DE102006025781A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Positions- und Lagebestimmung beim Bewegen von Transportobjekten auf Förderern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Positions- und Lagebestimmung beim Bewegen von Transportobjekten auf Förderern Download PDF

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Abstract

Die Erfindungen betreffen zunächst ein Verfahren zur Positions- und Lagebestimmung beim Bewegen von Transportobjekten auf Förderern, bei dem während der Bewegung des Transportobjektes mindestens eine Signalfolge mindestens eines Sensors erfasst wird, deren Signalparameter direkt oder indirekt konstruktive Gegebenheiten der Förderer und/oder deren Anordnung zueinander wiedergeben, wobei die bei Transportfahrten der Transportobjekte erfassten Signalfolgen fortlaufend mit typischen Signalfolgen verglichen werden, die bei Kalibrierfahrten eines Transportobjektes über alle Förderer einer Förderanlage gewonnen wurden, und bei dem schließlich aus den Ergebnissen der Vergleiche der Signalfolgen fortlaufende Aussagen zur Position und/oder zur Lage der bewegten Transportobjekte gewonnen werden. DOLLAR A Die Erfindungen betreffen weiterhin eine Vorrichtung zur Positions- und Lagebestimmung beim Bewegen von Transportobjekten auf Förderern, die mindestens einen am bewegten Transportobjekt angeordneten Sensor aufweist, der die konstruktiv vorhandenen Baugruppen von Förderern berührungslos erfasst, und die Mittel zur Auswertung der von dem oder den Sensor/en beim Bewegen des Transportobjektes über die Förderer erfassten Signalfolge/n besitzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Positions- und Lagebestimmung beim Bewegen von Transportobjekten auf Förderern.
  • Beim Bewegen oder Verfahren von Transportobjekten, wie z. B. Paletten, Kartons, Kästen usw., ist die Positions- und Lagebestimmung der Objekte auf einer Fördereinrichtung von Bedeutung. Daher existiert bereits eine größere Anzahl von Lösungen, mit denen diese Bestimmung erfolgen soll. Den nächstliegenden Stand der Technik bilden zusätzlich installierte Systeme, wie Lichtschranken, Laser, Transponder, GPS-Ortungen, Funkortung oder ähnliche Vorrichtungen. Alle Vorrichtungen sind durch einen hohen technischen Installations- und Wartungsaufwand und hohe Kosten gekennzeichnet. Das Medium zur Ortung der Transportobjekte muss bei allen genannten Vorrichtungen freien Zugang zum zu beobachtenden Objekt haben. Gebäudeteile, Tunnel, Traggerüste, Schaltschränke und ähnliche nicht zu vermeidende technische Enrichtungen führen in der Regel zu einer zeitweisen Unterbrechung der Positions- und Lagebestimmung.
  • Aus der EP 0 698 568 ist eine Einrichtung zum Erkennen von Fördergut auf Förderbahnen, insbesondere von Stückgut in Rollenförderern bekannt, bei der zwischen den Rollen angeordnete Lichttaster vorgesehen sind, die senkrecht gegen den Boden der Transportobjekte messen und diese beim Überfahren ihres Wirkungsbereiches erkennen. Die Förderbahn wird durch die Sensoren in Blöcke unterteilt. Der Nachteil besteht in der zusätzlichen Sensorik an der Förderanlage und dem diskreten Erkennen der Transportobjekte. Bei Förderern mit geschlossenen Zugmitteln, wie z. B. Gurtförderern, ist diese Einrichtung nicht anwendbar.
  • Die EP 0 279 559 B1 betrifft eine Vorrichtung, bei der über eine nicht näher beschriebene Anordnung die Kanten der Transportobjekte detektiert werden. Die Vorrichtung weist eine Zähleinrichtung auf, welche bei vorbeilaufenden Transportobjekten mit einer geringeren Rate getaktet wird als in den Räumen zwischen den Transportobjekten. Aus der Folge der Zählimpulse wird die relative Position zwischen den Gegenständen ermittelt. Der Nachteil besteht in der zusätzlichen Sensorik an der Förderanlage und darin, dass das Erkennen von Transportobjekten nur an einzelnen, festgelegten Punkten einer Förderanlage möglich ist.
  • Gemäß der DE 102 26 673 A1 wird eine Förderanlage in ihre einzelnen Förderer unterteilt. Beim Eintritt des Transportobjekts in einen Förderer wird dieses über einen an der Anlage installierten Positionserfassungssensor erkannt und auf seinem Weg entlang der Förderstrecke verfolgt. Die Informationen der Sensoren werden über eine Busverbindung an einen „Positionsverwalter" geleitet. Über eine Steuereinheit werden die Geschwindigkeiten der einzelnen Förderer beeinflusst. Es wird auch der Einsatz mehrerer Positionserfassungssensoren in einem Förderer vorgeschlagen. Der Nachteil dieser Lösung besteht auch hier in der zusätzlichen Sensorik mit der erforderlichen umfangreichen Signalübertragung und -verarbeitung.
  • Nach der JP 2003306217 A wird ein Fördergurt aus synthetischem Harz mit magnetischem Pulver vermischt und über einen Metalldetektor werden somit bewegte Objekte erkannt. Diese Lösung ist nur in dem speziellen Anwendungsgebiet der Gurtförderer anwendbar und erfordert die aufwendige Herstellung spezieller Gurte.
  • Gemäß der DE 35 13753 A1 werden die Transportobjekte mit einer seitlich montierten Schaltvorrichtung, bestehend aus mindestens zwei induktiven Sensoren, ausgerüstet. An der Förderanlage befinden sich an bestimmten Zielpositionen ebenfalls induktive Sensoren, die räumlich und im Schaltabstand unterschiedlich angeordnet sein können. Erreicht das Transportobjekt einen Zielpunkt mit übereinstimmender Sensoranordnung, werden Schaltsignale für den weiteren Transport, das Umschleusen oder das Anhalten ausgelöst. Auch der Einsatz dieser Lösung erfordert die Aus- oder Nachrüstung der Förderanlage mit einer zusätzlichen Sensorik.
  • Die Analyse des Standes der Technik ergibt also eine breite Palette von Nachteilen der bekannten Lösungen, die vom begrenzten Anwendungsgebiet über zusätzlichen technischen Aufwand an den Förderanlagen bis zu großen zusätzlichen Kosten reicht.
  • Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Lösungen zu entwickeln, mit der die Position und Lage von bewegten Transportobjekten auf Förderern zu bestimmen ist, ohne dass die Förderanlage spezifische Einrichtungen aufweist und die zudem einfach und zuverlässig sowie kostengünstig sind.
  • Diese Aufgabe wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß den Merkmalen der Hauptansprüche gelöst. Unteransprüche sind dabei auf besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen gerichtet.
  • Das Wesen der Erfindung besteht dabei darin, dass verfahrensgemäß die Positions- und Lagebestimmung der bewegten Transportobjekte aus der Erfassung von Merkmalen erfolgen kann, die sich zwangsläufig aus konstruktiven Elementen der Förderanlagen sowie einzelner Förderer ergeben.
  • Überraschenderweise wurde gefunden, dass mit Sensoren im oder am Transportobjekt die konstruktiv vorhandenen Baugruppen von Förderern berührungslos und verschleißfrei erfasst werden können, um daraus Position und Lage von bewegten Transportobjekten auf Förderern zu bestimmen, ohne dass die Förderanlage spezifische Sensoren zur Positions- und Lagebestimmung aufweist.
  • Die Erfindung macht sich insofern die Tatsache zunutze, dass alle Förderer, wie z. B. Geradrollenförderer, Schrägrollenförderer, Kegelrollenförderer, Gurtförderer, Kurvenförderer, Riemenförderer, Kettenförderer, Plattenförderer, Seitenpositionierer und ähnliche Einrichtungen, durch typische konstruktive Merkmale gekennzeichnet sind, die sie von den anderen Förderern unterscheiden. Damit wird es möglich, dass Sensoren, die an einem bewegten Transportobjekt angebracht sind, beim Bewegen oder Verfahren des Transportobjekts die metallischen Baugruppen, wie Rollen, Rahmen, Abdeckungen, direkt oder auch durch nichtmetallische Elemente, wie z. B. Fördergurte, hindurch detektieren.
  • Für jeden Förderer ergibt sich daraus eine typische Signalfolge, die durch Impulsbreiten, Impulsbreitenverhältnisse, Impulsfolgen, Frequenzen oder auch Amplituden gekennzeichnet ist.
  • Auch Abzweigungen im Förderweg, z. B. bei Drehausschleusern und Pushern, sowie Luftspalte, z. B. vor und nach den Antriebsrollen von Gurtförderern, können durch das erfindungsgemäße Verfahren an Hand typischer Signalfolgen eindeutig einem bestimmten Ort zugeordnet werden.
  • Ein Positionsgenerator mit Datenanalysesystemen innerhalb der erfindungsgemäß beanspruchten Vorrichtung ordnet die Signalfolgen den einzelnen Förderern, Abzweigungen und Übergängen zu. Die Sensoren arbeiten vorzugsweise induktiv, mit einem LC-Resonanzkreis mit einer Ferritkernspule oder mit einem hochfrequenten elektromagnetischen Wechselfeld, können aber auch als kapazitive Sensoren, Ultraschallsensoren, optische Sensoren und radioaktiv arbeitende Sensoren ausgeführt sein.
  • Das Verfahren ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch die Positions- und Lagebestimmung von Transportobjekten ohne zusätzliche Einrichtungen an Förderanlagen. Durch die Anordnung eines geeigneten Sensors oder mehrerer Sensoren am Transportobjekt, vorzugsweise im Boden, der/die z. B. den Unterschied zwischen metallischen und nichtmetallischen Konstruktionsbaugruppen detektiert/detektieren, und dessen/deren Signalfolge(n), die durch die konstruktiv vorhandenen Merkmale der Förderanlage geprägt ist/sind, wird die Positionsbestimmung des Transportobjekts vorgenommen.
  • Beim Einsatz von mindestens zwei Sensoren, orthogonal zur bevorzugten Bewegungsrichtung des Transportobjekts angeordnet, kann über die Phasenverschiebung der Signalfolgen die Lage des Transportobjekts auf den Förderern ermittelt werden.
  • Ein weiteres wichtiges Merkmal des Verfahrens ist der Einsatz von mehreren Sensoren mit unterschiedlicher Detektionstiefe oder von Sensoren mit variablem Schaltabstand. Dadurch wird die Anzahl der signifikanten Merkmale der für die einzelnen Förderer typischen Signalfolgen erhöht.
  • Sensoren mit vergleichsweise geringem Schaltabstand detektieren z. B. Rollen eines Rollenförderers, nicht aber Objekte unter einem Zugmittel, wie z. B. einem Gurt. Konstruktive Merkmale von z. B. Kegelrollen-, Platten- und Gurtförderern werden durch Sensoren mit unterschiedlicher Detektionstiefe hochauflösender erkannt als beim Einsatz von Sensoren mit konstanter Empfindlichkeit.
  • Ein weiteres Merkmal des Verfahrens besteht in der Möglichkeit, die Bestimmung der Geschwindigkeit der Transportobjekte durch den Einsatz von vorzugsweise zwei in Bewegungsrichtung räumlich versetzt angeordneten Sensoren vorzunehmen.
  • Das Wesen der Vorrichtungserfindung besteht in der Anordnung von Sensoren am bewegten Transportobjekt, dessen Position und Lage zu bestimmen ist, wobei diese Sensoren in der Lage sind, konstruktive Gegebenheiten der Förderer bzw. der Förderanlage in der Bewegung des Transportobjektes zu erfassen und ihren ausgangsseitigen Signalfolgen Parameter zu verleihen, mit deren Hilfe die konstruktiven Gegebenheiten erkannt und als Bais für eine Positions- und Lagebestimmung genutzt werden können. Zur eigentlichen Positions- und Lagebestimmung besitzt die erfindungsgemäße Vorrichtung direkt oder mittelbar einen Positionsgenerator, dessen Speicher und Datenanalysesystem typische Signalfolgen als Vergleichsbasis enthält als auch die fortlaufend erfassten Signale der Sensoren des Transportobjektes zur Analyse hinsichtlich aktuellen Ortes und Lage aufnimmt.
  • Die Erfindungen werden nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • Dabei zeigen die zugehörigen Zeichnungen in
  • 1: ein Schema einer Stückgutförderanlage
  • 2: ein Schema eines Transportobjektes mit Sensoren
  • 3: ein Schema zur Einbindung eines Positionsgenerators
  • 4: ein Schema typischer Signalfolgen von Gurt- und Rollenförderer
  • 5: ein Schema der typischen Signalfolge beim Übergang zwischen Gurt- und Rollenförderer
  • 6: ein Schema der typischen Signalfolgen zweier Sensoren mit unterschiedlichem Schaltabstand
  • Gemäß dem Schema der 1 kann eine Stückgutförderanlage unterschiedlich lange Gurtförderer GU1 bis GU8, Kurvenförderer K1 bis K5, Geradrollenförderer GR1 bis GR3, Schrägrollenförderer SR, Kegelrollenförderer KR, Riemenförderer RF, Seitenpositionierer SP, Pusher PU sowie Drehausschleuser DA aufweisen.
  • Gem. 2 sind als Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung Sensoren S1 bis Sn an einem Transportobjekt TO angeordnet, die z. B. ein Magnetfeld aussenden und allgemein konstruktiv vorhandene Anlagenelemente eines Förderers, wie Tragrollen, Umlenk- und Antriebstrommeln bzw. die in der 2 gezeigte Rolle R eines Gurtförderers GU, berührungslos und verschleißfrei erfassen. Die Wirkungsrichtung der Sensoren S1 bis Sn ist vorrangig senkrecht auf die Förderer ausgelegt, kann aber auch seitlich oder nach oben ausgeführt sein, wenn dort konstruktiv vorhandene Merkmale detektiert werden sollen.
  • Mit der Anordnung gem. 2 mit ihren berührungslos und verschleißfrei arbeitenden Sensoren S1 bis Sn werden bei Kalibrierfahrten eines mustermäßigen Transportobjekts TO durch das Abtasten aller konstruktiv vorhandenen Baugruppen der Förderanlage, wie Rollen R, Rahmen, Abdeckungen, Abzweigungen, Weichen und ähnlicher Vorrichtungen, typische Signalfolgen s1 bis sn aufgenommen.
  • Diese bei den Kalibrierfahrten aufgenommen typischen Signalfolgen s1 bis sn aller Förderer F, der Übergänge und Abzweigungen werden in einem Positionsgenerator PG abgelegt.
  • Im Positionsgenerator sind die typischen Signalfolgen aller Sensoren für jeden Förderer einer Förderanlage gespeichert. Aus der Phasenverschiebung der Signalfolgen s1 und s2 der Sensoren S1 und S2 wird die Lage (Winkel, Verdrehung) des Transportobjekts zur Bewegungsrichtung der Förderer bestimmt. Durch den zeitlichen Versatz der Signalfolgen s1 und s3 der Sensoren S1 und S3 kann die Transportgeschwindigkeit v bestimmt werden.
  • 3 zeigt den Positionsgenerator PG als Datenanalysegerät und die Verbindung seiner Eingänge mit den Ausgängen der Sensoren S1 bis Sn.
  • Die Eingänge des Positionsgenerators PG übernehmen die zu analysierenden Signalfolgen s1 bis sn der Sensoren S1 bis Sn. Im Innern des Positionsgenerators PG laufen die zum erfindungsgemäß beanspruchten Verfahren gehörenden Verfahrensschritte des Vergleichens und Bewertens der erfassten Signale mit typischen Signalfolgen ab, so dass an den Ausgängen des Positionsgenerators PG Angaben zur Position Pos des Transportobjektes TO, wie Ort, identifizierter Förderer Fn, Lage La des Transportobjektes TO zur Bewegungsrichtung (Winkel) und Fördergeschwindigkeit v sowie anderer Parameter des Bewegungsszenarios des Transportobjektes TO, bereitstehen.
  • 4 zeigt typische Signalfolgen eines Gurtförderern GU und eines Rollenförderers. Dabei ist es unerheblich, ob die Rollen R, wie beim Rollenförderer, direkt durch das Sensorfeld erkannt oder die Elemente eines Gurtförderers GU, wie Antriebs- und Umlenktrommeln, Tragrollen und Stützkonstruktionen für den Gurt, durch den Gurt hindurch detektiert werden. Vorteilhaft ist der Einsatz von Sensoren mit einer Hysterese im Schaltpunkt.
  • Entscheidungskriterium für die Ortsbestimmung kann bei der Signalfolge s1 des Rollenförderers gem. der unteren Abbildung der 4 neben den Impulsbreiten auch die Frequenz des Signals sein.
  • In 5 ist die Signalfolge s1 für einen Übergang eines Rollenförderers zu einem Gurtförderer GU dargestellt. Neben den in 4 erläuterten Signalfolgen s1 liefert auch der Übergang mit seinem Luftspalt im Abstand zwischen den Förderern eine Information für die Datenanalyse zur Positions- und Lagebestimmung.
  • 6 zeigt den Einsatz von Sensoren S1 und S2 mit unterschiedlicher Detektionstiefe: Beide Sensoren S1 und S2 liefern identische Signalfolgen s1 und s2 für den Rollenförderer mit seinen gezeigten vier Rollen R. Der Sensor S1 mit der geringeren Detektionstiefe ist aber nicht in der Lage, konstruktive Elemente des Förderers durch den Gurt hindurch zu erkennen – in der Signalfolge s1 fehlt der Impuls für die Rolle R des Gurtförderers GU. Durch die Verknüpfung der Signalfolgen s1 und s2 werden weitere Merk male für die Datenanalyse gewonnen. Diese zusätzlichen Merkmale können auch durch den Einsatz von Sensoren mit unterschiedlichen physikalischen Wirkprinzipien gebildet werden.
  • Der Vorteil der Erfindungen besteht darin, dass das erfindungsgemäße Verfahren die Positions- und Lagebestimmung sowie die Ermittlung daraus abzuleitender weiterer Parameter von Bewegungsszenarien, wie Beschleunigung und Geschwindigkeit, gestattet, ohne dass an den Förderern bzw. den Förderanlagen, in denen die Förderer wirken, zusätzliche Installationen vorgenommen werden müssen.
  • Die benötigten Werte der Positions- und Lagebestimmung können – insbesondere mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Vorrichtung – auf einfache Weise mit geringem Aufwand gewonnen werden.
  • Verzeichnis der Bezugs- und Formelzeichen zur Patentanmeldung
  • „Verfahren und Vorrichtung zur Positions- und Lagebestimmung beim Bewegen von Transportobjekten auf Förderern"
  • DA
    Drehausschleuser
    GR1 bis GR3
    Geradrollenförderer
    v
    Geschwindigkeit, Fördergeschwindigkeit
    GU; GU1 bis GU8
    Gurtförderer
    KR
    Kegelrollenförderer
    K1 bis K5
    Kurvenförderer
    La
    Lage
    Pos
    Position
    PG
    Positionsgenerator
    PU
    Pusher
    RF
    Riemenförderer
    SR
    Schrägrollenförderer
    SP
    Seitenpositionierer
    S1 bis Sn
    Sensoren
    s; s1 bis sn
    Signalfolgen
    TO
    Transportobjekt

Claims (8)

  1. Verfahren zur Positions- und Lagebestimmung beim Bewegen von Transportobjekten (TO) auf Förderern, 1.1. bei dem während der Bewegung des Transportobjektes (TO) mindestens eine Signalfolge (s1 bis sn) mindestens eines Sensors (S1 bis Sn) erfasst wird, 1.2. deren Signalparameter direkt oder indirekt konstruktive Gegebenheiten der Förderer und/oder deren Anordnung zueinander wiedergeben, 1.3. wobei die bei Transportfahrten der Transportobjekte (TO) erfassten Signalfolgen (s1 bis sn) fortlaufend mit typischen Signalfolgen (s1 bis sn) verglichen werden, die bei Kalibrierfahrten eines Transportobjektes (TO) über alle Förderer einer Förderanlage gewonnen wurden und 1.4. bei dem schließlich aus den Ergebnissen der Vergleiche der Signalfolgen (s1 bis sn) fortlaufende Aussagen zur Position (Pos) und/oder zur Lage (La) der bewegten Transportobjekte (TO) gewonnen werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, 2.1. bei dem als Signalparameter der Signalfolgen (s1 bis sn) die Signalamplitude und/oder die Signalfrequenz und/oder Impulsbreiten und/oder Impulsabstände und/oder Impulsbreitenverhältnisse ausgewertet werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, 3.1. bei dem Phasenverschiebungen erfasster Signalfolgen (s1 bis sn) ausgewertet werden.
  4. Vorrichtung zur Positions- und Lagebestimmung beim Bewegen von Transportobjekten (TO) auf Förderern, 4.1. die mindestens einen am bewegten Transportobjekt (TO) angeordneten Sensor (S1 bis Sn) aufweist, 4.2. der die konstruktiv vorhandenen Baugruppen von Förderern berührungslos erfasst und 4.3. die Mittel zur Auswertung der von dem oder den Sensor/en (S1 bis Sn) beim Bewegen des Transportobjekts (TO) über die Förderer erfassten Signalfolge/n besitzt.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, 5.1. bei der der oder die Sensor/en (S1 bis Sn) als induktive/r oder kapazitive/r Sensor/en, Ultraschallsensor/en, optische/r Sensor/en und radioaktiv arbeitende/r Sensor/en ausgeführt ist bzw. sind.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4, 6.1. bei der der oder die Sensor/en (S1 bis Sn) im oder am Transportobjekt (TO) an dessen Boden angeordnet sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 4, 7.1. die mindestens einen Positionsgenerator (PG) besitzt, der aus den Signalfolgen (s1 bis sn) des oder der Sensor/en (S1 bis Sn) den Förderer und/oder Abzweigungen und/oder Übergänge von bzw. zwischen Förderern bestimmt.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 4, 8.1. die mindestens zwei Sensoren (S1; S3), die orthogonal zur bevorzugten Bewegungsrichtung des Transportobjekts (TO) angeordnet sind, aufweist.
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