinspritzung korrigiert.
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Insbesondere
wird die Korrektur so ausgeführt,
dass wenn die Temperatur des vorderen Dreiwegekatalysators 32 höher ist,
der Hilfskraftstoffeinspritz-Beendigungszeitpunkt in einem größeren Maße verzögert wird,
obwohl dieses durch die Bedingung begrenzt ist, dass der durch die
Hilfskraftstoffeinspritzung eingespritzte Kraftstoff nicht durch
die Verbrennung des durch die Hauptkraftstoffeinspritzung eingespritzten
Kraftstoffes gezündet
werden sollte. Auch als Ergebnis dieser Korrektur enthält das Abgas
eine größere Menge
an HC, wenn die Temperatur des Dreiwegekatalysators 32 höher wird.
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In
der NOx-Reinigung im Zustand A ist der ursprüngliche
Hilfskraftstoffeinspritz-Beendigungszeitpunkt auf 65° ATDC (nach
dem oberen Totpunkt) eingestellt.
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Dann
wird bei dem Schritt S4 die NOx-Reinigungssteuerung
mit dem bei den Schritten S2 und S3 ermittelten Kraftstoffeinspritzverhältnis und
Kraftstoffeinspritzzeitpunkt gestartet, womit die Ausführung dieser
Routine endet.
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Hier
wird auf die 3 bis 6 Bezug
genommen. 3 ist eine grafische Darstellung,
welche den Bezug zwischen der. eintrittsseitigen Temperatur des
vorderen Dreiwegekatalysators 32 und der NOx-Reinigungsrate
darstellt, wenn die NOx-Reinigungssteuerung in der vorliegenden
Ausführungsform
durchgeführt
wird. 4 ist eine grafische Darstellung, welche den Bezug
zwischen der eintrittsseitigen Temperatur des vorderen Dreiwegekatalysators 32 und
der NOx-Reinigungsrate darstellt, wenn die herkömmliche
NOx-Reinigungssteuerung durchgeführt wird. 5 ist
eine grafische Darstellung, welche die CO-Konzentration und HC-Konzentration
des Abgases darstellt, wenn die NOx-Reinigungssteuerung
der vorliegenden Ausführungsform
durchgeführt wird,
und wenn die herkömmliche
NOx-Reinigungssteuerung durchgeführt wird.
Es ist anzumerken, dass die herkömmliche
NOx-Reinigungssteuerung im Zustand A mit
einem Verhältnis
zwischen der Hauptkraftstoffeinspritzmenge und der Hilfskraftstoffeinspritzmenge
von 8,8:1 und einem Hilfskraftstoffeinspritzungs-Beendigungszeitpunkt
von 89° ATDC durchgeführt wird.
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Ein
Vergleich zwischen den 3 und 4 zeigt,
dass, wenn das Verhältnis
der Hilfskraftstoffeinspritzmenge wie in der NOx-Reinigungssteuerung in
der vorliegenden Erfindung erhöht
wird, sich die NOx-Reinigungsrate in einem
großen
Maße verbessert.
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Ferner
zeigt 5, dass, wenn die herkömmliche NOx-Reinigungssteuerung
durchgeführt wird,
das Abgas in der Nähe
des Eintritts zur Abgasreinigungsvorrichtung 30 eine hohe
CO-Konzentration
und eine niedrige HC-Konzentration hat. Wäh renddessen hat das Abgas,
wenn die NOx-Reinigungssteuerung in der
vorliegenden Ausführungsform
der Abgasreinigungsvorrichtung 30 durchgeführt wird,
eine niedrige CO-Konzentration und eine hohe HC-Konzentration.
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Ferner
hat in der NOx-Reinigungssteuerung in der
vorliegenden Ausführungsform
das Abgas eine niedrige CO-Konzentration in der Nähe des Eintritts der
Abgasreinigungsvorrichtung 30 und hat eine gering erhöhte CO-Konzentration
hinter dem vorderen Dreiwegekatalysator 32. Daraus wird
geschlossen, dass, obwohl CO ursprünglich leichter durch den vorderen
Dreiwegekatalysator 32 als HC gereinigt wird, wenn eine
große
Menge von HC an die vordere Stufe des Dreiwegekatalysators 32 kommt,
CO aus HC so erzeugt wird, dass die Reinigung von CO durch den vorderen
Dreiwegekatalysator 32 unterdrückt wird.
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Somit
wird gemäß Darstellung
in 5, im Vergleich zu der herkömmlichen NOx-Reinigungssteuerung,
wenn die NOx-Reinigungssteuerung der vorliegenden
Ausführungsform
durchgeführt
wird, eine größere Menge
an HC, welche nicht einfach durch den Dreiwegekatalysator 32 gereinigt
wird, aus dem Motor 1 emittiert, und auch die Menge an
CO, welche gut als ein Reduktionsmittel bei dem Vorhandensein des
NOx-Katalysators 34 reagiert, nimmt
zu. Somit werden die Reduktionsmittel dem NOx-Katalysator 34 in
einer besseren Weise zugeführt.
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Somit
kann selbst in dem Falle, wenn der vordere Dreiwegekatalysator 32 sich
in einem aktivierten Zustand befindet, indem das Verhältnis zwischen
der Hauptkraftstoffeinspritzmenge und der Hilfskraftstoffeinspritzmenge
variabel so verändert wird,
dass, wenn die Temperatur des vorderen Dreiwegekatalysators 32 höher wird,
das Verhältnis
der Hilfskraftstoffeinspritzmenge innerhalb des Bereichs von 5:1
bis 2:1 zunimmt, in welchem das Verhältnis der Hilfskraftstoffeinspritzmenge
im Vergleich zu dem herkömmlichen
Falle relativ groß ist,
ohne die Menge des in der NOx-Reinigung
verbrauchten Kraftstoffs zu verändern,
und indem der Hilfskraftstoffeinspritz-Beendigungszeitpunkt in einem
größeren Maß verzögert wird,
wenn die Temperatur des vorderen Dreiwegekatalysators 32 höher wird,
eine ausreichende Menge von Reduktionsmitteln dem NOx-Katalysator 34 so
zugeführt
werden, dass die NOx-Reinigung in einer
guten Weise durchgeführt
werden kann.
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Somit
ist es möglich,
das Abgasreinigungsverhalten unter gleichzeitiger Vermeidung einer
Verschlechterung des Kraftstoffverbrauchs während der NOx-Reinigung
zu verbessern.
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Vorstehend
wurde die Abgasreinigungsvorrichtung für Verbrennungsmotoren gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die vorliegende Erfindung
ist jedoch nicht auf die beschriebene Ausführungsform beschränkt.
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Beispielsweise
wird das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
im fetten Betrieb für
die NOx-Reinigung abhängig von der Kapazität des vorderen
Dreiwegekatalysators 32 bestimmt. In der beschriebenen
Ausführungsform
ist die Kapazität
des vorderen Dreiwegekatalysators 32 1,0 L (1,0 Liter).
Gemäß Darstellung
in 6 kann, wenn dessen Kapazität 0,6 L ist, selbst dann, wenn
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
im fetten Betrieb für
die NOx-Reinigung auf 14,0 gesetzt wird,
eine ausreichend hohe NOx-Reinigungsrate
erzielt werden. Somit kann, wenn die Kapazität des vorderen Dreiwegekatalysators 32 kleiner
ist, das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
im fetten Betrieb für
die NOx-Reinigung auf einen Wert eingestellt
werden, welcher eine geringere Verschlechterung im Kraftstoffwirkungsgrad
bewirkt.
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Ferner
kann die NOx-Reinigung, welche durch die
Durchführung
des fetten Betriebs in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
ausgeführt
wird, durch Durchführung
eines stöchiometrischen
Betriebes ausgeführt
werden.
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Ferner
kann die Hauptkraftstoffeinspritzung, welche in der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform
in dem Einlasshub durchgeführt
wird, in dem Kompressionshub durchgeführt werden und die Hilfskraftstoffeinspritzung,
welche in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform in dem Ausdehnungshub
durchgeführt
wird, kann in dem Auslasshub durchgeführt werden.
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Ferner
kann, obwohl in der beschriebenen Ausführungsform nach 30 Sekunden
mageren Betrieb, 2 Sekunden fetter Betrieb für die NOx-Reinigung
durchgeführt
wird, die Art der NOx-Reinigung nicht darauf beschränkt werden.
Die NOx-Reinigung kann auch unter anderen
Bedingungen durchgeführt werden.
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Ferner
wird in der beschriebenen Ausführungsform
0,2 Sekunden nach dem Start des fetten Betriebs die Hilfskraftstoffeinspritzung
gestartet und die Hilfskraftstoffeinspritzdauer beträgt 0,5 Sekunden.
Wenn die Hilfskraftstoffeinspritzdauer kürzer als die Dauer des fetten
Betriebs ist, kann die Hilfskraftstoffeinspritzung an jedem Punkt
innerhalb der Dauer des fetten Betriebs gestartet werden, obwohl
es erforderlich ist, dass die Hilfskraftstoffeinspritzung innerhalb
der Dauer des fetten Betriebs enden sollte.
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Ferner
ist, obwohl in der beschriebenen Ausführungsform der Katalysatortemperatursensor 38 in der
Nähe des
Abgaseintrittes der Abgasreinigungsvorrichtung 30 angeordnet
ist, die Lage des Katalysatortemperatursensors 38 nicht
darauf beschränkt. Er
kann an jeder Stelle angeordnet werden, an welcher die Katalysatortemperatur
detektiert werden kann. In diesem Falle werden die Temperatur des vorderen
Dreiwegekatalysators 32 und die Temperatur des NOx-Katalysators 34 durch Korrigieren
des Detektionsausgangssignals des Katalysatortemperatursensors 38 in
Abhängigkeit
von der Lage des Katalysatortemperatursensors 38 erhalten.
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Anstelle
der Verwendung einer Vorrichtung für die direkte Detektion der
Temperatur, wie z.B. des Katalysatortemperatursensors 38,
kann eine Vorrichtung oder ein Berechnungsverfahren zum Schätzen der
Katalysatortemperatur aus einem anderen Parameter außer der
Temperatur in einer bekannten Weise verwendet werden.
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Ferner
wird in der beschriebenen Ausführungsform
das Verhältnis
der Hauptkraftstoffeinspritzmenge und der Hilfskraftstoffeinspritzmenge
ermittelt und der Hilfskraftstoffeinspritz-Beendigungszeitpunkt
auf der Basis der Temperatur der vorderen Dreiwegekatalysators 32 korrigiert.
Die Art der Ermittlung des vorstehenden Verhältnisses und der Korrektur
der Hilfskraftstoffeinspritz-Beendigungszeitpunktes ist jedoch nicht
darauf beschränkt
und kann beispielsweise auf der Temperatur des NOx-Katalysators 34 basieren.
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Der
hintere Dreiwegekatalysator 36 ist nicht unbedingt erforderlich,
kann jedoch nach Bedarf vorgesehen werden.