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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Abschalten oder Schalten
eines elektrischen Verbrauchers gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Derartige
Vorrichtungen sind vielseitig einsetzbar, insbesondere im Bereich
der Industrieautomation und zugehöriger Steuer- und Regelaufgaben.
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Ein
typischer Einbauort sind Unterverteilungen oder Schaltschränke. An
derartige Vorrichtungen sind elektrische Verbraucher anschließbar, beispielsweise
Aktoren, wie Motoren oder Ventile, oder Sensoren, wie Temperaturfühler oder
Druckmesser. Die Anschlusswerte der anzuschließenden Verbraucher, insbesondere
deren Anschlussleistung und deren Nennstrom, können dabei unterschiedlich
sein, und es muss üblicherweise
eine entsprechende Vielfalt an gattungsgemäßen Vorrichtungen vorgehalten werden,
insbesondere an den Montageort solcher Vorrichtungen mitgeführt werden.
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Aus
der WO 00/74196 A1 ist ein Stromverteilungssystem im Niedervoltbereich
bekannt, bei dem jedem Stromkreis ein gattungsgemäßer Schutzschalter
mit einstellbarer Strombegrenzung als Kurzschluss- und/oder Überlastschutz
zugeordnet ist. Die Besonderheit darin liegt, dass im Überlastfall
bei Überschreiten
einer ersten einstellbaren Stromschwelle eine Sperrung des Leistungsteils
nach Ablauf einer ersten einstellbaren Abschaltzeit erfolgt, und
im Kurzschlussfall eine Begrenzung des Stromes durch das Leistungsteil
auf eine zweite einstellbare Stromschwelle sowie eine Sperrung des
Leistungsteils nach Ablauf einer zweiten Abschaltzeit erfolgt. Der
bekannte Schutzschalter weist Steuereingänge und Signalausgänge auf,
die an eine Signalleitung oder eine Busschnittstelle geführt sind.
Die Verbraucher sind nur einpolig mit ihrem jeweiligen Pluspol an
dem Schutzschalter angeschlossen, insbesondere sind die Minuspole
aller Verbraucher unmittelbar mit dem Minuspol des Netzteils verbunden.
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Die
Anpassung der Auslösecharakteristik gattungsgemäßer Vorrichtung
an die anzuschließenden
Verbraucher kann häufig
endgültig
erst vor Ort, d.h. beim Einbau der Vorrichtung vorgenommen werden.
Diese Anpassung erfolgt in der Regel durch Auswahl einer geeigneten
Vorrichtung aus einer Vielzahl von Vorrichtungen, die werkseitig
mit unterschiedlichen Auslösecharakteristiken
hergestellt wurden. Beispielsweise können die Vorrichtungen mit unterschiedlichen
Nennstromwerten oder mit einer unterschiedlichen Ansprechzeit, nach
deren Ablauf die Vorrichtung anspricht, werkseitig hergestellt werden.
Zu diesem Zweck wurden beispielsweise normartige Klassifizierungen
für Auslösecharakteristiken geschaffen,
siehe beispielsweise VDE 0641 oder VDE 0664. Dies erfordert bei
der Montage oder Wartung derartiger Vorrichtungen, dass von jeder
möglicherweise
erforderlichen Type jeweils ein Exemplar vorgehalten werden muss.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung bereitzustellen,
welche die Nachteile des Standes der Technik überwindet. Insbesondere sollen
die aus gattungsgemäßen Vorrichtungen
zusammengestellten Systeme kostengünstig in der Herstellung und
Wartung, einfach anpassbar an veränderte Gegebenheiten und dabei
dennoch dauerhaft zuverlässig
im Betrieb sein.
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Diese
Aufgabe ist durch die im Anspruch 1 bestimmte Vorrichtung gelöst. Besondere
Ausführungsarten
der Erfindung sind in den Unteransprüchen bestimmt.
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In
einem Ausführungsbeispiel
ist die Auslösecharakteristik
mindestens auch durch den Parameter des Leistungs- oder Stromintegrals
bestimmt, d.h. durch das Integral der Leistung oder des über die Lastleitung
fließenden
Stromes über
der Zeit, und der Grenzwert für
dieses Integral ist durch das Einstellmittel unmittelbar einstellbar.
Um den Einfluss von gegebenenfalls irrelevanten langsamen Veränderungen
beispielsweise des Stromwertes herauszufiltern, kann das Integral
nur über
eine jeweils zurückliegende
Integrationszeit gebildet werden, beispielsweise über die
jeweils zurückliegenden
fünf Sekunden;
länger
zurückliegende
Werte werden bei der Integration nicht mehr berücksichtigt. Die Integrationszeit
kann dabei konstant sein, oder ebenfalls manuell oder selbsttätig von
der Vorrichtung einstellbar sein, beispielsweise in Abhängigkeit
von dem angeschlossenen Verbraucher oder der aktuellen Lastsituation.
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In
einem Ausführungsbeispiel
ist das Stellelement ein Schalterelement, das im Wesentlichen den
Strom abschaltet und wieder zuschalten kann. Dies kann durch einen
Transistor erfolgen, der außerdem
die Möglichkeit
bietet, den Laststrom zu regeln, insbesondere zu begrenzen.
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In
einem Ausführungsbeispiel
kann das Einstellmittel durch einen Schiebe- oder Drehschalter oder ein Schiebe
oder Drehpotentiometer realisiert sein, das an eine mikrocontrollerbasierte
Steuereinheit angeschlossen ist und mit dem die Parameter für die Auslösecharakteristik
eingestellt werden können. Um
insbesondere ein unbeabsichtigtes Verstellen zu verhindern, kann
das Einstellelement eine Werkzeugangriffsfläche aufweisen, sodass es nur
mit einem geeigneten Werkzeug betätigt werden kann. Das Einstellmittel
ist vorzugsweise an einer Front- oder Stirnfläche der Vorrichtung angebracht,
insbesondere in der Nähe
des Typenschildes, mit dem das Einstellmittel auf einfache Weise
als solches gekennzeichnet werden kann.
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Durch
das Einstellmittel ist der entsprechende Parameter vorzugsweise
zwischen einem vorgegebenen unteren Grenzwert und einem vorgegebenen
oberen Grenzwert in Stufen oder stufenlos einstellbar. Der untere
und/oder obere Grenzwert kann dabei fest durch die Steuereinheit
vorgegeben sein, gegebenenfalls auch hartverdrahtet, beispielsweise durch
den Einbau entsprechender Vorwiderstände. Darüber hinaus ist es auch möglich, in
der Steuereinheit in einem unveränderlichen
oder frei programmierbaren Speicherbereich diese Grenzwerte abzulegen
und bei Bedarf an veränderte
Umstände
anzupassen.
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Die
Vorrichtung kann in Reihe mit dem Verbraucher zwischen einer Versorgungsleitung
einer Gleichspannungsversorgung und dem zugehörigen Massepotential geschaltet
sein. Im Falle einer Wechselspannungsversorgung liegt die Vorrichtung
in Reihe mit dem Verbraucher zwischen einer Phase und dem Nullleiter
oder zwischen zwei Phasen. Ein typisches Anwendungsgebiet ist der
Einsatz in Gleichstrom-Niederspannungsversorgungen
mit einer Nennspannung von 24 V.
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Die
Vorrichtung kann dabei in einem Gehäuse angeordnet sein, mittels
dem die Vorrichtung lösbar
auf einer Tragschiene festlegbar ist und auf der Tragschiene an
weitere erfindungsgemäße Vorrichtungen
und/oder an andere Komponenten der elektrischen Installation, wie
beispielsweise Einspeiseklemmen, Signalisierungselemente und dergleichen,
anreihbar ist.
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Zwei
wesentliche Parameter der Auslösecharakteristik
sind der Nennstromwert und die Abhängigkeit einer Ansprechzeit,
nach deren Ablauf das Stellelement angesteuert wird, von dem tatsächlichen
Laststrom. In einem Ausführungsbeispiel
weist die Vorrichtung ein einziges Einstellmittel auf, mit dem diese
beiden Parameter gleichzeitig verändert werden. Beispielsweise
kann durch ein stufenförmiges,
insbesondere dreistufiges Einstellmittel zwischen einer genormten
Auslösecharakteristik
B oder C für
einen Leitungsschutz, G oder K für
einen Schutz nachgeschalteter Geräte und Motoren, oder Z für einen
Schutz von Halbleiterbauelementen und Messkreisen von Spannungswandlern
gewählt
werden.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
kann ein erstes und/oder ein zweites stufenförmiges oder stufenloses Einstellmittel
vorgesehen sein, mit dem der Nennstromwert und die Abhängigkeit
der Ansprechzeit getrennt voneinander eingestellt werden können. Dadurch
kann die Vorrichtung an alle infrage kommenden Einsatzmöglichkeiten
angepasst und insbesondere vor Ort bei der Montage eingestellt werden.
So können
beispielsweise hohe Nennstromwerte mit einem flinken Ansprechverhalten
ebenso eingestellt werden wie geringe Nennstromwerte mit einem trägen Ansprechverhalten,
und es kann hierfür ein
und dieselbe Vorrichtung eingesetzt werden.
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Ungeachtet
der Einstellmöglichkeiten
kann die Vorrichtung mit einer werkseitig oder mit einem erhöhten apparatetechnischen
Aufwand auch noch später
einstellbaren Grundeinstellung ausgerüstet sein. Diese Grundeinstellung
kann durch ein vorgesehenes Mittel aktiviert werden, beispielsweise
durch eine hierfür
vorgesehene Taste oder auch durch eine gegebenenfalls auch rastbare
End- oder Zwischenposition der Einstellmittel. Mit einer solchen
Grundeinstellung können
die Vorrichtungen werkseitig ausgeliefert werden und nur bei Bedarf
und insbesondere vor Ort bei der Montage durch Betätigen der
Einstellmittel an die örtlichen
Gegebenheiten angepasst werden, insbesondere an die anzuschließenden Verbraucher.
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Zum
Schutz gegen unbeabsichtigtes Verstellen der Einstellmittel können diese
gegenüber
dem umgebenden Gehäuse
zurückversetzt
angeordnet sein und/oder nur mit einem Werkzeug betätigbar sein.
Es kommt auch in Betracht, abnehmbare und gegebenenfalls unverlierbar
mit dem Gehäuse
verbundene Abdeckungen für
die Einstellmittel vorzusehen. Als weitere Alternative kommt in
Betracht, eine Art Plombe an dem Einstellmittel vorzusehen, die beim
erstmaligen Betätigen
beschädigt
oder zerstört wird,
beispielsweise einen einstückig
mit dem Gehäuse
der Vorrichtung ausgebildeten Steg, der beim erstmaligen Betätigen des
Einstellmittels abbricht. Dadurch wäre in einem eventuellen Schadensfall nachweisbar,
dass die Vorrichtung zumindest temporär mit gegenüber der Grundeinstellung veränderten Einstellungen
betrieben wurde.
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Als
weitere Sicherheitsmaßnahme
kann ein Sicherungselement vorgesehen sein, mittels dem die Grundeinstellung
oder eine vorgenommene Einstellung des Einstellmittels gegen unbeabsichtigtes
oder unbefugtes Verändern
sicherbar ist. Beispielsweise kann eine Sicherungstaste vorgesehen
sein, die mit der Steuereinheit verbunden ist und auf elektrische bzw.
elektronische Weise die aktuelle Einstellung des Einstellmittels
sichert. Alternativ oder ergänzend kann
beispielsweise ein mechanischer Riegel oder ein Klemmstück vorgesehen
sein, bei dessen Betätigung
die Einstellung des Einstellmittels nicht verändert werden kann und dadurch
auf mechanische Weise die aktuelle Einstellung des Einstellmittels
gesichert ist.
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Der
zeitliche Verlauf des über
die Lastleitung fließenden
Stromes kann auf unterschiedliche Weise ausgewertet werden. Im einfachsten
Fall wird ein Überschreiten
des eingestellten oder vorgegebenen Maximalstromes oder Nennstromes
registriert und daraufhin das Stellelement schnellstmöglich und
insbesondere ohne gesteuerte Verzögerung abgeschaltet und dadurch
der Stromkreis zum Verbraucher unterbrochen. In vielen Anwendungsfällen ist
dagegen die Leistungs- oder Energieaufnahme zum Verbraucher entscheidend,
wohingegen sehr kurzzeitige Stromspitzen toleriert werden können. Um
für diese Anwendungsfälle eine
geeignete Auslösecharakteristik
bereitzustellen, kann es vorteilhaft sein, jedenfalls auch parallel
zur Beurteilung des fließenden Stromes
das Integral des Stromes i(t) über
der Zeit oder auch das Integral des Stromes i(t) im Quadrat über der
Zeit zu erfassen oder zu berechnen und beim Auslöseverhalten zu berücksichtigen.
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Im
Falle einer mikrocontrollerbasierten Steuereinheit können die
Stromwerte in regelmäßigen Abständen erfasst
und digital weiterverarbeitet werden. Die so erhaltenen Stromwerte
können
mit in der Steuereinheit oder der Vorrichtung abgespeicherten Werten
verglichen werden. Die Zeit zwischen zwei Abtastwerten für den über die
Lastleitung fließenden Strom
kann dabei konstant sein, insbesondere aus einem Takt der Steuereinheit
abgeleitet sein, oder variabel, beispielsweise automatisch in Abhängigkeit der
Stromänderung
di(t)/dt gewählt
werden, um auch bei sehr schnellen Änderungen des Stromes erforderlichenfalls
noch sicher abschalten zu können.
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In
einer Ausführungsart
weist die Vorrichtung ein Kontaktorgan auf, mittels dem die Vorrichtung
mit einer Versorgungsleitung elektrisch verbindbar ist. Das Kontaktorgan
ist in der Vorrichtung bewegbar gelagert und kann beispielsweise
in einer von zwei Endstellungen in elektrischer Verbindung mit der
Versorgungsleitung sein. Besonders vorteilhaft ist, wenn für die Herstellung
der Verbindung kein besonderes Werkzeug erforderlich ist und die
Verbindung dennoch einfach hergestellt und gelöst werden kann. Hierfür kann das
Kontaktorgan federelastisch verformbar ausgebildet sein und beispielsweise
durch eine Dreh- oder Schiebebewegung in elektrische Verbindung
mit der Versorgungsleitung gebracht werden. Die Vorrichtung kann
dadurch an einer Trag- oder Hutschiene festgelegt werden, ohne dass
sie automatisch mit der Versorgungsleitung elektrisch verbunden
ist.
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Erst
durch Betätigen
des Kontaktorgans, beispielsweise durch Schieben oder Drehen, wird
die Verbindung hergestellt und kann bei Bedarf auch wieder gelöst werden,
sodass die Vorrichtung auch im eingebauten Zustand spannungsfrei
gemacht werden kann. Dies ist insbesondere bei der Montage oder
im Falle eines Austausches der Vorrichtung von Vorteil, weil die
benachbarten Vorrichtungen nicht deinstalliert werden müssen.
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In
einer Ausführungsart
ist die Vorrichtung mindestens zweipolig, vorzugsweise allpolig
mit der gegebenenfalls mehrphasigen Versorgungsleitung elektrisch
verbindbar. Dadurch sind die Diagnosemöglichkeiten erhöht, beispielsweise
können
Fehlerstrommessungen oder Isolationsmessungen durchgeführt werden,
und die Signalentkopplung in einem System mit mehreren gattungsgemäßen Vorrichtungen
ist verbessert.
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In
einem Ausführungsbeispiel
ist der Verbraucher mindestens zweipolig, vorzugsweise allpolig
an der Vorrichtung anschließbar.
Dadurch ist eine klare Zuordnung des Verbrauchers zu der zugehörigen Vorrichtung
gewährleistet.
In einem Störfall
kann nur der betroffene Verbraucher abgeschaltet werden, wohingegen
die weiteren Verbraucher in Betrieb bleiben. Dadurch ist die Ausfallzeit
des zugehörigen
Gesamtsystems reduziert.
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In
einer Ausführungsart
weist die Vorrichtung mindestens ein Trennelement zum galvanischen Trennen
der Vorrichtung von dem Verbraucher und/oder der Versorgungsleitung
auf. Das Trennelement kann in Reihe zu dem Stellelement liegen und von
der Steuereinheit steuerbar sein. Dadurch ist eine zusätzliche
Sicherheit für
den Fall gegeben, dass das in einem Ausführungsbeispiel durch ein Halbleiterbauelement
gebildete Stellelement ausfällt, insbesondere
einen Kurzschluss aufweist. Das Trennelement kann durch ein elektromagnetisches Relais
realisiert sein. Wenn eine noch höhere Sicherheit gefordert ist,
kann alternativ oder zusätzlich
zum Trennelement eine an sich bekannte Schmelzsicherung in Reihe
geschaltet sein.
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Im
Fall eines Auslösens
der Vorrichtung kann diese entweder im ausgeschalteten Zustand verharren
oder nach einer vorgegebenen Zeitdauer selbsttätig wieder in den eingeschalteten
Zustand übergehen,
insbesondere durch langsames Durchsteuern des Stellelements und
gleichzeitiger Ermittlung des über
die Lastleitung fließenden
Stroms. Sollte dieser weiterhin unzulässig hoch sein, kann die Vorrichtung nach
einer vorgebbaren Anzahl derartiger Versuche in einen dauerhaft
ausgeschalteten Zustand übergehen.
Alternativ oder ergänzend
hierzu kann die Vorrichtung auch ein Rücksetzelement aufweisen, wobei dieses
auch durch einen entsprechenden Signaleingang gebildet sein kann, über den
die Vorrichtung ein Rücksetzsignal
von einer über-
oder nebengeordneten Steuereinrichtung erhält. Weiterhin alternativ oder
ergänzend
kann das Rücksetzelement
auch von außerhalb
der Vorrichtung unmittelbar manuell oder mittelbar mit einem Werkzeug
manuell betätigbar sein,
beispielsweise durch eine Rücksetztaste
unmittelbar an der Vorrichtung. In einem Ausführungsbeispiel ist nur ein
manuelles Rücksetzen
möglich,
insbesondere erfolgt keine automatische Rücksetzung.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele
im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und
in der Beschreibung erwähnten
Merkmale jeweils einzeln für
sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
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1 zeigt
eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Anordnung von insgesamt sieben
erfindungsgemäßen Vorrichtungen,
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3 zeigt
beispielhaft die Einstellbarkeit der Auslösecharakteristik, und
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4a und 4b zeigen
zwei mögliche
Signalverläufe
für den
Laststrom i(t).
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Die 1 zeigt
eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 mit
abgenommenem Gehäusedeckel.
Die Vorrichtung 1 weist ein prismenförmiges Gehäuse 2 aus Kunststoff
auf, wobei die planparallelen Grund- und Deckflächen parallel zur Zeichenebene
liegen. Auf einer im eingebauten Zustand in der Regel nicht sichtbaren
Unterseite 4 weist das Gehäuse 2 eine hinterschnittene
Nut 6 auf, mittels der das Gehäuse 2 auf einer nur
symbolisch dargestellten und senkrecht zur Zeichenebene sich erstreckende
Trag- oder Hutschiene 8 festlegbar ist.
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Die
Vorrichtung 1 dient zum Schutz elektrischer Installationen
durch Begrenzen der Strom- und/oder Energieaufnahme eines elektrischen
Verbrauchers 10 und stellt insbesondere die Funktionalität einer
elektronischen rücksetzbaren
Lastüberwachung
bereit. Die Vorrichtung 1 ist hierzu elektrisch an eine
Versorgungsleitung anschließbar.
Im Ausführungsbeispiel
handelt es sich dabei um eine zweipolige Gleichstrom-Versorgungsleitung
mit einer Nennspannung von 12 Volt oder 24 Volt, die durch zwei senkrecht
zur Zeichenebene verlaufende Stromschienen 12, 14 bereitgestellt
ist. Zum Herstellen der elektrischen Verbindung weist die Vorrichtung 1 für jede Stromschiene 12, 14 ein
zugehöriges
Kontaktorgan 16, 18 auf, das federelastisch verformbar
in einem zugehörigen
Kontaktträger 20, 22 angeordnet ist.
Der Kontaktträger 20, 22 kann
aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff bestehen und/oder kann in
der Vorrichtung 1 beweglich gelagert sein, im Ausführungsbeispiel
entsprechend den Pfeilen 24, 26 rechtwinklig zu
den Stromschienen 12, 14 verschiebbar gelagert
sein.
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Im
dargestellten Zustand ist die Vorrichtung 1 zweipolig an
die Versorgungsleitung angeschlossen. Die Verbindung mit den Stromschienen 12, 14 kann einzeln
hergestellt und unterbrochen werden, wozu die Kontaktträger 20, 26 entweder
von außerhalb
des Gehäuses 2 unmittelbar
manuell bewegbar sind oder mittelbar mit einem Werkzeug manuell
bewegbar sind. Im letztgenannten Fall können die Kontaktträger 20, 22 hierzu
eine Werkzeugangriffsfläche 28, 30 aufweisen.
Im einfachsten Fall kann diese durch eine Vertiefung oder eine Erhebung
in der Außenkontur der
Kontaktträger 20, 22 gebildet
sein. Im Ausführungsbeispiel
sind die beiden Kontaktträger 20, 22 einzeln
bewegbar. Alternativ hierzu kann auch eine mechanische Kopplung
vorgesehen sein, mittels der die beiden Kontaktträger 20, 22 gemeinsam
bewegbar sind.
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Alternativ
zum dargestellten Ausführungsbeispiel
kann die Vorrichtung 1 auch nur einpolig mit der Versorgungsleitung
verbindbar sein und der zweite Pol der Versorgungsleitung kann über eine
gegebenenfalls auch gemeinsam mit weiteren Verbrauchern genutzte
und unmittelbar an die Verbraucher 10 angeschlossene Rückleitung
verbunden sein.
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Der
Verbraucher 10 ist ausgangsseitig an der Vorrichtung 1 über Anschlussklemmen 32, 34 anschließbar. Dabei
kann es sich um schraubenlose Anschlussklemmen 32, 34 handeln,
die mit einem Federkontaktelement ausgerüstet sind und in welche die
Anschlussleitung des Verbrauchers 10 nur eingesteckt werden
muss.
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Im
Innern des Gehäuses 2 ist
ein elektronisches Stellelement 36, das beispielsweise
durch einen MOS-Transistor gebildet ist, in Reihe mit einer das
Kontaktorgan 16 mit der Anschlussklemme 32 verbindenden
Lastleitung 38 geschaltet. Die Verbindung zwischen dem
weiteren Kontaktorgan 18 und der weiteren Anschlussklemme 34 ist
im Ausführungsbeispiel
durch die Vorrichtung 1 durchgeschleift. Alternativ hierzu
kann auch in dieser Verbindungsleitung ein weiteres Stellelement
angeordnet sein. Dadurch wäre
der Verbraucher 10 allpolig von der Versorgungsleitung
abschaltbar und/oder es können
Fehlerstrommessungen durchgeführt
werden.
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In
der Vorrichtung ist eine Steuereinheit 40 angeordnet, die
eine zentrale Recheneinheit beispielsweise in Form eines Mikrocontrollers 42 aufweist.
Dieser ist datentechnisch mit einem Datenspeicher 44 verbunden,
der einen Nur-Lese-Bereich und/oder einen frei beschreibbaren Speicherbereich aufweisen
kann. Die Energieversorgung der Steuereinheit 40 kann über die
Versorgungsleitung erfolgen, insbesondere kann hierzu die Steuereinheit 40 mit
den Kontaktorganen 16, 18 verbunden sein. Alternativ
oder ergänzend
kann in der Vorrichtung 1 auch ein vorzugsweise über die
Versorgungsleitung aufladbarer Energiespeicher angeordnet sein,
der jedenfalls einen Notbetrieb der Steuereinheit 40 bei
einem Ausfall der Versorgungsspannung gewährleistet. Die Steuereinheit
kann über
eine Anschlussleitung oder einen Datenbus mit einer neben- oder übergeordneten
Steuereinrichtung verbindbar sein und von dort Signale empfangen
oder Signale dorthin senden.
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Die
Steuereinheit 40 und insbesondere der Mikrocontroller 42 steuert
das Stellelement 36, beispielsweise den Gate-Anschluss
eines Transistors.
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Für eine Ermittlung
des auf der Lastleitung 38 fließenden Stromes kann entweder
in der Lastleitung 38 ein so genannter Shunt-Widerstand
angeordnet sein, oder alternativ oder ergänzend kann auch das Stellelement 36 selbst
ein Signal an die Steuereinheit 40 zurückgeben, das Rückschlüsse auf
den in der Lastleitung 38 fließenden Strom gibt. Beispielsweise
kann die an der Gate/Source-Strecke abfallende Spannung erfasst
werden, die insbesondere unter Berücksichtigung der Parameter
des Stellelements 36 und der sonstigen Betriebsparameter
Rückschlüsse auf
den auf der Lastleitung 38 fließenden Strom zulässt. Der
ermittelte Strom wird anhand einer vorgebbaren und insbesondere
im Datenspeicher 44 abgelegten Auslösecharakteristik von dem Mikrocontroller 42 ausgewertet
und dementsprechend das Stellelement 36 angesteuert, insbesondere
abgeschaltet.
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Ein
oder mehrere Parameter der Auslösecharakteristik
sind durch ein erstes Einstellmittel 46 einstellbar, das
von außerhalb
der Vorrichtung 1 mechanisch zugänglich ist. Im Ausführungsbeispiel ist
das erste Einstellmittel 46 im Bereich einer der Unterseite 4 gegenüberliegenden
und zu dieser planparallelen Oberseite 48 angeordnet, und
gegenüber
der Oberfläche 50 zurückversetzt
im Innern des Gehäuses 2 angeordnet.
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Die
Oberseite 50 weist eine Gehäuseöffnung auf, in welche ein Werkzeug
einführbar
ist, mittels dem das erste Einstellelement 46 betätigbar ist.
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In
entsprechender Weise ist ein zweites Einstellmittel 52 angeordnet,
das ebenfalls mit der Steuereinheit 40 verbunden ist. Die
Einstellelemente 46, 52 können auch bündig mit der Oberfläche 50 abschließen oder
sogar über
diese hinausragen. Die Einstellelemente 46, 52 können auch
unmittelbar manuell betätigbar
sein.
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Die
Vorrichtung 1 weist weiterhin ein optisches Signalelement 54 auf,
das mit der Steuereinheit 40 verbunden ist und den Betriebszustand
der Vorrichtung 1 signalisieren kann, beispielsweise durch
Aussenden von grünem
Licht im Falle eines Normalbetriebs und durch Aussenden von rotem Licht
im Falle des Auslösens
der Vorrichtung 1. Alternativ oder ergänzend können auch akustische oder sonstige
Signalelemente vorgesehen sein.
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Weiterhin
weist die Vorrichtung 1 einen Störmeldeausgang 56 auf,
an dem eine Störleitung
anschließbar
ist, über
welche der Betriebszustand der Vorrichtung 1, insbesondere
das Auslösen
der Abschaltung, an eine neben- oder übergeordnete
Steuereinrichtung signalisiert werden kann. Der Störmeldeausgang 56 kann
grundsätzlich
identisch wie die Anschlussklemmen 32, 34 ausgebildet
sein, insbesondere als schraubenloser Federkontakt.
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Die
Oberflächen
des Gehäuses 2,
an denen die Anschlussklemmen 32, 34 und/oder
der Störmeldeausgang 56 angeordnet
sind, sind plan und verlaufen senkrecht zur Zeichenebene der 1.
Diese Oberflächen
sind terrassenförmig
hinter- und übereinander
angeordnet mit einer Schrägstellung
zwischen 10 und 45°,
insbesondere etwa 30°,
gegenüber
der Oberfläche 50,
und sind miteinander über rechtwinklig
zur Oberfläche 50 angeordnete
Verbindungsflächen
verbunden. Dadurch ist eine platzsparende Anordnung bei gleichzeitig
einfacher Bedienung der Anschlussklemmen 32, 34 auch
im eingebauten Zustand der Vorrichtung 1 gewährleistet.
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Die 2 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Anordnung von insgesamt sieben
erfindungsgemäßen Vorrichtungen 1,
die konturengleich aneinandergereiht sind. An der Rückseite
ist der erste Kontaktträger 20 nicht
sichtbar, weil er sich in der zurückgeschobenen, vollständig im
Gehäuse 2 untergebrachten
Position befindet. Demgegenüber
ist der zweite Kontaktträger 22 in
der aus dem Gehäuse 2 herausgeschobenen
Position sichtbar, in welcher er (wie in der 1 dargestellt)
die Stromschiene 14 elektrisch kontaktieren kann. Besonders
vorteilhaft ist, dass in der zurückgeschobenen
Position der beiden Kontaktträger 20, 22 die
Vorrichtung 1 auf der Tragschiene 8 befestigt
werden kann und auch der elektrische Verbraucher 10 angeschlossen
werden kann, während
die Vorrichtung 1 noch spannungsfrei ist. Außerdem können auf
diese Weise einzelne Vorrichtungen 1 aus dem in der 2 dargestellten
Verbund einzeln herausgelöst
oder hinzugefügt
werden. Dadurch ist die Montage und auch die Wartung vereinfacht.
Auf den parallel zur Unterseite 4 verlaufenden, treppenartig
angeordneten Oberflächen
auf der Rückseite
sind jeweils Öffnungsschlitze 58 vorgesehen,
durch die ein von außen
manuell zu betätigendes
Betätigungsmittel
des Kontaktträgers 20, 22 hindurchtreten
kann, oder über
die ein Werkzeug von außen
eingeführt
werden kann, mittels dem der Kontaktträger 20, 22 bewegbar
ist.
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Auf
der stirnseitigen Oberfläche 50 sind
geradlinig hintereinander das optische Signalelement 54 sowie
das erste und zweite Einstellmittel 46, 52 angeordnet.
Bei den Einstellmitteln 46, 52 kann es sich beispielsweise
um einen drehbaren Stufenschalter und/oder um ein Potentiometer
handeln, wobei insbesondere bei der Verwendung eines Potentiometers
mindestens eine Zwischen- oder Endposition rastbar ist für eine Grundeinstellung
der Auslösecharakteristik.
Auf der sich an die Oberfläche 50 anschließenden ersten
Schrägfläche ist
neben dem Störmeldeausgang 56 eine Öffnung 60 vorgesehen, mittels
der die anzuschließende
Störmeldeleitung
gelöst
und/oder auch festgelegt werden kann; in gleicher Weise sind auch
die weiteren Schrägflächen ausgerüstet, welche
die Anschlussklemmen 32, 34 aufweisen.
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Infolge
der Aneinanderreihung der Vorrichtungen 1 sind auch die
zugehörigen
Störmeldeausgänge 56 in
einer Reihe geradlinig hintereinander angeordnet. Auf diese Weise
können
besonders einfach Sammelstörleitungen
realisiert werden, beispielsweise indem ein Kontaktkamm in mehrere
Störmeldeausgänge eingesteckt
ist. Alternativ hierzu kann auch mindestens ein Störmeldeausgang
individuell zu einer übergeordneten
Steuereinrichtung weitergeleitet werden.
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Die 3 zeigt
beispielhaft die Einstellbarkeit der Auslösecharakteristik mittels der
Einstellmittel 46, 52, wobei in doppelt-logarithmischer
Darstellung die Abhängigkeit
der Abschaltzeit tA der Vorrichtung 1 von
dem auf den Nennstromwert IN bezogenen Strom
I in der Lastleitung 38 dargestellt ist. Wie von Leistungsschutzschaltern
her bekannt, kann die Auslösecharakteristik
durch eine Kennlinie dargestellt werden. Beispielhaft sind drei
zugehörige
Kennlinien dargestellt. Der Nennstromwert der Vorrichtung 1, beispielsweise
2 A oder 5 A, ist entsprechend dem anzuschließenden Verbraucher 10 gewählt. Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung 1 kann
lediglich ein einziges Einstellmittel aufweisen, mit dem nur dieser Nennstromwert
der Vorrichtung 1 einstellbar ist, bei dessen Erreichen
die Vorrichtung 1 den Verbraucher 10 schnellstmöglich abschaltet.
Die Kennlinie der Abhängigkeit
der Abschaltzeit tA vom Stromwert I in der Lastleitung 38 ist
dann unveränderlich.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist es auch möglich,
die Position einer unveränderlichen Kennlinie
mit einem Einstellelement horizontal und/oder vertikal in dem Diagramm
der 3 zu verschieben, d.h. den Stromwert I und/oder
die Abschaltzeit tA mit einem Faktor zu
multiplizieren. Darüber
hinaus kann ein Einstellmittel vorgesehen sein, mit dem auch die
Kurvenform der Kennlinie verändert werden
kann, beispielsweise wie in der 3 ausgehend
von der linken durchgezogenen Kennlinie über die gestrichelt eingezeichnete
Kennlinie bis zu der rechten durchgezogenen Kennlinie dargestellt.
Gemäß der rechten
durchgezogenen Kennlinie toleriert die Vorrichtung 1 für eine längere Zeit
einen höheren Strom
I und schaltet beispielsweise bei einem Laststrom, der doppelt so
hoch ist wie der Nennstrom, erst nach etwa 30 Sekunden ab. Für Verbraucher 10, bei
denen dies nicht toleriert werden kann, kann beispielsweise die
linke durchgezogene Kennlinie eingestellt werden, gemäß der ein
Laststrom, der doppelt so hoch ist wie der Nennstrom der Vorrichtung 1, nach
weniger als 100 ms abgeschaltet wird.
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Es
sind auch Ausführungsbeispiele
möglich, in
denen die Form der Kennlinie gezielt einstellbar ist, beispielsweise
insgesamt oder abschnittsweise steiler oder flacher ausgebildet
werden kann.
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Die
Einstellmittel 46, 52 bieten die Möglichkeit,
nahezu beliebige Auslösecharakteristiken
nachzubilden, insbesondere die Auslösecharakteristik auch ganz
speziell an den jeweils angeschlossenen Verbraucher 10 individuell
anzupassen. Vorzugsweise ist beispielsweise im Datenspeicher 44 eine werksseitig
eingestellte Auslösecharakteristik
vorgegeben, die von den Einstellelementen 46, 52 überschrieben
oder verändert
werden kann.
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In
den 4a und 4b sind
zwei mögliche
Signalverläufe
für den
Laststrom i(t) dargestellt. In beiden Fällen beträgt der Nennlaststrom IN = I0. Im ersten
Fall der 4a führt eine verhältnismäßig langsame
aber stetige Erhöhung
des Laststroms zum Zeitpunkt t, zu einem Abschalten, weil die Fläche unter
dem Integral (i(t) – I0)·dt
größer als
ein Grenzwert G wird.
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Im
zweiten Ausführungsbeispiel
der 4b erreicht der Laststrom i(t) kurzzeitig zwar
einen Spitzenwert I2, der größer ist
als der Strom I1, es wird aber nicht abgeschaltet,
weil das Integral (i(t) – I0)·dt
kleiner als der vorgegebene Grenzwert G bleibt. Je nachdem, welche
Rechenoperation auf den Stromverlauf i(t) angewandt wird, beispielsweise
auch die Bildung des Integrals (i2(t) – I0)·dt
lassen sich unterschiedliche Verbraucher 10 optimal absichern.